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3 - Hofvermarktung - Partyservice Christian Sippl

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Die neue AppNeues voN der PC-WeLTDie neue PC-WELT-AppDie PC-WELT ist 30,und pünktlich zum Geburtstagist der Nachwuchsda: Die neueMagazin-App mit allenHeften, allen Reihen undallen Sonderheften füralle Ihre Geräte – undmit jeder Menge Extras!Wenn Sie möchten, dann begleitet Siedie digitale PC-WELT ab jetzt überallhin,denn die neue Magazin-Appläuft auf Ihrem Android-Smartphone undAndroid-Tablet, auf Ihrem iPhone und iPad,auf Ihrem Windows Phone 8 und sogar aufIhrem Windows-8.1-PC, -Notebook oder-Tab let. Außerdem finden Sie hier nicht nuralle Ausgaben der PC-WELT Plus, sondernauch die AndroidWelt, die GalaxyWelt, dieLinuxWelt sowie alle Sonderhefte. Und alsBegrüßungsgeschenk bekommen Sie kostenlosdie aktuelle Ausgabe der PC-WELT.Kostenlos registrierenDie Registrierung innerhalb der App ist ausmehreren Gründen technisch erforderlich.Zum Beispiel kann Ihnen so ein Heft, das Sieunter Windows 8.1 gekauft haben, auch aufIhrem iPhone oder Android-Phone zur Verfügunggestellt werden.Um ein Benutzerkonto anzulegen, klickenSie in den Einstellungen der App – bei Windows8.1 etwa in der Charms-Leiste, bei iOSim Heft-Kiosk und dort unter dem Zahnrad-Symbol – auf „Registrierung“ oder ähnlich.Im Formular geben Sie Ihre Mailadresse einund vergeben ein Passwort. Einmal registriert,können Sie alle Ihre anderen Geräteebenfalls mit dem Benutzerkonto verknüpfen.Melden Sie sich dazu einfach in der Appmit Ihren zuvor vergebenen Daten an.Abos digital nutzenSie sind bereits Abonnent von PC-WELTPlus, AndroidWelt, GalaxyWelt oder Linux-Welt? Dann bekommen Sie Ihr Heft ab jetztzusätzlich kostenlos in der App. Sie müssendazu nur Abo-Nummer und Nachnamen inder App eintragen. Das Formular dafür findenSie ebenfalls in den „Einstellungen“.die Heft-dvds nutzenAls Leser der digitalen Ausgaben müssen Sienicht auf die DVD-Inhalte verzichten. In jederVersion der App finden Sie die Schaltfläche„Downloads“, „DVD“ oder ähnlichinnerhalb der geöffneten Heft-Ausgabe.Wenn Sie eine Software laden wollen,macht es bei Windows- oder Linux-Softwarenatürlich wenig Sinn, sie auf Ihr Smartphoneoder Tablet zu laden. Deshalb schickt Ihnendie App einen Download-Link per Mail zu,den Sie später am PC aufrufen.Achtung: Der Link ist immer nur einmalgültig. Falls Sie einen weiteren brauchen,müssen Sie in der App einen neuen erzeugen.Diese DVD-Unterstützung ist ab der PC-WELT-Ausgabe 12/2013 verfügbar.der neue LesemodusAuf den meisten Mobilgeräten ist eine normaleHeftansicht nicht optimal, um bequemzu lesen, da die Schrift zu klein ist und manimmer zoomen muss. Wenn Sie ein Heft inder App geöffnet haben, aktivieren Sie deninteraktiven Layer über die entsprechendeSchaltfläche in der Kopf- oder Fußleiste derApp. Dann werden alle Artikel auf der Seiteeingerahmt, und wenn Sie darauf tippen, öffnetsich der Beitrag im Lesemodus. DieseFunktion ist ebenfalls ab der PC-WELT-Ausgabe12/2013 verfügbar.Übrigens: Über die Einstellungen könnenSie die Schriftgröße des Lesemodus anpassen.<strong>Christian</strong> LöberingDie neue PC-WELT-AppPlattformAndroidiPadiPhoneWindows 8.1Phone 8Downloadwww.pcwelt.de/pcwandroidpcwipadpcwiphonepcwwin81pcwwp8WindoWs 8.1 XXL 1/20147


softwareDie Heft-DVDHighlightsder Heft-DVDMit den 200 Utilities von der Heft-DVD für Windows 8.1 verbessernSie Ihr System und gleichen seine kleinen Macken aus. DankBackup- und Sicherheits-Tools kann dabei nichts schiefgehen gehen.© Stanislav PerovEgal, ob Sie ein echtes Startmenü zurückholen,Systemeinstellungen optimieren,die Bordwerkzeuge aufpeppen oder denWindows-Explorer durch ein vielseitiges Toolergänzen möchten: Auf der Heft-DVD findenSie die Software, die Sie brauchen. Insgesamt200 Programme rund um das BetriebssystemWindows 8.1 enthält die Heft-DVD. DieseUtilities nehmen sich der Eigenheiten undauch der Unzulänglichkeiten von Windowsan und bringen Ihr System auf Trab.Für Sie als Anwender von großem Vorteilsind auch die zahlreichen Datei-Tools, diewir auf die Heft-DVD gepackt haben. Mitihnen beseitigen Sie viele Schwächen desWindows-Explorers. Damit beim Anpassendes Systems und bei der täglichen Nutzungnichts schief gehen kann, bietet die Heft-DVD zusätzlich einige Backup-Programme.Das Beste: Der überwiegende Teil der vorgestelltenProgramme ist kostenlos.windows optimierenWindows 8.1 ist nach der Installation immerhinso gut konfiguriert, dass es auf allennur erdenklichen Systemen in der Regel problemlosund schnell läuft. Allerdings ist esnormal, dass das Betriebssystem im Laufeder Zeit und bei Nutzung zahlreicher Anwendungenträger wird. Der Systemstartzieht sich hin, nach einem Mausklick passierterst einmal gar nichts, und der Speicherplatzwird immer knapper. Das ist der richtigeZeitpunkt für den Einsatz der Aufräum- undTuning-Tools von der Heft-DVD. Den AshampooWinoptimizer 10 präsentieren wirin einer 100-Tage-Testversion.Dateien managenJe mehr Dateien und Verzeichnisse Sie aufIhrem PC und im Netzwerk haben, destoschwerer ist es, den Überblick zu behalten.Egal, ob es sich um Fotos, MP3-Songs, Office-Dateienoder gepackte ZIP-Archive handelt– wer täglich durch eine Verzeichnis-7-Zip (32 Bit) 9.207-Zip (64 Bit) 9.208 Gadget Pack 8.0.18 start Button 2.4.3Advanced Remote info 1.0.0.0Aero Qlaunch (32 Bit) 1.2.22Aero Qlaunch (64 Bit) 1.2.22Akel Pad 4.8.5Akel Pad (64 bit) 4.8.5All dup 3.4.24Alle meine Passworte 4.13Allway sync 12.16.9AM-deadlink 4.6Areca Backup 7.3.7As ssd Benchmark 1.7.4739Ashampoo Winoptimizer 10.02.05Audacity 2.0.5Heft-DVD 200 Programme im ÜberblickAuslogics disk defrag Free 4.3.1.0Autohotkey_L 1.1.13.01Avast Free Antivirus 9.0.2006AVG Antivirus Free Edition 2014Build 4158AVG Rescue Cd 120.130801Avira Rescue system 20131016Avira Free Antivirus 14.0.0.411Axcrypt 1.7.2976.0Axcrypt 2 Go 1.7.3035.0Bad shortcut Killer 2.0Boxcryptor 2.0.407.311Bullzip PdF Printer 10.1.0.1871Ccleaner 4.07.4369Cd Burner XP (32 Bit) 4.5.2.4291Cd Burner XP (64 Bit) 4.5.2.4291Classic shell 4.0.2Clipboard Master 3.5.0Clonezilla - iso-datei 2.1.2-43Close Threshold for Metro AppsCobian Backup 11.2.0.582Crystaldiskinfo 6.0.0Crystaldiskmark 3.0.2fCyberduck 4.4daphne (32 Bit) 1.55daphne (64 Bit) 1.55defraggler 2.16.809deltacopy 1.4desktop oK (32 bit) 3.64desktop oK (64 bit) 3.64do PdF 7.3.393double Commander (32 Bit)0.5.7 Betadouble Commander (64 Bit)0.5.7 Betadouble driver 4.1drive image XML 2.44driver detective 8.2driver Easy 4.6.1driver Fusion 1.7.0driver Genius 12.0driver Magician 3.9driver Max 7.20driver View (32 Bit) 1.45driver View (64 Bit) 1.45Easeus Partition Recovery 5.6.1Easeus Todo Backup Free 6.0Easeus Todo Backup Home 6.0Eraser 6.0.10.2620Eusing Free Registry Cleaner 3.2Explorer++ (32 Bit) 1.3.5Explorer++ (64 Bit) 1.3.5Faststone image Viewer 4.8FAT32Formatter 1.1Firefox 24.0Format Factory 3.2.0.1Foxit Reader 6.0.6.0722Free download Manager(FdM) 3.9.3 build 1360Free File sync 5.22Free oCR 4.2.2Freemake Video downloader3.5.4.1Genie Timeline Free 2013 4.0Gimp 2.8.6Google Chrome 30.0.1599.101Gparted Live 0.16.2-1GPU-Z 0.7.3Hd Tune 2.55Hdd scan 3.3Hitman Pro (32 bit) 3.7.8.207Hitman Pro (64 bit) 3.7.8.207Hotshut 1.2Hotspot shield 3.17Hwinfo32 4.26Hwinfo64 4.26imgburn 2.5.8.0immersive Explorer 0.5.8inssider 3.0.7irfan View 4.36irfan View Plugins 4.36Javara 2.3Jperf 2.0.2Kaspersky Rescue disk 10.0.32.17Keepass 2.23Knoppix 7.2.0LAn-Explorer 1.72Libre office 4.1.2License Crawler 1.31 build 367Lock Hunter 3.0.2McAfee Labs stinger 12.0.0.600Media Portal 1.5.08 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Die Heft-DVDsoftwarestruktur mit Hunderten oder Tausenden vonDateien navigiert, braucht ein flexibles Dateiverwaltungs-Tool.Für das Dateimanagement unter Windowsist der Windows-Explorer zuständig. DenWindows-Explorer hat Microsoft in Windows8.1 abermals erweitert und um eineneue, zweckmäßige Funktionsleiste erweitert.Am grundlegenden Konzept des Explorershat sich indes nichts geändert. Das Toolist einfach zu bedienen, ist bestens in das Betriebssystemintegriert und bietet in punctoDatei- und Verzeichnisverwaltung eine solideGrundausstattung. Allerdings beschränktsich diese weitgehend auf die Anzeige derVerzeichnisstruktur und das Suchen, Kopieren,Verschieben, Umbenennen sowie Löschenvon Dateien und Ordnern. Längstnicht alle Aufgaben lassen sich mit ihm einfachbewältigen. Vor allem das Hin- undHerkopieren oder Verschieben von Dateienzwischen Ordnern oder über Laufwerke hinwegvereinfachen alternative Datei-Managervon der Heft-DVD. Sie machen einen blitzschnellenWechsel zwischen Quell- und Zielordnermöglich.Netzwerk und online-toolsDie Heft-DVD bietet Ihnen vielseitige Gratisprogrammefür Netzwerk, WLAN und Internet.Sie werden staunen, was sich damit soalles anstellen lässt. Gleich wie groß IhrNetzwerk ist – wenn Sie mit den richtigenSoftware-Helfern ausgestattet sind, geht Ihnendie Administration leichter von derHand. Zwar ist das Netzwerken dank Windows8.1 besonders einfach. Vor allem beider Netzwerküberwachung mangelt es aberan manchen Funktionen, und der Komfortbleibt auf der Strecke, denn wichtige Befehlegibt’s nur in der Kommandozeile. Mit denGratis-Tools für Windows-Netze auf DVDkontrollieren Sie Ihr Netzwerk und gehenden Ursachen von Störungen auf den Grund.Mit dabei sind auch praktische Helfer fürFunknetzwerke.schädlingspräventionGute Gratis-Software von der Heft-DVD sichertWindows 8.1 gegen Viren, Hacker, Spioneund Datensammler ab. Außerdem werdenWindows und persönliche Dokumentedauerhaft und zuverlässig geschützt. Generellbedarf es nur einiger weniger guter Sicherheits-Tools,um die Risiken und Nebenwirkungenfür Ihren PC beim Surfen zu minimieren.Eine zuverlässige Firewall schütztWindows vor unerwünschten Verbindungsversuchenzwischen Ihrem Computer unddem Internet. Vor Viren und anderer Malwareschützen Sie Windows 8.1 mit einem gutenund für den privaten Einsatz kostenlosen Antivirenprogrammvon der Heft-DVD, das einenVirenwächter enthält. Der läuft ständigim Hintergrund und erkennt schädliche Programmerechtzeitig – also noch bevor derAnwender sie verwenden kann.Linux für windowsEchtes startmenü: stattensie Windows 8.1 mit einemvollwertigen startmenü aus– das geht mit dem kostenlosenTool Classic shell vonder Heft-dVd.Auf der Heft-DVD enthalten sind auch diebeiden Linux-Distributionen Ubuntu 13.10und Knoppix 7.2.0 jeweils als ISO-Datei.Beide Linux-Pakete können Sie innerhalbvon Windows 8.1 einfach als Live-System inVirtualbox (ebenfalls auf Heft-DVD)) startenund in einem abgesicherten Fenster etwazum sicheren Surfen verwenden.Michael RuppMemtest86 + 5.01Memtest86 4.3.4MP3 direct Cut 2.19MP3 Tag 2.58Multi Commander (32 Bit)3.5.1 Build 1530Multi Commander (64 Bit)3.5.1 Build 1530networx 5.2.10npowertray 1.5.1nuance PdF Reader 8.1o&o defrag Free Edition (32 Bit)14.1.431o&o defrag Free Edition (64 Bit)14.1.431o&o speedcheck 2.0.45.0ocster Backup 1.90open office 4.0.1Paragon Backup & Recovery FreeEdition 2013Parted Magic Live-Cd 2013.08.01Password safe 3.32PC decrapifier 2.3.1PC-WELT Multi-PE 1.4PC-WELT Windows-setup-Builder1.2PC-WELT-Beitrag: Hardware-Tricksder ProfisPC-WELT-Windows-sPPdF Creator 1.7.1PdF-Xchange Viewer 2.5.213Pea Zip (32 Bit) 5.1.1Pea Zip (64 Bit) 5.1.1Personal Backup (32 Bit) 5.5.0.1Personal Backup (64 Bit) 5.5.0.1Photo Filtre 7.1.2Photo Filtre, dt. sprachdatei 7.1.2Photorec & Testdisk 6.14Picasa 3.9.0 build 136.20Portable Apps suite 11.2Power 8 1.4.4.628Puresync 3.7.7Putty 0.63Q-dir (32 Bit) 5.75Q-dir (64 Bit) 5.75Qttabbar 1.5.0.0 Beta 2Qttabbar sprachpaket 1.5.0.0Quick disaster Recovery 1.4Rainmeter 3.0.1Recuva 1.48.982Registry system Wizard .nET0.13.731.51Revo Uninstaller 1.9.5sardu 2.0.6.5shadow Explorer 0.9.462shellexview (32 Bit) 1.86shellexview (64 Bit) 1.86skip Metro suite 3.0slim drivers Free 2.2.32705sneaksy 1.0esophos Virus Removal Tool 2.4.0.0speccy 1.23.569speedfan 4.49srware iron 30.1650.0.0ssd Fresh 2014start 8 1.30start Menu 8 1.3.0sumatra PdF 2.4.0super Anti-spyware 5.6sWX-onlinebackup 1.33syncback Freeware 6.5.4.0Teamviewer 8.0.22298Teracopy 2.27Thunderbird 24.0.1Total Commander 8.01Toucan 3.1.0Treesize Free 2.7Truecrypt 7.1aUbuntu (32 Bit) 13.10Ubuntu (64 Bit) 13.10Ultra defrag (32 Bit) 6.0.2Ultra defrag (64 Bit) 6.0.2Ultra search (32 Bit) 1.81Ultra search (64 Bit) 1.81Universal Extractor 1.6.1UsB drive Letter Manager (32 Bit)4.7.3.2UsB drive Letter Manager (64 Bit)4.7.3.2VHd Attach 3.80Vi Pad 2.0.2Vi start 8.1.0.5145Virtual dub (32 Bit) 1.9.11Virtual dub (64 Bit) 1.9.11Virtualbox 4.3.0Virtualbox Extension Pack 4.3.0Virus Total Uploader 2.2VLC Media Player 2.1.0Vmlite 3.2.6Vmware Player 6.0.1Wake on LAn 2.7.5Wifiinfo View 1.26Win dir stat 1.1.2Win sCP 5.1.7Windows 8 Firewall Control 6.1.9.53Windows system Control Center(WsCC) 2.2.0.0Wireless netview 1.50Wireless network Watcher 1.68Wise Registry Cleaner Free 7.88Xnview 2.05Xsubst 2.3.22Yumi 0.1.1.0Zonealarm Free Firewall 11.0.780WindoWs 8.1 XXL 1/20149


LosLegen mit WindoWs 8.1 Das bietet Windows 8.1Windows 8.1 imÜberblickDie Verbesserungen inWindows 8.1 sind derwieder eingeführte,wenn auch andersgeartete Startknopfsowie die vielen Anpassungenfür dieStartseite. Auch sonstgibt es einiges Neue.Schön, aber unpraktisch! Für Windowsin der Version 8 gab es jede Menge Kritikam neuen Zwei-Oberflächen-Konzept,insbesondere was die Bedienung aufherkömmlichen PCs mit Tastatur und Mausohne Touchscreen angeht. Als wenig praxistauglichwurden immer wieder die beidenstrikt voneinander getrennten Oberflächengenannt sowie die tief im System verstecktenEinstellungen und der fehlende Start-Buttoninklusive Startmenü.Die Kritik von Nutzern und Medien hatsich Microsoft zu Herzen genommen undschickt Windows 8 in die zweite Runde. Dasneue Windows 8.1 bessert das Betriebssysteman einigen wichtigen Stellen nach. Insbesonderebeseitigt Microsoft viele Nervereienbei der Bedienung mit der Maus.Ein Microsoft-Konto wird bei 8.1 fast zurPflicht, da etwa der Online-SpeicherdienstSkydrive viel enger integriert wurde. Wer keinesmöchte, muss Fantasiedaten in das entsprechendeFormular eingeben. In der Fehlermeldung,die darauf folgt, kann ein lokalesKonto angelegt werden.der startknopf ohnepassendes startmenüDas Erste, was auffällt, wenn man mit einemKlick auf die Desktop-Kachel den normalenDesktop aufruft, ist der Startknopf untenlinks. Ein Klick darauf öffnet aber kein Startmenü,sondern den Kachelbildschirm. Soverfügt Windows 8.1 zwar wieder über denStart-Button, das dazugehörige Menü fehltweiter. Ganz unpraktisch ist der neue Knopf10 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Das bietet Windows 8.1LosLegen mit WindoWs 8.1der start-Button, den viele nutzer als navigationsmöglichkeitin Windows 8 vermisst haben, kehrt mit Windows 8.1zurück – und er besitzt sogar ein neues Kontextmenü.die neue Kachelwand zeigt alle installierten Anwendungen und Apps an. dank sortiermöglichkeit und suchfunktion bleibtauch auf einem Rechner mit vielen installierten Programmen die Übersicht gewahrt.dennoch nicht: Ein Klick darauf mit der rechtenMaustaste öffnet ein Menü mit praktischenSystemfunktionen – etwa „PC herunterfahren“oder „Systemsteuerung“ undeinige Verwaltungsfenster. Vieles davon hatbei Windows 8 noch einige Maus-Akrobatikgebraucht. Außerdem kann man auf derStartseite einfach lostippen und damit eineSuche starten. Sie liefert nach ein paar Buchstabenalle zugehörigen Apps und Anwendungen– viel schneller kommt man auch ineinem mehrfach verschachtelten Startmenünichts ans Ziel. Wem das nicht reicht, derkann weiterhin das alternative Gratis-StartmenüClassic Shell von der Heft-DVD installierenund sich an einem konventionellenStartmenü erfreuen.Den Startknopf hat Microsoft konsequentauch auf der Kacheloberfläche eingebaut, allerdingsfällt der nicht sofort ins Auge, sondernist gut versteckt: Sobald Sie eine Appgestartet haben und mit dem Mauszeiger indie Ecke links unten fahren, erscheint dasWindows-Logo als Startknopf. Ein Klick daraufbringt Sie zur Kachel-Startseite.Windows 8.1 auf dendesktop startenAuch an einer weiteren Stelle hat der Software-Herstellernachgegeben, ohne dies großzu kommunizieren: Wenn Sie mit der rechtenMaustaste auf die Task- oder Schnellstartleisteam unten Bildschirmrand des Desktopsund dann im Kontextmenü auf „Eigenschaften“klicken, finden Sie nach einemWechsel auf das Register „Navigation“ eineFunktion, die es in sich hat: „Beim Anmeldenanstelle der Startseite den Desktop anzeigen“.Da ist sie also, die Funktion zum Versteckender Kacheloptik mitsamt ihren Apps.Damit kann bei Windows 8.1 auch der Desktopals Startbildschirm festgelegt werden.die neue Kachelwand kannman besser anpassenVor allem die Nutzer von Desktop-PCs hatan Windows 8 gestört, dass Desktop-Programmenur umständlich zu starten waren.Durch die neue Möglichkeit, Desktop-Appsauf der Alle-Apps-Ansicht als Erstes anzuzeigen,wird die Nutzung von Desktop-Programmenein Stück weit vereinfacht. Nacheinem Klick auf den Startknopf erscheinenalle Verknüpfungen zu den installierten Programmenund Apps – alphabetisch sortiertnach Ordner- und Verknüpfungsnamen.Wenn Sie oben statt „Nach Name“ den Eintrag„Nach Kategorie“ wählen, erscheinenab jetzt die Desktop-Programme vorne.Ohne die Anpassung rufen Sie die Übersichtaller Apps mit einem Klick auf dem Pfeilnach unten auf der Startseite auf – auch dieseoptimierte Ansicht ist ein dicker Pluspunkt.Ein Klick auf den Pfeil nach oben zeigt dieübliche Kachelbildschirm-Startseite. Auchhier hat sich einiges verändert – zum Beispielgibt es zwei neue Kachelgrößen. Der Rechtsklickauf eine Kachel und „Größe ändern“zeigt, dass es jetzt neben „Breit“ und „Mittel“auch „Groß“ und „Klein“ gibt (doppeltso groß wie „Breit“ und ein Viertel von„Mittel“). Um eine Kachel am Startbildschirmoder der Taskleiste anzupinnen, klickenSie sie rechts an und wählen „An Startanheften“ oder „An Taskleiste anheften“ –das alles geht reibungslos vonstatten.Neue Apps und Programme werden nachder Installation nicht mehr direkt auf dieStartseite gepinnt, sondern stehen in der Alle-Apps-Ansicht zur Verfügung. Das soll dieÜbersicht erhöhen, denn der Anwender mussnun nicht mehr ständig Zeit investieren, umdie Startseite von Kacheln zu befreien, die eran der betreffenden Stelle gar nicht benötigt.mehrere Apps auf denBildschirm schiebenBei Windows 8 war es möglich, zwei Appsparallel auf einem Bildschirm anzuzeigen –eine in einem Streifen (snapped View), dieandere auf dem Rest des Bildschirms (filledView). Mit Windows 8.1 wird diese starreEinteilung flexibler, denn der Trennbalkenzwischen den Apps kann nach Bedarf verschobenwerden. Je größer die Auflösung desMonitors ist, umso mehr Apps können parallelangezeigt werden – bis zu vier auf einemBildschirm bei 2560 Pixeln Breite.Von Vorteil ist die neue gleichzeitige Darstellungvon drei oder vier Apps in erster Liniefür Anwender mit einem großen Bildschirm.Es handelt sich allerdings nicht nurum ein nettes Gimmick, sonder um eine Neuerungmit Nutzwert. So kann man auf einementsprechenden Monitor beispielsweise dieWindoWs 8.1 XXL 1/201411


LosLegen mit WindoWs 8.1 Das bietet Windows 8.1Seitenleiste des Explorer-Fensters. Anschließendsetzen Sie ein Häkchen vor die Option„Bibliotheken anzeigen“.Kacheln in Wunschgröße: Für die darstellung von Apps auf der startseite stehen in Windows 8.1 insgesamt vier verschiedeneKachelgrößen zur Auswahl – bei Windows 8 waren es noch zwei.die Musik-App gehört zu den in Windows 8.1 überarbeiteten Apps. Mit ihrer aufgefrischten Bedienerführung und der neuenApp-Leiste spart der nutzer an vielen stellen ein paar Handgriffe und damit Zeit.Musik-App zur Steuerung der Musikberieselungim Hintergrund als ganz schmale Leistean den Rand des Bildschirms schieben, danebeneinen ebenfalls schmal gezogenen Sport-Ticker stellen und die verbleibende Hauptflächefür die gleichzeitige Darstellung vonInternet Explorer und Mail-App nutzen.neue standardansicht fürden explorerAuf dem Desktop öffnet ein Klick auf dasOrdner-Symbol der Taskleiste den Windows-Explorer in der neuen Standardansicht „DieserPC“. Sie ersetzt die Ansicht „Computer“in früheren Windows-Versionen und zeigtauch die Ordner der Benutzer an. Unter „DieserPC“ sind oben die üblichen Bibliotheken„Bilder“, „Dokumente“, „Musik“ und „Videos“zu sehen, dazu der Desktop- und derDownload-Ordner. Unten folgen die Laufwerke,getrennt nach lokalen und Netzlaufwerken.Für die Bibliotheken gibt es links inder Explorer-Leiste in der Standardeinstellungkeinen eigenen Menüpunkt mehr. Dashat zur Folge, dass man im Explorer schlechteran die gerade auch im Zusammenhangmit der Backup-Funktion „Dateiversionsverlauf“relevanten Bibliotheken ran kommt.Microsoft war dieser Umstand wohl bewusstund die Entwickler haben eine einfache Möglichkeitvorgesehen, die standardmäßig ausgeblendetenBibliotheken wie hervorzuzaubern.Dazu genügt ein Klick mit der rechtenMaustaste auf eine freie Fläche in der linkendicker tempozuwachs beiminternet explorer 11Dem in Windows 8.1 vorinstallierten InternetExplorer 11 muss man ein hohes Arbeitstempozugestehen. So schneidet die neue Versiondes Microsoft-Browsers beispielsweise beimJavascript-Benchmark Sunspider am bestenab. Auch sonst ist der Internet Explorer 11durchgängig auf Leistung getrimmt. Mit Prerenderund Prefetch können weiterführendeWebseiten schon im Hintergrund geladenwerden, während der Nutzer noch den Inhaltder Seite liest. Dies geschieht, wenn der Web-Entwickler die Attribute „prefetch“ und„prerender“ in wichtige „Link“-Tags der Seiteeinbaut. Auch die Vorschlagslisten beimTippen in die Browser-Leiste erscheinen verzögerungsfrei.Der Internet Explorer 11 unterstütztjetzt auch die Hardware-BeschleunigungWeb GL. Mit an Bord ist auch eineSynchronisierung von geöffneten Tabs zwischenverschiedenen Geräten. Eine kleine Verbesserunggibt es auch bei der Sicherheit: DerInternet Explorer kontaktiert intern den Windows-VirenscannerDefender zum Prüfen derUnbedenklichkeit von Active-X-Modulen.Bei der gleichzeitigen Darstellung vonWeb inhalten zeigt sich der neue Internet Explorervielseitig: Es können bis zu 100 Tabsparallel geöffnet werden – klar, dass dabei dieÜbersicht flöten geht. Damit das nicht derLeistung schadet, werden die inaktiven Tabsin einen Ruhezustand versetzt.neuer einstellungsdialog aufder KacheloberflächeWie schon bei Windows 8 gibt es auch beiWindows 8.1 zwei separate Konfigurationszentralen,die klassische Systemsteuerung aufdem Desktop und „PC-Einstellungen ändern“für die Kacheloberfläche. Rufen Siedurch Wischen mit der Maus oder dem Fingerin die rechte obere Ecke die Charms-Leisteauf, oder verwenden Sie die TastenkombinationWin-C und klicken Sie auf„Einstellungen“ und „PC Einstellungen ändern“,dann sehen Sie, dass Microsoft die Optionenund die Ansicht komplett überarbeitethat. Die Einstellmöglichkeiten wurden starkerweitert, etwa durch einen Geräte-Manager,Synchronisationseinstellungen für Skydriveoder die Konfiguration der Suche.12 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Das bietet Windows 8.1LosLegen mit WindoWs 8.1Die aufgefrischte Windows-Suche ist einesder Highlights auf der Startseite. Diese unterscheidetnicht mehr zwischen Apps, Einstellungenund Dateien, sondern zeigt alles gesammeltan und erweitert das Ergebnis nochum In-App-Inhalte und Webtreffer von Bing.In der Charms-Leiste lassen sich zudemweitere Personalisierungen für den Rechnervorgeben, zum Beispiel eine Diashow für denSperrbildschirm. Außerdem lassen sich generellmehr Funktionen in den Sperrbildschirmvon Windows integrieren. Anwender, die mitWindows 8.1 auf einem Tablet arbeiten, könnennun auf die Kamera auch direkt vomSperrbildschirm aus zugreifen.Weitere kleine neuerungenin Windows 8.1die schnelle suchfunktion in Windows 8.1 ist eine deutliche Verbesserung gegenüber früheren Versionen von Windows. siefindet dateien, Anwendungen, Einstellungen und fragt bei Bing an.Die Reader-App in Windows 8.1 zeigt PDF-,XPS- und TIFF-Dateien an. Damit kannWindows 8.1 von Haus aus PDF-Dokumenteanzeigen. Bei PDFs beschränkt sich die Reader-Appallerdings auf die reine Darstellung– interaktive PDFs oder verlinkte Dokumentefunktionieren ebenso wenig wie eineIndexsuche. Innerhalb von Textdokumentenkann man immerhin nach Wörtern suchen,Notizen eingeben, Formulare ausfüllen undDokumente drucken.In Windows 8.1 wurden einige der vorinstalliertenWindows-Apps überarbeitet undeinige neue sind dazugekommen. So drücktMicrosoft Nutzern von Windows 8.1 nunautomatisch die Skype-App für Videotelefonate,Sprachanrufe und Chats aufs Auge.Skype ist vorinstalliert und an das Microsoft-Konto gebunden. Anrufe oder Nachrichtenwerden über Benachrichtigungsmeldungensignalisiert. Auch gibt es neu Apps unter anderemeine Rechner- und eine Wecker-App.Überarbeitet wurde etwa die Skydrive-App, die nun tief in Windows 8.1 verankertist. Beispielsweise können Sie Ihre auf demOnlinespeicher Skydrive abgelegten Datendirekt über den Windows-Explorer erreichenund Dateien aus allen möglichen Anwendungenheraus direkt auf Ihr Skydrive speichern.Weitere überarbeitete Apps sind beispielsweisedie Foto-App, die Musik-Appund der Windows Store. Letzterer bietetdurch eine eigene Suchmöglichkeit mehrKomfort. So muss man nicht mehr den lästigenUmweg über die Windows-Suche mitWin-F gehen und auf „Store“ klicken, wennman im Store nach einer bestimmten App suchenmöchte. Der Mail-App sowie dem Kalenderin Windows 8.1 hat Microsoft jeweilsdeutliche optische Überarbeitungen verpasst,die man als gelungen bezeichnen kann.Am Dateiversionsverlauf, der mit Windows8 eingeführten Datensicherungsfunktionmit automatischer Versionierung, hat sichin Windows 8.1 kaum etwas geändert. DieSicherungskomponente werkelt im Hintergrundund übernimmt das regelmäßige Backupvon Dateien aus den Bibliotheken. Freiwählbare Sicherungsordner kann man aberauch in Windows 8.1 nicht einstellen.FazitDie robuste Systembasis, die hohe Geschwindigkeitund die eingebauten Sicherheitsfunktionenvon Windows 8.1 sind ein deutlicherFortschritt. Das neue System ist schneller alsWindows 7 und bietet mit den Verbesserungenan der Bedienerführung einen echtenMehrwert. Die Änderungen bei der Kacheldarstellungverbessern die Nutzbarkeit derStartseite. Wer sich an der Startseite und denKacheln stört, kann diese durch direktesBooten in den Desktop einfach umgehen. Diesystemweite Suche in Windows 8.1 ist nocheffizienter als in Windows 8, und diese ist bereitsbesser als die Version in 7.Auf der Negativseite bleibt die zweigeteilteBedienerführung und der Quasi-Zwang zueinem Onlinekonto bei Microsoft – auch imRahmen des fest eingebauten Cloud-SpeichersSkydrive und der Skype-App. Im Lichteder jüngsten Datenspähaffären ein durchausbedenklicher Zustand.<strong>Christian</strong> Löbering, Armin Stabitskydrive und skype sind jetztdirekt in Windows 8.1 integriert.so kann man etwa ausden Kontakten oder dem internetExplorer heraus chatten.der Messenger lässt sichaber auch abschalten.WindoWs 8.1 XXL 1/201413


LosLegen mit WindoWs 8.1Windows-EditionenWindows 8.1Pro oderStandard?Die Artenvielfalt von Windows hat ein Ende: Mit Windows 8.1 gibt‘s fürDesktop-PCs und Notebooks nur noch zwei Editionen. Neu ist dieVersion für Tablets. Die Enterprise-Edition ist Unternehmen vorbehalten.Wir wissen, was welche Variante (nicht) kann.Aus den einstmals vier Windows-VersionenStarter, Home Premium, Professionalund Ultimate von Windows 7 hatMicrosoft nur noch zwei für private PC-Nutzer übrig gelassen. Von Windows 8.1gibt es wie von Windows 8 nur noch eineStandard- und eine Professional-Edition.Die „Enterprise“-Ausgabe spielt für Heimnutzerweiterhin keine Rolle und wird nurfür Unternehmen im Rahmen von Volumenlizenzenangeboten. Eine Liga für sich istdas mit Windows 8 eingeführte WindowsRT, das nur Windows-Tab lets läuft (sieheKasten unten auf dieser Seite).Windows 8.1 ist das Windows für IntelundAMD-Rechner, also für alle 32- und64-Bit-PCs und Notebooks. Es bietet eineumfassende Abwärtskompatibilität zu Softwareund zu Hardware-Treibern für Windows8 und Windows 7 sowie zusätzlich dieModern Apps im Windows Store.Es gibt übrigens auf der Microsoft-Webseiteauch noch mit einem „N“ gekennzeichneteStandard- und Pro-Varianten. Ihr fehlendie Medienfunktionen rund um den WindowsMediaplayer und verschiedene Abspiel-Codecsfür Videodateien. Die Existenzdieser Variante geht einzig und allein auf eineAuflage der EU-Kommission zurück. Um dieVerwirrung komplett zu machen: In Europawerden grundsätzlich nur die „N“-Versionenvertrieben – allerdings ohne den entsprechendenZusatz. Der kommt etwa in denUSA und in Asien zum Tragen.Windows 8.1 standardWas Microsoft früher „Home Premium“ genannthat, erhält jetzt den zusatzlosen Namen„Windows 8.1“. Die schlichte Namensgebungist etwas unglücklich, weil jetzt zurUnterscheidung zu „Pro“ immer ein künstlicherZusatz notwendig ist – etwa Windows8.1 „Standard“. Windows 8.1 ist in der Regeldie typische, vorinstallierte Edition füralle Heimanwender-PCs und viele Notebooks.Die Defizit liste gegenüber der Pro-Edition fällt daher ganz ähnlich aus wie beimfrüheren Vergleich zwischen Home- und Pro-Windows RT – für Tablets konzipiertEditionen. Im Vergleich zu Windows 8.1 Profehlen der Standard ausgabe die BitlockerundEFS-Verschlüsselung, Gruppenrichtlinien,Remote Server, Domänenbeitritt sowieder Hyper-V-Client. Alles in allem sind dasdurchaus verschmerzbare Module, die sichzudem mit Freeware-Programmen wie Teamviewer,Virtualbox und Truecrypt leicht undkostenlos beseitigen lassen.Windows 8.1 ProWindows 8.1 Pro entspricht im Funktionsumfangeher der bisherigen Professional-Editionals dem früheren Ultimate. Mit dem Domänenbeitritt,der EFS-Verschlüsselung unddem Remote-Desktop-Server kann es auchallen wesentlichen Anforderungen im professionellenUmfeld genügen. Weitere ergän-Windows RT läuft nur auf ARM-Prozessorenund wird nur vorinstalliert aufTablets vertrieben. Im Unterschied zu denklassischen Systemen hat Windows RT eineeinzige Bedienoberfläche, die Modern UI,aber keinen Desktop. Das Installieren undAusführen von herkömmlichen x86- oderx64-Anwendungen ist daher ausgeschlossen.Aufgrund der anvisierten Geräteklassehat Microsoft hier außerdem eine Reiheweiterer Funktionen weggelassen. Dafürwird auf allen Windows-RT-Geräten Office2013 RT mit Word, Excel, Powerpoint undOne Note vorinstalliert. Standard ist fernereine Geräteverschlüsselung, die das mobileGerät via TPM-Chip schützt.14 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Windows-EditionenLosLegen mit WindoWs 8.1zende Komponenten im Vergleich zur Standard-Editionsind der Hyper-V-Virtualisierungs-Client,die Management-Konsolefür Gruppenrichtlinien in der Windows-Domänesowie die Möglichkeit, VHDs (VirtualHard Disks) nicht nur zu laden, sondernauch zu booten. Die LaufwerksverschlüsselungBitlocker und Bitlocker To Go für mobileDatenträger ist ebenfalls erst ab dieser Pro-Edition enthalten.nicht im freien VerkaufWindows 8.1 Enterprise wird nicht frei verkauftund ist für geschäftliche Anwender undFirmen gedacht, die einen speziellen Software-Lizenzvertragmit Microsoft abgeschlossenhaben, der als Software Assurancebezeichnet wird. Enterprise bietet den komplettenUmfang von Windows 8.1 Pro unddazu noch etliche zusätzliche Komponenten.Hervorzuheben ist „Windows To Go“, dasdie Installation von Windows 8.1 auf USB-Datenträger automatisiert. Weitere Funktionenbetreffen ausschließlich Bereitstellung,Rechteverwaltung und Netzwerkoptimierungin größeren Unternehmen:• Direct Access erlaubt eine alternative undschnellere Verbindung zum Firmennetzwerkals das übliche VPN.• Branch Cache ist ein Zwischenspeicher fürden Austausch von Unternehmensfilialen,um den Zugriff auf mehrfach abgerufene Datenzu beschleunigen.• Side-Loading ist eine neue Technik, die esermöglicht, den Windows-Store zu verbietenund erwünschte Apps über den Firmenserverbereitzustellen.• Applocker erlaubt die detaillierte Anwendungssteuerung,also Software-Verbote oderdas Verhindern von Installationen.Windows media CenterDas Windows Media Center, das lange zumLieferumfang von Windows gehörte, ist mitWindows 8.1 nur noch als kostenpflichtigeErweiterung zu haben. Damit geht Microsofteinen logischen Schritt weiter, nachdem esschon bei Windows 7 Versionen ohne MediaCenter gab. Das „Windows 8.1 Media CenterPack“ kann man aus Windows 8.1 herauszum Preis von 9,99 Euro kaufen. Wenn Siejetzt sagen: „Das Windows Media Centerbrauche ich nicht!“, haben Sie vielleicht nurhalb Recht: Windows 8.1 mit den Standard-Playern Windows Media Player und Video-App spielt nämlich keine DVDs und Blu-ray-Filme mehr ab. Microsoft spart sich beiWindows 8.1 einen fest integrierten DVD-Software-Decoder und damit Lizenzgebühren.Wer sich unter Windows 8.1 Filmeansehen möchte, muss also das WindowsMedia Center Pack nachinstallieren, das dienötigen Codecs mitbringt – oder eine freieSoftware wie VLC von der Heft-DVD verwenden,die passende Codecs von Haus ausbesitzt. Das Windows Media Center Packlässt sich übrigens nur unter Windows 8.1Pro ins tallieren. Ausgehend von einem Windows8.1 „Standard“ kommen Sie also nurdurch ein Upgrade auf Windows 8.1 Pro anDie Editionen und ihre Funktionendas Media Center Pack und damit zur Möglichkeit,DVD-Filme abzuspielen – zumindestmit den Windows-Bordmitteln.PreisgestaltungWindows 8.1 „Standard“ kostet im offiziellenMicrosoft Store Deutschland 119 Euro– gleich ob als Download- oder DVD-Version.Für Windows 8.1 Pro bezahlen Sie 279Euro in der Download- und in der Box-Version(DVD). Für Nutzer von Windows 8 istWindows 8.1 kostenlos. Wer Windows 8 RTauf seinem Tablet installiert hat, kann kostenlosauf Windows 8.1 upgraden.Hermann Apfelböck, Christoph HoffmannWindows 8.1 Windows 8.1 Pro Windows 8.1 RTPCs und Notebooks (Intel/AMD) Tablets (ARM)Direktes Upgrade möglich von Windows 8 Windows 8 Pro Windows 8 RTBitlocker-Laufwerksverschlüsselung – + –Boot-Manager (grafisch) + + +Boot-Technik (Fast/Secure) + + +Breitband-Optimierung + + +Connected Standby + + +Dateiversionsverlauf (File History) + + +Defender (erweitert) + + +Desktop-Programme (x86/x64) + + –DVD-Wiedergabe – optional –Domänenbeitritt – + –EFS-Verschlüsselung – + –Explorer (verbessert) + + +Geräteverschlüsselung + + +Gruppenrichtlinien – + –Hyper-V (virtuelle Gastsysteme) – + –Internet Explorer 11 + + +ISO-Bereitstellung/Brennen + + +Logon-Varianten (Bild/PIN) + + +Modern UI Apps (Mail, Musik ...) + + ausschließlichModern UI (Startmenü, Charms ...) + + +MS Office RT – – +Multimonitor-Support + + +Powershell + + –Push Notifications + + +Remotedesktop Client + + +Remotedesktop Server – + –Reparaturen (Reset/Refresh) + + +Semantischer Zoom + + +Speichermanager (verbessert) + + +Speicherplätze (Storage Spaces) + + –Taskmanager (verbessert) + + +VHD-Bereitstellung + + +VHD-Booten – + –Windows Media Player + + –Windows Store + + +WindoWs 8.1 XXL 1/201415


LosLegen mit WindoWs 8.1Notebooks und TabletsWindows 8.1 aufMobilgerätenNotebooks und Tablets gibtes mit vorinstalliertem Windows8.1, ältere Geräte lassensich upgraden. Dankschneller Prozessoren kommtfast immer Windows 8.1 anstelleder auf die Kachelumgebungbeschränkten RT-Version zum Einsatz.Wer sich heute für ein Notebook oderTablet mit Windows entscheidet,findet darauf in aller Regel Windows8.1 vorinstalliert. Geräte mit Windows8, die schon länger in den Regalen der Händleroder Versandhändler liegen, lassen sichkostenlos über den Windows Store auf Windows8.1 aktualisieren. Tatsächlich gibt eseine Reihe wichtiger Gründe, sich für einMobilgerät mit Windows 8.1 zu entscheiden.so punktet Windows 8.1bei mobilen gerätenViele Windows-Nutzer bleiben lieber beimAltbekannten. Doch die Treibersituation beiNotebooks spricht klar für Windows 8.1.Wer versucht, auf einem aktuellen NotebookWindows XP oder Vista zu installieren, stehtvor einigen Herausforderungen. Die Herstellerstellen in der Regel nur Treiber für Windows7 und Windows 8/8.1 bereit. Bei einemneuen Notebook gibt es Windows 8.1 perfektvorinstalliert – und in puncto Hardware-Unterstützung bestens optimiert.Gute Hardware-Unterstützung: Windows 8.1 enthält zahlreiche Gerätetreiber und kommt dadurchmit dem Zubehör aktueller Mobilrechner wie Anstecktastaturen zurecht.Ein gewichtiges Argument für Windows8.1 auf dem Notebook ist die deutliche Beschleunigungbeim Starten und Herunterfahren.Windows 8.1 ist ein ganzes Stück schnellereinsatzbereit als Windows 7. Wenn Sie„Herunterfahren“ wählen, wird in Windows8.1 beim nächs ten Start nicht mehr die kompletteHardware initialisiert. Das spart Zeit.Ein Notebook werden Sie in der Regel überden Netzschalter abschalten oder es einfachzuklappen. Windows 8.1 wechselt dann inden Modus „Energie sparen“. Nach demNeustart stehen Ihnen alle Anwendungen zurVerfügung, die zuletzt geöffnet waren. ImUnterschied zu Windows 7 gibt es bei Windows8.1 einen speziellen Hybrid-Modus.Sollte sich der Akku im Standby-Moduskomplett leeren, startet das System so, alswenn Sie „Herunterfahren“ gewählt hätten.Vielseitige Unterstützungmobiler HardwareSurfen, chatten, mailen, Musik- und Video-Streaming, soziale Netze, Videotelefonateund mehr: Tablets der neuesten Generationsind wahre Alleskönner. Zunehmend lösenTablets den PC als Kommunikationszentralein den eigenen vier Wänden ab. Tablets gefallendurch große, gestochen scharfe Displaysohne sichtbare Pixel, eine ordentliche Speicherausstattungund lange Akkulaufzeiten.Auch bei den Notebooks gibt es eine immergrößere Modellvielfalt. Vom schmalenTouch-Ultrabook bis zum großen Video-Notebook ist alles dabei. Immer mehr Notebooksbekommen ein touch-empfindlichesDisplay spendiert und lassen sich mit demFinger bedienen. Oder Sie können das Notebook-Displaygleich umklappen und haben16 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Notebooks und TabletsLosLegen mit WindoWs 8.1Wer noch kein Tablet sein Eigen nennt und zugeich auchnach einem neuen notebook Ausschau hält, könnte auch miteinem Convertible mit Windows 8.1 glücklich werden.Windows 8.1 gewinnt nicht nur das Tempo-duell mit Windows7, auch bei der Akku-nutzung zeigt sich Microsoftsjüngster spross genügsam.das duale Bedienkonzept von Windows 8.1 ist auf Gerätemit Touch-Bildschirmen zugeschnitten. Bei der Fingerbedienungspielt die Kacheloberfläche ihre Vorzüge aus.dann ein Tablet in der Hand. Das geht beiden Convertibles. Sie erlauben einen schnellenWechsel zwischen Finger- und Tastaturbedienung.Viele Hersteller bieten außerdemmodulare Geräte an, etwa ein Tablet mit Anstecktastatur.Die Rechenkomponenten wieProzessor und Speicher sitzen im Tablet-Korpus.Die Tastatur zum Andocken bietet oftsogar Schnittstellen und einen zusätzlichenAkku – so wird das Tablet zum Notebook.Die Anstecklösung ist ideal, wenn Sie wissen,dass Sie unterwegs nur das Tablet brauchen,die Tastatur können Sie dann zuhause lassen.Letztlich kann bei diesen Hybrid-Gerätennicht mehr genau zwischen Notebook undTablet unterschieden werden.In die neue mobile Gerätewelt wollte sichWindows bislang nicht so recht einfügen.Windows 8.1 gelingt nun ein halbwegs eleganterSpagat zwischen Desktop-, klassischerNotebook- und Tablet-Umgebung. Das giltübrigens nur für Windows 8.1 und 8.1 Pro,nicht aber für das auf die Kachelumgebungreduzierte Windows RT. Hier laufen nämlichnur die Modern Apps, keine klassischenWindows-Programme. Doch ohne einen echtenDesktop büßt Windows 8.1 ein Stückweit seiner hohen Flexibilität ein.steuerung über gesten auftouch-BildschirmenWenn Ihr Notebook mit einem Touchscreenausgestattet ist – bei Tablets ist der Touch-Bildschirm ohnehin Standard –, kann Windows8.1 seine Fähigkeiten in vollem Umfangzeigen. Einen wesentlichen Vorzug stelltdie neue Bedienoberfläche im Kachel-Designdar. Ob diese Oberfläche auf einem Notebookohne Touch-Bildschirm sinnvoll seinkann, ist Geschmackssache. Modern Appslaufen nur im Vollbildmodus, und es lassensich maximal vier Apps nebeneinander darstellen.Damit sind auf den typischen16:9-Bildschirmen von Notebooks funktionaleArrangements von Modern-UI- undDesktop-Software möglich.Modern Apps bedienen Sie auf Tabletsund Notebooks mit Touch-Bildschirm bequemmit den Fingern und bei Bedarf schaltenSie auf den Desktop um, etwa für dieTextverarbeitung. Der Desktop lässt sich fastwie in Windows 7 bedienen und der Umgewöhnungsaufwandist minimal.Armin Stabit, Michael RuppAkku-Laufzeit von Windows 8.1Für mobile Geräte ist die Akku-Laufzeit ein entscheidendesKriterium. Auf den schlanken Ultrabooks gibt Windows 8.1 inpuncto Energiekonzept eine sehr gute Figur ab und erzielt in derPraxis bei den Top-Geräten Batterienutzungszeiten, die sich durchausmit einem Apple Macbook Air messen können. Nicht ganz solange halten Tablets mit Windows 8.1 durch, jedenfalls dann nicht,wenn sie mit dem üblicherweise eingesetzten Core-i5-Prozessor vonIntel arbeiten. Diese Tablets erreichen auch unter optimalen BedingungenWerte, die weit hinter dem iPad und den meisten Android-Tablets zurückbleiben. Die Akku-Laufzeit lässt sich allerdings überdie Energie-Profile in Windows 8.1 individuell anpassen und dadurchabhängig vom jeweiligen Einsatzzweck des Mobilrechners einStück weit optimieren. Grund für die im Verhältnis kürzeren Akku-Laufzeiten sind vor allem die in Windows-Tablets verwendeten Prozessoren.Ein Intel Core i5 benötigt auch in der Mobil-Version vonHaus aus mehr Strom als ein ARM-Prozessor, beispielsweise derTegra 4 im Microsoft Surface 2. Geräte auf Basis des ARM-Chipsatzeskönnen bedingt durch ihre Prozessorarchitektur generellstromsparender sein. Allerdings ist bei der Akku-Laufzeit das Endeder Fahnenstange längst noch nicht erreicht.WindoWs 8.1 XXL 1/201417


