13.07.2015 Aufrufe

Leseprobe Machofantasien - Karl-Heinz Franzen

Leseprobe Machofantasien - Karl-Heinz Franzen

Leseprobe Machofantasien - Karl-Heinz Franzen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

„Quaak, quaak, quaak. Wir gehen jetzt zum Hotel. Wir können dochspäter, so ´ne Stunde vor dem Abendbrot, noch einmal an den Strandgehen. Schau, Kleines, obwohl Du schon so schön braun bist, sindDeine Schultern von der glühenden Sonne gerötet, und Deine Nasefängt bereits an, ein wenig zu pellen. Baden und Sonnenbaden, dasschlaucht. Wir müssen alle Drei uns ein wenig ausruhen.“„Ausruhen! Ausruhen! Ausruhen! Das kenne ich doch alles schon.Ihr wollt nur wieder ficken!“Jetzt ging alles sehr schnell. Die rechte Hand des Herrn derSchöpfung, ansatzlos, blitzschnell und hart an die Wange des Mädchensgeschlagen, warf diese, klatsch, zu Boden. Fünf Sekunden absoluteRuhe der Verwunderung, dann brüllten Mutter und Vater undKind, ein jeder nach seiner Facon, durcheinander. Während die Mutterdie plärrende Tochter zu sich in den Arm hochhob, schrie ich:„Solche Arschlocheltern sind der Wunsch eines jeden Kindes!“Mit glühenden, kugelrunden Augen stürzte der Schläger aufmein Fahrrad und mich zu. Selbst geschockt und ein Feigling desMoments, trat ich so sehr fest in die Pedale, dass ich aus dem Standheraus Fahrt aufnahm und den boxenden Papa um ein Haar umfuhr.Ich kam also in diesem Sinne „noch haarscharf“ an ihm vorbei undin wilder Hast voraus. Er, hechelnd aber olympiareif, hinterher. Keinschlechter Läufer, so dachte ich noch und trotzdem, nach ungefährhundert Metern war ich frei von ihm, weil er nicht mehr wollte,konnte oder was auch immer. Jetzt dachte ich nicht mehr an Nichts,sondern Tausend Gedanken flogen mir gleichzeitig und paralleldurch den Kopf. Hätte ich das sagen dürfen? Hätte ich vielleichtabsteigen sollen, um den Alten einen Vortrag über Kindererziehungzu halten. Da verfügte ich über ein von meiner Frau unendlich gefülltesRepertoire. Hätte ich mein verkrontes Gebiss riskieren sollenals Kämpfer für die Gerechtigkeit? Und so weiter, und so weiter!!!46 Fieber, Wahn und Horror

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!