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3/2012 - in der Ev. Philippus-Gemeinde Mainz

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Auf e<strong>in</strong> Wort„Hier stehe ich stehe, ich kannnicht an<strong>der</strong>s!“, so lautet e<strong>in</strong>es <strong>der</strong>bekanntesten Zitate aus <strong>der</strong> Reformationszeit.Mit diesem Satz markierteLuther auf dem Reichstag <strong>in</strong>Worms se<strong>in</strong>en Standpunkt, se<strong>in</strong>eunaufgebbare und unwi<strong>der</strong>ruflicheE<strong>in</strong>sicht, „dass e<strong>in</strong>en an<strong>der</strong>enGrund niemand legen kann außerdem, <strong>der</strong> gelegt ist, welcher ist JesusChristus“.„Hier stehe ich, ich kann nichtsan<strong>der</strong>s“. Mit diesem Satz kündigteLuther se<strong>in</strong>en Wi<strong>der</strong>stand gegen alldie versammelten Autoritäten ausKirche und Staat an. Er wollte nichte<strong>in</strong>lenken, Vermittlungs- und Regulierungs<strong>in</strong>stanzenzwischen e<strong>in</strong>emChristen und Gott „zu schalten“,denn wichtig ist alle<strong>in</strong> die unmittelbareBeziehung zwischen Menschund Gott. Ke<strong>in</strong>e Hierarchie <strong>der</strong>Kirche o<strong>der</strong> Welt soll nach Lutherüber dem persönlichen Gewissenstehen, denn „über die Seele kannund will Gott niemand regierenlassen, außer sich selbst alle<strong>in</strong>e“.Diese reformatorische Entdeckungund Initialzündung <strong>der</strong> evangelischenFreiheit wird uns <strong>in</strong> <strong>der</strong> zweitenJahreshälfte oft begegnen, z. B.bei unserer Luthertafel, im Reformationsgottesdienstund <strong>in</strong> unseremVortragsabend „e<strong>in</strong>e feste Burg“.„Hier stehe ich nicht, ich kann auchgar nicht an<strong>der</strong>s!“, so musste ichLuthers Satz für mich persönlich(mit je<strong>der</strong> Menge Galgen humor)die letzten Monate umdrehen.Zu heftig waren die Beschwerdenme<strong>in</strong>es Bandscheibenvorfalls, zulangsam trat nach überstandenerOperation e<strong>in</strong>e Besserung e<strong>in</strong>, umohne Schmerzen am Kanzelpult zustehen und zum Konfiunterrichtzu gehen. Zum Glück hat sich dieSituation mittlerweile wesentlichgebessert. Wenn auch längst nichtwie<strong>der</strong> alles beim Alten ist und<strong>der</strong> Rücken manchmal ordentlichzwickt, kann ich doch ab Herbstwie<strong>der</strong> <strong>in</strong> gewohnter Weise <strong>in</strong>und für die Phillippus-Geme<strong>in</strong>dewirken.Und so freue ich mich darauf wie<strong>der</strong>mit Ihnen evangelische Standpunktezu suchen, e<strong>in</strong>zunehmen und dannweiter zu gehen. Denn <strong>Ev</strong>angelisch-Se<strong>in</strong> ist nie e<strong>in</strong> Standpunkt, auf demman stehen bleibt. Es ist e<strong>in</strong> festerAusgangspunkt, von dem manaufbrechen und unterwegs bleibenmuss. „Die Kirche bedarf <strong>der</strong>ständigen Erneuerung“ lautet e<strong>in</strong>an<strong>der</strong>es wegweisendes Zitat aus <strong>der</strong>Reformation.2


Auf e<strong>in</strong> WortUnd auch dieser Aufgabe müssenund dürfen wir uns im Herbst verstärktstellen. Mit unserer Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong>Elisabeth Thiel undunserem Chorleiter SebastianSchlöffel verlassen uns zwei vertrauteund wichtige Mitarbeiter.Wir bemühen uns gute Nachfolgerfür sie zu f<strong>in</strong>den und gleichzeitig dieChance zu nutzen, unsere Ziele undKonzepte <strong>der</strong> Jugend- und Chorarbeitzu überprüfen und zu verän<strong>der</strong>n.Wir gehen also als <strong>Philippus</strong>-Geme<strong>in</strong>dee<strong>in</strong>er spannenden Jahreszeitentgegen, spannend ganz im S<strong>in</strong>ne<strong>der</strong> Reformation, die mitten <strong>in</strong> ihrliegt.Sascha Heiligenthal3


Aus dem KirchenvorstandLiebe Geme<strong>in</strong>deglie<strong>der</strong>!Im Mai und Juni war <strong>in</strong> <strong>Philippus</strong>viel los. Der Vorstellungsgottesdienstan Pf<strong>in</strong>gst-Montag unddie drei Konfirmationen zeigtenunsere lebendige Geme<strong>in</strong>de!Die Segelfreizeit <strong>der</strong> Konfirmandenauf dem Ijsselmeer wird denJugendlichen trotz <strong>in</strong>tensiver Vorbereitungsarbeitfür den Vorstellungsgottesdienstals Zeit wichtigerLernprozesse <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung bleiben.Das Konzept <strong>der</strong> Fahrten hatsich nach e<strong>in</strong>helliger Me<strong>in</strong>ung allerTeilnehmer und Betreuer bewährt.Die großzügigen Kollekten beiden Konfirmationsgottesdienstenzeigen, dass auch die Angehörigendieses Projekt unterstützen.Die diesjährige Kollekte dient <strong>der</strong>F<strong>in</strong>anzierung <strong>der</strong> Segeltour desnächsten Konfirmandenjahrgangs.E<strong>in</strong> kurzer Zwischenberichtzu den Planungen für neueE<strong>in</strong>gangstüren: Schon seit demvergangenen W<strong>in</strong>ter beschäftigtenwir uns <strong>in</strong> allen Sitzungen mit denÜberlegungen, wie sie aussehensollen. Zu unserer großen Freudehat sich unser „Hausarchitekt“ ProfessorStriffler des Projektes angenommenund legte e<strong>in</strong>en Entwurfvor. E<strong>in</strong> ausgiebiger Me<strong>in</strong>ungsaustauschmachte deutlich, dass wirÄn<strong>der</strong>ungswünsche haben. Wirbaten ihn, se<strong>in</strong>e Ideen zu überdenken.Dieser Herbst wird für unsereGeme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>e Zeit des Abschiednehmensund mancher Neuanfängese<strong>in</strong>.Um die Arbeit im KV auf mehrSchultern zu verteilen, haben wirdie Nachberufung von FrauMay-Morlock <strong>in</strong> unser Gremiumbeschlossen. Wir freuen uns, dasssie sich bereit erklärt hat bei unsmitzuwirken. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em festlichenGottesdienst am 2. Septemberwollen wird Frau May-Morlock <strong>in</strong>ihr neues Amt e<strong>in</strong>führen.Im Stiftungsvorstand gab esWechsel. Herr Dang hat se<strong>in</strong> Amtnie<strong>der</strong>gelegt. Wolfram Schwarzübernahm den Vorsitz im Vorstandvon Steffen Rehbe<strong>in</strong>. Verabschiedungund Amtse<strong>in</strong>führung f<strong>in</strong>denim Gottesdienst am 30. Septemberim unseren Erntedankgottesdienststatt. Herzlichen Dank für den E<strong>in</strong>satz<strong>der</strong> beiden Herren!Im gleichen Gottesdienst müssenvon unserem Chorleiter SebastianSchlöffel verabschieden. Se<strong>in</strong> Dop-4


pelstudium lassen e<strong>in</strong>en weitereBeschäftigung lei<strong>der</strong> nicht längerzu. An e<strong>in</strong>er Nachfolge wird <strong>der</strong>zeit<strong>in</strong>tensiv gearbeitet, wir planen,rechtzeitig zum Probenbeg<strong>in</strong>n unseresAdventskonzerts e<strong>in</strong>en Nachfolgergefunden zu haben.Unsere langjährige Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong>Elisabeth Thiel wirdzum 1. August Dekanatsseniorenreferent<strong>in</strong>.Sie beendet damitihre bisherige Aufgabe <strong>in</strong> unsererGeme<strong>in</strong>de. Wir verabschiedensie am 23.09.12 im Rahmen desAbschlussgottesdienstes „ihrer“Jugendbibelnacht und sagen jetztschon: Danke für ihren langjährigen,engagierten E<strong>in</strong>satz bei unsund viel Freude und Gottes Segenfür ihre neue Aufgabe!Mit freundlichen GrüßenElke Gölz und Brigitte JaquetAus dem Kirchenvorstand5


