Wer, wie, was?III. Wünsch Dir was! – Wünsche <strong>und</strong> Erwartungen an den <strong>Kirche</strong>nvorstand1. Ein Himmel voller Wünsche –Jugend trifft <strong>Kirche</strong>nvorstandZeitbedarf: ca. 45 MinutenMaterial: bunte Papiersterne, StifteEntscheide Dich!Wünsch Dir was!Bei <strong>die</strong>sem Baustein werden <strong>Kirche</strong>nvorsteherInnen zueinem Treffen <strong>mit</strong> <strong>Jugendlichen</strong> eingeladen.Zu Beginn kann ein gegenseitiges Kurzinterview in Kleingruppendurchgeführt werden. Dabei treffen sich <strong>die</strong> jungenMenschen in kleinen Gruppen <strong>mit</strong> VertreterInnen des<strong>Kirche</strong>nvorstands <strong>und</strong> haben 5 Minuten Zeit, Fragen zustellen, z.B.:· An welches schöne (lustige, wichtige, …) Erlebnis als<strong>Kirche</strong>nvorsteherIn erinnern Sie sich?· Welche Entscheidungen sind Ihnen besonders schwergefallen?Im Anschluss daran bietet sich eine gemeinsame Aktion<strong>mit</strong> Wünschen <strong>und</strong> Erwartungen der <strong>Jugendlichen</strong> an den<strong>Kirche</strong>nvorstand an: Jede/r Jugendliche bekommt mehrerebunte Papiersterne, auf <strong>die</strong> er Wünsche <strong>und</strong> Erwartungen2. „Mein Kreuz zählt“ – Eine fiktive KV-WahlZeitbedarf: ca. 45 MinutenMaterial: Kandidatenlisten der örtlichen <strong>Kirche</strong>ngemeindeevtl. <strong>mit</strong> Kurz-Lebenslauf etc., Wahlzettel<strong>und</strong> StifteIm Vorfeld der KV-Wahlen erstellen <strong>die</strong> <strong>Kirche</strong>ngemeindenmeist aktuelle Informationszettel <strong>mit</strong> Fotos <strong>und</strong> Kurz-Lebenslauf der KandidatInnen.a) Zunächst sammelt jede/r Jugendliche <strong>für</strong> sich Eigenschaften<strong>und</strong> Qualifikationen, <strong>die</strong> eine Person habenmüsste, um in den KV gewählt zu werden (Alter, Geschlecht,Beruf, Ziele <strong>für</strong> <strong>die</strong> KV-<strong>Arbeit</strong>, etc.). Daraus werdensogenannte Wahlprüfsteine formuliert. Dieser ersteSchritt sollte noch ohne KandidatInnenliste erfolgen.b) Anhand der Wahlliste einer <strong>Kirche</strong>ngemeinde vor Ortwerden <strong>die</strong> Personen herausgesucht, <strong>die</strong> <strong>für</strong> eine Wahlinteressant sind <strong>und</strong> darüber diskutiert.an den <strong>Kirche</strong>nvorstand notiert. Umgekehrt notieren <strong>die</strong><strong>Kirche</strong>nvorsteherInnen auf ihre Sterne, was sie sich von derJugend in der <strong>Kirche</strong> erwarten <strong>und</strong> wünschen.Anschließend werden <strong>die</strong> Wunschsterne im Plenum präsentiert<strong>und</strong> es entsteht ein bunter Wunschhimmel. Um<strong>die</strong> Sterne auch öffentlich zu zeigen, können sie auf großePlakate geklebt <strong>und</strong> in der Gemeinde aufgehängt werden.Variante:Bei <strong>die</strong>sem Treffen kann auch gemeinsam <strong>mit</strong> den <strong>Kirche</strong>nvorsteherInnenBilanz gezogen werden, was in denletzten Jahren im KV <strong>für</strong> <strong>die</strong> Jugend getan wurde.c) Im Anschluss kann eine fiktive KV-Wahl stattfinden.Jede/r Jugendliche „wählt“ <strong>die</strong> genaue Zahl wie im tatsächlichenKV der <strong>Kirche</strong>ngemeinde. Die Wahl wird anonymausgezählt <strong>und</strong> anschließend das Ergebnis in derGruppe diskutiert. Wenn das Wahlergebnis der Gruppeaufgehoben wird, kann es nach der KV-Wahl <strong>mit</strong> dem tatsächlichenErgebnis verglichen <strong>und</strong> diskutiert werden.d) Zum Schluss sollte <strong>die</strong> Erfahrung der fiktiven Wahl genutztwerden, um <strong>die</strong> <strong>Jugendlichen</strong> zu motivieren, zurWahl zu gehen. Denn je mehr von ihnen <strong>mit</strong>wählen, destomehr wird das reale Ergebnis dem fiktiven entsprechen.www.dein-kreuz-zählt.dewww.dein-kreuz-zählt.de8 | Wünsch Dir was!
