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Wie genau sich die griechischen Wissenschaftler mit Verzahnungen auskannten, zeigte sichaber erst mit den Arbeiten von Archimedes, der die technische Entwicklung auf eine höhereStufe heben sollte. iv1.2.1.2 ArchimedesIm Gegensatz zu Aristoteles existieren von Archimedes heute keine Schriften mehr.Allerdings werden ihm verschiedene wissenschaftliche Werke nachgesagt, deren ehemaligeExistenz durch ein Traktat des arabischen Mathematikers Thâbit belegt werden konnten.Eine der Arbeiten von Archimedes behandelte einander berührende Kreise und derenmathematischen Zusammenhänge. vWesentlich ergiebigere Hinweise auf das Wirken des griechischen Mathematikers finden sichin anderen Schriften. Durch die praktische Umsetzung seiner Ideen wurden auch in vielennichtwissenschaftlichen Quellen über die Erfindungen des Archimedes berichtet. Besondersseine Hebemaschinen waren überaus effektiv und bekannt.Athenaios berichtet von einer solchen Maschine des Archimedes, mit der das stolzeKriegsschiff Syrakosia, das Flaggschiff des Königs Hieron, zu Wasser gelassen werdenkonnte. Eine Aufgabe, an der zuvor alle anderen Konstrukteure und Gelehrten gescheitertwaren. Mit einer Hebemaschine, die vollständig aus Zahnrädern bestand, war er in der Lage,mit einem Kraftaufwand von 130 Kilogramm ein Gewicht von 26 Tonnen zu heben. Für dieSyrakosia wurde damit ein Schraubenrad angetrieben, das in der Lage war, das Schiff zubewegen. viTatsächlich scheinen nur wenige der von Archimedes entwickelten Zahnradmaschinen einepraktische Nutzung gefunden zu haben. Bei dem von Heron in der Spätantike beschriebenenBarulkos (Abb. 4) handelte es sich wohl ebenfalls um die Hebemaschine von Archimedes.Allerdings hielt Heron diese wegen ihrer hohen Reibungskraft als für das Anheben vonschweren Lasten nicht geeignet.Abbildung 5: Nachbau der Barulkos Hebemaschine von Archimedes, um 250 v. Chr.Das Barulkos zeigt in seiner Konzeption bereits die technische Umsetzung Kraftübersetzung. Allerdings warendie Zahnräder wohl noch zu ungenau, um eine einwandfreie Funktionsweise zu ermöglichen.

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