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Das Leben Davids Chronologie und Gedanken zu 1 Samuel 16 bis ...

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GEMEINDEBIBELSEMINARVERTIEFUNG: DAS LEBEN DAVIDSDATUM: JUNI 2012<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Davids</strong><strong>Chronologie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gedanken</strong> <strong>zu</strong>1 <strong>Samuel</strong> <strong>16</strong> <strong>bis</strong> 1 Könige 2 <strong>und</strong> 1 Chronika 10 – 29 <strong>und</strong> den Psalmen<strong>Davids</strong> <strong>Leben</strong> ist ein Außerordentliches, <strong>und</strong> wir tun gut daran, es <strong>zu</strong> betrachten:- Er wird als Mann nach Gottes Herzen bezeichnet (1Sam 13,14; PS 89,21; Apg 13,22). Wir solltenherausfinden, warum Gott ihn so sieht.- 1 Sam <strong>16</strong> <strong>bis</strong> 2 Sam 24 <strong>und</strong> 1 Chr 10 – 29 berichten von seinem <strong>Leben</strong>. <strong>Das</strong> sind <strong>zu</strong>sammen mehr alszwei Bibelbücher. Darüber hinaus hat David 73 der 150 Psalme geschrieben. Gott hat uns viel durchihn <strong>zu</strong> sagen.- Darüber hinaus zeigt uns die Bibel das <strong>Leben</strong> <strong>Davids</strong> in einer Vielfalt der Perspektive, wie wir sie nurnoch von unserem Herrn kennen: Die <strong>Samuel</strong>bücher zeigen uns David geschichtlich, 1.Chronika diegeistliche Seite, wir sehen David aus Gottes Sicht, <strong>und</strong> die Psalmen öffnen uns einen Blick in <strong>Davids</strong>Inneres.- Wir lernen aus dem <strong>Leben</strong> <strong>Davids</strong> große geistliche Lektion, die Gott uns direkt durch sein Wort lehrt(z.B. 1Sam <strong>16</strong>,7; 2 Sam 12,13) oder die wir aus seinem Handeln mit David ableiten können. Auchaus <strong>Davids</strong> Handeln selbst, sei es positiv oder negativ, gibt es viel <strong>zu</strong> lernen für uns als Christen.- Gott hat mit David einen B<strong>und</strong> gemacht, der sich in Jesus Christus erfüllen wird. Dieser B<strong>und</strong> ist einB<strong>und</strong> in Ewigkeit. Es gibt also eine Bedeutung aus <strong>Davids</strong> <strong>Leben</strong> <strong>bis</strong> in unsere Zukunft hinein.- David ist in vielem ein Hinweis, ein Typus auf Christus, <strong>und</strong> deshalb sollen wir ihn genau betrachten.KapInhalt1 Chr 2,1-17 Der Stammbaum von Jakob <strong>bis</strong> David11 Generationen:Jakob – Juda – Perez – Hezron – Ram – Nachschon – Salmon – Boas – Obed – Isai – David1Sam <strong>16</strong> <strong>Samuel</strong> salbt David – David am Hof Sauls<strong>Samuel</strong> trauert um Saul. Er war deswegen so harsch <strong>zu</strong> Saul (Kap 15), weil er ihn liebte. Somuss auch Gott uns manchmal Härte zeigen, weil er uns liebt <strong>und</strong> von falschen Wegenabbringen will.<strong>Samuel</strong> gehorcht Gott <strong>und</strong> geht in dessen Auftrag <strong>zu</strong> Isai. Er sieht dessen Sohn Eliab <strong>und</strong>denkt, dass er der Erwählte Gottes ist. Eliab hat wie Saul eine beeindruckende äußere Gestalt.Gott lehrt <strong>Samuel</strong> <strong>und</strong> uns durch die Vorgänge hier, dass für Gott das Herz eines Menschenzählt (V7). Den Charakter Eliabs lernen wir in 1 Sam 17,28 besser kennen.Saul war der König nach dem Willen des Menschen, <strong>und</strong> das Ergebnis ist offenbar: Niederlagegegen die Feinde, die Philister. David ist der König nach dem Willen Gottes, <strong>und</strong> es fließtdaraus Segen von Gott für das Volk. So ist es auch geistlich für uns, wenn wir Gottes Willensuchen <strong>und</strong> tun. David heißt „der Geliebte“, <strong>und</strong> David ist der Geliebte seines Vaters Isai sowie Jesus der Geliebte seines Vaters im Himmel ist.David ist auch von schönem Aussehen, aber wichtiger ist sein Herz. Er ist auch mutig <strong>und</strong>talentiert. <strong>Das</strong> ist auch anderen schon aufgefallen (1Sam<strong>16</strong>, 18). Er hatte schöne Augen, dassspricht von seiner Unschuld. Er war rötlich, dass zeigt sein manchmal hitzköpfiges Gemüt an.Er gehorcht seinem Vater <strong>und</strong> dem König <strong>und</strong> schafft Saul Erleichterung mit seinemSaitenspiel. Saul gewinnt ihn lieb <strong>und</strong> bringt ihn in eine Vertrauensstellung, er wird seinWaffenträger.1Sam 17 David tötet GoliathWir sehen hier Israel im Kampf mit seinem ständigen Feind, den Philistern. Wir sehen dieAngst der Soldaten, denn die Philister hatten Riesen in ihren Reihen, so auch Goliath, einen ca.2,90 Meter großen schweren Mann.Seite 1 von 20


GEMEINDEBIBELSEMINARVERTIEFUNG: DAS LEBEN DAVIDSDATUM: JUNI 2012Kap1Sam 181Sam 19Psalm 59InhaltHat nicht auch unser Feind manchmal Riesen mit dabei, vor denen wir Angst haben? Davidzeigt uns, dass ein auf Gott gerichtetes ungeteiltes Herz die Angst <strong>und</strong> den Feind überwindet.David wird von seinem Vater <strong>zu</strong> seinen Brüdern gesendet, die im Kampf gegen den Feindstehen <strong>und</strong> <strong>zu</strong> verlieren drohen. Welch ein Bild auf unseren Herrn.David erkennt die Situation <strong>und</strong> erk<strong>und</strong>igt sich über den Riesen-Feind. Er will gegen ihnkämpfen. Wir sehen in V28 die abfälligen Worte seines Bruders Eliab <strong>und</strong> sehen daraus auch,was in seinem Herz ist <strong>und</strong> warum <strong>Samuel</strong> ihn nicht auswählen durfte als kommenden König.David kann nichts mit einer fremden Ausrüstung anfangen, er hat seine Ausrüstung dabei <strong>und</strong>ist mit dieser Ausrüstung geübt.Warum nimmt David fünf Steine? Hatte er Angst mit dem Ersten nicht <strong>zu</strong> treffen? Brauchenauch wir einen Munitionsvorrat? Nein, David hatte sich erk<strong>und</strong>igt <strong>und</strong> erfahren, dass der Riesenoch vier Brüder hatte (2 Sam 21,15-22; Vers 19 Lachmi, der Bruder Goliaths siehe 1 Chr20,5)! Er baute in diesem Sinne vor aber er hatte nicht vor, an Goliath 5 Steine <strong>zu</strong>verschwenden! Wir müssen unsere Feinde gut kennen!Im Namen des HERRN der Herrscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, erringt Daviddiesen Sieg <strong>und</strong> haut dem Riesen mit seinem eigenen Schwert den Kopf ab!David wird von Jonathan geliebt, von Saul beneidet <strong>und</strong> gehasst – David heiratet MichalDavid <strong>und</strong> Jonathan verbinden sich. Sie sind beide mutige junge Männer, die sich gegenseitigachten, wobei Jonathan der klar ältere von beiden ist (sieh 1 Sam 14). Wie w<strong>und</strong>ervoll könnenechte Fre<strong>und</strong>schaften unter Männern sein. Aber hier sehen wir noch, dass Jonathan <strong>Davids</strong>ein Gewand <strong>und</strong> seine Waffen gibt. Es sind die Zeichen des Thronfolgers, <strong>und</strong> damit erkenntJonathan an, dass David der rechtmäßige Nachfolger ist (siehe auch 1 Sam 23,17). So sindauch wir aufgefordert, unser <strong>Leben</strong> dem <strong>zu</strong> übergeben, der ein Recht darauf hat <strong>und</strong> uns willig<strong>und</strong> freudig unter<strong>zu</strong>ordnen.Auch das Volk sieht in David einen größeren Kriegsheld als in Saul. Daraufhin wird Saulneidisch <strong>und</strong> wütend, <strong>und</strong> gerät in Raserei. „Wer den Funken nicht auslöscht, wird derFlammen nicht mehr Herr.“, dass trifft auch auf Saul <strong>zu</strong>.Er fürchtet David <strong>und</strong> will ihn umbringen. David bleibt noch in seiner Nähe.Saul zeigt seinen Charakter im Umgang mit seinem Versprechen. Er gibt David nicht seineTochter, obwohl sie ihm nach dem Sieg über Goliath <strong>zu</strong>stand. Er bekommt die ältere Tochternicht <strong>und</strong> für die jüngere, Michal, soll er eine Hochzeitsgabe geben. Saul versucht ihn dadurchdurch die Philister umbringen <strong>zu</strong> lassen. Aber David besteht die Prüfung <strong>und</strong> bekommt Michal<strong>zu</strong>r Frau. Die Liebe Michals <strong>zu</strong> David scheint mehr die Bew<strong>und</strong>erung eines Helden <strong>zu</strong> sein,denn in 2 Sam 6 ist es damit schon vorbei.David weicht <strong>zu</strong>m dritten Mal Sauls Speer aus – Die Flucht beginntJonathan stellt sich öffentlich vor seinem Vater <strong>zu</strong> David <strong>und</strong> Saul läßt sich <strong>zu</strong>nächstumstimmen, David <strong>zu</strong> töten. Aber er fällt in der Gegenwart <strong>Davids</strong> wieder in seinen Grimm.Bezeichnend für Saul ist, dass er immer einen Speer in der Hand hat. Er muss bewaffnet sein,ein Zeichen von Unsicherheit <strong>und</strong> Mißgunst <strong>und</strong> Brutalität.Er versucht <strong>zu</strong>m dritten Mal David mit dem Speer <strong>zu</strong> töten, <strong>und</strong> nun flieht David. Saul versuchtihn aus seinem Haus <strong>zu</strong> holen, <strong>und</strong> auch von dort flieht er mit Michals Hilfe. Dafür ist David ihrfür immer dankbar <strong>und</strong> er macht es später Abner <strong>zu</strong>r Bedingung, dass er nur vor David tretendarf, wenn er ihm Michal mitbringt, die Saul dann einem anderen Mann gegeben hatte (1Sam25,44; 2Sam 3,14).David flüchtet <strong>zu</strong> <strong>Samuel</strong> nach Rama. Er weiß dass er in der Gegenwart der Gottesmännersicher ist <strong>und</strong> erwartet Gottes Hilfe. Und die Boten Sauls <strong>und</strong> schließlich er selbst können ihmdort nichts anhaben, sie fallen in eine Art Trance dort. Auch dies hätte für Saul ein Zeichen <strong>zu</strong>rUmkehr werden können wie viele andere, aber er wollte nicht mehr <strong>zu</strong> Gott umkehren.Die Hilfe für die Hilflosen – Ein Miktam – Als Saul sandte <strong>und</strong> sie das Haus bewachten, umihn <strong>zu</strong> tötenEs ist eine Schrei um Befreiung <strong>und</strong> Gericht für die, die ihn gefangen nehmen wollen. Eshandelt sich wahrscheinlich um Ausländer (die Leibwachen der Könige damals bestandenSeite 2 von 20