Austräger gesucht<strong>Philippus</strong> im wwwE<strong>in</strong>e Stundepro Quartalfür <strong>Philippus</strong>Viermal im Jahr erhalten Sie den Geme<strong>in</strong>debrief mit allen wichtigen Informationenaus dem Geme<strong>in</strong>deleben.3200 Exemplare werden von hilfsbereiten Geme<strong>in</strong>demitglie<strong>der</strong>n ausgetragen.Wir werden aber alle nicht jünger. Zum Teil s<strong>in</strong>d es Altersbeschwerdeno<strong>der</strong> auch Erkrankungen, die es E<strong>in</strong>zelnen nicht erlauben, dies weiterh<strong>in</strong>zu unternehmen.Wenn Sie, liebe Geme<strong>in</strong>demitglie<strong>der</strong>, bereit s<strong>in</strong>d, „e<strong>in</strong>e Stunde pro Quartalfür <strong>Philippus</strong>“ aufzubr<strong>in</strong>gen, kontaktieren Sie bitte Frau Scherer imGeme<strong>in</strong>debüro, Tel. 338332 o<strong>der</strong> E-Mail: scherer@philippus-ma<strong>in</strong>z.de.Für Ihre Unterstützung vorab herzlichen Dank.<strong>Philippus</strong> im WWWRegelmäßige Besucher unserer Homepage www.philippus-ma<strong>in</strong>z.de habendie neueste Rubrik unserer Seiten bestimmt schon längt erblickt: JedenMonat erwartet Sie die aktuelle Monatslosung auf unserem Portal. UnserRedaktionsteam sucht nach Fotos um das monatliche Bibelwort zu illustrierenund zu <strong>in</strong>terpretieren. Die meisten Motive werden Ihnen bekanntersche<strong>in</strong>en, da sie aus unserer Kirchengeme<strong>in</strong>de o<strong>der</strong> Bretzenheims stammen.Wer beim Betrachten Lust bekommt, selbst auf Motivsuche zu gehen, istherzlich e<strong>in</strong>geladen, uns se<strong>in</strong>e Bil<strong>der</strong> zukommen zu lassen.6


ÖkumeneWir laden Sie herzlich e<strong>in</strong> zumökumenischen Gottesdienst:Thema: „Schöpfung bewahren...damit Milch und Honig fließen“Sonntag,2. September <strong>2012</strong>,11.30 UhrOrt:Naturschaugarten L<strong>in</strong>denmühle,Ma<strong>in</strong>z-BretzenheimTräger: Katholisches und <strong>Ev</strong>angelischesDekanat Ma<strong>in</strong>zsowie die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaftChristlicher Kirchen <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z- Gestaltung: Mitglie<strong>der</strong> des ökumenischenArbeitskreises Bewahrung<strong>der</strong> Schöpfung und <strong>der</strong>Musikgruppe „Spirit of heaven“ForumForum:Begegnungen <strong>in</strong> Bretzenheim:Die Milli Görüs Geme<strong>in</strong>de zuBesuch <strong>in</strong> <strong>Philippus</strong>5. September 20 Uhr,In diesem Frühjahr folgten übervierzig <strong>in</strong>teressierte Geme<strong>in</strong>deglie<strong>der</strong>unserer „Forum unterwegs“-Reihe. Ziel war e<strong>in</strong>e Begegnung mitdem Geme<strong>in</strong>devorstand <strong>der</strong> IGMG-Geme<strong>in</strong>schaft Millii Görüs. Diemuslimische Geme<strong>in</strong>de führte unsdurch die Räume ihrer Barbaros-Moschee und lud anschließend zuNachfragen und zur Diskussion e<strong>in</strong>.Am 5. September ab 20 Uhr freuenwir uns auf den Gegenbesuch <strong>in</strong>unserer <strong>Philippus</strong>-Geme<strong>in</strong>de. Dasgibt uns und allen <strong>in</strong>teressiertenGeme<strong>in</strong>deglie<strong>der</strong>n die Möglichkeit,mehr über die <strong>Philippus</strong>-Geme<strong>in</strong>dezu erfahren, auch weil man im Vertrautendurch die Augen unsereGäste Neues entdecken kann undden begonnen Austausch zwischenden Christen und Muslimen Bretzenheimszu vertiefen.7


Jugendbibelnacht„Oh Gott, wie seh´ich heute nur wie<strong>der</strong>aus?“ - „Bei mir bist Du schön!“Wir laden Euch herzlich e<strong>in</strong> zuunserer Jugendbibelnacht.Alle <strong>in</strong>teressierten Jugendlichen (abKlasse 5) treffen sich am22. September um 17.00 Uhr<strong>in</strong> unserem Geme<strong>in</strong>dezentrum. Mitbr<strong>in</strong>gensolltet Ihr Schlafsack und-zeug, Isomatte und gute Laune.Wir starten mit e<strong>in</strong>em kurzenGottesdienst zu dem auch EureEltern herzlich e<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d.Die werden danach nach Hausegeschickt und wir beschäftigen uns<strong>in</strong>teressant, kurzweilig und kreativmit e<strong>in</strong>em Thema.In diesem Jahr wird es sich umdie Schönheit drehen: Was solleneigentlich diese Ideale? Braucht mandie Bik<strong>in</strong>ifigur und den SixPack?Wieviel Kosmetik muss se<strong>in</strong>? Undsagt da Gott eigentlich was dazu?Soviel darf ich verraten: Er tut es!Alles weitere erfahrt Ihr dann <strong>in</strong>unserer JuBi, traditionell mit e<strong>in</strong>erNachtwan<strong>der</strong>ung und Lagerfeuerim Atrium .Die Jugendbibelnacht endet mite<strong>in</strong>em Familiengottesdienst am folgendenSonntag um 10 Uhr.Kosten: 5 EuroAnmeldung im Geme<strong>in</strong>dezentrumHans-Böckler-Straße 3, Tel 338332o<strong>der</strong> per Mail: scherer@philippusma<strong>in</strong>z.de8


SeniorenausflugDie <strong>Ev</strong>angelische<strong>Philippus</strong> -Geme<strong>in</strong>delädt alleSenior<strong>in</strong>nen und Senioren e<strong>in</strong>:zumAusflug an dieRhe<strong>in</strong>terrassen <strong>in</strong> HeidenfahrtMittwoch, 19.09.<strong>2012</strong>Abfahrt: 15:00 Uhr(Geme<strong>in</strong>dezentrum)Rückkehr gegen 17:00 UhrAnmeldung bitte per Telefon:Geme<strong>in</strong>debüro: 338 332 o<strong>der</strong>Pfarrer<strong>in</strong> Nose 333 5762Konzert LUNA2. Chorkonzert des FrauenchoresLUNA am 30.09.<strong>2012</strong>Der Frauenchor LUNA, <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitaus rund 25 Sänger<strong>in</strong>nen imAlter von 15 bis 55 Jahren besteht,probt schon seit Januar 2011 <strong>in</strong> <strong>der</strong>St. <strong>Philippus</strong>-Geme<strong>in</strong>de. Geleitetwerden die Chorproben von demjungen Dirigenten Pascal Mart<strong>in</strong>é,<strong>der</strong> <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z Chorleitung und Klavierstudierte.Das Repertoire des Ensemblesumfasst weltliche und geistlicheMusik <strong>der</strong> Klassik und Mo<strong>der</strong>nebis h<strong>in</strong> zu Eigenkompositionen desDirigenten. LUNA erarbeitet diesevielfältige anspruchsvolle Stückauswahl,die teilweise a capella, teilweisemit Instrumentalbegleitungvorgetragen wird, mit viel Liebezum Detail und zum ausdrucksstarkenVortrag.LUNA wurde <strong>in</strong> St. <strong>Philippus</strong> herzlichaufgenommen und ist froh, <strong>in</strong><strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de heimisch gewordenzu se<strong>in</strong>.Chor und Chorleiter laden alleInteressierten zum diesjährigenKonzert am30. September um 19.30 Uhr<strong>in</strong> <strong>Philippus</strong> e<strong>in</strong>.Der E<strong>in</strong>tritt ist frei, um Spenden zur Deckung<strong>der</strong> Unkosten wird gebeten.9