3. Der „perfekte“ <strong>Kirche</strong>nvorstandDie <strong>Jugendlichen</strong> tragen Wünsche, Erwartungen <strong>und</strong> Vorstellungenan „ihre“ <strong>Kirche</strong>nvorsteherInnen in sich. Diesesollen bei <strong>die</strong>sem Baustein sichtbar gemacht werden.Dazu bekommt jeder Teilnehmer ein Blatt, auf dem <strong>die</strong>Umrisse einer Person – „der/<strong>die</strong> perfekte <strong>Kirche</strong>nvorsteherIn“- zu sehen sind.In Einzelarbeit hat nun jeder Zeit, den Umriss <strong>mit</strong> Wünschen,Erwartungen <strong>und</strong> Vorstellungen zu füllen.Anschließend stellt jede/r seine/n „perfekte/n <strong>Kirche</strong>nvorsteherIn“der Gruppe vor. Daran kann sich eine Diskussionüber Erwartungen an <strong>und</strong> Vorstellungen voneinem „perfekten“ <strong>Kirche</strong>nvorstand anschließen.4. „<strong>Kirche</strong>nvorstands-Herzblatt“Es ist auch möglich, im Anschluss an <strong>die</strong> Einzelarbeit „Derperfekte <strong>Kirche</strong>nvorstand“ eine Show à la „Herzblatt“ zuveranstalten. Dabei übernimmt <strong>die</strong> Gruppenleitung <strong>die</strong>Moderation. Ein/e Jugendliche/r ist auf der Suche nachdem/der „perfekten <strong>Kirche</strong>nvorsteherIn“ <strong>und</strong> stellt dreimöglichen KandidatInnen, <strong>die</strong> hinter einer Trennwand sitzen,verschiedene Fragen.Fragen könnten sein:· Warum wollen gerade Sie <strong>Kirche</strong>nvorsteherIn werden?· Wenn Sie in den <strong>Kirche</strong>nvorstand gewählt werden, waswollen Sie dann <strong>für</strong> <strong>die</strong> Jugend in der Gemeinde tun?· Sie bekommen als <strong>Kirche</strong>nvorstand eine Spende von1.000 €. Was würden Sie da<strong>mit</strong> machen?· Wie müsste Ihre Traumkirchengemeinde aussehen?· Was gehört <strong>für</strong> Sie unbedingt zu unserer <strong>Kirche</strong>ngemeindedazu?Am Schluss muss sich der Jugendliche <strong>für</strong> einen der dreiKandidaten entscheiden <strong>und</strong> wählt ihn als „perfekte/n<strong>Kirche</strong>nvorsteherIn“.Wünsch Dir was!Gottes<strong>die</strong>nstentwurfVariante:Bei <strong>die</strong>sem KV-Herzblatt bietet es sich natürlich an,„echte“ KandidatInnen <strong>für</strong> <strong>die</strong> KV-Wahl aus der <strong>Kirche</strong>ngemeindevor Ort einzuladen.Anhang<strong>Bausteine</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>mit</strong> <strong>Jugendlichen</strong> <strong>und</strong> <strong>Konfirmanden</strong> | 9