GEMEINDEBIBELSEMINARVERTIEFUNG: DAS LEBEN DAVIDSDATUM: JUNI 2012Kap1Sam 201Sam 21Psalm 56Psalm 341Sam 22Inhaltmeist aus Ausländern), deshalb ruft David Gott <strong>zu</strong>m Gericht über diese Nationen auf. David- Schreit um Befreiung( V2 Befreie mich … mein Gott!)- Will sich nicht selbst rächen, will Gott das Gericht überlassen- Sucht Schutz bei Gott (V10 denn Gott ist meine Festung)David <strong>und</strong> Jonathan erneuern ihren B<strong>und</strong> – David fliehtDavid verlässt Rama <strong>und</strong> trifft sich mit seinem treuen Fre<strong>und</strong> Jonathan. Er bespricht die Lagemit ihm <strong>und</strong> die beiden wollen ermitteln, ob eine Rückkehr <strong>Davids</strong> an den Hof Sauls nochdenkbar ist. Sie erneuern ihren B<strong>und</strong>, sich gegenseitig <strong>bis</strong> an ihr Ende <strong>zu</strong> unterstützen, inkl.Ihrer Nachkommen. David wird dieses Versprechen später in w<strong>und</strong>erbarer Weise an Mefi-Boschet erfüllen (2 Sam 9). Jonathan kehrt <strong>zu</strong> seinem Vater Saul <strong>zu</strong>rück <strong>und</strong> erfährt, <strong>Das</strong>s Saulihn nun auch hasst wegen seiner Fre<strong>und</strong>schaft mit David. Auch er muss Sauls Speerausweichen. Jonathan übermittelt wie abgesprochen mittels einer abgesprochenenBogenschießübung die Information an David, dass es keine Rückkehr gibt. Die beidenverabschieden sich mit vielen Tränen. Sie werden sich nur noch einmal wiedersehen können(1Sam 23,<strong>16</strong>-17). Vielleicht hätte Jonathan bei <strong>Davids</strong> Truppe bleiben sollen (Mt 10,37).David beim Priester Ahimelech in Nob <strong>und</strong> beim Philisterkönig Achisch in GatWir müssen uns daran erinnern, dass David ein sehr junger Mann von etwa 20 Jahren war.Wenn wir ihn dafür tadeln, dass er seine Flucht nun mit Lügen fortsetzt <strong>und</strong> außer Landesgeht, was sicher falsch war, so dürfen wir uns fragen: Wie würdest Du handeln, wenn Du aufder einen Seite so eine Verheißung von Gott hättest <strong>und</strong> dich auf der anderen Seite auf einmalin der Situation eines rechtelosen Gejagten wiederfindest. Was nun für David beginnt, ist eine10 Jahre lange sehr harte Schule Gottes, in dem er vor allem eines lernt: Auf Gott <strong>zu</strong> vertrauen<strong>und</strong> sich in Seinen Schutz <strong>zu</strong> begeben.David belügt Ahimelech <strong>und</strong> erhält Proviant <strong>und</strong> das Schwert Goliath. Im Vergleich <strong>zu</strong> 1 Sam17,17 sehen wir das in diesem Moment für David Gott außer Sichtweite war. Er vertraut nunauf Goliaths Schwert. Für Ahimelech <strong>und</strong> seine Familie hatte diese Begegnung fatale Folgen (1Sam 22,<strong>16</strong>f).David flieht danach außer Landes, ins Feindesland der Philister. Dort erkennt er wohl dieGefahr <strong>und</strong> entgeht der Exekution nur knapp durch eine Täuschung.Vertrauen auf Gott – Ein Miktam – Als die Philister ihn <strong>zu</strong> Gat ergriffenDavid hat Todesangst, er sieht nur noch Feinde, vom eigenen König ins Ausland abgedrängt.Nur noch Gott bleibt ihm. Im Rückblick sieht er, dass Gott sein <strong>Leben</strong> rettete (V14), damit ervor ihm weiter wandelt.Der Herr befreit die Seinen – als er sich vor Abimelech wahnsinnig stellte <strong>und</strong> dieser ihnwegtrieb <strong>und</strong> er fortgingEs ist <strong>Davids</strong> Lob über die Rettung durch Gott (V5 Ich suchte den Herrn <strong>und</strong> er antwortete mir, <strong>und</strong> aus allen meinen Ängsten rettete er mich). Vielleicht eine Antwort <strong>zu</strong> den Flehen in Ps34. Vers 9 <strong>und</strong> 10 sind sehr wohltuend <strong>und</strong> bekannt für Gläubige, aber noch mehr Vers 19 <strong>und</strong>20: Nahe ist der HERR denen die zerbrochenen Herzens sind <strong>und</strong> die zerschlagenen Geistessind rettet er. Vielfältig ist das Unglück des Gerechten aber aus allem rettet ihn der Herr.Wir sehen wir Gott diese Zeit im <strong>Leben</strong> <strong>Davids</strong> nutzt, um alles Störende wie Stolz, Vertrauenauf eigene Kraft, Zorn, Wut u.a. <strong>zu</strong> zerschlagen <strong>und</strong> ihn ganz auf Gott <strong>zu</strong> werfen, so dass seinVertrauen auf Gott geschult wurde.David in der Höhle Adullam – Saul tötet die Priester von Nob durch DoegDavid flieht in die Höhle Adullam. Dort macht er eine w<strong>und</strong>erbare Erfahrung: Seine Familiesteht hinter ihm. Auch wird er dort <strong>zu</strong>r Identifikationsfigur für Bedrängte, verschuldete <strong>und</strong>enttäuschte Menschen. Welch ein Bild für unseren Herrn Jesus Christus, der heute noch dervon dieser Welt verworfene König ist, bei dem sich aber wir Schwachen sammeln dürfen <strong>und</strong>Frieden finden. Diese Menschen kommen wie wir nicht wegen eines Programms oder eines<strong>Leben</strong>sstils, sondern sie kommen <strong>zu</strong> einer Person: damals <strong>zu</strong> David, heute <strong>zu</strong> Jesus Christus.Dort hört David auch wieder durch den Seher den Willen Gottes <strong>und</strong> befolgt ihn. Saul hat inder Zwischenzeit die Priesterschaft aus Nob nach Gibea kommen lassen <strong>und</strong> wirft ihnen nunSeite 3 von 20


GEMEINDEBIBELSEMINARVERTIEFUNG: DAS LEBEN DAVIDSDATUM: JUNI 2012KapInhaltVerrat vor, weil Sie David halfen. Saul hatte von dem Edomiter Doeg erfahren, einemAusländer. Saul lässt die ganze Priesterschaft 85 Mann von Doeg umbringen <strong>und</strong> die Stadt Nobzerstören, nur Abjatar der Sohn Ahimelechs kann entkommen <strong>und</strong> sich <strong>zu</strong> Daviddurchschlagen. Was muss das für ein Schmerz für den jungen Mann David gewesen sein, dasser mit seiner Lüge den Tod dieser vielen Menschen ausgelöst hat! Er erkennt seine Schuld <strong>und</strong>tut das einzige, dass er noch für die Familie Ahimelechs tun kann. Er nimmt Abjatar auf <strong>und</strong>bietet ihm so Schutz.Auch wir sollten immer wieder daran denken, dass aufgr<strong>und</strong> unserer Sünden Jesus sein <strong>Leben</strong>lassen musste. Dieses Erschrecken über die eigene Schuld ist doch öfters nötig, um uns selbstwieder ins rechte Licht, in die rechte Relation <strong>zu</strong> Gott <strong>und</strong> den anderen Menschen <strong>zu</strong> stellen.Psalm 57 Traue in der Not auf Gott – Ein Miktam – Als er vor Saul in die Höhle flohWir sehen wie David <strong>zu</strong> Gott fleht, weil er weiß, dass nur er ihn aus dieser Situation rettenkann. Er stützt sich auf Gottes Verheißung, das er einmal König werden soll, <strong>und</strong> weiß dass nurGott das <strong>zu</strong>stande bringen kann (V3).Wir sehen, wie sein Herz Ruhe bekommt <strong>und</strong> Festigkeit beginnt in seinem Reden mit Gott,<strong>und</strong> David dankt Gott <strong>und</strong> preist ihn dafür.Psalm 52 Gericht über den Betrüger – Ein Maskil – Als Doeg der Edomiter kam <strong>und</strong> dem Saulberichtete <strong>und</strong> sagte: David ist in das Haus Ahimelechs gekommenDavid beschreibt unverblümt die Bosheit Doegs <strong>und</strong> warnt ihn vor Gottes Gericht, dass überihn kommt.Es ist eine eindrückliche Warnung an alle Menschen, die Gott nicht <strong>zu</strong> ihrem Schutz machen<strong>und</strong> auf die eigene Kraft <strong>und</strong> eigenen Reichtum vertrauen.Psalm 142 Eine Erfahrung der Befreiung – Ein Maskil – Als er in der Höhle warDavid schreit <strong>zu</strong> Gott, er fleht, er schüttet sich vor Gott aus, er sagt dass sein Geist ermattete,er ist schwach – <strong>und</strong> doch: er weiß dass Gott auf ihn schaut (Vers 4) <strong>und</strong> seine Zuflucht ist(Vers 5).1Sam 23 David befreit Keila <strong>und</strong> wird vor Saul in En-Gedi bewahrtDie Philister greifen die israelische Stadt Keila an. David erkennt, dass Saul untätig ist, er willsein Volk vor den Feinden schützen. Wir sehen hier die richtige Herzenseinstellung <strong>Davids</strong> <strong>und</strong>das richtige Vorgehen, denn er befragt Gott, der ihn in den Kampf schickt. David befreit Keila,er erlebt Gottes Hilfe <strong>und</strong> die Undankbarkeit der Menschen. Als Saul hört, dass er in Keila ist,befragt David wieder Gott <strong>und</strong> erfährt, dass die Einwohner von Keila ihn ausliefern würden.Er flieht auf die Bergfeste in der Wüste Sif <strong>und</strong> von dort in die Wüste Maon. Auch die Sifiterverraten ihn an Saul. Und beides mal ist Saul dicht an ihm dran, aber Gott bewahrt Daviddavor in Sauls Hände <strong>zu</strong> fallen. Schließlich muss Saul die Verfolgung aufgeben, weil diePhilister ins Land eingefallen waren. Gott benutzt auch seine Feinde, um seinen Plandurch<strong>zu</strong>bringen.Psalm 54 Ein Schrei um Befreiung – Ein Maskil – Als die Sifiter kamen <strong>und</strong> <strong>zu</strong> Saul sprachen: Hält sichDavid nicht bei uns verborgen?David sieht sich von den gottlosen Sifitern verraten. Er bittet Gott darum sie <strong>zu</strong> richten. Gottist sein Helfer, er stützt ihn. Er ist der Einzige, der ihm geblieben ist. David will Gott opfern, erwill ihn preisen, er will für ihn leben denn er hat ihn als Retter erfahren. Und wir?1 Chr 12,9-19 Die Männer aus den Stämmen Gad, Benjamin <strong>und</strong> Juda, die <strong>zu</strong> David in die Bergfeste in derWüste kamenDie Menge der Männer um David stieg immer weiter an. Es werden hier zwei Gruppengenannt:Die GaditerDiese waren aus den Stämmen, die nach der (teilweisen) Eroberung des verheißenen Landeswieder über den Jordan <strong>zu</strong>rückgingen. Sie können damit für Christen stehen, die einmalmitgekämpft haben, aber dann wieder <strong>zu</strong>rückgegangen sind. Für diese ist es nie <strong>zu</strong> spät: Wennman den wahren David, Jesus Christus, wieder erkennt <strong>und</strong> ins Herz hineinlässt, kann man <strong>zu</strong>ihm kommen, Die Gaditer tun dies, <strong>und</strong> nichts kann Sie aufhalten: Auch nicht derSeite 4 von 20