Besuch <strong>in</strong> <strong>der</strong> SynagogeHerzliche E<strong>in</strong>ladung zum Besuch <strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>zer SynagogeVor fast zwei Jahren wurde die neue Ma<strong>in</strong>zer Synagoge e<strong>in</strong>geweiht. Sie istnicht nur architektonisch, son<strong>der</strong>n auch mit ihrem lebendigen Geme<strong>in</strong>delebene<strong>in</strong>e Bereicherung für Ma<strong>in</strong>z.Wir laden Sie herzlich e<strong>in</strong> zum Besuch <strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>zer Synagogeam Montag, 22. Oktober <strong>2012</strong>, 18.00 UhrDie Begrüßung und Führung erfolgt durch die Vorsitzende <strong>der</strong> jüdischenGeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z, Frau Sch<strong>in</strong>dler-Siegreich.Ma<strong>in</strong>z ist e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> ältesten und traditionellsten jüdischen Geme<strong>in</strong>den<strong>in</strong> Europa. Im Mittelalter war Ma<strong>in</strong>z das Zentrum jüdischer Lehre undReligion. Das ist vor allem auf den großen Rabb<strong>in</strong>er Gershom Ben Judahzurückzuführen. Er wurde 960 <strong>in</strong> Metz geboren und starb 1040 <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z.Se<strong>in</strong>e Weisheit war so groß, dass man ihm den Namen „Licht <strong>der</strong> Diaspora“gab. An diese Tradition knüpft das jüdische Geme<strong>in</strong>dezentrum an.Wir treffen uns um 18 Uhr am Haupte<strong>in</strong>gang <strong>der</strong> Synagoge. In begrenztemUmfang kann <strong>der</strong> Parkplatz an <strong>der</strong> Synagoge genutzt werden. Die Haltestelle„Synagogenplatz“ ist mit den Busl<strong>in</strong>ien 62 (Richtung Gonsenheim)und 63 (Richtung Mombach) vom Hauptbahnhof o<strong>der</strong> Höfchen aus zuerreichen. Bitte, melden Sie sich bei Frau Scherer an o<strong>der</strong> tragen Sie sich <strong>in</strong>die im Foyer ausliegenden Listen e<strong>in</strong>.Im Anschluss an den Besuch <strong>der</strong> Synagoge gibt es die Gelegenheit beie<strong>in</strong>em Schoppen im We<strong>in</strong>haus „Kurfürst“, nur wenige Schritte von <strong>der</strong>Synagoge entfernt, den Tag auskl<strong>in</strong>gen zu lassen.Re<strong>in</strong>er Baade10


Jahr <strong>der</strong> Kirchenmusik: E<strong>in</strong>e feste Burg...Bei „E<strong>in</strong> feste Burg ist unserGott“ handelt es sich wahrsche<strong>in</strong>lichum das bekannteste Lied vonMart<strong>in</strong> Luther.Über Motive, Zeit und Ort <strong>der</strong> Entstehungdieses Liedes gibt es vielerleiVermutungen, jedoch ke<strong>in</strong>e historischenBelege. In den Quellen kanndas Lied zurückverfolgt werden bis1529, wahrsche<strong>in</strong>lich wurde es erstmalsim Klug’schen WittenbergerGesangsbuch von 1529 gedruckt.Bezeichnend ist, dass sich sogar umdie Entstehung des Liedes Mythenranken.Der genaue Verlauf <strong>der</strong> Entstehungkann jedoch nicht rekonstruiertwerden. So gibt es z. B. die Auffassung,das Lied gehe zurück auf e<strong>in</strong>Gebet, das Luther auf dem Reichstagzu Worms 1521 gebetet habensoll und e<strong>in</strong>e auffallende Verwandtschaftzu dem Lied über Psalm 46aufweist.Anlässlich des Lutherjahrs <strong>der</strong>Kirchenmusik beschreibt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emLichtbil<strong>der</strong>vortrag Dr. Achim Seip(Ma<strong>in</strong>z) die Entstehung diesesLuther-Chorals und stellt e<strong>in</strong>e Auswahlvon bedeutenden Vertonungenvon <strong>der</strong> Barockzeit bis <strong>in</strong> das frühe20. Jahrhun<strong>der</strong>t (Luther, Bach,Mendelssohn, Reger u.a.) anhandvon Musikbeispielen vor.Sonntag,4. November <strong>2012</strong>,17.00 Uhr11


Jahr <strong>der</strong> Kirchenmusik: Orangist Dr. Seipüber die Ma<strong>in</strong>zer OrgelbauerfamilieDreymann promoviert. Im Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>-Gebiet und <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>hessens<strong>in</strong>d noch etwa 35 Dreymann-Orgelnaus dem 19. Jahrhun<strong>der</strong>t erhalten.Seit dem Jahr 2000 sitzt Dr. AchimSeip fast jeden Sonntagmorgen <strong>in</strong>unserem Gottesdienstraum an <strong>der</strong>Orgel und begleitet die Geme<strong>in</strong>debei den Kirchenlie<strong>der</strong>n.Herr Dr. Seip, wie s<strong>in</strong>d Sie zu dem Amt <strong>in</strong>unserer Geme<strong>in</strong>de gekommen?Durch Zufall. Ich traf den damaligenPfarrer Klodt bei e<strong>in</strong>em ökumenischenGottesdienst <strong>in</strong> St. Georg un<strong>der</strong>fuhr, dass die <strong>Philippus</strong> Geme<strong>in</strong>dee<strong>in</strong>en Organisten sucht. Da habe ichmich um das Amt beworben.S<strong>in</strong>d Sie Ma<strong>in</strong>zer o<strong>der</strong> gar Bretzenheimer?Ne<strong>in</strong>, ich b<strong>in</strong> <strong>in</strong> Darmstadt geborenund aufgewachsen. Schon als Schülerhabe ich im Institut für Kirchenmusikdes Bistums Ma<strong>in</strong>z Orgelunterrichtgenommen und später dort dieC-Prüfung als Organist und Chorleiterim Nebenberuf abgelegt.Sie haben aber auch studiert?Ja, ich habe Musikwissenschaft an<strong>der</strong> Uni Ma<strong>in</strong>z studiert und 199312Sie s<strong>in</strong>d also <strong>in</strong> Theorie und Praxis mitOrgeln vertraut?Ja, ich b<strong>in</strong> offizieller Orgelsachverständigerfür die Bistümer Ma<strong>in</strong>zund Limburg. Ich berate, wenn esum technische Instandsetzungen,Re<strong>in</strong>igungen o<strong>der</strong> Restaurierungenälterer Orgeln geht.Üben Sie noch weitere Tätigkeiten aus?Ich b<strong>in</strong> auch Lehrbeauftragter an<strong>der</strong> Hochschule für Musik und DarstellendeKunst <strong>in</strong> Frankfurt. Me<strong>in</strong>eFächer an <strong>der</strong> Hochschule s<strong>in</strong>dOrgelbau und Instrumentenkunde.Außerdem betreue ich als freierMitarbeiter – mit Kollegen – beimKultursommer Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz dieInternationalen Orgelfestwochen.Nun zu Ihrer Tätigkeit <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de:Ich bemühe mich beim Vor- undNachspiel um e<strong>in</strong> musikalisches Programm,das sich selbstverständlichauf das Kirchenjahr bezieht. In <strong>der</strong>Advents-, Weihnachts-, PassionsundOsterzeit gel<strong>in</strong>gt das beson<strong>der</strong>sgut. Musizieren ist Arbeit, und ichmuss regelmäßig üben. Am liebsten