LosLegen mit WindoWs 8.1Windows-InstallationWindows 8.1 installierenEine Neuinstallation von Windows 8.1 mit Hilfe der Setup-DVD bietet Vorteile:Es kommen etwa keine Altlasten vom vorherigen Betriebssystem mit. Es gibt zudemkein schnelleres Windows, als ein frisch installiertes.Von Christoph Hoffmann1Wichtige Dateien sichernBei einer Festplatte mit mehreren Partitionen lässtWindows 8.1 die vorhandene Partition einer früherenWindows-Version auf Wunsch unberührt. Jedoch istVorsicht geboten. Ein Fehler während der Installation– und Datenverlust wäre die Folge. Eine SicherungIhrer Daten ist also ratsam. Am einfachsten ist es, dieDaten auf eine externe Festplatte zu kopieren.Mit der Systemabbildsicherung in Windows 7 undTools wie den jeweils 50 Euro teuren ProgrammeAcronis True Image Home (www.acronis.de) oderO&O Diskimage (www.oo-software.de) sowie dem Open-Source-UtilityClonezilla (www.clonezilla.org) könnenSie ganze Partitionen als Abbilddateiauf Festplatte, externe Datenträgeroder DVD speichern und beiBedarf wiederherstellen. Alternativ kopierenSie Ihre Dokumente, Fotos,MP3-Musikstücke, Browser-Lesezeichen,Nachrichten, Adressen, Druckvorlagenund dergleichen auf einenseparaten Datenträger, zum Beispieleine USB-Festplatte.Hardware-Anforderungen Windows 8.1 ist genügsamMicrosoft gibt als Minimalanforderungen für Windows 8.1einen 1-GHz-Prozessor, 2 GB RAM (64-Bit-Windows) undeine Grafikkarte mit einer Auflösung von 1024 × 768 Pixelnan. Der Prozessor muss zudem Physical Address Extension, No ExecuteBit und Streaming SIMD Extensions unterstützen. Die Festplattesollte mindestens 20 GB Kapazität haben. Zum ernsthaften Arbeitenmit Windows 8.1 empfehlen wir mindestens 100 GB aufwärts.Hardware-Treiber: Windows 8.1 bringt die meisten Treiber selbstmit und ist abwärtskompatibel zu den Herstellertreibern für Windows7 und Vista. Daher sind bei allen Geräten, vom Drucker, Scanner,Monitor über Mediaplayer, Netzwerkadapter bis Tastatur undMaus keine Schwierigkeiten zu erwarten, wenn das Zubehör vorherunter Windows 7 oder Vista ordentlich funktionierte. Am internenTreibermodell hat sich nichts geändert – hier ist Windows 8.1 zuhundert Prozent abwärtskompatibel.Kompatibilitätscenter: Wer Zweifel an der Kompatibilität eherexotischer Hardware hat, kann sicherheitshalber im Windows-Kompatibilitätscenter nachsehen, ob sein Gerät dort aufgeführt undals „Kompatibel“ eingestuft ist. Dort kann man auch den Windows8.1-Upgrade-Assistent laden und damit seinen PC überprüfen.18 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Windows-InstallationLosLegen mit WindoWs 8.12Lizenzschlüssel sichernNach der Einrichtung von Windows 8.1 als neuesSystem müssen Sie Ihre Programme installieren.Stellen Sie sicher, dass Sie die passenden Lizenzschlüsselparat haben. Oft stehen diese aufder CD/DVD-Hülle zur Software oder Sie habenden Lizenzschlüssel per Mail erhalten. GuteDiens te leistet die Freeware License Crawler vonder Heft-DVD: Nach einer Analysedes bisherigen Windows-Systemswerden die Lizenzschlüsselund Seriennummern der gefundenenProgramme angezeigt. Diegesammelten Infos lassen sichanschließend über „Daten fiSpeichern“ als Textdatei sichern.3DVD-Start einrichtenLegen Sie die Windows-8.1-DVD ins Laufwerk und bootenSie den PC. Wenn Sie keine Setup-DVD haben, müssen Siezunächst die ISO-Datei zu Windows 8.1 laden (mehr dazu imKasten unten auf dieser Seite). Falls das Setup nicht startet,müssen Sie die Startreihenfolge im Bios ändern. Häufig wirdstandardmäßig von der Festplatte gestartet und das DVD-Laufwerk nicht angesprochen. Drücken Sie also während desStartvorgangs die auf dem Bildschirm angezeigte Taste (meistEntf, Esc, F2 oder F10). Im Bios suchen Sie dann das Menü„Boot“ (oder ähnlich lautend). Dort verschieben Sie „CD-ROM-Drive“ über die auf dem Bildschirm angezeigten Tastenan die erste Stelle. Danach speichern Sie die Einstellungenund starten den PC neu. Einige PCs bieten auch ein Menü,über das Sie das Boot-Laufwerk auswählen können. Sie erreichenes kurz nach dem Einschalten des PCs meist über dieTasten F8, F10 oder F12.Installationsmedium ISO-Datei zu Windows 8.1 ladenBeim Kauf von Windows 8.1 im Microsoft Store erhalten Sielediglich einen Lizenzschlüssel. Verwenden Sie den Setup-Assistentenfür Windows 8.1 (www.pcwelt.de/gc4w), um eine ISO-Dateivon Windows 8.1 herunterzuladen und daraus eine Setup-DVD zubrennen. Nach dem Start des Assistenten geben Sie Ihren Windows-8.1-Lizenzschlüssel ein. Klicken Sie auf „Weiter“ und warten Sie, bisder Download abgeschlossen ist. Im nächsten Menü aktivieren Sie„Ins tallationsmedium erstellen“ und klicken auf „Weiter“. Imnächs ten Fenster wählen Sie „ISO-Datei“ aus und „Speichern“ dieDatei ab. Aus der ISO-Datei brennen Sie ein dann Setup-Medium.Mit einem Trick können auch Nutzer von Windows 7 eine ISO-Datei laden. Wie das geht, lesen Sie auf Seite 23 unter Punkt 2.WindoWs 8.1 XXL 1/201419


LosLegen mit WindoWs 8.1Windows-Installation4Windows installierenNach dem Starten des Rechners von der DVD erscheintder Installationsassistent, der sich trotz Windows8.1 lediglich als „Windows 8“ ausgibt. Immerhinhat Microsoft die Copyright-Datumsangabe beiWindows 8.1 auf „2013“ geändert.Bestätigen Sie die Spracheinstellungen und gehenSie auf „Jetzt installieren“. Nun wird das eigentlicheSetup gestartet. Geben Sie den Lizenzschlüssel zuWindows 8.1 ein. Windows 8.1 erfordert für die Installationübrigens immer einen Lizenzschlüssel. Einespätere Eingabe wie bei Windows 7 ist nicht mehrmöglich. Ein Windows-8-Lizenschlüssel wird nichtakzeptiert. Mit einem vorläufigen CD-Key (Google-Suche!) klappt das Setup. Später müssen Sie denrichtigen 8.1-Schlüssel in der Systemsteuerung unter„System und Sicherheit“ und „System“ eingeben.Bestätigen Sie den Lizenzvertrag. Danach wählenSie aus, wie Sie Windows installieren wollen. Für eine Neuinstallationklicken Sie die Option „Benutzerdefiniert: Nur Windows installieren“an. Windows legt automatisch ein mögliches Installationslaufwerkfest. Falls verfügbar, können Sie ein anderes wählen. Nacheinem Klick auf „Weiter“ beginnt die Installation. Anschließend startetder Computer neu. Windows 8.1 ist jetzt betriebsbereit.20 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Windows-InstallationLosLegen mit WindoWs 8.15Einstellungen treffenZum Abschluss der Installation fordert Sie Windows 8.1 auf, noch einpaar Anpassungen der Einstellungen vorzunehmen – und schon istWindows startklar. In diesem Dialog können Sie etwa eine Hauptfarbefür die Startseite festlegen und IhremPC einen Namen geben. KlickenSie danach auf „Weiter“. Siewerden gefragt, ob Sie die „Express-Einstellungen“verwendenmöchten. In der Regel sollten Siezustimmen. Sie können sämtlicheEinstellungen später noch ändern.6Benutzerkonto einrichtenEine wichtige Änderung gegenüber Windows 7 und 8 gibt es beider Eingabe der Windows-Anmeldedaten. Windows 8.1 fordert Sieam Ende der Installation zur Einrichtung eines Microsoft-Kontos –also eines Online-Kontos – auf. Haben Sie bereits ein Windows-Live- oder ein Outlook.com-Konto, dann können Sie dieses Kontoauch für Windows 8.1 verwenden. Alternativ legen Sie mit „NeuesKonto erstellen“ eines an. Das Microsoft-Konto hat den Vorteil, dassSie für Dienste wie Skydrive, Skype und den Windows Store keineExtra-Anmeldung brauchen. Zudem lassen sich dann Daten zwischenmehreren Windows-8.1-PCs und -Tablets synchronisieren,etwa die Windows-Konfiguration oder Ihre Favoriten.Wenn Sie eine lokale Anmeldung wünschen, geben Sie beliebige,nicht existierende Anmeldedaten ein, klicken auf „Weiter“ und gehendann neben der angezeigten Fehlermeldung erst auf „...fahren Sieohne Microsoft-Konto fort“ und dann auf „Lokales Konto erstellen“.7System aktualisierenIst die Installation und Konfiguration von Windows 8.1abgeschlossen, begrüßt Sie die Windows-Oberflächemit der verbesserten Kachel-Startseite. Jetzt könnenSie weitere Windows-8.1-Funktionen einrichten undProgramme installieren. Wenn Sie für die Aktualisierungendes Betriebssystems nicht auf das nächste automatischeWindows-Update warten wollen, startenSie den Update-Vorgang einfach manuell. Dazu verwendenSie die Tastenkombination Win-I. Klicken Siedann auf „PC-Einstellungen ändern“ und danach auf„Update/Wiederherstellung“. Die Systemüberprüfungstarten Sie mit einem Klick auf „Jetzt prüfen“. WurdenUpdates gefunden, klicken Sie auf „Installieren“. Eventuellmüssen Sie den PC danach neu starten.WindoWs 8.1 XXL 1/201421


LosLegen mit WindoWs 8.1 Upgrade auf Windows 8.1Von Windows 7 oder 8 auf8.1 upgraden – so geht’sNutzern von Windows 8 macht Microsoft den Umstieg auf Windows 8.1 über denWindows Store besonders einfach. Beim Upgrade eines PCs mit Windows 7 giltes dagegen, Stolperfallen zu beachten.Von Christoph Hoffmann und Michael RuppWie komfortabel ein Betriebssystem-Upgradesein kann, demonstriert Microsoft beim kostenlosenWechsel von Windows 8 auf 8.1:Der komplette Vorgang beschränkt sich aufwenige Klicks und einen abschließendenNeustart des Rechners. Windows 8.1 ist auchein lohnendes Upgrade für alle, die nochWindows 7 oder gar Windows XP oder Vistanutzen. Zwar ist Windows 7 noch gut inSchuss und ein Wechsel nicht zwingend notwendig.Doch bei Windows 8.1 profitiertman vom schnellen Start des Systems unddem moderneren Bedienkonzept. Für Windows8.1 gilt hinsichtlich der Kompatibilitätzu älteren Programmen dasselbe wie für dieVersion 8: Fast alle Programme, die unterVis ta oder Windows 7 ihren Dienst verrichteten,funktionieren weiterhin tadellos.1Hard- und Software-Kompatibilität prüfenWer seine Hard- und Software bereits vor dem Kauf von Windows 8.1 prüfenmöchte, der kann dazu den Windows 8.1 Upgrade Assistenten verwenden (Downloadüber www.pcwelt.de/yavs). Das Tool zeigt unter anderem an, welche Softwarenicht oder nur eingeschränkt unter Windows 8.1 laufen wird. Dazu gibt esLinks zu weiteren Infos beim Hersteller des jeweiligen Programms.64-Bit-Kompatibilität: Die 64-Bit-Version von Windows 8.1 ist nicht zu allen64-Bit-CPUs kompatibel, auf denen Windows 8 in der 64-Bit-Variante läuft. Trifftdas bei Ihrem PC zu, wirdIhnen im Windows Storekein Update auf Windows8.1 angeboten. Indiesem Fall müssen Sie32-Bit-Version von Windows8.1 als neues Systeminstallieren.Komponenten-Check:Microsoft bietet eineWebseite an, auf der Sienach Geräten und Softwaresuchen können. Sieerreichen die Seite überwww.pcwelt.de/2s4j.22 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Upgrade auf Windows 8.1LosLegen mit WindoWs 8.12Von Windows 8 auf 8.1Die Aktualisierung von Windows 8 auf Windows8.1 ist im laufenden Betrieb über denWindows Store möglich. Alle installiertenDesktop-Programme, Kachel-Apps, persönlichenEinstellungen und Dokumente werdenbei der Aktualisierung übernommen.Obwohl der Schritt von Windows 8 nach8.1 besonders unproblematisch ist, solltenSie auf das Anlegen eines Backups IhrerDaten nicht verzichten, bevor Sie loslegen.Anschließend starten Sie den Update-Vorgangüber den Windows Store. Sie benötigendazu keinen Lizenzschlüssel, da der Installationsassistentvon Windows 8.1 dieentsprechenden Daten aus der Windows-8-Installation ausliest. Nach einem Neustart istWindows 8.1 einsatzbereit.Falls Sie Ihren Windows-8.1-PC zu einemspäteren Zeit neu aufsetzen müssen, installierenSie erst Windows 8 mit Ihrem Win-8-Lizenzschlüssel und führen dann das Updateauf 8.1 über den Windows Storeerneut durch. Alternativ können Sie auch eineSetup-DVD für Windows 8.1 erstellenund das System damit neu aufsetzen. Dazubenötigen Sie die Setup-Assistenten fürWindows 8 und 8.1 (www.pcwelt.de/gc4w).Starten Sie den Assistenten für Windows 8,geben Sie Ihren Win-8-Lizenzschlüssel ein,starten den Download und beenden denAssistenten, sobald er lädt. Nun starten Sieden Assistenten zu Win 8.1. Er übernimmtdie Seriennummer aus dem anderen 8er-Assistenten und führt den Download durch.Am Ende können Sie eine ISO-Datei zumBrennen einer Setup-DVD speichern.Upgrade auf 8.1 von früheren Windows-VersionenDie Aktualisierung eines PCs mit Windows 8 ist im laufendenBetrieb über den Windows Store möglich, dafür benötigenSie nicht einmal einen Lizenzschlüssel. Das Update von denVorgängerversionen erfordert dagegen eine kostenpflichtige Lizenzfür Windows 8. Von Windows 7 lassen sich neben den Einstellungenund Dateien auch die installierten Apps übernehmen. Das ist von XPund Vista nicht möglich: XP beschränkt die Übernahme auf Dateien,aus Vista lassen sich immerhin die Windows-Einstellungenübertragen. Grundsätzlich lässt sich beim Upgrade nicht von einem32-Bit- auf ein 64-Bit-System wechseln und umgekehrt.Haben Sie bereits die Preview von Windows 8.1 installiert, hilftein Trick, um auch hier – anders als von Microsoft vorgesehen – diebisherige Software zu übernehmen. Kopieren Sie zunächst den Inhaltder Windows-8.1-DVD in einen leeren Ordner oder entpackenSie die ISO-Datei des Abbildes mit einem Packprogramm wie 7-Zip(auf DVD) auf die Festplatte. Dann öffnen Sie den darin enthaltenenOrdner „Sources“ und löschen dort die Datei „csversion.ini“. Alternativerledigen Sie dies mit dem kleinen Tool „cversion.ini RemovalUtility“ (www.pcwelt.de/0hy3) über eine grafische Oberfläche.Nach dem Löschen der Sperrdatei rufen Sie die Datei „Setup.exe“im Hauptverzeichnis auf, starten die Installation und geben den Produktschlüsselein. Wählen Sie die Option „Windows-Einstellungen,persönliche Dateien und Apps behalten“ und folgen den weiterenInstallationsschritten.WindoWs 8.1 XXL 1/201423


LosLegen mit WindoWs 8.1 Upgrade auf Windows 8.13Von Windows 7 auf 8.1Bei der Installation von Windows 8.1 über ein vorhandenes Windows 7 gehenIhre Desktop-Anwendungen verloren. Sie müssen im Anschluss an dieWindows-Aktualisierung also alle Anwendungen neu in Windows 8.1 installieren.Bei Windows 8 war das noch anders. Hier blieben auch die Anwendungenweitgehend intakt. Deswegen ist der Zwischenschritt über eine Installationvon Windows 8 und von dort nach Windows 8.1 (Schritt 1) eindurchaus interessanter Weg.Entscheiden Sie sich für ein direktes Upgrade von Windows 7 auf Windows8.1, sollten Sie zur Vorbereitungen der Aktualisierung eine Liste allervon Ihnen verwendeten Windows-Programmeerstellen. Dabei hilft die Auflistungder installierten Anwendungen in der Systemsteuerungunter „Programme deinstallieren“.Um später Zeit zu sparen, schadet esnicht, die gewohnten Programme inklusiveUpdates auch gleich von den jeweiligen Hersteller-Websitesherunterzuladen. Da beimUpgrade keine Anwenderdaten auf der Festplatteoder SSD verloren gehen, können Siedie Installationsdateien am einfachsten gemeinsamin einem beliebigen Ordner sammeln.Alternativ legen Sie die jeweiligen Installations-CDs/DVDsbereit.4Daten sichernVor dem Start legen Sie ein Backup der Festplatte mitIhrer bisherigen Windows-7-Installation an. Dazu verwendenSie die Systemabbildsicherung in Windows 7.Gehen Sie in der Systemsteuerung zu „System undSicherheit“ und weiter zu „Sichern und Wiederherstellen“.Klicken Sie in der linken Spalte auf „Systemabbilderstellen“ und folgen Sie den Anweisungendes Assistenten. Alternativ nutzenSie für das Backup ein Tools wieTrue Image Home (www.acronis.de)oder Clonezilla (www.clonezilla.org).Sollte das Upgrade fehl schlagen, versuchtdas Setup-Programm, den vorherigenZustand wiederherzustellen. Es istaber nicht garantiert, dass das in jedemFall reibungslos funktioniert.24 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Upgrade auf Windows 8.1LosLegen mit WindoWs 8.15Upgrade durchführenWenn Sie noch keine Lizenz für Windows 8.1haben, läuft das Upgrade von Windows 7 aufWindows 8.1 über den Windows 8.1 Upgrade Assistenten(Download über www.pcwelt.de/yavs).Starten Sie das Programm. Im Begrüßungsfensterwerden Sie auf mögliche KompatibilitätsproblemeIhrer Hard- und Software mit Windows 8.1 hingewiesen(siehe Schritt 1). Nach einem Klick auf„Weiter“ legen Sie fest, ob Sie die persönlichenEinstellungen behalten wollen oder nicht. Nunwählen Sie aus, ob Sie auf Windows 8.1 oderWindows 8.1 Pro upgraden wollen. Ein Klick aufden entsprechenden Bestell-Button führt Sie dannzum Microsoft Store.Haben Sie einen Lizenzschlüssel für Windows8.1 vorliegen, benötigen Sie noch denSetup-Assistenten für Windows 8.1 (www.pcwelt.de/gc4w). Nach dem Start des Assistenten gebenSie zunächst Ihren Windows-8.1-Lizenzschlüsselein. Klicken Sie auf „Weiter“ und warten Sie, bisder Download der Installationsdateienabgeschlossen ist. Insgesamt werdenrund 3,7 GB heruntergeladen.Nach Abschluss des Downloads bereitetder Assistent die Daten zunächstauf, danach erscheint ein Auswahlmenü.Gehen Sie auf „Jetzt installieren“ und auf„Weiter“. Nun zeigt der Assistent die Lizenzbedingungenzu Windows 8.1 an.Setzen Sie ein Häkchen vor „Ich stimmeden Lizenzbedingungen zu“ und klickenSie auf „Akzeptieren“. Auf der nachfolgendenZusammenfassungsseite startenSie das eigentliche Setup mit einem Klickauf „Installieren“. Im Verlauf der Installationwird der PC neu gestartet.Zum Abschluss der Installation fordert Sie Windows8.1 auf, noch ein paar Einstellungen festzulegen.Bestätigen Sie das Land sowie die Systemsprache,legen Sie das gewünschte Farbschemafür die Startseite fest und geben Sie dem PC einenNamen. Klicken Sie danach auf „Weiter“. Siewerden gefragt, ob Sie die „Express-Einstellungen“verwenden möchten. In der Regel solltenSie zustimmen. Sie können sämtliche Einstellungenspäter noch ändern. Geben Sie nun nochIhr Microsoft-Konto zur Anmeldung an oder richtenSie aus dem Dialog heraus ein neues ein, dann istdas Upgrade abgeschlossen.WindoWs 8.1 XXL 1/201425


LosLegen mit WindoWs 8.1HardwareNeue Geräte mitWindows 8.1Wer bislang mit demKauf eines Windows-8-Rechners gezögerthat, könnte jetzt umdenken:Zusammenmit Windows 8.1 kom-men auch jede Mengespannender Hardware-Neuheitenaufden Markt. Wir zeigeneine Auswahl.Beim Start von Windows 8 versprachMicrosoft nicht weniger als PC-Revolution.Dass diese eher stotternd inGang kam, lag vor allem an fehlender Hardwarefür die neue Oberfläche: Ohne Touchscreenmachen die Kacheln der Modern UInur halb so viel Spaß. Die wenigen passendenModelle litten entweder unter fehlender Leistungoder anderen Krankheiten wie derkurzen Akkulaufzeit von Microsofts eigenemSurface Pro. Jetzt soll alles anders werden –doch das liegt nicht nur an der optimiertenBedienung von Windows 8.1.Viel Kraft für Windows 8.1unter der HaubeVor allem Intels neue Prozessorgenerationensorgen für deutliche Bewegung im PC-Markt:An der High-end-Front bietet „Haswell“, dievierte Generation der Core-i-Familie, mehrLeistung bei weniger Energieverbrauch.Doch vor allem die günstigen Atom-CPUsmit dem Codenamen „Bay Trail“ könntenWindows 8.1 zum großen Durchbruch verhelfen.Die Quad-Core-Atoms Z3740 (bis1,8 GHz) und Z3770 (bis 2,39 GHz) bietennicht nur deutlich mehr Rechenleistung alsihre Vorgänger, sondern arbeiten auch besondersenergieeffizient.In der Praxis bedeutet dies, dass die PC-Hersteller endlich günstige Windows-Tabletsproduzieren können, die nicht nur mit langerAkkulaufzeit, sondern auch vernünftiger Leistungüberzeugen und dabei sogar ohne nervigenLüfter auskommen – ein Vorteil, derbislang den ARM-Prozessoren in WindowsRT-Tablets vorbehalten war.Apropos RT: Das „Windows light“, das dieAusführung von x86-Programmen unmöglichmacht, spielt auf dem Markt keine großeRolle mehr. Stattdessen konzentrieren sichdie Marktgrößen vor allem auf Convertibles,die die Funktionen von Tablets und klassischenNotebooks kombinieren.microsoft surface Pro 2:das Vorzeige-ConvertibleMit dem für Windows 8 geschaffenen SurfacePro zeigte Microsoft, wie man sich inRedmond die Zukunft des PCs vorstellt.Pünktlich zum Start von Windows 8.1 erschiender Nachfolger des hauseigenen Tablets.Wie das Windows-Update soll auch dasneue Tablet die gröbsten Schwächen des Originalsausbügeln: Der Core-i5-Prozessor deraktuellen Haswell-Generation arbeitetschneller und energieeffizienter als sein Vorgänger.Wo der Erstling meist nach spätestensvier Stunden wieder an die Steckdose muss,hält das Surface Pro 2 in der Praxis über siebenStunden durch.Auch am Zubehör und dem Gehäuse hatMicrosoft nachgebessert: Der ausklappbareKickstand lässt Sie das Surface Pro 2 nun inzwei Winkeln aufstellen, was vor allem dieNutzung mit mitgelieferten Touch-Coverkomfortabler macht. Letzteres bietet neben26 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


HardwareLosLegen mit WindoWs 8.1surface Pro 2: Wie bei Windows 8.1 versucht Microsoftauch mit dem neuen surface Pro 2 dieProbleme des originals auszubügeln.Transformer Book T100: dieneuen Windows 8.1-Convertibleskombinieren die Vorteilevon notebook und Tablet, sobei diesem Modell von Asus.einem überarbeiteten Tastenlayout nun aucheine Hintergrundbeleuchtung, die die Arbeitin dunklen Umgebungen vereinfacht. Wenigverändert hat sich am Touchscreen, der mitseiner Full-HD-Auflösung auf 10,6 Zoll ohnehinwenig Anlass zur Kritik gab. Auch inSachen Anschlüssen ist Microsoft sich treugeblieben und stattet das Surface Pro 2 miteinem USB 3.0-Anschluss sowie einem Mini-Display-Port-Ausgang aus.Das Surface Pro 2 ist seit Ende Oktoberauf dem Markt und wird in vier Konfigurationenangeboten. Die mit 879 Euro günstigstebietet eine 64 GB große SSD und 4 GB RAM,die teuerste Variante mit 512 GB SSD und 8GB Arbeitsspeicher schlägt hingegen mit1779 Euro zu Buche. Der interne Speicherkann per Micro-SD-Karte um bis zu 64 GBerweitert werden, auf die Dreingabe von Office2013 verzichtet Microsoft. 2014 soll dieZubehörpalette für das Surface Pro 2 außerdemum ein Tastatur-Cover mit integriertemZusatz-Akku sowie eine Dockings-Stationerweitert werden.Asus transformer Bookt100: Allrounder mit dockEines der ersten Tablets der neuen Generationliefert Asus das Transformer Book T100.Dabei handelt es sich um ein 10-Zoll-Convertible,das von einem Intel Atom Z3740mit 1,33 GHz (1,86 GHz im Turboboost) angetriebenwird. Der Clou: Wie die anderenModelle der Transformer-Reihe wird dasT100 ab Werk mit einem Tastatur-Dock ausgeliefert,mit dem sich das Tablet im Handumdrehenin ein Mini-Notebook verwandelt.Während der Arbeitsspeicher auf 2 GB begrenztist, können Sie in Sachen Speicherausstattungaus vier Varianten wählen. ZumListenpreis von rund 380 Euro erhalten Sieden Hybriden mit einer 32 GB SDD, von dernach Installation von Office 2013 aber nurnoch rund 14 GB frei sind (das gilt allerdingsfür alle Windows 8.1-Systeme).Für 50 Euro mehr wird der Speicher auf64 GB verdoppelt. Zusätzlich bietet Asus fürbeide Varianten die Option, das Dock umeine 500 GB große Festplatte zu erweitern.Diese Konfiguration kostet jeweils 50 EuroAufpreis und soll Ende 2013 verfügbar sein.Einen Akku beherbergt das Dock übrigensnicht, dafür bietet es per USB 3.0-Port dieMöglichkeit, eine externe Festplatte oder anderesZubehör anzuschließen. Das Tabletselbst bietet einen Einschub für eine Micro-SD-Karte, die bis zu 64 GB groß sein darf.Aufgeladen wird das Transformer BookT100 per Micro-USB-Kabel, wodurch auchherkömmliche Smartphone-Ladegeräte verwendetwerden können.HP omni 10: 10-Zoll-displaymit 1.920 x 1.200 PixelAuch HP bringt mit dem Omni 10 ein Windows8.1-Tablet auf Bay-Trail-Basis auf denMarkt, verbaut aber das schnellere Atom-Modell Z3770. Von der Konkurrenz abhebenwill sich HP aber auch mit dem 10 ZollIPS-Touchscreen des Omni 10, der mit 1.920x 1.200 Pixeln schärfer auflöst als die meistenKonkurrenz-Tablets. Zum Marktstartbietet HP das Omni 10 lediglich mit 2 GBRAM und 32 GB eMMC-Speicher an, dervia Micro-SD-Karte erweitert werden kann;später sollen auch Modelle mit größerem Arbeits-und internen Speicher erscheinen. DerZweizellen-Akku liefert laut HP Strom fürHP omni 10: Zwar kommt das omni 10 ohne Tastatur-dock,dafür will HP bei seinem günstigen Tablet mit einem hochauflösendenTouchscreen punkten.rund 10 Stunden. Extras wie eine Docking-Station sind in der Preisempfehlung von rund400 Euro nicht enthalten, HP will entsprechendesZubehör mittelfristig separat anbieten.Auf einen echten USB-Port müssen Siebeim Omni 10 verzichten, wie bei den meistenTablets dieser Art lassen sich Geräte abervia OTG-Kabel an den Micro-USB-Port verbinden.Externe Displays steuert das Omni10 wahlweise per Micro-HDMI-Kabel oderdrahtloser Miracast-Übertragung an.HP Pavilion 11 x2: der11,6-Zoll-AllrounderMit dem Pavilion 11 x2 bringt HP den Quasi-Nachfolgerzum Envy X2 11. Die zweikernigeAtom-CPU des Vorgängers ist der aktuellenQuad-Core-Generation gewichen, wasin einem ordentlichen Performance-Schubresultiert. In der Schwemme der neuen Bay-Trail-Tablets fällt vor allem das mit 11,6 Zollvergleichsweise große Display auf. Mit einerWindoWs 8.1 XXL 1/201427


LosLegen mit WindoWs 8.1HardwareHP Pavilion 11 x2:Mit dem Pavilion 11x2 liefert HP einehandliche Alternativefür alle, denen 10 Zollzu klein sind.Toshiba tanzt aus der Reihe:Anstelle eines intel-Prozessorsund Flash-speicher werkeln imW30Td eine AMd-CPU und eine500 GB große Festplatte.Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln ist diesesaber weit entfernt vom Niveau des Omni 10oder Surface Pro 2. Im Gegenzug dürfte vorallem das Schreiben auf dem mitgeliefertenTastatur-Dock angenehmer sein, als auf denkleineren 10-Zoll-Geräten. In der Tastaturfindet sich neben einem SD-Karten-Slot auchein zusätzlicher Akku, mit dem das Convertibleinsgesamt gut zwölf Stunden durchhaltensoll. Auch bei der sonstigen Ausstattung willHP die Brücke zwischen den günstigen Einsteiger-Tabletsund den teuren Haswell-Gerätenschlagen. So bietet das Pavilion 11 x2standardmäßig 4 GB Arbeitsspeicher undeine mindestens 64 GB große SSD. Der Startpreisdes 11,6-Zollers liegt entsprechend höher:In der Grundausstattung inklusive Dockverlangt HP rund 600 Euro.satellite W30dt: der tablet-Ausreißer mit Amd-ChipIn der Flut der Intel-Modelle wagt sich Toshiba,mit dem Satellite W30Dt ein Convertiblemit AMD-Innenleben auf den Markt zubringen. Die zwei Kerne des A4-1200 taktendabei mit 1 GHz und sollen in Kombinationmit der integrierten Radeon HD 8180 für einflüssiges Arbeiten unter Windows 8.1 sorgen.Neben dem Prozessor ist auch das 13,3 Zollgroße Multitouch-Display auffällig, das mit1.366 x 768 Pixeln auflöst. Das mitgelieferteDock beherbergt neben einer beleuchtetenTastatur einen zusätzlichen Akku, wobei Toshibadie maximale Laufzeit des W30Dt mitwenig beeindruckenden 6,5 Stunden beziffert.Anstelle einer SSD bietet das W30Dt einedirekt ins Tablet integrierte Festplatte mit einerKapazität von 500 GB, außerdem sind 4GB RAM an Bord. Davon abgesehen bietetToshiba in Sachen Anschlüssen und Möglichkeitendie übliche Standardkost. Das ToshibaW30Dt ist inklusive Tastatur-Dock für rund600 Euro zu haben.Lenovo ideapad Yoga 2 Pro:Flexible Pixel-PowerMit der Ideapad Yoga-Reihe hat Lenovo dieKombination aus Tablet und Laptop neu definiert:Anstelle eines abnehmbaren Dockslässt sich der Touchscreen um 360 Grad nachhinten klappen und sich damit wie ein Tabletnutzen. Das Windows 8.1-Topmodell Yoga 2Pro kommt dabei mit einer beeindruckendenAuflösung von 3.200 x 1.800 Pixeln und bietetdamit eines der schärfsten Displays amMarkt. Auch das Innenleben überzeugt mitLenovo Yoga 2 Pro: die Flexibilität der Yoga-Reihe wird mit dem ideapad Yoga 2 Pro umein Modell mit Quad-Hd-Auflösung erweitert.einer schnellen Core-i5-Haswell-CPU, einerbis zu 512 GB großen SSD und bis zu 8 GBArbeitsspeicher. Bei einem Gewicht von rund1,4 kg ist das Yoga 2 Pro dabei gerade nochtragefreundlich, zudem soll der Akku laut Lenovobis zu 9 Stunden durchhalten. Angesichtsder Ausstattung ist der hohe Einstiegspreisvon rund 1.300 Euro, den Lenovo fürdas Ideapad Yoga 2 Pro verlangt, nicht weiterverwunderlich.samsung Ativ Book 9 Plus:teures Ultrabook mit 8.1Auch Samsung verpasst seinem Topmodellfür Windows 8.1 ein kleines Facelifting. Zwarbietet der Touchscreen des Ativ Book 9 Plusdie gleiche Quad-HD-Auflösung wie das IdeapadYoga 2 Pro, dafür zeigt sich das Samsung-Gerätweniger gelenkig. Im Gegenzugüberzeugt es dafür mit einem extrem dünnenGehäuse und einer Akkulaufzeit von bis zu28 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


HardwareLosLegen mit WindoWs 8.1Ativ Book 9 Plus: dass High-End-Touchscreensnicht nur in Tablets funktionieren, beweistsamsung mit diesem aufgefrischtennotebook-Modell.Windows 8.1, auf die Dreingabe von Office2013 verzichtet Dell allerdings (nur dieAtom-Variante hat Office 2013 Home &Student vorinstalliert). Neben einer optionalenDocking-Station liefert Dell das Venue11 Pro mit einem Eingabestift aus, der dieTexteingabe unter Windows 8.1 vereinfacht.Außerdem ist es bei allen Modellen möglich,den verbauten Akku auszutauschen. Bei Bedarfdürfen Sie mit einer 8 Megapixel-KameraFotos mit dem Tablet aufnehmen.zwölf Stunden. Abstriche müssen Käufer desAtiv Book 9 Plus faktisch keine hinnehmen:Von einer schnellen SSD mit mindestens 128GB, 4 GB RAM und schneller Core-i5- oderCore-i7-CPU angetrieben überfordern höchstensaufwendige Spiele den Samsung-Boliden.Entsprechend hoch ist allerdings auchder Preis: Je nach Konfiguration müssen Siemindestens 1.300 Euro investieren, um Window8.1 ein Zuhause auf dem Edel-Touchscreenzu bieten.dell Venue 11 Pro: tabletnach persönlicher WahlNach dem Ende seiner Smartphone-Reihevererbt der US-Hersteller Dell das Venue Pro-Branding an seine neuen Windows-8.1-Tablets.Wie der Name vermuten lässt, sollendie sich an professionelle Anwender richten,weshalb es auch eine Vielzahl an Konfigurationsmöglichkeitengibt. Angefangen bei derBay-Trail-Version mit dem schnellen AtomZ3770 wird es auch Varianten mit Intel Corei3 und Core i5 der aktuellen Haswell-Generationgeben. Die günstigste Variante (ab 400Euro) bietet die typische Tablet-Standardkost:Das 10,8-Zoll-Display löst mit 1.280 x800er Pixeln auf. Wer mehr investierenmöchte, erhält nicht nur ein Full-HD-Display,sondern auf Wunsch auch eine SSD mitbis zu 128 GB und bis zu 8 GB Arbeitsspeicher;entsprechende Modelle wechseln ab640 Euro (Listenpreis) den Besitzer. Dafürerhalten Sie dann auch die Pro-Version vondell Venue 8 Pro: Auf 8 Zollmit eingabestift arbeitenNeben den „großen“ Modellen bringt Dellmit dem Venue 8 Pro auch ein kompaktes8-Zoll-Tablet mit Windows 8.1 auf denMarkt. Der rund 388 Gramm schwere Winzlingwird vom kleineren Bay Trail-AtomZ3740 in Zusammenspiel mit 2 GB RAMangetrieben. Das Display löst mit von 1.280x 800 Bildpunkten auf, was für 8-Zoll-Verhältnissedurchaus ansprechend ist. Wie fürden großen Bruder bietet Dell auch für dasVenue 8 Pro einen Eingabestift als Zubehöran, außerdem darf das Tablet in ein passendesCover mit eingebauter Tastatur gepacktwerden. In Kombination mit Office2013 Home & Student soll das Venue 8 Prodamit auch für den Produktiveinsatz gerüstetsein. Ein USB-Anschluss fehlt dem Venue 8Pro, dafür ist der Micro-USB-Port OTG-fähig,sodass Geräte über ein entsprechendesKabel verbunden werden können. Mit 32 GBinternen Speicher verlangt Dell 300 Euro.Boris Hofferbertdell Venue 11 Pro: dieses Tablets sollen dank flexiblerKonfigurationen und Zubehör wie einem Eingabestift inKonkurrenz mit Microsofts surface Pro 2 gehen.Venue 8 Pro – großes Windows,kleines Tablets: nachdem Update auf Windows8.1 soll das system auchauf 8 Zoll-Touchscreens wiedem des dell Venue 8 Produrchstarten.WindoWs 8.1 XXL 1/201429


LosLegen mit WindoWs 8.1WindowsImmer dabeiWindows 8.1To GoNehmen Sie Ihr persönlichesWindows 8.1 einfach auf einemUSB-Stick mit und nutzen Siees auf jedem PC. Der Artikelzeigt, wie es geht.© babimu – Fotolia.comEin Windows zum Mitnehmen ist einenützliche Sache: Sie haben immer Ihregewohnte Arbeitsumgebung zur Hand,etwa wenn Sie jemandem bei PC-Problemenhelfen wollen oder wenn Sie selbst ein Zweitsystemfür Reparaturarbeiten benötigen.Wenn es nach Microsoft geht, lässt sichWindows 8.1 allerdings nur auf einer Festplatteinstallieren, die beispielsweise am SA-TA-Controller der Hauptplatine hängt. Esgibt aber Wege, Windows dennoch auf einemexternen Laufwerk zu installieren. Dieser Artikelbeschreibt zwei davon. Auf Heft-DVDfinden Sie alle nötigen Programme und daskostenlose Tool PC-WELT Multi-PE, mitdem Sie Windows 8.1 bequem auf einem externenLaufwerk einrichten können. In jedemFall benötigen Sie etwa 32 GB freien Speicherplatzauf einem möglichst schnellenUSB-3.0-Stick oder einer USB-3.0-Festplatte.Es geht zwar im Prinzip auch mit langsamenUSB 2.0-Geräten, aber damit macht die Windows-Nutzungnicht wirklich Spaß. Außerdembrauchen Sie die ISO-Datei von Windows8.1. Für unsere Tests haben wir diePreview-Version verwendet.Sie können auch die Testversion von Windows8.1 Enterprise (90 Tage Testzeitraum,www.pcwelt.de/l38s), eine Windows-8- oderWin-8-Pro-DVD verwenden. Bei der Download-Versionvon Windows 8.1 gibt es eineBesonderheit, die wir im Kasten „Download-Version von Windows 8.1 nutzen“ erklären.1Vorbereitungen für dieinstallationPC-WELT Multi-PE entpacken Sie von derHeft-DVD auf die Festplatte. Wählen Siedazu einen kurzen Pfad ohne Leerzeichen,etwa C:\MultiPE. Das Programm funktioniertnicht, wenn Sie es vom Desktop odereinem anderen Benutzerverzeichnis aus starten.Die in diesem Artikel beschriebenen Programmfunktionendes Tools stehen nur unterWindows 7 und Windows 8 zur Verfügung.30 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


WindowsLosLegen mit WindoWs 8.1Mit PC-WELT Multi-PE installieren sieWindows 8.1 aufeinem UsB-stickoder einer UsB-Festplatte.sie benötigendazu die iso-dateivon Windows 8.1oder einer Windows-8-dVd.ISO-Dateien verwenden: Starten Sie pcw-MultiPE.exe aus dem Verzeichnis C:\MultiPE, und klicken Sie auf „Windows 8 To Goerstellen“. Wählen Sie über die Schaltfläche„...“ unter „Windows 8 ISO gefunden in“die ISO-Datei von Windows 8.1 aus. KlickenSie auf „ISO entpacken“. Die Installationsdateienliegen danach im Verzeichnis „C:\MultiPE\Tools\Windows-Install-8-Source“.Wenn Sie die ISO-Datei zur Windows-8.1-Preview nicht auf Ihrem PC haben, müssenSie sich mit einem Trick behelfen, um an einISO zu kommen. Die Download-Funktion inpcwMultiPE.exe lässt sich bei Windows 8.1Final nämlich nicht mehr nutzen. Wie Siebeim Download vorgehen, beschreiben wirim Artikel ab Seite 18. Speichern Sie die ISO-Datei im Verzeichnis „C:\MultiPE\Tools“.Sie können jeweils die 32- oder die 64-Bit-Variante verwenden. Wir empfehlen vorallem für USB-Sticks 32 Bit, weil die Installationweniger Platz belegt. Außerdem gibt esbei der Installation auf einem USB-Stick Problememit dem Windows-Update, die sichnur mit einem zusätzlichen Treiber behebenlassen –und dieser funktioniert nur zuverlässigin einem 32-Bit-System (Punkt 2).Zusätzliche Tools: Für die Installation sindeinige Tools aus dem Assessment and DeploymentKit (ADK) von Microsoft erforderlich.Klicken Sie auf „ADK installieren“, und richtenSie das Programmpaket im vorgegebenenVerzeichnis ein. Für Windows 8 To Go benötigenSie nur die „Bereitstellungstools“. WählenSie alle anderen Optionen ab.2Windows 8 zum mitnehmen(Variante i)Mit der in diesem Punkt beschriebenen VarianteI installieren Sie Windows 8 direkt aufdem USB-Gerät. Der Vorteil dabei: Sie habenjederzeit Zugriff auf Dateien im Benutzerverzeichnis,wenn Sie den Stick als Wechseldatenträgermit einem anderen PC verbinden.Es gibt aber auch einen Nachteil. Windows8 erkennt einen USB-Stick standardmäßig alsWechseldatenträger und verweigert auf diesemdas Windows-Update. Bei USB-Festplattentritt das Problem nicht auf. Für USB-Sticksist daher die Variante II (Punkt 3) besser geeignet.Wenn Sie trotzdem diese Variante mitUSB-Stick verwenden wollen, finden Sie einemögliche Lösung am Ende dieses Punktes.Windows 8 installieren: Nachdem Sie dieInstallationsdateien wie in Punkt 1 beschriebenkopiert haben, sehen Sie unter „Windows8 To Go erstellen“ grüne Häkchen hinter„Boot.WIM gefunden“ und „Install.WIM gefunden“. Verbinden Sie jetzt denUSB-Stick mit dem PC. Der Stick muss neuformatiert werden. Erstellen Sie daher vorhereine Sicherungskopie aller Dateien darauf.Schritt 1: Klicken Sie auf „1. USB-Stick vorbereiten“.Damit starten Sie RMPrepUSB.Stellen Sie die Optionen ein, die in der Abbildungauf Seite 44 rot markiert sind. WählenSie den USB-Stick im oberen Bereich des Fenstersaus. Kontrollieren Sie die Einstellung,damit Sie nicht versehentlich das falscheLaufwerk formatieren. Unter „2 LW Bezeichnung“legen Sie einen Namen für das Laufwerkfest, und unter „3 Boot Optionen“wählen Sie „WinPE v2/WinPE v3/Vista/Win7 bootable“. Bei „4 Dateisystem undÜberschreiben“ aktivieren Sie die Optionen„NTFS“ sowie „Boot as HDD“. Die anderenOptionen lassen Sie unverändert. Klicken Siezum Abschluss auf „6. Stick bereitstellen“.Beenden Sie das Programm und kehren Siezu PC-WELT MultiPE zurück.Schritt 2: Geben Sie unter „LaufwerksbuchstabeUSB-Stick/VHD“ den Laufwerksbuchstabenein. Es genügt beispielsweise „E“ oder„F“ ohne Doppelpunkt und Backslash. Da-damit sich Windows8 To Go erstellenlässt, benötigen sieeinige Tools aus demMicrosoft Assessmentand deploymentKit. sie müssendavon nur die „Bereitstellungstools“installieren.Tools für Windows 8.1 To GoProgramm Beschreibung Geeignet für Auf Internet SprachePC-WELT Multi-PE 1.4 Erstellt Windows 8 To Go Windows 7, 8 C dVd www.pcwelt.de/1629319 deutschPortable-Apps-Suite 11.2 starter für portable Programme Windows 7, 8 C dVd www.pcwelt.de/ 290238 deutschPC-WELT-Windows-Setup-Builder 1.2 Konverter für Esd-dateien Windows 7, 8 C dVd www.pcwelt.de/ep2v deutschWindows 8.1 Betriebssystem Windows 8 – www.pcwelt.de/1115027 deutschWindows 8 Enterprise Betriebssystem Windows 8 – www.pcwelt.de/l38s deutschHitachi USB-Treiber spezialtreiber für UsB-sticks Windows 7, 8 (nur 32 Bit) – www.pcwelt.de/pod1 EnglischWindoWs 8.1 XXL 1/201431


LosLegen mit WindoWs 8.1WindowsMit dem Gratis-ToolRMPrep UsB richtensie den UsB-stick soein, dass sich Windows8 davon bootenlässt. Aktivieren siedie rot markiertenoptionen. Klicken siedann auf die schaltfläche„6 stick bereitstellen“.nach klicken Sie auf „2. Win 8 To Go erstellen“.Es öffnet sich ein Kommandozeilenfenster,in dem Sie den Fortschritt beobachtenkönne. Abhängig von der Geschwindigkeitdes Laufwerks kann das einige Zeit dauern.Jetzt können Sie den PC vom USB-Stickbooten. Eventuell müssen Sie vorher dieBootreihenfolge im Bios des PCs ändern. Dererste Start dauert etwas länger als gewöhnlich,weil Windows die Hardware untersuchenund Treiber konfigurieren muss. Danachgeben Sie den Produktschlüssel ein und aktivierenWindows 8. Sie können auch auf„Überspringen“ klicken und das System danneinige Zeit auch ohne Aktivierung uneingeschränktnutzen.USB-Stick als Festplatte einbinden: Dasoben beschriebene Problem mit dem Windows-Updatelässt sich beheben, wenn Sieden USB-Stick in eine Festplatte verwandeln.Verantwortlich dafür, wie sich ein USB-Gerätbei Windows meldet, ist das Removable-Media-Bitin der Firmware. Es gibt allerdingskein universelles Tool, mit dem sich dieses Bitändern lässt. Das Tool Bootit von Lexar sollauch bei einigen USB-Sticks von anderenHerstellern funktionieren. Einen offiziellenDownload gibt es nicht mehr, Sie finden esaber schnell über eine Google-Suche.Ein anderer Weg führt über einen speziellenUSB-Treiber, der aus dem USB-Stick eineFestplatte macht. Dieser stammt von Hitachiund diente ursprünglich dazu, Hitachi-Microdrive-Compact-Flash-LaufwerkeunterWindows wie eine Festplatte nutzen zu könnenund darauf beispielsweise mehrere Parti-tionen anzulegen. Er eignet sich jedoch nurfür 32-Bit-Systeme. Um ihn nutzen zu können,müssen Sie einige Anpassungen vornehmen.Was zu tun ist, erfahren Sie über www.pcwelt.de/6wel. Den Treiber können Sie überwww.pcwelt.de/pod1 herunterladen.3Windows 8 zum mitnehmen(Variante ii)VHD-Dateien sind Container für virtuelleFestplatten. VHDs werden beispielsweise vonVirtualisierungs- und Backup-Software verwendet.Es ist aber auch möglich, Windows ineiner VHD-Datei unterzubringen und dasSys tem über den Windows-Bootmanager zustarten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Dateiauf einer Festplatte, einem USB-Stick odereiner USB-Festplatte liegt. Der Vorteil: Um einBackup des Systems zu erstellen, müssen Sienur eine einzelne VHD-Datei sichern. Siekönnen so leicht einen vorherigen Zustanddes Systems wiederherstellen. Allerdings ist esetwas komplizierter, Windows in einer VHD-Datei einzurichten.Windows-Installation vorbereiten: GehenSie in PC-WELT Multi-PE auf „Windows 8To Go in einer VHD-Datei erstellen“. KlickenSie auf „1. VHD-Datei über Datenträgerverwaltungerstellen“. In der Datenträgerverwaltunggehen Sie auf „Aktion ➞ Virtuelle Festplatteerstellen“. Geben Sie unter „Ort“ denPfad für die neue VHD-Datei an, etwa C:\MultiPE\Tools\Win8ToGo.vhd“ oder wählenSie ihn über „Durchsuchen“ aus. Hinter„Größe der virtuellen Festplatte“ legen Siedie Kapazität der VHD-Datei fest. Wählen Sieden Wert nicht zu klein. Theoretisch reichenbei einem 32-Bit-System zwar 8 GB, aber mitein paar zusätzlichen Programmen wird derPlatz schnell knapp. Besser sind dahermindes tens 16 oder 32 GB. Aktivieren Sie dieOption „Feste Größe (empfohlen)“, und klickenSie auf „OK“.Warten Sie, bis Windows die VHD-Dateierstellt hat. Den Fortschrittsbalken sehen Sieam unteren Fensterrand der Datenträgerverwaltung.Die neue virtuelle Festplatte erscheintdanach ganz unten in der Liste. KlickenSie diese in der linken Spalte – hier steht„Nicht initialisiert“ – mit der rechten Maustastean, und wählen Sie im Menü „Datenträgerinitialisierung“.Bestätigen Sie mit „OK“.Wählen Sie im Kontextmenü der VHD-Partitionin der rechten Spalte „Neues einfachesVolume“. Folgen Sie den Anweisungen desAssistenten, und übernehmen Sie dabei jeweilsdie Standardvorgaben. Danach gehenSie im Kontextmenü auf „Partition als aktivUnter „Windows 8 ToGo in einer VHd-dateiinstallieren“ führenmehrere schaltflächenschritt fürschritt durch die installation.dabei erstellensie eine VHddatei,aus der sieWindows vom UsBstickstarten.32 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


