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Quarks & Co „Bis ans Ende des Universums“ - WDR.de

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<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>Eine Reise durch die ZeitWer hat nicht schon einmal davon geträumt, in die Vergangenheit zu reisen? Aber bisherist es noch nicht gelungen, eine Zeitmaschine zu bauen. Wir haben jedoch für Sieeinen einfachen Trick: Reisen Sie mit uns durchs Weltall und damit in dieVergangenheit.Ein Blick zu <strong>de</strong>n Sternen am Nachthimmel ist auch immer eine Reise in dieVergangenheit. Warum? Licht bewegt sich mit fast 300.000 Kilometern in <strong>de</strong>r Sekun<strong>de</strong>durch die Weiten <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums. Das ist für irdische Verhältnisse überwältigendschnell: Für die min<strong><strong>de</strong>s</strong>tens 360.000 Kilometer vom Mond bis zu uns ist das Licht wenigerals zwei Sekun<strong>de</strong>n unterwegs! Gesamtkosmisch gesehen relativiert sich dieseaußeror<strong>de</strong>ntliche Geschwindigkeit <strong><strong>de</strong>s</strong> Lichts: Je weiter ein Himmelskörper von <strong>de</strong>rEr<strong>de</strong> entfernt ist, <strong><strong>de</strong>s</strong>to mehr Zeit braucht das Licht von dort, bis wir es sehen können- und das kann auch 2.000 Lichtjahre dauern. Deshalb sehen wir die Sterne immer so,wie sie waren, als das Licht sich auf seine lange Reise machte.Reise in die VergangenheitEigentlich müsste diese Reise doch auch umgekehrt möglich sein: Wenn wir unsereEr<strong>de</strong> von an<strong>de</strong>ren Himmelsobjekten aus sehen könnten, dann wür<strong>de</strong>n wir in dieVergangenheit unseres Planeten blicken. Je tiefer wir dabei in die Weiten <strong><strong>de</strong>s</strong> Alls vordrängten,<strong><strong>de</strong>s</strong>to weiter wür<strong>de</strong>n wir in unsere Geschichte zurückreisen. Begleiten Sieuns auf diese Reise durch das Universum und werfen Sie dabei einen Blick auf dieGeschichte unserer Er<strong>de</strong>.Nur ein KatzensprungDie erste Station unserer Reise ist die Son<strong>de</strong> Voyager 1. Sie fliegt seit 25 Jahren durch<strong>de</strong>n Weltraum. Keine an<strong>de</strong>res menschliches Objekt war jemals so weit von uns entfernt.Und <strong>de</strong>nnoch ist das Licht von <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> in etwas mehr als elf Stun<strong>de</strong>n beiVoyager 1. Verglichen mit <strong>de</strong>n schier unendlichen Weiten <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums ist das nochein wirklich kleiner Schritt hinaus ins All.Ein Planet bei einem an<strong>de</strong>ren SternErst seit wenigen Jahren sind Planeten bekannt, die zu an<strong>de</strong>ren Sternen gehören. Einerdavon ist HD 147513 - hier machen wir Halt. Zugegeben, HD 147513 ist kein beson<strong>de</strong>rspoetischer Name. Aber darum geht es <strong>de</strong>n Astronomen ja auch nicht. Das Licht brauchtvon <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> bis zu diesem Planeten 42 Jahre. Von HD 147513 können wir also sehen,wie die Berliner Mauer gebaut wird und daraufhin die Stadt für viele Jahre teilt.Erst seit wenigen Jahren sind Planetenbekannt, die zu an<strong>de</strong>ren SternengehörenTau-SchützeWir reisen weiter in Richtung Mittelpunkt <strong>de</strong>r Milchstraße und legen Rast bei Tau-Schütze ein. Tau ist <strong>de</strong>r neunzehnte Buchstabe <strong><strong>de</strong>s</strong> griechischen Alphabets. Mit Hilfe<strong>de</strong>r griechischen Buchstaben sortieren Astronomen die Sterne eines Sternbil<strong><strong>de</strong>s</strong>. Tau-Schütze ist ungefähr zehnmal so groß wie unsere Sonne. Das Licht unserer Er<strong>de</strong> istSeite 6

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