Jahr <strong>der</strong> Kirchenmusik: Organist Dr. Seips<strong>in</strong>d mir die Stunden früh morgens.Da ist <strong>der</strong> Kopf klar, und das Orgelspielmacht Freude.Sie musizieren aber auch bei beson<strong>der</strong>en Gelegenheiten<strong>in</strong> unserem Geme<strong>in</strong>dezentrum?Ja, es gab zum Beispiel im letztenJahr e<strong>in</strong> Jubiläumskonzert, <strong>in</strong> demme<strong>in</strong>e Frau und ich Werke für Orgelund Cembalo aufgeführt haben.Me<strong>in</strong>e Frau, Christ<strong>in</strong>a-Maria Willms,ist Lehrer<strong>in</strong> für Klavier, Musiktheorieund Blockflöte an <strong>der</strong> WiesbadenerMusik- und Kunstschule, und siearbeitet als freiberufliche Gesangspädagog<strong>in</strong>.Sie hat auch schon beiGottesdiensten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Philippus</strong>-Geme<strong>in</strong>degesungen.Es ist bewun<strong>der</strong>nswert, dass Sie mit so vielIdealismus für die Kirchenmusik e<strong>in</strong>treten.Wie s<strong>in</strong>d Ihre Pläne für die nächste Zeit?Das Jahr <strong>2012</strong> ist <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong>Lutherdekade zum Jahr <strong>der</strong> Kirchenmusikbestimmt worden. In diesemRahmen werde ich e<strong>in</strong>en Vortragüber „E<strong>in</strong> feste Burg ist unser Gott“halten. Dabei geht es um die Entstehungdes Liedes und weitere Vertonungenim Laufe <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>te.Dies wird e<strong>in</strong> Lichtbil<strong>der</strong>vortrag mitMusikbeispielen. Bitte merken Siesich schon jetzt den Term<strong>in</strong> am 4.November <strong>2012</strong> um 17.00 Uhr vor.Was s<strong>in</strong>d Ihre Wünsche für die Kirchenmusik<strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de?Europaweit lässt das Interesse an<strong>der</strong> Kirchenmusik und an <strong>der</strong> klassischenMusik lei<strong>der</strong> nach. Deshalbwäre es sehr wichtig, dass vermehrtJugendliche an die Orgel herangeführtwürden. Im nächsten Jahr wirdunsere Orgel 20 Jahre alt. Das könntee<strong>in</strong>e Gelegenheit se<strong>in</strong>, die Orgel <strong>in</strong>den Mittelpunkt zu stellen.An dieser Stelle noch e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>eBitte: Es wäre schön, wenn die Gottesdienstbesucherbeim Beg<strong>in</strong>n desOrgelvorspiels ihre Gespräche e<strong>in</strong>stellten.Mancher Erwachsene ist dake<strong>in</strong> gutes Beispiel.Gerne blicke ich auf die vergangenen13 Jahre <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>dezurück. Ich wünsche mir auch fürdie Zukunft e<strong>in</strong> erfülltes musikalischesMite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> im S<strong>in</strong>ne vonMart<strong>in</strong> Luther: „Die Musik ist e<strong>in</strong>eGabe und e<strong>in</strong> Geschenk Gottes; sievertreibt den Teufel und macht dieMenschen fröhlich.“Lieber Herr Seip, danke dass Sie so ausführlichüber sich und Ihre Tätigkeit fürunsere Geme<strong>in</strong>de gesprochen haben. Wirwissen, dass es nicht selbstverständlich ist,dass Sie fast jeden Sonntag den Gottesdienstunterstützen. Wir wünschen Ihnen weiterh<strong>in</strong>beruflich und privat viel Freude und Kraft.13


E<strong>in</strong>e Praktikant<strong>in</strong> berichtetMe<strong>in</strong> Name ist Natalie Wita, ichb<strong>in</strong> 15 Jahre alt und besuche dasRabanus-Maurus-Gymnasium. Ichwurde 2011 konfirmiert und warbei <strong>der</strong> diesjährigen Konfi-Fahrt alsTeamer<strong>in</strong> mit dabei.Vom 19.06.-21.06.12 habe ich <strong>in</strong> <strong>der</strong><strong>Philippus</strong>-Geme<strong>in</strong>de me<strong>in</strong> Sozialpraktikumabsolviert. Vor e<strong>in</strong> paarJahren haben RaMa Schüler<strong>in</strong>nenund Schüler angemerkt, dass siegerne, zusätzlich zum Wirtschaftspraktikum<strong>in</strong> <strong>der</strong> 11. Klasse auchErfahrungen im sozialen Bereichmachen wollen.Also richtete unsere Schulleitungdrei Tage für das Praktikum <strong>in</strong> <strong>der</strong>9. Klasse e<strong>in</strong>. Die Schüler suchensich e<strong>in</strong>e soziale E<strong>in</strong>richtung undbewerben sich für e<strong>in</strong>en Praktikumsplatz.Zur Auswahl standenz. B. K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten, Tafel, Seniorenheim,Grundschulen, Tierheim,u.v.m.Durch den Geme<strong>in</strong>debrief wussteich von den vielseitigen Angeboten<strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de: Spielkreis, Seniorentreffen,etc.Ich dachte mir, dass es e<strong>in</strong>e vielgrößere Erfahrung sei, wenn manmehrere Facetten <strong>der</strong> Sozialarbeitkennen lernt, und nicht nur E<strong>in</strong>blick<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Teil bekommt.Ich bewarb mich bei Pfarrer<strong>in</strong> Nose,und sie stellte geme<strong>in</strong>sam mit FrauScherer e<strong>in</strong> abwechslungsreichesProgramm für mich zusammen:Am Dienstag arbeitete ich mit FrauScherer im Geme<strong>in</strong>debüro undlernte viel über die vielfältigen Aufgaben,die jeden Tag zu erledigens<strong>in</strong>d. Nachmittags war das Treffen<strong>der</strong> ehemaligen Konfis, und amfrühen Abend wurde e<strong>in</strong> Vortragfür Philosophiestudenten <strong>in</strong> <strong>der</strong>Geme<strong>in</strong>de gehalten.Am Mittwoch war morgens <strong>der</strong>Musikgarten <strong>der</strong> Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>, beidem viel gesungen, getanzt, geredetund gelacht wurde.Nachmittags war <strong>der</strong> monatlicheSeniorentreff. Es gab drei Geburtstagsk<strong>in</strong><strong>der</strong>,und diese wurden mitleckerem Kuchen und Sekt gefeiert.Es war e<strong>in</strong>e sehr schöne Stimmung,und wir sangen natürlich auchGeburtstagslie<strong>der</strong>.Den Donnerstagmorgen habe ichim Spielkreis verbracht. Ich hattesehr viel Spaß mit den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n; eswar e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Erfahrung fürmich. Später war ich bei <strong>der</strong> Bastelgruppedabei: Wir bereiteten leckeresDattelkonfekt zu.Am selben Tag morgens führte ichfolgendes kurze Interview mit FrauDresbach. Sie schreibt Artikel für14


E<strong>in</strong>e Praktikant<strong>in</strong> berichtetden Geme<strong>in</strong>debrief und erzähltevon <strong>der</strong> Arbeit im Redaktionsteam:*********************************InterviewWann haben Sie angefangen, für denGeme<strong>in</strong>debrief zu schreiben, und wiekamen Sie eigentlich dazu?Vor knapp zehn Jahren fragte michunser damaliger Pfarrer, HerrKlodt, ob ich beim Geme<strong>in</strong>debriefmitarbeiten wolle. Ich habe zugesagtund schreibe seitdem ab undzu Artikel über aktuelle Ereignisse<strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de. Ich stelle manchmalauch Personen vor, die für dieGeme<strong>in</strong>de tätig s<strong>in</strong>d. Ich tue dasgern, denn so erfahren die Leser,dass es unter uns Menschen gibt,die sich mit großem Engagemente<strong>in</strong>setzen, und die kennen zu lernensich lohnt.Wie läuft denn die Zusammenarbeit imRedaktionsteam ab?Das Team besteht aus acht bis zehnMitglie<strong>der</strong>n. Die Zahl variiert vonAusgabe zu Ausgabe. Die meistenRedakteure haben feste Themenübernommen: Frau Gölz und FrauJacquet schreiben über Vorhabenund Beschlüsse des Kirchenvorstandes,Herr Baade über „Brotfür die Welt“ und Kontakte unsererGeme<strong>in</strong>de, Frau Thiel über dieJugendarbeit. Frau W<strong>in</strong>dolf machtdie K<strong>in</strong><strong>der</strong>seite, Frau Schwörerberichtet aus dem CVJM, undnatürlich schreiben beide Pfarrerüber biblische Themen und kirchlicheBelange. Die Hauptarbeit hatFrau Fliedner, die alles <strong>in</strong> die richtigeForm br<strong>in</strong>gt, so dass jedes Heft<strong>in</strong>haltlich geschlossen und möglichstreich bebil<strong>der</strong>t <strong>in</strong> den Druckgeht.Gibt es bestimmte Themen o<strong>der</strong> Schwerpunktejedes Jahr?Ja, im vergangenen Jahr haben wirauf Son<strong>der</strong>seiten <strong>in</strong> vier Heftendie 125jährige Geschichte unsererGeme<strong>in</strong>de dargestellt. In diesemJahr steht die Kirchenmusik im Mittelpunkt.Deshalb wurden schonunser Chorleiter, Herrn Schlöffel,und <strong>der</strong> Projektchor porträtiert.In dieser Nummer gibt es e<strong>in</strong>Gespräch mit unserem Organisten,Herrn Seip. E<strong>in</strong> Artikel über denPosaunenchor wird im nächstenGeme<strong>in</strong>debrief folgen. Es ist reizvoll,e<strong>in</strong> Thema von verschiedenenAspekten her zu beleuchten.*********************************Das Praktikum <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Philippus</strong>-Geme<strong>in</strong>dewar e<strong>in</strong>e spannende und <strong>in</strong>teressanteErfahrung für mich, und ich hattesehr viel Spaß.Natalie Wita15