WindowsLosLegen mit WindoWs 8.1markieren“. Die virtuelle Festplatte ist jetztmit NTFS-formatiert, hat einen Laufwerksbuchstabenerhalten und ist bootfähig.Wenn Sie eine USB-Festplatte nutzen, müssenSie auch diese bootfähig machen. WählenSie im Kontextmenü der Partition „Partitionals aktiv markieren“.Windows 8 in der VHD-Datei installieren:Lassen Sie die Datenträgerverwaltunggeöffnet und kehren Sie zu PC-WELT Multi-PE zurück. Klicken Sie auf „2. Windows 8 inder VHD-Datei installieren“. Damit gelangenSie zum Fenster „Windows 8 To Go erstellen“.Wenn noch nicht geschehen, führenSie die in Punkt 1 beschriebenen Schrittedurch. Machen Sie einen USB-Stick über „1.USB-Stick vorbereiten“ bootfähig, wie inPunkt 2 beschrieben. Bei einer USB-Festplattemüssen Sie nichts weiter unternehmen.Schritt 1: Tragen Sie unter „LaufwerksbuchstabeUSB-Stick/VHD“ den Laufwerksbuchstabender VHD-Datei ein, und klickenSie auf „Win 8 To Go erstellen“. Warten Sie,bis das Tool alle Dateien auf die virtuelleFestplatte kopiert hat. Wechseln Sie in dieDatenträgerverwaltung, öffnen Sie das Kontextmenüder virtuellen Festplatte in derrechten Spalte, wählen Sie „Virtuelle Festplattetrennen“, und klicken Sie auf „OK“.Kopieren Sie die VHD-Datei auf Ihr USB-Gerät. Wechseln Sie in die Datenträgerverwaltung.Gehen Sie auf „Aktion ➞ VirtuelleFestplatte anfügen“, wählen Sie über„Durchsuchen“ die VHD-Datei auf demUSB-Stick, und klicken Sie auf „OK“. MerkenSie sich den Laufwerksbuchstaben, dendie virtuelle Festplatte erhalten hat.Schritt 2: Zurück in PC-WELT Multi-PEklicken Sie auf den Pfeil nach rechts, um wiederdas Fenster „Windows 8 To Go in einerVHD-Datei installieren“ zu aktivieren. KlickenSie auf „Laufwerke einlesen“. StellenSie unter „Laufwerke auswählen“ die Laufwerksbuchstabendes USB-Sticks und der virtuellenFestplatte ein. Klicken Sie auf „3.Bootmanager auf USB-Stick installieren“und danach auf „4. Bootmanager anpassen(EasyBCD starten)“.Schritt 3: In EasyBCD gehen Sie im Menüauf „Datei ➞ BCD Speicher auswählen“. BestätigenSie mit „OK“, wählen Sie auf IhremUSB-Gerät im Verzeichnis „Boot“ die Datei„BCD“, und klicken Sie auf „Öffnen“. KlickenSie auf „Start Menü bearbeiten“. MarkierenSie den Eintrag „Windows 8“, klickenSie auf „Löschen“, und bestätigen Sie mitZu einem portablen Betriebssystem passen portable Appsbesonders gut. Mit der Portable-Apps-suite haben sie diewichtigsten Programme immer griffbereit.„OK“. Klicken Sie auf „Neuen Eintrag hinzufügen“.Gehen Sie unter „Portable/ExterneMedien“ auf die Registerkarte „Disk Image“.Hinter „Typ“ stellen Sie „Microsoft VHD“ein. Unter Name tippen Sie einen Namen fürden Menüeintrag ein, beispielsweise Win 8VHD. Über die Schaltfläche hinter „Pfad“wählen Sie die VHD-Datei auf dem USB-Gerät aus und klicken auf „Eintrag hinzufügen“.Beenden Sie EasyBCD.Ändern Sie bei Bedarf die Bootreihenfolgeim Bios, und starten Sie Windows vom USB-Gerät. Nach der Initialisierung geben Sie denProduktschlüssel ein und aktivieren Windows.Oder Sie klicken auf „Überspringen“und nutzen das System innerhalb des erlaubtenZeitraums ohne Aktivierung.Download-Version von Windows 8.1 nutzenDie Download-Version von Windows 8Enterpreise enthält ein Installations-Image mit dem Namen Install.ESD. Daslässt sich nicht für Windows To Go nutzen.Sie müssen zuerst eine Install.WIM in einervirtuellen Maschine erzeugen. So geht’s:Schritt 1: Kopieren Sie das Tool PC-WELT-Windows-Setup-Builder (auf Heft-DVD) auf die Festplatte, und starten Sie es.Gehen Sie auf „ESD-Konvert“ und installierenSie zuerst Virtualbox per Klick aufdie Schaltfläche „Schritt 1“. Anschließendrichten Sie per Doppelklick die Virtualbox-Extensions ein (im Verzeichnis „Tools\VirtualBox“des Windows-Setup-Builder).Schritt 2: Wählen Sie unter „Windows-Architektur“ die Option „32-Bit“ oder„64-Bit“. Klicken Sie auf „Schritt 2“. Jetztwird Windows 8 automatisch in Virtualboxinstalliert. Warten Sie, bis das Setup4treiber undsoftwareWindows 8 ist noch ein relativ junges Betriebssystemund bringt daher Treiber für fastalle Geräte bereits mit. Es gibt daher kaumProbleme, egal, auf welchem PC Sie Windows8 To Go einsetzen. Sollte doch ein Treiberfehlen, installiert ihn Windows 8 oft automatisch.Das funktioniert allerdings nurbei bestehender Internetverbindung, die wiederumden passenden Treiber für den Netzwerk-Adaptervoraussetzt. Fehlt der Treiber,bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als diesenauf einem anderen Gerät herunterzuladenund auf Ihr USB-Gerät zu kopieren. Sie könnenihn dann bei Bedarf installieren.Software installieren: In einem mobilenWindows-8-System richten Sie Anwendungsprogrammewie gewohnt ein. Wenn Sie dasSystem nur gelegentlich als Zweitsystemoder für Reparaturzwecke nutzen, sind portableTools wahrscheinlich geeigneter. Diesekönnen Sie schnell auf das USB-Gerät kopieren,und dann unter Windows 8 To Go odereinem anderen Windows-System nutzen. AufHeft-DVD finden Sie für diesen Zweck diePortable-Apps-Suite, die sich mit vielen nützlichenProgrammen einfach per Mausklickausstatten und erweitern lässt. Verfügbarsind beispielsweise Firefox, Thunderbird,Notepad++ und Pidgin.Thorsten Eggelingabgeschlossen ist. Wenn Sie den Bildschirm„Anpassen“ sehen, drücken Sie die TastenkombinationStrg-Shift-F3. Windows 8startet neu und zeigt auf dem Desktop dasFenster „Systemvorbereitungsprogramm3.14“. Wählen Sie „Out-of-Box-Experience(OOBE) für System aktivieren“, setzen Sieein Häkchen vor „Verallgemeinern“, wählenSie darunter „Herunterfahren“, undklicken Sie auf „OK“. Warten Sie, bis dasSystem automatisch herunterfährt.Schritt 3: Klicken Sie auf „Schritt 3“. Ausder virtuellen Maschine wird eine neueWIM-Datei erzeugt und in das Verzeichnis„Windows-Setup-Builder\Source\win8\Sources“ kopiert. Kopieren Sie den Inhaltdieses Ordners nach C:\MultiPE\Tools\Windows-Install-8-Source. Danach erstellenSie Windows 8 To Go wie im Artikelbeschrieben.WindoWs 8.1 XXL 1/201433


SchnelleinStiegDesktop vs. KachelnStartseite oderDirekt auf den Desktopzu booten, war einWunsch vieler Nutzervon Windows 8. Ergeht mit Windows 8.1in Erfüllung – auchsonst hat das Systeman Komfort gewonnen.Ein ganzes Stück weit weniger Vorgabenmacht Ihnen das neue Windows bei derWahl Ihrer bevorzugten Bedienoberfläche:Windows 8.1 kann sowohl mit der Kachelstartseitehochfahren als auch direkt aufden Desktop booten. Das ist ideal für alle, diedie neue Startoberfläche nicht brauchen undtrotzdem die Neuerungen von Windows 8.1nutzen wollen. Wie Sie den Desktop-Start aktivieren,steht rechts im Kasten.Freilich ist diese lange ersehnte Funktionein wenig Augenwischerei: Zum einen warein Desktop-Boot auch in Windows 8 mitentsprechenden Tools möglich. Zum anderenwürde man auf viele Komfortfunktionen inWindows 8.1 verzichten, wenn man sichstrikt vor der Kachelauswahlseite drückt. Immerhinzwingt Microsoft den Nutzer nichtlänger dazu, einen Umweg über die Startseitezum gewohnten Desktop zu gehen, wennman vorwiegend Anwendungen einsetzt, diegerade für den Desktop entwickelt wurden.Die nachrichten des tagesin Kachelform präsentiertFür alte Hasen erfordert Microsofts zweidimensionalesKachelfeld freilich auch in Windows8.1 eine gewisse Eingewöhnung. Stattmit aller Gewalt am Desktop zu kleben,lohnt sich ein Blick auf die Vorzüge der ModernUI. Gute Dienste leisten dabei Vorzeige-Apps wie Nachrichten, Wetter und Reisen.34 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Desktop vs. KachelnSchnelleinStiegDirekt in den Desktop startenEine wichtige Neuerung von Windows 8.1 ist das direkteStarten in den Desktop. Damit überspringen Sie beim Hochfahrendes Systems den Kachel-Startschirm. Die neue Funktionist allerdings nicht standardmäßig eingeschaltet, doch mit einpaar Handgriffen ist der Desktop-Start eingerichtet. Den zum Aktivierennotwendigen Schalter hat Microsoft jedoch etwas verstecktund zwar in den „Taskleisten- und Navigationseigenschaften“.Gehen Sie zum Desktop, klicken Sie mit der rechtenMaustaste auf die Taskleiste und wählen Sie im Kontextmenü denPunkt „Eigenschaften“ aus. Sobald das Fenster „Taskleisten- undNavigationseigenschaften“ angezeigt wird, wechseln Sie zur Registerkarte„Navigation“. Hier finden Sie im Bereich „Startseite“ denEintrag „Beim Anmelden oder Schließen sämtlicher Apps anstelleder Startseite den Desktop anzeigen“. Aktivieren Sie die Funktionmit einem Häkchen. Bevor Sie Ihre Änderung mit „OK“ bestätigen,empfehlen wir Ihnen, noch zwei weitere Häkchen zu setzen.Falls Sie vorwiegend Desktop-Programme und weniger Kachel-Apps nutzen, sollten Sie ein Häkchen vor „Desktop-Apps in derAnsicht ‚Alle Apps‘ als Erstes auflisten“ setzen. Damit haben SieIhre favorisierten Anwendungen auch auf der Startseite bequem imZugriff. Die Aktivierung von „Desktophintergrund auf der Startseiteanzeigen“ sorgt für einen weicheren und damit angenehmerenWechsel zwischen Desktop und Startseite.Desktop?Sie machen von einer großformatigen Bildschirmdarstellungmit plakativen GrafikelementenGebrauch. Die Nachrichten-App istein gutes Beispiel dafür, wie sich durch eineclevere Informationsaufbereitung Inhalte ausdem Internet in ansprechender Weise aufdem Monitor unabhängig von seiner Größedarstellen und durchblättern lassen. WerNews gerne im Magazin-Stil konsumiert,kommt an der Nachrichten-App nicht vorbei.Inzwischen gibt es übrigens mit der Flipboard-Appfür Windows 8.1 einen echtenKonkurrenten im Windows Store.Den oft kritisierten Mischmasch ausTouch-Oberfläche und klassischer Bedienungführt auch Windows 8.1 fort. Allerdingsklappt der Wechsel zwischen Kachel-Appsund Desktop-Anwendungen über die altbewährteTastenkombination Alt-Tab im neuenWindows zuverlässig und schnell. Außerdemsehen Sie auf Wunsch nun auch auf der Kachel-Startseitedas Hintergrundbild IhresDesktops – das bringt mehr Einheitlichkeit.Kacheln sind für die FingerbedienunggemachtInsgesamt reagiert Windows 8.1 sowohl beiden Kacheln wie auch auf dem Desktopüberaus flüssig. Dabei sind die Kacheln vorwiegendzum Anfassen und weniger für dieMaus gemacht. Das Aha-Erlebnis im Hinblickauf die Kacheloberfläche kommt dahererst auf einem Bildschirm mit Touch-Steuerung.Ist etwa das Schließen von Apps mitder Maus durch Anpacken und Ziehen vonoben nach unten auch nach der Eingewöhnungsphasestets fummelig, klappt es mit einerFingergeste zielsicher. Auch auf demgroßen Touchpad neuer Notebook-Modellebereitet die Verwendung von Fingergesteneinige Freude. Nachdem auch der unbrauchbareStore aus Windows 8 in 8.1 Vergangenheitist, sollte man der ein oder anderen Appauch auf dem PC eine Chance geben. Wermutstropfen:Auf die Mini-Programme fürden Desktop wie die Uhr und den Rechnermuss man in Windows 8.1 verzichten.Michael RuppWindoWs 8.1 XXL 1/201435


SchnelleinStiegModern UI und KachelnDie neue BedienoberflächeStart, Charms, Panels & Co.Der Startbildschirm ist die wichtige Zentrale der neuen Bedienoberfläche undsteht gleichberechtigt neben dem Desktop.Von Hermann Apfelböck und Christoph Hoffmann1Startseite erkundenWas Sie als normaler Anwender nach der Anmeldungan einem Windows-8.1-Gerät alsStartbildschirm sehen, ist die System-Shellnamens Modern UI. Die Startseite unterscheidetsich zwischen Windows 8.0 und 8.1 nur inDetails, kommt man von einer früheren Windows-Version,erscheint die Oberfläche jedochvöllig verändert. Statt Startknopf undDesktop-Icons gibt es jetzt einen Startbildschirmmit interaktiven Kacheln, um Programmeoder Apps zu starten. Der Ansatz vonMicrosoft: Die Kacheln sollen einheitlich sein,egal ob Sie ein Tablet mit Touchscreen, einNotebook mit Touchpad oder einen PC mitMaus bedienen. Daher starten auch PC und Notebooks standardmäßigauf dieser Startseite, obwohl die klassische Explorer-Umgebungmit Desktop-Icons und Taskleiste praktisch unverändert weiterbesteht. Mit der Desktop-Kachel oder der Tastenkombination Win-Dwechseln Sie in Windows 8.1 jederzeit zum klassischen Windows-Desktop. Ausnahme: Tablet-Systeme wie das Microsoft Surface mitWindows RT besitzen nur die eine, neue Kachel-Bedienoberfläche,aber keinen Desktop.2Apps und Programme startenDer Startbildschirm von Windows ist dynamisch und zeigtauf einigen App-Kacheln wechselnde aktive und persönlicheInhalte; er ist in vielerlei Hinsicht zu individualisieren und zukategorisieren. Per Mausklick auf eine Kachel öffnen Sie diedazugehörige Anwendung, etwa ein Programm – nun auchin Windows als App bezeichnet. Herkömmliche Desktop-Programme, die nicht als neue Windows-App verfügbarsind, lassen sich wie gewohnt weiter nutzen.Zum schnellen Ausführen von Programmen und Apps verwendenSie die Suchfunktion: Geben Sie auf der Startseiteeinfach den Namen eines Programms oder einer App einund schon wird das Suchergebnis angezeigt. Das funktioniertübrigens auch mit einer Datei oder einer Einstellung.36 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Modern UI und KachelnSchnelleinStieg3Charms-Leiste verwendenViele nützliche Funktionen sind in der Charms-Leiste am rechtenBildschirmrand untergebracht, die nur auf Anforderungeingeblendet wird – entweder durch das Tastenkürzel Win-C,indem Sie von rechts mit dem Finger wischen oder den Mauszeigerin die Ecke oben rechts bewegen. Die Charms-Leistebietet kontextbezogene Funktionen wie „Suchen“, „Teilen“,„Start“, „Geräte“ und „Einstellungen“, die von jeder App übersogenannte „Contracts“ genutzt werden können. So brauchtdie einzelne App kein eigenes Such- oder Konfigurationsmenümehr. Mit „Teilen“ oder „Geräte“ schicken Sie die Inhalte deraktiven App an Personen oder Hardware (Drucker, Player, TV) und erstellen Bildschirmfotos.Die Charms-Leiste ist auch vom Desktop aus zugänglich und für den Wechsel vomDesktop zur Startseite und zurück gibt es ein paar praktische Tastenkombinationen. DenStartknopf, den Microsoft bei Windows 8.1 wieder eingeführt hat, gibt es auch auf derStartseite: Setzen Sie einfach den Mauszeiger in die Ecke links unten.4Einstellungen öffnenDas Panel „Einstellungen“ der Charms-Leiste öffnen Sie direkt mit demTastenkürzel Win-I. Es zeigt immer die Einstellungsoptionen für die geradeaktive Kachel-App oder für den klassischen Desktop. Im unterenBereich der Leiste erscheinen einige konstante Standards wie Lautstärkeregleroder Netzverbindung – vergleichbar dem Systray-Bereich amDesktop. Drücken Sie „Ein/Aus“ – damit können Sie den PC in denRuhemodus versetzen, herunterfahren oder neu starten. Klicken Sieunten rechts auf „PC-Einstellungen ändern“, um zahlreiche Anpassungenam Sys temvorzunehmen. DieSys temsteuerunggibt es auf demDesktop.Modern UI Das müssen Sie wissenModern Apps sind touch-optimiert und bieten allesamt wenigeBedienelemente. Aber sie kommunizieren untereinanderund können Inhalte direkt an andere Apps weitergeben. Dazuzählen etwa Texte, Bilder und Musik. Zum Vergleich: Der bisherigeVorgang ist Datei- und Programm-orientiert – Sie wählen ein Bildals Dateiobjekt, starten ein Mailprogramm, packen die Datei in denAnhang und senden an eine Person. Die neue Shell ist aktionsorientiert:Sie öffnen in der „Fotos“-App das „Teilen“-Charm, was automatischdie „Kontakte“-App öffnet, wo Sie den Empfänger suchen,um es mit der „Mail“- oder „Nachrichten“-App zu verschicken. DieAktion wirkt bruchlos – für langjährige PC-Benutzer ist sie dennochmehr als gewöhnungsbedürftig. Meldungsfenster der Modern Shellersetzen auch auf der Desktop-Oberfläche bisherige Dialogfensteroder Taskleisteninfos. Das kann sich um angeschlossene USB-Datenträgerhandeln oder eine Smartscreen-Warnung. Praktisch alleSystemmeldungen erscheinen in der neuen Optik.WindoWs 8.1 XXL 1/201437


SchnelleinStiegModern UI und Kacheln5Modern UI und DesktopAm PC ist das Umschalten von der Kacheloberflächezum klassischen Desktop mit Taskleiste und Iconsjederzeit und flüssig mittels der TastenkombinationWin-D oder auch mit Win-Tab möglich. Die primäreSystem-Shell im Hintergrund, die beide Oberflächenparallel anbietet, ist der Explorer.6Modern Apps und ProgrammwechselEs gibt mehrere Möglichkeiten, das aktive Programm zu wechseln. Am PC zeigt das bekannteAlt-Tab alle laufenden Programm – Desktop- und Modern Apps (die Taskleiste kann hingegennur die Desktop-Programme anbieten). Der Taskwechsler für Modern App gehorchtauf den Hotkey Win-Tab (oder eine Rein- und Zurückwischengeste von links). Hier erscheinenausschließlich die aktiven Kachel-Apps. Wischen von links Touchscreen) oder Ziehenaus der linken oberen Bildschirmecke (Maussteuerung) holt die zuletzt genutzte aktive Kachel-Appin den Vordergrund.7Apps gleichzeitig nutzenDie Darstellungsmöglichkeiten und die Fensterverwaltung der neuen Modern-UI-Kachelumgebungunterscheiden sich grundlegend von den skalierbarenFenstern, wie man sie seit Jahrzehnten vom Windows-Desktop gewohntist. Die neuen Apps kennen keinen skalierbaren Fenstermodus,sondern erscheinen beim Aufruf grundsätzlich im Vollbild. Dadurch lassensie sich auch auf Tablets mit kleinen Bildschirmen problemlos verwenden.Auf großen PC-Bildschirmen wirken die Kachel-Apps häufig überdimensioniertund unkomfortabel. Deshalb kann man in Windows 8.1 bis zu vierApps nebeneinander auf dem Monitor darstellen (Snap View). Dazu mussIhr Monitor über eine Auflösung von mindestens 1.440 Pixel in der Breiteverfügen. Bei bis zu 1.200 Pixel können Sie drei Anwendungen parallelanzeigen lassen, mindestens 748 Bildpunkte sind für die gleichzeitige Darstellungvon zwei Apps erforderlich.Die Nutzung der Snap-View-Funktion ist beim ersten Mal ein wenig gewöhnungsbedürftig,klappt aber prima, wenn man das Prinzip einmal nachvollzogen hat:Starten Sie nacheinander drei oder vier Apps. Windows legt die laufenden Apps in einerLeiste ab, die Sie durch Wischen von Links oder durch das Setzen des Mauszeigers in dielinke obere Ecke und eine Abwärtsbewegung aufrufen. Halten Sie die erste App mit gedrückterMaustaste im oberen Bereich fest und docken Sie sie am Bildschirmrand an. Nunziehen Sie die zweite App aus der Leiste am linken Fensterrand auf den Bildschirm. Die Aufteilungerfolgt nun stufenlos, indem Sie die Trennlinie auf die gewünschte Größe ziehen.38 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Modern UI und KachelnSchnelleinStieg8 9Modern Apps und Bedien-ControlsModern Apps beendenDie, gemessen an Desktop-Programmen, meist wenigen Optionen vonModern Apps erscheinen durch Wischen von oben oder unten, am PCnach Rechtsklick. Typischerweise erscheint dann unten eine Leiste mitden verfügbaren Optionen. Einige komplexere Apps wie der Internet Explorer10 bieten ein zweites Panel am oberen Bildschirmrand.Sie schließen eine App, indem Sie mit der Maus an denoberen Bildschirmrand fahren, bis der Mauszeiger zumHandsymbol wird, und die App mit gedrückter Maustasteganz nach unten ziehen und dort loslassen. Wenn Sie vordem Loslassen kurz warten, dreht Windows die Kachel um– nun wird die App komplett geschlossen statt nur geparkt.Wie Desktop-Programme auch, können Sie Apps mit Alt-F4beenden. Auf Touchscreens schließen Sie Apps durch Wischenvom oberen zum unteren Bildschirmrand.10Modern Apps konfigurierenWenn Sie eine App, wie den Remotedesktop, zum ersten Malstarten, wirkt deren Übersichtlichkeit geradezu spartanisch. EinigeApps, wie eben auch der Remotedesktop, bieten aber sehrwohl differenzierte Einstellungen. Es empfiehlt sich immer, dieCharms einzublenden (durch Wischen von rechts oder Klick ineine der rechten Ecken) und dann die „Einstellungen“ zu öffnen.Am PC führt Sie der Hotkey Win-I direkt dorthin. Diese beziehensich immer auf die aktive App.11Modern Apps und SpeicherortDie neuen Apps werden allesamt auf dem Systemlaufwerk unter„%programfiles%\WindowsApps“ gespeichert. Windows 8.1verweigert den Zugriff auf diesen Ordner und den Programmordnereine Ebene tiefer, der typischerweise eine Start-HTML,Manifest-Dateien und in weiteren Unterordnern die Ressourcenenthält. Mit einem Kommandozeilenprogramm wie etwa der Eingabeaufforderungmit Administrator-Rechten ist der Zutritt aberjederzeit möglich.WindoWs 8.1 XXL 1/201439


SchnelleinStiegModern UI und KachelnApps installieren und entfernen1Weitere Apps installierenWindows 8.1 installiert eine Reihe von Standard-Apps zum Abrufenvon Mail, für Musik, Fotos und Videos sowie für Nachrichten undSport-News. Weitere Apps laden Sie aus dem Windows Store, derebenfalls als App mit der Beschriftung „Store“ fest in Windows 8.1integriert ist. Hier lassen sich neue Programme suchen, installierenund aktualisieren, entweder in Form kostenloser Apps oder als Testversionen.Mit Fingerwischen oder mit dem Mausrad verschaffenSie sich schnell einen Überblick.Der Windows Store ist wie die App-Stores von Google undApple in thematische Kategorien gegliedert, die allerdings in sichnicht alphabetisch sortiert sind. Die Kategorienübersicht hat Microsoftbei Windows 8.1 in die App-Leiste verlegt, die Sie mit einemRechtsklick auf den Bildschirm öffnen.Jede Kategorie beginnt mit „Neu + angesagt“, also frisch eingestellteund populären Apps. Um mehr als die paar Neuvorstellungenanzuzeigen, klicken Sie auf die Spaltenüberschrift „Neu + angesagt“.Ähnlich verfahren Sie auch bei den Vorstellungen unter „Top– kostenlos“ und „Top – bezahlt“.2Alle Apps anzeigenDie komplette App-Liste innerhalb einer Kategorie erscheint erst,wenn Sie auf „Alles anzeigen“ klicken. Dann erscheinen die enthaltenenApps in bunten Kacheln – und wiederum reichlich unsortiert.Dies lässt sich aber durch die Ausklappfelder ändern. Damit sortierenSie die verfügbaren Apps etwa nach Unterkategorien oder Lizenzart.Die Filter sind brauchbar, aber nicht überall logisch: Sobietet Ihnen der Store etwa einen ersten Filter „Kostenlos“ an, dessenErgebnis Sie dann weiter „Nach Preis sortieren“ dürfen. DieUnterscheidung zwischen klassischem Windows-Programm undWindows- App ist immer durch den Standardzusatz „Desktop-App“bei den klassischen Programmen gewährleistet.3Nach Apps suchenNeu in Windows 8.1 ist die eigene Suchfunktion für den Windows-Store. Starten Sie dieWindows-Store-App und geben Sie in das Eingabefeld rechts oben ein, wonach Sie suchen.Präzise ist die Suche aber nur dann, wenn Sie den App-Namen kennen.Gestrichen hat Microsoft in Windows 8.1 dagegen die Suche nach Apps über die Windows-Suchfunktion,die Sie über das Tastenkürzel Win-F aktivieren.40 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Modern UI und KachelnSchnelleinStieg4Apps herunterladenWird eine App kostenlos angeboten, klicken Sie einfach auf die Schaltfläche „Installieren“, Downloadund Einrichtung erfolgen dann automatisch. Bei kostenpflichtigen Apps sehen Sie unter dem Preiseine „Kaufen“-Schaltfläche. Wenn zusätzlich der Button „Testen“ angezeigt wird, können Sie einefunktionsfähige, aber zeitlich beschränkte Version der App installieren und unverbindlich ausprobieren.So können Sie eine App risikolos kennenlernen, bevor Sie etwasdafür ausgeben. Anders als im Google Play Store gibt es bei Microsoftkein Widerrufsrecht für App-Käufe!Sofern Sie nicht bereits eine Kreditkarte mit Ihrem Microsoft-Kontoverknüpft haben, müssen Sie die benötigten Abrechnungsdatenangeben. Eine Aufforderung dazu erscheint automatisch, wenn Sieerstmals eine App kaufen.Sobald eine App installiert ist, erscheint ihre Kachel auf dem Windows-Startbildschirmin der Alle-Apps-Ansicht. Eine einmal gekaufteApp kann übrigens auf bis zu 80 weiteren PCs oder Tablets installiertwerden, sofern Sie sich auf allen Geräten mit demselben Microsoft-Kontoanmelden. Nachteil: Unter einem Benutzerkonto bezahlteund installierte Apps lassen sich nicht für andere Benutzerkonten aufdem gleichen PCs installieren.5Apps anzeigen und aktualisierenEine vollständige Übersicht aller bereits mit Ihrem Microsoft-Konto aus dem Windows Store gekauften beziehungsweiseheruntergeladener Apps zeigt Windows 8.1 an, wenn Sie dieWindows-Store-App starten, mit der rechten Maustaste aufden Bildschirm klicken und aus der App-Leiste „Ihre Apps“ auswählen.Um eine Aktualisierung der einmal installierten Apps brauchen Sie sich selbst nicht zukümmern, das übernimmt Windows 8.1 für Sie. Die automatische Hintergrundaktualisierungvon Apps ist standardmäßig aktiviert. Sie lässt sich im Windows Store bei Bedarf über dieEinstellungsleiste mit der Tastenkombination Win-I unter „App-Updates“ ausschalten. Das istsinnvoll, wenn Sie beispielsweise mit Ihrem Rechner im Ausland unterwegs sind und Datenvolumeneinsparen möchten.6Apps löschenUm eine App wieder vom PC zu entfernen, gehen Sie zum Startbildschirm,klicken die betreffende Kachel mit der rechtenMaustas te an und wählen „Deinstallieren“. Danach bestätigen Sieden Vorgang und gehen erneut auf die Schaltfläche „Deinstallieren“.Nun löscht Windows 8.1 die App vom PC. In Ihrem Microsoft-Kontobleibt sie jedoch weiterhin gespeichert und kann zueinem späteren Zeitpunkt erneut installiert werden, ohne dass Siedie App ein zweites Mal kaufen müssten.WindoWs 8.1 XXL 1/201441


SchnelleinStiegWindows-EinstellungenEinstellungen optimierenNach der Einrichtung und dem ersten Kennenlernen der neuenBedienoberfläche geht es an das Anpassen der Voreinstellungenvon Windows 8.1.Von Hermann Apfelböck und Christoph Hoffmann1Einstellungen aufrufenEine recht unglückliche Entscheidung der Windows-Entwickler ist die Aufteilung in die klassische Systemsteuerungund eine zusätzliche Einstellungs-App auf der Startseite. Um die Konfigurationsmöglichkeiten von Windows8.1 näher zu betrachten, wechseln Sie via Startseite zum „Desktop“. Rufen Sie hier über die Bildschirmecke obenrechts oder das Tastenkürzel Win-C die Charms-Leiste auf und wählen dort „Einstellungen“. Nun sehen Sie imoberen Bereich der Charms-Leiste die klassische „Systemsteuerung“ und rechts unten einen weiteren Eintrag„PC-Einstellungen ändern“. Die beiden Konfigurationsmodule sind nicht funktionsgleich – sie haben nur einegeringe Schnittmenge und sind deshalb beide am PC unentbehrlich.2Grundeinstellungen anpassenWerfen Sie zunächst einen Blick auf die neue App „PC-Einstellungenändern“. In der linken Leiste des Fensters sind die Kategorien aufgelistet.Ein Klick auf einen Eintrag öffnet im rechten Fensterbereich diejeweils relevanten Einstellungen, die angepasst werden können. ImBereich „PC & Geräte“ ändern Sie das Hintergrundbild des Sperrbildschirms,unter „Uhrzeit & Sprache“ kontrollieren Sie das Systemdatumund die Uhrzeit, die Suchvorgaben passen Sie unter „Suche & Apps“an. Hier zeigt Ihnen Windows 8.1 unter „App-Größen“ genau an, welcheApps wie viel Speicherplatz beanspruchen.Kurzbefehle für die SystemsteuerungNachfolgend haben wir einige Kurzbefehle zusammengestellt, mit denen Sie einige wichtige Module der Systemsteuerungdirekt ansteuern können. Zur Eingabe der Kurzbefehle drücken Sie Win-R und geben den entsprechenden Befehl ein.KurzbefehlSystemsteuerungselementKurzbefehlSystemsteuerungselementcontrol desktopAnpassung (Anzeige)control wuaucpl.cplWindows Updatecontrol userpasswordsBenutzerkonten/Änderungen durchführencontrol admintoolsVerwaltungcontrol desk.cplBildschirmauflösung änderncontrol sysdm.cplsystemeigenschaftencontrol powercfg.cplEnergieoptionen änderncontrol hdwwiz.cplGeräte-Managercontrol appwiz.cplProgramm deinstallieren oder änderncontrol foldersordneroptionencontrol netconnectionsnetzwerkverbindungencontrol wscui.cplWartungscentercontrol netsetup.cplnetzwerk einrichtencontrol printersGeräte und drucker42 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Windows-EinstellungenSchnelleinStieg3Optionen ändernWichtige Einstellmöglichkeiten bieten die Bereiche„Eingabe“ und „Ecken & Ränder“. Neben den üblichenVorgaben für die Rechtschreibung und die Sprachepassen Sie hier die Vorgaben für die Bildschirmtastaturauf Touchpad-Geräten, aber auch auch für PCs an. Fernerkönnen Sie die Ecknavigation und den Wechsel vonApps über Gesten beeinflussen.Auch die Systemwiederherstellungsfunktionen hatMicrosoft in die Einstellungen-App verlagert. Ein Klickauf „Aktualisierung und Wiederherstellung fi Wiederherstellungfi Jetzt neu starten“, schon gelangen Sie zuden erweiterten Startoptionen, um Probleme auf demPC zu ermitteln und zu beheben.Unter dem Menüpunkt „Skydrive fi Synchronisierungseinstellungen“lässt sich genau festlegen, welche System- undApp-Einstellungen über den Microsoft-Server synchronisiertund mit anderen Geräten abgeglichen werden sollen. Hier iststandardmäßig alles aktiv.4BenutzereinstellungenIm Bereich „Konten“ lassen sich eine Reihe vonOptionen für die Benutzer des Windows-Rechnerseinstellen. Sie können etwa neue Benutzermit einem lokalen oder Microsoft-Online-Kontoanlegen oder die Kontodetails online aufrufen.Bei den „Anmeldeoptionen“ kann man zwischeneinem herkömmlichen Passwort, einem vierstelligenPIN-Code (weniger sicher) und einemneuen Bildcode (Anmeldung über ein Fotos undWischgesten) wechseln.WindoWs 8.1 XXL 1/201443


SchnelleinStiegWindows-Einstellungen5Systemsteuerung aufrufenAls Kontrollzentrum und umfangreiche Schaltzentrale bietet die Systemsteuerung elementareFunktionen zum Konfigurieren und Individualisieren des Betriebssystems. Die Systemsteuerungist auf dem Desktop über Win-I und den entsprechenden Eintrag erreichbar. Alle Einstellungsfunktionensind übersichtlich in Rubriken gruppiert, so dass sich das gewünschteModul schnell finden lässt. In derVoreinstellung ist die Systemsteuerungin Kategorien unterteilt.Sie können diese nacheinem Klick darauf durchsuchen.Daneben gibt es die klassischeAnsicht der Systemsteuerung,die Ihnen aus Windows XP bekanntvorkommen wird. Um zurklassischen Variante zu wechseln,stellen Sie im Ausklappfeld„Anzeige“ „Große Symbole“ oder„Kleine Symbole“ ein.6Module an Taskleiste anheftenTrotz aller Versuche von Microsoft, mit einer aufgabenbezogenenAnordnung der Systemsteuerungsmodulefür mehr Klarheit zu sorgen, bleibtdie Systemsteuerung auch in Windows 8.1 undurchsichtig.Weiterhin besteht die Möglichkeit,häufig benötigte Module wie Benutzerkontenoder Desktopdarstellung mit einer eigenen Verknüpfungin der Sprungliste der Taskleis te zuverankern. Es genügt, den betreffenden Eintragoder das Symbol der gewünschten Funktion mitder Maus aus der Systemsteuerung auf dieTask leiste zu ziehen.44 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Windows-EinstellungenSchnelleinStieg7Alle Aufgaben auf einen BlickIn Windows 8.1 gibt es eine versteckte Auflistung aller Elementeder Systemsteuerung. Die erweiterte Systemsteuerungbietet sämtliche Einstellungselemente auf einen Blick.Am einfachsten rufen Sie die Übersicht auf, indem Sie in dasAdressfeld des Windows-Explorers folgenden Befehl eingebenund mit [Return] bestätigen:shell:::{ED7BA470-8E54-465E825C-99712043E01C}Windows öffnet daraufhin eine Ordneransicht mit allen Inhaltender Systemsteuerung.8Bildschirmauflösung ändernDas Installationsprogramm von Windows 8.1 stellt die Bildschirmanzeigevorgaben normalerweisebereits optimal ein. Eine Anpassung der Anzeigeparameter kann sich jedoch lohnen: Manchmalbeherrschen Monitor und Grafikkarte noch höhere Auflösungen, gelegentlich ist die eingestellteAuflösung zu hoch für den persönlichen Geschmack, manchmal flimmert die Anzeige beilängerem Betrieb – hin und wieder erkennt das Setup die Grafikkarte nicht richtig und wählt dieStandard-VGA-Anzeige. Eine höhere Auflösung sorgt dafür, dass Bildschirmelemente kleiner alsbei einer niedrigeren Auflösung angezeigtwerden. Passen Sie die Auflösungso an, dass Sie alle Elementeauf dem Bildschirm guterkennen und lesen können. Um dieBildschirmauflösung anzupassen,klicken Sie mit der rechten Maustasteauf den Desktop und wählenBildschirmauflösung. Ziehen Sie inder Dropdown-Liste „Auflösung“den Regler auf einen anderen Wert,drücken den Button „Übernehmen“und danach im Fens ter „Anzeigeeinstellungen“auf „Änderungen beibehalten“.Mit „OK“ und „Schließen“speichern Sie die Änderungen.WindoWs 8.1 XXL 1/201445


SchnelleinStiegStartseite anpassenKacheln nach MaßDie Startseite von Windows 8.1 bietet neue Möglichkeiten zur Individualisierung.Dabei hat Microsoft die Nutzung der Kacheloberfläche gegenüber Windows 8 anden entscheidenden Stellen deutlich verbessert.Von Markus Weber1Standard-Apps konfigurierenWindows 8.1 zeigt auf der Startseite zu Beginn eine Reihe vonApps mit ihren Standard-Kacheln an, darunter „Kontakte“, „Kalender“,„Wetter“, „Foto“ und „Musik. Rufen Sie die Apps derReihe nach auf undkonfigurieren Sie sieentsprechend ihrenBedürfnissen. DazuverbindenSie dieApps mit den entsprechendenOnline-Diensten oder Mediendateien.Nun zeigeneinige der Kacheln Infoswie Wetter, IhreTermine oder Börsenkursean. Wenn Sieden Mauszeiger aufeine Kachel ohne Beschriftungsetzen, sehen Sie, um welche App es sich handelt.2App-Übersicht aufrufenInnerhalb der Kacheln blättern Sie mit dem Mausrad,dem Finger oder dem Scrollbalken am unteren Rand.Halten Sie beim Betätigen des Mausrads die Strg-Tastegedrückt, zoomen Sie in die Kachelübersicht.Neu auf der Startseite von Windows 8.1 ist der kleinePfeil nach unten, den Windows anzeigt, wenn Sie dieMaus bewegen oder im Falle eines Touch-Bildschirmsmit dem Finger über die Kacheloberfläche fahren. Anklickenoder Antippen des Pfeils bringt Sie direkt zur Kachelübersichtmit allen installierten Apps und Programmen.Zurück zur Startseite geht es durch erneutesBetätigen des kleinen Pfeils, dessen Symbol auf derKomplettübersicht nach oben zeigt.46 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Startseite anpassenSchnelleinStieg3Kacheln hinzufügen und entfernenDie Startseite in Windows 8.1 lässt sich personalisieren. Im Unterschiedzu Windows 8 werden neu installierte Apps und Programmeaber nicht mehr stets auch mit einer Kachel auf dem Startbildschirmverewigt. So fügen Sie neue Kacheln zur Startseite hinzu: Klicken Sieauf den kleinen Pfeil nach unten, um zur Ansicht aller Apps zu gelangen.Hier klicken Sie mit der rechtenMaustaste der Reihe nach auf die gewünschtenApps beziehungsweise Programme.Dann gehen Sie in der Menüleisteunten auf „An Start anheften“. BeiDesktop- Programmen erscheinen in derMenüleiste zusätzliche Einträge, etwa „Als Administrator ausführen“.Um für mehr Übersicht zu sorgen, können Sie eine nicht benötigte Kachelauch von der Startseite entfernen. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustasteauf die gewünschte Kachel und wählen Sie unten am Bildschirmrand„Von Start lösen“. Sie können auch mehrere Kacheln mit der rechtenMaustas te klicken und diese in einem Rutsch über den Befehl „Von Startlösen“ entfernen.4Apps anordnen und gruppierenBei einer Vielzahl von Kacheln auf der Startseite geht rasch die Übersichtverloren. Windows 8.1 wartet daher mit verbesserten Anpassungsmöglichkeitenfür die Kachelseite auf.Kacheln ordnen: Zunächst empfiehlt es sich, alle Kacheln auf der Startseitenach Ihren Vorstellungen anzuordnen. Dazu klicken Sie eine Kachel mitgedrückt gehaltener linker Maustaste an oder tippen mit dem Finger längerdarauf. Ziehen Sie die Kachel dann an ihre neuePosition und lassen sie los. Um Platz zu schaffen,verschiebt Windows 8.1 eine bereits auf derZielposition vorhandene Kachel automatisch.Kacheln gruppieren: Für ein Plus an Ordnungsorgt das Gruppieren von Kacheln. Thematischzusammengehörige oder besonders oft genutzteKacheln lassen sich dadurch in Gruppen zusammenfassenund sortieren. So ordnen Sie etwaBüro-Programme, Internet-Tools und Unterhaltungs-Appsin jeweils einem eigenen Block an.Eine neue Gruppe erzeugen Sie einfach beimVerschieben von Kacheln, indem Sie eine Kachelein Stück weit an den rechten Bildschirmrand bewegen. Windows zeigt dann vorübergehendeinen Balken von oben nach unten zwischen der vorhandenen und der neuen Gruppean. Sobald Sie die Maustaste loslassen, wird die neue Gruppe angelegt.Gruppen benennen: Für eine bessere Orientierung auf der Startseite geben Sie denGruppen einen passenden Namen: Sobald Sie auf der Startseite eine beliebige Kachelmit der rechten Maustaste anklicken, blendet Windows oberhalb der einzelnen Gruppenein Beschriftungsfeld ein. Den Platzhaltertext „Gruppe benennen“ ersetzen Sie einfach.WindoWs 8.1 XXL 1/201447


SchnelleinStiegStartseite anpassen5Live-Kacheln abschaltenDie animierten Live-Kacheln auf der Startseite ziehen die Aufmerksamkeit des Nutzers aufsich und können dadurch ablenken. Deshalb lässt sich die Kachelanimation auch abschalten.Dazu klicken Sie eine Kachel mit der rechten Maustaste an und gehen auf „Live-Kachel ausschalten“.Dadurch wird die Kachel zu einer Standard-Kachel mit statischem Symbol. DieLive-Animation lässt sich jederzeit wieder einschalten, indem Sie die Kachel erneut mit derrechten Maustaste anklicken und anschließend auf „Live-Kachel aktivieren“ gehen.6Kacheln vergrößern und verkleinernDie Kacheln bedecken den Startbildschirm. Ist er voll, werden die neu hinzukommendenKacheln nach rechts weiter aufgefüllt. Das hat den Nachteil, dass Sie je nach Programmscrollen oder wischen müssen, um eine bestimmte Kachel zu erreichen. Damit Sie mehrKacheln auf eine Bildschirmseite bekommen, können Sie die Größe der meisten Kacheln invier Stufen anpassen. Auf diese Weise wird aus einer großen Rechteckkachel ein Balken undschließlich ein kleines Quadrat.Die gewünschte Größe einer Kachel stellen Sie nach einem Rechtsklick auf eine Kacheloder durch längeres Drücken in der Leiste ganz unten mit dem Symbol „Größe ändern“ ein.Anstelle von zwei Größen in Windows 8 erlaubtWindows 8.1 nun vier Kachelgrößen„Groß“, „Breit“, „Mittel“ oder „Klein“. Dadurchlässt sich die Startseite mit mehr Iconsmaßgeschneidert belegen. Für Sie wichtigeApps wie Nachrichten oder Musik erhalteneine große, quadratische Kachel, der Wecker,die neue Hilfe-App und die Leselistebeanspruchen als Mini-Kachel dagegen nurwenig Platz. Apps mit Live-Kacheln wie Kontaktezeigen nur dann Informationen auf derentsprechenden Kachel an, wenn Sie den Kacheltyp „breit“ einstellen.Windows 8.1 schränkt die freie Wahl der Kachelgröße allerdings teilweise ein: Abhängigvon der jeweiligen Position einer Kachel auf der Startseite und dem Typ stehen manchmal nurzwei oder drei der vier Größenvarianten zur Auswahl.Die Größe mehrerer Kacheln lässt sich übrigens in einem Aufwasch einstellen, wenn Siedie gewünschten Kachels der Reihe nach mit der rechten Maustaste anklicken und danachauf „Größe ändern“ gehen.7Live-Kacheln zurücksetzenMit einem Trick können Sie verhindern, dass Live-Kacheln persönliche Informationen anzeigen,ohne gleich die Live-Funktion sämtlicher entsprechender Kacheln abschalten zu müssen.Das geht über die Tastenkombination Win-I und einen Klick auf „Kacheln“ am rechtenFensterrand. Dann klicken Sie auf „Persönliche Infos aus meinen Kacheln löschen“. Nun erscheinendie Live-Kacheln mit ihrem Standard-Icon.48 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Startseite anpassenSchnelleinStieg8Hintergrund der Startseite festlegenDie Kacheloberfläche von Windows 8.1 lässt sich durch einen anderen Hintergrundnach Ihrem Geschmack aufpeppen. Dazu öffnen Sie mit der TastenkombinationWin-I die Einstellungsleiste am rechten Bildschirmrand. Gehen Siedann auf „Anpassen“. Ganz oben stehen eine Reihe von Hintergrundmusternzur Auswahl, über den Farbwählen darunter könnenSie sich für eine individuelle Farbkombination entscheiden, die sichübrigens auch auf das gewählte Muster auswirkt.Wem das alles zu bunt und zu wenig einheitlich ist, verwendetdas Hintergrundbild seines Desktops auch für die Startseite. Dazugehen Sie zum Desktop und klicken mit der rechten Maustaste aufdie Taskleiste. Im Kontextmenü wählen Sie „Eigenschaften“. WechselnSie zur Registerkarte „Navigation“ und setzen Sie ein Häkchenvor „Desktophintergrund auf der Startseite anzeigen“.9Sperrbildschirm aufpeppenWindows 8.1 kann wie der Vorgänger Windows 8.0 denAnmelde- und Sperrbildschirm mit Apps aufpeppen, dieInformationen und Statusmeldungen anzeigen. Sie lassensich allerdings nur mit einem Touch-Monitor vernünftig bedienen.Welche Apps auf dem Sperrbildschirm erscheinen,legen Sie fest, indem Sie die Charms-Leiste mit Win-Cöffnen und auf „PC-Einstellungen ändern fi PC & Gerätefi Sperrbildschirm“ gehen. Im Abschnitt „Sperrbildschirm-Apps“ stellenSie ein, welche Apps Sie verwenden wollen.Auch als digitalen Bilderrahmen können Sie den Sperrbildschirmeinsetzen. Dazu aktivieren Sie „Diashow auf dem Sperrbildschirm wiedergeben“.Über „Ordner hinzufügen“ wählen Sie die gewünschtenFotos aus.10Schnappschuss weitergebenVon der Startseite in Windows 8.1 und jeder auf der Kacheloberflächeoder auf dem Desktop laufenden App und Anwendungkönnen Sie leicht ein Bildschirmfoto machen und weitergeben.Die entsprechende Funktion hat Microsoft in dieCharms-Leiste am rechten Bildschirmrand eingebaut. Sie öffnenSie mit dem Tastenkürzel Win-H – es geht auch mit einemWischer vom rechten Bildschirmrand und antippen von „Teilen“. Damit können Sie denBildschirmschnappschuss per E-Mail weitergeben oder an eine App die OneNote senden.Klicken Sie in ganz auf den kleinen Pfeil und wählen Sie „Screenshot“ und die Ziel-App. Mit der Tastenkombination Windows-Taste und Druck-Taste schießen Sie übrigensweiter Bildschirmfotos, die Windows in die Zwischenablage legt.WindoWs 8.1 XXL 1/201449


SchnelleinStiegNetzwerkkonfigurationHeimnetzwerk einrichtenDie komfortable Heimvernetzung in Windows 8.1 ist eine einfache Möglichkeitfür die Verbindung und Datenfreigabe mit anderen Computern.Von Christoph Hoffmann1Heimnetzgruppe erstellenBereits seit Windows 7 gibt es gemeinsame Heimnetzgruppen,um schnell und einfach ein eigenes Netzwerk für PCs, Notebooksund Netbooks im Haushalt einzurichten. Heimnetzgruppen vereinfachenden Austausch von Bild-, Video- oder Musikdaten. JedeHeimnetzgruppe in Windows 8.1 wird durch einen gemeinsamenSchlüssel mit zehn Zeichen verbunden. Besonderspraktisch: Die eigene Heimnetzgruppe ist immer an den Windows-PCgebunden, nicht an einen einzelnen Benutzer. Gehörtalso ein Computer erst einmal zu einer Heimnetzgruppe, könnenalle Nutzer des Rechners auf die freigegebenen Ordner der anderenzugreifen. Die Einrichtung eines Heimnetzwerks ist generell einfach und dochetwas verwirrend, da es den Einrichtungsassistenten gleich zwei Mal gibt – in denPC-Einstellungen auf dem Windows-Startbildschirm und im Windows-Explorer.Auf dem Kachel-Startbildschirm von Windows drücken Sie Win-I und gehen zu„PC-Einstellungen ändern“. Wählen Sie im linken Fensterbereich „Netzwerk ➞Heimnetzgruppe“ und gehen Sie rechts auf den Button „Erstellen“. Danach sehenSie die Optionen, die Sie jetzt oder zu einem späteren Zeitpunkt anpassen können.Wichtig ist das Passwort unter „Kennwort“. NotierenSie es, um damit weitere PCs und Notebooksins Heimnetz aufzunehmen.Desktop-Assistent: Auf dem Desktop öffnenSie mit dem Tastenkürzel Win-E den Explorerund klicken in der linken Leiste auf „Heimnetzgruppe“.In rechten Fensterbereich gehen Siedann auf „Heimnetzgruppe erstellen“. Es startetnun ein Assistent, indem Sie erst festlegen, wasfreigegeben werden soll. Dann wir das Kennwortzur Heimnetzwerkgruppe angezeigt.Heimnetzwerk: Das müssen Sie wissenDie Funktion „Heimnetzgruppe“ in Windows 8.1 vereinfachtdie Freigabe von Dateien und Druckern für andere Nutzer füreinen schnellen gemeinsamen Zugriff. Die Heimnetzgruppesetzt voraus, dass sich die Rechner in einem „Heimnetzwerk“ befinden.Wenn Sie den Netzwerkstandort „Heimnetzwerk“ gewählt haben,konfiguriert Windows Ihren Rechner automatisch so, dass Freigabenüber die Heimnetzgruppe erfolgen. In einem Heimnetzwerkaktiviert Windows die Netzwerkerkennung sowie die Datei- undDruckerfreigabe. Damit sehen Sie andere Computer und Geräte imNetzwerk – und andere Nutzer sehen auch Ihren PC. Die aktivierteDatei- und Druckerfreigabe ermöglicht das Freigeben von Dateienund Druckern für andere Rechner und Nutzer in Netzwerk. DieWindows-Firewall blockiert automatisch alle eingehenden Verbindungen.Eine Ausnahme sind Datenpakete für Datei- und Druckerfreigabenund zur Netzwerkerkennung. Nach außen lässt die Firewallin den Grundeinstellungen alle Datenpakete passieren.50 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


NetzwerkkonfigurationSchnelleinStieg2Rechner zur Heimnetzgruppe hinzufügenAuch für den Betritt in eine Heimnetzgruppe gibt es wieder zwei Möglichkeiten: Inden „PC-Einstellungen“ eines PCs mit Windows 8.1 gehen Sie zu „Netzwerk ➞Heimnetzgruppe“ und geben rechts das Kennwort des verfügbaren Heimnetzwerksein. Klicken Sie auf „Beitreten“. Nun können Sie die Inhalte auf dem PC freigeben,die ebenfalls für andere Rechner in der Heimnetzgruppe verfügbar sein sollen. Wirdkein Eingabefeld für das Passwort angezeigt, ist noch keine Heimnetzgruppe ein-gerichtet oder der Rechner nicht mit dem Netzwerk verbunden.Windows Explorer: Alternativ öffnenSie mit Win-E den Explorer und klickenden Eintrag „Heimnetzgruppe“. Im rechtenFensterbereich gehen Sie auf denPunkt „Jetzt beitreten“. Nun startet einAssistent, in den Sie das Passwort zurHeimnetzgruppe eingeben.Ab sofort sind beide PCs in der Heimnetzgruppemiteinander verbunden undkönnen Dateien austauschen.3Auf Dateien im Netz zugreifenUm auf freigegebene Ordner in der Heimnetzgruppe zuzugreifen,öffnen Sie den Explorer und wählen unter „Heimnetzgruppe“ denentsprechenden PC aus. Navigieren Sie zu einem Ordner und öffnenSie diesen mit einem Doppelklick.Sie können nun Dateienvon dem Laufwerk öffnen, etwaMP3-Dateien, Filme und Fotossowie selbst Dateien auf dem Netzwerkspeicherablegen. Dabei stehen alle üblichenDatei operationen zur Verfügung.4Einstellungen im Netzwerk- und Freigabecenter prüfenÜber das „Netzwerk- und Freigabecenter“ in Windows 8.1 können Siesofort sehen, welche Rechner sich in Ihrem Heimnetzwerk befindenund ob Ihr PC mit dem Internet verbunden ist. Klicken Sie dazu in derSys temsteuerung auf „Netzwerk und Internet“ und dort unter „Netzwerk-und Freigabecenter“ auf „Netzwerkstatus und -aufgaben anzeigen“.Ob Ihr Rechner mit dem Internet verbunden ist, sehen Sie in derKurzübersicht. Direkt darunter finden Sie Informationen zur Art derAnbindung Ihres PCs: links der Netzwerkstandort (Heimnetzwerk, Arbeitsplatznetzwerkoder öffentliches Netzwerk), rechts der Verbindungstyp(etwa Ethernet, WLAN oder Wählverbindung).WindoWs 8.1 XXL 1/201451