GEMEINDEBIBELSEMINARVERTIEFUNG: DAS LEBEN DAVIDSDATUM: JUNI 2012Kap1Sam 24Psalm 71Sam 251Sam 26Inhalthochwasserführende Jordan (V<strong>16</strong>).Die Söhne Benjamins <strong>und</strong> JudaEs ist nicht verw<strong>und</strong>erlich, dass hier die Benjaminiter als erstes genannt werden (das ist dieeinzige Stelle, an der beide Stämme gemeinsam genannt werden <strong>und</strong> Benjamin <strong>zu</strong>erstkommt), weil dies Männer aus der Gefolgschaft Sauls waren, die erkannt haben, dass Davidder von Gott gesalbte König ist. Gott beeindruckt dies in besonderer Weise, deshalb nennt erhier Benjamin <strong>zu</strong>erst. Es ist schön, dass diese Männer <strong>zu</strong>sammen kommen – Sie sindungeteilten Herzens für David <strong>und</strong> eines Herzens (siehe auch V39).David verschont Saul in der Höhle von En-GediDavid besteht diese Prüfung Gottes <strong>und</strong> zeigt seinen w<strong>und</strong>ervollen Charakter inbeeindruckender Weise!David <strong>und</strong> seine Männer sind in einer Höhle in En-Gedi, <strong>und</strong> Saul betritt allein diese Höhle umseine Notdurft <strong>zu</strong> verrichten (oder für eine kurze Pause). <strong>Das</strong> wäre die Chance für Davidgewesen, sich aus eigener Hand von der Verfolgung <strong>zu</strong> befreien. <strong>Das</strong> sehen auch seine Leuteso. Aber David weiß: Gott wird diese Zeit festlegen, <strong>und</strong> nicht er ist berufen, Saul <strong>zu</strong> strafen,sondern Gott wird das tun (1Petr 2,23). Er sieht Saul aus der Sicht Gottes: Er ist <strong>und</strong> bleibt derGesalbte Gottes, <strong>bis</strong> Gott ihn herausnimmt.Er schneidet Saul ein Stück seines Kleides ab <strong>und</strong> als dieser die Höhle verlässt, ruft David ihmhinterher <strong>und</strong> beweist ihm, dass er nichts Böses gegen Saul plant. Er warnt ihn auch, dass Gottihn, Saul, richten wird. Saul weint <strong>und</strong> ist getroffen, er gibt <strong>zu</strong> dass David im Recht ist <strong>und</strong> daser weiß, dass David König werden wird. Trotzdem handelt es sich nicht um eine Umkehr Sauls– wie sein Verhalten danach zeigt.Auch heute wird eine echte Umkehr durch das Verhalten danach bewiesen oder widerlegt.Ein Gebet um Befreiung – Ein Schiggajon von David, das er dem HERRN sang, wegen derWorte des Benjaminiters KuschDavid fragt Gott, ob er genauso wie Saul bei ihm mit Leuten Böses getan hat, die Frieden mitihm halten wollten. <strong>Das</strong>s hat er nicht getan, aber er erfährt das gerade. <strong>Das</strong> hat er auch Saulmitgeteilt. Und er weiß, dass Gott richten wird, so wie er es auch Saul sagt (Verse 13-17).Dafür preist David den Herrn, er hat gelernt auf Gottes Eingreifen <strong>zu</strong> warten.<strong>Samuel</strong> stirbt – Nabals Undankbarkeit <strong>und</strong> Tod, David von Gott durch Abigails Klugheitbewahrt<strong>Samuel</strong> stirbt <strong>und</strong> ganz Israel trauert. Viele werden wissen: nun sind wir unserem gottlosenKönig ohne Widerpart ausgeliefert. Nun kommt über uns, wovor uns <strong>Samuel</strong> gewarnt hat. Undfür David ist der gestorben, der ihn gesalbt hat, der Zeuge von Gott ist, das das KönigtumDavid gehört. David wird sich ein Stück einsamer gefühlt haben.Nun geschieht eine Geschichte, die <strong>Davids</strong> hitzköpfiges Temperament zeigt, aber auch seineBereitschaft auf Gottes Reden durch Abigail <strong>zu</strong> hören.David hatte Nabals Hirten beschützt, <strong>und</strong> fragt nun bei Nabal um Unterstüt<strong>zu</strong>ng für seingroßes Kriegsvolk an. Nabal verhöhnt David <strong>und</strong> seine Boten. David will nun Nabal <strong>und</strong> alleseine Leute umbringen. Die kluge Frau Nabals, Abigail, geht David mit vielen <strong>Leben</strong>smittelentgegen <strong>und</strong> bittet David um Vergebung <strong>und</strong> warnt ihn, sich doch nicht mit Blut <strong>zu</strong> beflecken,dass nicht fließen muss <strong>und</strong> sich damit nicht schuldig <strong>zu</strong> machen. Abigail ist klug <strong>und</strong>gottesfürchtig, <strong>und</strong> Vers 29 ist einer der schönsten Segenswünsche der Bibel!Ich vermute, es war auch Liebe auf den ersten Blick zwischen den beiden. Soweit wir dassehen können, war Abigail die Frau <strong>Davids</strong>, die ihm am besten tat. Die Probleme, die David mitden Söhnen der unterschiedlichen <strong>und</strong> v.a. heidnischen Frauen in seinem <strong>Leben</strong> noch hatte,wären <strong>zu</strong> verhindern gewesen, wenn er auf Abigail gewartet hätte <strong>und</strong> Sie die einzige Fraugeblieben wäre.David verschont Saul <strong>zu</strong>m 2ten Mal im Lager auf dem Hügel HachilaWir sehen <strong>Davids</strong> Mut. Er hat gehört dass Saul mit dreitausend Mann kommt, ihn <strong>zu</strong> fangen.Er macht das Lager Sauls ausfindig. Saul liegt mitten im Lager, seine Leute <strong>zu</strong>m Schutz um ihn<strong>und</strong> Abner neben ihm. Und hier entschließt sich David, in die Mitte des Lagers vor<strong>zu</strong>dringenSeite 5 von 20


GEMEINDEBIBELSEMINARVERTIEFUNG: DAS LEBEN DAVIDSDATUM: JUNI 2012KapInhalt(6), um noch einmal seine w<strong>und</strong>erbare Haltung gegenüber Saul, dem Gesalbten von Gott,deutlich <strong>zu</strong> machen (11).Er weiß auch, dass das Gericht Gottes Sache ist (10). Dieses Wissen hat er vor kurzem in derSache mit Nabal ja nochmal deutlich erfahren.<strong>Davids</strong> Vorhaben gelingt. Gott nutzt den Charakter <strong>Davids</strong>, seinen Mut, <strong>und</strong> führt die Sachedahingehend selbst durch, als dass ein tiefer Schlaf von ihm auf die Männer Sauls gefallen war(12).Saul erkennt seine Schuld <strong>und</strong> ist gerührt <strong>und</strong> sagt, dass er David nicht mehr weiter verfolgenwill. Diese Rührung hält aber nur kurz an. Man erkennt eine echte Bekehrung an dernachhaltigen Veränderung.1 Sam 27 <strong>Davids</strong> Schwäche im Vertrauen auf Gott – er verläßt das Land <strong>und</strong> sucht Zuflucht bei denFeindenNach diesem großen Sieg <strong>Davids</strong>, nach seiner mutigen Tat <strong>und</strong> dem deutlichen Beweis wiesehr nah er Gott war, kommen nun wohl Zweifel aus. <strong>Das</strong> erinnert so sehr an Elias Flucht vorIsebel nach seinem großen Sieg über die Baalspriester. David flüchtet wieder <strong>zu</strong>mPhilisterkönig nach Gat. Hier im Feindesland hat David Ruhe vor Saul, er ist dort keineBedrohung mehr für ihn. Ist die Ruhe die wir haben manchmal auch deswegen da weil wir dasFalsche tun <strong>und</strong> somit keine Bedrohung für den Teufel sind?`David <strong>und</strong> Achisch fre<strong>und</strong>en sich an, <strong>und</strong> David erhält die Stadt Ziklag als seine Residenz. Vondort aus greift er andere Völker an, die auch Feinde Israels sind, aber gegenüber Achischbehauptet er, Israel angegriffen <strong>zu</strong> haben.1 Chr 12,1-8 Die Männer aus dem Stamm Benjamin, die <strong>zu</strong> David nach Ziklag kamen, als er sich vor Saulverborgen hieltDie Benjaminiter werden in 1 Chr 12 als erstes genannt. Gottes Wort stellt uns damit vorAugen, dass Gott von ihnen besonders beindruckt war, weil Sie den Gruppenzwang, <strong>zu</strong> Saul <strong>zu</strong>gehören, überwanden. <strong>Das</strong> war groß in Gottes Augen!Es waren Bogenschützen, wichtige Soldaten, die den Feind auf Distanz hielten. Die fehltenSaul bei Angriff der Philister. Wieder sehen wir Gottes Handeln, der von sich selbst sagt, das ErSaul hat sterben lassen (siehe 1 Chr 10).1 Sam 28 Die Philister planen einen Angriff <strong>und</strong> Saul sucht Rat bei einer WeissagerinAchisch plant nun einen Angriff auf Israel <strong>und</strong> will, dass David <strong>und</strong> seine Männer mit ihmgegen Israel in den Krieg ziehen. Er macht David <strong>zu</strong>m Obersten seiner Leibwache! Nun wird eseng für David, <strong>und</strong> er erkennt, dass er sich durch das Verlassen des gelobten Landes in großeSchwierigkeiten gebracht hat.Saul ist in einem bemitleidenswerten Zustand. Er weiß nicht mehr weiter, <strong>Samuel</strong> ist nichtmehr, <strong>und</strong> Gott antwortet ihm nicht mehr. Er hat die vielen Ansprachen Gottes verworfen,<strong>und</strong> nun – es gibt für alle Menschen auch ein „<strong>zu</strong> spät“.Nun tut Saul etwas, dass er nie hätte tun dürfen <strong>und</strong> das für Gott auch heute noch einübermäßiges Gräuel ist- er will die Toten befragen. <strong>Das</strong> ist etwas, dass Gott eindeutigverboten hat (3 Mo 19,31; 20,27).Die Wahrsagerin erwartet einen Lügengeist, der sich als toter <strong>Samuel</strong> ausgibt. <strong>Das</strong> ist siegewohnt, denn das passiert in solchen Fällen immer. Ein echter Kontakt <strong>zu</strong> den Toten ist nichtmöglich.Aber Gott sendet hier <strong>Samuel</strong> wirklich, um Saul das beschlossene Gericht über ihn <strong>zu</strong>verkünden. <strong>Das</strong> ist das einzige Mal, so wie Saul der einzige erste König von Israel war <strong>und</strong> nachseiner Abkehr von Gott ein Bild für Satan ist.Diese versuchte Kontaktaufnahme <strong>zu</strong> den Toten ist neben dem Ungehorsam Sauls gegenüberGottes Befehl <strong>zu</strong>r Vernichtung Amaleks der Hauptgr<strong>und</strong> für die Tötung Sauls (s. 1Chr 10).1 Sam 29 Gott bewahrt David davor, dass er sein eigenes Volk angreiftNun wird es knapp für David, der Angriff der Philister auf sein Volk steht bevor. Was soll ertun? Hier schreitet Gott ein, <strong>und</strong> die Obersten der Philister überzeugen Achisch dass es <strong>zu</strong>gefährlich ist, die Israeliten mit<strong>zu</strong>nehmen. Achisch gibt nach. David ist nun eigentlich inSeite 6 von 20