St. Mart<strong>in</strong>St. Mart<strong>in</strong>:Licht und SchattenspielDas St. Mart<strong>in</strong> Fest ist aus <strong>der</strong><strong>Philippus</strong>-Geme<strong>in</strong>de nicht mehrwegzudenken. Und deshalb ladenwir auch <strong>in</strong> diesem Jahr wie<strong>der</strong>herzlich e<strong>in</strong> zu unserem St. Mart<strong>in</strong>sgottesdienstmit anschließendenLaternenumzugam Samstag dem 10.November um 17 Uhr <strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>Philippus</strong>-Kirche.Das Team für K<strong>in</strong><strong>der</strong> gestaltet e<strong>in</strong>en(kurzen) Gottesdienst mit Schattenspiel<strong>der</strong> St. Mart<strong>in</strong>sgeschichtefür uns. Danach machen wir uns– angeführt vom <strong>Philippus</strong>-Posaunenchor– auf, um Bretzenheim mitunseren Laternen zum Leuchten zubr<strong>in</strong>gen. Wie immer endet unserLaternenumzug wie<strong>der</strong> im Atriumdes Geme<strong>in</strong>dezentrums, wo Saft,Punsch und Mart<strong>in</strong>swecken imLicht des Lagerfeuers ausgeteilt undgeteilt werden wollen.LuthertafelIm Jahr <strong>der</strong> Kirchenmusik wirdnatürlich auch die „Luthertafel“sich ganz auf die Musik konzentrieren.Protestsongs undPsalmgesänge –Luther als Musiker11. November, 20.00 Uhr,Geme<strong>in</strong>dezentrumIn gewohnter Runde, eben an e<strong>in</strong>ergedeckten Tafel, wollen wir ausLuthers Briefen und Tischredenhören. Was hatte <strong>der</strong> Reformatorüber die Musik zu sagen? Wie hat ersie bewusst e<strong>in</strong>gesetzt, um die Sache<strong>der</strong> Reformation voran zu treiben?Die wirkmächtigen Lie<strong>der</strong> <strong>der</strong>Reformation werden erkl<strong>in</strong>gen undzwischen Text und Musik soll Raumzum Gespräch bleiben. Der Abendendet gegen 21.30 Uhr mit LuthersAbendsegen.16


Musiker gesuchtDie <strong>Philippus</strong>-Band sucht DICH– den erfahrenen Musiker ...... so liest man es auf den Aushängen<strong>in</strong> Bretzenheimer Schaukästen,Supermärkten, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten, aufunserer Geme<strong>in</strong>de-Homepage undan zahlreichen an<strong>der</strong>en Stellen.Die VISION ist, e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>debandaufzubauen, die „coole”Rhythmen im Gottesdienst und zuan<strong>der</strong>en kirchlichen Veranstaltungenbeisteuert, zum Mits<strong>in</strong>gen undAnhören.Was mich an dem Projekt begeistert?Vielleicht schlägt bei dem e<strong>in</strong>eno<strong>der</strong> <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en das Herz geradehöher? - Das ist gewollt!Noch gibt es <strong>in</strong>strumentale „Leerstellen”zu füllen – nehmt Kontaktmit uns auf, wenn ihr gern <strong>in</strong> dasProjekt mit e<strong>in</strong>steigen möchtet,o<strong>der</strong>/und erzählt vielen Leutendavon.Kontakt: philippus.band@googlemail.comBis hoffentlich bald akustisch,Almut Miedaner♪ Musik, die mir beson<strong>der</strong>s gefällt,wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kirche gespielt.♪ Die Bandmitglie<strong>der</strong> können ihreBegabungen e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen und ausleben.♪ Die Botschaft <strong>der</strong> Lie<strong>der</strong> lässtsich beim Spielen/S<strong>in</strong>gen/Interpretierentiefer erspüren.♪ Geniale Teamerfahrungen s<strong>in</strong>dmöglich.♪ Es gibt e<strong>in</strong>en Raum für dasExperimentieren mit Texten, Musikund Bil<strong>der</strong>n.♪ Die Band teilt geme<strong>in</strong>sameGlaubenserlebnisse.17


Abschied von Elisabeth Thiel„Elisabeth Thiel wird ab dem 1.9. <strong>in</strong> <strong>der</strong>Seniorenarbeit des Dekanats und nichtmehr <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de arbeiten.“Diese Worte trafen mich unvorbereitet.Elisabeth geht? Wieso? Gehtdas überhaupt?Elisabeth gehört zu <strong>Philippus</strong>.Als wir nach Bretzenheim zogen,warst Du, Elisabeth, diejenige, diemich ansprach, ob ich nicht geme<strong>in</strong>sammit ihrem Team K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienstegestalten wollte.In den letzten 16 Jahren haben wirviele Feste gestaltet, D<strong>in</strong>ge erfolgreichausprobiert, e<strong>in</strong>ige Ideenauch wie<strong>der</strong> verworfen, Höhen undTiefen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de und privaterlebt.Oster-Freizeiten. Das große Labyr<strong>in</strong>thund das Wüstenspiel – werkennt diese Spiele nicht?Geisterbahnen im Keller, Scherenschnitteund unzählige Bastelideenhaben die K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit Dir umgesetztund damit ihre Eltern erfreut.Doch das ist nur e<strong>in</strong>e Facette vonvielen. Wieviel Bazare hast Du mitgestaltetund somit viele Neuerungen<strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de mit ermöglicht?Wer kennt sie nicht die Krippenfiguren?Sie werden uns nun Jahr fürJahr auch an die geme<strong>in</strong>same Zeitmit Dir er<strong>in</strong>nern …Wieviele K<strong>in</strong><strong>der</strong> haben geme<strong>in</strong>sammit Dir Gottesdienst gefeiert, gebastelt,geflötet und gespielt?Wieviele Nächte hast Du schlaflosbei K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendbibel nächtenim Geme<strong>in</strong>dezentrum verbracht?Wieviele Konfirmandenfreizeitenbegleitet?Unzählige Konfirmanden hast Dudurch die Vorbereitungszeit geleitet.Fragen, die Er<strong>in</strong>nerungen wachrufen.Er<strong>in</strong>nerungen an Geme<strong>in</strong>defeste,K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibeltage, Konfi- und18


Abschied von Elisabeth ThielIch möchte stellvertretend für vieleEltern, K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche„Danke!“ sagen.Danke, für De<strong>in</strong>en unermüdlichenE<strong>in</strong>satz. Es war nicht immer e<strong>in</strong>fach,aber Du bist Dir treu geblieben,warst verlässlich!Ich danke Dir, dass Du an vieleunserer Ideen geglaubt und sieunterstützt hast. Seien es <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>bazar,die Mitgestaltung <strong>der</strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong>-Kultur-Tage, die E<strong>in</strong>führungdes „Team für K<strong>in</strong><strong>der</strong>“, Glühwe<strong>in</strong>& Brezeln an St. Mart<strong>in</strong> undgeme<strong>in</strong>sam gestaltete Adventsnachmittagefür jung und alt. Du warstmit Rat und Tat zur Seite. Manchmalmit e<strong>in</strong>em Gr<strong>in</strong>sen auf denLippen, das nicht immer leicht zudeuten war …bietet, sich im Rahmen se<strong>in</strong>er Möglichkeitenverän<strong>der</strong>n zu dürfen.Ich wünsche Dir viele gute Ideen,gehaltvolle Begegnungen und e<strong>in</strong>erfülltes Leben.Möge Gotte De<strong>in</strong>e Reise segnenund „…möge die Straße uns [ab undan <strong>in</strong> <strong>Philippus</strong>] zusammenführen und<strong>der</strong> W<strong>in</strong>d <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em Rücken se<strong>in</strong>. Sanftfalle Regen auf de<strong>in</strong>e Fel<strong>der</strong> und <strong>in</strong> de<strong>in</strong>Gesicht <strong>der</strong> Sonnensche<strong>in</strong>.“(Irisches Segenslied)Kirsten Witte-WöhrleMe<strong>in</strong> ganz persönliches Highlight?Unsere geme<strong>in</strong>same Konfirmationim Rahmen e<strong>in</strong>er Bibelnacht zumThema „Taufe“ durch AndreasKlodt! Dieses Erlebnis ist <strong>in</strong> me<strong>in</strong>enAugen „typisch Elisabeth“: Nache<strong>in</strong>em langen, <strong>in</strong>tensiven Gesprächüber unseren Glauben und Taufsprüche,wird e<strong>in</strong>e spontane Idee <strong>in</strong>die Tat umgesetzt.Du machst Dich nun auf den Wegzu neuen Ufern. Wie wun<strong>der</strong>voll,wenn das Leben die Möglichkeit19


Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong> Elisabeth ThielE<strong>in</strong>e Lehrer<strong>in</strong> als Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong>?Ja! Und dies seit zweiundzwanzigJahren, sozusagen e<strong>in</strong> echt MäänzerJubiläum (2x11).Zu Beg<strong>in</strong>n me<strong>in</strong>er Tätigkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong><strong>Philippus</strong>-Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z-Bretzenheimam 1.10.1990 hätte ich dasniemals erwartet.Als Quere<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong> hatte ich ke<strong>in</strong>enleichten Start, b<strong>in</strong> <strong>in</strong> so manchesFettnäpfchen getreten und habedaraufh<strong>in</strong> viel zu oft me<strong>in</strong>e Fühlere<strong>in</strong>gezogen. Aber im Laufe <strong>der</strong> Jahrehabe ich mir e<strong>in</strong>en breiten Buckelund e<strong>in</strong> dickes Fell zugelegt.Am Ende <strong>der</strong> Probezeit im Frühjahr1991 kam dann auch erst e<strong>in</strong>mal <strong>der</strong>E<strong>in</strong>spruch aus <strong>der</strong> Kirchenverwaltung<strong>in</strong> Darmstadt: Das geht nicht!’…’Geht doch!!!’, lautete <strong>der</strong> Gegenprotestvon Pfarrer Radecke und demdamaligen Kirchenvorstand.Heute b<strong>in</strong> ich sehr dankbar für diegroße Unterstützung, die vielenMenschen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de, diemich begleitet haben und die ichbegleiten durfte. Sie alle namentlichzu erwähnen, würde den Rahmendieses Schreibens sprengen!Dennoch möchte ich gerne e<strong>in</strong> paarBlitzlichter auf schöne Er<strong>in</strong>nerungenaus den vergangenen (fast) zweiundzwanzigJahren werfen:Von den schon bestehenden Gruppenkonnte ich den Donnerstagskreismit Unterstützung <strong>der</strong> ehrenamtlichenMitarbeiterInnen nochetwa drei Jahre recht erfolgreich weiterführen.Unsere ‚Highlights’ warendie wun<strong>der</strong>bare Aufführung desE<strong>in</strong>akters ‚Die tote Tante’ von CurtGötz (Urfassung des berühmten‚Haus <strong>in</strong> Montevideo’) zusammenmit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen beimGeme<strong>in</strong>defest 1992, Jazzkanons undlustige Chorstücke <strong>der</strong> ComedianHarmonists 1993 und die Fahrradfreizeit1993 <strong>in</strong> Bad Bergzabern.Die schon vor me<strong>in</strong>er Zeit bestehendeBastel- und Spielgruppehaben Frau von Campenhausen undich nach längerer Zusammenarbeitunter uns aufgeteilt, da immer jüngereK<strong>in</strong><strong>der</strong> dazu kamen. Ich habeschließlich die Kle<strong>in</strong>eren übernommenund aus den Größeren g<strong>in</strong>g dieM<strong>in</strong>i-Jungschar hervor. Me<strong>in</strong> Anliegen<strong>in</strong> <strong>der</strong> Bastelgruppe war immer,neben allem Spaß die fe<strong>in</strong>motorischenFähigkeiten <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> zu för<strong>der</strong>n.E<strong>in</strong>e unserer schönsten Aktionen:zur Spendenwerbung für den20


Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong> Elisabeth Thielneuen Glockenturm haben die Jungsme<strong>in</strong>er Bastelgruppe im Advent 1999Glockenkekse (Spekulatius) für denBasar gebacken, die Mädels und <strong>der</strong>Frauenkreis Tonglocken getöpfert.Apropos Frauenkreis! Er ist 1998aus dem Wunsch zahlreicher Mütterentstanden, die bewun<strong>der</strong>nd dieArbeiten ihrer K<strong>in</strong><strong>der</strong> betrachtethaben und so e<strong>in</strong>en Kreis auch fürsich haben wollten. Als die erstenSignale des Handarbeitskreises lautwurden, dass die Damen aufhörenmöchten, hat <strong>der</strong> Frauenkreis dieBasararbeit übernommen.Me<strong>in</strong>e erste eigene Jugendgruppenannte sich Umweltschutzgruppe.Wir versuchten geme<strong>in</strong>sam dasAußengelände von Müll und Hundekotfrei zu halten, errichteten dieerste Kompostanlage neben demGartenhäuschen, halfen bei den Veranstaltungenund Gottesdiensten.Außerdem pflegten wir Kontaktezu Jugendlichen aus <strong>der</strong> <strong>Ev</strong>ang.Petrusgeme<strong>in</strong>de, unserer Partnergeme<strong>in</strong>de<strong>in</strong> Halle, die uns zusammenmit ihrer Katechet<strong>in</strong>, me<strong>in</strong>er liebenKolleg<strong>in</strong> Brigitte Jäger besuchtenund denen wir e<strong>in</strong>ige Gegenbesucheerstatteten.Neben den wöchentlichen Gruppenangebotenwurde nach und nachdie Organisation und Durchführungvon Freizeiten e<strong>in</strong> wichtigerSchwerpunkt me<strong>in</strong>er Arbeit. Dasgeht natürlich nicht alle<strong>in</strong>e. VieleMitbetreuer und Helfer stehen mir <strong>in</strong>den Konfirmandenfreizeiten, die esauch vorher schon gab und seit 1994,seit <strong>der</strong> ersten eigenen Osterfreizeitunermüdlich zur Seite. Viele ehemaligeTeilnehmerInnen s<strong>in</strong>d als treueMitarbeiterInnen ‚nachgewachsen’.Heute s<strong>in</strong>d wir e<strong>in</strong> Team von siebenErwachsenen und neun Jugendlichen.Da möchte ich aber dochzum<strong>in</strong>dest zwei Namen nennen,die nicht nur <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Freizeitenunschätzbares leisten, son<strong>der</strong>n auch<strong>in</strong> <strong>der</strong> übrigen Geme<strong>in</strong>dearbeit nichtwegzudenken s<strong>in</strong>d: ganz herzlichenDank an Urs Matter und Bett<strong>in</strong>aGrigat!Seit Anbeg<strong>in</strong>n me<strong>in</strong>er Tätigkeit bisheute ist mir <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienstsehr ans Herz gewachsen.Er hat im Laufe dieser Jahre großeUmbrüche erlebt. Von den wechselndenTeams blieben mir dankenswerterweiseSigl<strong>in</strong>de Schlappert, ChristaSpandick und Kirsten Wöhrle für21


Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong> Elisabeth Thieletliche Jahre erhalten.Die lustigste Er<strong>in</strong>nerung an dieseZeit ist unsere ‚AusgrabungsstätteSandkasten’, wo wir während desBaus des neuen Glockenturmsangeblich auf römische Fundamenteund Fundstücke gestoßen s<strong>in</strong>d. Wirhatten im Vorfeld <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>ladungzu dieser K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienstaktionunser Vorhaben so glaubwürdigangekündigt, dass uns sogar e<strong>in</strong>igeErwachsene buchstäblich ‚auf denLeim’ gegangen s<strong>in</strong>d. Dem neuenKigoteam wünsche ich GottesSegen und viele mitreißende Ideenfür schöne Gottesdienste!Seit <strong>der</strong> großen Krippenausstellung<strong>in</strong> Zornheim 2000 beschäftigeich mich mit Eglifiguren, den sogenannten biblischen Erzählfiguren,die ich e<strong>in</strong>es Tages auch <strong>in</strong> den K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienstnach Bretzenheimmitbrachte. Diese bee<strong>in</strong>druckendenFiguren fanden nicht nur Anklangbei den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und den Mitarbeiter<strong>in</strong>nen,son<strong>der</strong>n auch bei PfarrerKlodt und im Kirchenvorstand. Sodurfte ich 2002 e<strong>in</strong>en Kurs mit <strong>der</strong>Kursleiter<strong>in</strong> Renate Milerski durchführen,die ihre Ausbildung nochselbst bei Doris Egli genossen hat.In diesem Kurs entstand ‚unsere’wun<strong>der</strong>schöne Krippe, die nichtnur Krippe ist, son<strong>der</strong>n vielfältigen22E<strong>in</strong>satz zu allen möglichen Gelegenheitenf<strong>in</strong>det. Mitarbeiter<strong>in</strong>nenhaben vor e<strong>in</strong>igen Jahren sogar mittelalterlicheKlei<strong>der</strong> für die Figurengeschnei<strong>der</strong>t und zum Reformationsfestdas Leben auf <strong>der</strong> Wartburgnachgestellt.In e<strong>in</strong>em Atemzug mit dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienstmöchte ich auch dieK<strong>in</strong><strong>der</strong>-und Jugendbibelnächtebetrachten. Sie s<strong>in</strong>d aus K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibelwochenund K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibeltagenhervorgegangen. Das Konzept, daswir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em großen Team zusammenmit Pfarrer Klodt erarbeitethaben, hat sich schnell bewährt. Anden K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibelnächten nehmen biszu siebzig (!)K<strong>in</strong><strong>der</strong> teil (mehr gehtaus Platzgründen nicht) und dieJugendbibelnächte erreichen immerh<strong>in</strong>25-40 TeilnehmerInnen und sief<strong>in</strong>den bereits Nachahmer <strong>in</strong> an<strong>der</strong>enKirchengeme<strong>in</strong>den!Als ausgebildeter Musiklehrer<strong>in</strong> istmir natürlich auch die musikalischeArbeit wichtig. Der K<strong>in</strong><strong>der</strong>chor unddie Musikalische Früherziehung


Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong> Elisabeth Thielblieben mangels Interesse lei<strong>der</strong> nurkurze Projekte, die Jazzkanons mitden Jugendlichen e<strong>in</strong>e schöne, abere<strong>in</strong>malige Aktion. Die Flötengruppenwurden bei me<strong>in</strong>em Dienstantrittvon Musikstudenten geleitet,die häufig wechselten. So habe ichnach langer Pause, wie<strong>der</strong> zur Flötegegriffen und diese Gruppen übernommen.Nach und nach kamenauch Erwachsene h<strong>in</strong>zu, zumeistLehrer<strong>in</strong>nen, die es für den eigenenGebrauch <strong>in</strong> ihren Klassen erlernenwollten.E<strong>in</strong> weiteresStandbe<strong>in</strong><strong>in</strong> <strong>der</strong>Arbeit mitErwachsenenwurdebeim WeggangvonPfarr vikar<strong>in</strong>Ulrike W<strong>in</strong>dschmitt die Mitarbeitbeim Weltgebetstagsteam von St.Bernhard, St. Georg und <strong>der</strong> <strong>Philippus</strong>-Geme<strong>in</strong>de.Es gäbe noch soviel zu erwähnenund zu erzählen …Zum Schluss möchte ich mich nochganz herzlich für die vertrauensvolleZusammenarbeit mit Pfarrer<strong>in</strong> HelgaNose bedanken, die mir gerade nachdem Weggang von Pfarrer Klodte<strong>in</strong>e wertvolle Unterstützer<strong>in</strong> gewordenist und Pfarrer Sascha Heiligenthal,den ich <strong>in</strong> <strong>der</strong> sehr kurzen Zeit<strong>der</strong> Zusammenarbeit mit unserenKonfirmanden kennen und schätzenlernen durfte, und natürlich auch beiunserer Sekretär<strong>in</strong> Sybille Scherer,die mir u.a. viel Schreibarbeit abgenommenhat.Wenn ich jetzt auch aus <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>-undJugendarbeit aussteige, sob<strong>in</strong> ich nicht ganz fort. Da ich alsangehende Seniorenreferent<strong>in</strong> des<strong>Ev</strong>angelischen Dekanates, neben<strong>der</strong> Altenheimseelsorge im Ursel-Distelhut-Haus <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z Mombach,auch Bildungsarbeit mit SeniorInnenmachen darf, werden mir me<strong>in</strong>eFlötendamen und die Gottesdienstebeim ASB erhalten bleiben.Elisabeth Thiel23


von PhilippHallo K<strong>in</strong><strong>der</strong>,letztens habe ich mit me<strong>in</strong>er Omazusammen e<strong>in</strong>en ihrer Bekanntenim Altersheim besucht. Die beidenhaben voller Freude ihre Er<strong>in</strong>nerungenvon damals ausgetauschtund wir haben e<strong>in</strong>e Runde Kartengespielt.Wisst ihr, dass e<strong>in</strong> großer Aufgabenbereich<strong>der</strong> Kirche <strong>in</strong> <strong>der</strong> sozialenHilfe liegt? Die evangelischeKirche betreut durch die DiakonieK<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten, Altersheime, Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,Krankenhäuserund Beratungsstellen. Die Diakonieist also die evangelische Sozialarbeit,die Hilfe für Menschen <strong>in</strong>Not und <strong>in</strong> ungerechten sozialenVerhältnissen. Da von städtischerSeite noch lange nicht ausreichendesoziale E<strong>in</strong>richtungen gestelltwerden können, ist die Unterstützungdurch die Kirchen hierbeiunbed<strong>in</strong>gt erfor<strong>der</strong>lich.Die Entstehung e<strong>in</strong>er organisiertenDiakonie geht bis 1848 zurück,als <strong>der</strong> Theologe Johann H<strong>in</strong>richWichern auf dem Kirchentag e<strong>in</strong>Programm gegen soziale Not entwarf.Rund die Hälfte <strong>der</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong> diakonischen Werken arbeitetehrenamtlich, das heißt, sie helfenan<strong>der</strong>en Menschen <strong>in</strong> ihrer Freizeitohne e<strong>in</strong>e Bezahlung.Auf <strong>der</strong> katholischen Seite ist dieEntsprechung zum DiakonischenWerk die Caritas.Auch ich b<strong>in</strong> damals <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenmit kirchlicher Trägerschaftgegangen. Mit me<strong>in</strong>er Omaschaue ich mir zu Hause nachunserem Altersheim-Besuch me<strong>in</strong>eMalversuche und Bastelarbeitenaus dieser Zeit an, die ich bis heute<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sammelmappe aufgehobenhabe. Habt ihr auch noch eureersten Bil<strong>der</strong>?Viel Spaß beim Kreuzworträtsel,bis zum nächsten MalEuer Philipp24


Aus Datenschutzgründen nicht im PDFKirchliche Amtshandlungen25


AnschriftenPfarramtPfarrer Sascha Heiligenthal, Hochstr. 16, Telefon 34127,E-Mail: heiligenthal@philippus-ma<strong>in</strong>z.deSprechzeiten nach Vere<strong>in</strong>barungPfarrvikarstellePfarrer<strong>in</strong> Helga Nose, Büro Hans-Böckler-Str. 3,Tel: 333 57 62/Fax: 333 6247,E-Mail: nose@philippus-ma<strong>in</strong>z.deSprechzeiten im GZ: Dienstag, 18.30 - 19.30 Uhr und nach Vere<strong>in</strong>barungGeme<strong>in</strong>debüroHans-Böckler-Str. 3, Bürozeiten: Mo., Di./Do., Fr. 9.00 Uhr - 11.00 UhrGeme<strong>in</strong>desekretär<strong>in</strong>: Sibylle Scherer, Telefon 338 332/Fax 333 62 47E-Mail: scherer@philippus-ma<strong>in</strong>z.deOrganistDr. Achim Seip, Telefon 46 67 87KirchenvorstandVorsitzende: Pfarrer<strong>in</strong> Helga NoseStellvertretende Vorsitzende: Inge StennerStiftungsvorstandWolfram SchwarzBankverb<strong>in</strong>dung: MVB (BLZ 551 900 00), Kontonr. 426 662 011Spendenkonto: MVB (BLZ 551 900 00), Kontonr. 426 662 029Siftung: MVB (BLZ 551 900 00) Kontonr. 426 662 060Homepage: www.philippus-ma<strong>in</strong>z.de26


