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Christian Schütte, Der Fersensporn - Siener Kongress

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SchmerztherapieKonventionelle BehandlungDie herkömmliche Behandlungsweise siehtvor allem die lokale Behandlung des <strong>Fersensporn</strong>svor. Zuerst werden in der Regel Einlagenverschrieben, um den Druck etwas abzumildern.Falls richtig angefertigt, ist dieseMaßnahme sicherlich ganz sinnvoll, aber keineursächliche Behandlung. Eventuell bekommtder Patient auch eine physiotherapeutischeBehandlung.Verordnete Schmerzmittel sind auch nur alssymptomatisch zu bezeichnen. Falls dieSchmerzen trotz konservativer Behandlungweiter bestehen, wird Cortison an den Spornbzw. die Plantarfasziitis gespritzt. Alternativgibt es noch Stoßwellentherapie (ESWT) oderRöntgenreizbestrahlung. Eine Operationkommt wegen der drohenden Komplikationenan dieser sensiblen Stelle nur in Ausnahmefällenin Betracht. Alle Behandlungen zielen lokalauf den Fersenbereich.Auf der Suche nach denUrsachenDas naturheilkundliche ganzheitlicheKonzept, wie ich es in der Praxis anwende,besteht aus vier Säulen:Stoffwechselausgleich<strong>Christian</strong> <strong>Schütte</strong>Heilpraktiker, seit 15 Jahren niedergelassenin eigener Praxismit Schwerpunkt Schmerztherapieund biologische Orthopädie.Als Dozent für NPSO und DORN-Therapie stehen diese Therapienauch in der täglichen Praxisarbeitim Vordergrund. Er ist Autordes Lehrbuches der NPSO sowiezahlreicher Artikel im Bereich Naturheilkunde.Kontakt:Hohenzollernstr. 70, D-52351 DürenTel.: 02421 / 16153, Fax: 02421 / 16778schuettechristian@web.de, www.rudolf-siener-stiftung.deZum einen ist der Säure-Basenhaushalt wichtig.Mit Auflagen und Fußbädern von basischenSalzen kann man äußerlich auf den Fußeinwirken, erzielt aber gleichzeitig über dieFußsohlen einen Durchwärmungs- und Entschlackungseffektauf den gesamtenKörper. Da der <strong>Fersensporn</strong>in der Regel nur eins vonvielen Zeichen der Übersäuerungist, sollte eine generelleAbpufferung und Ausleitungvon überschüssiger Säurelastangestrebt werden. Dies kannhier aber nicht weiter ausgeführtwerden.Manuelle TherapienWichtig ist osteopathisch undchiropraktisch nicht nur denFuß zu bearbeiten, sondernsich auch die gesamte Körperstatikanzuschauen, denn FußundKörperstatik stehen in ständiger Wechselwirkung.Segmental würde eigentlich die Wurzelvon L5/S1 den Bereich der Ferse versorgen.Doch in der Dorn-Methode hat man empirischherausgefunden, dass ein enger Zusammenhangzu L3 besteht. Man konnte immerwieder feststellen, dass die Schmerzenan der Ferse deutlich zurückgingen, wenn derdritte Lendenwirbel wieder gerichtet wurde.Entsprechende Übungen für die Beweglichkeitdes Fußes und die Dehnung der Wadenmuskulatursollten dem Patienten als Hausaufgabegegeben werden.HomöopathieDas homöopathische Simile bei <strong>Fersensporn</strong>ist sicherlich vielen bekannt: Hekla lava, gewonnenaus der Lava des isländischen VulkansHekla, wo man bei den dort grasendenSchafen krankhafte Veränderungen an den Hufenfeststellen konnte. Nach dem homöopathischenPrinzip heilt man Ähnliches mit Ähnlichem.Leider konnte ich aber in der Praxis nuräußerst selten diese sicheren Erfolge erzielen,wie in der Literatur beschrieben.NPSODie effektivste Behandlungsmethode ist aberdie NPSO (Neue punktuelle Schmerz- und Organtherapie)nach <strong>Siener</strong>, da sie den Schmerzsofort reduziert, in der Regel schon währendder ersten Therapie. Das beruht sicherlich darauf,dass die entzündungsabbauende Wirkungder NPSO so schnell eintritt, was manbei vielen Arten von Entzündungen immer wiederbeobachten kann. Dies führt zum direktenAbb. 4: Bestrahlung der Punkte für den <strong>Fersensporn</strong>schmerzSpannungsabbau an der Ansatzstelle derPlantaraponeurose am Calcaneus.Die NPSO versteht sich als energetische Reflextherapieund behandelt nie am Schmerzzentrumselbst, sondern immer entfernt davonin einem dem zu behandelnden Areal verwandtenProjektionsareal. Nach dem Gesetzder Somatotopie projizieren sich Informationenvon Schmerz oder Fehlfunktion in die Ferneund sind von dort abrufbar.In den Projektionsarealen lassen sich so genannteMEPs (Maximal Energetische Punkte)finden, die sich durch Druckdolenz und einenmessbaren verminderten Hautwiderstand auszeichnen.Die Punkte für den <strong>Fersensporn</strong>schmerz, dervon einer Entzündung ausgeht, sind äußerstschmerzempfindlich und fühlen sich qualitativähnlich wie die entzündete Stelle selbst an.Die so gefundenen Punkte werden in der Regelmit einem monochromatischen magnetverstärktenLicht bestrahlt, können aber auchalternativ mit Druck, Nadel, Laser oder Spritzestimuliert werden. Werden die richtigenPunkte (MEPs) gefunden und kurz (10-20Sek.) bestrahlt, kommt es sofort reflektorischzu einer Besserung im Schmerzareal.Wichtige MEPs befinden sich jeweils ca. eineHandbreit oberhalb der inneren und äußerenMalleolen am Rand der Tibia bzw. Fibula. EineErklärung für die Projektion dorthin könnte sein,dass dort die Sehnen der so genannten Steigbügelmuskulaturentlang laufen. <strong>Der</strong> M. tibialisposterior ist für Plantarflexion und Suppination,der M. peronaeus longus für Plantarflexion undPronation zuständig. Und beide halten und stärkendas Längsgewölbe des Fußes. Durch dieNPSO nehmen wir wahrscheinlich Einfluss aufdie muskuläre Dysbalance des oben beschriebenenSteigbügels, und das funktionelle Gleichgewichtwird wiederhergestellt. Durch die verbessertemuskuläre Funktionalität wird dasLängsgewölbe wieder besser gehalten und somitdie Plantaraponeurose nicht länger überlastet.Des Weiteren werden MEPs am Fersenrandund an der Achillessehne bestrahlt, waszur weiteren Stabilität beiträgt.Abb. 3: Die vier Säulen der BehandlungMan erreicht also mit Lichtüber Reflexpunkte eine deutlicheStatikveränderung im ganzenKörper.2 11/06

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