GEMEINDEBIBELSEMINARVERTIEFUNG: DAS LEBEN DAVIDSDATUM: JUNI 2012KapInhalt<strong>Leben</strong>sgefahr, wenn Achisch wirklich davon überzeugt werden kann, dass David ein Verräterist. Wie durch ein W<strong>und</strong>er geschieht ihm aber nichts, er <strong>und</strong> seine Leute werden nach Ziklag<strong>zu</strong>rück gesendet.1 Sam 30 David befreit die Gefangenen von Ziklag mit seinen Männern <strong>und</strong> zeigt seine GerechtigkeitIn der Zwischenzeit waren die Amalekiter in der Stadt Ziklag eingefallen, hatten alle Bewohnermitgenommen <strong>und</strong> alles wertvolle geraubt <strong>und</strong> die Stadt in Brand gesteckt. Als David <strong>und</strong>seine Männer ankommen, bietet sich ein furchtbares Bild der Verwüstung. Alle warengeschockt, denn nicht nur David hatte seine beiden Frauen verloren, sondern alle Männer ihreFamilien. Nun stellt sich auch das Volk, dass bei David ist, gegen ihn. Was bleibt ihm da noch,allein im Feindesland? Nichts! Außer Gott! David wirft sich auf Gott (V 6), er befragt ihn, <strong>und</strong>Gott gibt ihm den Auftrag die Amalekiter <strong>zu</strong> verfolgen.Dies tun die Männer <strong>Davids</strong>, wobei der Tross sich teilen muss. Sie erreichen die Amalekiter,erhalten alles <strong>zu</strong>rück <strong>und</strong> noch weitere Beute der Amalekiter fällt in ihre Hände. EinigeTaugenichtse wollen nicht mit den Zurückgebliebenen teilen, aber das lässt David nicht <strong>zu</strong>! Eswird gerecht geteilt.Auch wir haben einen Gott, der uns gerecht <strong>zu</strong>teilt, nicht nach dem was wir getan haben, erschaut auf unser Herz <strong>und</strong> ob wir das was uns möglich war, treu gemacht haben.David sendet von der überreichen Beute auch einiges <strong>zu</strong> seinen Landsleuten nach Israel.1 Chr 12,20-23 Die Männer aus dem Stamm Manasse, die David bei der Befreiung der Gefangenen vonZiklag halfenIn dieser schweren Phase kamen einige Männer <strong>zu</strong> David da<strong>zu</strong>. Sie waren aus Manasse, siewaren kriegstüchtig. Sie hatten anscheinend keine besonderen Waffen <strong>und</strong> Fähigkeiten, aberSie taten etwas sehr wichtiges: Sie halfen David. Es gibt viele Helferdienste im Hintergr<strong>und</strong> fürunseren Herrn – sind wir bereit einfach nur <strong>zu</strong> helfen?1 Sam 31 Saul <strong>und</strong> seine Söhne sterben im Kampf auf dem Gebirge GilboaAuf dem Gebirge Gilboa müssen Jonathan <strong>und</strong> seine Brüder gegen den übermächtigen Feindsterben. Viel kriegstüchtiges Volk ist schon <strong>zu</strong> David übergewechselt.Nun erreichen die Bogenschützen auch Saul. Er will nicht <strong>zu</strong>m Gespött des Feindes werden<strong>und</strong> will, dass sein Waffenträger ihn umbringt. Dieser weigert sich (wie David), den Gesalbtendes Herrn <strong>zu</strong> töten. So begeht er Selbstmord. So endet Saul – nicht als tapferer Kämpfer fürGottes Volk, sondern im Selbstmord aus Stolz heraus. <strong>Das</strong> restliche Volk ist schockiert – DerKönig <strong>und</strong> alle seine Söhne sind tot. <strong>Das</strong> Volk flieht. Ohne Vorbilder <strong>und</strong> Führung hat das VolkGottes keine Standpunkte.Sauls Leiche wird von den Philistern enthauptet <strong>und</strong> geschändet. Doch die Männer vonJabesch-Gilead wollen das nicht hinnehmen: unter <strong>Leben</strong>sgefahr holen sie den Leichnam nachJabesch <strong>und</strong> beerdigen ihn mit der gebotenen Würde. Wir sehen, wie Männer trotz einerNiederlage wissen <strong>und</strong> tun, was sich in Gottes Augen geziemt.1 Chr 10 Die letzten Tage Sauls <strong>und</strong> seiner Söhne <strong>und</strong> Gottes Sicht auf den Tod SaulsDie Chronika Bücher zeigen die Geschehnisse mehr aus Gottes Sicht. Saul hat auf Gott nichtviel Eindruck hinterlassen – dieses Kapitel ist das einzige, dass sich mit seiner<strong>Leben</strong>sgeschichte beschäftigt.Der Bericht aus 1 Sam 31 wird hier wiederholt. Es wird aber noch etwas Interessantes ergänzt:Die Gründe für Sauls Tod <strong>und</strong> wer wirklich hinter dem Tod Sauls steht: Gott selbst (V14wörtlich: „Darum tötete er ihn…“)2 Sam 1 <strong>Davids</strong> Trauer über den Tod Sauls <strong>und</strong> vor allem Jonatans – David richtet den lügendenAmalekiter <strong>und</strong> textet das BogenliedDavid ist noch in Ziklag, da erfährt er durch einen Amalekiter aus dem Heerlager Sauls, dassSaul <strong>und</strong> seine Söhne Tod sind. Der Amalekiter behauptet, Saul den Todesstoß gegeben hat.Aber: Der Waffenträger Sauls sah, dass Saul tot war <strong>und</strong> tötete sich dann ebenso. Er hätte diesnicht getan, wenn Saul noch gelebt hätte. <strong>Das</strong> beweist, dass der Amalekiter der das Diadem<strong>und</strong> die Spange Sauls <strong>zu</strong> David brachte, gelogen hatte um von David eine Belohnung <strong>zu</strong>erhalten. Er hatte sich verspekuliert – David gab ihm die gerechte Strafe für Lüge <strong>und</strong>Seite 7 von 20


GEMEINDEBIBELSEMINARVERTIEFUNG: DAS LEBEN DAVIDSDATUM: JUNI 2012KapInhaltwerden konnte. Joab verdient es sich in diesem Kampf, Heerführer <strong>zu</strong> werden.Hiram, der König von Tyrus, schliesst mit David Frieden <strong>und</strong> macht ihm ein Geschenk. Daviderkennt aus dieser Anerkennung, dass Gott ihn wirklich <strong>zu</strong>m König über Israel gemacht hat<strong>und</strong> <strong>zu</strong> einem großen Herrscher machen will.Es folgen noch zwei Schlachten gegen die Philister, <strong>und</strong> es ist w<strong>und</strong>erbar <strong>zu</strong> sehen, wie <strong>Davids</strong>ich von Gott abhängig macht. Er fragt Gott, <strong>und</strong> Gott sagt beim ersten Mal, das er losziehensoll. Beim zweiten Mal kommen die Philister genau den gleichen Wege wie beim ersten Mal,<strong>und</strong> David denkt nicht: Ich weiß schon, wie ich das mache. Nein, erfragt wieder Gott. Undsiehe: Gott hat diesmal einen anderen Plan <strong>und</strong> David braucht nur hinter ihm her<strong>zu</strong>ziehen.<strong>Das</strong> zeigt uns: Es gibt keine Universal-Methode in der Arbeit für Gott, <strong>und</strong>: Gott geht immervoran <strong>und</strong> wir hinterher.1 Chr 12,24-41 Die Männer aus allen Stämmen Israels, die David in Hebron <strong>zu</strong>m König machtenEin w<strong>und</strong>erbares Kapitel, dass in diesem Abschnitt u.a. folgendes zeigt:Es kommen Männer aus allen Stämmen <strong>und</strong> mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten , aber siehaben eins gemeinsam: Sie kommen nicht <strong>zu</strong> einer Partei, einem Programm, einem <strong>Leben</strong>sstil– sie kommen <strong>zu</strong> einer Person, nämlich David. Auch wir sind nicht <strong>zu</strong> einer Ideologiegekommen, sondern <strong>zu</strong> einer Person: Jesus Christus.Es kommt z.B. Jojada, der Vater des Benaja, ein Held. Er ist Fürst <strong>und</strong> sich nicht <strong>zu</strong> schade, sichDavid unter<strong>zu</strong>ordnen. Er bringt seinen Stamm <strong>und</strong> sicher seine Familie mit.Da kommt Zadok, er bringt sein Vaterhaus mit. So ziehen die Alten die Jungen <strong>und</strong> auch dieJungen motivieren die Alten.Besonders faszinierend sind die Männer aus Issachar: Sie können die Zeiten beurteilen <strong>und</strong>wissen was Israel <strong>zu</strong> tun hat! Lasst uns für solche Leute beten, die Gefahren <strong>und</strong> Chancen fürdie Gemeinde Gottes schon von ferne kommen sehen <strong>und</strong> richtig reagieren.Alle kamen mit ungeteiltem Herzen, das spricht von der persönlichen Einstellung, um Davideines Herzens <strong>zu</strong>m König <strong>zu</strong> machen, dass spricht von der w<strong>und</strong>erbaren Gemeinschaft! Welchein schönes Vorbild für die Gemeinde.1 Chr 11,1-9 David wird König von ganz Israel <strong>und</strong> macht Jerusalem <strong>zu</strong>r Hauptstadt des KönigreichsWie schon berichtet, kommen die Ältesten Israels <strong>zu</strong> Israel <strong>und</strong> erinnern sich an <strong>Davids</strong>Verdienste für Israel <strong>und</strong> daran, dass Gott dem David die Verheißung, König <strong>zu</strong> werden,gegeben hat. Manche müssen erst viel verlieren, um an etwas erinnert <strong>zu</strong> werden, dass siefrüher einmal wussten.David zieht nun mit seinem Herr nach Jerusalem <strong>und</strong> nimmt es von den Jebusitern ein. Erbeginnt die Stadt aus<strong>zu</strong>bauen, <strong>und</strong> Joab renoviert den durch den Kampf zerstörten Teil.1 Chr 3,5-9 Die Söhne <strong>Davids</strong> die in Jerusalem geboren wurdenEs sind:Schammua Schobab Nathan Salomo (von Batseba)Jibhar Elischama Elifelet Nogah Nefeg JafiaElischama Eljada Elifelet (von anderen Frauen)Und noch mehr Söhne (von den Nebenfrauen)„Und Tamar war ihre Schwester.“ (von Maacha)1 Chr 14 <strong>Davids</strong> B<strong>und</strong> mit Hiram, seine Söhne in Jerusalem <strong>und</strong> die Kriege gegen die Philister – <strong>Davids</strong>Ruhm vor allen NationenTyrus ist eine Inselstadt vor der israelischen Küste, die Alexander im 4Jhrh. v. Chr. mit demFestland verband. Es war eine reiche Handelsstadt. Hiram sandte Boten, er nahm Kontakt mitDavid auf <strong>und</strong> verhalf ihm <strong>zu</strong> seinem Haus. Hiram war an Handel interessiert, den er dann mitSalomo auch ausführte. So wurde beiden Seiten geholfen.David erkannte, dass Gott ihn wirklich <strong>zu</strong>m König ernannt hatte – nicht wegen seiner Person,sondern Israels willen – David bleibt demütig.Es wird nochmals auf die Söhne <strong>Davids</strong> eingegangen, wobei die Schreibweisen etwasdifferieren. David nahm sich noch mehr Frauen, wie es die Reichen damals taten – ein Fehler,wie sich später in seinem <strong>Leben</strong> herausstellte. Wir lesen nochmals den w<strong>und</strong>erbaren BerichtSeite 9 von 20