Regelmäßige VeranstaltungenK<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienstInfo: Geme<strong>in</strong>debüro (338332)2. und letzter SonntagEltern-K<strong>in</strong>d-KreiseInformation: Dorothea Scharhag (9015452)(K<strong>in</strong><strong>der</strong> geb. ab Frühjahr 2011)Information: Geme<strong>in</strong>debüro (338332(K<strong>in</strong><strong>der</strong> geb. Sommer 10)Information: Mart<strong>in</strong>a L<strong>in</strong>genfel<strong>der</strong> (220715)(K<strong>in</strong><strong>der</strong> geb. ab Herbst 08)Information: Christa Vogel (33 80 94)(K<strong>in</strong><strong>der</strong> geb. ab Dez 06)Montag 15.30-17.00Mittwoch 10.00-11.30Mittwoch 16.00-18.00Freitag 9.30-11.30Spielkreis (Vork<strong>in</strong><strong>der</strong>garten)Leitung: Manuela BuscheAnmeldungen: Sibylle Scherer (338 332)MusikgartenLeitung: Bett<strong>in</strong>a Hollenbach (72916)Babymusikgarten (6 Mon. - 1,5 Jahre)Musikgarten (1,5 - 3 JahreFlötengruppenLeitung Elisabeth Thiel (06136/958502)AnfängerFortgeschitteneJugendgruppenstunde(11-13jährige), Urs Matter (35550)(Ex-Konfis), Urs MatterDienstag und Donnerstag9.00-11.30Mittwoch 9.30-10.00Mittwoch 10.15-10.45Montag16.3017.00Nach Vere<strong>in</strong>barungNach Vere<strong>in</strong>barung27


Regelmäßige VeranstaltungenGruppen des CVJMM<strong>in</strong>ijungschar (5-8 Jahre)Leitung: Katr<strong>in</strong> Schwörer,Sel<strong>in</strong>a Schollmayer, Isabel SchollmayerMittwoch 16.00-17.30 UhrJungschar (9-12 Jahre)Leitung: Axel Pfeilschifter,Mario Kunz, Marie VolksheimerMittwoch 16.00-17.30 UhrTeenkreis (13-16 Jahre)Leitung: Katr<strong>in</strong> Mörixbauerund Katr<strong>in</strong> SchwörerMontag 16.00-17.30 UhrJugendkreis (17-24 Jahre)Leitung: Katr<strong>in</strong> Schwörerwww.cvjm-bretzenheim.deFreitag 18.00-19.30 Uhr,alle 2 Wochen28


Regelmäßige VeranstaltungenFrauenkreisInfo: Ingrid Söhle (362713)Mittwoch, 19.30BesuchskreisPfrn. Nose (3335762)Alle 2 Monate, letzterMittwoch 19.00Gymnastik für FrauenInformation: Hilde Muscholl (36 53 61)InstrumentalkreisInformation im Geme<strong>in</strong>debüro (338 332)Montag 18.00ProjektweisePosaunenchorLeitung: Bett<strong>in</strong>a Keuchel(0 61 35/70 75 08)Mittwoch 20.00Redaktion des Geme<strong>in</strong>debriefesInfo: Petra Fliedner (335941)SeniorennachmittagE<strong>in</strong> Lied für die Augen - SeniorenausflugAlle gute Gabe – mit Fe<strong>der</strong>weißer undZwiebelkuchenAuch Klagelie<strong>der</strong> gehören zum Leben3. Mi./ Monat, 15.0019.09.17.10.21.11.IMPRESSUMHerausgeber: <strong>Ev</strong>. <strong>Philippus</strong>-Geme<strong>in</strong>de Ma<strong>in</strong>z-BretzenheimMitarbeiter dieser Ausgabe: Re<strong>in</strong>er Baade, Christa Dresbach, Petra Fliedner,Elke Gölz, Sascha Heiligenthal, Brigitte Jaquet, Almut Miedaner,Helga Nose,, Sibylle Scherer, Elisabeth Thiel, Alexandra W<strong>in</strong>dolf, NatalieWita, Kirsten Witte-Wöhrle, Michael Ziese Auflage: 3.20029


Gottesdienste02.09.12 10.00 Gottesdienst mit Begrüßung <strong>der</strong> Pfr. HeiligenthalKonfirmand<strong>in</strong>nen und Konfirmanden Pfrn. Noseund E<strong>in</strong>führung vonChrist<strong>in</strong>e May-Morlok <strong>in</strong> den Kirchenvorstand09.09.12 10.00 Gottesdienst Pfrn. NoseIhr macht es gut!10.00 K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienst mit Betreuung <strong>der</strong>Krabbelk<strong>in</strong><strong>der</strong>16.09.12 10.00 Gottesdienst Pfr. Heiligenthal(Zu) schwer zu stemmen?E<strong>in</strong>er trage des an<strong>der</strong>en Last.22.09.12 17.00 Gottesdienst zum Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Pfr. HeiligenthalJugendbibelnacht23.09.12 10.00 Gottesdienst Pfr. Heiligenthalzur Jugendbibelnacht mitVerabschiedung unserer Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong>Elisabeth Thiel30.09.12 Erntedankfest Pfr. Heiligenthal10.00 Familiengottesdienst mit AbendmahlGeDANKen zum Erntedank:Warum eigentlich dankbar se<strong>in</strong>?mit Verabschiedung unseres ChorleitersS. Schlöffel und <strong>der</strong> Stiftungsratmitglie<strong>der</strong>nS. Rehbe<strong>in</strong> und H. Dang.Anschließend geme<strong>in</strong>sames E<strong>in</strong>topfessen07.10.12 10.00 Gottesdienst Pfr. Scheld14.10.12 10.00 Gottesdienst Pfr. Petri30


Gottesdienste21.10.12 10.00 Gottesdienst Pfrn. NoseLeicht werden im Übergang28.10.12 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Pfr. HeiligenthalFühlst du dich machtlos geh raus und mach los:Suchet <strong>der</strong> Stadt Bestes!anschließend Kirchenkaffee10.00 K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienst mit Betreuung <strong>der</strong>Krabbelk<strong>in</strong><strong>der</strong>04.11.12 10.00 Reformationsgottesdienst Pfr. HeiligenthalReformation: Protestanten zwischen Ablasshandelund F<strong>in</strong>anzkrise.10.11.12 17.00 Gottesdienst zu St. Mart<strong>in</strong> Pfr. HeiligenthalAnschließend Laternenumzug und Mart<strong>in</strong>sfeuer11.11.12 10.00 Gottesdienst Pfrn. NoseVon Zeit und Zeitpunkt.10.00 K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienst mit Betreuung <strong>der</strong>Krabbelk<strong>in</strong><strong>der</strong>18.11.12 10.00 Gottesdienst Pfr. HeiligenthalWird die Zukunft besser o<strong>der</strong> schelchter?21.11.12 Buß- und Bettag20.00 Gottesdienst Pfrn. NoseIn Gefahr und großer Not ist <strong>der</strong> Mittelweg <strong>der</strong> Tod!25.11.12 Totensonntag10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Pfr. HeiligenthalTrauer zum Leben h<strong>in</strong> – Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag10.00 K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienst mit Betreuung <strong>der</strong>Krabbelk<strong>in</strong><strong>der</strong>31


Auf e<strong>in</strong>en BlickSamstag, 22.09.12, 17.00 UhrBeg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> JugendbibelnachtSonntag, 23.09.12. 10.00 UhrGottesdienst zur Jugendbibelnacht mitVerabschiedung unserer Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong> Elisabeth ThielSonntag, 30.09.12, 10.00 UhrErntedankgottesdienst mit Verabschiedung unseresChorleiters Sebastian SchlöffelSonntag, 30.09.12, 19.30 Uhr2. <strong>Philippus</strong>konzert unseres Gastchores LunaMontag, 22.10.12, 18.00 UhrForum unterwegs: Besuch <strong>der</strong> SynagogeSonntag, 04.11.12, 17.00 UhrLichtbildvortrag mit Musikbeispielen:„E<strong>in</strong> feste Burg ist unser Gott“ zur Geschichte des ChoralsSamstag, 10.11.<strong>2012</strong>, 17.00 UhrSt. Mart<strong>in</strong>, Gottesdienst für die Kle<strong>in</strong>en, Umzug mit LagerfeuerSonntag, 11.11.<strong>2012</strong>, 20.00 UhrLuthertafel: Protestsongs und PsalmgesängeSamstag, 01.12.12, 16.00 UhrAdventsmusik mit Adventsbasar32

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