SchnelleinStiegOnline-DatenspeicherSkydrivein Windows 8.1Im Rahmen eines Microsoft-Kontoserhalten SieGratis-Speicherplatz beiSkydrive. Der wird unterWindows 8.1 zum zentralenAblageort für Fotos,Dokumente, Musik undsogar für Apps.Microsoft Skydrive gibt es seit 2007,aber erst in Windows 8 und Windows8.1 ist der Speicherdienst indas Betriebssystem integriert. Skydrive ist einfester Bestandteil von Windows 8.1 und dieSkydrive-App ist bereits vorinstalliert undsofort einsatzbereit. Mit der Windows-Anmeldungüber ein Microsoft-Konto sind Siezugleich bei Skydrive angemeldet und könnenIhre Daten online ablegen.Mit einem Microsoft-Konto erhalten Sieautomatisch sieben GB kostenlosen Skydrive-Speicherplatz.Zusätzlicher Speicher-der Zugriff auf ihren skydrive-ordner erfolgt über eine Appfür die Kacheloberfläche von Windows 8.1.die Anmeldung erfolgt mit ihren Microsoft-Zugangsdaten –auch ihre bisherige Windows-Live-Kennung funktioniert.platz kostet 8 Euro pro Jahr für 20 GB, 19Euro für 50 GB und 37 Euro für 100 GB. DerSpeicherplatz lässt sich auch durch Abschlusseines kostenpflichtigen Office-365-Abonnementserweitern.In Windows 8.1 steht Skydrive als Speicherortgleichberechtigt neben „Dieser PC“zur Auswahl. Skydrive wird in Office 2013als Standardspeicherort für Dokumente vorgeschlagen.Der Dienst gleicht Ihre Dateienautomatisch ab, etwa mit anderen PCs,Notebooks und Tablets, auf denen Sie Skydrivemit dem identischen Microsoft-Kontonutzen. Ergänzende Gratis-Apps für Smartphonesermöglichen den Online-Zugriff aufdas Skydrive-Laufwerk, synchronisieren dieDaten allerdings nicht automatisch.Falls Sie noch kein Microsoft-Konto haben,lässt es sich leicht anlegen. Klicken Siedazu nach dem ersten Aufruf der Skydrive-App über die entsprechende Kachel auf demWindows-Startbildschirm auf den Link „Fürein Microsoft-Konto registrieren“ und folgenSie den Anweisungen.Dateien vom Rechner inSkydrive stellenBeim erstmaligen Zugriff auf den Skydrive-Speicher per App ist er noch leer. Haben Siezuvor bereits mit Skydrive gearbeitet, sehenSie Ihre online abgelegten Inhalte. Die wenigenFunktionen, die Sie für die Nutzung undVerwaltung der Online-Dateien benötigen,52 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Online-DatenspeicherSchnelleinStiegdie Aktionsleiste am unteren Bildschirmrand erscheint automatisch, wenn sie eine oder mehrere dateien auswählen. Zeitbeim Markieren aller dateien sparen sie, wenn sie eine anklicken und dann auf „Alles auswählen“ gehen.Über den Link „Weitere details online“ sehen sie sich einEinführungsvideo zum Arbeitsprinzip von skydrive an.sind im besten Sinne intuitiv. Nach einemRechtsklick oder einem Wischer von untenerscheinen unten die Symbole „Neuer Ordner“,„Dateien hinzufügen“, bei markiertemDateiobjekt ferner „Offline schalten“ und„Löschen“. Um nun Dateien in das Skydrivezu übertragen, wählen Sie „Dateien hinzufügen“und wechseln auf Ihrem PC zum Ordnermit den gewünschten Dateien. MarkierenSie die betreffenden Dateien einzeln oder gesamt.Ein Klick auf die Schaltfläche „NachSkyDrive kopieren“ startet den Transfer.cloud-inhalte in OrdnernorganisierenFür mehr Übersicht auf Ihrem Online-Speicherplatzist es ratsam, Ordner anzulegen.Klicken Sie dazu in der Skydrive-App mit derrechten Maustaste auf den unteren Bildrand,um die App-Menüleiste zu öffnen. Gehen Siedann auf „Neuer Ordner“, geben Sie demneuen Verzeichnis einen Namen und klickenSie auf „Erstellen“.Skydrive auf dem Desktopund im Browser nutzenAuch auf dem Desktop und aus sämtlichenAnwendungen heraus können Sie bequemauf Ihren Skydrive-Speicher zugreifen. Dazuklicken Sie im Windows-Explorer oder ineinem beliebigen Öffnen- oder Speichern-Dialog in der Laufwerksliste auf „Skydrive“.Im Internet Explorer rufen Sie den Online-Speicher über www.skydrive.com auf. Praktisch:Windows 8.1 meldet Sie automatischbei Skydrive an. An einem fremden PC oderbei Verwendung eines anderen Browsers gebenSie nach dem Seitenaufruf Ihren Benutzernamenund das zugehörige Kennwort ein.Christoph Hoffmann, Michael RuppSkydrive-Datenschutz: Das müssen Sie wissenJede in skydrive abgelegtedatei wirddurch eine eigeneKachel repräsentiert.durch Anklicken mitder Maus oder perTouchscreen lassensich dateien für weitereAktionen mittelsHäkchen markierendie Funktionsleisteam unteren Randdes Bildschirms hältAktionsknöpfe bereit– etwa zum HochundHerunterladender in der Vorschauangezeigten Fotos.Wer persönliche Daten bei Skydriveablegt, sollte sich mit dem Datenschutzbeschäftigen. Cloud-Anbieterwie Microsoft gehen in der Regel vertrauenswürdigmit den bei ihnen gespeichertenDaten um, doch ein Missbrauch lässt sichnicht komplett ausschließen – schließlicherhalten durch die Nutzung von Cloud-Speicher Dritte die Kontrolle über Ihre Daten.Ist die Sicherheit dabei nicht gewährleistet,kann ohne Ihr Wissen Ihr gesamtesdigitales Datenarchiv in fremde Hände geraten.Kein Betreiber von Cloud-Dienstenlässt sich in die Karten sehen, in welchemUmfang er Sicherheitsvorkehrungen gegenDatenklau betreibt und wie wirkungsvolldie Maßnahmen sind. Zudem geben verschiedeneGesetze der USA Behörden weitreichendeMöglichkeiten, um Daten heimlichoder auf Anfrage mitzulesen.WindoWs 8.1 XXL 1/201453


SchnelleinStiegOffice-PaketeOffice 365für Windows 8.1Die strikte Online-Ausrichtungvon Windows8.1 setzt Microsoft auchbei der Office-Softwarefort: Office 365 HomePremium soll das günstigeOffice-Paket fürPrivatnutzer sein.Bei Tablet-PCs mit Windows RT gehörenWord, Excel und Powerpoint stetszum Lieferumfang. Windows 8.1 und8.1 Pro kommen dagegen ohne Office-Software.Wer Texte, Tabellen und Folien bearbeitenmöchte, braucht daher ein Office-Paket.Für Heimanwender und insbesondereFamilien bietet Microsoft mit Office 365Home Premium ein gemessen am Funktionsumfangverhältnismäßig günstiges Office-Paketim Abonnement an. Für knapp 100 Euroim Jahr hat die gesamte Familie auf bis zufünf PCs und Notebooks sowie auf bis zuneue Lizenzpolitik: Auf bis zu fünf PCs kann man office 365Home Premium installieren, zudem auf fünf Mobilgeräten.fünf mobilen Geräten dieselbe Office-Arbeitsumgebungzur Verfügung. Für 100 Eurohat man also 12 Monate lang alle Familienmitgliedermit einer kompletten Office-Lizenzversorgt. Das soll einerseits den bequemenAustausch von Dokumenten erleichtern, andererseitswill Microsoft damit Nutzer an denAbodienst gewöhnen. Im Abonnement vonOffice 365 Home Premium sind zudem 20die Anmeldung erfolgt mit ihren Microsoft-Zugangsdaten –auch ihre bisherige Windows-Live-Kennung funktioniert.GB Online-Skydrive-Speicher und 60 Skype-Gesprächsminuten im Monat enthalten.Office für Privatnutzer mitcloud-AnbindungOffice 365 Home Premium umfasst Word,Excel, Powerpoint, OneNote, Outlook, Publisherund Access – jeweils in den aktuellen2013er-Versionen. Die Anwendungen selbstsind identisch mit den Programmen aus demherkömmlichen Office 2013.Bereits das Standard-Office 2013 schlägtdas Skydrive-Laufwerk beim Öffnen undSpeichern von Dokumenten als Speicherplatzvor. Office 365 geht in puncto Online-Anbindungdeutlich über Office 2013 hinaus undspeichert neben Dokumenten auch sämtlicheEinstellungen in Skydrive. Dadurch sollenDokumente samt Einstellungen dem Nutzerfolgen, egal, auf welchem Gerät er gerade arbeitet.So kann man beispielsweise das Bearbeiteneiner Tabelle zuhause beginnen unddann unterwegs am Notebook fortsetzen,ohne die betreffende Datei hin- und herko-54 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Office-PaketeSchnelleinStiegpieren zu müssen. Das klappt natürlich nur,wenn man seine Daten auf Skydrive speichert.Office 365 aus der cloud alsStream in Windows nutzenDie Online-Affinität von Office 365 gehtnoch einen Schritt weiter: Wenn Sie vorübergehendnicht am eigenen Rechner arbeiten,können Sie als Abonnent von Office 365Home Premium die gerade benötigten Anwendungenauch auf einem PC nutzen, aufdem gar kein Word oder Excel installiert ist.Microsoft nennt das Verfahren Streaming:Ist der PC mit dem Internet verbunden, kannman seine Office-Anwendungen im Browserals Download-Version verwenden. Dazumeldet man sich auf der Office-365-Websitean und startet Word oder Excel. Die benötigtenProgrammkomponenten werden vomServer auf den PC geladen, dort ausgeführtund am Ende der Arbeitssitzung wieder gelöscht.Die Geschwindigkeit des Streamshängt vom Tempo der Internetverbindungab. Alle Dokumente, die auf Skydrive gespeichertsind, stehen dann innerhalb der gestreamtenOffice-Anwendung zur Verfügung.Das Streamen von Word & Co. funktioniertnur auf PCs mit Windows 7, 8 und 8.1.office on demand aus office 365 Home Premium verwendet ein streaming-Verfahren, um Word oder Excel bei Bedarf aufeinem PC mit Windows 7 oder Windows 8/8.1 zu starten, auf dem die betreffende Anwendung nicht installiert ist.sind die office-Anwendungeneinmaleingerichtet, unterscheidensie sich optischund funktionalnicht von den Modulenaus office 2013.Kostenlose Apps zur Officenutzungam SmartphoneNutzer von Office 365 können Dokumenteaus Word, Excel und Powerpoint mit derApp „Office Mobile für Office 365“ auch amSmartphone und Tablet-PC bearbeiten. Diekostenlose App gibt es für Android und iOS.Damit lassen sich Office-Dokumente sowohlonline als auch offline bearbeiten – eine Internet-Verbindungwird nur zum Herunterladenund dann wieder zum Synchronisierender Dokumente mit dem Office-Server vorausgesetzt.Als komplett eigenständige Apparbeitet Office Mobile aber nicht.Open-Source-Alternative:libre OfficeAls konventionelle Office-Suite für Windows8.1 empfiehlt sich Libre Office von der Heft-DVD: Es bietet eine Vielzahl an Office-Modulenwie Textverarbeitung, Tabellenkalkulationund Präsentation. Damit deckt es alleAnwendungsgebiete des Alltags zuverlässigab. Typische Microsoft-Office-Formate wieDOC/DOCX werden natürlich unterstützt.Michael RuppOffice 365: Das müssen Sie wissenAuch wenn Microsoft Office 365Home Premium als Online-Officevermarktet, wird die Software wieeine ganz normale Anwendung aufdem PC installiert. Die Einrichtungübernimmt ein Online-Installationsprogramm,das an Ihr Microsoft-Konto geknüpftist. Einmal installiert und aktiviert,lassen sich Anwendungen wie Word, Excelund Access auch ohne Online-Verbindungnach der Anmeldungam Microsoft-Kontoerscheint eine Übersichtder in office365 und skydrive abgelegtendateien.nutzen. Von Zeit zu Zeit ist allerdings eineInternetverbindung zur Lizenzüberprüfungnötig. Funktional unterscheiden sich dieenthaltenen Programme nicht von denenaus Office 2013 und auch an den Dateiformatenhat Microsoft nichts geändert. Mitder Testversion können Sie die Software 30Tage lang ausprobieren. Dazu müssen Siesich unter http://office.microsoft.com kostenlosregistrieren.WindoWs 8.1 XXL 1/201455


Praxis & TiPPsDateien und OrdnerDer neue Windows-ExplorerFür die Dateiverwaltung hat auch Windows 8.1 weiterhin den Explorer an Bord.Er zeigt sich im neuen Design und stellt einige ergänzende Funktionen bereit.Von Hermann Apfelböck und Christoph Hoffmann1Kernfunktionen im ÜberblickDem Windows-Explorer, oder kurz Explorer, hat Microsoft bei Windows8.1 ein schickes Menüband spendiert, ganz ähnlich wie inden aktuellen Office-Anwendungen. Über das sich dynamisch anpassendeMenüband sind viele Funktion recht einfach zugänglich.Sie starten den neuen Explorer weiterhin mit dem Hotkey Win-Esowohl von der Kachel-Startseite aus als auch auf dem Desktop.Über die Befehle im Menü „Datei“ greifen Sie auf die am häufigstengenutzten Ordner zu, öffnen ein neues Explorer-Fenster,löschen die Liste der zuletzt verwendetenElemente oder den Adressleistenverlaufund rufen die Eingabeaufforderung auf.Auf der Registerkarte „Start“ finden sich dieoft benötigten Aktionen Ausschneiden, Kopierenund Einfügen, Organisieren und Löschen.Außerdem gibt es Funktionen, um etwa neueOrdner und Bibliotheken anzulegen, sowie Dateienund Ordner auszuwählen und zu öffnen.Die Registerkarte „Freigeben“ sammeltFunktionen, mit denen Sie Dateien per Mailversenden, auf CD, DVD und Blu-ray brennenund für andere Nutzer im Netzwerk freigeben.Die Registerkarte „Ansicht“ ist selbsterklärend– hier können Sie etwa Dateien nach verschiedenenKriterien sortieren sowie die Ordner-und Suchoptionen einstellen.Späte Einsicht und immer noch FunktionsdefiziteSeit 18 Jahren dient der Explorer als Standard-Dateimanagerunter Windows. Inzwischen räumt Microsoft ein, dass derbisherige Explorer für viele Aufgaben gar nicht geeignet war– zum Beispiel für das gleichzeitige Ausführen mehrerer Kopiervorgänge.Microsoft zeigt volles Verständnis für alle versierten Nutzer,die seit Jahren auf Alternativen wie Total Commander, Teracopyoder Kommandozeilenprogramme zurückgreifen. Das soll aber unterWindows 8.1 anders werden: Alles, was mit Kopieren, Löschen,Verschieben, Umbenennen und ZIP-Archiven zu tun hat, wurde verbessert.Der Explorer erledigt seine Kernaufgaben als Dateimanagerschneller, kontrollierbarer und übersichtlicher.Die Entscheidungsdialoge bei Dateinamenskonflikten sind übersichtlicherals unter Windows 7 und Vista. Außerdem fasst der Explorerjetzt alle laufenden Aktionen in einem gemeinsamen Dialogzusammen. Dabei ist es möglich, einzelne Vorgänge zu pausierenoder abzubrechen. Bis Windows 7 war nur der Abbruch vorgesehen.Unsere Tests ergaben ferner, dass Dateiaktionen wie Kopieren, Löschen,Verschieben etwa 10 Prozent schneller ablaufen als beim VorgängerWindows 7. Weniger gut: Weiterhin gibt es keine voreinstellbareFehlertoleranz. Bei Rechte- oder Zugriffsproblemen sowieNamenskonflikten zieht der Explorer weiterhin die Notbremse undfragt den Benutzer um Rat.56 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Dateien und OrdnerPraxis & TiPPs2Menüband abschaltenDie Menübänder neuerer Windows-Programme – dieRibbons – sind bekanntermaßen nicht jedermanns Sache.Auch beim Explorer lassen sich diese ausblendenbeziehungsweise reduzieren. Dies geschieht, wie beiden aktuellen Anwendungen von Office 2010/2013auch, über den Umschaltpfeil rechts oben oder überdie TastenkombinationStrg-F1. Eine dauerhafteEinstellung sorgt dafür,dass der Explorer künftigimmer mit dem reduziertenMenüband startet.3Dateien auf CD oder DVD brennenWindows 8.1 bringt eine einfacheBrennfunktion mit, die sich im Explorernutzen lässt. Wählen Sie die Dateienund Verzeichnisse aus, die etwaauf einer CD landen sollen.Legen Sie eine beschreibbare CD indas Brenner-Laufwerk ein. KlickenSie auf die Registerkarte „Freigeben“und danach auf das Symbol „Auf Datenträgerbrennen“. Im folgendenFenster wählen Sie eine der beidenOptionen: „Wie ein USB-Speicherstick“oder „Mit einem CD/DVD-Player“.Klicken Sie auf „Weiter“. Bei derersten Option formatiert Windowsdie CD/DVD und sichert die Dateiendarauf. So gesicherte Dateien lassensich bearbeiten und auf dem Datenträgerlöschen. Die zweite Optionsollten Sie für Musikdateien verwenden,um Audio-CDs zu brennen.WindoWs 8.1 XXL 1/201457


Praxis & TiPPsDateien und Ordner4Dateien packen und entpackenBeim Einpacken von Dateienin komprimierte ZIP-Archive zeigt sich der Explorergegenüber seinemPendant in Windows 7stark beschleunigt. EinVersuchsarchiv mit etwa16 000 kleinen Dateienverpackt Windows 7 in106 Sekunden, Windows8.1 in 68 Sekunden. BeimAuspacken von ZIP-Archivenzeigt sich kein Tempogewinn.Das Packen ansich geht dank der Einbindungin das Menübandschnell von der Hand. MarkierenSie im Explorer-FensterDateien und Verzeichnisse und klicken Sie auf der Registerkarte„Freigeben“ das ZIP-Icon an. Ohne weitere Nachfragen werden dieDateien einem neuen Archiv hinzugefügt, das im Ausgangsordnergesichert wird. Alternativ klicken Sie mit der rechten Maustaste aufeine Datei oder ein Verzeichnis und wählen dann im Kontextmenüden Eintrag „Senden fi ZIP-komprimierter Ordner“. Um ein kompri-miertes Dateiarchiv im ZIP-Format zu entpacken, klicken Sie es imExplorer an. Auf der Registerkarte „Extrahieren“ gehen Sie auf „Alleextrahieren. Soll der Inhalts des Archiv in einen anderen Ordner alsden vorgeschlagenen entpackt werden, so genügt ein Klick auf dieSchaltfläche „Durchsuchen“ und ein Wechsel zu dem gewünschtenVerzeichnis. Ein Klick auf „Extrahieren“ startet der Vorgang.5Bibliotheken organisierenWindows 8.1 verwaltet Dateien und Ordner in Bibliotheken.Standardmäßig vorhanden sind „Dokumente“, „Musik“, „Bilder“und „Videos“. Da der Explorer die Bibliotheken zunächst ausblendet,schalten Sie sie per Rechtsklick auf eine freie Stelle in derlinken Spalte (Explorer-Baum) ein, indem Sie „Bibliotheken anzeigen“aktivieren. Um eine neue Bibliothek anzulegen, klickenSie im Explorer in der linken Spalte auf „Bibliotheken“ und dannauf der Registerkarte „Start“ auf das Icon „Neues Element fiBibliothek“. Den Platzhalter „Neue Bibliothek“ ersetzen Sie danachmit einem beliebigen Namen und drücken die Eingabetaste.Um einen Ordner in eine andere Bibliothek zu verschieben,klicken Sie in der Taskleiste des Windows-Desktops auf dasOrdnersymbol und danach auf eine Bibliothek, um sie zu öffnen.Nun klicken Sie einen Ordner an und ziehen ihn mit gedrückterrechter Maustaste in eine Bibliothek.58 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Dateien und OrdnerPraxis & TiPPs6ISOs und VHDs ladenDas war überfällig: Der Windows-Explorerlädt nun ohne Fremdhilfe Dateienim ISO- und VHD-Format. Bis Version7 bietet Windows keine native Unterstützungfür ISO- und VHD-Images.Um solche Images als virtuelles Laufwerkzu laden, reicht daher der Windows-Explorernicht aus: Um das Microsoft-eigeneVHD-Format zu laden(Virtual Hard Disk) wird der umständlicheWeg in die Datenträgerverwaltungnotwendig. Um ISO-Images mit XP,Vis ta und Windows 7 zu mounten isteine externe Software wie Virtual CloneDrive (www.elby.ch) nötig.Der Explorer von Windows 8.1 bringtnun zumindest die Basisfunktionenselbst mit. Das Laden („Bereitstellen“)als virtuelles Laufwerk ist sowohl für VHD- wie ISO-Dateien als Standardaktionin den Explorer eingebaut: Es genügt also ein Doppelklick, um dieAbbilder zu mounten. Der Explorer nimmt dabei den nächsten freien Laufwerksbuchstaben,wechselt auch gleich auf das virtuelle Laufwerk undzeigt den Inhalt. Gemountete Laufwerke werden im Laufe einer Windows-Sitzung nicht wieder getrennt, was zu einer ganzen Menge virtueller Laufwerkeführen kann. Diese können Sie in der Computer-Ansicht gegebenenfallsmanuell „Auswerfen“.7ISO-Dateien brennenAuch für das Brennen von Datenträgerabbildern– in der RegelISO-Dateien – war unter Windowsbislang ein Brennprogrammwie Imgburn erforderlich.In Windows 8.1 hat Microsoft demExplorer auch die erforderlicheBrennfunktion spendiert. WennSie im Explorer mit der rechtenMaustaste auf eine ISO-Datei klicken,erscheint die Option „Datenträgerabbildbrennen“ im Kontextmenü.Legen Sie eine leereCD oder DVD in den Brenner einund drücken Sie den Button„Brennen“. Es gibt nur eine Option:„Datenträger nach dem Brennenüberprüfen“, alles anderestellt Windows automatisch ein.WindoWs 8.1 XXL 1/201459


Praxis & TiPPsSpeicherplätzeTrickreiche Storage SpacesLaufwerke zusammenfassenMit der praktischen Funktion Storage Spaces lassen sich mehrere echte Laufwerkezu einem logischen Speicherpool zusammenfassen. Ein solcher Pool stelltdann Speicherplätze (Spaces) zur Verfügung.Von Hermann Apfelböck und Christoph Hoffmann1Neuen Speicherplatz erstellenÖffnen Sie mit dem TastenkürzelWin-X die „Systemsteuerung“.Sie finden dieFunktion „Speicherplätze“unter „System und Sicherheit“.Wenn Sie hier auf„Neuen Pool und Speicherplatzerstellen“ klicken, werdenim nächsten Fensteralle Laufwerke angezeigt,die theoretisch für einenneuen Space in Betrachtkommen. In Frage kommengrundsätzlich nur kompletteechte Festplatten – keineUSB-Sticks, keine Einzelpartitionen und keinesfalls dasSys temlaufwerk. Taugliche Festplatten zeigt das Fenster„Speicherpool erstellen“ an. In unserem Beispiel gehen wirdavon aus, dass zwei zusätzliche Festplatten zur Verfügungstehen. Markieren Sie die beiden angezeigten Datenträgerund drücken Sie den Button „Pool erstellen“. Beim Initialisiereneines neuen Pools erhalten die Datenträger einespezielle Formatierung – dabei gehen alle bisherigen Datenverloren. Sie sollten also Daten von der Festplatte unbedingtauf eine andere Festplatte sichern, auf DVD brennenoder auf einen Cloud-Speicher auslagern.Storage Spaces: Das müssen Sie wissenDie Einführung der „Speicherplätze“ ist eine der größerentechnischen Neuerungen in Windows 8 und 8.1. Ein solcherSpeicherplatz fasst beliebig viele physische Festplatten unter einemvirtuellen Laufwerk zusammen. Es handelt sich um einen RAIDähnlichenVerbund (Redundant Array of Independent Disks) mitvergleichbaren Sicherheitsaspekten, aber größerer Flexibilität: DieFestplatten dürfen eine beliebige Kapazität haben und an beliebigenSchnittstellen hängen, etwa USB oder SATA. Das eröffnet eine Reiheinteressanter Möglichkeiten, um größere Datenmengen für eine bessereVerwaltung auf nur einem einzigen Laufwerk abzulegen.Aber Vorsicht: Ein derartiger Plattenverbund ist nicht abwärtskompatibelund nur unter Windows 8 und 8.1 ansprechbar.60 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


SpeicherplätzePraxis & TiPPs2Einstellungen für Speicherplätze treffenSinnvolle Szenarien fürdie SpeicherplätzeNach der Formatierungder Festplattengeht es an die wesentlichenEigenschaftendes „Speicherplatzes“:Nameund Laufwerksbuchstabesind frei wählbar.Wichtig ist dieEntscheidung überdie Fehlertoleranz(„Resilienz“). Bei unseremBeispiel mitden zwei Festplattenist die Option „Zwei-Wege-Spiegelung“voreingestellt. Sie sorgt für automatische Redundanz ähnlich RAID 1. Beim Ausfall einerPlatte ist jede Datei auf dem zweiten Datenträger verfügbar. Möchten Sie hingegen keineRedundanz, sondern ein Datenarchiv um weitere Kapazität erweitern, dann ist die Einstellung„Einfach (keine Resilienz)“ Ihre Wahl. Die Option „Drei-Wege-Spiegelung“ und „Parität“ wirdim Desktop-Umfeld die Ausnahme bleiben: Mindestens fünf Platten halten drei Kopien proDatei vor. „Parität“ arbeitet auf mindestens drei Platten mit PAR-Dateien. Das sind platzsparendeWiederherstellungsinfos. Eine der drei Platten darf ausfallen – ohne Datenverlust.Sie können die Resilienz nachträglich nicht ändern, aber die Größe eines Speicherplatzes,den Laufwerksbuchstaben und den Namen. Im unteren Bereich legen Sie fest, wie groß derSpeicherplatz im Pool sein darf. Sie können auch mehr Speicherplatz zuweisen, als der Poolzur Verfügung hat. Sobald der Platz ausgeht, können Sie eine weitere Platte integrieren.Ein neuer Speicherplatz ist mit demAssistenten leicht erstellt. Allerdingssollte man sich vorab möglichst genauüberlegen, wie man die Storage Spaces inWindows 8.1 sinnvoll einsetzen kann. Essind eine Reihe von Beispiel-Szenariendenkbar – allesamt für Benutzerdateienwie Filme, Musik, Bilder, Dokumente:• Sie möchten automatische Redundanz,also Kopien aller Daten, ohne Daten manuellsichern zu müssen. Hier wäre einSpeicherplatz aus mindestens zwei Datenträgernetwa am USB-Anschluss geeignet.Beim Einrichten verwenden Sie die Option„Zwei-Wege-Spiegelung“.• Eine Festplatte mit Benutzerdaten wirdlangsam voll: Sie möchten diese nicht ersetzen,sondern den Platz durch eine weiterePlatte erweitern. Die Benutzung imExplorer oder in sonstiger Software sollsich aber dadurch nicht ändern. Hierwäre ein „Speicherplatz“ ohne Resilienzdie Lösung. Allerdings müssen die Datender bislang genutzten Platte vor der Speicherplatz-Erstellungauf eine neutralePlatte kopiert werden.3Speicherplatz erweitern und reparierenDie angelegten Storage Spaces verhalten sich aus Sicht des Windows-Nutzerswie ein normales Laufwerk. Der Speicherplatz steht imExplorer sowie in allen Anwendungen unter dem gewählten Laufwerksbuchstabenzur Verfügung. Die Laufwerke können partitioniertund formatiert werden. Sie können wie gewohnt Dateien auf dasLaufwerk kopieren sowie Daten aus Apps und Programmen herausspeichern. Fällt eine der beiden Festplatten im Verbund aus, könnenSie trotzdem ohne Datenverlust weiterarbeiten.Sie erhalten jedoch im Wartungscentervon Windows einen entsprechendenHinweis auf das defekteLaufwerk. Tauschen Sie die Festplatteaus, wird der Festplatten-Pool automatischneu aufgebaut. Sie bekommen davonnichts mit. Ebenso ist es übrigensmöglich, eine Festplatte zu entfernen undbeispielsweise gegen ein Modell mit größererKapazität auszutauschen.WindoWs 8.1 XXL 1/201461


Praxis & TiPPsTask-ManagerProzesse kontrollierenDer neue Task-Manager von Windows 8.1 kann zwar funktional nicht entschiedenmehr als seine Vorgänger, präsentiert sich aber übersichtlicher.Von Hermann Apfelböck und Armin Stabit1Taskmanager startenDen alten Task-Manager aus Windows XP,Vista und Windows 7 ersetzt Windows 8.1durch einen neuen, stark verbesserten Task-Manager. Mit seiner Hilfe überwachen SieProgramme, Apps und Dienste, die auf demPC ausgeführt werden. Außerdem zeigt erInformationen zu Diensten, Benutzerkonten,Netzwerkverbindungen und der PC-Hardwarean. Sie können auch festlegen, welcheProgramme beim Starten von Windows automatischgeladen werden. Sie starten denneuen Task-Manger mit dem TastenkürzelStrg-Shift-Esc. Alternativ können Sie mit derrechten Maustaste auf die Taskleiste klickenund „Task-Manager“ wählen oder auf demWindows-8-Desktop die Windows-Taste undX drücken und im unten links aufklappendenMenü den entsprechenden Eintrag wählen.Der neue Task-Manager fällt viel übersichtlicherund komfortabler aus. In der Standardansichtzeigt er nur eine Liste der aktiven Prozesse.Ein Klick auf „Mehr Details“ führt dannzur eigentlichen Profi-Ansicht.Windows 8.1: Verbessertes Task- und SpeichermanagementWindows 8.1 ist mehr noch als seine Vorgänger auf Ökonomiegetrimmt. Trotz Modern UI, Windows-RT-Interpreter undLive-Kacheln verbraucht Windows 8.1 weniger Ressourcen.Es gibt eine Reihe technischer Maßnahmen, die Windows 8.1 zumbesseren Eco-System machen. Die wichtigsten skizzieren wir hier:Suspended Modern Apps: Modern Apps wie „Foto“, „Video“oder „Mail“ werden nach kurzer Inaktivität automatisch „angehalten“(„suspended“). Der CPU-Verbrauch einer angehaltenen Appsinkt dabei auf Null, der weitere Speicherkonsum richtet sich nachder allgemeinen Situation am Gerät: Steht ausreichend freier Speicherbereit, behält die inaktive App ihre Speicherseiten zunächst. Beilängerer Inaktivität, vor allem aber bei Speicheranforderungen aktiverProgramme, geben die Apps ihre Speicherseiten fast komplettfrei – dem System stehen mehr Ressourcen zur Verfügung.Reduzierter Footprint: Microsoft hat Windows-Kernkomponentenwie den Explorer oder den Desktop Window Manager optimiertund deren Speicherbedarf verringert. Eine weitere einfache Maßnahmeist der sparsamere Einsatz von Services (System-Dienste).Viele Dienste werden unter Windows 8.1 nur noch ad hoc gestartet,also wenn sie wirklich benötigt werden.Memory Combining: Fast alle Anwendungen, Systemprogrammeund Tools profitieren unter Windows 8.1 vom deutlich verbessertenSpeichermanagement. Viele Windows-Programme nutzen nämlichidentische Windows-Bibliotheken (Dynamic Link Libraries – DLLs).Folglich gibt es beim Multitasking bei vielen geladenen Programmenimmer redundante Kopien gleichen Inhalts im Arbeitsspeicher.Das verbesserte Speichermanagement erkennt und beseitigt dieseüberflüssigen Kopien.62 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Task-ManagerPraxis & TiPPs2Prozesse überwachenDie wichtigste Registerkarte im Task-Manager ist „Prozesse“.Sie bietet eine Gruppierung in Anwendungsprogramme,Hintergrund- und Windows-Prozesse. So wirdangezeigt, was zusammen gehört – das erleichtert die Risikoabschätzungbeim Beenden von Tasks: Insbesonderedas Abschießen von Windows-Prozessen kann die Stabilitätdes gesamten Systems gefährden.Die „Heat Map“ färbt die Prozesse bei hoher Aktivitätzunehmend dunkler – jeweils differenziert für die einzelnenKategorien (CPU, RAM, Festplatte, Netzwerk). Manerkennt also ohne Spaltensortierung sofort, welcher Prozessauf welcher Ressource gerade aktiv ist.Auf der Registerkarte „Leistung“ legt Windows 8.1 alleszusammen, was der alte Task-Manager bisher unter„Leistung“ und „Netzwerk“grafisch anzeigenkonnte. Hinzu kommt unteranderem noch dieFestplatten- und Bluetooth-Leistung.Die Registerkarte„Details“ entspricht(leicht erweitert)der früheren Registerkarte„Prozesse“ mit ihrenzahlreichen optionalenInfospalten.3Autostart verwaltenDie Registerkarte „Autostart“ ist neu. Hier werdenalle Programme aufgelistet, die beim Systemstartgestartet werden. Bisher mussten Anwenderdazu über die Kommandozeile das Toolmsconfig.exe (Systemkonfiguration) oder dasSysinternals-Tool Autoruns verwenden. InWindows 8.1 entfällt damit dieser Umweg. Hiererfahren Sie, wie sich der Start des einzelnenProgramms auf die Startgeschwindigkeit desSys tems auswirkt. Die mit „Hoch“ gekennzeichnetenEinträge sollten Sie sich genauer anschauen, denn diese Programmeverzögern den Systemstart am deutlichsten.Sollten Sie mit einem Eintrag nichts anfangen können, dann klickenSie mit der rechten Maustaste darauf und wählen dann imKontextmenü „Online suchen“ aus. Es öffnet sich ein Browser-Fens-ter mit den Suchergebnissen von Microsofts Bing zu diesem Programm.Um den Autostart eines Programms zu unterbinden, klickenSie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag und wählen dann„Deaktivieren“ aus. Beim nächsten Windows-8.1-Start wird das betreffendeProgramm nicht mehr automatisch gestartet.WindoWs 8.1 XXL 1/201463


Praxis & TiPPsRemotedesktopFernzugriff auf WindowsSo klappt es in jedem FallMit der in Windows 8.1 eingebauten Fernsteuerungsfunktion greifen Sie auf einenanderen Windows-PC über das Netzwerk oder Internet zu. Der entfernte Rechnerverhält sich dabei so, als säßen Sie direkt vor ihm.Von Armin Stabit1Remotedesktop einschaltenWenn Sie zum Beispiel von Zuhause Zugriff auf Ihren Arbeitsplatz-PCbenötigen, aktivieren Sie Remotedesktop am Büro-PC und lassen ihneinfach laufen. Zuhause starten Sie den Remotedesktop-Client und gebendie IP-Adresse des Büro-PCs ein. Nachdem Sie sich mit Ihrem Benutzernamenund Passwort angemeldet haben, steht die Verbindung.Der PC, der ferngesteuert werden soll, muss Windows 8.1 Professionaloder Enterprise – oder eine vergleichbare frühere Windows-Versionverwenden. Standardmäßig ist die Remotedesktopfunktion unter Windows8.1 Professional zunächst ausgeschaltet. In den Systemeinstellungenlässt sich das ändern. Sie öffnen sie per Rechtsklick auf den Startknopfund „Systemsteuerung“. Klicken Sie auf „System und Sicherheit“und dann unter „System“ auf „Remotezugriff zulassen“.Im folgenden Fenster „Systemeigenschaften“ aktivieren Sie im unterenBereich die Option „Remoteverbindung mit diesem Computer zulassen“und bestätigen das Hinweisfenster mit „OK“. Mit einem weiteren Klick auf„OK“ schließen Sie das Fenster. Damit ist der PC für eingehende Verbindungenüber Remote desktop vorbereitet.PC-Fernsteuerung: Das müssen Sie wissenDie PC-Fernsteuerung über das Netzwerk oder Internet sorgtfür schnellen und einfachen Zugriff auf entfernte Computer.Oft sitzen Sie nicht direkt vor dem PC, auf den Sie gerade Zugriffbenötigen. Dank der Fernsteuerung (Remote Control) verbinden Siesich aus der Ferne bequem mit dem gewünschten PC. So arbeiten Siebeispielsweise mit Anwendungen, die sich auf einem anderen Rechnerbefinden und lokal nicht installiert sind, pflegen einen Server,arbeiten im Team oder greifen auf die Datenbestände eines anderenRechners zu. Das Beste dabei: Der Fernzugriff zum Beispiel auf anderePCs mit persönlichen Dateien oder Mails ist fast so einfach, alssäßen Sie direkt vor dem entfernten Rechner und verwendeten dessenTastatur und Maus. Die Übertragung erfolgt verschlüsselt.Das ferngesteuerte System wird als Host-PC oder als Remote-Control-Server bezeichnet, der sich aufschaltende PC als Client-PC,Gast- oder Remote-System. Der Benutzer am aufschaltenden Computersteuert mit seiner eigenen Maus und Tastatur den entferntstehenden Host-PC. Neben den eigentlichen Fernbedienungsfunktionenwerden weitere Funktionen zwischen Client und Host geboten:Das sind das Übertragen von Dateien und Ordnern zwischenlokalem und entferntem Rechner, die Umleitung der LautsprecherundDruckausgabe sowie die Benutzerkommunikation zwischenden beiden Anwendern am Client und am Host.Windows 8.1 enthält standardmäßig die komfortable Fernsteuerungsfunktion„Remotedesktop“. In Windows 8.1 Professional undEnterprise kann man damit andere Windows-PCs fernsteuern undaus der Ferne auf den eigenen PC zugreifen. Die Standard-Versionvon Windows 8.1 ist dagegen eingeschränkt: Sie kann nur auf andereComputer zugreifen, lässt sich selbst aber nicht fernsteuern.64 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


RemotedesktopPraxis & TiPPs2Fernsteuerung startenSo wird Ihr PC über dasInternet erreichbarDas Tool zum Fernsteuern eines anderen PCs über Remotedesktop heißt „Remotedesktopverbindung“und ist in jeder Windows-8.1-Version enthalten, also auch in Windows 8.1 RT.Auch in früheren Windows-Versionen seit Windows XP gehört es zu den Bordfunktionen. Dadie Kommunikation über ein einheitliches Protokoll namens RDP (Remote Desktop Protocol)läuft, funktioniert die Fernsteuerung auch zwischen unterschiedlichen Windows-Versionen.Auch für Google Android und Apple iOS bietet Microsoft eine kostenlose Remotedesktop-App an, mit dem sich ein PC fernsteuern lässt.In Windows 8.1 gibt es die Remotedesktopverbindung gleich in zwei Varianten: Als Toolfür den Desktop und als Kachel-App für die Modern-Oberfläche. Die App-Variante muss allerdingserst aus dem Windows Store installiert werden. Pluspunkt für das Desktop-Tool: Esbietet die größere Menge an Einstellmöglichkeiten – die App ist dagegen schlanker. BeideVarianten öffnen Sie auf dem Startbildschirm, indem Sie „Remote“ eintippen.3Remote-App verwendenStarten Sie die Modern-App des Remotedesktop-Tools. Geben Sie unten den Namen desServers oder die IP-Adresse ein, unter der er im Netzwerk erreichbar ist. Danach wird dieVerbindung geprüft und Sie landen auf dem Anmeldebildschirm. Falls ein Hinweisfensterzum Identitäts-Check angezeigt wird, bestätigen Sie es mit „Verbindung trotzdem herstellen“.Sollte keine Verbindung zustande kommen, überprüfen Sie die Firewall-Einstellungen undgeben den Remotedesktop-Serverfür eingehendeVerbindungen frei. Benutzernameund Passwort fürden Remote-PC lassensich sichern, indem Sie einHäkchen vor „Anmeldedatenspeichern“ setzenund danach auf „OK“ zurAnmeldung klicken.Von Haus aus sind mit Remotedesktopnur die PCs innerhalb eines Netzwerkserreichbar. Damit Ihr PC überdas Internet mit Remotedesktop ansprechbarwird, müssen Sie eine Port-Weiterleitung im WLAN-Router einrichten.Remote Desktop nutzt den TCP-Port3389. Bei der weitverbreiteten Fritzboxwählen Sie im Konfigurationsmenü „Internet➞ Freigaben ➞ Portfreigaben ➞Neue Portfreigabe“ und dann bei „Portfreigabeaktiv für“ die Option „AndereAnwendungen“. Bei „Bezeichnung“ gebenSie „Remotedesktop“ ein und wählenunter „Protokoll“ die Einstellung „TCP“aus. In die Felder „von Port“ und „bisPort“ geben Sie den Port 3389 an. WählenSie bei „an Computer“ den PC aus,der ferngesteuert werden soll und als „anPort“ noch die Portnummer 3389.Zum Abschluss aktivieren Sie auf derFritzbox noch das kostenlose Myfritzoder einen anderen Dienst für dynamischesDNS. Die dabei erzeugte Adressegeben Sie dann der bei der Verbindungsaufnahmein die Remotedesktop-App ein.4Desktop-FernsteuerungMehr Einstellmöglichkeiten bietet das ProgrammRemotedesktopverbindung für denDesktop, das Sie durch Eingabe des Namensauf der Startseite öffnen. Im Begrüßungsfensterklicken Sie auf „Optionen einblenden“ –erst dann sehen Sie alle Funktionen. Unter„Anzeige“ können Sie die Anzahl der Farbenfür eine schnellere Übertragung reduzieren.Weitere Optimierungsfunktionen finden sichunter „Leistung“. Bei „Lokale Ressourcen“ klickenSie auf „Weitere“ und steuern, welcheKomponenten Ihnen zur Verfügung sehen sollen. Unter „Allgemein“ tippen Sie nochBenutzername und Passwort ein, dann starten Sie die Fernsteuerung mit „Verbinden“.WindoWs 8.1 XXL 1/201465


Praxis & TiPPsRemotedesktopAlternative: Fernsteuerung mit Teamviewer1Vorteile von TeamviewerDas für Privatnutzer kostenlose Fernsteuerungs-Tool Teamviewer(auf Heft-DVD unter www.teamviewer.de) bietet gegenüber Remotedesktopvon Windows zwei Vorteile: Es unterstützt auch einenFernzugriff auf PCs ohne Pro-Version von Windows und es arbeitetunabhängig von Firewalls. Dadurch ist es ideal, wenn Sie eine Windows-Versionohne Remotedesktop nutzen oder eine Firewall denDatentransfer von Remotedesktop blockiert.Die Datenübertragung erfolgt bei Teamviewer wie auch bei Remotedesktopverschlüsselt. Dadurch können Dritte, die die Verbindungzwischen Ihrem PC und dem entfernten Rechner abhören, mit denaufgeschnappten Daten nichts anfangen.Durch einen speziellen Teamviewer-Server, bei dem sich Clientund Server automatisch anmelden, müssen Sie sich keine Gedankenum IP-Adressen, Firewall-Freigaben oder weitere Verbindungsdetailsmachen. Nach dem Start der Software verbindet sich dasTeamviewer-Tool mit dem Kommunikations-Server des Anbietersund erhält eine Identifikationsnummer. Außerdem generiert das Programmeine Kennwort-PIN, die nur für eine Sitzung gültig ist. Aufdem anderen Rechner muss ebenfalls Teamviewer gestartet sowiedie Identifikationsnummer und PIN des ersten PCs eingegeben werden.Diese Daten können Sie beispielsweise telefonisch oder perMail austauschen.2Teamviewer installierenInstallieren Sie zunächst Teamviewer auf dem PC, der ferngesteuert werden soll – etwadem Heim-PC. Im Installationsfenster wählen Sie „Installieren, um später aus der Ferneauf diesen Computer zuzugreifen“. Wählen Sie noch die Nutzungsart und und klickenSie auf „Stimme zu – fertigstellen“. Nach Abschluss der Installation erscheint ein Fenster,in dem Sie ein neues Teamviewer-Konto anlegen oder sich bei Ihrem bestehendenanmelden sollten. So können Sie später direkt über die Teamviewer-Software, -Appoder -Internetseite sehen, ob Ihr Heim-PC verfügbar ist. Im Infobereich unten rechts aufder Taskleiste informiert Sie das Teamviewer-Symbol darüber, dass das Programm imHintergrund läuft und auf Verbindungsanfragen wartet.3Mit dem PC verbindenDie erste Möglichkeit, aus der Ferne auf Ihren Heim-PC zuzugreifen, ist über dieTeamviewer-Seite https://login.teamviewer.com. Geben Sie neben „Benutzername“Ihre Mail-Adresse und das zuvor bei der Registrierung festgelegte Kennwort ein undklicken auf „Anmelden“. Daraufhin erscheint das Kontrollfenster Ihres Teamviewer-Kontos. Unter „Meine Computer“ sehen Sie den Namen Ihres Heim-PCs. Das bedeutet,dass er verfügbar ist. Klicken Sie auf den Namen, um eine Verbindung herzustellen.Bequemer ist der Verbindungsaufbau über die Teamviewer-Software.Installieren Sie das Tool von der Heft-DVD und melden Sie sich auch hier bei IhremTeamviewer-Konto an. Im Teamviewer-Fenster klicken Sie rechts einfach auf den PC,mit dem Sie sich verbinden möchten.66 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Praxis & TiPPsVersteckte Windows-ToolsDie besten versteckten© alphaspirit - Fotolia.comWindows-ToolsWindows 8.1 kann mehr, als Sie vermuten. Das neue Betriebssystembietet unter der Haube nützliche Funktionen & Tools, die nur wenigekennen. Wir verraten Ihnen, welche die besten sind.Wer für eine Software bezahlt, der willauch den kompletten Funktionsumfangnutzen können. Das gilt ebenfallsfür das Betriebssystem. Windows 8.1enthält jedoch mehrere Tools und Funktionen,die über die Bedienoberfläche entwedergar nicht oder nur sehr schwierig zu findensind. Damit setzt Windows 8.1 die langeTradition seiner Vorgänger-Versionen fort:Windows XP, Vista und Windows 7 – in jedemder Systeme hat Microsoft etliche praktischenHelfer im Verborgenen eingebaut.Windows-Bordwerkzeuge,die kaum kenntDa wäre beispielsweise die Microsoft ManagementConsole, mit der Sie sich häufigbenötigte Systemeinstellungs-Module zusammenstellenkönnen. Auch wenn dieses Werkzeugauf den ersten Blick recht kompliziertausschaut: Es kann eine ganze Menge. Oderdie „Windows-Speicherdiagnose“, die ermittelt,ob der Arbeitsspeicher defekt ist. Wirstellen Ihnen die nützlichsten verstecktenWindows-Funktio nen beziehungsweise Utilitiesvor und erklären, wie Sie sie benutzen.Außerdem haben wir im Kasten „KurioseÜberbleibsel“ auf der rechten Seite einigeTools zusammengestellt, die noch aus DOS-Zeiten stammen, aber selbst aktuel len Windows-Versionennoch beiliegen.Sämtliche Programme finden sich, soweitnicht anders angegeben, im Windows-Unterverzeichnis„System32“. Da es sich zum Teilum Kommandozeilen-Tools handelt, die dieEingabe von Parametern erfordern, kommenSie mit einem Doppelklick auf die jeweiligeDatei nicht weiter. Stattdessen öffnen Sie die„Eingabeaufforderung“ und geben den Dateinamenplus eventuelle Parameter ein. FürTools, die Sie regelmäßig nutzen möchten,legen Sie eine Verknüpfung an. Klicken Siedazu das jeweilige Programm im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste an undwählen Sie „Senden an fi Desktop (Verknüpfungerstellen)“. Auf dem Desktop klickenSie die neue Verknüpfung mit der rechtenMaustaste an, wählen „Eigenschaften“ ausdem Kontextmenü und hängen in der Zeile„Ziel“ die gewünschten Parameter an.Detaillierter Einblick in diePC-aktivitätenDen Task-Manager kennt nahezu jeder Windows-Nutzer.Er verrät vieles darüber, womitIhr PC gerade beschäftigt ist. Weitgehend unbekanntist jedoch die neue Option in Win-68 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Versteckte Windows-ToolsPraxis & TiPPsdows 8.1, sich genau anzeigen zu lassen, welcheProzesse die CPU des Rechners seit demletzten Windows-Start am stärksten belastethaben. Dazu wechseln Sie im Task-Managerzur Registerkarte „App-Verlauf“. Hier sehenSie die neu hinzugekommene Spalte „CPU-Zeit“, nach der Sie per Klick auf die Spaltenüberschriftsortieren können. In früherenWindows-Versionen musste man die CPU-Zeit noch umständlich als opionale Spaltezum Task-Manager hinzufügen.Neben dem Task-Manager verfügt Windows8.1 auch über den „Ressourcenmonitor“.Dieses Bordwerkzeug zeigt die laufendenProzesse und Unterprozesse nochwesentlich detail lier ter an. Darüber hinausist es damit möglich, den Ressourcenverbraucheines Prozes ses über einen Zeitraumvon jeweils einer Minute zu beobachten.Den Ressourcenmonitor rufen Sie entwederper Doppelklick auf „resmon.exe“ aufoder über den entsprechenden Button „Ressourcenmonitoröffnen“ auf der Registerkarte„Leistung“ im Task-Manager. Im Ressourcenmonitorwechseln Sie zur Registerkarte„CPU“ und klicken auf die Spaltenüberschrift„Durchschnittliche CPU-Auslastung“,um danach zu sortieren. Wenn diese Spaltenicht zu sehen ist, maximieren Sie das Fensterdes Ressourcenmonitors. Nun sehen Sie,welche Prozesse die CPU in den letzten 60Sekunden am stärksten belas tet haben. Ignorierenkönnen Sie den Ein trag „perfmon.exe“, das ist der vom Ressourcenmonitorverwendete Leistungsüberwachungs prozess.Die Registerkarte „Arbeitsspeicher“ zeigt an,welche Software am meisten RAM belegt.Wenn Sie mit einem Prozessnamen nichts anfangenkönnen und auch die Spalte „Beschreibung“nicht weiterhilft, stoßen Sie miteinem Rechtsklick und dem Befehl „Onlinesuchen“ eine Internetsuche an.Der Ressourcenmonitor hilft Ihnen zudemdabei herauszufinden, welcher Prozess dafürsorgt, dass Ihre Festplatte mal wieder ohneersichtlichen Grund hyperaktiv ist. WechselnSie hierfür zur Registerkarte „Datenträger“und sortieren Sie nach der Spalte „GesamtWelche Programme bremsenden PC aus, indem siedie CPU besonders starkbelasten? diese Frage beantwortetihnen der Task-Manager in der spalte„CPU-Zeit“ ganz links.(B/s)“. Über die Registerkarte „Netzwerk“erfahren Sie, welche Programme gerade mitdem Heimnetz oder dem Internet kommunizierenund mit welcher Geschwindigkeit sieaktuell Daten senden und empfangen. WennSie auf „TCP-Verbindungen“ klicken, dannsehen Sie darüber hinaus, mit welchen (Internet-)Servernbeziehungsweise mit welchenIP-Adres sen ein Programm gerade eine Verbindungaufgebaut hat.Leistungsfähiges undflexibles screenshot-UtilityScreenshots lassen sich unter Windows zwarganz leicht erstellen, indem man die „Druck“-Taste betätigt und dann in einer beliebigenVersteckte Windows-Tools Kuriose ÜberbleibselIm Windows-Verzeichnis schlummernauch noch so manche Tools aus derMS-DOS-Ära und der Anfangszeit vonWindows. Warum Microsoft diese auchmit aktuellen Versionen des Betriebssystemsmitliefert, ist unklar – vermutlich jedochaus Kompatibilitätsgründen mit Uralt-Software.Nachfolgend finden Sie einigeBeispiele von Tools, die aus heutiger Sichtkurios erscheinen. Viele davon laufen nichtmit der 64-Bit-Version von Windows undsind daher nur in der 32-Bit-Variante enthalten.Außerdem ist zu beachten, dass sichnach dem Start von manchen dieser Toolsdie Tastaturbelegung in der Eingabeaufforderungauf Englisch umstellt.Dialer.exe: Die „Wählhilfe“ ist dazu gedacht,per Analogmodem eine Telefonnummeranzurufen. Die Verbindung lässt sichdaraufhin mit einem Telefon übernehmen,das an dieselbe Leitung angeschlossen ist.Das Programm bietet acht Kurzwahlspeicher.Pathping.exe: Das Route-Tracing-Tool Pathpingkombiniert die Funktionen von Pingund Tracert und liefert dazu zusätzliche Infos.der Befehl schickt Testpakete zu jedemRouter, der auf dem Weg zu der angegebenenEndstation liegt. Die Pakete werden vom jeweiligenRouter wieder zurückgeschickt, wodurchPathping feststellen kann, an welcherStelle im Übertragungspfad Pakete verlorengehen. Damit ist es zum Beispiel möglich, einenüberlasteten Router zu erkennen.Netstat.exe: Zur Analyse der aus- und eingehendenVerbindungen Ihres PCs eignet sichder Befehl Netstat. Er zeigt Ihnen Protokollstatistikenund sämtliche derzeit aktivenNetzwerkverbindungen. So sehen Sie auf einenBlick, welche TCP/IP-Verbindungen zwischenIhrem PC und entfernten Rechner bestehen.Der Parameter „-a“ präsentiertIhnen alle Verbindungen und abhörendenPorts, etwa auch diejenigen, die eine aktiveMalware verwendet. Für die Fehlersucheim Netz nützlich ist der Parameter „-e“,der eine Übertragungsstatistik liefert.Finger.exe: „Finger“ ist ein Protokoll ausden Anfängen des Internets, über das sichBenutzerinformationen abrufen lassen. Allerdingsunterstützt inzwischen kaum nochein Server das Protokoll.Print.exe: Mit diesem Programm lassensich Textdateien im ASCII-Format von derKommandozeile aus ausdrucken. Allerdingsnur an Drucker, die über den altertümlichenParallel- oder Seriell-Port angeschlossensind.Diskcopy.com: Mithilfe dieses Tools ist esmöglich, der Inhalt einer Diskette 1:1 aufeine andere Diskette zu kopieren.WindoWs 8.1 XXL 1/201469