GEMEINDEBIBELSEMINARVERTIEFUNG: DAS LEBEN DAVIDSDATUM: JUNI 2012KapInhaltvon den beiden Schlachten gegen die Philister wie in 2 Sam 5: David macht sich ganz von Gottabhängig.2 Sam 6 David versucht die Lade Gottes mit einem Wagen nach Israel <strong>zu</strong> bringen <strong>und</strong> tut es nachdem Gericht Gottes in richtiger Weise<strong>Davids</strong> Herz schlägt für Gott - er will die B<strong>und</strong>eslade, die unter Eli in Feindeshand geriet <strong>und</strong>immer noch in Kirjat-Jearim (oder Baala) in Juda war, nach Jerusalem holen. Ich denke dassDavid wollte, dass die B<strong>und</strong>eslade in der Hauptstadt des Landes ist um <strong>zu</strong> zeigen, dass Gottdas Volk lenken muss.David hat bei den Philistern gesehen, dass Sie die Lade auf einem Wagen transportierten – daserschien praktisch. So tat es David nun auch, <strong>und</strong> Sie tanzten <strong>und</strong> spielten Gott. Als aber Usadie Lade vor dem herunterfallen retten wollte, schlug ihn Gott <strong>und</strong> er starb auf der Stelle(siehe auch 4 Mo 4,15).David erschrickt (<strong>zu</strong> Tode), <strong>und</strong> es sieht so aus als würde David nun schmollen. Er läßt die Ladebeiseiteschaffen, <strong>und</strong> zwar <strong>zu</strong> Obed-Edom, dem Gatiter (wahrscheinlich aus Gat-Rimmon,einer Levitenstadt in Dan, siehe auch 1 Chr 26,4-8). Sie bleibt dort 3 Monate.Die Frage: Wie soll die Lade nach Jerusalem kommen, stellt David <strong>zu</strong> spät. Die Anwendung istklar: Methoden dieser Welt führen in der Arbeit Gottes nicht <strong>zu</strong>m Segen, seien sie auch nochso pragmatisch, sondern das Beachten des Wortes Gottes (2 Tim 2,5).Als David hört, dass Gott das Haus Obed-Edoms segnete, holt er nun die Lade herauf. Und eropfert auf dem Weg Unmengen von Tieren, <strong>und</strong> tanzt <strong>und</strong> singt dem Herrn vor Freude. Wirsehen, wie sehr es <strong>Davids</strong> Herzenswunsch war.Die Lade wird in das Zelt gebracht, dass David für die Lade gemacht hatte. Und David bringtBrandopfer <strong>und</strong> Heilsopfer dar <strong>und</strong> verteilt an alle Geschenke. David ist großzügig.Aber seine Frau Michal denkt, dass er sich in seiner Freude für Gott lächerlich gemacht hat. Sieverachtet ihn. David will in den Augen der Menschen noch niedriger werden, wenn er dadurchin den Augen Gottes höher wird. Michal bleibt kinderlos, was als Strafe Gottes gesehenwerden kann.1 Chr 13 David will die B<strong>und</strong>eslade auf falsche Weise nach Jerusalem holenWir sehen hier <strong>zu</strong>m Bericht in 2 Sam 6 einen wichtigen Hinweis: David beriet sich vorher mitden Mächtigen des Landes. Er hätte seine Zeit vielleicht lieber damit verbringen sollen, imWort Gottes die Frage nach dem „wie“ <strong>zu</strong> beantworten. Die Verhandlungen der Mächtigendieser Welt sind <strong>zu</strong>m Scheitern verurteilt, wenn sie Gottes Wort nicht berücksichtigen.1 Chr 15 David holt die B<strong>und</strong>eslade auf rechte Weise nach JerusalemDavid erbaute Häuser, aber für die Lade Gottes baut er ein Zelt. Hier wird er durchNachdenken wohl darauf gekommen sein, auch für Gott ein Haus <strong>zu</strong> bauen. Jerusalem istseitdem die Stadt <strong>Davids</strong>.Nun teilt David die Priester <strong>und</strong> Leviten ein, <strong>und</strong> die Lade wird nach dem Wort Gottes <strong>und</strong>nicht mit einem Wagen transportiert. Nun werden noch Sänger namentlich benannt. Der Zugmuss viel Aufsehen erregt haben, <strong>und</strong> alle hatten Freude.1 Chr <strong>16</strong> Die Lade wird in das Zelt gebracht – Lob, Dank <strong>und</strong> AnbetungDie Lade wird nun in das Zelt gebracht, das David gebaut hatte. Es herrscht Feststimmung imganzen Land. David beauftragt Asaf, den Herrn <strong>zu</strong> loben. Es ist der erste Teil von Psalm 105,der nun angestimmt wird. Dieser stammt also auch von David oder Asaf. Er ruft auf, Gott <strong>zu</strong>preisen <strong>und</strong> ihn <strong>zu</strong> suchen <strong>und</strong> an seine Stärke, seiner W<strong>und</strong>er, seiner Zeichen, seine Urteile,seinen B<strong>und</strong>es mit Abraham, seinen B<strong>und</strong>es mit Jakob, seine Herrlichkeit <strong>und</strong> an seineSchöpfung <strong>zu</strong> denken. Gott soll dafür Ehre gegeben werden <strong>und</strong> um Rettung gebeten werden.2 Sam 7 David will dem HERRN ein Haus bauen –Gottes B<strong>und</strong> mit David <strong>und</strong> <strong>Davids</strong> GebetDavid hatte Ruhe vor seinen Feinden <strong>und</strong> weilte in Jerusalem in seinem Haus. Er hat sichsicher gefragt, wie er in einem solch schönen Haus wohnt <strong>und</strong> Gott in einem Zelt. Er will Gottdurch ein Haus ehren, <strong>und</strong> Nathan sieht dies positiv.Aber hier irrt der Prophet. Auch ein Prophet kann also irren, wenn er sich nur auf seinepersönliche Meinung, auf seinen Eindruck verlässt.Seite 10 von 20


GEMEINDEBIBELSEMINARVERTIEFUNG: DAS LEBEN DAVIDSDATUM: JUNI 2012KapInhaltDavid war nicht der richtige Mann für diese Aufgabe, David hatte sich im Dienst für Gott, aberauch durch Verfehlung mit Blut befleckt (1Chr 22,8). Aber wir dürfen doch von <strong>Davids</strong> Tempelsprechen, er hatte das Herzensanliegen, <strong>und</strong> er bahnte den Weg <strong>und</strong> bereitete allesw<strong>und</strong>ervoll sorgfältig vor <strong>und</strong> beauftragte Salomo <strong>und</strong> die Obersten.So spricht Gott mit Nathan in der folgenden Nacht <strong>und</strong> zeigt ihm, dass er falsch liegt. Gottsagt, dass er so etwas nicht verlangt hat. Er erinnert David daran, dass Er ihn von derSchafherde weg geholt <strong>und</strong> <strong>zu</strong>m König gemacht hat. Er erinnert ihn, dass Er alle seine Feindeausgerottet hatUnd nun spricht Gott von der Zukunft:a) Er wird Israel im Land in Ruhe wohnen lassenb) <strong>und</strong> Gott wird David ein Haus bauen.c) Er wird das Königreich von <strong>Davids</strong> Nachkommen festigen.d) Dieser wird Gott ein Haus bauen.e) Und Er wird den Thron seines Königreiches festigen für immer.f) Gott wir diesem Vater sein, <strong>und</strong> er wird ihm Sohn sein.g) Wenn er verkehrt handelt, wird er gezüchtigt.h) Aber Gottes Gnade wird nicht von ihm weichen.i) <strong>Das</strong> Haus <strong>Davids</strong> <strong>und</strong> sein Königtum sollen Bestand haben für ewig, <strong>und</strong> sein Thron sollfeststehen auf ewig.Diese Vorhersagen Gottes erfüllen sich nah <strong>und</strong> fern (V19): Durch Salomo (a,c,d,e,g,h,i) <strong>und</strong>Jesus Christus, dem wahren Sohn <strong>Davids</strong> (a,b,c,d,e,f,i).Jesus Christus, der Sohn <strong>Davids</strong>:Jesus Christus ist der Sohn <strong>Davids</strong> <strong>und</strong> nicht der Nachkomme Salomos (die Linie geht überNathan), aber der Thronfolger Salomos.Der B<strong>und</strong> ist bedingungslos. 1 Kö 2,4; Jesaja 24,5 etc. zeigen zwar die Zunichtemachungpersönlicher Segnungen, aber Gott hat gerade dadurch die Unveränderbarkeit des B<strong>und</strong>es ansich bewiesen, dass er Menschen, an denen etwas aus<strong>zu</strong>setzen ist, da<strong>zu</strong> benutzt, dieThronlinie <strong>bis</strong> Jesus aufrecht <strong>zu</strong> erhalten.Der B<strong>und</strong> spricht von einem irdischen Reich für Israel. <strong>Das</strong> wird bestätigt (Ps 89,4-5.20-38; Jer33,14-15 etc.) <strong>und</strong> im NT bekräftigt <strong>und</strong> niemals verändert oder widersprochen. DieHerrschaft wird Jesus übertragen (Jes 9,6; Sach 12,10; Mt 1,1; Lk 1,31-33), er spricht <strong>bis</strong> <strong>zu</strong>seinem Ende davon (Mt 25,34) <strong>und</strong> die Jünger erwarteten es noch kurz vor seinerHimmelfahrt (Apg 1,6-8).David antwortet mit einem w<strong>und</strong>erbaren Gebet. „Wer bin ich…“ zeigt, wie David sich vor Gottsah-unbedeutend. Er hatte unverdiente Barmherzigkeit erfahren, vielmehr als er sicherdenken konnte. Er wollte für Gott etwas Großes tun, aber Gott tat ihm etwas weit größeres!Niemand ist IHM gleich!1 Chr 17 David will Gott ein Haus bauen – Der B<strong>und</strong> Gottes mit David <strong>und</strong> seiner Nachkommenschaft– <strong>Davids</strong> GebetDer Bericht hier ist dem in 1 Sam 7 fast gleich. Die Chronik-Bücher werden oft so ausgelegt,dass sie die Sicht Gottes auf <strong>Davids</strong> <strong>Leben</strong> widerspiegeln. Man erkennt, dass es ein echtesHerzensanliegen für David war, dass Gott bleibend unter seinem Volk wohnt <strong>und</strong> das dieMenschen erkennen, dass nicht er sondern Gott regiert (Ps 59,14)). Auch scheint Davidirgendwie vorausgesehen <strong>zu</strong> haben, dass Gott nun seinem Volk eine feste Stätte geben will,denn das genau sagt Gott ihm als Antwort (V9). David hat das Friedensreich vorhergesehen<strong>und</strong> herbeigewünscht, <strong>und</strong> das war auch ein wichtiger Gr<strong>und</strong>, warum er ein Mann nach demHerzen Gottes war. Nur war es noch nicht an der Zeit. Gott sagt ihm: Es wird geschehen, abernoch nicht jetzt <strong>und</strong> nicht durch dich. Du <strong>bis</strong>t ein blutiger Mann (1Chr 22,8), aber derFriedenskönig wird kommen.Psalm 21 Gottes Segen über den König (s. 2 Sam 7,26)In Psalm 21 wird (wie in vielen anderen Psalmen) auf den B<strong>und</strong> mit David eingegangen (sieheVers 5.8).Seite 11 von 20


