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Sanierungskonzept Bergfried 2010 - Burgruine Ried

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Te c h n i s c h e s Sa n i e r u n g s k o n z e pt <strong>Bergfried</strong> Bu r g r u i n e <strong>Ried</strong> a m <strong>Ried</strong>erbergge bereits bewährten Mörtelgemisch aus Kalk,Trass und Sand soll eine langfristige Haltbarkeitder sanierten Mauern gewährleisten. Das Mischungsverhältnismuss wohl in bestimmten Bereichengeringfügig modifiziert werden. Da besondererWert auf den Erhalt der bestehendenBausubstanz gelegt wird, müssen von Erdreichoder Wurzelwerk in Mitleidenschaft gezogeneMauerpartien, aber auch Mauerausbrücheund –breschen sowie offen liegende Mauerkerneund beschädigte Mauerschale dem jeweiligenZustand angemessen vorgesäubertund ausgelöst werden, bevor sie fachgerechtgeschlossen, aufgemauert bzw. ausgefugtwerden können.In der Folge sollen die für <strong>2010</strong>/11 geplanteneinzelnen Arbeitsschritte die vorerst die Restedes spätromanischen Rundturmes betreffenerläutert werden.3. spätromanischer Rundturm (<strong>Bergfried</strong>)3.1 BeschreibungAm südlichen Rand des Kernwerkes, gegenden Abschnittsgraben vorgeschoben befindensich die Reste des runden <strong>Bergfried</strong>es.Der Turm mit einem Durchmesser von ca. 10 mund einer Mauerstärke von 1,80 m ragt nochetwa 4 m hoch aus seinem Schuttkegel empor(Abb. 6).Die Mauertechnik der Außenschale – quaderhafteshammerrechtes Bruchsteinmauerwerk,aus Kalksteinblöcken versetzt in Einzellagenvon durchschnittlich 30 cm - legt eine Errichtungum 1200/40 nahe (Abb. 7). Der Rundturmist als Schalenmauerwerk ausgeführt, die Mauerfüllung(Mauerkern) besteht aus opus spicatum-artigversetztem plattigen bis blockigenBruchsteinen. Vergleichbare Mauerstrukturenfinden sich am <strong>Bergfried</strong> der <strong>Burgruine</strong> Puchbergam Schneeberg (NÖ) 6 (Abb. 8), dem Pallasder Burg Starhemberg (NÖ) 7 und am Beringder <strong>Burgruine</strong> Grossau bei Raabs 8 (Abb. 9).6dendrochronologisch um/nach1204/1205. vgl. Ronald Woldron,Artikel „Vordergrimmenstein“. In:Karin Kühtreiber/Thomas Kühtreiber/ChristinaMochty-Weltin/MaximilianWeltin/Ronald Woldron,Wehrbauten und Adelssitze Niederösterreichs.Viertel unter demWienerwald 2 (St. Pölten 2003), S.21–25.7historisch um 1236/40. vgl. ThomasKühtreiber, „...inexpugnabiliaad tempora longa munivit“.Skizzen zur hochmittelalterlichenBaugeschichte. In: Barbara Schedl(Hrsg.), Starkenberch urbs. Ein virtuellesModell der Burg Starhembergin Niederösterreich. Virtuelle Mediavistik®1 (Wien 2000) S. 8–21.8historisch um 1200/20. Oliver Fries,unpubliziert.8

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