Praxis & TiPPsVersteckte Windows-ToolsFlexibel: das snipping-Tool in Windows 8.1eignet sich bestens, umscreenshot-Ausschnittezu erstellen und sie anschließendmit Markierungenzu versehen.Bildbearbeitung auf „Bearbeiten fi Einfügen“oder die Tasten Strg-V drückt. Viel flexiblerist das „Snipping Tool“, das jedochnur wenige Anwender kennen, obwohl es garnicht mal so sehr versteckt ist: Sie finden es,wenn Sie auf der Startseite von Windows 8.1„Snipping Tool“ eintippen.Nach dem Start wird der Bildschirminhaltmit einer halbtransparenten weißen Flächeüberlagert. Bei gedrückter Maustaste ziehenSie nun ein Rechteck um den Bereich, den Sieals Screen shot benötigen. Alternativ klickenSie im Snipping-Tool auf den kleinen Pfeil neben„Neu“ und wählen „Freies Ausschneiden“.Dann können Sie bei gedrückterMaustaste eine beliebige geometrische Formum den gewünschten Bereich zeichnen. SobaldSie die Maustaste loslassen, erscheint derBereich im Hauptfenster des Snipping-Tools.Bei Bedarf können Sie jetzt Markierungen anbringen,zum Beispiel, um auf wichtige Bildschirminhaltehinzuweisen. Dazu stehen einMarker und ein Stift mit wählbarer Farbe zurVerfügung. Es gibt ebenfalls einen Radiergummi,mit dem sich die Markierungen gezieltwieder entfernen lassen. Der Screenshotbleibt beim Radieren erhalten.Wenn Sie damit fertig sind, klicken Sie entwederauf „Speichern“, um das Bild als PNG,GIF oder JPEG abzulegen. Oder Sie klickenauf das Brief-Icon, um den Screenshot in eineMail einzufügen. Dazu öffnet sich das in Windowsals Standard definierte Mailprogrammmit einem neuen Nachrichten-Fenster, beidem im Abschnitt für den Mailtext das Bildeingefügt ist. Falls das nicht klappt, wählenSie „Datei fi Senden an fi E-Mail-Empfänger(als Anlage)“. Es ist auch möglich, denmanuellen Weg zu wählen, indem Sie denScreenshot zunächst speichern und danachselbst an eine neue Mail anhängen.Zur Ferndiagnose: Windows-Probleme aufzeichnenSie kennen bestimmt folgende Situation: EinBekannter bittet Sie wegen eines Windows-Problems telefonisch oder per Mail um Hilfe.Wortreich versucht er zu erklären, wo es hakt– Sie können seine Schilderungen aber nichtnachvollziehen. In diesem Fall erweist sichdie Windows-„Problemaufzeichnung“ alsnützlich. Nach einem Doppelklick auf dieDatei Psr.exe öffnet sich ein kleines Fenster, indem der Hilfesuchende nun „Aufzeichnungstarten“ an klickt. Danach führt er die Aktionendurch, die zu dem Problem führen, fürdas er Ihre Hilfe benötigt. Die Problemaufzeichnungerstellt währenddessen im HintergrundScreen shots von jeder relevanten Aktion.Der Be nutzer kann die Aufzeichnungzwischendurch pausieren und auf WunschWenige Bilder stattvieler Worte: Anhandvon automatisch aufgezeichnetenscreenshotsund Aktionsbeschreibungenkönnensie PC-Probleme vonFreunden aus der Ferneanalysieren.auch einen schriftlichen Kommentar hinzufügen.Zum Schluss klickt er auf „Aufzeichnungbeenden“. Die „Problem aufzeichnung“generiert dann aus den Screenshots, einemautomatisch generierten Aktivitätsprotokollund den Anmerkungen eine Art Bildergeschichte.Diese fasst das Tool als lokale Webseitein einem MHT-Archiv zusammen undpackt sie in eine Zip-Datei. Das Zip schicktIhr Bekann ter Ihnen zum Beispiel per Mail.Per Doppelklick auf die im Zip enthalteneMHT-Datei öffnet sich der Webbrowser undzeigt die Inhalte an. Zusätzlich erhalten SieInfos zu der von dem Hilfesuchenden verwendetenWindows-Version und zu den Programmen,die er während der Aufzeichnungbenutzt hat.startprobleme von Windowsauf den Grund gehenDas Systemkonfigurationsprogramm Msconfig.exe (Microsoft System Configuration Utility)unterstützt Sie, wenn es um die Beseitigungvon Startproblemen geht. Das kleineTool kann einige Einstellungen in Windows8.1 im Rahmen des Windows-Starts verändern.Es kann Windows zu Diagnosezweckenin verschiedenen Konfigurationen starten.Funktioniert beispielsweise eine Anwendungnicht richtig, so kann dies durch im Hintergrundlaufende Dienste, Programme oder einendefekten Treiber verursacht werden. ImRahmen eines Diagnosestarts lassen sich solcheFehlerquellen ausschließen.Starten Sie msconfig. Mit den im Register„Allgemein“ angebotenen Auswahlmöglichkeiten– „Normaler Systemstart“, „Diagnosesystemstart“und „Benutzerdefinierte Systemstart“– steuern Sie, was Windows 8.1 beim70 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Versteckte Windows-ToolsPraxis & TiPPssystemkonfiguration:das Tool Msconfig zumAnpassen der systemkonfigurationgehört seitWindows XP zum Lieferumfangdes Betriebssystems.Weil vorinstalliert,ist es bei Bedarfrasch griffbereit und hilftbei der Fehlerbehebung.Hochfahren lädt. Ratsam ist es, sich beiStartproblemen schrittweise heranzutastenund Windows zu Beginn in einer Minimalkonfigurationzu starten. Dazu setzen Sie einHäkchen vor „Diagnosesystemstart“, bestätigenmit „OK“ und starten den Rechnernach Aufforderung neu. Der Diagnosesystemstartbootet das Betriebssystem nur mitgrundlegenden Diensten und Hintergrundprogrammenund isoliert Programme undDienste, die eine Fehlerquelle darstellen können.Windows startet dadurch in einem demabgesicherten Modus ähnlichen Zustand.Läuft nun alles fehlerfrei, können Sie davonausgehen, dass das Problem nicht amWindows-Kernsystem selbst liegt. Windows8.1 ist also grundsätzlich unbeschädigt. Andernfallskann ein defekter Systemdienstoder ein installierter Treiber die Ursache sein,den Sie reparieren oder ersetzen sollten. Auchein unbemerkt im Hintergrund laufendesProgramm kann das Problem verursachen.Mit der Auswahl von „BenutzerdefinierterSystemstart“ grenzen Sie das Problem weiterein, indem Sie den Start bestimmter Elementebeim Hochfahren von Windows verhindert.Wenn Sie beispielsweise die Option „Systemstartelementeladen“ wählen, startet Windowsalle Einträge, die im Task-Manager vonWindows 8.1 auf der Registerkarte „Autostart“angezeigt werden.Nach Abschluss der Fehlersuche wählenSie „Normaler Systemstart“, und bestätigenmit „OK“, damit alle Dienste und Programmewieder geladen werden.Im Bereich „Startoptionen“ wählen Sie„Abgesicherter Start“ aus, der dem Hochfahrenim abgesicherten Modus entspricht. Erist bei der Pannenbehebung, der Bereinigungbeschädigter Treiber und der Malware-Bekämpfungwichtig. Außerdem lassen sich damitDateien löschen, die Windows im regulärenBetrieb sperrt. Dabei können Sie sogarStartparameter einstellen.Detaillierte infos zur(Grafik-)HardwareHinter dem Dateinamen Dxdiag.exe versteckt,befindet sich das „DirectX-Diagnoseprogramm“.Es liefert Ihnen einerseits Infoszu Ihrem System, also zu Prozessor, Taktrateund Speichergröße. Andererseits – und darinbesteht die Hauptaufgabe des Programms –erfahren Sie, welche Version von MicrosoftsGrafikschnittstelle DirectX auf Ihrem Systemins talliert ist und welche Eigenschaften dieGrafikkarte hat. So erfahren Sie unter anderemHersteller, Modellbezeichnung, Chiptyp,Speicherausstattung, Treiberversion und -datum.Zudem sehen Sie, ob sie die DirectX-Funktionen „DirectDraw“ und „Direct3D“unterstützt. Auch zum Soundchip und zu denangeschlossenen Eingabegeräten sind einigeInformationen abrufbar.alle Netzwerkadapter imGriff behaltenMithilfe des Kommandozeilen-Tools Ipconfig.exe bekommen Sie Informationen zu Ihrenvirtuellen und echten Netzwerkadaptern.Wenn Sie Ipconfig ohne Parameter aufrufen,sehen Sie die Bezeichnungen und die internenIP-Adressen der Netzwerkadapter. Mit demParameter -all erhalten Sie weitere Details.Dazu zählen die physikalische (gerätegebundene)„MAC“-Adresse, die IP-Adresse desGateways (normalerweise Ihr Router) sowiedie der DNS-Server.Bei etwaigen Verbindungsproblemen könnenSie versuchen, sich mit Ipconfig /renewvom Router eine neue interne IP-Adresse zuweisenzu lassen. Um die bei der automatischenIP-Konfiguration (DHCP) zugewiesenenDaten komplett zu löschen, benutzenSie den Parameter /release.Den arbeitsspeichergründlich durchcheckenFalls sich Windows-Abstürze häufen, kanndies auf ein Problem mit dem Hauptspeicherhindeuten. Um der Sache auf den Grund zugehen, liefert Microsoft die „Windows-Speicherdiagnose“mit. Um sie zu starten, gehenSie per Doppelklick auf die Datei Mdsched.exe. Da sich der Arbeitsspeicher nicht im laufendenWindows-Betrieb überprüfen lässt,erhalten Sie einen Dialogfenster, das anbietet,die Analyse vor dem nächsten Windows-Start durchzuführen.Nun haben Sie die Wahl, sofort einen Neustartmit einer anschließenden Speicherdiagnoseauszulösen oder sie für den nächs tenmanuellen Neustart vorzumerken.schnellzugriff auf wichtigesystemeinstellungenMit der Microsoft Management Console(MMC) kommen Sie – ohne es zu merken –häufiger in Kontakt, als Sie denken. So sindbeispielsweise die Systemsteuerungselemente„Geräte-Manager“ und „Computerverwaltung“Module („Snap-Ins“), die innerhalbder Microsoft Management Console ausgeführtwerden. Durch einen Doppelklick aufCheck-up: Wenn sich PC-Abstürzehäufen, könnte fehlerhafterHauptspeicher daranschuld sein. die Windows-speicherdiagnosegeht der sacheauf den Grund.WindoWs 8.1 XXL 1/201471


Praxis & TiPPsVersteckte Windows-ToolsGut erreichbar: in die Microsoft Management Console (MMC) klinken sie die systemeinstellungs-Module ein, die sie häufigbenötigen und speichern die Zusammenstellung für den nächsten Zugriff.die Mmc.exe können Sie sie auch „nackt“aufrufen und im Anschluss mit den Snap-insbestücken, die Sie häufig benötigen. So habenSie mit einem Klick sämtliche wichtige Systemwerkzeugevor sich.Und so gehen Sie dabei vor: Nachdem Siedas Programm Mmc.exe gestartet haben, klickenSie auf „Datei fi Snap-In hinzufügen/entfernen“. In der Folge erscheint ein Fenster,in dem im linken Bereich alle verfügbarenModule aufge lis tet werden, wie zum Beispiel„Datenträgerverwaltung“, „Dienste“, „Windows-Firewall“,„Geräte-Manager“ und„Freigegebe ne Ordner“.Die Snap-ins, die Sie regelmäßig benötigen,klicken Sie eins nach dem anderen an undwählen jeweils „Hinzufügen“, damit sie inder Spalte „Ausgewählte Snap-Ins“ angezeigtwerden. Falls die Frage erscheint,wel chen PC das Snap-in verwalten soll,wählen Sie „Lokalen Computer“. Haben Siealle gewünschten Module hinzugefügt, dannbestätigen Sie noch mit „OK“.Danach erscheinen in der linken Spalte derMicrosoft Management Console die gewähltenSnap-ins. Per Klick auf einen Eintragwerden in der mittleren Spalte die jeweiligenInhalte angezeigt: Im Falle des Geräte-Managersalso zum Beispiel die Hardware des PCs,bei der Datenträgerverwaltung die Festplattenund Partitionen und bei der Windows-Firewall die Eingangs- und Ausgangsregeln.Die Snap-in-Zusammenstellung können Sieüber „Datei fi Speichern“ sichern und miteinem Doppelklick auf die erstellte Datei jederzeitdarauf zugreifen.Dateien aus der WindowsinstallationzurücksetzenIn Windows 8.1 hat Microsoft eine Funktionzum Zurücksetzen von Systemdateien eingebaut.Gedacht ist sie, um beschädigte Dateiendes Betriebssystems durch funktionsfähigeVersionen zu ersetzen, ohne dass dabei persönlichenDateien gelöscht oder Einstellungengeändert werden. Achtung: Alle installiertenDesktop-Programme werden aberentfernt und müssen neu installiert werden.Zur Dateirücksetzung öffnen Sie dieCharms-Leiste über Win-C oder einen Wischervon rechts. Dann gehen Sie zu „Einstellungenfi PC-Einstellungen ändern fi Update/Wiederherstellung“.In derPreview-Version von Windows 8.1 hieß derbetreffende Menüpunkt übrigens noch „Aktualisierung& Wiederherstellung“. Im nächstenDialog wählen Sie ganz links den Befehl„Wiederherstellung“ aus. Klicken Sie dannoben unter dem Bereich „PC ohne Auswirkungenauf die Dateien auffrischen“ auf dieSchaltfläche „Los geht’s“ und folgen Sie denAnweisungen auf dem Bildschirm. Windowsfordert Sie nun gegebenenfalls auf, das Installationsmediumvon Windows 8.1 einzulegenoder die betreffende ISO-Datei zu mounten.Nach dem Einspielen der Dateien mussWindows neu gestartet werden.Im Dialog „Update/Wiederherstellung“hat Microsoft noch eine weitere neue Funktionnamens „Alles entfernen und Windowsneu installieren“ eingebaut. Die setzt denRechner vollständig zurück und entsprichtdamit dem, was Sie möglicherweise bereitsaus dem Betriebssystem Ihres Smartphonesoder Tablets kennen. Damit kann man seinenRechner für einen Verkauf oder vor einerVerschrottung auf die Werkseinstellungenzurücksetzen und alle persönliche Einstellungenund Daten löschen.Wenn Sie ein Upgrade von Windows 8 auf8.1 durchgeführt habe, müssen Sie nach demZurücksetzen das Upgrade auf Windows 8.1aus dem Windows Store wiederholen.Laufwerke als virtuellesVerzeichnis einbindenMit dem Befehl „Mountvol“ ist es möglich,die Ordnerstruktur eines Laufwerks virtuellin einen Ordner eines anderen Laufwerkseinzuhängen. Auf das DVD-Laufwerk habenSie zum Beispiel über C:\Mount\DVD\ Zu-Laufwerk zum Unterverzeichnis machen: Mit Mountvol.exe binden sie ein Laufwerk in die Verzeichnisstruktur eines anderenLaufwerks ein – statt oder zusätzlich zu einem Buchstaben.72 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Versteckte Windows-ToolsPraxis & TiPPsschritt für schritt zurFreigabe: der „Assistentzum Erstellen vonordnerfreigaben“ hilftihnen bei der Bereitstellungvon Verzeichnissenim netzwerk.griff sowie auf einen externen Datenträgerüber C:\Mount\USB-Festplatte\. Den dazugehörigenLaufwerksbuchstaben können Sieentweder beibehalten oder entfernen.So gehen Sie vor: Erstellen Sie als Erstes einVerzeichnis, in das Sie ein Laufwerk einhängenmöchten, zum Beispiel C:\Mount\DVD.Öffnen Sie danach die Eingabeaufforderungmit Administratorrechten und geben Sie nunMountvol ein. Das Tool gibt jetzt alle möglichenParameter mit Erläuterungen aus undlistet zum Schluss sämtliche angeschlosseneLaufwerke mit ihrem „Volumename“ – einekryptische Zahlen-/Buchstaben-Kennung –und ihrem zugeordneten Laufwerksbuchstabenauf. Zum Einbinden in ein Verzeichnisverwenden Sie den Befehl Mountvol [Verzeichnis][Volumename]. Beispiel:Mountvol C:\Mount\DVD \\?\Volume{71eb79[…]41ba6}\Die Zuordnung bleibt nach einem Neustarterhalten. Beachten Sie, dass jedes Laufwerkeinen eigenen Volume-Namen besitzt. SchließenSie etwa einen USB-Stick an, wird dieserdaher nicht automatisch in den Ordner eingebunden,mit dem zuvor ein anderer Stickverknüpft war. Um die Zuordnung wiederaufzuheben, verwenden Sie den Parameter /din Verbindung mit dem Verzeichnispfad:Mountvol C:\Mount\DVD /dHerausfinden, wer mitihrem PC verbunden istSie möchten wissen, mit welchen HeimnetzoderInternet-Servern Ihr PC gerade verbundenist? Das Tool Netstat.exe listet alle Verbindungen,die über die Protokolle TCP oderUDP laufen, akribisch auf. Um bei den Server-Namennicht nur Kurzformen zu sehen,hängen Sie den Parameter -f an. Mit dem Parameter-b sehen Sie, welches Programm diejeweilige Verbindung aufgebaut hat. Damitsich die Anzeige automatisch aktualisiert,hängen Sie eine Zahl für das Intervall in Sekundenan. Um in dem Fall die Ausgabe abzubrechen,drücken Sie Strg-C oder schließendas Eingabeaufforderungs-Fenster.schritt für schritt zurOrdnerfreigabeSelbst einen Ordner im Netzwerk freizugeben,ist für Einsteiger nicht ganz einfach. VonBerechtigungen bis zu Firewall-Einstellungengibt es dabei einiges zu beachten. Der „Assistentzum Erstellen von Ordnerfreigaben“führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess.Sie starten ihn über die Shrpubw.exe.Gekonnt auf NetzwerkfreigabenzugreifenUm auf einen freigegebenen Ordner einesanderen PCs im gleichen Netzwerk zuzugreifen,gehen Sie am einfachsten den Weg überdie „Netzwerkumgebung“. Wenn der gewünschtePC dort aber nicht auftaucht, könnenSie es über die Eingabeaufforderung mithilfedes Tools Net.exe probieren.Mittels „Net use\\Rechnername“ startenSie den Verbindungsaufbau. Per „Net view \\Rechnername“ listet Windows alle freigegebenenOrdner des anderen PCs auf. Und mit„Net use X: \\Rechnername\Ordnername“weisen Sie dem Netzlaufwerk einen Laufwerksbuchstabenzu, in diesem Beispiel „X“.Wenn Sie den Parameter /Persistent:yes anhängen,bleibt die Zuordnung auch nacheinem Neustart erhalten. Mit „Net use /deleteX:“ heben Sie die Verknüpfung wieder auf.Statt des Rechnernamens können Sie beiden genannten Befehlen übrigens auch dessenIP-Adresse eingeben. Das funktioniertmeistens zuverlässiger.Windows herunterfahrenper KommandozeileMit der Shutdown.exe beenden Sie Windowsvon der Kommandozeile aus oder starten dasSystem neu. Dank des Tools können Sie auchVerknüpfungen für diese Aktionen auf demDesktop anlegen. Der Parameter /r löst einenNeustart aus, /s fährt den PC herunter. DieOption /l entspricht „Abmelden“ und /h demRuhezustand.Wenn Sie für den Neustart /g statt /r benutzen,werden nach dem Hochfahren sämtlicheAnwendungen gestartet, die beim Herunterfahrennoch geöffnet waren. Mit dem Zusatz„/f“ sorgen Sie dafür, dass Programme, diehängengeblieben sind, nicht das Herunterfahrenverhindern.Die Parameter /s, /r, /g und /f können mit /tkombiniert werden. Damit lässt sich die jeweiligeAktion dann vorausplanen: Wann sieausgeführt werden soll, geben Sie als Sekundenwerthinter /t ein. Um ein geplantes Herunterfahrenvor Ablauf der Frist wieder zurückzunehmen,verwenden Sie Shutdown /a.Hier ein Beispielaufruf zum Neustart des PCsnach 60 Sekunden:Shutdown /r /t 6Daniel Behrens, Armin StabitAlles hat ein Ende: Mit dershutdown.exe lässt sich dasHerunterfahren oder neustartenvon Windows detailliertsteuern und auch zeitgesteuertdurchführen.WindoWs 8.1 XXL 1/201473


Praxis & TiPPsSystem optimierenAufräumen & optimierenVon einer intervallmäßigen digitalen Grundreinigung profitieren Desktop-PCs und Notebooks. Damit läuft das System wieder flott und stabil.Von <strong>Christian</strong> Löbering und Armin StabitNiemand ist perfekt – und Windows schon gar nicht. Vom Start wegläuft Windows 8.1 stabil und im Vergleich zu den Vorgängern schnell;die installierten Anwendungen machen auch zumeist, was sie sollen.Doch im Laufe der Zeit setzt sich Ballast in Windows 8.1 fest, der dasBetriebssystem verlangsamen kann und im schlimmsten Fall sogar fürSoftware-Abstürze sorgt. Machen Sie das Beste aus Ihrer Windows-Installation und gönnen Sie dem Betriebssystem regelmäßig den erforderlichenService. Mit einer Fitness-Kur für Windows bringen Sie dasBetriebssystem rasch auf Vordermann. Gute Hilfe leistet dabei daskos tenlose Programm Ccleaner von der Heft-DVD. Damit beseitigenSie automatisch erstellte Dateirückstände, spüren überflüssige Dateienauf und gönnen der Registry mehr Ordnung.1Programme rückstandsfrei entfernenInstallierte Software belegt Speicherplatz und erhöht die Angriffsfläche fürMalware. Deshalb sollten Sie die installierten Anwendungen auf das notwendigeMaß reduzieren. Der Revo Uninstaller (auf Heft-DVD und unterwww.revouninstaller.com) hilft dabei. Markieren Sie nach dem Start perRechtsklick ein Programm, das Sie entfernen möchten, und wählen Sie„Uninstall“. Klicken Sie dann auf „Ja“. Nun wählen Sie den „Uninstall-Modus“ aus. Optimal ist „Moderat“. Mit „Weiter“ wird die De installationgestartet. Nachdem Sie dem Assistenten bis zum Ende gefolgt sind, suchtRevo Uninstaller nach Rückständen, die das Deinstallations-Tool vergessenhat. Klicken Sie nach der Analyse auf „Weiter“. Nun forscht Revonach Rückständen in der Registry. Sehen Sie sich diese Suchergebnisse genau an. Nur wenn nichts auf ein anderes Programm oder Windowsselbst hinweist, sollten Sie auf „Markiere alle“ und „Löschen“ klicken. Sonst treffen Sie die Auswahl der zu löschenden Einträge per Hand undklicken auf „Löschen“. Zuletzt werden übrig gebliebene Dateien aufgelistet.2Großer LaufwerksputzFestplatten und SSDs sollten regelmäßig von Ballast befreit werden,der sich im Laufe der Zeit angesammelt hat, etwa temporäre Dateien.Dazu starten Sie Ccleaner (auf Heft-DVD und unter www.piriform.com) und klicken auf „Cleaner“. Im Register „Windows“ übernehmenSie die Voreinstellungen. Allerdings sollten Sie in der Rubrik „InternetExplorer“ auch dann alle Haken setzen, wenn Sie diesenBrowser nicht benutzen. Öffnen Sie das Register „Anwendungen“und setzen Sie dort Haken vor die zu bereinigenden Programmen.Klicken Sie auf „Analysieren“ und warten Sie ab, bis die Untersuchungabgeschlossen ist. Prüfen Sie nun die Ergebnisliste genau, umsicherzugehen, dass nicht zu viel gelöscht wird. Wenn Sie per Doppelklickauf einzelne Einträge gehen, sehen Sie die zum Löschen eingeplantenDateien. Falls Sie eine einzelne Datei finden, die nicht gelöschtwerden soll, klicken Sie diese mit der rechten Maustaste an undwählen Sie „Füge zur Ausnahme-Liste hinzu“. Um einen ganzen Bereichauszuklammern, entfernen Sie den Haken vor dessen Eintrag.Die Entrümpelung führen Sie per Klick auf „Starte CCleaner“ durch.74 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


System optimierenPraxis & TiPPs3Shell-Erweiterungen aussiebenEine weitere Gattung von Programmcode, der potenziell das Betriebssystemzumüllt, sind Shell-Erweiterungen für Windows. ZusätzlicheKontextmenü-Einträge und Symbolleisten sind prinzipiell nützlich,allzu viele beeinträchtigen jedoch die Übersicht im Kontextmenüdes Explorers. Mussten zusätzliche DLLs im System registriert werden,besteht theoretisch sogar ein Sicherheitsrisiko. Shellexview (aufHeft-DVD und unter www.nirsoft.net) listet alle Shell-Erweiterungenauf. Entpacken Sie das Programmarchiv und kopieren Sie danach füreine deutschsprachige Bedienerführung die INI-Datei aus dem Shellexview-Sprachpaketin den Tool-Ordner. Dann starten Sie das Programm,markieren alle überflüssigen Erweiterungen und drücken dieF7-Taste, um sie zu deaktivieren. Um eine Erweiterung komplett zuentfernen, müssen Sie zusätzlich die in der Liste angegebene Dateilöschen beziehungsweise die zugehörige Anwendung de-installieren.4Autostart-Einträge ausmistenViele Programme starten automatisch. Das ist aber nicht immer sinnvoll,da Sie die Programme unter Umständen gar nicht brauchen. Mitdem Autostart-Manager von Ccleaner (siehe Punkt 2) verwalten Siealternativ zur entsprechenden Funktion im Task-Manager von Windowsalle Autostart-Einträge, also auch solche, die an der Autostart-Gruppe vorbei über die Registry bei jedem Windows-Start automatischaus geführt werden. Starten Sie Ccleaner und klicken Sie auf„Extras fi Autostart“. Nun erscheint eine Liste der Einträge, die inden gängigs ten Autostart-Bereichen von Windows gefunden wurden.Suchen Sie in der Spalte „Programm“ nach den aussortierten Prozessenund allen weiteren Programmen, auf die Sie verzichten können.Markieren Sie die entsprechenden Einträge und klicken Sie auf „Eintraglöschen“. Um ein Autostart-Programm nur zeitweise abzuschal-ten, klicken Sie stattdessen auf „Deaktivieren“. Dann können Sie esjederzeit über einen Klick auf „Aktivieren“ wieder einschalten.5Dateitypen wieder zuordnenBei der Installation von Anwendungen und Tools wird neuer Softwarevom Installationsassistenten oft ein bestimmter Dateityp zugeordnet.So übernimmt zum Beispiel ein Multimedia-Player automatischauch die Wiedergabe von MP3-Dateien oder AVI-Videos,obwohl Sie dafür ein anderes Programm verwenden. Die ohne IhreZustimmung vorgenommene Dateitypzuordnung lässt sich abernachträglich wieder ändern. Klicken Sie im Windows-Explorer mitder rechten Maustaste auf eine Datei des Typs, den Sie neu verknüpfenmöchten, und wählen Sie anschließend aus dem Kontextmenüden Eintrag „Eigenschaften“. Hier sehen Sie neben „Dateityp“, umwelche Art von Datei es sich handelt, und bei „Öffnen mit“, welchesauf dem PC installierte Programm der Datei derzeit zugeteilt ist. EinKlick auf „Ändern“ bringt Sie zum Fenster „Öffnen mit“, das Ihneneinerseits bestimmte Programme empfiehlt und andererseits die Auswahlaus allen Programmen zulässt. Klicken Sie auf ein Programm inder Liste oder drücken Sie den Button „Durchsuchen“ für die Auswahleiner anderen Software. Bestätigen Sie per Klick auf „OK“.WindoWs 8.1 XXL 1/201475


Praxis & TiPPsSystem optimieren6Registry auf Fehler prüfenIm nächsten Schritt suchen und entfernen Sie falsche oder verwaisteEinträge in der Registrierungsdatenbank von Windows.Zwar verbessert dies die PC-Leistung kaum, aber Windowskann die Registrierungsdatenbank nach der Optimierungschneller lesen und dadurch etwas flotter starten. Darüber hinauskönnen fehlerhafte Einträge da zu führen, dass Windowsnicht mehr optimal läuft. Starten Sie erneut Ccleaner. Gehen Siejetzt zu „Registry“ und klicken Sie auf den Button „Nach Fehlernsuchen“. Wählen Sie „Fehler beheben“. Das Programmfragt Sie, ob Sie die Änderungen in der Registry sichern möchten.Klicken Sie auf jeden Fall auf „Ja“ und speichern Sie dieDatei auf Ihrer Festplatte ab. So können Sie die Da tenbank wiederherstellen,falls etwas schiefgeht. Jetzt schlägt Ihnen Ccleaner zujedem Problem eine Lösung vor. Diese lautet in den meis ten Fällen„Registrierungs-Wert löschen“. Um das zu tun, klicken Sie auf „Beheben“.Schneller geht’s, wenn Sie „Alle beheben“ wählen.7Automatische Sicherung einrichtenAm Ende der Windows-Optimierung empfiehlt es sich, eine regelmäßige SicherungIhrer Benutzerdokumente einzurichten, die dann automatisch durchgeführtwird. Falls Sie später ein Dokument versehentlich beschädigen oder löschen,kommen Sie über die Sicherung rasch wieder an die Datei heran. Mit demfür Privatnutzer kostenlosen Ocster Backup (auf Heft-DVD und unter www.ocster.com) erstellen Sie recht einfach automatische Sicherungskopien Ihrer Dateienund Ordner und speichern sie entweder auf einer externen Festplatte oder auf der speziell abgesicherten Ocster Secure Storage. Sie wählenlediglich aus, was Sie sichern wollen und wann es gesichert werden soll. Dank AES-Verschlüsselung bleiben persönliche Daten privat.Fünf nützliche Tuning-ToolsDiese fünf kostenlosen Optimierungsprogrammeunterstützen Sie beim Tunender Windows-Einstellungen undbei der Systempflege.Advanced Systemcare Free: Mit derSystem-Toolbox (Download unter www.iobit.com) beschleunigen, optimieren, säubernund reparieren Sie Windows. In derSumme sind über 15 Systemoptimiererüber die Programmoberfläche zu erreichen.Wechseln Sie in die jeweilige Rubrik undstarten Sie den Optimierungsvorgang. DamitSie bei Problemen zu einem stabilenSystem zurückkehren können, legt das Programmeine Sicherung an.Glary Utilities Free: Die Glary Utilities(www.glarysoft.com) räumen Ihre Windows-Installationauf, finden doppelte Dateienund beseitigen überflüssige Daten.Ebenso können Sie die Autostart-Einträgeüberprüfen und überflüssige Programme ausschließen– hier ist erfahrungsgemäß dergrößte Tempogewinn drin. Zudem bringt dieAnwendung Schutzfunktionen mit: Sie kannSurfspuren von Firefox und vom Internet Explorerlöschen und Dateien verschlüsselnoder durch Überschreiben sicher löschen.Auslogics Registry Cleaner: Das Tool(www.auslogics.com) überprüft die Registry,die zentrale Datenbank des Windows-Rechners,auf Fehler und versucht, sie zu beseitigen.Dazu verwendet Registry Cleaner zweiScan-Modi, die unter anderem verwaiste Dateierweiterungensowie fehlerhafte Einträgeim Software-Manager aufspüren. Eine Backup-Optionsichert den Originalzustand undstellt ihn bei Bedarf wieder her.Registry System Wizard .NET: Das Programmist für den privaten Gebrauch kostenlosund unterstützt Sie bei Änderungen ander Registry (auf Heft-DVD und unterwww.winfaq.de). Sie können sich Registry-Schlüssel nicht nur anzeigen lassen, sondernsie auch mit Hilfestellung der Softwarebearbeiten. Das Tool erstellt eineREG-Änderungsdatei, außerdem erzeugtdas Programm eine Favoritenliste für häufigverwendete Registry-Tipps.Autoruns: Das populäre Tool von Microsoft(technet.microsoft.com/de-de/sysinternals/) liefert umfassende Infos zu allen Autostart-Pfadenin Windows und zeigt an,was beim Starten des Systems oder bei derAnmeldung geladen wird. Die kompakteBedienerführung präsentiert insgesamt 16Registerkarten für die einzelnen Bereichewie Explorer-Erweiterungen, Symbolleisten,Dienste, Anmeldebenachrichtigungen,Browser-Hilfs objekte, Bibliotheken undvieles mehr.76 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Windows reparierenPraxis & TiPPsFehlerquellenaufspürenEs braucht nicht stetseinen neuen Rechner,um Windows 8.1 wiederrund zu machen.Die richtigen Handgriffeund ein paarTools reichen häufigvollkommen aus.Es gibt Warnsignale, wenn ein PC Hilfebraucht: Windows 8.1 reagiert langsam,Programmstarts dauern länger, dieLüfter arbeiten lauter und häufiger. Mit unserenTipps und Tools erkennen und behebenSie PC-Probleme, bevor Schaden entsteht.© Kaarsten - Fotolia.comTemperatur- und Lüfteranalyseunter WindowsBesonders nützlich sind Tools, die Ihre Hardwareunter Windows überwachen. Damithaben Sie Parameter wie Temperatur undLüfterdrehzahl im Blick. Und wenn etwasnicht stimmt, bekommen Sie das gleich mit:Die Software-Helfer schlagen Alarm.Die Hauptplatine bietet viele Möglichkeitenzur Überwachung, da an ihr alle Komponentenangeschlossen sind. So können Sieetwa die Drehzahl der Lüfter sowie die Temperaturvon CPU, Chipsatz, Grafikkarte undNetzteil im Auge behalten. Viele Hauptplatinenherstellerpacken ein Windows-Tool inden Lieferumfang, das auf das jeweilige Modellabgestimmt ist und dann auch gleichÜberwachungsfunktionen besitzt. Der Vorteil:Sie lesen die Drehzahl- und Temperatursensorenauf der Platine aus und lassen sichunkompliziert konfigurieren.Darüber hinaus bieten die Chipsatzherstellerfür ihre Produkte universell einsetzbareWindows-Tools an. Wenn für Ihre Hauptplatineein solches Tool fehlt, hilft Speedfan (aufHeft-DVD und unter www.almico.com) weiter.Es kann das Lüftertempo von zahlreichengängigen Hauptplatinenmodellen auslesen.Zudem erlaubt es die Überwachung vorhandenerTemperatursensoren des Prozessors,der Hauptplatine und des Netzteils. Fernerkönnen Sie die Hitzeentwicklung der CPU,der Grafikkarte, der Festplatte, des Netzteilsund des Chipsatzes überwachen. Sofern IhreHauptplatine dies unterstützt, lässt sich dieLüfterdrehzahl auf eine bestimmte Geschwindigkeitanpassen.Vorsicht: Im Bereich „Clock“ sollten Siekeine Veränderungen vornehmen, wenn Siesich nicht sicher sind. Bei Auswahl derfalschen Hauptplatine besteht die Gefahr,dass Sie Ihr System beschädigen.arbeitsspeicherproblemenauf die schliche kommenOb Ihr Arbeitsspeicher einwandfrei arbeitet,prüft die Freeware Memtest (Download unterwww.hcidesign.com). Ein Check empfiehltsich bei unerklärlichen gelegentlichen Systemabstürzenund auch vorbeugend, etwabeim Kauf eines Gebraucht-PCs oder beimErweitern des vorhandenen Arbeitsspeichers.Hierzu öffnen Sie das Tool und klicken auf„Start Testing“. Memtest prüft nun den freienSpeicher auf Fehler.Wie stabil der Arbeitsspeicher in IhremRechner über einen längeren Zeitraum arbeitet,überprüfen Sie mit Memtest86+ 4.20(auf Heft-DVD und unter www.memtest.org). Die Freeware hat ihr eigenes integriertesMinibetriebssystem und wird von einerbootbaren CD oder einem USB-Stick gestartet.Dadurch läuft der Arbeitsspeicher-Checkunabhängig von Windows 8.1 ab. EineWindoWs 8.1 XXL 1/201477


Praxis & TiPPsWindows reparierenMemtest86+-CD erstellen Sie, indem Sie dasISO-Image Memtest.iso von der Heft-DVDauf eine CD brennen. Nach dem Booten beginntdas Tool sofort damit, den Speicher zuprüfen, bis der Anwender das Programm beendet.Am Monitor wird dann angezeigt, wieoft Memtest86+ seine Prüfroutinen durchgeführthat – mehrere Durchgänge helfen beimAufspüren sporadisch auftretender Fehler.PC-abstürze nach längererBetriebsdauer beseitigenStürzt Ihr Rechner nach längerer Betriebsdauerplötzlich ab, liegt in vielen Fällen einklassisches Temperaturproblem vor. Der PCarbeitet so lange, bis die Verarbeitung derSignale in den Schaltkreisen von CPU, Arbeitsspeicherund/oder Festplatte nicht mehrfunktioniert. Sie lösen das Problem, indemSie die Belüftung kontrollieren. Entweder istein Lüfter verschmutzt oder defekt – oder esist für Ihren PC ein zusätzlicher Lüfter erforderlich.Prüfen Sie die Lüfterdrehzahlen sowiedie Temperaturen des Rechners im Biosmit dem Tool Speedfan (auf Heft-DVD).PC bleibt temporär hängenund läuft dann weiterIhr PC mit Windows-Betriebssystem bleibtgelegentlich hängen, funktioniert aber nachwenigen Augenblicken wieder ganz normal,als wäre nichts gewesen. In Frage kommendrei typische Problemherde: Entweder hatIhr PC zu wenig Speicher oder eine Festplatteoder NAS-Hardware befindet sich im Schlafmodusund muss erst aufgeweckt werdenoder ein Festplattenproblem liegt vor. KontrollierenSie mit dem Task-Manager vonWindows zunächst die Speicherauslas tung.Beträgt diese über einen längeren Zeitraumüber 80 Prozent, lässt sich das Problem durcheine RAM-Erweiterung beheben. Dadurchstarten große Anwendungen schneller undWindows verliert keine Zeit durch viele Zugriffeauf die Auslagerungsdatei.Nutzen Sie eine externe Festplatte oder einNAS, ziehen Sie das Gerät ab oder schaltenSie es aus und kontrollieren Sie, ob das Problemverschwunden ist. Viele externe Festplattenund NAS-Geräte fallen bei Nichtbenutzungin einen Schlafmodus und benötigeneinige Sekunden, bis das Gerät wieder reagiert.Da manche Programme bei der Nutzungalle Laufwerke scannen, kommt es zueiner Zwangspause, wenn ein schlafendesLaufwerk erst aufgeweckt werden muss. Mitdem zu manchen Festplatten gelieferten Einstell-Toolsowie bei NAS-Geräten über dasBedienmenü können Sie die Einschlafzeit aufnull reduzieren und damit abschalten.Prüfen Sie auch die Festplattengesundheit– vielleicht sind ja fehlerhafte Lese- unddie Freeware Memtest86+schreibtdaten in den Arbeitsspeicherundliest ihn anschließendaus, um Fehlernauf die spur zukommen.Schreibvorgänge die Ursache. Tritt das Stotternbei optischen Medien auf, schauen Sienach Kratzern und säubern Sie die CDs/DVDs – falls nötig, auch die Laufwerksoptik.Diagnosedaten von ssD undFestplatte checkenEine mögliche Ursache für Abstürze vonWindows oder Fehlermeldungen beim Öffnenund Speichern von Dateien können Problemeder SSD oder Festplatte sein. Crystaldiskinfo(auf Heft-DVD und unter http://crystalmark.info) zeigt wichtige Daten vonSSDs und Festplatten an – und signalisiertden Gesundheitszustand durch Ampelfarben.Voraussetzung ist, dass die Festplatte dieSMART-Diagnosetechnik unterstützt, die inallen neueren Laufwerken vorhanden ist. DieTechnik hilft permanent die wichtigsten Parameterder Festplatte und SSD zu überwachenund so Fehler frühzeitig zu erkennen.Außerdem zeigt das Tool die allgemeinen Informationenzur Festplatte wie die Firmware-Version,die Seriennummer sowie dieSpannungsüberwachung über das MainboardIm Bios Ihres PCs können Sie sich gleich nach dem Einschaltendes Rechners über den Gesundheitszustand der Hardwareinformieren. Hier lassen sich Spannungsfehler aufspüren,beispielsweise nach dem Austausch des PC-Netzteils oder derHauptplatine. Zunächst sollten Sie kontrollieren, ob die Spannungdes Netzteils den Spezifikationen entspricht. Wie hoch die Abweichungsein darf, hängt von der jeweiligen Spannung ab.In den folgenden Zeilen haben wir die wichtigsten Spannungswerteim Bios aufgeführt. Wenn eine Spannung zu gering ist, deutetdies auf ein zu schwach bemessenes Netzteil hin. Überschreitet eineSpannung einen Grenzwert oder läuft ein Wert völlig aus dem Ruder,sollten Sie Ihren PC sofort abschalten und das Netzteil tauschen.Handeln Sie besser sofort – bevor Ihre Hardware durch zuhohe Spannungen Schaden nimmt.12V Voltage: Die 12-Volt-Spannung wird für CPU, Grafikkarteund Laufwerke benötigt und sollte zwischen 11,4 und 12,6 Volt betragen,die Abweichung sollte somit 5 Prozent nicht überschreiten.5V Voltage: Neben CPU, Grafikkarte und Laufwerken benötigenauch externe Anschlüsse wie etwa die USB-Schnittstellen eine5-Volt-Spannungsversorgung, die sich zwischen 4,75 und 5,25 Voltbewegen darf, also auf 5 Prozent genau sein sollte.3,3V Voltage: Neben einigen Mainboard-Komponenten wird auchder PC-Arbeitsspeicher mit der Spannung von 3,3 Volt versorgt. Siedarf maximal um 5 Prozent schwanken, also zwischen 3,14 und3,47 Volt variieren.CPU Voltage: Je nach CPU-Modell sollte dieser Wert zwischen 0,8und 1,7 Volt eingestellt sein und dann auch nicht mehr über diesenBereich hinausgehen.78 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Windows reparierenPraxis & TiPPsdurch das Laufwerk unterstützten Funktionenan. Zusätzlich zur detaillierten Anzeigekann mit dem Tool das Automatic AcousticManagement (AAM) und das Advanced PowerManagement (APM) angepasst werden.Fast alle Herstellervon Hauptplatinenbieten ein Live-Update-Toolfür dasBios an.Tempo- und Fehlerkontrollefür FestplattenDefekte Sektoren auf einer Festplatte könnenSie mit dem Tool HD Tune (auf der Heft-DVD und unter www.hdtune.com) aufspüren.Klicken Sie dazu nach dem Programmstartauf „Error Scan, Start“. Findet HD Tune defekteSektoren – das Tool zeigt dies grafischmit roten Feldern an – setzen Sie ein Hilfsprogrammvom jeweiligen Festplattenherstellerein, mit dessen Hilfe sich diese Sektoren dauerhaft„sperren“ lassen.HD Tune besitzt unter „Benchmark“ aucheine Benchmark-Funktion, mit der Sie dieLeistungsfähigkeit Ihrer Festplatten prüfenkönnen. Der Test ermittelt unter anderem diverseTransferraten und die Zugriffszeit.Bios im laufenden BetriebaktualisierenUm aktuelle Hardware mit voller Leistung zunutzen, muss das neueste Bios installiert sein.Nicht selten räumt ein Bios-Update auf einenSchlag viele Systemärgernisse aus dem Weg.Aktuelle Bios-Versionen unterstützen häufigneuere Prozessoren und Stromsparmechanismen.Oder sie optimieren die CPU- und Speicheransteuerung,damit der Prozessor mit geringererSpannung läuft.Praktisch alle Hersteller bieten ein Programmfür ein Live-Bios-Update unter Windowsan. Beim Aktualisieren per Mausklicksollten Sie überlegt vorgehen. Denn auch unterWindows ist das Schreiben des Bios nichtungefährlich, da der Flash-Vorgang auf keinenFall unterbrochen werden darf.Das Tool zum Bios-Update bekommen Sienormalerweise vom Hersteller der Hauptplatine– laden und installieren Sie es. Bei Notebooksund bei manchen Komplett-PCs müssenSie sich jedoch an den Rechnerherstellerwenden. Schreiben Sie sich die aktuelle Bios-Konfiguration auf, damit Sie sie nach demUpdate wiederherstellen können.Beenden Sie alle laufenden Programme undstarten Sie das Update-Tool. Im ersten Schrittprüft das Programm den Platinentyp undzeigt Modellname und Bios-Version an. SichernSie jetzt das alte Bios, wenn das Update-Tooles erlaubt – das geht nicht bei allenProgrammen. Per Klick auf den Update-Buttonstellt die Software eine Verbindung zumUpdate-Server her und sucht nach einer neuenBios-Version. Hat das Tool eine entsprechendeDatei gefunden, lädt es sie herunter.Jetzt beginnt der Update-Vorgang. Windowsstartet dabei eventuell neu oder derMonitor bleibt temporär dunkel. Schalten Siebeim Update-Vorgang keinesfalls den PC aus!Kurz darauf sollte der Bios-Schirm erscheinenund Windows wie gewohnt starten.ressourcen-Nutzung vonanwendungen prüfenMit dem Task-Manager in Windows 8.1 findenSie heraus, welche Aktivitäten der PC imHintergrund erledigt. Sie starten das Bordwerkzeug,indem Sie die TastenkombinationStrg-Shift-Esc gleichzeitig drücken.Auf der Registerkarte „Prozesse“ findetsich eine Liste aller aktuell laufenden Prozessefür den derzeitigen Benutzer. Mit „Prozessealler Benutzer anzeigen“ können Siesich jedoch auch Prozesse anderer mit demRechner verbundener Anwender anzeigenlassen. Die Einträge lassen sich nach Spaltensortieren. Dazu wird eine meist brauchbareBeschreibung der Prozesse angezeigt, sodassSie diese leicht identifizieren können.schnelle Kontrolle derHintergrundprozesseDetails liefert der Task-Manager unter„Diens te“. Hier findet sich eine Übersichtüber die laufenden Systemdienste und derenStatus. Über die PID (Prozess-ID) lässt sicheine Zuordnung von Diensten zu Prozessenvornehmen. Dazu sind zwei Schritte nötig: Siemüssen zunächst die zusätzliche Spalte „PID“betrachten. Die PID ist das Bindeglied zwischenProzessen und Diensten. Dann daranaktivieren Sie „Prozesse aller Benutzer anzeigen“und bestätigen es. Nun können Sie dieInfos in beiden Listen vergleichen. Das istetwa im Zusammenhang mit dem Prozess Svchost.EXEinteressant.Wenn Sie die PID eines Prozesses nehmenund die Liste der Dienste nach der jeweiligenPID sortieren lassen, sehen Sie, welche einzelnenDienste im Kontext eines Prozesseslaufen. Damit können Sie unter anderemablesen, wodurch Systemressourcen in Anspruchgenommen werden.Markus WeberMeist kommen Tools wie Crystaldiskinfo erst zum Einsatz, nachdem man bereits einmal einen Festplattenverlust erlitten hat.WindoWs 8.1 XXL 1/201479


Praxis & TiPPsNetzwerkSo messen SieIhr WLAN-TempoWas auch immer derHersteller Ihrer WLAN-Komponenten behauptet:In Wahrheit ist IhrFunknetz stets langsamer.Doch wie schnellfunkt das WLAN nunwirklich? Hier hilft nurmessen – und zwarunter Windows 8.1.Herstellerangaben oder Windows helfennicht weiter, wenn es darum geht, dasWLAN-Tempo zu messen. Denn dieseInfos beziehen sich nur auf eine möglichetheo retische Übertragungsrate: In der Praxisist sie nie zu erreichen– selbst wenn Sie Notebookund Router nebeneinander stellen undversuchen, alle Funkstörungen zu vermeiden.Ganz einfach:Der Praxis-TestDas Praxis-Tempo Ihres WLAN haben Sie inWindows 8.1 rasch ermittelt: Kopieren Siedazu einfach einen Ordner mit mehreren Dateien– am bes ten grö ßere und kleine gemischt– von einem WLAN-Gerät auf das andere.Stoppen Sie im Anschluss daran, wie lange esdauert, bis das Verzeichnis vollständig übertragenwurde. Dann teilen Sie die Größe desOrdners durch die Zeit: So erhalten Sie dieÜbertragungsrate in MB pro Sekunde.Das ist zwar praxisnah, sagt allerdings nurwenig aus über das tatsächliche Tempo derWLAN-Komponenten. Denn bei dieser Mes-sung spielt Windows mit hinein. Die Größedes Arbeitsspeichers der beteiligten Gerätehat auf das Messergebnis einen ebenso großenEinfluss wie Ihr Festplattentempo.Besser messen mit demNetzwerk-Tool JperfEine realistischere Erfassung des WLAN-Tem pos ist aber erst auf der TCP/IP-Ebeneund mit speziellen Messprogrammen möglich.Deshalb stellen wir Ihnen das Open-Source-Tool Iperf genauer vor. Bei IPerf handeltes sich um ein Komman do zei len-Programm,das unter allen Windows-Versionenläuft. Am besten greifen Sie zur Ver sion Jperf(http://sourceforge.net/projects/iperf/files/jperf/) mit grafischer Benutzeroberfläche: Sielässt sich einfacher bedienen und gibt dieMessergebnisse in einem Diagramm aus.so messen sie mit Jperf:schritt für schritt erklärtWollen Sie beispielsweise das WLAN-Tempozwischen Ihrem Router und einem Notebookmessen, schließen Sie dazu einen PC oder einNotebook per LAN-Kabel an den Router an.Laden Sie die Zip-Datei von Jperf herunterund entpacken Sie sie auf den beiden Rechnern,zwischen denen die WLAN-Verbindunggemessen wird. Anschließend startenSie das Programm durch einen Doppelklickauf die Datei „Jperf.bat“. Wenn Sie dabei eineFehlermeldung erhalten, installieren Siezunächst das Java Runtime Environment.Damit die Messung funktioniert, müssensich beide Rechner im gleichen Netzwerk befinden,das heißt, eine IP-Adresse aus demselbenSubnetz haben. Der Router sollte perDHCP automatisch dafür sorgen. Sie können© jd-photodesign – Fotolia.com80 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