GEMEINDEBIBELSEMINARVERTIEFUNG: DAS LEBEN DAVIDSDATUM: JUNI 2012KapPsalm 89InhaltEin Psalm über den B<strong>und</strong> mit David – Ein Maskil von Etan, dem EsrachiterPsalm 89 ist nicht von David geschrieben, sondern von Etan. Etan galt als ein sehr weiserMann <strong>und</strong> war Zeitgenosse Salomos (1 Kö 5,11).Dieser Psalm widmet sich besonders demB<strong>und</strong> Gottes mit David.Die ewige Gültigkeit des B<strong>und</strong>es mit David wird mehrfach betont. Gott wird für seine Gnade,Treue <strong>und</strong> Größe gepriesen. Am Ende sieht Etan die Situation seines Volkes (nach SalomosRegierung). Er fleht Gott an um Schutz vor den Feinden, <strong>und</strong> das das Friedensreich komme.2 Sam 8 Die Erweiterung des Königreiches <strong>Davids</strong> – Israel auf dem ZenitDavid schlägt alle Feinde um ihn herum, das Reich reicht vom Euphrat <strong>bis</strong> nach Ägypten (sieheKarten 1 <strong>und</strong> 2). Er schlägt:Bereits vorher die Aramäer / die Ammoniter / die Philister / die Amalekiter <strong>und</strong> nun dieMoabiter / Hadad-Eser / Aram-Damaskus / die Edomiter.David hat treue Diener, Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Berater, er hat einen engeren Kreis, dem er vertrauenkann. Er ist kein Einzelkämpfer, er hat fähige <strong>und</strong> bewährte Leute um sich.1 Chr 18 Die Vollendung des Königreichs <strong>Davids</strong>Wir sehen dass David nichts für sich sammelt – Er sammelt hier bereits für den Tempel den erbauen will. Er beachtet auch Gottes Gesetz für den König, sich nicht viele Pferde an<strong>zu</strong>häufen(5Mo 17,14-20). Leider hat er das im Be<strong>zu</strong>g auf die Frauen nicht eingehalten (2Sam 5,13) – <strong>zu</strong>seinem eigenen Leid.Psalm 60Ein Gebet um Hilfe – Ein Miktam, <strong>zu</strong>m Lehren – Als er stritt mit den Syrern… <strong>und</strong> Joab<strong>zu</strong>rückkehrte, <strong>und</strong> die Edomiter im Salztal schlug, 12000 Mann.David fleht <strong>zu</strong> Gott – er fühlt sich übermäßig bedroht gegenüber einer zahlenmäßigüberlegenen Macht. Er fragt Gott, ob er sie verworfen hat, er sieht das Handeln Gottes imMoment nicht. Er weiß dass er Gottes Hilfe braucht – „Menschenhilfe ist ja wertlos“. Aber erbleibt nicht dabei stehen – Am Ende ist er überzeugt, dass Gott die Bedränger seines Volkes<strong>zu</strong>rückschlagen wird.2 Sam 9 David holt Mefi-Boschet an den KönigshofDavid übt Recht <strong>und</strong> Gerechtigkeit, <strong>und</strong> nun, als er die äußeren Feinde besiegt hat, fragt ernach verbliebenen Nachkommen des Hauses Saul. Will er auch die internen Feinde, die einenThronanspruch geltend machen könnten, eliminieren?<strong>Das</strong> war eigentlich so üblich, aber das ist überhaupt nicht in <strong>Davids</strong> Absichten – er möchte sichgnädig zeigen <strong>und</strong> v.a. sein Versprechen gegenüber Jonathan einhalten (1 Sam 20,14.15). Undso holt David den verkrüppelten Sohn von Jonathan, Mefi-Boschet , an seinen Hof <strong>und</strong>versorgt ihn w<strong>und</strong>erbar. Er darf am Tisch des Königs sitzen.Auch wir sind wie Mefi-Boschet – von der Sünde verkrüppelt <strong>und</strong> unfähig, vor Gottes Thron <strong>zu</strong>kommen. Aber Gott, aus freien Stücken, zieht uns <strong>zu</strong> sich- um seines geliebten Sohnes Jesuswillen.2 Sam 10 <strong>Davids</strong> Boten werden geschändet - Kampf gegen Ammon <strong>und</strong> die AramäerDer König von Ammon stirbt, <strong>und</strong> David will dem Sohn kondolieren <strong>und</strong> sendet Boten. Aberdieser lässt sich von seinen Beratern überzeugen, dass es David nicht ehrlich meint <strong>und</strong> dassdiese Boten wahrscheinlich Feinde sind. Die Boten werden entehrt, ihr Bart wirdabgeschnitten <strong>und</strong> ihr Kleid oberhalb der Gürtellinie.David ist darüber empört. Aber nicht genug: Die Söhne Ammon werben ein Söldnerheer ausAram <strong>und</strong> treffen Kriegsvorbereitungen.David wollte keinen Krieg, er wollte seinen Feinden Gutes tun. Auch Gott will keinen Krieg.Aber solange es Sünde <strong>und</strong> Böses auf dieser Welt gibt, wird es Kriege geben. Wenn Christussein Friedensreich aufrichtet, brauchen wir keine Soldaten mehr – <strong>bis</strong> dahin schon, denn dieWelt ist nun mal kein Sonntagsschulausflug.David sieht nun, dass er eingreifen muss. Er sendet Joab <strong>und</strong> das Heer, <strong>und</strong> am Ende muss sichDavid mit ganz Israel in den Kampf werfen – <strong>und</strong> besiegt Aram vernichtend <strong>bis</strong> <strong>zu</strong>mFriedensschluss.1 Chr 19 Die Feldzüge gegen die Ammoniter <strong>und</strong> Syrer – <strong>Davids</strong> Boten werden geschändetSeite 12 von 20


GEMEINDEBIBELSEMINARVERTIEFUNG: DAS LEBEN DAVIDSDATUM: JUNI 2012KapInhaltDer Bericht wiederholt die Geschehnisse von 2 Sam 10.2 Sam 11 <strong>Davids</strong> große Sünde – Ehebruch mit Batseba <strong>und</strong> Mord an Uria dem HeldenNun ist Aram vernichtet, aber nach der klimabedingten Kriegspause zieht Joab wieder gegendie frechen Ammoniter, um auch diese <strong>zu</strong> vernichten. Israel zog aus, um <strong>zu</strong> gewinnen, <strong>und</strong> dasist wichtig <strong>und</strong> richtig.Aber David bleibt in Jerusalem – ist er kampfesmüde? Er ist nun nicht dort, wo er sein sollte,<strong>und</strong> kommt in große Schwierigkeiten.Der Bericht über die schreckliche Sünde mit Batseba, den Ehebruch den David begeht <strong>und</strong> dieErmordung Urias, Batsebas Mann, ist bekannt.Es gelingt David, seine schwere Sünde für Monate <strong>zu</strong> vertuschen, <strong>und</strong> wahhrscheinlich hoffteer, dass Gras über die Sache wachsen würde. Aber innerlich wurde er damit nicht fertig (Ps32,3.4). Niemand wird allein mit seiner eigenen Sünde fertig, es ist ein Fehler <strong>zu</strong> denken, dassman irgendwie von allein darüber hinwegkommt oder es vorbeigehen würde.2 Sam 12 Nathan tadelt David im Auftrag Gottes – <strong>Davids</strong> Buße, Gottes Vergebung <strong>und</strong> der Tod desKindes sowie die Geburt SalomosWir versuchen <strong>zu</strong> vertuschen, aber Gott deckt auf. Einer sagt einmal: „Vertuschte Sünde hierauf Erden ist ein offener Skandal im Himmel“ – siehe auch Hebr 4,13.Gott erzählt Nathan, was geschehen ist <strong>und</strong> beauftragt ihn, <strong>zu</strong> David <strong>zu</strong> gehen. Nathan mussviel Mut gehabt haben, <strong>zu</strong> einem König <strong>zu</strong> gehen, ihm das vor<strong>zu</strong>halten – ein Nicken des Königshätte ausgereicht <strong>und</strong> er wäre unverzüglich exekutiert worden. <strong>Das</strong> war üblich damals (<strong>und</strong> istes heute auch noch bei absoluten Herrschern).Nathan berichtet David von einem reichen Mann mit viel Vieh, der einem armen Familienvatersein einziges Lamm wegnahm. David ist außer sich <strong>und</strong> will den Mann hart bestrafen. Dannsagt Nathan: Du <strong>bis</strong>t der Mann! Und berichtet David, dass Gott es weiß <strong>und</strong> Nathan auch.Und nun ist <strong>Davids</strong> Widerstand, <strong>zu</strong> bekennen, gebrochen. Jeder Mensch, der sich <strong>zu</strong> Gottbekehrt, wird von ihm gebrochen. Es muss sein.David bekennt seine grässliche Sünde. Er weiß, dass er dafür sterben muss nach dem Gesetz (1Mo 9,6; 3 Mo 20,13 ; 3 Mo 20,10). Aber David erfährt Vergebung von Gott, die Sünde istvergeben, sie ist weggetan. Aber die Folgen für sein <strong>Leben</strong> muss David tragen, weil er Anlassgegeben hat, dass Gott gelästert wird. Ist uns das auch klar? Die Folgen für David waren:- Der Junge musste sterben- <strong>Das</strong> Schwert wird von seinem Haus auf ewig nicht weichen- Aus seinem eigenen Haus wird Unglück über David erstehen- Sein eigener Nachkomme wird in aller Öffentlichkeit Un<strong>zu</strong>cht mit <strong>Davids</strong> FrauentreibenAlle diese Dinge sind eingetreten, <strong>und</strong> man hat mehr als einmal in den folgenden Kapiteln denWunsch, Gott <strong>zu</strong> bitten <strong>und</strong> <strong>zu</strong> sagen: HERR, nun ist es genug.Psalm 51 Ein Psalm der Buße<strong>Davids</strong> Reaktion auf die Konfrontation mit seiner Sünde ist überwältigend <strong>und</strong> vorbildlich. Wieviele Herrscher reagieren so? Damals <strong>und</strong> heute ist vertuschen das wichtigste. Und Davidhätte Nathan <strong>zu</strong>m Schweigen bringen können. Aber er erkannte: Gott würde nicht schweigen!Gott lässt David nicht los, <strong>und</strong> es wird wahr: „Deine Güte <strong>und</strong> Huld folgen mir“ (wörtlich:„verfolgen mich“); Ps 23,6.David bittet Gott um Vergebung <strong>und</strong> Reinigung. Er erkennt, das sein ganzes Wesen, seineganze Natur sündig ist (s. Röm 7,18-25).Er braucht Erneuerung, <strong>und</strong> erkennt das Gott ihn zerbrechen muss damit David Gemeinschaftmit Gott haben kann (V12.19). Und hier wird etwas deutlich: <strong>Davids</strong> Herzensanliegen istGemeinschaft mit Gott (V14.21) – siehe auch s.a. Ps 23,6; Ps 27,4; Ps 122,1 u.a.)Psalm 32 Der Segen der Vergebung – Ein MaskilIch denke, dieser Psalm passt sehr genau auf <strong>Davids</strong> Situation, nachdem Gott ihm wegen derSünde mit Batseba vergeben hatte.David jubelt in dieser Vergebung. Er sieht seinen Zustand vor <strong>und</strong> nach seinem Bekenntnis:Seite 13 von 20


