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Das Sony Alpha Vollformat System

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MinoltaAF 300 mm 1:2.8 APO G(HS)<strong>Sony</strong> (Minolta)AL 300 mm 1:2.8 (APO) GSSM<strong>Das</strong> Minolta 2.8/300 mm APO wurde1985 zusammen mit der Minolta 7000vorgestellt, die als erste Autofokus-<strong>System</strong>kamerain die Geschichte einging.<strong>Das</strong> grosse weisse Objektiv war währendmehrerer Jahre das einzige 2.8/300 mmmit Autofokus; es unterstrich die Ambitionen,die Minolta mit dem Autofokushatte.Nachdem Nikon schon an der Winter-Olympiade 1972 in Sapporo mit Prototypeneines 2.8/300 mm aufgewartethatte und Canon etwas später mit einemhervorragenenden FD-FL 2.8/300 mmnachzog, dessen Linsen teils aus grossenFluorit-Kristallen geschliffen waren,kam Minoltas Antwort relativ spät – abermit Autofokus!Leistungsmässig braucht sich dasMinolta AF 2.8/300 mm APO G nicht zuverstecken; es bleibt aber leicht hinterden hervorragenden Werten des AF2.8/200 mm APO G sowie des neugerechneten AF 2.8/300 mm G SSMzurück. Kontrast und Detailauflösung imwichtigen zentralen Bildbereich sindallerdings bereits bei voller Öffnung nahezuperfekt; das Objektiv kann somit inseinem eigentlichen Aufgabenbereichbedenkenlos bei f2.8 eingesetzt werden.Abblenden auf f5.6 bringt auch dieEcken auf Spitzenwerte.Trotz zweier grosser Linsen aus AD-Glassind die chromatischen Aberrationennicht ganz perfekt korrigiert, was zu leichtenFarbsäumen am Bildrand führt. Auchlongitudinale chromatische Aberrationenkönnen bei voller Öffnung auftreten. Auchhier schneidet das neu gerechnete Minolta/<strong>Sony</strong>2.8/300 mm (APO) G SSMsichtbar besser ab.Die AF-Geschwindigkeit reicht an derα900 problemlos für übliche Reportagesituationensowie für Tieraufnahmen.Bei hohen Anforderungen (Sport, Vögelim Flug usw.) ist jedoch das deutlich agilere<strong>Sony</strong> AF 2.8/300 mm G SSM zweifellosim Vorteil.Nicht unerwähnt soll bleiben, dass dasMinolta AF 2.8/300 mm APO G ungewöhnlichgut mit dem speziell dafür gerechneten1.4x APO Tele Converterharmoniert. Bei Offenblende (f4) ist derKontrast etwas flau, bereits ab f4.5 istjedoch eine makellose Schärfe sichtbar.Für engagierte Tierfotografen oder Profis,die nur gelegentlich ein 2.8/300 mmbrauchen, kann dieses Objektiv eine interessanteAlternative zum flexibleren,aber lichtschwächeren <strong>Sony</strong> AL 4–5.6/70–400 mm G SSM darstellen.Baujahre Minolta ab 1985 (überarbeiteteHigh Speed Fassung 1988)linsen/Glieder 11/9 (inkl. 1 Filterelement),davon zwei grosse Linsen aus Gläsernmit anomaler Teildispersionlänge/Durchmesser 238/128 mmGewicht 2480 gnaheinstellgrenze 2.5 mfilter 114 mm (Front), 42 mm (Filterschublade)Bauweise hochwertige Metallfassungfokussierung Innenfokussierung, Stangen-AFSonstiges Apochromatische Korrektur, mechanischerFokussierbereichs-Begrenzer, AF-Stop-Taste (nur beim HS-Modell)Als das neu gerechnete AF 2.8/300 mmG SSM auf den Markt kam, gestandenihm unabhängige Tests sogleich einenSpitzenplatz im hochkarätig besetztenFeld der prestigeträchtigen 2.8/300erzu. Mit nur 2150 g (ohne Stativschelle)ist das Objektiv zudem fühlbar leichterals seine Mitbewerber.<strong>Das</strong> Objektiv gehört zu den wenigen Objektivenim <strong>System</strong>, die bereits bei Offenblendeam 24 MP-<strong>Vollformat</strong>sensoreine exzellente Eckschärfe bringen; dasVorgängermodell AF 2.8/300 mm APO Gmuss dazu auf f5.6 abgeblendet werden.Dank der überragenden Detailauflösungharmoniert das Objektiv hervorragendmit dem hochauflösenden Sensor derα900 (siehe Seiten 82/83 und 143).Drei grosse Linsen aus AD-Glas sorgenfür eine perfekt apochromatische Korrektion:<strong>Das</strong> AL 2.8/300 mm G SSM hatschlicht keine wahrnehmbaren chromatischenAberrationen (CAs) – weder longitudinalenoch laterale!Eine Spur schwächer ist das neue 300erbezüglich Vignettierung. Ebenfalls leichtreduziert wurde die Brennweite – siedürfte eher bei 290 mm liegen, was innerhalbder zulässigen Toleranzen (+/–5%) liegt. Aufgrund dieser Zugeständnissekonnte gleichzeitig mit der verbessertenAbbildungsleistung auch dasGewicht nochmals gesenkt werden.In Kombination mit dem <strong>Sony</strong> 1.4x Telekonvertererhält man nominal ein 4/420mm; ein Abblenden um eine halbe Stufeauf f4.5 ist zu empfehlen, da dann derMikrokontrast erheblich ansteigt. Ab f4.5kann diese Kombination auch mit demhervorragenden Minolta AF 4.5/400mmAPO G HS mithalten.Die Kombination mit dem <strong>Sony</strong> 2x Telekonverter– auch dieser apochromatischkorrigiert – macht aus dem 2.8/300 mmein 5.6/600 mm, das sich primär für dieTierfotografie eignet. In der Landschaftsfotografielimitieren in der Regel Luftunruhendie Leistung; d. h. die Aufnahmenwirken durch Schlierenbildung unscharf.Freihandaufnahmen sind – dank des niedigenGewichts von knapp über 2.5 kgund des Bildstabilisators der α900 –auch bei 600 mm Brennweite gut möglich;die Belichtungszeit sollte aber1/100 s nicht unterschreiten.Baujahre Minolta ab 2003, <strong>Sony</strong> ab 2006linsen/Glieder 13/12 (inkl. 1 Filterelement),davon drei grosse Linsen aus Gläsernmit anomaler Teildispersionlänge/Durchmesser 242/122 mmGewicht 2150 g (ohne Stativschelle)naheinstellgrenze 2.0 mfilter 42 mm (Filterschublade)Bauweise hochwertige Metallfassung (Magnesium)autofokus Innenfokussierung, SSMGegenlichtblende Magnesium, aufsteckundarretierbarSonstiges Apochromatische Korrektur, anpassbareDirect Manual Focus (DMF) Funktion,Pre-Focus auf frei wählbare Distanzen,vier programmierbare Fokus-Stop-Tasten,elektronische Fokussierbereichs-Begrenzung86Objektive | Super-Teleobjektive87

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