NetzwerkPraxis & TiPPsdas Tool Jperf muss auf den beiden Rechnern laufen, über die die WLAn-Verbindung gemessen wird. Einer dient dabei alsserver, der andere schickt als Client datenpakete an die iP-Adresse des servers, die sie oben im Tool einstellen.das jedoch über die Eingabeaufforderungund den Befehl „ipconfig“ kontrollieren: Beibeiden Rechnern darf sich die IP-Adresse inder Zeile „IPv4-Adresse“ nur in den Ziffernhin ter dem letzten Punkt unterscheiden – beispielsweise192.168.1.10 und 192.168.1.12.Was die MessergebnissebedeutenDer Test mit Jperf sagt Ihnen nicht nur, wieschnell Ihr WLAN ist. Sie können ihn auchnutzen, um Ihr WLAN zu beschleunigen. Beiaktuellen 11n-Routern lässt sich der WLAN-Durchsatz oft durch das Verändern der Positionbeschleunigen: Stellen Sie den Routertestweise an einen höheren Standort. Oderdrehen Sie ihn: Da die WLAN-Daten übermehrere Wege zu ihrem Ziel kommen, wirktsich diese Drehung bereits auf die Sende- undEmpfangsqualität der Router-Antennen aus.Mithilfe kurzer Jperf-Tests entdecken Sie soschnell die beste Router-Position.Sie können mit Jperf den Durchsatz allerNetzwerkgeräte testen: Schließen Sie zumBeispiel an zwei Powerline-Adapter jeweilseinen Rechner mit Jperf an, können Sie dasTempo Ihres Stromnetzwerks prüfen.Bei der Messung des WLAN-Tempos arbeitetein Rechner als Server und der andereempfängt seine Datenpakete als Client. MarkierenSie daraufhin an dem Rechner, der anden Router angeschlossen ist, unter „Choo-se IPerf Mode“ den Punkt „Server“. BeimNotebook wählen Sie dort dann die Option„Client“ und tragen unter „Server Address“die IP-Adresse des Rechners am Router ein.In der linken Spalte können Sie danach bei„Jperf“ unter „Application Layer Options“unterschiedliche Messeinstellungen ändern.Unter „Transmit“ legen Sie zum Beispiel fest,wie lange der Test dauert. Für einen aus sagekräftigen Wert genügen 30 Sekunden. In„Output Format“ entscheiden Sie, in welcherMaßeinheit Jperf die Messwerte anzeigensoll: Da die meisten Geschwindigkeitsangabenbei Netzwerkgeräten in MBit/s er folgen,ist es empfehlenswert, diese Einheit zuwäh len, um am bequemsten vergleichen zukönnen. „Report Interval“ legt fest, in welchenAbständen Jperf die Messwerte anzeigt:Belassen Sie diesen Wert bei einer Sekunde.Im Menüpunkt „Transport Layer Options“steht, mit welchem NetzwerkprotokollJperf testet. Üblicherweise läuft derWLAN-Verkehr über TCP/IP ab – etwa beimSurfen. UDP verzichtet allerdings im Gegensatzzu TCP/IP zugunsten einer höherenÜbertra gungsgeschwindigkeit auf Zuverlässigkeit:Daher wird das Streaming von Videound Audio oft über UDP abgewickelt. WollenSie das WLAN-Tempo beim Streamingmessen, sollten Sie Jperf auf UDP umstellen.Jetzt starten Sie auf dem Server-RechnerJperf über das erste Icon auf der rechten Seite(„Run IPerf“). Der Jperf-Server, also in unseremFall der Rechner am Router, wartetdann auf eine Verbindung („Server listeningon TCP port 5001“).Daraufhin wiederholen Sie dies auf demClient. Jperf überträgt nun die Datenpaketeund gibt anschließend das Ergebnis in einemTextfenster und einem Diagramm aus. MeldetJperf, dass keine Verbindung zwischenden Rechnern besteht, müssen Sie für denTest die Firewalls deaktivieren.Wollen Sie die Messrichtung ändern, machenSie das Notebook zum Server und denRechner am Router zum Client. Dazu haltenSie den bisherigen Jperf-Server an: Das erledigenSie über „Stop IPerf“ rechts oben. Anschließendändern Sie die Rollenverteilungbei „Choose IPerf Mode“.Im Jperf-Fenster sehen Sie unten im Textfensterdie Messwerte durchlaufen. Wenn dieMessung beendet ist, steht in der letzten Zeileganz rechts das Durchschnittstempo.Diese Angaben können Sie über „Save“spei chern – etwa als xls-Datei, um sie in Excelzu sammeln. Im Ergebnisfenster darübersehen Sie beim Jperf-Server alle durchgeführtenMessungen auf einen Blick. Die einzelnenMessungen lassen sich durch ihre ID und dieFarbe des Graphen unterscheiden.Thomas RauWährend der Messung aktualisiert Jperf normalerweise jede sekunde das Messergebnis. das sehen sie im diagramm an dergrünen Linie und im Textfenster darunter an den auflaufenden Werten. Am schluss steht dort das durchschnittstempo.WindoWs 8.1 XXL 1/201481


Praxis & TiPPsWindows-TuningWindows 8.2Die besten Tools für den PC„Macht Spaß, machtproduktiv“ – dasverspricht Microsoftfür Windows 8.1.Mit unseren Tippsund Tools könntedas tatsächlichgelingen ...Windows 8.1 verfügt zwar wiederüber den Start-Button links unten,das dazugehörige Menü fehlt jedochweiter. Das könne die Anwender „verwirren“,sagte der Microsoft-Manager ErwinVisser in einem Interview. Davon abgesehenhat sich durch das Update weder funktionalnoch hinsichtlich der Bedienung wirklichGrundlegendes geändert. Es bleibt also vielzu tun, damit man mit dem neuen Betriebssystemso arbeiten kann, wie man es von denVorgängern XP, Vista und 7 gewohnt ist. Undgenau hier setzt dieser Artikel mit den dazugehörigenTools an. Unterstützung für denAnwender und einfacheres Arbeiten im Alltagstehen im Vordergrund, dazu gibt es na-türlich auch zusätzliche Funktionen, die auchnach dem Windows-8.1-Update fehlen.Wer weiter vorwiegend mit der Desktop-Oberfläche arbeiten möchte, kann seinenRechner über die genannte Einstellung alsowieder „wie früher“ starten. Dann abersollte man auch die wichtigsten Programmedirekt vom Desktop aufrufbar machen.Am einfachsten erreichen Sie dies, indemSie auf dem Desktop Software-Verknüpfungenspeichern. Das erledigen Sie entweder,indem Sie auf der Windows-Partition im Verzeichnis„Programme“ (beziehungsweise„Programme (x86)“) den Programmordneröffnen und darin mit der rechten Maustastedie Ausführungsdatei (.exe) anklicken. Danachwählen Sie im Kontextmenü den Eintrag„Senden an ➞ Desktop (Verknüpfungerstellen)“ und passen gegebenenfalls die Bezeichnungmit einem Tastendruck auf dieFunktionstaste „F2“ („Umbenennen“) an.Alternativ starten Sie die Suche nach einerSoftware über die Kacheloberfläche, klickendazu mit der rechten Maustaste auf den gewünschtenTreffer und wählen dann die Option„Speicherort öffnen“. Von dort aus erstellenSie wie beschrieben wieder dieDesktopverknüpfung.Nicht unerwähnt bleiben soll hier das neueKontextmenü des Startknopfes nach demUpdate auf Windows 8.1. Es enthält mehr als15 häufig verwendete Funktionen, die Sie so82 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Windows-TuningPraxis & TiPPsmit einem Mausklick schnell erreichen, darunterdie Suche, die Systemsteuerung, denGeräte-Manager und das „Ausführen“-Feld.Mit software zum Ziel:Windows 8.1 wie gewohntEinige der Programme, die man unter Windows8 noch vor Kurzem benötigte, um dasBetriebssystem auf „klassische“ Art und Weisemit Tastatur und Maus bedienen zu können,braucht man nach dem Update auf Windows8.1 schlicht nicht mehr. So machte dasTool Notilesplease nichts anderes, als denKachelbildschirm beim Windows-Start zuunterdrücken. Weil sich dies aber jetzt auchim Betriebssys tem einstellen lässt, werdenNotilesplease und bedingt auch die Skip MetroSuite (auf DVD) überflüssig. Skip MetroSuite bietet immerhin noch eine Reihe weitererOptionen, die insbesondere die Funktionender früher „Metro“ genannten Kacheloberflächevon Windows 8.1 modifizieren– oder sogar gänzlich unterdrücken.Wie wohltuend sich die von der PC-WELTausgewählten Tools auswirken (Tabelle aufdieser Seite), sei am Beispiel des ProgrammsStart8 (auf Heft-DVD) illustriert: Die Softwarebringt das aus den früheren Windows-Klassischer Weg:nach einem Rechtsklickauf das gewählteProgramm erstellensie eine Verknüpfungdafür auf demdesktop – hier imBild der Link für denschnellen start desWindows MediaPlayers.Versionen bekannte klassische Startmenüzurück, dass jeder langjährige Computeranwenderohne Nachdenken bedienen kann.Auch die Programmkombination von Vipadund Vistart (beide auf Heft-DVD) er-DVDDiese Tools erleichtern die Bedienung von Windows 8.1Programm Beschreibung Auf Internet Sprache7-Zip schnelles Zip-Programm (32- und 64-Bit-Versionen) C dVd www.7-zip.org deutsch8Gadgetpack Erstellt Widgets und eine sidebar C dVd http://8gadgetpack.net deutsch8StartbuttonFügt den start-Button inklusive schnellzugriff auf wichtigeFunktionen wieder einC dVd www.totalidea.com deutschAdvanced Codecs for Windows 7and 8installiert alle gängigen Audio- und Videocodes zumAbspielen von Multimedia-inhalten– http://shark007.net deutschBoxcryptorVerschlüsselt daten auf Microsoft skydrive und weiterenCloud-speichernC dVd www.boxcryptor.com deutschClose Threshold for Metro Apps Vereinfacht das schließen der Apps C dVd http://winaero.com EnglischEaseus Todo Backup Programm für system- und daten-Backup C dVd www.easeus.com deutschFreemake Video Downloader speichert Videos von praktisch allen Webportaleneinschließlich YoutubeC dVd www.freemake.com deutschHotshutErleichtert das starten, Herunterfahren und denBenutzerwechselC dVd www.thewindowsclub.com EnglischImmersive ExplorerAlternativer dateimanager in Kacheloptik mit gutenZusatzfunktionenC dVd www.julien-manici.com deutschMedia PortalMediacenter-software zum Abspielen von Musik, Videos,Live-TV und FotosC dVd www.team-mediaportal.de/ deutschNpowertrayErleichtert das starten, Herunterfahren und denBenutzerwechselsC dVd http://gigaherz.github.io deutschPDF Creator Erzeugt aus dateien aller Art PdF-dokumente C dVd www.pdfforge.org deutschPower8 Holt das startmenü von Windows 7 in Windows 8 zurück C dVd https://code.google.com/p/power8 deutschSkip Metro SuitePasst die „Metro“-Funktionen von Windows 8 an und sperrtsie auf Wunsch komplettC dVd http://winaero.com EnglischStart Menu Modifier Passt die Platzierung der Kacheln an – http://www.neowin.net/forum/ Englischtopic/1104241-windows-8-start-menumodifier/Start8 Fügt den start-Button inklusive startmenü wieder ein C dVd (demo) www.stardock.com EnglischVipadErstellt ein Lauchpad für den schnellstart andererProgramme– http://lee-soft.com EnglischVistart Erstellt ein übersichtliches startmenü – http://lee-soft.com EnglischVLC Media PlayerMediaplayer zum Abspielen von Videos und Musik(32- und 64-Bit-Versionen)C dVd www.videolan.org deutsch/EnglischWindoWs 8.1 XXL 1/201483


Praxis & TiPPsWindows-TuningWie unter Windows Vista und 7: das klassische startmenüunter Windows 8, das jeder langjährige Windows-Anwendersofort bedienen kann, ohne erst nachdenken zu müssen.leichtert das Arbeiten mit dem neuen Betriebssystem:Vipad erstellt ein Launchpadähnlich dem von Apples iOS, über das sichdie dort abgelegte Software sofort startenlässt. Das spart Ihnen beim Aufruf von Programmenim Windows-Alltags einiges anZeit. Und das Tool Vistart erzeugt ebenfallsein klassisches Startmenü.Für welches Startmenü für Windows 8.1Sie sich auch entscheiden, eine Auswahlsollten Sie in jedem Fall treffen. Probieren Siedie Utilities nacheinander aus und deinstallierenSie diejenigen Hilfsprogramme wieder,die Ihnen nicht zusagen, weil sie sich unterUmständen gegenseitig behindern.on zum Sichern ganzer Laufwerke wieder da,allerdings hat sie Microsoft an einer unmöglichenStelle eingebaut. Auf dem Desktop gelangenSie über die Charms-Leiste am rechtenBildschirmrand zu den „Einstellungen“ undvon da aus weiter zur „Systemsteuerung“.Hier klicken Sie auf „System und Sicherheit“und dann auf „Dateiversionsverlauf“ – auchwenn Sie gar keine versehentlich gelöschtenDateien aus dem Dateiversionsverlauf zurückholenmöchten. Im Fenster der Dateiversionsverlaufsfunktionsehen Sie unten linksals kleinen Text-Link endlich die „Systemabbildsicherung“.Anstelle dieser Funktion könnenSie auch ein anderes Tool zum SichernIhres PCs einsetzen, zum Beispiel Ea seus TodoBackup (auf DVD), das das System sowiewichtige Dateien sichert.An dieser Stelle sei nochmals der praktischeNutzen des Startmenüs von „Start8“ hervorgehoben:Einmal auf die Win-Taste gedrückt,und Sie finden über die Rubriken „Alle Programme“,„Zubehör“ oder „System“ die systemeigenenProgramme und Funktionen dortwieder, wie Sie es von Windows XP, Vista undWindows 7 kennen.Übrigens, die althergebrachte TastenkombinationAlt-F4 funktioniert natürlich immernoch. Damit schließen Sie blitzschnell einProgramm oder eine App über die Tastatur.software, die nach demUpdate noch fehltVermissen werden Sie zudem die Media CenterSoftware. Sofern Sie sie nicht während derMarkteinführung von Windows 8 gratisnachinstalliert haben, kostet sie jetzt 9,99Euro (http://windows.microsoft.com/de-DE/system- und Daten-Backupfür Windows 8.1 ergänzenEin typischer Fall, wie Microsoft den Anwendernvon Windows 8 das Leben schwermachte: Wer unter Windows 8 versucht hat,die wichtige Image-Funktion zum Erstelleneines kompletten System-Backups aufzurufen,musste einige Umwege in Kauf nehmen.Nach Öffnen der Ausführen-Zeile über dieTastenkombination Win-R musste man denBefehl control.exe /name Microsoft.BackupandRestoreeintippen, um die Windows-7-Dateiwiederherstellung zu starten (ja, dievom Vorgänger!).Das war im Vergleich zu Windows 7, wosich die „Sichern“-Funktion einfach über dasStartmenü aufrufen ließ, schon kompliziertgenug. In Windows 8.1 ist die Image-Funktiwindows-8/feature-packs).Einen guten Ersatzstellt die Software Media Portal (aufDVD) dar, die sich mit den Fernbedienungs-Apps „aMPdroid“ (Android) und „Couch-Potato“ (iOS) vom Smartphone steuern lässt.Als Ergänzung für den Betrieb im Arbeitszimmereignet sich der VLC Media Player(auf DVD), der so ziemlich alle Video- undAudioformate abspielt. Sollte irgendein Inhaltnicht laufen, hilft das Codec-Paket „AdvancedCodecs for Windows 7 and 8“ (http://shark007.net) weiter. Und die Software FreemakeVideo Downloader (auf DVD) speichertFilme von Youtube und vielen weiterenStreaming-Portalen auf der Festplatte.Nützlich insbesondere vor dem Hintergrundder Prism- und Tempora-Enthüllungenist das Tool Boxcryptor (auf DVD). Es verschlüsseltnicht nur Microsofts eigenenCloud-Speicher Skydrive, sondern auch weitereDienste wie Dropbox und Google Driveund schützt somit – vermutlich – persönlicheDaten vor unberechtigtem Zugriff.Schließlich helfen die Hilfsprogramme7-Zip und PDF Creator (beide auf DVD) imAlltag: Das eine zum schnellen Packen undEntpacken, das andere beim Erstellen vonPDF-Dateien aller Art. Microsoft selbst beschränktdiese Funktion nämlich nach wievor auf sein Office-Paket. Das Open-Source-Tool PDF Creator installiert sich als Druckertreiber,auf Wunsch sogar als zentraler Netzwerk-Druckerfür mehrere Nutzer. JedesProgramm mit einer Druckfunktion kann aufden PDF Creator zugreifen und anstatt einesechten Ausdrucks das Erstellen eines PDFsmit wählbaren Einstellungen starten.Peter Stelzel-Morawietzdas Tool für sys tem-Backups (image-Funktion) ist in Windows8.1 zwar gutversteckt enthalten,doch Easeus TodoBackup ist eine guteAlternative.84 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Apps in WindoWs 8.1Software-ZentraleNeue Apps aus demStoreVon der Kacheloberfläche in Windows 8.1 profitieren Sie vor allemdann, wenn Sie sich auf die neue Funktionsvielfalt der Apps einlassen.Im Windows Store gibt es dazu eine riesengroße Auswahl.Der Windows Store in Windows 8.1 istdas Gegenstück zu den App Stores vonAndroid und iOS. Microsoft folgt dabeidem erfolgreichen Vertriebsweg von Googleund Apple. Zweifel, ob man ein solchesDownload-Center für Windows überhauptbenötigt, wo man doch mit jedem Browserim Internet das umfangreichste Software-Angebot überhaupt abgreifen kann, erledigensich schnell vor Ort – im Windows Store.Software-Hersteller können im WindowsStore kos tenlose Produkte, zeitbeschränkteoder funktionsreduzierte Demoversionen sowiekos tenpflichtige Apps anbieten. Bei Bezahl-Softwareverlangt Microsoft rund 30Prozent Provision, ab einem gewissen Umsatz20 Prozent. Damit ist Microsoft für dieSoftware-Hersteller günstiger als etwa derApple Store. Bei einem kommerziellen Erfolgvon Windows 8.1 kann Microsoft zudem miteinem gigantischen Markt locken. Die Preisefür kostenpflichtige Apps hat Microsoft inbestimmten Schritten festgelegt.der Windows store ist eingeschlossenes systemJede im Windows Store bereitgestellte Softwaremuss von Microsoft zertifiziert werdenund dabei bestimmte Anforderungen erfüllen.Das ist für Hersteller sicher eine gewisseHürde, garantiert andererseits dem Nutzernach dem Vorbild von Apple eine Mindestqualität.Dazu gehören nicht nur technischeund grafische Kriterien, sondern auch eineDatenschutzrichtlinie sowie ein dosierter Anteilvon Werbung, die aber grundsätzlich erlaubtist. Hinzu kommen noch ethischeRichtlinien, insbesondere zum Jugendschutz,die zum Teil aber durchaus Interpretationsspielraumfür Entwickler erlauben – schließlichist es Ermessenssache, was man unter„keine übermäßigen oder unnötigen Obszönitäten“genau versteht.Weitere Pflichten einer App im WindowsStore sind eine Altersfreigabe von „3+“ bis„16+“ (jugendgefährdender Inhalt ab 18 istnicht erlaubt) und die Bewertungsmöglichkeitdurch die Nutzer, um eine Kontrolledurch die Community zu garantieren.Eine detaillierte Übersicht über die Zertifizierungsanforderungenfür Software im Win-86 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Software-Zentrale Apps in WindoWs 8.1dows-Store bietet die Microsoft-Seite http://msdn.microsoft.com/de-de/library/windows/apps/hh694083.aspx.diese informationen sind zueiner App verfügbarDie Apps im Windows Store präsentierensich in ähnlich einfacher, aber farbenfroher2D-Kacheloptik wie die Apps auf dem Startbildschirm.Beim Klick auf eine kleine App-Kachel erscheint das Datenblatt im Vollbild– immer mit Screenshot, Beschreibung, Funktionsübersicht,Preis, Herausgeber, Altersfreigabe,Downloadgröße, Netzwerkrechten derApp und weiteren Angaben.Die Links „Bewertung und Rezensionen“sowie „Details“ können den Eindruck einerApp vervollständigen. Wer sich die Zeitnimmt, alle Informationen zu lesen, installiertoder kauft garantiert nicht die sprichwörtlicheKatze im Sack. Microsoft nutztaber über Windows 8.1 weitere Möglichkeiten,den Online-Store als selbstverständlicheKomponente zu integrieren:• Nach erfolgreicher Installation neuer Appsaus dem Store erscheint grundsätzlich eineBenachrichtigung auf dem Monitor.• Trifft der Windows-Explorer auf einennicht registrierten Dateityp, folgt umgehendein Kachel-Dialog, der den Benutzerauffordert, „Im Store nach einer App [zu]suchen“. Das ist gut gemeint, versprichtaber vermutlich zu viel: Die passende Desktop-Anwendungoder eine App für exotischeDateitypen werden Sie im WindowsStore nur selten finden.Ergänzende Bordwerkzeugeaus dem Windows storeWindows 8.1 fehlen unter anderem die komplettenSpiele der Vorgänger. Die finden sichderzeit kostenlos im Windows Store: MitPinball, Minesweeper, Mahjong, Hearts sindalte Klassiker im Angebot, die aber jetzt allesamtim Modern-UI-Look auftreten und zumTeil deutlich attraktiver ausfallen als diefrüheren Desktop-Versionen. Auch gut gemachteSpiele wie Air Soccer, Cut The Ropeund Dark Arcana sind hervorzuheben – allesamtSpiele von anderen Herstellern.Als Windows-nahes Zubehör bietet Microsoftunter anderem die Modern-App-Variantefür den Remote-Desktop und das objektorientierteNotizbuch One Note. EinApp-Highlight ist die sehenswerte BildbearbeitungFresh Paint, die mit allerlei Gestaltungswerkzeugenaufwartet. Microsoft hatzudem unter der Bezeichnung „MicrosoftResearch Video Library“ eine spannendeApp für Windows 8.1 herausgebracht, mitder man im Videoarchiv der ForschungsabteilungMicrosoft Research stöbern kann.Die Installation von Apps außerhalb desWindows Stores ist für Windows-Anwendernicht möglich – diese Option ist lediglichEntwicklern vorbehalten. Aus dem WindowsStore installierte Apps erscheinen in Windows8.1 übrigens nicht in der Systemsteuerungin der Liste der installierten Programme.Deshalb werden Sie bei Bedarf direkt von derStartseite aus deinstalliert.die Apps in einer Kategoriepräsentieren sich in einereinfachen, aber bunten 2ddarstellung.name, icon,Kategorie, Bewertung undPreis verraten schon maldas Wesentlichste.Mit der App „Hilfe undTipps“ will Microsoft nutzernvon Windows 8.1 mit Kurzanleitungenunter die Armegreifen, allerdings sind nurwenige Tipps enthalten.neu in Windows 8.1: dieApp für Hilfe und TippsNeu auf der Startseite in Windows 8.1 ist dievorinstallierte App „Hilfe und Tipps“, die Siean einem Fragezeichen-Symbol erkennen.Die Tutorial-App erklärt die Nutzung derneuen Bedienerführung und Kachelfunktionenin Windows 8.1 mit Infotexten undkurzen Videosequenzen. Nach dem Start sehenSie sechs große Auswahlflächen für dieRubriken „Startseite und Apps“, „Navigieren“,„Grundlegende Aktionen“, „Ihr Kontound Ihre Daten“, „Einstellungen“ und „Neuigkeiten“.Ein Klick oder Tipper auf eine Rubriköffnet eine Bildschirmseite mit drei odervier Kurzanleitungen zum betreffenden Thema.Am rechten Bildschirmrand sind weitereAnleitungen zur Microsoft-Website verlinkt.Diese werden allerdings nicht innerhalb derHilfe-App dargestellt, sondern generell imBrowser geöffnet.Unterm Strich ist die „Hilfe und Tipps“-App kein großer Wurf – auch nicht für EinundUmsteiger. Der Informationsumfang istrecht knapp und besser als eine einfache Verlinkungins Web wäre eine Einbettung derentsprechenden Anleitungen gewesen. So istdie App alsbald ein Löschkandidat für dieStartseite von Windows 8.1Hermann Apfelböck, Michael RuppWindoWs 8.1 XXL 1/201487


Apps in WindoWs 8.1BrowserInternet Explorer 11Der Internet Explorer 11 ist als Browser fest in Windows 8.1 integriert – und zwargleich an zwei Stellen: Auf dem Desktop und als App für die Kacheloberfläche.Beide nutzen die gleiche Web-Engine.Von Hermann Apfelböck und Michael Rupp1Modern IE11 startenWindows 8.1 stellt auf der Startseite eine Kachelzum Starten von Internet Explorer 11 bereit. OhneBenutzereingriff gilt auch bei Windows 8.1 zunächstdie Modern App als Standard. Ist der InternetExplorer 11 geöffnet, sehen Sie eine leereweiße Seite und die Adressleiste am unterenBildrand. Geben Sie nun eine Webadresse einund drücken Sie die Eingabetaste. Bei der Adresseingabekann man in den meisten Fällen daraufverzichten, ein http:// oder www voranzustellen.So genügt etwa die Eingabe von pc-welt.de.Der Internet Explorer für die Kacheloberflächevon Windows 8.1 arbeitet in der Vollbildansichtund zeigt nur die Webseite. Aufpermanent sichtbare Leis ten undMenüs haben die Microsoft-Entwicklerverzichtet. Erst ein Rechtsklickam PC oder Wischbewegungenam oberen und unterenBildschirmrand am Touchscreenblenden das Tab-Panel oben unddas Adress-Panel unten ein.Zum Zurück- und Vorwärtsspringenauf einer Website setzenSie den Mauszeiger auf den linkenoder rechten Rand und klickendann auf den Pfeil oder Siewischen vom Seitenrand mit demFinger in die Bildschirmmitte.Die wichtigsten Neuheiten des IE11Der Internet Explorer 11 für die Kacheln von Windows 8.1zeichnet sich durch seine durchgängige Bedienung über Fingergestenaus. Die Touch-Steuerung ersetzt die bisherigen Menüleistenund Buttons der Desktop-Version. Dank 64-Bit-Modus undschneller Darstellung arbeitet die App-Version des Browsers flott.Offene Tabs lassen sich per Online-Synchronisation auf weiterenWindows-8.1-Geräten nutzen. Auch die Desktop-Variante des InternetExplorers hat Microsoft optimiert: Version 11 punktet mit einerspürbar höheren Surfgeschwindigkeit und erweiterten Sicherheitsmerkmalen.Wichtige Neuerung unter der Haube: Die Browser-Engineunterstützt den HTML-5-Standard und Web-GL zur Darstellungvon 3D-Inhalten sowie Googles Web-Protokoll SPDY.88 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Browser Apps in WindoWs 8.12Mit Tabs und Favoriten arbeitenVor allem für Geräte mit Touch-Bedienung enthält der Internet Explorer11 einige neue Bedienfunktionen. So verwaltet die neue Tab-Leiste Tabs für bis zu 100 gleichzeitig offen Webseiten. Nicht genutzteTabs werden in einen Pausemodus versetzt und verbrauchendadurch kaum Systemressourcen. Dank Cloud-Synchronisationüber Ihr Microsoft-Online-Konto können Sie auf geöffnete Tabsauch von weiteren Windows-8.1-Geräten zugreifen. Auch die Favoritenwerden über das Microsoft-Konto synchronisiert.Oberhalb der Adresszeile werden beim Lostippen automatischhäufig besuchte Seiten und Seitenvorschläge angezeigt. AuchSuchanfragen können direkt in die Adressbox eingegeben werden.Dabei werden Seiten im Hintergrund geladen und gerendert undkönnen dann sofort angezeigt werden, wenn Sie sie aufrufen.Auch die Verwaltung von Favoritenwurde angepasst. So werdendie Favoriten nun in der unterenSeitenleiste als Kachel dargestellt.3Ohne Spuren surfenNicht jeder möchte, dass beispielsweise Drittanbieterseiten oder Betreiber von Abzocker-Webseitensowie gefährlichen Phishing-Seiten die eigene Internetaktivitätdetailliert nachverfolgen können. Ebenso können Sie verhindern, dass andere PersonenIhren Browser- oder Suchverlauf betrachten können. Dabei hilft dasInPrivate-Browsen des Internet Explorers. Damit wird vermieden, dass IhrBrowser-Verlauf, temporäre Internetdateien, Formulardaten, Cookies sowieBenutzernamen und Kennwörter gespeichert werden.Rechts neben der Liste mit den Registerkarten oder Favoriten tippen Sieerst auf den Button „(…)“ und dann auf „Neue InPrivate-Registerkarte“. Aufeinem Touchscreen wischen Sie von der Oberkante des Displays nach untenund tippen dann auf „(…)“. Wenn Sie nun eine Adresse eingeben, erscheintdiese nicht im Webseitenverlauf, und es werden keine Cookies gespeichert.4Internet Explorer 11 auf dem DesktopDer Internet Explorer 11 für den Desktop unterscheidet sich äußerlich kaum vomVorgänger, bietet aber Sicherheitsverbesserungen und mehr Tempo beim Surfen. EinGrund, die Modern-App des Internet Explorers 11 nicht nur auf einem Tablet-Rechner,sondern auch am Desktop-PC vorzuziehen, sind Sicherheitsaspekte. Der Desktop-IEmuss kompatibel bleiben zu älteren Browser-Add-ons und bietet damit nichtden gleichen Sicherheitsstandard. Einige Schutzmechanismen wie der EPM (EnhancedProtected Mode) sind nämlich nur beim Kachel-IE11 Standard, beim InternetExplorer 11 für den Desktop jedoch optional.WindoWs 8.1 XXL 1/201489


Apps in WindoWs 8.1MailDie neue E-Mail-AppMailen mit Windows 8.1Die E-Mail-App aus Windows 8.0 bot einen bestenfalls rudimentären Funktionsumfangund die Handhabung war wenig elegant. Mit dem Update auf 8.1 wurdeder Nachrichten-Manager allerdings ordentlich aufgemöbelt. Von Boris Hofferbert1Konten einrichtenHaben Sie bei der Einrichtung von Windows 8.1 ein Microsoft-Konto angelegt oder eine vorhandene Zugangskennungeingegeben, ist die E-Mail-App sofort einsatzbereit. Wie Sie die App mit einem lokalenKonto verwenden, lesen Sie im Artikel „Besser organisiert mit Windows 8.1“ ab Seite 92).Nach Anklicken oder Antippen im Startmenü sehen Sie bereits die E-Mails Ihres konfiguriertenKontos. Um ein anderes Konto einzurichten, öffnen Sie das Charms-Menü und klicken Sie auf„Einstellungen fi Konten fi Konto hinzufügen“. Hier finden Sie die drei verbreiteten E-Mail-Dienste Outlook, Google und Yahoo. Wollen Sie ein Konto bei einem anderen Provider einrichten,klicken Sie auf den untersten Eintrag „Anderes Konto“ (mehr dazu in Schritt 2).Wollen Sie nun beispielsweise Windows 8.1 mit einem Google-Mail-Account verbinden, wählenSie „Google“ und geben Ihre E-Mail-Adresse sowie das Kennwort ein, bevor Sie auf „Verbinden“klicken. Praktisch: Die Mail-App von Windows 8.1 kommt nun auch mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung zurecht, über die Google Mail und andere Dienste zusätzlich abgesichertwerden können; die entsprechenden Anweisungen werden direkt in der App eingeblendet.2Weitere Konten einrichtenViele Anwender nutzen heutzutage mehr als eine einzige E-Mail-Adresse. Aus diesemGrund können Sie über die Charms-Liste beliebig viele weitere E-Mail-Kontenkonfigurieren. Wenn Sie einen E-Mail-Anbieter nutzen, der nicht in der Auswahllistein Windows 8.1 vorgegeben ist, wählen Sie den Eintrag „Anderes Konto“. Hierentscheiden Sie sich zwischen einem Exchange- oder einem IMAP-Postfach (dentraditionellen POP3-Support hat Microsoft in Windows 8.1 gestrichen) und gebenim nächsten Schritt die E-Mail-Adresse sowie das Passwort ein.In vielen Fällen kann die Mail-App automatisch die nötigen Servereinstellungenermitteln und das Konto steht sofort zur Verfügung. Ist das nicht der Fall, müssenSie die nötigen Daten wie den Posteingangs- und Ausgangsserver manuell eintragen.Die erforderlichen Daten finden Sie in der Regel auf den Hilfeseiten IhresE-Mail-Anbieters oder Sie erhalten Sie über die Support-Hotline.Ist die Mail-App in Windows 8.1 einmal konfiguriert, können Sie die angezeigtenKonten über die Liste in der unteren linken Bildschirmecke wechseln.90 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Mail Apps in WindoWs 8.13Mails und Anhänge verwaltenFür jedes eingerichtete Kontolädt die Mail-App nun die bereitstehendenNachrichten dervergangenen zwei Wochenherunter. Diese werden perKlick im Hauptfenster angezeigtund als gelesen markiert.Anhänge in der Mail werdenüber dem Text angezeigt undkönnen per Klick geöffnet oderper „Alle speichern“ heruntergeladenwerden. Über die Buttons oben rechts können Sie die Mailbeantworten, weiterleiten oder löschen. Per Rechtsklick oder mittelsWischbewegung auf dem Bildschirm von unten nach oben erhaltenSie weitere Funktionen, zum Beispiel die Einordnung der Nachrichtals Spam oder das Markieren wichtiger Nachrichten. Über das Fahnensymbolin der linken Menüleistehaben Sie schnellen Zugriff auf diemarkierten E-Mails. Hier können Sieauch die Ordner des Postfachs bestimmen, die in der Menüleisteangezeigt werden. Markieren Sie diese einfach mit dem Sternsymbol.4Nachrichten verfassen und beantwortenPer Klick auf das Plus-Symbol verfassen Sie eine neue Nachricht, das Brief-Symbol mit dem Pfeil formuliert eine Antwort auf die geöffnete Mail.Gegenüber Windows 8.0 deutlich verbessert zeigen sich die Formatierungsmöglichkeitenin der Mail-App bei der Eingabe von Text, die per Rechtsklick,durch Wischen von unten oder beim Markieren eines Textabschnitts von derMail-App eingeblendet werden. Anhänge fügen Sie über das Büroklammersymbolhinzu, wobei die Dateiauswahl ebenfalls über die Modern-UI-Oberflächevon Windows 8.1 erfolgt. Mit einem Klick auf „Mehr“ können Sie auch diePriorität der Nachricht bestimmen und per „Bcc“ Empfänger hinzufügen, dienicht im Mail-Header angezeigt werden. Im Kasten „Feintuning für E-Mail-Konten“sagen wir Ihnen, wie Sie die vorgegebene Signatur für Ihre Nachrichtenanpassen oder bei Bedarf auch komplett entfernen.Feintuning für E-Mail-KontenSind Sie mit den vorgegebenen Einstellungen der Mail-App in Windows 8.1 nicht zufrieden,können Sie jedes Konto über die Charms-Leiste individuell konfigurieren. Sie findendie entsprechenden Optionen unter dem Punkt „Einstellungen fi Konten“. Ganz oben ändern Sieden angezeigten Namen des Kontos. Über die nächsten beiden Menüpunkte bestimmen Sie die Häufigkeitdes Mail-Abrufs (auf Notebooks kann ein Reduzieren der Akkulaufzeit zugutekommen) undwie lange zurück bereitliegende Mails heruntergeladen werden. Im Bereich „Zu synchronisierenderInhalt“ legen Sie fest, ob neben Mails auch Kontakt- und Kalendereinträge abgerufen werden sollen– das funktioniert aber nur mit von Microsoft unterstützten Kontotypen.Gleiches gilt für die unter Windows 8.1 hinzugekommene Funktion, Newsletter und Social-Media-Mailsim Posteingang separat anzuzeigen. Unten legen Sie noch fest, ob Bilder in E-Mails automatischoder erst auf Nachfrage heruntergeladen werden und ändern bei Bedarf die standardmäßigverwendete Signatur. Alternativ schalten Sie die Funktion einfach ab.WindoWs 8.1 XXL 1/201491


Apps in WindoWs 8.1Kontakte und TermineKontakte- & Kalender-AppBesser planen mit Windows 8.1Microsoft hat die Kontakt- und Terminverwaltung in Windows 8.1 generalüberholt.Dadurch behalten Sie leicht den Überblick über Ihre Freunde sowie Kollegen undverpassen keinen anstehenden Termin mehr.Von Boris Hofferbert1Kontakte und Konten einrichtenNach dem Start der Kontakte-App befinden sich zunächst die Kontakteauf der Startseite, die auch in Ihrem Standard-Microsoft-Kontohinterlegt sind. Neben den Favoriten auf der linken Seite können Sieüber den Buchstabenindex auf die Datenbank zugreifen. Um Kontakteaus anderen Quellen zu importieren, öffnen Sie das Charms-Menüund navigieren zu „Einstellungen“ und weiter zu „Konten“. Neben Outlook-und Google-Kontakten können Sie über die App auch diversesoziale Netzwerke verwalten (mehr dazu in Schritt 3).Geben Sie die Zugangsdaten ein und bestätigenSie die Verbindung. Nach der Einrichtung werdenalle Kontaktdaten vom konfigurierten Dienstdirekt in Windows 8.1 angezeigt sowie sämtlichevorgenommenen Änderungen synchronisiert. PerRechtsklick oder Wischen von unten erreichen Siedas Optionsmenü, über das Sie auf die Startseiteoder auch die Übersicht unter „Alle Kontakte“ gelangen.Die Piktogramme unten rechts zeigen hingegen,mit welchen Diensten die Kontakte-Appkommuniziert.Kontakte, Mail & Co. auch ohne Microsoft-Konto nutzenOffiziell können Sie die Kontakte-, Kalender und Mail-Apps nur dannverwenden, wenn Sie sich mit einem Microsoft-Konto bei Windows 8.1anmelden. Zumindest in der Pro-Version von Windows 8.1 lässt sich dieserUmstand über den Gruppenrichtlinieneditor beheben. Geben Sie im Startmenü„gpedit.msc“ ein und starten Sie das Tool per Rechtsklick als Administrator.Navigieren Sie hier im linken Teilfenster zum Punkt „Computerkonfigurationfi Administrative Vorlagen fi Windows-Komponenten fi App-Laufzeit“ undstellen Sie den Eintrag „Zulassen, dass Microsoft-Konten optional sind“ perDoppelklick auf „Aktiviert“ um. Nun dürfen Sie die praktischen Apps auchabseits der Microsoft-Cloud mit einem lokalen Benutzerkonto verwenden.92 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Kontakte und Termine Apps in WindoWs 8.12Kontakte bearbeitenUm einen neuen Kontakt einzutragen, öffnen Sie per Wischer oderRechtsklick das Kontextmenü und klicken Sie unten rechts auf dasPlus-Symbol. In die Eingabemaske können Sie nun die wichtigen Informationeneintragen; bei Bedarf können Sie per Klick auf die Plus-Symbole zusätzliche Eingabefelder hinzufügen, um beispielsweiseprivate und berufliche Daten zu trennen. Unter „Konto“ legen Sie zudemfest, bei welchem Mail-Account die Kontakte gespeichert werden.Das ist von Bedeutung, wenn Sie das Konto auch auf einemanderen Rechner oder einem Smartphone verwenden. Nach demSpeichern über das Diskettensymbol fasst die App die eingetragenenDaten nochmals auf dem Bildschirm zusammen. Wollen Sie etwaskorrigieren, verwenden Sie wieder das Kontextmenü und den Eintrag„Bearbeiten“. Hier können Sie einen Kontakt übrigens auch zum Kachel-Startmenüvon Windows 8.1 hinzufügen, um schnell eine E-Mailoder einen Skype-Anruf mit Ihren Favoriten zu initiieren.3Soziale Netzwerke einbindenÜber die Kontakte-App kann man neben Mail-Kontakten auch Twitterund Facebook verwalten. Wählen Sie dazu unter „Konto hinzufügen“den passenden Dienst aus und verbinden Sie sich mit Ihren Benutzerdaten.Nach der Synchronisation landen alle Kontakte aus denNetzen in Ihrer Datenbank. Per Klick auf einen Namen sehen Sienicht nur die Kontaktdaten, sondern auch die Meldungen bei Twitter& Co. Ebenfalls können Sie über das Kontextmenü und die Menüpunkte„Ich“ sowie „Neuigkeiten“ eigene Status-Updates postenoder einen Überblick über alle Neuigkeiten erhalten. Praktisch: Über„Kontakte verknüpfen“ in der Detailansicht eines Kontaktes könnenSie mehrere Profile zusammenführen. Das lohnt sich bei Twitter, daviele Nutzer des Dienstes unter mehreren Pseudonymen aktiv sind.4Termine planenNeben der Kontakte-App hat auch der Kalenderin Windows 8.1 ein umfangreiches Faceliftingerhalten. Zwar synchronisiert sich die App nur noch mitMicrosoft- oder Exchange-Konten, dafür lassen sichdie Termine sehr viel flexibler verwalten. Auf der Startseitesehen Sie die anstehende Agenda. Neue Terminetragen Sie über das Kontextmenü und Klick auf dasPlus-Symbol ein. Neben der Dauer und dem Terminlassen sich auch Personen aus Ihrem Adressbuch einladen.Per Klick auf „mehr“ haben Sie außerdem dieMöglichkeit, wiederkehrende Termine sowie Erinnerungeneinzutragen, die Windows 8.1 auch auf demDesktop einblendet. Eine weitere Neuerung von Windows8.1 sind die unterschiedlichen Ansichten, die Sieebenfalls über das Kontextmenü erreichen. So lassensich neben den nächsten Terminen auch der ganze Monat,die Arbeitswoche oder die kommenden Tage anzeigen.In diesen Ansichten können Sie auch neue Termineeintragen, indem Sie den entsprechenden Zeitslotanklicken, beziehungsweise antippen.WindoWs 8.1 XXL 1/201493


Apps in WindoWs 8.1Notizbuch-AppOneNote-App: Info-Managermit DatensynchronisationBeim Sammeln, Strukturieren und Auswerten von Informationen aller Art ist diekostenlose OneNote-App von Microsoft eine große Hilfe.Von Michael Rupp1Das bringt die OneNote-AppOneNote ist ein praktisches digitales Notizbuch für Windowszum Speichern von Texten, Bildern und handschriftlichen Anmerkungen.Damit halten Sie Ihre Ideen und Notizen fest,sammeln Informationen von Webseiten, fügen etwa am Tabletmit der Kamera geschossene Fotos oder Skizzen hinzu undgeben Inhalte leicht weiter. Alle einmal gespeicherten Inhaltelassen sich schnell wiederfinden. Sie installieren die App kostenlosaus dem Windows Store.OneNote arbeitet mit der Suche von Windows 8.1 zusammen,daher haben Sie recht einfach die Notizen zur Verfügung,die Sie gerade benötigen. Die App ordnet alle Inhalte in persönlichen Notizbüchern und kategorisiertdiese. Innerhalb einzelner Notizeinträge lassen sich neben freien Texten auch Tabellen, Aufzählungslisten undFarbhervorhebungen eingeben. Dank einer Online-Synchronisation über das Microsoft-Konto und Skydrivekönnen Sie Ihre Aufzeichnungen leicht auf mehreren Geräten verwenden. Dadurch stehen alle Inhalte aucham Desktop-PC, Notebook-Tablet-PC und Smartphone (mit OneNote-App) zur Verfügung.2Notizbuch erstellenWenn Sie OneNote zum ersten Mal starten, wird automatisch ein persönliches Notizbucherstellt. Es ist online bei Skydrive gespeichert und enthält bereits einige Notizseiten, dieIhnen anhand von Infotexten und Grafiken die Arbeitsweise der App näherbringen sollen.Alle Informationen innerhalb eines Notizbuchs organisieren Sie in derOneNote-App in Abschnitte – sie entsprechen den Registerkarten einesherkömmlichen Aktenordners oder Notizbuchs. Jeder Abschnitt enthältbeliebig viele Seiten – so werden die einzelnen Notizen in OneNote bezeichnet.Um Struktur in Ihre Notizablage zu bringen, können Sie überdas Plus-Symbol für Privates und Berufliches je ein eigenes Notizbuchanlegen. Innerhalb des privaten Notizbuchs legen Sie dann Abschnittewie „Familie“, „Reisen“, „Finanzen“, „Vorhaben“, „Garten“ und „Einkaufen“an. Am besten erstellen Sie für jedes infrage kommende Oberthemaeinen eigenen Abschnitt. Im beruflichen Notizbuch sind etwa „Besprechungsnotizen“,„Projekte“ und „Kundenanfragen“ sinnvolle Abschnitte.94 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Notizbuch-App Apps in WindoWs 8.13Informationen speichernJeder Abschnitt in OneNote enthält zunächst eine einzige leere Seite, dieSie für Ihre Eingaben nutzen können. Ganz oben tragen Sie den Seitentitelein, unter dem die Notiz von OneNote automatisch abgelegt wird.Zum Eingeben von Text klicken oder tippen Sie einfach an die gewünschteStelle der Seite und tippen los. Auf einem Tablet mit Eingabestift könnenSie auch direkt auf das Display schreiben. Ums Speichern Ihrer Notizenbrauchen Sie sich nicht zu kümmern – das erledigt OneNote automatisch.Beispiel: Für eine berufliche Besprechungsnotiz während eines Meetingslegen Sie einen Abschnitt mit dem Titel „Besprechungsnotizen“ an. Dieeinzelnen Seiten benennen Sie dann einfach mit dem jeweiligen Datum, also „Besprechung 05.11.2013“ und so weiter. Dahinter geben Sienoch ein Stichwort zur Erinnerung an. Da die Seiten in der Übersicht untereinander stehen, erscheinen Sie in chronologischer Abfolge.4Formatierung, Bilder & Co.Mit einer anderen Schriftart und ein paar schnellen Formatierungen hebenSie wichtige Textpassagen hervor und verleihen Ihren Notizen mehr Aussagekraft.Markieren Sie den Text, den Sie formatieren möchten. Tippen Siedann auf das Icon mit dem umrandeten Buchstaben „A“, das OneNote amrechten Rand anzeigt. Damit öffnen Sie das Radialmenü, das Sie mit derMaus oder über Touch-Gesten bedienen. Es passt sich automatisch derjeweiligen Situation an. Für die Textformatierung können Sie etwa Schriftgrad,Farbe oder eine Fettung einstellen.Ohne markierten Text rufen Sie das Radialmenü wiederum am rechtenRand über das Seiten-Icon mit dem Pfeil auf. Nun können Sie Tabellen oderBilder einbinden, mit dem Stift oder der Maus zeichnen, Checklistenelementeeinbetten oder Markierungen anfügen. Auch das Zurücknehmen der letzten Aktionoder das Löschen von Formatierungen erledigen Sie über das Radialmenü.Zum Einfügen eines bereits auf dem Rechner vorhandenen oder zum Aufnehmeneines neuen Fotos tippen oder klicken Sie wiederum auf die Stelle der Seite,an der Sie das Bild einfügen möchten. Dann gehen Sie im Radialmenü auf dasSymbol mit der Kamera oder das Icon für ein vorhandenes Bild. Nun erscheint dieFotoauswahl oder bei der Kamera das Live-Bild – fokussieren Sie das gewünschteMotiv und übernehmen Sie das Bild durch Antippen.Papier einstellen und Inhalte weitergebenZwei praktische Funktionen hat Microsoft in der OneNote-Appgut versteckt: Das Festlegen eines Hintergrundmusters für dieEingabeseite und das Weiterleiten von Notizen per Mail. Ein nützlichesDetail in OneNote vereinfacht handschriftliche Eingaben: Zumdirekten Schreiben mit einem Stift auf dem Display kann man alternativzu einem weißen Hintergrund auch ein Karoraster oder Linien einblenden.Das Ein- und Ausschalten des Musters erledigen Sie über die App-Leiste am unteren Rand (Rechtsklick!) und „Papier“. Zum Versendenvon Notizen in einer Mail öffnen Sie die Charms-Leiste am rechten Bildschirmrandund gehen auf „Teilen“. OneNote packt den Inhalt der aktuellenNotiz samt Formatierung in den Mailtext.WindoWs 8.1 XXL 1/201495


Apps in WindoWs 8.1Foto-AppFoto-App in Windows 8.1Fotoalbum und BildarchivDie Foto-App in Windows 8.1 bündelt Ihre Bilder an einem Ort, importiertneue Fotos und kann Bilder automatisch oder manuell optimieren.Von Michael Rupp1Foto-App starten und Bibliothek öffnenDie Masse an Fotos und Grafiken aus dem Internet macht es schwer, den Überblicküber die auf dem Rechner abgelegten Bilddateien zu wahren – einige Fotosliegen auf der lokalen Festplatte, andere wurden als Mailanhang empfangen undauch in Skydrive finden sich Bilder. Die Foto-App von Windows 8.1 vereint IhreBildbestände komfortabel an einem zentralen Ort.Nachdem Sie die Foto-App (standardmäßig die zweite Kachel von oben in derzweiten Spalte) zum ersten Mal geöffnet haben, ist nur der Bereich „Bildbibliothek“zu sehen. Weitere Bildbereiche wie die in Ihrem Skydrive-Speicher abgelegtenFotos erreichen Sie, wenn Sie oben auf „Bildbibliothek“ klicken oder tippenund dann „Skydrive“ auswählen. Die Bildbib liothek in Windows 8.1 scannt sämtliche Inhalteder privaten und öffentlichen Bilderordner auf der Festplatte Ihres Rechners. Sobaldneue Bilder oder Bildordner in den entsprechenden Verzeichnissen auftauchen, werdendiese automatisch zur Bildbibliothek hinzugefügt. Die einzelnen Fotoverzeichnisse werdendann am linken Bildschirmrand der App mit jeweils einem Vorschaubild angezeigt.2Bilder betrachten und zuschneidenSobald Sie eine Ordner-Vorschaukachel in der Bildbibliothekangeklickt haben, wird Ihnen der Inhalt des entsprechendenOrdners in Form von Miniaturen präsentiert, durchdie Sie mit den Pfeiltasten, dem Mausrad oder per Wischbewegungnavigieren können. Wollen Sie ein Bild genauerbetrachten, klicken oder tippen Sie es einfach an, um dieVollbildansicht zu aktivieren. In dieser Darstellungsvariantekönnen Sie mit den Pfeilsymbolen am rechten und linkenBildrand, dem Mausrad oder einfach durch Wischen blättern,ohne den Vollbildmodus verlassen zu müssen.Ein Rechtsklick auf ein Foto bringt am unteren Bildrand ein kleines Kontextmenü zum Vorschein.Hier finden Sie Funktionen zum „Löschen“ des angezeigten Bilds, zum „Drehen“ in90-Grad-Schritten, zum „Zuschneiden“ des Fotomotivs auf einen neuen Bildausschnitt und zumÖffnen der Aufnahme in einer anderen Windows-Anwendung. Interessant ist auch das Icon„Diashow“, über das Sie Bilder in einer selbstablaufenden Präsentation betrachtenTipp: Im Bereich „Zuschneiden“ der Foto-App in Windows 8.1 können Sie via „Seitenverhältnis“eine Reihe von Standard-Fotoformaten auswählen – zum Beispiel „9 x 13“ oder „10 x 15“.96 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Foto-App Apps in WindoWs 8.13Foto als Sperrschirm- oder KachelbildDie Kachel der Foto-App auf dem Startbildschirm von Windows 8.1 könnenSie mit einem eigenen Fotomotiv versehen. Dazu wischen Sie entweder aufdem Display nach oben oder Sie klicken mit der rechten Maustaste auf dasgewünschte Bild und wählen dann „Festlegen als“ aus. Im nun erscheinendenAuswahlmenü geben Sie an, ob die Aufnahme den „Sperrbildschirm“von Windows oder die „App-Kachel“ zieren soll. Die Option „App-Hintergrund“ aus Windows 8.0 ist dagegen weggefallen.Beachten Sie: Wenn Sie ein einzelnes Fotoals App-Kachel bestimmen, wird die dynamischeInhaltsanzeige mit wechselnden Bilderndeaktiviert.4Fotos optimierenIn die Foto-App von Windows 8.1 hat Microsoft eine Reihepraktischer Bildverbesserungsfunktionen zum Optimierenvon Fotos gepackt. Damit lassen sich die üblichen Fotowehwehchenwie Farbschleier, geringer Kontrast, zu dunkle Belichtungund rot geblitzte Augen korrigieren. Aber auch Effektewie eine Vignette oder das gezielte Unscharfmachenvon Bildbereichen ist damit möglich.Die Bildoptimierung starten Sie in der Vollbildansicht einesFotos mit einem Rechtsklick oder einem Wischer nach obenund „Bearbeiten“. Am linken Rand sehen Sie die verfügbaren Werkzeugewie „Licht“, „Farbe“ oder „Effekte“, rechts die korrespondierendenEinstellungen. Am schnellsten geht das Aufpolieren von Fotosmit „Automatische Korrektur“: Die Foto-App nimmt alleVerbesserungen automatisch vor – es genügt, einen der Vorschlägeam rechten Bildschirmrand anzuklicken.Wenn Sie links die Werkzeuge „Licht“ oder „Farbe“ auswählen, istetwas mehr Gefühl gefragt. Mit „Helligkeit“ wird das ganze Bildaufgehellt. „Hervorheben“ manipuliert hingegen nur die Lichter, während„Schatten“ einzig die dunklen Bildteile heller macht. Die Stärkedes Eingriffsstellen Sieüber das jeweiligeDrehelementsein.Der Drehregler„Temperatur“dient dazu, unschöne Farbstiche in einer Aufnahme zu entfernen.Mit „Farbverbesserung“ sind selektive Farbkorrekturen möglich.So importieren Sie neue BilderNach einem Rechtsklick oder Wischer von unten im Hauptbildschirmder Foto-App erscheint rechts „Importieren“. Damit öffnenSie eine Übersicht der angeschlossenen Geräte. Dabei kannes sich um Speicherkarten, externe Festplatten, Kameras, Smartphonesund vieles mehr handeln. Sobald Sie das gewünschte Gerät ausgewählthaben, füllt sich der Bildschirm mit Miniaturen der auf dem Gerät verfügbarenBilder und Videos. Standardmäßig sind alle Dateien für denImport ausgewählt, Sie können die Auswahl jedoch auch aufheben unddie gewünschten Dateien mit einem Häkchen kennzeichnen. Starten Sieden Einlesevorgang mit „Importieren“. Abgelegt werden die Fotos undVideos unter „Bilder“ in einem Ordner mit dem Importdatum.WindoWs 8.1 XXL 1/201497