GEMEINDEBIBELSEMINARVERTIEFUNG: DAS LEBEN DAVIDSDATUM: JUNI 2012KapInhaltVorher sind innere Schmerzen <strong>und</strong> Last <strong>und</strong> Gestöhn kennzeichnend, nach Gottes Vergebungbezeichnet David sich als glücklich, bei Gott geborgen, begnadigt, voller Freude <strong>und</strong> Jubel. Wiew<strong>und</strong>erbar ist Gottes Vergebung. Erinnere Dich jeden Tag daran!1 Chr 20,1-3 Joab <strong>und</strong> David nehmen das Rabba der Ammoniter einNach <strong>Davids</strong> Bekenntnis <strong>und</strong> Gottes Vergebung geht David wieder an den Platz, an dem er vonAnfang an hätte sein sollen – bei seinem Heer im Kampf gegen die Ammoniter. Joab hat dieStadt Rabba schon „geschliffen“-David muss sie nun nur noch einnehmen.2 Sam 13 Amnons Vergehen an Tamar – <strong>Davids</strong> Untätigkeit sowie Absaloms Rache <strong>und</strong> FluchtWir sehen von nun an <strong>bis</strong> <strong>zu</strong>m Ende des <strong>Leben</strong>s <strong>Davids</strong>, dass sein <strong>Leben</strong> nach der Sünde mitBatseba nie mehr so war wie vorher.Und wir sehen, dass <strong>Davids</strong> Kinder von unterschiedlichen Frauen aus unterschiedlichenKulturen <strong>zu</strong> <strong>Davids</strong> großen Krisen führen.Amnon, <strong>Davids</strong> ältester Sohn <strong>und</strong> Sohn der Ahinoam, ist in seine Halbschwester Tamarverliebt. Tamar <strong>und</strong> Absalom sind Kinder der Maacha. Durch einen bösen Trick lockt er sie insein Schlafgemach <strong>und</strong> vergewaltigt sie. Danach hasst er sie <strong>und</strong> verstößt sie. Er überlässt sieder gesellschaftlichen Schande. Wir sehen, es war keine Liebe, es waren seine egoistischenTriebe. Ihr Bruder Absalom tut das einzig richtige <strong>und</strong> nimmt sie unter seinen Schutz.Und nun passiert etwas, dass wir auch schon aus dem Hause Jakobs kennen – David hört vondiesem schlimmen Vergehen, <strong>und</strong> tut nichts. Zwei Jahre lang geschieht nichts (2 Sam13,21.23). Dann nimmt Absalom die Sache in seine Hände, er lässt Amnon erschlagen <strong>und</strong>flieht <strong>zu</strong>m König von Geschur (seinem Großvater, s. 2 Sam 3,3).2 Sam 14 Joabs Eintreten für Absalom, seine Rückkehr <strong>und</strong> <strong>Davids</strong> <strong>zu</strong>nächst halbherzige VergebungAbsalom war ein Mann der Tat, er war ein impulsiver Mann, er war ein Mann von gutemAussehen (25-27). Ich denke, David hat sich in Absalom ein Stück wiedererkannt, Er liebte ihn(V1). Joab wusste das <strong>und</strong> nutzte die Situation, um David da<strong>zu</strong> <strong>zu</strong> bewegen, ihn<strong>zu</strong>rückkommen <strong>zu</strong> lassen.David lässt Absalom nach Jerusalem <strong>zu</strong>rück holen, nach drei Jahren in Geschur. Aber Daviderlaubt nicht, dass Absalom persönlich <strong>zu</strong> ihm kommen darf. Und das wieder zwei Jahre. Es isterstaunlich: David hat Gottes volle Vergebung erfahren, aber er vergibt Absalom <strong>zu</strong>nächst nurhalb. Handeln wir manchmal auch so?Von der Vergewaltigung seiner Schwester <strong>bis</strong> <strong>zu</strong> dem Zeitpunkt da Absalom David wiedersehen darf, sind 7 Jahre vergangen. 7 Jahre gestörtes Verhältnis zwischen David <strong>und</strong> Absalom.<strong>Das</strong> ist die Vorgeschichte <strong>zu</strong> Absaloms Aufstand.2 Sam 15 Absaloms schlauer Aufruhr <strong>und</strong> <strong>Davids</strong> Flucht sowie die Rückkehr der Lade mit Zadok,Abjatar <strong>und</strong> HuschaiAbsalom verschafft sich nun auf sehr schlaue Art Ansehen. Er umgibt sich mit einer Leibgarde(damals das Zeichen von Herrschenden)(V1), geht an die Öffentlichkeit (V2) <strong>und</strong> machtVersprechen, die an die heutigen Wahlversprechen erinnern (V4). So wird Absalom beliebt.Unter einem Vorwand geht er nach Hebron (wo sein Vater König wurde), <strong>und</strong> sendet Botenaus, die sagen: Absalom ist König in Hebron! Und da er sich beliebt gemacht hatte, läuft ihmVolk <strong>zu</strong> <strong>und</strong> auch der klügste Berater <strong>Davids</strong>, Ahitofel, sieht hier seine Zukunft.Als David davon hört, flieht er. Manche meinen, er fliehe aus Angst, weil er Gott nicht nahewar in dem Moment. Ich denke, Psalm 3 spricht eine deutlich andere Sprache. David wirft sichauf Gott. Aber er geht aus Jerusalem, weil er Jerusalem nicht <strong>zu</strong>m Kriegsschauplatz werdenlassen will. Die Stadt die er aufgebaut hat, soll nicht zerstört werden. Und vielleicht versuchter auch Zeit <strong>zu</strong> gewinnen, denn er weiß dass er <strong>und</strong> seine Leute kriegserfahren sind <strong>und</strong>Absalom nicht <strong>und</strong> er will Absalom schonen. David geht mit seinem ganzen Gefolge aus derStadt, unter großer Trauer. Aber er erkennt, dass die Lade nach Jerusalem gehört, sie ist nichtsein Eigentum, <strong>und</strong> er sendet seinen Fre<strong>und</strong> Huschai <strong>zu</strong>rück, um für Ihn Absalom <strong>und</strong> Ahitofel<strong>zu</strong> beeinflussen <strong>und</strong> Informationen <strong>zu</strong> senden.Psalm 3 Ein Morgenpsalm – Als er vor seinem Sohn Absalom flohViele haben David abgeschrieben. Sie denken, Gott habe ihn verlassen. Aber das stimmt nicht,Seite 14 von 20


GEMEINDEBIBELSEMINARVERTIEFUNG: DAS LEBEN DAVIDSDATUM: JUNI 2012KapInhaltHand aller seiner Feinde <strong>und</strong> aus der Hand SaulsDavid liebt Gott, <strong>und</strong> Gott ist für David ein bergender Schutz <strong>und</strong> ein mächtiger Retter. DerPsalm ist w<strong>und</strong>erbar in jedem Vers, zeigt er doch das Vertrauen <strong>Davids</strong> <strong>und</strong> das mächtigeHandeln Gottes. Mit meinem Gott kann ich eine Mauer überspringen – Gott ist nichtsunmöglich. David vertraut auch in der Zukunft Gott, hat dieser ihm doch versprochen, seinHaus auf ewig bestehen <strong>zu</strong> lassen.2 Sam 23 Prophetische Worte von David <strong>und</strong> die Aufzählung seiner HeldenWie einst Jakob seine Söhne <strong>zu</strong> sich rief <strong>und</strong> ihnen einen prophetischen Segen gab, so ist esnun David, der eine prophetische Rede im Alter von sich gibt.Er spricht davon, dass Gott durch ihn gehandelt <strong>und</strong> gesprochen hat, <strong>und</strong> das Gott <strong>zu</strong> ihmgesprochen hat <strong>und</strong> ihm ein B<strong>und</strong>esversprechen gegeben hat.Heil <strong>und</strong> Wohlgefallen kommt von Gott.Die Gottlosen werden einmal von einem Mann gerichtet, der sich da<strong>zu</strong> gewappnet hat – ichdenke er spricht prophetisch von Gottes Gericht durch seinen da<strong>zu</strong> bestimmten Mann <strong>und</strong>Sohn <strong>Davids</strong> – Jesus Christus.Was nun folgt ist eine w<strong>und</strong>erbare Aufzählung der Helden <strong>Davids</strong> – die drei großen HeldenJoscheb-Baschebet, Eleasar <strong>und</strong> Schamma. Dann wird die Tat von drei nicht weiter benanntenHelden aus den Dreißig genannt, die David Wasser aus dem Brunnen Bethlehems, <strong>Davids</strong>Heimatstadt holten, als David noch auf der Flucht vor Saul war <strong>und</strong> Bethlehem von denPhilistern besetzt sein.Dann werden die Dreißig genannt. Dreißig war eine militärische Einheit, <strong>und</strong> so war dieswahrscheinlich ein SEK. Auch Uria, der Hetiter, den David töten ließ, war ein Held – wieschwer wiegt <strong>Davids</strong> Sünde!Die Helden sollen uns motivieren, unseren Kampf gegen das Böse <strong>zu</strong> führen <strong>und</strong> nicht<strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>weichen.1 Chr 11,10-47 Die Helden <strong>Davids</strong>Die Liste hier weicht in einigen Namen von der Liste in 2 Sam 23 ab <strong>und</strong> insgesamt sind esmehr als Dreißig. Wie schon gesagt, ist „Dreißig“ eine militärische Einheit, die nichtnotwendigerweise genau dreißig Mann beinhaltet hat. Auch sind im Laufe der Jahre einige imKampf gefallen <strong>und</strong> durch andere ersetzt worden.i2 Sam 24 Die große Sünde der Volkszählung, Gottes Gericht mit drei Tagen Pest <strong>und</strong> <strong>Davids</strong> Opfer aufder Tenne des Arauna (dem Standort des <strong>zu</strong>künftigen Tempels)Es folgt nun eine weitere Sünde <strong>Davids</strong>, die er im Alter tat. Es war die Sünde des Unglaubens.<strong>Das</strong> ist aus Beobachterperspektive unverständlich, hatte David doch so oft Gottes Bewahrungerlebt <strong>und</strong> zählt nun das Volk <strong>und</strong> drückt damit auf, das er auf menschliche Kraft vertraut.Aber wer will ihm einen Vorwurf machen? Wer hat noch nicht nach Glaubenshöhen gefehlt?David erkennt selbst, dass dies Sünde war. Gott sendet den Propheten Gad <strong>zu</strong> David <strong>und</strong> gibtdrei Alternativen für eine Strafe: Sieben Jahre Hungersnot (David hatte drei erlebt), dreiMonate vor den Bedrängern fliehen (David war 10 Jahre auf der Flucht) oder 3 Tage Pest. DieAntwort <strong>Davids</strong> ist sehr weise: Gott soll entscheiden, nur will David nicht in die Hände vonMenschen fallen. David vertraut auf Gottes Gerechtigkeit <strong>und</strong> hofft auf dessenBarmherzigkeit, er weiß wie Menschen ungerecht, unbarmherzig <strong>und</strong> brutal sein können.Gott sendet eine Pest, <strong>und</strong> 70000 Mann sterben. Gott sendete dies anlässlich der Sünde<strong>Davids</strong>. Sind wir uns darüber bewusst, dass unsere Sünden auch anderen Schaden <strong>zu</strong>fügenkönnen? Wir werden immer von anderen gesehen, als positives Vorbild oder schlechtesBeispiel, <strong>und</strong> unser Verhalten kann auch andere positiv beeindrucken oder <strong>zu</strong> Fall bringen.David bittet Gott, ihn <strong>und</strong> sein Haus <strong>zu</strong> bestrafen. Gott läßt ab <strong>und</strong> gebietet David, auf derTenne des Arauna einen Altar <strong>zu</strong> errichten. Arauna will David sein Eigentum dafür schenken,aber David will Gott nichts opfern, was ihn selbst nichts gekostet hat. Darüber sollten auch wirnachdenken. Nehmen wir nur alles mit oder sind wir auch bereit, dafür <strong>zu</strong> geben?Die Strafe ist vorbei.1 Chr 21 David läßt sich <strong>zu</strong>r Volkszählung hinreißen, die Strafe Gottes <strong>und</strong> das Opfer <strong>Davids</strong> auf derSeite 17 von 20


