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Das Sony Alpha Vollformat System

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liTZGerÄTeDaS BlitZ-SySteM Folgende Blitzgerätesind momentan zur α900 erhältlich:• HVL-F58AM Blitzgerät• HVL-F42AM Blitzgerät• HVL-F20AM Mini-Blitzgerät• HVL-MT24AM Makro-Blitzgerät• HVL-RLAM Makro-RingleuchteDie Blitzgeräte der aktuellen <strong>Sony</strong>-Generationbelichten wesentlich präziser als dieersten DSLRs und «digitalen» Blitze vonMinolta, die öfters Anlass zu Kritik boten.HVl-f58aM <strong>Das</strong> Hochleistungs-Blitzgerätim <strong>System</strong> bietet nebst Leitzahl 58(bei 105 mm Brennweite) ein raffiniertesReflektor-Schwenksystem, das indirektesBlitzen auch im Hochformat ermöglicht.<strong>Das</strong> Gerät leuchtet 24 mm Brennweiteaus, mit der eingebauten Streuscheibebis 20 mm. Der Reflektor lässt sich um150° nach oben/hinten, um 10° nachunten (für Makro-Aufnahmen) und je um90° nach links und rechts schwenken.Bis zu neun Geräte können in drei separatsteuerbaren Gruppen bequem drahtlosund «entfesselt» genutzt werden; eineKabelverbindung ist nicht nötig. Die TTL-Messung bleibt dabei erhalten (sieheSeite 101). Die High Speed Synchronisationerlaubt Blitzen bis zur kürzestenVerschlusszeit von 1/8000 s, und dieStroboskop-Funktion löst mit bis zu 100Blitzen/s auch schnellste Bewegungsabläufeauf.HVl-f42aM <strong>Das</strong> «mittlere» Blitzgeräthat eine reduzierte Leitzahl von 42. Esbietet ausser dem raffinierten Schwenkreflektordes 58ers praktisch alle Funktionendes grossen Bruders. Sowohl dieHigh Speed Synchronisation als auch diedrahtlose Ansteuerung von entfesseltenBlitzgeräten sind im fotografischen Alltagausserordentlich nützlich.HVl-f20aM Dieses Mini-Blitzgerät gehörtin jede Fototasche, in der sich aucheine α900 befindet. Der 20er-Blitz kenntweder Probleme mit Abschattungendurch grosse Objektive noch mit «rotenAugen», die beide bei eingebauten Blitzgerätenimmer auftreten. Trotz seinesextrem geringen Gewichts und der Kleinheithat der 20er einen eingebautenSchwenkreflektor, der indirektes Blitzenerlaubt. Viele Fotografen werden ihn aufder α900 als leichtes und günstigesSteuergerät für die entfesselten «grossen»Blitze nutzen.HVl-Mt24aM <strong>Das</strong> Makro-Blitzgerätbesteht aus zwei Mini-Blitzgeräten mitLeitzahl 24, die sich an zwei verstellbarenSchienen auf die gewünschte Distanzeinstellen lassen. Mithilfe einer Stroboskop-Vorbeleuchtungkann der Schattenwurfvor der Aufnahme beurteilt werden.HVl-RlaM Die Makro-Ringleuchtenutzt LEDs, die sich in zwei Helligkeits-Stufen und drei Beleuchtungsmodi(links, rechts, gesamt) einstellen lassen.DeR Minolta-BlitZSCHUH Minoltaführte 1988 mit der 7000i einen proprietärenBlitzschuh ein, den <strong>Sony</strong> übernommenhat. Externe Blitzgeräte lassensich äusserst einfach auf die Kamerasteckenund wieder entfernen. Sie werdendabei automatisch verriegelt. DurchDrücken des Entriegelungsknopfes lässtsich das Blitzgerät bequem mit einerHand wieder entfernen.KoMPatiBilitÄt Im Prinzip existiereninnerhalb des Minolta-AF-<strong>System</strong>s fünfReihen von Blitzgeräten, die nur eingeschränktkompatibel sind. Die vier erstenSerien sind nicht digitaltauglich.• af-Serie: Die erste, 1985 mit derMinolta 9000 eingeführten Serie(Blitze 1800 AF, 2800 AF, 4000 AF sowieMacro-Ringblitz 1200 AF) hat denauch bei andern <strong>System</strong>en üblichenISO-Zubehörschuh. TTL-Messung, Unterstützungdes AF und motorischeBrennweitenverstellung waren damalsdie Highlights.• i-Serie: Die zweite Serie wurde ab1988 mit der Minolta 7000i eingeführt.Sie hat einen proprietären Blitzschuh,der sich nur bei Minolta und<strong>Sony</strong> findet. Blitzgeräte der ersten Seriekönnen mittels Adapter FS-1100auf den neuen Kameras betriebenwerden, umgekehrt geht es mit demFS-1200.• xi-Serie: Die dritte Serie erlaubte ab1992 durch eine raffinierte Steuerungdas drahtlose Blitzen mit TTL-Messung– dies fast ein Jahrzehnt vor den Mitbewerbern.Sogar das drahtlose Blitzenim Verhältnis 2:1 ist möglich, unabhängigvon Abstand der beiden entfesseltenBlitze und/oder dem Motiv.Der interne Kamerablitz funktioniert alsController, indem er mit kurzen Blitz-Signalen die entfesselten Blitze steuert.