Apps in WindoWs 8.1MusikMusik-App: Xbox MusicSo macht Musikhören SpaßMit der Xbox Music App bringen Sie Ordnung in Ihre digitale Musiksammlung,lauschen den Lieblingssongs und laden neue Alben. Gerade bei der Musik-Apphat Microsoft in Windows 8.1 eine Menge verbessert.Von Michael Rupp1Eigene Musik anhörenEin Klick oder Tipper auf die Musik-Kachel in Windows 8.1 startet die Xbox-Music-App. Sie kombiniert die Wiedergabe und Verwaltung der lokal gespeichertenMusiksammlung mit umfangreichen Streaming-Funktionen ähnlichSpotify und Apple iRadio. Gut: Durch die neu gestaltete Bedienerführung derApp entfallen die teils umständlichen Klickfolgen aus Windows 8.Über die Bedienleiste links am Bildschirmrand rufen Sie die einzelnen Funktionsbereicheder App auf. Unter dem Punkt „Sammlung“ erreichen Sie die imOrdner „Eigene Musik“ gespeicherten Alben. Sie werden wie in einem virtuellenPlattenregal dargestellt. Jedes Album und jeder Titel, den Sie in denMusik-Ordner kopieren, wird von der App automatisch erkannt und zur Bibliothek„Musik“ hinzugefügt. Außerdem werden die Angaben in der App – soweitverfügbar – mit Titelinformationen und Cover-Grafiken aus dem Internet angereichert.Die Wiedergabe steuern Sie über die entsprechenden Symbole unten auf dem Bildschirm.2Wiedergabeliste nutzenDie perfekte Musikauswahl für jede Stimmung und alle Anlässe – kein Problem mit Wiedergabelisten.Klicken Sie in der Leiste auf „Neue Wiedergabeliste“ und geben Sie einenaussagekräftigen Namen ein – zum Beispiel „Kuschelsongs“ für die schönsten Balladen inIhrer Sammlung. Nun können Sie jeden Song aus Ihrer Sammlung zur Liste hinzufügen.Dazu genügt es, in der Sammlung einen Titel anzuklicken undauf das Plus-Symbol zu gehen. Wählen Sie dann den Namender gewünschten Wiedergabeliste aus – Sie können an dieserStelle übrigens auch eine neue Liste erstellen.Zum Abspielen einer Wiedergabeliste genügt es, den Namender gewünschten Liste anzutippen und auf das Wiedergabesymbolzu gehen. Innerhalb einer Liste können Sie wie ineinem Album hin- und herspringen. Die Gesamtspieldauer allerTitel einer Wiedergabeliste zeigt die Musik-App oben beimListennamen an. Zum Bearbeiten der Liste reicht ein Rechtsklickoder ein Wisch vom unteren Bildschirmrand aus – dannerscheinen die entsprechenden Schaltflächen.98 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Musik Apps in WindoWs 8.13Persönliches Musik-Radio einrichtenEine der interessantesten Besonderheiten von Xbox Music ist die Möglichkeit, neue Songs kennenzulernen.Mit der Funktion „Radio“ erstellt Ihnen die Musik-App automatische Wiedergabelistenbasierend auf Ihren Lieblingskünstlern. Dazu gehen Sie am linken Bildschirmrandauf den Punkt „Radio“ und dann auf „Sender starten“. Es erscheint einEingabefeld, in welches Sie einen Künstler- oder einen Bandnamen eintippen,deren Musik Sie mögen. Bereits während der Eingabe zeigt die App passendeTreffer aus dem Xbox-Angebot an. Sobald Sie einen Namen aus derListe antippen, erstellt die Musik-App einen persönlichen Radiosender mitähnlichem Musikstil und die Wiedergabe des Online-Streams beginnt.Die abgespielten Songs stammen von musikalisch mehr oder minder verwandtenKünstlern und Bands. In der App-Leiste unten ganz rechts wechselnSie mit „Weiter“ zum nächsten Song in der Radio-Wiedergabeliste. Die Radio-Streamssind kostenlos und werden über Werbung finanziert. Wer einenXbox Music Pass hat, hört die Songs ohne Werbeunterbrechung.4Musik aus dem Netz streamenMit einem Klick auf „Erkunden“ links in der App-Leiste gelangen Sie zuden Streaming-Funktionen. Hier greifen Sie auf den Online-Songbestandbei Xbox Music zu. Angezeigt werden neue Alben und darunter die Top-Alben. Sie können kostenlos einer Auswahl von Songs lauschen – diesewerden gestreamt und gelegentlich von einer Werbesequenz eingeleitet.Über die Option „Künstler erkunden“ aus der unteren Leiste der App(Rechtsklick!) gelangen Sie zu einer Albenübersicht des betreffendenKünstlers. Hier steht es Ihnen frei, die einzelnenMusiktitel online zu genießen (wieder mit Werbepausen)oder das Album zu kaufen – hierfür benötigen Sie ein Microsoft-Kontound eine Kreditkarte als Zahlungsmittel. Mit demAbo-Service „Xbox Music Pass“ entfallen die läs tigen Unterbrechungen.Ferner wird die Dauer des kostenlosen Streamingsnach einem halben Jahr deutlich eingeschränkt, wovonAbonnenten nicht betroffen sein werden.Flatrate-Musikgenuss mit dem Xbox Music PassStatt wie bei vielen ähnlichen Online-Musikanbietern feste Beträgepro Song oder Album zu zahlen, bietet Xbox Music Passvollen Zugriff auf die gesamte Musikbibliothek für 9,99 Euro imMonat oder 99,90 Euro im Jahresabo. Laut Microsoft verfügt dieSong-Datenbank mit rund 30 Millionen Musiktiteln über einen ähnlichenUmfang wie Apple iTunes. Dank Cloud-Anbindung lassen sichdie Titel auf jedem Endgerät wiedergeben – vom PC über die Xbox-Konsole bis hin zum Windows-Smartphone. Mehr Infos erhalten Sieunter www.xbox.com/de-DE/music/music-pass.WindoWs 8.1 XXL 1/201499


Apps in WindoWs 8.1Filme abspielenVideo-App: Xbox VideoMedia Player in KachelformMit der Video-App „Xbox Video“ in Windows 8.1 können Sie Filme auf demPC- oder Tablet genießen und neueste Blockbuster online ausleihen.Von Bastian Reiter1Eigene Videos einbindenDie Video-App in Windows 8.1 heißt Xbox Video. Sie verwaltet die Videosammlungauf Ihrem PC und bietet Zugriff auf die Online-Filme vonMicrosoft zum Ausleihen oder Kaufen. Auch kostenlose Trailer zu zahlreichenFilmen lassen sich mit der App abrufen.Damit Windows 8.1 Ihre Videodateien ganz links unter „meine Videos“oder „Persönliche Videos“ anzeigt, müssen die Filmdateien in derBibliothek „Videos“ verknüpft sein. Das erledigen Sie, indem Sie mitWin-E den Explorer starten, nach einemRechtsklick auf eine freie Stelle in der linkenSidebar „Bibliotheken anzeigen“ aktivierenund im Explorer-Baum bei „Bibliotheken“auf „Videos“ gehen. Im Menüband(Strg-F1) klicken Sie auf „Bibliothektools“und „Bibliothek verwalten“. Dann nehmenSie mit „Hinzufügen“ Ihre Videoordner auf.Möchten Sie eine Videodatei von einerexternen Festplatte, einem USB-Stick oderaus dem Netzwerk abspielen, rufen Sie aufder Startseite der Video-App per Rechtsklickoder einem Wischer von unten nachoben die App-Leiste auf und gehen Siedann auf die Schaltfläche „Datei öffnen“.Codecs Das müssen Sie wissenIm Idealfall sollte ein Doppelklick im Windows-Explorer aufeine Video- oder Audiodatei dazu führen, dass ein Programmden Film oder die Musik wiedergibt. Bei den vielen verfügbarenVideo- und Audioformaten ist es allerdings kein Wunder,wenn der Monitor hin und wieder schwarz bleibt und die Lautsprecherstill sind. Oder Sie bekommen bei der Wiedergabe einer Dateiin Windows eine wenig aussagekräftige Fehlermeldung angezeigt.Schuld daran ist in vielen Fällen nicht Windows, sondern ein Codec-Problem. Meist fehlt der passende Codec. Codecs sind kleine Komprimierungsmodule,die etwa dafür sorgen, dass Video- und Musikdatennicht so viel Speicherplatz verschlingen. Video-Codecsspeichern Bildinformationen in möglichst kleine Dateien und stellendie Bilder beim Abspielen des Films wieder her. Audio-Codecs, beispielsweiseMP3, leisten denselben Dienst für Tonmaterial. EinCodec ist in der Regel kein selbst lauffähiges Programm. Vielmehrist die Nutzung an bestimmte Programme gekoppelt, etwa einenPlayer oder – im Falle von Windows – an alle Programme, die beider Ausführung darauf zugreifen.Tipp: Der kostenlose VLC Media Player (auf Heft-DVD) bringt allewichtigen Codecs für die Wiedergabe von Filmen und Musik mit.100 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Filme abspielen Apps in WindoWs 8.12Wiedergabe steuernSobald Sie ein Video ausgewählt haben, wird es von der Video-App im Vollbildmodus abgespielt.Per Klick oder Wischbewegung erscheint am unteren Bildrand eine Zeitleiste. DurchVerschieben des Kreises mit dem kleinen Pfeiloberhalb der Zeitleiste können Sie zu einer beliebigenStelle im Film vor- oder zurückspulen. ImZentrum des Filmfens ters erscheint dann einegroße Pause/Play-Taste, mit der Sie die Wiedergabeanhalten und per erneutem Klick wiederaufnehmenkönnen. Ein Rechtsklick lässt die App-Leistemit weiteren Steuerelementen (Kapitel vor/zurück,Pause, Lautstärke) sowie der Wiedergabeumleitungerscheinen. Damit können Sie die Wiedergabedes Videos auf ein anderes Gerät steuern,zum Beispiel einen Tablet-PC oder eine Xbox 360.3DVDs und Blu-rays wiedergebenBeim Einlegen einer DVD oder einer Blu-ray passiert in der Video-App von Windows 8.1 und auchim Media Player auf dem Desktop gar nichts – die entsprechenden Wiedergabefunktionen unddie dafür erforderlichen Codecs hat Microsoft demoptional für 10 Euro zu erwerbenden Media CenterPack vorbehalten. Voraussetzung für dessen Installationist allerdings die Pro-Version von Windows 8.1.Infos dazu finden sich unter http://windows.microsoft.com/de-de/windows-8/feature-packs. Alternativ könnenSie auch auf eine andere DVD-Player-App ausdem Windows Store ausweichen- Wir empfehlen fürdie komfortable Wiedergabe von Film-DVDs den kostenlosenVLC Media Player von der Heft-DVD.4Filme leihen oder kaufenDie Startseite und die weiteren Bereiche der Video-App wie „Filme-Marktplatz“und „TV-Marktplatz“ verweisen auf Inhalte des Xbox-Videodienstes vonMicrosoft. Hier können Sie aktuelle Filme, ältere Klassiker oder TV-Serienauswählen, ausleihen oder kaufen. Per Klick auf die Miniatur eines für Sie interessantenAngebots erscheinen Detailszum Film oder zur Serie, daruntereine Inhaltsbeschreibung, dieDarstellerliste, eine Vorschau (Trailer)und Angaben zum jeweiligenKauf- oder Leihpreis. Dazu müssenSie über ein gültiges Microsoft-Kontoverfügen und für die AbrechnungZahlungsangaben hinterlegt haben.WindoWs 8.1 XXL 1/2014101


Apps in WindoWs 8.1Voice over IPVorinstallierte Skype-AppVideo- und SprachtelefonateOnline telefonieren und Nachrichten verschicken: Die Messenger- und Videotelefonie-AppSkype ist integrativer Bestandteil von Windows 8.1.Von Michael Rupp1Das kann die Skype-AppName in der App auswählen, das Anruf-Icon anklicken – es klingelt! So einfach gestalten sichSprach- und Videoanrufe mit der in Windows 8.1 enthaltenen Skype-App. Über Ihre Skype-Kennung oder das Microsoft-Konto sind Sie immer und überall unter derselben Adresse erreichbar. Solange Sie vonSkype-Nutzer zu Skype-Nutzer kommunizieren, sind sowohl Videoanrufe wie auch reine Sprachverbindungen kostenlosfür beide Seiten. Alles, was Sie neben Ihrem Rechner oder Tabletund der Skype-App noch benötigen, ist eine Internet-Verbindung sowieeine Soundkarte mit Mikrofon und Lautsprecher oder besser einHeadset. Durch die Verankerung im Betriebssystem können Sie Skype-Anrufenicht nur über die Skype-App selbst, sondern auch überdie Kontakte-App oder den Internet Explorer starten. Kleiner Wermutstropfen:Spezielle Funktionen wie Gruppenanrufe und Bildschirmübertragungenstehen nicht in der Skype-App, sondern nur inSkype für den Desktop zur Verfügung.2Kontakte hinzufügenNach dem Start der Skype-App ist die Kontaktliste zunächst noch leer. Haben Sie Skypebereits auf einem anderen Gerät mit derselben Kennung verwendet, werden Ihre Kontakteund möglicherweise auch Ihre Kontaktfavoriten automatisch angezeigt. Um einenneuen Kontakt hinzuzufügen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die App oder wischenSie auf dem Bildschirm von unten nach oben und gehen Sie unten in der App-Optionsleiste auf „Kontakt hinzufügen“. Sie können die gewünschte Person über IhrenNamen, die Skype-Kennung oder die Mailadresse auswählenund hinzufügen. Klicken Sie gegebenenfalls auf „Verzeichnisdurchsuchen“. Wählen Sie dann aus der Trefferliste die richtigePerson aus und gehen Sie auf „Zur Kontaktliste hinzufügen“.In Skype muss Ihr Gegenüber der Kontaktaufnahme zustimmen.Deshalb erscheint nun das Fenster für die Kontaktanfrage.Den vorgeschlagenen Text können Sie ändern und mit„Senden“ abschicken. Hat der Kontakt Ihre Anfrage bestätigt,taucht er in der Kontaktliste auf. An Sie selbst gerichtete Kontaktanfragenerscheinen auf der Startseite der Skype-App undmüssen mit einem Klick bestätigt werden.102 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Voice over IP Apps in WindoWs 8.13Chatten und telefonierenFür eine Textnachricht tippen Sie in der Kontaktliste auf den Namen der gewünschten Person.Skype öffnet die Chat-Ansicht und Sie können sich gegenseitig Kurzmitteilungen senden undempfangen. Smileys wählen Sie über das Symbol rechts in derTexteingabezeile aus. Ist der Empfänger gerade nicht online,sieht er Ihre Nachricht, sobald er wieder online ist.Mit den Anrufschaltflächen im Kontaktbild (Telefonhörer- undVideokamerasymbol) können Sie einen Video- oder Sprachanrufmit einem Skype-Kontakt starten. Dazu muss die Person onlinesein. Auch Festnetz- oder Handy-Nummern lassen sich anrufen.Dazu muss Ihr Skype-Konto ein Guthaben aufweisen. KlickenSie auf der Startseite der App auf das Telefon-Symbol und gebenSie die Rufnummer über das angezeigte Ziffernfeld ein. ZumVerbindungsaufbau gehen Sie unten auf den Telefonhörer.4Skype anpassenIhre letzten Verbindungsaktivitäten zeigt die Skype-Appunter „Konversationen“ am linken Bildschirmrand an. EinKlick auf einen Eintrag öffnet die entsprechende Detailansicht.Auch in der App-Leiste (Rechtsklick!) erscheinendie bisherigen Aktivitäten.Ihren eigenen Verbindungsstatus zeigt die Skype-Appüber das Symbol rechts oben an. Der kleine grüne Kreisbeim Symbol bedeutet, dass Sie gerade online undempfangsbereit sind. Um Ihren Online-Status zu verbergenoder vorübergehend nicht für andere sichtbar zusein, klicken Sie das Symbol rechts oben an und gehenauf „Als offline anzeigen“ oder auf „Abmelden“. WeitereEinstellungen zur App finden Sie in den Optionen, die Sie über die Charms-Leiste erreichen. Dazu drücken Siedas Tastenkürzel Win-C oder wischen vom rechten Display-Rand nach links und gehen auf „Einstellungen“ und„Optionen“. Hier steuern Sie unter anderem die Privatsphäre bei Gesprächen und das Videogerät. Wenn Sie stattauf „Optionen“ auf „Profil“ gehen, öffnet sich die Skype-Website mit den Einstellungen Ihres Profils. Die Einstellungensind umfangreich – nehmen Sie sich ein wenig Zeit beim Durcharbeiten der einzelnen Punkte.Skype: Das sind die Vorteile des DienstesDicker Pluspunkt von Skype ist die beachtliche Popularität desDienstes, der sich über die Jahre zum geräteübergreifendenStandard für Videotelefonate gemausert hat. Skype gibt es fürWindows-PCs, Macs und Linux-Rechner, Smartphones und Tablets-PCs mit den Betriebssystemen Windows RT, Windows Phone, Androidund iOS sowie für Blackberry. Für die Kommunikation spielt es keineRolle, welches Endgerät die beteiligten Personen einsetzen. Die VideoundSprachqualität wird automatisch an die verfügbare Bandbreite derjeweiligen Internet-Verbindung angepasst – dadurch funktioniert Skypeauch über das Mobilfunknetz meist in ordentlicher Qualität. Die einmaligeAnmeldung bei Skype ist grundsätzlich kostenlos.WindoWs 8.1 XXL 1/2014103


Apps in WindoWs 8.1KartenKarten-App: Schnell ans ZielLandkarte, Atlas, Routenplaner und Verkehrsinfos – alle diese Funktionen vereintMicrosoft in der überarbeiteten Karten-App von Windows 8.1.Von Bastian Reiter1Standort festlegenBeim ersten Programmstart fragt Sie die App, ob sie IhrenAufenthaltsort abfragen darf – das müssen Sie erlauben.Punktgenau funktioniert die Ortsbestimmung beiTablets mit Mobilfunk-Chip oder GPS-Sensor. Bei herkömmlichenPCs und Notebooks wird über die IP-Adresse Ihres Internetzugangs und über WLANs in derNähe der ungefähre Standort ermittelt. In Großstädtenfunktioniert diese Art der Positionsbestimmung verhältnismäßigzuverlässig, in ländlichen Regionen ist sie wenigerpräzise. Um Ihren Standort manuell anzupassen,ziehen Sie die schwarz umrandete Raute bei gedrücktgehaltener linker Maustaste über Ihren tatsächlichen Aufenthaltsort. Umden Ort exakt zu treffen, zoomen Sie den entsprechenden Kartenausschnittper Fingergeste, Scrollrad oder mit der Plus-Taste am rechtenBildrand ganz nah heran. An der Spitze des tropfenförmigen Ortsmarken-Indikators erscheint dann auch die entsprechende Adresse.2Verkehrsinfo und KartenartÖffnen Sie per Rechtsklick oder einen Wischer am unteren Bildrand dieApp-Leiste und gehen Sie auf das Icon „Kartenart“ und dann auf „Verkehrsinfo“.Nun ruft die App aktuelle Verkehrsdaten ab und markiert wichtigeVerkehrswege farbig. Grün bedeutet freie Fahrt, Gelb steht für zähflüssigenVerkehr, Orange für stockenden Verkehr und Rot für Stau. Soverschaffen Sie sich einen Überblick über die aktuelle Verkehrslage.Wenn Ihnen die Kartendarstellung zu schematisch ist, können Sie auchauf die ansprechende Luftbildansicht umschalten. Dazu öffnen Sie dieApp-Leiste und klicken aufdas Symbol „Kartenart“,gefolgt von „Luftaufnahme“.Je nach Auflösungdes vorhandenen Kartenmaterialskönnen Sie indiesem Modus ganz nahheranzoomen und interessanteDetails entdecken.104 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Karten Apps in WindoWs 8.13Ortsmarken und SuchanfragenUm einen bestimmten Ort auf der Karte zu markieren, öffnen Sie per Rechtsklickdie App-Leiste und ziehen das Symbol „Ortsmarke hinzufügen“ aus derLeiste heraus über die gewünschte Stelle auf der Landkarte. Im Beispielhaben wir die Ostsee-Insel Fehmarn als interessantes Reiseziel markiert. PerMausklick auf die Ortsmarke oder durch Antippen erscheint Name, Bundeslandund Land sowie eine Schaltfläche zur Aktivierung der Wegbeschreibung(siehe Schritt 4) und zum Entfernen des Markers.Wenn Sie nach dem Aktivieren der Ortsmarke auf das Symbol „In derNähe“ klicken, wird die aktive Ortsmarke als Zielbereich einer Suchanfrage übernommen.Sie können sich nun zum Beispiel über „Essen und Trinken“ die Standorte aller Gaststättenin der Umgebung, markiert durch blaue Kreise, auf der Karte anzeigen lassen.Weitere Infos erhalten Sie, sofern vorhanden, per Klick auf „Website“, währenddie genaue Adresse in der linken Informationsleiste erscheint, die beim Anklickendes Pfeilsymbols rechts neben dem Namen des Restaurants auftaucht.4RoutenplanungWir haben uns für einen Wochenend-Gaumenschmaus im RestaurantLandgraf entschieden und würden gerne die Route von unseremStandort zur Gaststätte berechnen lassen. Nichts leichter alsdas: Klicken Sie einfach in der Beschreibungs-Sprechblase desRestaurants auf die Schaltfläche „Wegbeschreibung“. Im Eingabefeld„A“ (Start) wird automatisch Ihr Standort eingetragen, währendin das Feld „B“ (Ziel) das zuvor ausgewählte Restaurant erscheint.Bleibt nur noch ein Klick auf den Pfeil im Zielfeld ganz rechts, unddie Karten-App berechnet die Reiseroute.Tipp: Natürlich können Sie Start- und Zielort auch frei eingeben,also unabhängig von den aktiven Standort- und Ortsmarken.Die Karte wird automatisch auf einen Maßstab gezoomt, dersowohl den Abfahrts-, als auch den Zielort anzeigt. Die jeweiligeFahrtroute wird von einer blauen Linie repräsentiert, wobei wichtigeWeganweisungen mit Ziffern markiert werden. Klicken Sieein solches Ziffernfeld an, wird in den Fahrtanweisungen am linkenBildschirmrand die entsprechende Meldung hervorgehobenund der Kartenausschnitt passend vergrößert.Routenpläne ausdrucken oder weitergebenAm heimischen Bildschirm macht der Routenplanernur wenig Sinn – damit Sie auch währendder Fahrt Zugriff darauf haben, können Sieeine Wegbeschreibung per „Geräte“ in der Charms-Leis te ausdrucken oder per „Teilen“ als Mail an einMail-Konto schicken, auf das Sie mit Ihrem Smartphoneoder Tablet zugreifen können. Über die Option„Kontakte“ lässt sich ein entsprechender Linksogar auf Facebook oder Twitter anlegen.WindoWs 8.1 XXL 1/2014105


Apps in WindoWs 8.1Die besten AppsWindows-8.1-Appsfür Sieausgewählt© Scanrail - Fotolia.comDer Store zu Windows 8.1bietet viel. Unter anderemfinden Sie hier auch Zubehör,das Microsoft beiWindows 8.1 bewusst weggelassenhat – etwa dieSpieleklassiker. Wir stellendie interessantesten Apps vor.Noch kann der Windows-Store für Windows 8.1 nichtmit der gigantischen Angebotsvielfalt eines GooglePlay Store oder eines Apple App Store mithalten. Aberauch im Windows Store von Microsoft werden kontinuierlichApps eingestellt, viele davon kostenlos. Der Store bietetaber sogar noch mehr, denn Microsoft hat hier auch Herstellernvon Desktop-Software die Möglichkeit gegeben, Programmeentweder kostenlos, als Demoversion oder auchkostenpflichtig anzubieten. Uns interessieren allerdings iners ter Linie die Apps, und wir haben uns aus diesem Grundumgesehen, welche davon eigentlich auf jedem Rechneroder mobilen Gerät vorhanden sein sollten.Der Store gliedert sich in 20 Kategorien und den sogenanntenBlickpunkt, der unter anderem die Neuveröffentlichungenund besonders populäre Apps enthält. Die Zuordnungder Applikationen in die Kate gorien ist nicht immerganz logisch, aber das kennt man von Android auch schon.Manche Kategorien sind nur für wenige Windows-Nutzerinteressant. Dagegen werden Spielefans mit einer guten Auswahlbeglückt. Uns gefällt etwa der kleine grüne Bonbonfresservon Cut the Rope sehr gut. Wir haben nachfolgend eineAuswahl kostenloser Apps zusammengestellt. Über den WindowsStore können Sie sie jeweils herunterladen.Birgit Götz, Armin StabitZum Entspannen:Sleep BugDiese Sound-App will Ihnen mit vielen verschiedenen Geräuschenund Ambiente-Sounds helfen, Ruhe zu finden. DieEntspannungs-App gefällt auch in der abgespeckten Gratis-Version.Es stehen 24 Szenarien mit Geräuschkulissen zur Auswahl. Hinter denSchlagwörtern „Meeresstrand“,„Zen Garten“,„Wald“, „Träume“, „Lagerfeuer“oder „Horror“verbergen sich Klangprofile.Jedes Ambiente wirdvon einem hübschen Bildin Szene gesetzt und alleGeräusche sind von ordentlicherTonqualität.Praktisch: Jedes Szenariobesteht aus mehrerenElementen, die Sie anpassen können. So lassen sich etwa am StrandMöwen hinzufügen, Schiffshörner ausblenden oder einfach ein Drumbeateinschalten. Auch die Lautstärke einzelner Elemente lässt sichseparat steuern. Die wohlklingenden Melodien und Geräusche eignensich nicht nur dafür, bei hektischer Arbeit zur Ruhe zu kommen, sondernauch, um ein schnelles Nickerchen zu halten oder besser einzuschlafen.Für erschwingliche 1,69 Euro gibt es die Vollversion.106 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Die besten Apps Apps in WindoWs 8.1Bildnotizen machen:Skitch TouchDie für Tablets optimierte App bietet eine einfache Möglichkeit,um Bilder mit Notizen zu versehen. Zunächst holen Sie dasgewünschte Bild auf die Arbeitsfläche von Skitch Touch. Dazu öffnenSie eine Grafikdatei in den Formaten JPEG oder PNG oder importierenein Bild über die Zwischenablage. Sie können auch mit der KameraIhres Tablets einFoto schießen odereine Karte von BingMaps laden. Nun erscheinenim unterenBereich die Werkzeugedes Programms.Sie können Pfeile einsetzen,um auf Detailshinzuweisen, Text eingeben,ein Rechteckoder eine Freihandform zeichnen, einzelne Bereiche in Pixel auflösenund dadurch unkenntlich machen oder das gesamte Bild verkleinern.Auch eine kleine Auswahl an Linienoptionen steht zur Verfügung.Haben Sie die gewünschten Markierungen eingesetzt, speichern Siedas Bild über den Button „Exportieren“. Falls Sie ein Evernote-Kontobesitzen oder sich über Skitch Touch dafür registrieren, können Sie dieBilder in der Cloud speichern.Flickr-Client:FlickrologyMit Flickrology greift man auf die bei Flickr gespeichertenFotos – sowohl eigene als auch die anderer Mitglieder – zu.Mehr als acht Milliarden Fotos finden sich auf der Foto-PlattformFlickr und jeder Nutzer kann kostenlos ein Terabyte an Bildern dortlagern. Alternativ zum Zugang im Browser man Flickr auch mitFlickrology verwenden.Die App setzt eine Anmeldungbei Flickr voraus,dann bekommtman Zugriff auf die eigenenFotos, die Bilderseiner Kontakte, der„Explores“ und perSuchfunktion auch aufalle übrigen Fotos. Einehalbwegs vollständigeNutzung ist aber erstnach einem In-App-Kauf für 1,99 Euro möglich, der die Management-Funktionenwie das Hochladen, Löschen oder das Bearbeitenaktiviert. In der kostenlosen Fassung ist es lediglich möglich, dieFotos und die ergänzenden Infos wie Titel, Beschreibung, Ortsangabeoder abgegebene Kommentare zu Betrachten. Außerdem kannder Nutzer Fotos als selbstablaufende Diashow betrachten.Einfacher Sprachtrainer:TS ÜbersetzerDie App liefert Übersetzungen für häufig benötigte Sätzeauf Urlaubs- und Geschäftsreisen. Insgesamt zehn Sprachen beherrschtdas Programm: Koreanisch, Chinesisch, Japanisch, Englisch,Französisch, Deutsch, Spanisch, Thai, Vietnamesisch und Indonesisch.Dass dieasiatischen Sprachen sostark vertreten sind,ist auf den koreanischenHersteller derApp zurückzuführen.Nach der Installationmüssen die gewünschtenSprachdateien zunächstheruntergeladenwerden; sie sindzwischen 9 und 12MByte groß. Nun stellt man nur noch ein, welches die Ausgangsundwelches die Fremdsprache sein soll, und es kann losgehen. DieSprachfloskeln sind in zwölf Kategorien geordnet, von „AllgemeineKonversation“ über „Shopping“ bis hin zu „Tägliches Leben“. Inder kostenlosen Version des TS Übersetzers ist lediglich die „AllgemeineKonversation“ enthalten. Der Clou ist eindeutig die Möglichkeit,sich die fremdsprachigen Sätze vorlesen zu lassen.Verschlüsselung:TxtcryptMit Txtcrypt verschlüsseln Sie SMS, Texte, E-Mails und mehr.Privates und Persönliches bleibt so vor den Blicken Dritter verborgen,denn ohne Passwort kann keiner die Dokumente einsehen – Sie selbereingeschlossen. Das virtuelle Schloss können Sie aber nicht um beliebigeTextdateien oderDokumente legen. JedenText müssen Sie zunächstin der App eintragen,das geht auch viaKopieren und Einfügen.Anschließend wählenSie ein bis zu achtstelligesPasswort – mit ihmwird der Text dann inunverständlichen Sonderzeichensalatübersetzt.Den Text können Sie nun wieder kopieren und versenden oderabspeichern. Nur mit Hilfe von Txtcrypt und dem zum Verschlüsselnverwendeten Passwort wird aus dem kryptischen Zeichenwust jemalswieder ein lesbarer Text. Theoretische können Sie damit jeden Textsichern, den Sie verschicken. Ob das die Mühe wert ist, hängt vermutlichvom Text ab. Die App hält zwar, was Sie verspricht, eine zusätzlicheFunktion, mit der man bestehende Textdokumente oder ganzeOrdner sichern könnte, wäre aber willkommen gewesen.WindoWs 8.1 XXL 1/2014107


Apps in WindoWs 8.1Die besten AppsTempotest fürs Netzwerk:Network Speed TestMit dem Network Speed Test prüfen Sie die Up- und DownloadGeschwindigkeit Ihrer Internet-Verbindung. Internet-Providerprotzen in ihrer Werbung gerne mit großen Zahlen: Von 16 MBit proSekunde ist da zu lesen oder gar von 50 MBit/s. Im mikroskopischenBegleittext steht dann irgendwo etwas von „bis zu“ – in den seltenstenFällen kommt beim Anwendertatsächlich dasaus der Leitung, woraufder sich bei Vertragsabschlussgefreut hat. Werwissen will, was die eigeneDSL-Leitung wirklichhergibt, der muss sieselber prüfen – und dazueignet sich diese App. Siemisst Up- und Download-Geschwindigkeitsowie die Latenzzeit recht zuverlässig. Allerdings sollten Sie bessermehrere Durchläufe hintereinander starten, da es Schwankungen gibt.Alle Testergebnisse werden auch in einer Tabelle festgehalten. Dadurchkönnen eventuelle Schwankungen der Verbindungsqualitätschnell ermittelt werden. Bereits nach zwei oder drei Durchläufen erhaltenSie damit ein recht präzises Ergebnis.Schnelle Bildbearbeitung:Image-O-MaticSelbst simpelste Bearbeitungsschritte bei Fotos nehmenviel Zeit in Anspruch, wenn sie dutzend- oder gar hundertfach wiederholtwerden müssen. Mit Image-O-Matic lässt sich das gleichartigeBearbeiten einer beliebig großen Auswahl von Fotos automatisieren.Die App kann Bilder per Stapelverarbeitung skalieren,beschneiden, schärfen,aufweichen, die Kontrastemanuell oderautomatisch verbessernund die Bilder invertieren.Mehreredieser Bearbeitungsschrittelassen sich ineinem „Action Script“zusammenfassen. Einsolches Skript kannder Nutzer erstellen,indem er die erforderlichen Aktionen in der benötigten Reihenfolgeantippt. Die App achtet allerdings nicht darauf, ob die gewählteReihenfolge Sinn ergibt – etwa ein Bild erst zu skalieren und dannzu schärfen. Wie die Aktionen im einzelnen arbeiten, also zum Beispiel,auf welches Format die Bilder skaliert werden, lässt sich überintuitiv bedienbare Regler einstellen.Online-Musik abspielen:Net TapeMit Net Tape kann man Wiedergabelisten mit Songs zusammenstellenund abspielen, die man bei Soundcloud, Bandcamp,Officials.fm, Deezer und Spotify entdeckt hat. DerName der App ist allerdings irreführend: Net Tape zeichnet Musikaus dem Web nicht auf,sondern gibt lediglichStream wieder. Dabeikann man eine individuellePlaylist kombiniertaus Songs mehrerer Online-Muiskplattformenerstellen. Die App erfordertkeine Registrierung,und wer ein wenig Werbungerduldet, brauchtauch nichts zu bezahlen.Im Mittelpunkt der Bedienung steht die „Teilen“-Funktion vonWindows 8.1. Die Musik, die man in seine Playlist aufnehmenmöchte, sucht man sich via Internet Explorer auf den genanntenPlattformen zusammen. Über die Charms-Bar und die Teilen-Funktionerfolgt dann die Übergabe an Net Tape, wobei man einen Songin eine bereits vorhandene Playlist einreihen oder eine neue erstellenkann. So zusammengestellte Playlists lassen sich ihrerseits teilen.Kennt Gesetzestexte:DG Deutsche GesetzeDie App ermöglicht einen schnellen Zugriff auf Hunderte vonGesetzestexten. Hier ist der Inhalt gleich mehrerer Gesetzesbücherversammelt. Laut Anbieter sind mehr als 1000 häufig genutzte,bundes- und landesrechtliche Vorschriften enthalten. Um zu den Textenzu gelangen, kannman sich zum einenvon der Startseite ausan der Baumstrukturentlanghangeln. Es beginntmit den Kacheln„Zivilrecht, Strafrecht,Rechtspflege“, „ÖffentlichesRecht, Steuerrecht,Europarecht“,„Landesrecht“ sowie„Deutscher Anwaltssuchdienst“,wobei der letztgenannte Eintrag lediglich auf eine Webseiteverlinkt. Über die anderen drei Kacheln erreicht man über mehrereStationen beispielsweise die Gesetzte des BGB. Alternativ dazukann man auch die Volltextsuche verwenden, die über alle Gesetzehinweg nach Stichwörtern fahndet. Lobenswert ist, dass die Gesetzeoffline bereitstehen. Über einen Editor kann der Benutzer Kommentareablegen. Zudem besteht die Möglichkeit, größere Gesetzesblöckefür den schnellen Zugriff in eine Favoritenliste aufzunehmen.108 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Die besten Apps Apps in WindoWs 8.1Preiswert einkaufen:billiger.deSie wollen eine Neuanschaffung machen und erst mal Preisevergleichen? Dazu eignen sich Portale wie www.billiger.de recht gut,mithilfe dieser übersichtlich gestalteten App bekommen Sie auch unterWindows 8 schnell einen Überblick. Auf dem Startbildschirm werdenTop-Produkte vorgestellt, und Sie haben zwei Such-Buttons. Unter„Suchen“ könnenSie einen Produktnamenoder eine Kategorieeingeben oderSie lassen sich die Kategorienanzeigen, diewiederum in eineVielzahl von Unterkategoriengegliedertsind. Suchergebnissekönnen Sie sich daraufhinnach Preis und Beliebtheit sortieren lassen und anschließendweitere Filter setzen. Beispiel Arzneimittel: Sortieren kann die Appalphabetisch, nach Marken, nach Anwendungsgebiet, Darreichungsformund vielem mehr. Je nach Produkt finden Sie häufig auch Testberichteund Produktbewertungen anderer Käufer. Haben Sie einen passendenAnbieter gefunden, können Sie aus der App auf den jeweiligenOnline-Shop wechseln.Geschicklichkeit gefordert:Cut the RopeNicht nur Geschicklichkeit, auch Geduld fordert dieses Spiel.Ein kleines grünes Monsterchen mit großen Augen und einem nochviel größeren Maul sitzt in Kartons und will Bonbons. Die hängenan diversen Seilkonstruktionen, und diese Seile müssen Sie kappen.Dabei sollten Sie zweierlei schaffen: Punkte zu sammeln, indemSie die Sterne treffen,die dazwischen blinken,und vor allem das Bonbonin das Maul deskleinen Kerl s zu werfen.Schaffen Sie das nicht,werden Sie mit einemsehr enttäuschten Blickbedacht – der Sie dazuverleiten wird, das Gleichenoch mal zu versuchen.Wenn Sie es nichtschnell genug von Neuem probieren, macht der kleine Grünling miteiner Handbewegung auf sein großes Maul deutlich klar, was Sie zutun haben. Sie werden jedoch schon bei den ersten Versuchen merken,dass es nicht einfach ist, beide Probleme zu lösen: Sterne zusammeln und das Wesen zu füttern. Und die Schwierigkeit steigt mitjeder neuen Kiste. Aber es ist mal wieder ein Spiel mit Suchtgefahr.Halten Sie sich den Kopf frei:EvernoteWenn Sie viele Dinge im Blick behalten müssen und sichüber ständig verlegte Merkzettel ärgern, könnte Evernote dierichtige App für Sie sein. Zwar ist sie nicht schöner als ein Notizblockund wirkt mit dem blassen Grau fast ein bisschen trist – aberübersichtlich ist sie.Damit eignet sich dieApp gut für Ihre Notizen.Hier lässt sichalles niederschreiben,was Ihnen im Laufedes Tages so einfällt.Sie können entwedernur Schlagwörter eingebenoder auch ganzeTexte eintragen. BeiBedarf ist es darüberhinaus möglich, mehrere Notizbücher anzulegen. Sie können unterschiedlicheSchriften und Formatierungen sowie farbige Markierungenmachen und Links einbinden. Sortieren lassen sich Ihre Einträgenach Name, Erstell- und Änderungsdatum. Fotos legen Sie inEvernote ebenfalls ab. Insbesondere jedoch ermöglicht die App es,sämtliche Daten zu synchronisieren, sofern Sie Evernote noch aufeinem anderen Gerät verwenden.Flotte Suchmaschine:Google SearchAuch wenn Sie für Windows 8.1 weder ein Smartphone nocheinen Touchscreen nutzen, werden Sie sich mit der Google-Search-App sicher sehr schnell anfreunden. Auf dem Startbildschirm erscheinendas Logo, ein Eingabefenster und darunter die Schaltflächen fürSuchverlauf, Apps undSprachsuche. Wenn Siealso nicht tippen möchtenoder können, sprechenSie die gesuchtenBegriffe einfach – wobeiSie der Google-App vorhernoch die Erlaubnisfür die Mikrofonnutzungerteilen müssen.Aktivieren können Sieaußerdem den DienstGoogle Search Position. Damit werden Suchergebnisse automatischan Ihren Standort angepasst. Unter „Apps“ finden Sie sämtlicheGoogle-Dienste wie Gmail, Maps, Drive (vorher Docs), den GoogleReader, einen Button für Youtube und – weiter rechts, mit einem Wischersichtbar – noch den Google-Übersetzer. Ein Klick, und Sie sindin der jeweiligen Anwendung, was teilweise schneller geht als überden Browser. Insbesondere haben Sie hier alle Dienste noch übersichtlicherangeordnet als in einem Internet-Browser.WindoWs 8.1 XXL 1/2014109


Apps in WindoWs 8.1Die besten AppsDie App für Bücherfreunde:KindleMit der Kindle-App können Sie im Literaturangebot von Amazonstöbern. Über eine Million Bücher, darunter auch viele kostenloseTitel, stehen zur Verfügung. Um dahin zu kommen, müssen Siesich zunächst mit Ihrem Amazon-Konto anmelden oder sich registrieren.Danach ist der Weg frei in den Kindle-Shop, den Sie über dieStartseite von amazon.de im Internet-Browserfinden. Hier können Siedann unter der Rubrik„Kindle eBooks“ nachBestsellern und Neuerscheinungensowie kostenlosenKlassikern undBüchern zu kleinen Preisenoder auch sortiertnach Kategorien suchen.Sind die Bücher heruntergeladen,lassen sie sich in schwarzer Schrift auf weißem Grundoder Weiß auf Schwarz anzeigen, ein- oder zweispaltig und in unterschiedlichenSchriftgrößen. Zudem ist es möglich, Lesezeichen zu setzenund Notizen zu machen. Vor allem können Sie Ihre Bibliothekenund Anmerkungen mit den anderen Geräten, auf denen Sie Kindleinstalliert haben, synchronisieren – und stets und überall weiterlesen.Was ist wo los?:meinestadt.deMit der App meinestadt.de haben Sie schnell im Blick, welcheFreizeitangebote Sie nutzen können. Sie müssen der Appdazu erlauben, Ihren Standort für die Recherche zu nutzen unddurch Rechtsklick rechts unten „Mein Standort“ auswählen, sonstsucht die App in ganz Deutschland. Nun können Sie unter Veranstaltungendas kulturelleund sportlicheAngebot in Ihrer Stadtabrufen: Ob Messen,Ausstellungen, TheateraufführungenoderKonzerte, Kinderprogramme,Party-Eventsund vieles mehr: DieVeranstaltungsorte sehenSie auf einemStadtplan. Das Kinoprogrammfinden Sie im separaten Menü „Kino“. Wofür Sie sichentscheiden, ist manchmal wetterabhängig, daher bekommen Sievor den Veranstaltungen das aktuelle Wetter angezeigt. Der letztegroße Bereich heißt Branchen. Hier werden Adressen aufgelis tet vonRestaurants, Supermärkten, Ärzten, Geldautomaten, Schlüsseldiensten– einfach von allem, was man so braucht.Wenn’s mal wehtut:NetdoktorDiese App ist die ideale Lektüre für alle Hypochonder, aberauch wirklich praktisch, wenn’s mal irgendwo wehtut und mandoch nicht sofort zum Arzt gehen will. Die App startet mit einemÜberblick über den männlichen und weiblichen Körper – Haut,Muskeln, Organe undSkelett, alles bildlichrecht detailliert dargestellt.In den Rubrikenfinden Sie – unterteilt inKopf, Torso und Unterkörper– zunächst generelleErläuterungen zummensch lichen Körper imsogenannten Organ-Lexikonund weitere Informationenzu möglichenBeschwerden im sogenannten Symptom-Lexikon. Wenn Sie amStartbildschirm nach rechts gehen, haben Sie beide Lexika direkt imBlick und sehen alle Informationen alphabetisch aufgelis tet. Bei vielenBegriffen werden Sie für noch ausführlichere Erklärungen aufdie Website von Netdoktor geleitet, wo Sie sich auch in einer Communityaustauschen können. Eine sehr informative App, die bei größerenProblemen natürlich keinen Arzt ersetzt.Schneller Übersetzer:Pons Online-WörterbuchSchnell mal ein Wort in einer anderen Sprache suchen – dasgelingt recht komfortabel mithilfe des kostenlosen Pons Online-Wörterbuchs.Es gibt jeweils ein Eingabefeld für das gesuchteWort sowie zwei weitere für die Sprachen, zwischen denen übersetztwerden soll. Möglichsind da bei Übersetzungenvom Deutschen in18 Sprachen. Dazu gehörenChinesisch, Dänisch,Englisch undFran zösisch ebensowie die Sprachen Griechisch,Italienisch, Lateinisch,Niederländischund Norwegisch.Das Gleiche gilt fürPol nisch, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Slowenisch, Spanisch,Tschechisch, Türkisch und Ungarisch. Aus all diesen Sprachen könnenSie zurück ins Deutsche übersetzen lassen.Auch mit Englisch und Französisch als Ausgangssprache ist es möglich,in allen 18 Sprachen hin und her zu übersetzen, während etwaGriechisch nur mit Deutsch möglich ist. Soll ein vollständiger Satzoder Text übersetzt werden, kommen Sie per Klick aus der App zurVolltextübersetzung von Pons im Internet.110 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Die besten Apps Apps in WindoWs 8.1Fernwartung ganz einfach:Teamviewer TouchDie Freundin am Telefon hat Probleme am PC und Sie könnennicht so recht nachvollziehen, wo es hakt? Holen Sie sich beideTeamviewer auf den PC – die Freundin braucht die Desktop-Versionund Sie nutzen unter Windows 8 die App, um auf den anderen Computerzuzugreifen. Die Bedienung ist einfach. Sie tragen die ID und imAnschluss daran dasKennwort ein, die aufdem anderen PC nachdem Start von Teamviewerangezeigt werden.Nachfolgend klickenSie auf „Fern -steu ern“ und könnennun auf dem anderenRechner sehen, wo derFehler liegt. Dabei istes egal, ob der entferntstehende Rechner ein Windows-, Mac- oder Linux-Rechner ist. Auchinstallierte Firewalls bereiten keine Probleme beim Zugriff. Teamviewereignet sich nicht nur zur Fernhilfe oder -wartung, sondern auchdann, wenn Sie im Home Office arbeiten. Mit der Teamviewer-Applässt sich allerdings nur in eine Richtung arbeiten – nämlich von IhremWindows-8-Gerät zu einem anderen Computer.Technik-News:PC-WELTOb PC, Notebook oder Tablet – die Gratis-App der PC-WELThält Sie stets auf dem neuesten Stand. Die App ist gegliedert indie Bereiche „News, „Windows 8“, „Tests“, „Ratgeber“ und„Downloads“. Dank des Windows-Kachel-Looks präsentiert sie dieThemen von pcwelt.deübersichtlich und zudemTouch-freundlich.Selbstverständlich habenwir bei der App-Entwicklung auch andie klassische Bedienungmit der Mausgedacht. Durch Scrollennach rechts blätternSie durch die Kategorien.Wenn Sieinnerhalb einer Kategorie – etwa „News“ – nach rechts scrollen,springen Sie bequem zur News davor. Über die rechte Spalte dürfenSie beliebige Artikel aus der App mit Ihren Freunden teilen oder dieApp nach einem Stichwort durchsuchen. Sie gelangen per Fingerwischam rechten Rand oder Mausbewegung in die rechte obereEcke zur Leiste. Die Optionen für das Teilen richten sich Windows-8.1-typisch nach Ihren installierten Applikationen.Die App für Radiohörer:Tunein RadioEgal, welchen Musikgeschmack Sie haben: Hier werden Siefündig. Das Problem dürfte eher der Umfang des Angebots sein.Damit lassen sich die Programme von über 60 000 Radiostationenweltweit empfangen und Sie sollen zudem auf zwei Millionen On-Demand-Programme zugreifen können. Ein bisschen leichter wirdes durch den übersichtlichenStartbildschirm.Hier haben Sie alles inacht Kategorien – beispielsweiseLokales Radio,Musik, Sport oderTalksendungen – vorsortiertund diese Kategoriensind noch weiterunterteilt. Sie können jedochauch die Kategorie„Orte“ wählen und sichnach Kontinenten und Ländern weiter zum jeweiligen Radioprogrammdurcharbeiten. Oder Sie gehen nach Sprachen vor: In welcherRubrik beispielsweise finden Sie Musik in der Sprache Gujaratiund aus welchem Land kommt diese Sprache? Damit wird Tuneinzu einer App, die den Horizont des Nutzers generell erweitern kann.Aufzeichnen lassen sich Sendungen nicht.Bilder verfremden:Superphoto FreeDiese App hat eigentlich nur eine Funktion: Sie dient dazu, IhreBilder zu verfremden. Die Auswahl an Filtern ist allerdings beeindruckend.Von Monochrom- über Metalleffekte bis hin zu dreidimensionalenFiltern sowie diversen Hintergründen, in die sich Ihr Bild einbettenlässt, ist allesdabei. So haben Sie beispielsweisedie Möglichkeit,Ihr Mo tiv in Formeines Würfels zu präsentierenoder mit einerFellstruktur. Sie könnenes aussehen lassen wiemit einem harten Bleistifthingekritzelt, mitSchmutzrand, zerrissen,zerknittert oder einfachnur abgenutzt. Noch schräger kommen Ihre Motive zur Geltung,wenn Sie sich für Effekte wie Aquarium oder Nachtclub-Beleuchtungentscheiden.Die Bedienung ist simpel: Sie laden sich ein Bild, legen fest, welcheBereiche davon verändert werden sollen – zum Beispiel oben oderunten, (diagonal) links und rechts oder radial vorn und im Hintergrund.Auf „Los!“ geht’s los, und innerhalb weniger Sekunden habenSie das neue Bild, das sich dann wieder speichern lässt.WindoWs 8.1 XXL 1/2014111


WindoWs sicher machenDatenschutzRundum-SchutzIn puncto Virenschutz hat Windows 8.1 mehr als seine Vorgänger zubieten. Die richtigen PC-Einstellungen und regelmäßige Kontrolle haltenSchädlinge und Angreifer fern.Laut Microsoft hat sich in Sachen Sicherheitin Windows 8.1 einiges getan.Schaut man jedoch genau hin, findetsich abseits des neuen Virenjägers Windows-Defender kaum etwas, was die Anfälligkeitgegenüber Malware, Hacker-Attacken undPhishing verbessert. Zwar wurden in Windows8.1 viele Sicherheitslecks seiner Vorgängergeschlossen. Trotzdem ticken noch genügendZeitbomben in dem Betriebssystem.Das bedeutet: Wer mit Windows 8.1 surft,E-Mails bearbeitet, Dateien austauscht oderein (drahtloses) Netzwerk verwendet, setztsich realen Gefahren aus. Kriminelle PC-Spioneund Virenprogrammierer gibt es mehrals genug, und immer öfter gehen Angriffeauf Windows-Rechner nicht von ein paarFreaks, sondern von kriminellen Organisati-onen aus, die damit sys tematisch Geld verdienenwollen. Gerade solche im großen Stilaufgezogene Attacken stellen ein besondershohes Bedrohungspotenzial dar.das sind die Bedrohungenfür Pcs mit Windows 8.1Wer sich durch die Hintertür in einen PC einschleicht,führt meist Böses im Schilde. Dasgilt erst recht, wenn dabei Tricks zum Einsatzkommen, um den Angriff zu verschleiern.Wer glaubt, etwa mit einem möglichst kompliziertenWindows-Anmeldepasswort seinenRechner, seine Daten und seine Privatsphäreausreichend vor Attacken geschütztzu haben, irrt. Es bedarf zwar normalerweisekeiner besonders ausgeklügelten Abwehrverfahren,um einen Windows-8.1-PC vor denmeisten akuten Internet-Bedrohungen zuschützen. An ein paar Kontrollhandgriffen,optimierten Systemeinstellungen und einigenTools kommen Sie allerdings nicht vorbei.Oft stellt jedoch der Anwender selbst undnicht etwa Sicherheitslücken in Windowsund Anwendungen die größte Schwachstelleim Hinblick auf die Sicherheit des PCs dar. Invielen Fällen macht es der Benutzer den Eindringlingenüberaus leicht.so wird der systemschutzvom nutzer unterlaufenViele PC-Nutzer geben sich mit nur geringenKenntnissen über Sicherheit und über die Gefahrenzufrieden, denen sie ihre Daten aussetzen.Der Leichtsinn beginnt oft schonbeim Deaktivieren der Windows-Firewall,112 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