GEMEINDEBIBELSEMINARVERTIEFUNG: DAS LEBEN DAVIDSDATUM: JUNI 2012KapInhaltTenne des AraunaDavid opfert Gott, <strong>und</strong> Gott antwortet ihm mit Feuer von Himmel – da erkennt David, das hierder Tempel des Herrn gebaut werden soll! Gott führt David auch auf den krummen Linienseines <strong>Leben</strong>s gerade. Er kommt dem Ziel seines <strong>Leben</strong>s näher –dem Herrn ein Haus <strong>zu</strong> bauen.Und nun zeigt Gott ihm, wo dieses Haus stehen soll. Für David ein klares Signal: Den Restmeiner <strong>Leben</strong>skraft verwende ich dafür, den Hausbau vor<strong>zu</strong>bereiten, den ich selbst nichtdurchführen kann! <strong>Das</strong> Herz <strong>Davids</strong> brennt wieder.1 Chr 22 David sammelt das Material für den Tempelbau <strong>und</strong> gibt Salomo den Auftrag <strong>zu</strong>mTempelbau <strong>und</strong> den Obersten den Auftrag Salomo bei<strong>zu</strong>stehenIn den nächsten 8 Kapiteln trifft David die Vorbereitungen für das Haus Gottes. Es ist derlängste Abschnitt in Chronika, der sich mit einem Einzelthema befasst. Die Chronika-Bücherlassen viele historische Ereignisse weg <strong>und</strong> berichten über das geistliche Geschehen der Zeit.Man kann auch sagen: Sie zeigen Gottes Perspektive, <strong>und</strong> in Gottes Augen war dies daswichtigste Geschehnis im <strong>Leben</strong> <strong>Davids</strong>.David sammelt nun die Materialien für den Tempelbau: Steine, Eisen, Bronze, Holz, Silber <strong>und</strong>Gold. Allein das Gold <strong>und</strong> Silber hatten nach einer Berechnung einen Wert von ca. 120 Mrd.Euro.Er spricht mit Salomo, den Gott erwählt hat, das Haus <strong>zu</strong> bauen. Salomo ist noch jung <strong>und</strong>zart, nicht so wie David in seiner Jugend war, denn Salomo ist im Palast aufgewachsen <strong>und</strong>nicht auf dem Feld. Gott will Salomo Ruhe <strong>und</strong> Frieden geben, <strong>und</strong> so wird Salomo (hebr.„Schelomo“, d.h. der Friedliche, mit dem Beinamen „Jedidja“, d.h. Liebling des HERRN) <strong>zu</strong>mTypus für den Friedenskönig des 1000jährigen Friedensreiches – Jesus Christus.David fordert Salomo auf, mutig <strong>zu</strong>r Tat <strong>zu</strong> schreiten – es sieht in diesen Abschnitten fast soaus, als sei Salomo nicht so ein Mann der Tat gewesen wie sein Vater David.1 Chr 23 David macht Salomo <strong>zu</strong>m König (Co-rex) <strong>und</strong> teilt die Leviten neu einDavid macht Salomo nun <strong>zu</strong>m König. Ich verstehe das so, das Salomo <strong>zu</strong>m Mitregenten wurde<strong>und</strong> das diese Krönung der zweiten Inthronisierung, die in 1 Chr 28 <strong>und</strong> 1 Kö 1 beschrieben ist,einige Zeit vorranging.David organisiert nun den Dienst der Leviten neu. Der Stamm Levis ist gewachsen – <strong>zu</strong>r Zeitdes Mose waren sie noch 8580, jetzt sind es 38000.Von diesen setzt er 24000 für die Arbeit am Haus des HERRN ein (inkl. Priesterdienst), 6000 alsRichter (die wohl im Land verteilt Dienst taten), 4000 als Torhüter <strong>und</strong> 4000 als Sänger.Er beteiligt alle, die auch an der Stiftshütte schon Dienst gehabt haben. Er gibt ihnen neueAufgaben, weil einige Aufgaben wie das Herumtragen der Gegenstände <strong>und</strong> des Zeltes z.B.wegfallen.Auch wir dürfen uns für neuen Aufgaben einteilen lassen, wenn andere Dienste wegfallen.1 Chr 24 David teilt die Priester neu einDie Priester wurden in 24 Abteilungen (Schichten) eingeteilt, so dass jede Priesterfamilie dannfür ca. 2 Wochen im Jahr am Stück Dienst tat <strong>und</strong> für den Rest des Jahres wieder nach Hausekehren konnte. Genauso werden auch die anderen Leviten eingeteilt.1 Chr 25 Die Musiker werden in den Dienst gestellt <strong>und</strong> eingeteiltWie schön sind geisterfüllte Sänger <strong>und</strong> Musiker, die nicht dem Zeitgeist sondern der EhreGottes dienen wollen. Und David hatte gleich drei Familien, von denen das gesagt wird: DieFamilien Asafs, Hermans <strong>und</strong> Jedutuns.Auch diese wurden in 24 Schichten eingeteilt, um jeden Tag das Lob Gottes erklingen <strong>zu</strong>lassen.1 Chr 26 Torhüter, Verwalter <strong>und</strong> Richter werden eingesetztDie Torhüter sorgen dafür, dass niemand Unbefugtes den Tempelbezirk betritt (oder dieStadt?). Es ist irgendwie bezeichnend, dass Gott hier die Korachiter einsetzt, waren Sie esdoch, die gegen Mose gemurrt hatten <strong>und</strong> so herausgetan wurden von Gott. (4 Mo <strong>16</strong>).Gut ist auch heute, wenn Brüder darauf achten, dass sich nicht Sünde in die Gemeindeeinnistet.Seite 18 von 20


GEMEINDEBIBELSEMINARVERTIEFUNG: DAS LEBEN DAVIDSDATUM: JUNI 2012KapInhaltNun gab es noch Schatzmeister für innere Verwaltungsaufgaben <strong>und</strong> Richter für die äußerenAufgaben. Diese arbeiteten anscheinend nicht im Wechsel, sondern dies waren dauerhafteAufgaben.1 Chr 27 Die zwölf monatlichen Dienst-Abteilungen, Die Fürsten über die zwölf Stämme,verschiedene Aufseher <strong>und</strong> besondere Berater <strong>Davids</strong>Auch das Heer wurde in zwölf Schichten eingeteilt, so dass eine Gruppe jedes Jahr einenMonat aktiven Wehrdienst leisten mussten.In diesem Abschnitt werden dann noch die Fürsten der 12 Stämme Israels benannt <strong>und</strong>verschiedene Aufseher über die Güter des Königs.Am Ende des Kapitels werden noch die Berater des Königs genannt. Auch Ahitofel finden wirhier, der aber David verriet <strong>und</strong> dessen Dienst dann von Jojada, dem Sohn Benajas fortgeführtwurde.1 Chr 28 David erläutert den Ältesten nochmals, dass Gott Salomo <strong>zu</strong>m Bau des Tempels auserwählthat <strong>und</strong> ermutigt SalomoDavid versammelt alle Obersten <strong>und</strong> erläutert freimütig, dass Gott ihm seinen Wunsch nichtgewährt hat, weil er ein Mann des Krieges war. Er erklärt seine Erwählung, Gottes B<strong>und</strong> mitihm <strong>und</strong> die Erwählung Salomos als der König, der den Tempel bauen soll.David stärkt dann Salomo, er fordert ihn auf nicht <strong>zu</strong> verzagen, sondern mutig <strong>zu</strong> sein <strong>und</strong> andie Arbeit <strong>zu</strong> gehen. Er gibt ihm den Plan des Heiligtums, dass er vom Geist Gottes erhaltenhat. Ähnlich wie Mose das Vorbild der Stiftshütte von Gott durch Offenbarung sah, sah Davidden Plan für den Tempel.Unter Anbetracht aller dieser Vorleistungen <strong>Davids</strong> müssen wir uns fragen, ob wir vom TempelSalomos oder vom Tempel <strong>Davids</strong> sprechen sollten.1 Chr 29,1-19 <strong>Davids</strong> Aufforderung <strong>zu</strong>m freiwilligen Geben wird vom Volk freudig ausgeführt – <strong>Davids</strong>Gebet des Dankes <strong>und</strong> der AnbetungDavid hat nicht nur die viele Arbeit der Vorbereitung getan <strong>und</strong> die Materialien<strong>zu</strong>sammengestellt, er hat auch allen eigenen Besitz an Gold <strong>und</strong> Silber für den Bau <strong>zu</strong>rVerfügung gestellt. Nun fordert er die Obersten ebenso <strong>zu</strong>m freiwilligen Geben auf, <strong>und</strong> diesetun dies bereitwillig. <strong>Das</strong> Ergebnis ist: Große Freude (V9). Hängt unsere Freudlosigkeit mit dergeringen Bereitschaft <strong>zu</strong>m Geben <strong>zu</strong>sammen?Im Dankgebet bringt David <strong>zu</strong>m Ausdruck: Alles, was wir Gott geben, kommt doch bereits vonihm! Es gehört ihm so oder so. Wenn wir viel haben, dann dürfen wir das auch als Prüfungsehen von Gott, ob wir auch bereitwillig viel geben möchten. Und er bittet, dass dieseBereitwilligkeit eine dauerhafte Einstellung wird.1 Kö 1 Die letzten Tage <strong>Davids</strong> – Adonijas Verschwörung <strong>und</strong> die zweite Krönung Salomos <strong>zu</strong>mKönig sowie Adonijas UnterwerfungDavid ist nun alt geworden, <strong>und</strong> er hatte Salomo schon <strong>zu</strong> Co-Regenten ausgerufen. AberAdonija, der Sohn der Haggit, der wohl älteste noch lebende Halb-Bruder Salomos, macht nunseine Thronansprüche geltend. Und er hat sogar schon Joab <strong>und</strong> den Priester Abjatar auf seineSeite gezogen. Nun schreitet Nathan ein, der auf der Seite Gottes steht, um Gottes Plan <strong>zu</strong>rDurchführung <strong>zu</strong> bringen <strong>und</strong> Salomo <strong>zu</strong>m alleinigen König <strong>zu</strong> machen. Er sendet Batseba <strong>zu</strong>David, der sein Gemach wohl nicht mehr verlassen kann <strong>und</strong> von Adonijas Aufstand nichtsmitbekommen hat.David bekräftigt, dass Salomo König werden soll. Er beauftragt Nathan, den Priester Zadok<strong>und</strong> seinen treuen Helden Benaja, Salomo <strong>zu</strong>m König <strong>zu</strong> salben <strong>und</strong> ihn als König festlichaus<strong>zu</strong>rufen. <strong>Das</strong> geschieht, <strong>und</strong> das Volk feiert mit Salomo in unvergleichlicher Weise.Als Adonija davon erfährt, erschrickt er <strong>und</strong> alle die bei ihm sind. Man erkennt, dass es einSchrecken von Gott ist, der allen in die Beine fährt. Salomo gibt Adonija eine letzte Chance:Wenn er ihn treu unterstützt, darf er am <strong>Leben</strong> bleiben.1 Chr 29,20-30 Die Anbetung <strong>und</strong> Freude des Volkes <strong>und</strong> Salomos zweite Krönung <strong>zu</strong>m König sowie <strong>Davids</strong>TodWir sehen dass erst nach der Inthronisierung sich alle Obersten <strong>und</strong> Söhne <strong>Davids</strong> SalomoSeite 19 von 20


GEMEINDEBIBELSEMINARVERTIEFUNG: DAS LEBEN DAVIDSDATUM: JUNI 2012KapInhaltunterwarfen. Aus meiner Sicht ist dies ein Parallelbericht <strong>zu</strong> 1 Kö 1. Adonijas Aufstand wirdhier nicht erwähnt, weil er unbedeutend war in Gottes Augen.1 Kö 2 Die letzten Tage <strong>Davids</strong> – David ermahnt Salomo dem Herrn <strong>zu</strong> folgen <strong>und</strong> David stirbtSalomos Regierung wird gefestigt – Die von David beauftragte Bestrafung von Adonija, Joab<strong>und</strong> Schimmi wird ausgeführtDavid ermutigt Salomo vor seinem Tod nochmals, treu beim HERRN <strong>zu</strong> bleiben <strong>und</strong> sich alsechter Mann <strong>zu</strong> erweisen. Ich denke, dass Gott echten, treuen, selbstlosen Mannesmut <strong>zu</strong>allen Zeiten gebrauchen kann.Nun geschieht etwas, dass man falsch als letzte Rache <strong>Davids</strong> verstehen kann. Aber so ist esnicht. David fordert Salomo auf, mit Joab <strong>und</strong> Schimmi ins Gericht <strong>zu</strong> gehen. <strong>Das</strong> sind letztegute Ratschläge von David, um Salomos Regentschaft <strong>zu</strong> stark <strong>zu</strong> machen <strong>und</strong> <strong>zu</strong> erhalten, <strong>und</strong>keine Rache, denn:Joab hat sich als brutal <strong>und</strong> eigenmächtig erwiesen <strong>und</strong> ist nun im Aufstand Adonijas SalomosFeind geworden. Salomo muss handeln.Schimmi ist gegen David gewesen <strong>und</strong> hat die Gunst der St<strong>und</strong>e bei <strong>Davids</strong> Rückkehr nach derFlucht vor Absalom genutzt, David das Versprechen ab<strong>zu</strong>nehmen, dass er ihn nicht bestrafenwird. Schimmi ist aber auch ein Untreuer, wie sich an der gebrochenen Vereinbarung mitSalomo später zeigt.Nach <strong>Davids</strong> Tod, der „in gutem Alter <strong>und</strong> satt an Tagen, Reichtum <strong>und</strong> Ehre“ starb, wirdSalomo das gerechte Gericht an Adonija, der keine Ruhe gibt, Joab <strong>und</strong> Schimmi vollziehen<strong>und</strong> dann als der weise Friedenskönig an den Bau des Tempels gehen.Seite 20 von 20

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