• HS-Serie: Die vierte Serie (ab 1993)erlaubt mittels High Speed Synchronisationdas Blitzen bis zu 1/12’000 s.Zudem funktioniert das «entfesselteBlitzen» auch zusammen mit der HighSpeed Synchronisation.• HS-(D)-Reihe (Minolta) und HVl-Serie (<strong>Sony</strong>): Die fünfte Serie ist dieeinzige, die digitaltauglich ist. Sieumfasst die letzten Blitzgeräte vonMinolta sowie die Reihe der HVL-Blitzgeräte von <strong>Sony</strong>. Durch die prinzipiellandere Messtechnik für die Blitzsteuerungmusste bei diesen Gerätenauf die drahtlose High Speed Synchronisationverzichtet werden. Für üblichesAufhellblitzen bei offener Blendefunktioniert die HS-Synchronisationaber auch mit DSLRs.BlitZSteUeRUnG analoG: ttlDie Blitzbelichtungsmessung through thelens (TTL) wurde 1974 von Olympus vorgestellt.An der analogen Dynax 9 funktioniertsie so:• Nach dem Betätigen des Auslöserswird die Blende geschlossen und derVerschluss öffnet sich• Der Blitz beginnt zu feuern; das Lichtwird am Objekt reflektiert und fälltdurch die Linse auf den Film.• Ein kleiner Teil des auffallenden Lichteswird von der Filmoberfläche aufeine Messzelle reflektiert.• Sobald die Messzelle genügend Lichtbekommen hat (d. h. der Film korrektbelichtet ist), stellt sie den Blitz ab(innerhalb ca. 1/10’000 – 1/1000 s)BlitZSteUeRUnG DiGital: PReflaSHAufgrund der Eigenschaften derSensor-Oberfläche kann bei digitalenSLRs das während der Belichtung vomSensor reflektierte Licht nicht gemessenwerden. Statt dessen muss die benötigteBlitzlichtmenge im Voraus kalkuliert werden.Dies geschieht mit einem Vorblitz(pre-flash), dessen Licht vom Wabenmessfeldder DSLR gemessen wird.Zusätzlich fliessen Angaben zur Objektdistanzaus dem AF-<strong>System</strong> mit in dieBerechnung der voraussichtlich nötigenBlitzleistung ein. Es liegt auf der Hand,dass diese Methode per se mit grösserenUnsicherheiten verbunden ist als die beianalogen SLRs übliche TTL-Messung direktwährend der Belichtung. Einige Herstellersind deswegen teils sogar zurbewährten Messzelle direkt am Blitzgerätzurückgegangen, die bis in die1970er-Jahre üblich war.Die Zuverlässigkeit der Blitzsteuerung hatmit der Kombination aus α900 und denHVL-Geräten F58AM, F42AM und F20AMwieder das Niveau erreicht, das man sichvon der bekannt zuverlässigen Blitzsteuerungder analogen Minolta-SLRsgewohnt war. –BlitZMoDUS Im Menü der α900 lassensich diverse Einstellungen betreffendBlitzlicht vornehmen. Im Menü «Blitzmodus»wird als Standardeinstellung dasFeld Aufhellblitz gewählt. Der Blitzmoduslässt sich auch umschalten auf denzweiten Vorhang. In dieser Einstellungwird der Blitz erst am Schluss der Aufnahmeausgelöst, was von Vorteil ist,wenn man Bewegungen durch eine langeBelichtungszeit verschwimmen lassenund den Schluss- bzw. Höhepunkt mitdem Blitz «einfrieren» will.Alle <strong>Sony</strong> <strong>Alpha</strong> SLR-Kameras kenneneinen kabellosen Blitzmodus, der amBlitz selbst «WL» (wireless = kabellos)genannt wird. Ein Steuer-Blitzgerät aufder Kamera zündet und stoppt drahtlosbis zu neun entfesselt aufgestellte Blitze.So kann man eines oder mehrere Blitzgeräteseitlich oder hinter dem Sujetplatzieren, um spezielle Lichtakzente zusetzen.Die langzeit-Synchronisation lässtsich durch Druck mit dem Daumen aufdie AEL-Taste aktivieren, die deswegenzusätzlich mit SLOW SYNC (slow synchronisation)beschriftet ist. Leider kanndiese Funktion an der α900 nicht ständigaktiviert werden, was gerade beiReportagen und Hochzeiten recht ermüdendsein kann; erst die neusten <strong>Sony</strong>-Modelle lassen sich im Menüentsprechend umschalten. Mit der Blitzbelichtungs-Korrekturkann dieIntensität des (Aufhell-)Blitzes in Drittelstufenan die individuellen Vorlieben angepasstwerden – vom subtilen Aufhellerbis zum kräftigen Frontalblitz.BlitZKontRolle Im Menü «Blitzkontrolle»lässt sich die Kamera auf denälteren Vorblitz-ttl-Modus zurückschalten.Üblicherweise wird man aberden aDi-Modus aktiviert haben, derKapitel «Blitzgeräte» mit wertvollen Inputs von Pascal Häusermann100Zubehör | Blitzgeräte101

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