DatenschutzWindoWs sicher machenfür Windows 8.1© Jürgen Fälchle - Fotolia.comder Kennwortwahl für Online-Dienste undWLAN-Router und der Freigabe zahlreicherOrdner im Netzwerk für Dritte. Auch Updatessind ein wichtiges Thema: Um Ihren PCstets auf dem aktuellen Stand zu halten,brauchen Sie mehr als die automatischenWindows-Updates. Vielmehr sollten Siedurch eine regelmäßige Kontrolle der installiertenAnwendungen und Tools den Rechnersoftware-seitig in Schuss halten – löschen Siealles, was Sie nicht mehr brauchen.die optimale Basissicherheitfür Windows 8.1Der richtige Basisschutz für Ihren Windows-PC kann so einfach sein: Um zu verhindern,dass sich Malware einnis tet, benötigen SieBenutzerkonten, einen Virenscanner und eineFirewall. Das alles bringt Windows 8.1 mit– wie Sie die Module sinnvoll konfigurieren,lesen Sie auf den folgenden Seiten.Michael RuppSo wird Ihr Windows-PC sicherAls Administrator Ihres eigenen PCshaben Sie die Sicherheit des Rechnerszu einem Großteil selbst in derHand. Das können Sie dafür tun:Verwenden Sie einen Virenscanner –entweder den mitgelieferten Windows Defenderoder eine Alternative. Achten Sieauf die Statusanzeige der Software: Schlägtetwa die Farbe des Symbols in der Taskleisteauf rot um, müssen Sie handeln. SehenSie dann im Virenscanner nach, wodurchdie Fehlermeldung zustande kommt. LassenSie die Firewall von Windows 8.1eingeschaltet. Sie verhindert, dass jemandüber das Internet oder über einNetzwerk auf Ihren PC zugreifen kann.Prüfen Sie regelmäßig nach, ob die Firewallnicht eventuell von einer Malwaredeaktiviert wurde. Sichern Sie regelmäßigalle wichtigen Dateien. Auch wennder Dateiversionsverlauf in Windows 8.1deutlich leistungsfähiger als die Schattenkopienin Windows 7 ist, riskieren Sieohne aktuelles Backup beispielsweise imFalle einer Virenattacke oder eines Hardware-Defektsden Verlust wichtiger Daten.Achten Sie auf ein sicheres Passwortfür Ihr Microsoft-Konto und für lokaleBenutzerkonten. Es darf nicht im Lexikonstehen, sollte zumindest acht Zeichen umfassenund Groß- und Kleinbuchstabensowie Ziffern enthalten. Öffnen Sie keineE-Mail-Anhänge von Personen, dieSie nicht kennen. Phishing-Nachrichtenmit Links zu infizierten Dateien oder mitangehängten Dateien sind immer nocheines der beliebtesten Transportmittel fürdie Verbreitung von Viren und Trojanern.WindoWs 8.1 XXL 1/2014113


WindoWs sicher machenWindows schützenSicherheit fürWindows 8.1 enthältein ganzes Arsenal anSicherheitsfunktionengegen Angriffe vonaußen und von innen.Hier lesen Sie, wasdie wichtigstenKomponenten leistenund wie Sie denSchutz kompetentnutzen.WindowsWindows hat gute Sicherheitsfunktionenbitter nötig: Das Betriebssystemist aufgrund seiner Verbreitungdas bevorzugte Angriffsziel für Internetbanditenund Datenschnüffler. Mit gutem Grundbaut Microsoft daher die Sicherheit von Versionzu Version weiter aus. Dieser Beitragzeigt den aktuellen Stand von Windows 8.1mit den wichtigsten Regeln für den praktischenEinsatz im Alltag. Nicht berücksichtigtsind hier die Wiederherstellungsoptionenfür den Pannenfall.secure Boot auf Basis derUeFi-FirmwareAuf neueren PCs, Notebooks und Tabletsmit Windows 8.1 und UEFI-Firmware greiftein neuer Schutzmechanismus: Voraussetzungist neuere UEFI-Firmware (Unified ExtensibleFirmware Interface) mit TPM-Chip(Trusted Platform Module). Secure Boot sichertden Boot-Prozess ab und startet nur noch zertifizierte,im TPM-Chip hinterlegte Systeme.Davor schützt Secure Boot: Die Funktionverhindert das Laden schädlicher Boot-Loader,die sich vor dem Windows-Start aktivieren,dann Windows starten und unter Windowsunerkannt den Rechner kontrollieren.Solche elaborierte Schad-Software (Rootkits,Bootkits) zielt in der Regel nicht gegen denindividuellen Rechner, sondern auf den Aufbaueiner Bot-Armee. Ein Schutz gegen solcheMalware ist eine dringende Aufgabe, allerdingsverhindert Secure Boot auchnormale Betriebssysteme.Tipps für den Einsatz: Sie müssen nur aktiveingreifen, wenn Secure Boot den Start einesSystems verhindert, das Sie laden wollen. AufPCs und Notebooks lässt das Setup derUEFI-Firmware das Abschalten der Sicherheitsfunktionzu – meistens auf der Registerkarte„Security“. Auf Tablet-PCs mit Windows8.1 ist das nicht möglich.Laufwerke verschlüsseln mitWindows BitlockerDer Bitlocker-Schutz von Microsoft bieteteine sichere Verschlüsselung von Datenpartitionen,USB-Medien oder auch des Systemlaufwerks.Bitlocker ist nur in den höherwertigenWindows-8.1-Editionen Professionalund Enterprise enthalten.Davor schützt Bitlocker: Der Zugriff aufBitlocker-Laufwerke erfolgt entweder automatischbei der Windows-Anmeldung odernach Eingabe des Kennworts. Damit schließtBitlocker eine Sicherheitslücke, die beim Verlustdes Gerätes (Notebook, Tablet) undbeim Einbruch über ein Zweitsystem entsteht:Die Daten unverschlüsselter Laufwerkesind für jedes Windows- oder Linux-System ohne Kenntnis von Konten undKennwörtern zugänglich. Bitlocker-Laufwerkekann das Zweitsystem nicht lesen.Tipps für den Einsatz: Die Laufwerksverschlüsselungist über die Kontextmenüs vonLaufwerken erreichbar: „Bitlocker aktivieren“,„Laufwerk entsperren“, „Bitlocker verwalten“.Für das Verschlüsseln einer Datenpartition,die nicht das Betriebssystementhält, gibt es keine Einschränkungen. Bitlockerverschlüsselt NTFS, FAT32, FAT16 oderexFAT. Für das Verschlüsseln der Systempartitionist hingegen ein TPM-Chip notwendig(Trusted Platform Module) und eine zweitePartition auf derselben Festplatte. Dies lässtsich über die Datenträgerverwaltung durchVerkleinern der Sys tempartition erreichen.114 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Windows schützenWindoWs sicher machenBitlocker: die datenträgerverschlüsselunginWindows 8.1 akzeptiertund verarbeitet virtuelleFestplatten genauso wieechte Partitionen.Bitlocker ist eine reine Partitionsverschlüsselungund kann keine einzelnen Dateienchiffrieren. Um kleine Datenmengen zu verschlüsseln,gibt es zwei Möglichkeiten: dasangesprochene Verkleinern einer Festplatteund Verschlüsseln der entstandenen kleinenPartition oder der Weg über eine VHD-Datei(Virtual Hard Disk). Eine VHD der gewünschtenGröße erstellen Sie in der Datenträgerverwaltung(„Aktion fi Virtuelle Festplatteerstellen“). Ist diese initialisiert,formatiert und als Laufwerk geladen, akzeptiertsie Bitlocker wie eine Partition.Verschlüsselung dersystempartitionEine Sicherheitsneuerung in Windows 8.1 istdas automatische Verschlüsseln der Systempartition– unabhängig davon, welche Windows-Editionverwendet wird. Auch aufWindows-8.1-Tablets ist das Systemlaufwerkstandardmäßig verschlüsselt. Die Technikbasiert auf einem abgewandelten Bitlocker.Drei Voraussetzungen gibt es: Der Rechnermuss die Funktion „Verbunden im Standby“(Connected Standby) unterstützten, wasetwa bei vielen neueren Mobilrechnern derFall ist, ferner eine neuere UEFI-Firmwarebesitzen und mit einem TPM-Chip ausgestattetsein. Einzustellen gibt es im Unterschiedzu Bitlocker nichts, da Windows die Verschlüsselungautomatisch handhabt. Die Verschlüsselungknüpft Windows zwingend andie Anmeldung mit einem Microsoft-Kontomit Administratorrechten, denn der Schlüsselzum Entschlüsseln der Daten wird automatischim Microsoft-Konto hinterlegt. Durchdiese Auslagerung kommt etwa der Dieboder Finder eines Notebooks nicht an dieDaten auf der Systemfestplatte ran. Bitlockerkann man übrigens zusätzlich zur automatischenVerschlüsselung einschalten.security essentials steckenim Windows defenderDas bislang eigenständige VirenabwehrprogrammSecurity Essentials hat Microsoft inWindows 8.1 als vollwertiges Antiviren-Programmin den Windows Defender integriert.Die Malware-Erkennung auf Basis einer Signaturdatenbankwurde gegenüber Windows8 um eine Verhaltensanalyse ergänzt, die PC-Schädlinge anhand typischer Erkennungsmerkmaleidentifizieren und unschädlich machensoll. Neu ist auch die Möglichkeit, eineBenachrichtigung an Microsoft zu übersenden,damit ein neuer Fund in die Signaturdatenbankübernommen wird.Davor schützen der Windows Defender:Das Bordwerkzeug bietet einen Echtzeitschutzgegen Viren, Trojaner und Spyware,der das Laden und Ausführen solcher Schädlingeblockiert. Sie können dann entscheiden,ob Sie das potentiell infizierte Programm zulassen,löschen oder in der Quarantäne aufbewahrenwollen. Neben dem Echtzeitschutzgibt es in regelmäßigen Abständen einenScan der Systemdateien, den Sie auch auf alleDateien ausweiten können. Der WindowsDefender in Windows 8.1 erhält regelmäßigvia Online-Updates neue Virensignaturen.Gegenüber kostenpflichtige Virenabwehr-Tools bieten die Microsoft-Lösung wenigerEinstellmöglichkeiten und keine Extras.Wenn Sie eine alternative Antiviren-Softwareinstallieren, sollten Sie zumindest denHintergrundwächter von Windows Defenderabschalten. Das erledigen Sie, indem Sie aufder Startseite „Windows Defender“ eintippenund den ersten Treffer anklicken. Auf derRegisterkarte „Einstellungen“ deaktivierenSie „Echtzeitschutz aktivieren“.der eingebaute smartscreen-FilterDer Smartscreen-Schutz soll Surfen undDownloads sicherer machen. Windows-Systemebieten Smartscreen schon länger, abererst mit Windows 8.1 geht Microsoft dazuüber, auch Browser jenseits des eigenen InternetExplorers zu unterstützen.Davor schützt Smartscreen: Sie erhalteninnerhalb des Internet Explorers eine Warnung,wenn Microsoft eine besuchte Webseiteals betrügerische Phishing-Seite bekanntist („unsichere Webseite“). Sie erhalten ebenfallseine Warnung, wenn ein Download keineHerstellersignatur besitzt und die automatischeAbfrage beim Microsoft-Server einenSchädling vermuten lässt, und auch bei Verwendungeines anderen Browsers. Wenn Microsoftnichts über die Datei weiß, erscheintWeitere Sicherheitsfunktionen in Windows 8.1Windows Update: Sicherheits-Updatessind für Windows 8.1 und den eingebautenVirenschutz Windows Defender unentbehrlich.In der Charms-Leiste unter „Systemsteuerungfi System und Sicherheit fi WindowsUpdate“ muss die automatischeInstallation der Updates eingestellt sein.Wartungscenter: Unter „Systemsteuerungfi System und Sicherheit fi Wartungscenter“finden Sie eine zentrale Anlaufstelle fürwichtige Sicherheitskomponenten.Family Safety: Mit dieser Funktion könnenSie Zeitbeschränkungen, Software- undWebrichtlinien für Standardbenutzer vorgeben.Das Modul ist Standard in der Windows-8-Systemsteuerung.Policies (Verbote): Die Registry in Windows8.1 erlaubt Hunderte vordefinierterRichtlinien. Als dafür spezialisierte Einrichtungszentralenstehen das Tool „Secpol.msc“ und in Pro-Editionen von Windows„Gpedit.msc“ zur Verfügung.WindoWs 8.1 XXL 1/2014115


WindoWs sicher machenWindows schützensmartscreen: der Filter warntvor downloads unbekannterund nicht signierter Programme.Er warnt aber auchbei harmloser software, die ernicht kennt.eine allgemeine Warnung, dass der Downloadunbekannt und theoretisch gefährlich sei.das internet-ZonenmodellDas Systemsteuerungs-Applet „Internetoptionen“enthält ein differenziertes Zonenmodellfür den Zugang ins Internet. Die meistenPC-Benutzer dürften die vielfältigen und zugleichkryptischen Einstellmöglichkeiten aufder Registerkarte „Sicherheit“ allerdingsdeutlich überfordern. Noch entscheidenderist jedoch, dass das Dialogfenster „Eigenschaftenvon Internet“ nicht ist, was er vorgibt:Alle Einstellungen gelten nämlich nurbeim Einsatz des Internet Explorer, nicht jedochbei einem anderen Browser.Davor schützen die Internetoptionen:Die Registerkarte „Sicherheit“ erlaubt dasDefinieren unterschiedlicher Sicherheitsregelnfür vier verschiedene Webzonen: für nicht näherdefinierte Webseiten („Internet“), für daslokale Intranet, für vertrauenswürdige undeingeschränkte Sites. Das Zonenmodell kannpotenziell gefährliche Script- und ActiveX-Komponenten gezielt in jenen Internet-Zonenabschalten, wo sie zu erwarten sind, und dorterlauben, wo keine Gefahr droht.Tipps für den Einsatz: Firefox-, OperaoderChrome-Nutzer können die „Internetoptionen“ignorieren. Als Benutzer des InternetExplorer 11 sollten Sie sicherstellen, dassfür die Zone „Internet“ die Standardstufe„Mittel bis hoch“ eingestellt ist. Alle anderenSicherheitsstufen sind im privaten Umfeldmeistens nicht definiert.Wenn Sie auf einer wichtigen Internetseitemit der Sicherheitsstufe „Mittel bis hoch“Probleme haben, gehen Sie im IE auf „Internetoptionenfi Sicherheit fi VertrauenswürdigeSites fi Sites“. Die Adresse der aktuellenSeite steht bereits im Eingabefeld. Beginnt diesemit „https://“, klicken Sie auf „Hinzufügen“und „Schließen“. Andernfalls deaktivierenSie vorher die Option „Für Sites dieserZone ist eine Serverüberprüfung (https:) erforderlich“.Für die Zone „VertrauenswürdigeSites“ gibt es kaum Verbote; somit istauszuschließen, dass Sicherheitseinstellungendie korrekte Darstellung behindern.Zonenmodell mit unterschiedlichen sicherheitsregeln: den meisten Benutzern ist die Funktionsweise dieses sicherheitsmodellsnicht bewusst. Es greift auch nur beim Einsatz des internet Explorers.die Windows-FirewallPaketfilter wie die Windows-Firewall sindeine empfehlenswerte Ergänzung zum DSL-Router, der seinerseits einen Basisschutz bietet.Die Windows-Firewall wurde mit XP eingeführtund gilt in der in Windows 8.1enthaltenen Variante als ausgereift.Davor schützt die Firewall: Die Firewallblockiert standardmäßig alle Zugriffsversucheaus dem Internet und lässt nur Datenpassieren, die der PC zuvor tatsächlich angeforderthat. Alles andere – und damit auchAngriffsversuche aus dem Web – weist dieFirewall ab.Tipps für den Einsatz: Eine Meldung „DieWindows-Firewall hat [...] blockiert“ solltenSie immer ernst nehmen. Nur wenn Sie das imMeldungsfenster angezeigte Programm selbstaufgerufen haben, können Sie mit „Zugriffzulassen“ die Blockade aufheben. Damit nehmenSie das Programm dauerhaft in die Listeder zugelassenen Programme auf. Genau dieseListe sollten Sie dann auch gelegentlichkontrollieren, um sicher zu sein, dass dort nurerwünschte Einträge stehen. Die Liste findenSie unter „Systemsteuerung fi System undSicherheit fi Windows-Firewall fi Eine Appoder ein Feature durch die Firewall kommunizierenlassen“.anwenderkonten sowienutzerkontensteuerungWindows 8.1 fordert immer die Anmeldungan einem eingerichteten Konto. Ob Sie dieseAnmeldung mit einem Online-Konto verbinden,ob Sie das Konto ungeschützt durch automatischeAnmeldung betreten, ob Sie einKonto mit Administratorrechten oder eingeschränktenRechten nutzen – das ist sekundär.Entscheidend ist, dass Sie mit der Konto-Anmeldung immer eine definierte Rolle mitdefinierten Rechten einnehmen. Ein zweitesWindows-Konto startet übrigens immer mit– das System selbst.Davor schützen die Benutzerkonten: Dassind die wichtigsten Schutzfunktionen undihre Grenzen:• Zugangsschutz: Personen ohne Kontound Kennwort können sich nicht anmeldenund somit Windows nicht benutzen. Der Zugriffauf Festplatte und Dateien ist aber durchZweitsysteme möglich.• Datenschutz: Die Benutzerdaten der Kontensind automatisch durch NTFS-Rechte gegeneinanderabgeschirmt. Dadurch könnenmehrere Personen mit einem System arbeiten,116 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Windows schützenWindoWs sicher machenohne Zugriff auf die Dateien der anderenKonten zu haben. Das gilt aber nur für„Standardbenutzer“. Der zweite Kontotyp„Administrator“ hat zwar zunächst auchkeine Rechte auf Fremddateien, kann sich dieZugriffsrechte aber jederzeit verschaffen.• Systemschutz: Die Benutzerrolle und derKontotyp („Administrator“ oder „Standard“)schützen das System vor digitalenSchädlingen und vor Fehlbedienung. Selbstein Administratorkonto hat unter Windows7, 8 und 8.1 aufgrund der Benutzerkontensteuerungzunächst nur eingeschränkteRechte und damit automatisch auch alle ausdem Konto gestarteten Programme.Tipps für den Einsatz: Aufgrund der Benutzerkontensteuerung,die Administratorkontenautomatisch herunterstuft, sind Kontendieses Typs unter Windows 8.1 relativsicher. Daher genügt auf einem von einer Persongenutzten Windows im Prinzip das beider Installation erstellte Administratorkonto.Allerdings müssen Sie die Abfragen der Benutzerkontensteuerung(„Möchten Sie zulassen…“)ernst nehmen: Diese sollten sich immerund eindeutig auf das Programmbeziehen, das Sie selbst gerade zu starten versuchen.Ein „Ja“ bedeutet, dass Sie sich voneinem sicheren Benutzerkontext in den Admin-Statushochstufen, der fast alles darf.Für andere PC-Benutzer oder für erhöhteSicherheit für sich selbst, legen Sie unter„Sys temsteuerung fi Benutzerkonten undFamily Safety“ neue Konten vom Typ „Standardbenutzer“an. Wenn Sie als eingeschränkterStandardbenutzer Aktionen auslösen,die Administratorrechte erfordern,erscheint ebenfalls ein Dialog der Benutzerkontensteuerung:Hier ist es aber nicht miteinem „Ja“-Klick getan, sondern Sie müssendas Kennwort eines Adminkontos eingeben.Standardbenutzer, die kein Admin-Kennwortkennen, kommen nicht über diese Hürde.Für Aktionen wie das Deaktivieren vonKonten oder für die Anmeldung ohne Kennwortverwenden Sie auf Pro-Versionen dieKonsole „Lusrmgr.msc“ („Lokale Benutzer“)und „control userpasswords2“.nTFs-Berechtigungen undeFs-VerschlüsselungWindows fordert seit der Version Vista aufseiner Systempartition das DateisystemNTFS. Es ist die Voraussetzung für die VerwendungDateirechten der Benutzerkontenund des Systems selbst.Davor schützen NTFS-Rechte: Die Zugriffssteuerungsliste(ACL) des Dateisystemsist technische Basis dafür, dass (Standard-)Benutzer nicht auf die Dateien anderer Kontenzugreifen können. Auch Konten vomTyp „Administrator“ dürfen längst nicht alles:So verbieten es die Standard-NTFS-Rechte auch einem Admin-Konto, inSystem ordnern Dateien zu verändern. Einezusätzliche Option ist die in NTFS eingebauteEFS-Verschlüsselung (Encrypting FileSystem), die allerdings nur in Windows-Pro-Editionen freigeschaltet ist: Derart verschlüsselteDateien und Ordner können imeigenen Konto ganz normal genutzt werden,sind allerdings für andere Windows-Kontenund auch beim „Einbruch“ mittels einesZweitsystems unlesbar.Tipps für den Einsatz: In einem Benutzerkontovom Typ „Administrator“ können Siegrundsätzlich alle NTFS-Rechte neu setzen.standardbenutzer beim Versuch, dieFirewall­Einstellungen zu öffnen: ohnedas Kennwort eines der beidenaufgeführten Administratoren gehtes hier nicht weiter.Das geschieht bei Ordnern wie Dateien nachRechtsklick und Klicks auf „Eigenschaften fiSicherheit“. Notwendig ist die Aktion vorallem bei Multi-Boot-Systemen und auf externenUSB-Festplatten, die auf mehrerenPCs genutzt werden. Wenn Sie im genanntenDialog über „Bearbeiten“ keinen Vollzugrifffür Ihr Konto einstellen können, hilft es, über„Erweitert“ den Besitzer zu „Ändern“ unddie Vererbung der Rechte zu deaktivieren.Auf diese Weise übernehmen Sie die Eigentümerschaftund erhalten wieder vollen Zugriffauf die betreffenden Inhalte. Der komplizierteUnterdialog hat unter Windows 8 mitder Schaltfläche „Vererbung deaktivieren“Klarheit gewonnen.Die EFS-Dateiverschlüsselung nutzen Sieebenfalls über die „Eigenschaften“ von Dateiobjekten:Hier finden Sie unter „Erweitert“die Option „Inhalt verschlüsseln“.Hermann Apfelböck, Markus WebernTFs­Rechteschützen Benutzer­und systemdateien(oben).Ein Administratorkontokann allerdingsjede Berechtigungmanuelländern (unten).WindoWs 8.1 XXL 1/2014117


WindoWs sicher machenViren abwehrenMalware bekämpfen mitdem Windows DefenderDer Windows Defender ist unter Windows 8.1 zum vollwertigen Virenscannergeworden: Er geht mit Signaturen und einer Verhaltensanalyse auf Virensuche.Unterstützt wird der Defender durch den Smartscreen-Filter.Von Armin Stabit1Windows Defender aufrufenDer Defender in Windows 8.1 ist die erste von Microsoft standardmäßigintegrierte Virenschutzlösung, die sich mit herkömmlichenAntiviren-Programmen messen kann. Endlich ist der Defenderbei der Erkennung von Viren, Trojanern und andererMalware nicht mehr allein auf seine Signaturdatenbank undOnline-Abfragen angewiesen. Die neue Verhaltenserkennung– andere Hersteller nennen diese Funktion Heuristik – ist automatischaktiv und versucht, unbekannte Dateien zu erkennen,die sich auffällig verhalten. In diesem Fall wird automatisch einProtokoll an Microsoft übermittelt, um die Datei auf schädlichenCode zu überprüfen. Neu ist auch die Einbindung des Virenscannersin den Internet Explorer 11: Er nutzt den Defender zurÜberprüfung von Active-X-Erweiterungen. Der neue WindowsDefender gilt als ausreichend zuverlässig und angenehm zurückhaltendim Ressourcenverbrauch.Um den Windows Defender und seine Einstellungen aufzurufen,tippen Sie auf dem Startbildschirm „Defender“ ein. DasSuchfenster zeigt anschließend die passende App an, die Siemit einem Klick auf den entsprechenden Eintrag öffnen.Windows 8.1 So testen Sie den VirenschutzUm zu prüfen, ob Windows Defender und der Smartscreen-Filter in Windows 8.1 korrekt arbeiten, laden Sie sich die Antivirus/Anti-Malware-Testdateides European Institute for ComputerAntivirus Research (EICAR) herunter. Die Viren-Testdatei gibt es inmehreren Varianten, beispielsweise als TXT- oder ZIP-Datei. Jedeenthält die Zeile „X5O!P%@AP[4\PZX54(P^)7CC)7}$EICAR-STANDARD-ANTIVIRUS-TEST-FILE!$H+H*“.Beim Anblick dieser Datei schlägt jeder Scanner Alarm. Aber keineAngst: Sie enthält nur harmlosen Code, der keinen Schaden anrichtenkann. Sie können die Zeichenfolge auch einfach im EditorNotepad eintippen und unter dem Dateinamen Eicar.com oder Eicar.txtspeichern. Achten Sie darauf, dass das dritte Zeichen desStrings ein großes „O“ ist. Schon beim Speichern meldet Windows8.1, dass eine potenziell gefährliche Software erkannt wurde.Beim kostenlosen Downloaden der COM-Datei über www.eicar.org sollte jeder Virenwächter ebenfalls eine Meldung ausgeben.Auch wenn Sie die ZIP-Dateien herunterladen, erkennt Windows8.1 den Pseudo-Schädling. Der Internet Explorer zeigt daraufhinganz unten eine rot gekennzeichnete Smartscreen-Statusmeldung an.Auch in der Download-Liste wird die Datei als vom Smartscreen-Filter vorsorglich gesperrt mit einem auffällig roten Hinweis versehengekennzeichnet. Zudem findet sich im Ereignisprotokoll vonWindows ein entsprechender Sicherheitseintrag. So können Sie jederzeitnachvollziehen, wann Malware erkannt wurde.118WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Viren abwehrenWindoWs sicher machen2Vorgaben anpassenDirekt auf der Startseite des Defenders sehen Sie den aktuellenStatus. Falls nicht automatisch geschehen, sollten Sie das Programmmit „Update“ und „Aktualisieren“ auf den neuesten Standbringen und verfügbare Viren- und Spyware-Definitionen aus demInternet laden. Die Vorkonfiguration des Windows Defenders ist vomStart weg für eine hohe Sicherheit ausgelegt. Wechseln Sie zumRegister „Einstellungen“. Die Option „Echtzeitschutz aktivieren“muss eingeschaltet sein, wenn Defender der einzige Virenscannerauf Ihrem Rechner ist. Unter „Erweitert“ sollten Sie im rechten Fensterbereichein Häkchen vor die Option „Wechseldatenträger überprüfen“setzen. Dann werden zukünftig auch angesteckte USB-Sticks und eingelegte CD und DVDs automatisch überprüft. SollenDateien und Verzeichnisse von der Echtzeitüberprüfung mit demWindows Defender ausgeschlossen werden, dann nehmen Sie dieentsprechenden Einstellungen im Bereich „Ausgeschlossene Dateienund Speicherorte“ vor. Ebenso lassen sich bestimmte Dateitypenvon der Malware-Prüfung ausklammern.3Dateien gezielt scannenDie Funktion, eine oder mehrere Dateien sowie Ordner im Windows Explorerüber das Kontextmenü auf Virenbefall zu scannen, hat Microsoft bei Windows8.1 komplett entfernt. Dennoch bietet der Defender einen On-Demand-Scannerzum gezielten Überprüfen von Dateien und Verzeichnissen:Öffnen Sie Defender, aktivieren Sie auf der Startseite die Option „Benutzerdefiniert“und gehen Sie auf „Jetzt überprüfen“. Nun wählen Sie den gewünschtenOrdner oder ein Laufwerk aus und starten den Scan mit „OK“.4Smartscreen-Filter konfigurierenDer Defender arbeitet im Hintergrund in Kombination mit demSmartscreen-Filter. Dieser erkennt viele Phishing-Websites sowieSeiten mit Schad-Software und verhindert, dass Windows durchden Aufruf einer verseuchten Seite oder den Download einer schädlichenDatei infiziert wird. Im Internet Explorer werden aufgerufeneURLs automatisch analysiert und Sie erhalten bei wahrscheinlichenSicherheitsrisiken eine Warnmeldung, bevor Sie fortfahren können.Bei Websites, die in einer von Microsoft geführten Negativ-Listeenthalten sind, blockiert der Internet Explorer zur Sicherheit denSeitenaufruf. In ähnlicher Weise werden auch Downloads und gestarteteProgramme von Smartscreen inspiziert. Je nachdem, wasdie Online-Datenbank über das betreffende Programm bereits weiß,erscheint entweder nur die Warnung, dass das Programm unbekanntund theoretisch gefährlich ist, oder aber der konkrete Hinweis,dass es sich um einen Schädling handelt.Die Smartscreen-Einstellungen finden sich in der Systemsteuerungunter „System und Sicherheit“ im Wartungscenter. Klicken Sielinks auf „Windows Smartscreen-Einstellungen ändern“. Es gibt dreiOptionen: Die ersten beiden unterscheiden sich dahingehend, dassSie bei der Auswahl der ersten Option Administrator-Rechte benötigen,um die Schaltfläche „Trotzdem ausführen“ drücken zu können.Der zweite Auswahlpunkt erlaubt das auch Standard-Nutzern. Mitder dritten Option lässt sich der Smartscreen-Filter komplett deaktivieren.Das ist nur dann sinnvoll, wenn Sie verhindern wollen, dassMicrosoft Infos zu den von Ihnen gestarteten Programme erhält.WindoWs 8.1 XXL 1/2014119


WindoWs sicher machenBenutzerkontensteuerungBenutzerkonten verwaltenFür mehr Sicherheit am Windows-8.1-PC kann die Benutzerkontensteuerungsorgen, die bestimmte Aktionen nur auf Nachfrage erlaubt. Für den Nachwuchsgibt es ergänzend eine Kinderschutzfunktion.Von Christoph Hoffmann1Neue Benutzer anlegenDas Installationsprogramm von Windows 8.1 stattet Ihr eigenesBenutzerkonto mit Administratorrechten aus. So können Sie alleEinstellungen ändern und neue Benutzer anlegen, die per Voreinstellungals Standardkonten geführt werden. Standardbenutzerdürfen keine kritischen Einstellungen ändern. Zum Hinzufügenneuer Nutzer drücken Sie Win-C und klicken auf „Einstellungen“und dann auf „PC-Einstellungen ändern“. Danach klicken Sie linksauf „Konten“ und dann auf „Weitere Konten“ und schließlich auf„Konto hinzufügen“. Standardmäßig wird ein Online-Konto angelegt,das mit dem Microsoft-Server verknüpft ist und so einen Abgleichvon Einstellungen über mehrere Geräte hinweg ermöglicht.Bevorzugen Sie ein lokales Konto, klicken Sie unten auf „OhneMicrosoft-Konto anmelden (nicht empfohlen)“.2Benutzerkontensteuerung aufrufenSind die Benutzerkonten angelegt, lassen sie sich individuell konfigurierenund beispielsweise mit Rechten versehen, die das Ausführenvon Programmen regeln. Um die Benutzerkontensteuerung und ihreEinstellungen aufzurufen, wechseln Sie ausgehend vom Windows-8-Startbildschirm zunächst zum Windows-Desktop. Hier drücken SieWin-X und klicken im Fenster in der linken unteren Ecke des Bildschirmsauf den Eintrag „Systemsteuerung“.Auf dem Desktop öffnet sich ein Fenster. Hierklicken Sie auf den Punkt „Benutzerkonten undFamily Safety“ und dann auf „Benutzerkonten“. Imfolgenden Dialogfenster wird Ihr Konto angezeigt.Möchten Sie ein anderes Konto als das eigeneändern, dann klicken Sie auf den entsprechendenText-Link. Anschließend werden alle unter Windows8.1 eingerichteten Benutzer in einem Fensterzur Auswahl angezeigt.120 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


BenutzerkontensteuerungWindoWs sicher machen3Konten ändernNachdem Sie einen Benutzer ausgewählthaben, lässt sich unter „EigenenKontotyp ändern“ einstellen, obdas Konto mit Standard- oder Adminrechtenausgestattet sein soll.Gehen Sie auf „Kontotyp ändern“.Sie landen im Ausgangsdialog. AlsAdministrator lassen sich weitereEinstellungen am eigenen Kontodurchführen: Klicken Sie auf „Einstellungender Benutzerkontensteuerung ändern“. Hier stellen Sieetwa über einen Schieberegler die gewünschte Sicherheitsstufe ein.Für maximale Sicherheit ziehen Sie den Regler ganz nach oben zurStufe 4. Diese Einstellung schützt vor Modifikationen, die an Windows8.1 vorgenommen werden. Alle Änderungen am System müssenmit einem Klick erlaubt werden. Der Standard bei Windows 8.1ist die dritte Einstellungsstufe. Blockiert werden zunächst alle Systemänderungenüber Drittanbieter-Apps und Desktop-Programme.Windows-Aktionen selbst müssen in dieser Stufe nicht bestätigt werden.Bei der zweiten Stufe fehlt die Sicherheitsblockade, sodass beidieser Einstellung eine App beziehungsweise ein Programm auf dieAbfrage der Benutzerkontensteuerung zugreifen könnte. Und in deruntersten Stufe werden Änderungen am System ohne jede persönlicheAbfrage automatisch vorgenommen. Das öffnet Malware Tür undTor – das Windows-8.1-System ist latent gefährdet.4Kinderschutz einschaltenBeim Anlegen eines neuen Kontos können Sie die Family-Safety-Optioneneinschalten oder später für ein beliebigesKonto konfigurieren. Family Safety soll Kinder vorGefahren beim Surfen im Internet schützen. Ist FamilySafety aktiviert, können Sie nachverfolgen, was Ihre Kinderam Rechner machen, auch wenn Sie selbst nicht mitam PC sitzen. Wählen Sie Webseiten, Kontakte, Spieleund Programme aus, auf die Ihre Kinder zugreifen dürfen.Außerdem legen Sie auch die Dauer der Windows-Nutzungfest. Zum Aktivieren von Family Safety benötigenSie ein Administratorkonto. Der Nachwuchs, den Sieüberwachen möchten, benötigt ein normales Benutzerkontooder ein Kinderkonto – das ist ein Benutzerkonto,bei dem die Option „Kind“ aktiviert ist.Zum Festlegen der Kindereinstellungen eines Kontos klicken Siein der Systemsteuerung unter „Benutzerkonten und Family Safety“auf „Family Safety für beliebige Benutzer einrichten“. Klicken Siedann auf „Einstellungen auf der Family Safety-Website verwalten“.Es lassen sich verschiedene Einstellungen anpassen, etwa für„Aktivitätsberichterstattung“ oder die „Webfilterung“. Hier lassensich erlaubte Webseiten eintragen und nicht erlaubte Seiten sperren.Zudem können Filter für Webinhalte definiert und Downloadsblockiert werden. Unter „Zeitlimits“ können Sie Uhrzeiten festlegen,zu denen sich das Kind am PC anmelden kann. Ist ein Kind angemeldetund das gewählte Zeitlimit läuft ab, wird es automatisch vonWindows abgemeldet. Im Bereich „Einschränkungen WindowsStore und Spiel“ gibt es weitere Sperrfunktionen.WindoWs 8.1 XXL 1/2014121


WindoWs sicher machenWindows-FirewallDie Firewall in Windows 8.1Die Firewall in Windows 8 soll Ihren PC vor Angriffen aus dem Internet schützen.Das gelingt ihr aber nur, wenn sie richtig konfiguriert ist. Wir geben Tipps, wie Siedie Software am besten einstellen.Von Armin Stabit1Kontrollieren Sie die Windows-FirewallDie Windows-Firewall genügt als Schutz gegen Angriffeaus dem Internet normalerweise aus. Wenn Siekeine zusätzliche Desktop-Firewall einsetzen wollen,verwenden Sie einfach das Bordmittel von Windows.Bei Windows 8.1 ist die Firewall nach der Installationstandardmäßig eingeschaltet. Ob das auch wirklichso ist, kontrollieren Sie in der Charms-Leiste unter„Einstellungen fi Sys temsteuerung fi System undSicherheit fi Windows Firewall“. Im folgenden Fensterwird angezeigt, ob die Firewall ein- beziehungsweiseausgeschaltet ist. Ist sie Letzteres,dann klicken Sie einfach auf denButton „Empfohlene Einstellungen“ –die Firewall wird ohne weitere Nachfrageeingeschaltet.Netzwerk Unterschiedliche Schutzstufen festlegenIm Heimnetzwerk sind die Ansprüche oft sehr verschieden.Denn der eine Nutzer will alle seine Dateien für sich behalten,im anderen Heimnetz sollen sie für alle verfügbar sein.Für beide Anwendungsfälle ist die Konfiguration einfach und mitwenigen Mausklicks erledigt. Soll der Rechner im hauseigenenNetzwerk für alle Dienste erreichbar sein und selbst ebenfalls alleDienste nutzen können, deaktivieren Sie am besten für den imHeimnetzwerk genutzten Netzwerktyp (Heimnetzwerk, Arbeitsplatznetzwerk)die Firewall. In den Einstellungen der Windows Firewallschalten Sie sie für private und Arbeitsplatznetzwerke ab, indemSie „deaktivieren“ wählen. Achten Sie allerdings gut darauf,dass diese Einstellung nicht für „öffentliche Netzwerke“ gilt, waseine erhebliche Gefahr für Ihre Datensicherheit bedeuten würde.Soll sich der Rechner gegenüber den übrigen LAN-Teilnehmern abschotten,dann ist der schnellste Weg dahin, das heimische Netzwerkals „öffentlich“ zu deklarieren. Man kann aber auch die Firewall sokonfigurieren, dass sie keinerlei Pakete passieren lässt, indem mannicht wie oben beschrieben die Firewall abschaltet, sondern stattdessenfolgenden Eintrag aktiviert: „Alle eingehenden Verbindungenblockieren, einschließlich der in der Liste der zugelassenen Programme“.Mit dieser Einstellung erhält der Rechner einen Rundumschutz,der schwierig auszuhebeln ist.122 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Windows-FirewallWindoWs sicher machen2Freigaben überprüfenNach außen ist Ihr Rechner durch die Windows-Firewall abgeschottet.Denn sie verwirft alle Datenpakete, die unaufgefordert ankommen.Aber: Sie lässt alle Pakete durch, die an Programme auf der Ausnahmenlistegesendet werden. Diese Liste sollten Sie regelmäßig kontrollieren,um sicher zu sein, dass dort nur erwünschte Tools stehen. Dasgeschieht in der Systemsteuerung im Bereich „System und Sicherheit“über „Apps über die Windows-Firewall kommunizieren lassen“. Programme,die auf das Internet zugreifen, lassen sich in zwei Gruppeneinteilen: Tools, die nur Client-Rechte benötigen, und solche, die (auch)als Server arbeiten. Client-Tools empfangen nur Datenpakete, die sie zuvorangefordert haben. Beispielsweise der Browser, der eine Internetseiteangefordert hat. Für andere Tools sind Server-Rechte erforderlich, da sieunangeforderte Datenpakete empfangen wollen. Dafür öffnen die Toolsselbst einen Port des PCs für Zugriffe aus dem Internet. Oft ist klar, warumein Tool als Server arbeiten möchte – etwa wenn Sie einen FTP-Server einsetzen. Ein offener Port alleine ist noch keine Sicherheitslücke.Erst wenn der Dienst, der dahinter aktiv ist, einen Bug hat, ist der PC überdiesen Port angreifbar. Je weniger Programme also Server-Rechte in derFirewall besitzen und einen Port geöffnet haben, desto besser. Sollten aufdieser Liste der Programme etwa Namen auftauchen, die Ihnen nichtssagen, markieren Sie diese und schauen sich unter „Eigenschaften“ denPfad und den Dateinamen an. Mit Hilfe eines Tools wie dem Process Explorer(http://technet.microsoft.com) finden Sie heraus, was das Programmmacht. In der Regel ist es dann unproblematisch, Tools von derAusnahmeliste zu entfernen (Häkchen entfernen). Sollte ein Online-Tooldanach nicht mehr richtig arbeiten, entfernen Sie das Häkchen wieder.3Die Windows-Firewall als Zwei-Wege-Firewall nutzenIn Windows 8.1 ist eine Zwei-Wege-Firewall enthalten.Sie ist auch in der Lage, den ausgehenden Datenverkehrzu regulieren. Aber Achtung: Wenn Sie diese Optioneinschalten, müssen Sie manuell jedes einzelneProgramm eintragen. Eine mühselige Aufgabe, bei derman schnell ein wichtiges Tool vergisst, etwa den Updaterdes Antiviren-Programms. Die komfortable Lösung:Windows 8 Firewall Control (www.sphinx-soft.com) von der Heft-DVD ist eine Ergänzung zu der inWindows 8.1 eingebauten Firewall. Nach der Installationmeldet das Tool jede Anwendung, die Daten sendenwill – so, wie man es von anderen Desktop-Firewallsher kennt. Auf diese Weise konfigurieren Sie Schritt fürSchritt. Wenn Windows 8 Firewall Control ein Programmmeldet, das Zugriff aufs Internet fordert, könnenSie für dieses Programm den gesamten Datenverkehrerlauben beziehungsweise verbieten. Eine Beschränkungnur auf den ein- oder ausgehenden Verkehr istebenfalls möglich.WindoWs 8.1 XXL 1/2014123


WindoWs sicher machenWLAN-Router schützenDas Netzwerk absichernWie gut Windows 8.1 über das Internet geschützt ist, hängt nur zum Teil vonWindows selbst ab. Auch auf Ihren WLAN-Router kommt es an. Prüfen Sie dieNetzwerksicherheit mit einem Check von außen und von innen.Check von außen1 2Broadcast-Pakete und SSIDVon David WolskiMAC-Adresse entschlüsselnDer Zugangspunkt zum Internet istheutzutage der eigene oder dervom Internet-Provider zur Verfügunggestellte (WLAN-)Router.Damit dieser Zugangspunkt nicht zum Einfallstor wird, ist es wichtig,den Router einigen Checks zu unterziehen und abzusichern. TestenSie deshalb, was Ihr Router über sich und das Netzwerk preisgibt.Von außen, ohne Teilnehmer im Netzwerk zu sein, sowie von innenaus dem eigenen (W)LAN.Beginnen Sie mit den Broadcast-Datenpakete („Beacons“): Siesind der Herzschlag des Netzwerks und informieren alle Geräte inReichweite über Geschwindigkeit, MAC-Adresse des Routers, Kanalund Verschlüsselung. Der Router schickt diese Pakete etwazehnmal pro Sekunde heraus. Um das Netzwerk sicherer zu machen,greifen viele Nutzer immer noch auf einen alten Trick zurück:Die SSID, also der Netzwerkname, wird im Router abgeschaltet unddas WLAN damit vermeintlich unsichtbar. Abgesehen von einemhöheren Konfigurationsaufwand bringt dieser Schritt aber nichts.Denn eine versteckte SSID verhindert nur, dass der Router in denBroadcast-Paketen den Netzwerknamen öffentlich bekannt macht,die Pakete werden jedoch trotzdem verschickt und identifizieren dasWLAN. Die Freeware Inssider 3.0.7 (auf Heft-DVD und unter www.pcwelt.de/306569) zeigt alle verfügbaren WLANs in der Umgebungan, egal ob die SSID aktiviert ist oder nicht. Bei der SSID ist lediglichdarauf zu achten, dass damit keine internen Infos über das Routermodelloder das Kennwort preisgegeben werden.Eine weitere Information, die der Router aller Welt in den Broadcast-Paketen mitteilt, ist die eigene MAC-Adresse. Die MAC-Adressesteht auch bei WLANs, die über eine Verschlüsselung verfügen, imKlartext in den Netzwerkpaketen und wird hier auch BSSID genannt.Diese Adresse ist für jedes Gerät einmalig und enthält in denersten sechs Stellen den Herstellernamen des Routers oder desNetzwerkchips. Sie haben ebenfalls die Möglichkeit, sich die MAC-Adresse des Routers mit dem Freeware-Programm Inssider anzeigenzu lassen. In der Übersicht der Netzwerke klicken Sie zu diesemZweck mithilfe der rechten Maustaste die Tabellenüberschrift an undwählen im Anschluss daran im Menü „Vendor“.Auf eigene Faust können Sie die MAC-Adresse eines Geräts darüberhinaus auf der englischsprachigen Webseite www.coffer.com/mac_find entschlüsseln.124WindoWs 8.1 XXL 1/2014


WLAN-Router schützenWindoWs sicher machen3Sicherheitslücken in der Router-FirmwareDie Kombination aus MAC und den verfügbarenWLAN-Standards (a/b/g/n) ist immer ein Hinweis aufdas Router-Modell. Eine übersehene Gefahr sind dieRouter selbst. Hier schlummern in der Firmware oftSicherheitslücken, die nie durch Hersteller-Updatesbehoben wurden. Eine umfangreiche, recht aktuelleDatenbank mit bekannten Schwachstellen bietet dieenglischsprachige Open Source Vulnerability Databaseunter http://osvdb.org. Hier können Sie im Feld„General Search“ mit einer Volltextsuche nach Sicherheitslückenvon Routern forschen – etwa, indem Sieden Herstellernamen eingeben.4Tückische WPS-LückeEin hartnäckiges Problem ist die oft unsichere Implementierung vonWPS (Wi-Fi Protec ted Setup) in Routern. WPS möchte die Konfigurationder WLAN-Clients über ein PIN-Verfahren vereinfachen. SeitAnfang 2012 sind aber bereits Sicherheitslücken bekannt: Oft lässtsich die PIN von WPS einfach per Ausprobieren knacken. Durch dieverräterischen Antworten vieler Router reichen bereits 11 000 Anmeldeversucheaus, um eine PIN zu erraten und darüber ins WLANzu kommen. Bei den meisten Routern ist WPS außerdem standardmäßigeingeschaltet. Das Ausnutzen dieser Sicherheitslücke ist derzeitnoch versierten Linux-Anwendern vorbehalten, denn das dazunötige Tool Reaver-WPS (Download des Quellcodes unter http://code.google.com/p/reaver-wps) lässt sich nur unter Linux kompilieren.Mit dem Live-System Kali Linux (Download der ISO-Datei unterwww.kali.org, englischsprachig, 2,3 GB) kann man sich den Aufwandsparen, denn hier ist Reaver bereits einsatzfertig vorinstalliert.Bevor Reaver-WPS in Aktiontreten kann, müssen Sie allerdingsnoch den WLAN-Chip in den Monitormodusumschalten. Dies gelingt am einfachsten mit dem Programm Aircrackng.In Kali Linux schalten Sie in einem Terminal-Fenster mitairmon-ng start wlan0die Netzwerkkarte um. Anschließend steht die WLAN-Schnittstelleunter einer neuen Kennung bereit, in den meisten Fällen lautet diesemon0. Wenn Sie den Namen der ei genen WLAN-Schnittstelle unddie MAC-Adresse des Routers haben, können Sie Reaver-WPSnach folgendem Schema einsetzen:reaver -i mon0 -b [Router-MAC] -vvDa es sich hierbei jedoch um einen Brute-Force-Angriff handelt, kann der Check bis zu mehrerenStunden dauern. Für den Fall, dass der Angriff gelingt,erhalten Sie im Terminal die Ausgabe mit demgefundenen WPA-Schlüssel. Auch wenn der Angrifffür Sie wegen mangelndem Linux-Knowhow nicht inFrage kommen sollte: Schalten Sie die WPS-Funktionalitätim Router vorsichtshalber ab, wenn Siesich nicht absolut sicher sind, dass der Herstellerdiese weit verbreitete Sicherheitslücke behobenhat. Anwender, die AVM-Geräte im Einsatz haben,können dagegen beruhigt sein, denn die Fritzbox istbeispielsweise nicht verwundbar.WindoWs 8.1 XXL 1/2014125


WindoWs sicher machenWLAN-Router schützenCheck von innen1IP-Adresse herausfindenWenn Sie mit dem Netzwerk verbunden sind, gibt derRouter bereitwillig Auskunft über seine interne Netzwerkadresse,Ports, Dienste und eventuell sogar seine Konfiguration.Die Suche nach Sicherheitslücken beginnt abhier, im eigenen Netzwerk. Besonders wichtig ist dieserPunkt, wenn Sie ein öffentliches WLAN anbieten oderviele Nutzer haben.Im lokalen Netzwerk ist die IP-Adresse des Routersgleichzeitig die Gateway-Adresse, an die der Netzwerkverkehrfür die Internet-verbindung geht. Außerdem ist dies bei denmeis ten Routern mit integriertem DNS-Server auch die Adresse fürDNS-Anfragen aus dem eigenen Netzwerk. Bei der Verbindungsaufnahmeim LAN/WLAN erhält jeder Netzwerkteilnehmer über DHCPautomatisch die Adresse des Routers für DNS und Gateway ins Internet.Um die Router-Adresse unter Windows herauszufinden, öffnenSie nun ein Fens ter der Eingabeaufforderung und geben dortden Befehl ipconfig ein. Die Ausgabe zeigt dann die Verbindungsinformationenaller Netzwerkschnittstellen. Interessant ist jedoch nurdie aktive Schnittstelle, die mit dem Router verbunden ist. Hier erscheintdie IP-Adresse des Routers in der Zeile „Standardgateway“.Typische IP-Adressen von Routern sind 192.168.0.254 oder192.168.1.254 in einem privaten C-Klasse-Subnetz. Einige Routerverwenden gemäß Herstellereinstellungen ein A-Klasse-Netz nachdem Schema 10.0.0.0 bis 10.255.255.255. Die übliche Router-Adresse ist dann 10.0.0.138.2Portscan auf den Router ansetzenWelche Dienste der Router im lokalen Netzwerk anbietet, lässt sich miteinem Portscanner herausfinden. Die mit Abstand bekannteste Anwendungfür diesen Zweck ist der „Portscanner Network Mapper“, auchkurz Nmap. Das Programm steht unter GNU Public License für eineVielzahl verschiedener Plattformen bereit und bringt für Windows dasgrafische Frontend Zenmap mit. Nmap lässt sich damit nicht nur vonder Kommandozeile aus starten, sondern auch einfachermit einer grafischen Bedienoberfläche. Nmap mitZenmap laden Sie als Bundle in Form einer Setup-Dateimit der Dateiendung .EXE von der Website http://nmap.org/download.html herunter.In Zenmap geben Sie als Ziel die IP-Adresse desRouters ein. Wählen Sie im Auswahlmenü hinter Profildie gewünschte Scan-Methode, beispielsweise „IntenseScan“, was für die gängigsten TCP-Ports ausreichensollte. Unter „Nmap-Ausgabe“ sehen Sie die detailliertenErgebnisse des Scans. Auf der Seite „Ports/Rechner“ sind die offenen Ports auf der untersuchtenIP-Adresse aufgelistet.Auch für Smartphones und Tablet-PCs gibt es entsprechendePortscan-Apps, mit denen sich ein umfassenderScan durchführen lässt.Wichtiger, rechtlicher Hinweis: Scannen Sie nur eigene PCs und Netzwerke. Das Scannenfremder PCs oder Netzwerke kann eine Straftat sein und erheblichen Ärger mit den Administratoreneinbringen.126WindoWs 8.1 XXL 1/2014


WLAN-Router schützenWindoWs sicher machen3Auf das Webfrontend zugreifenWenn ein Portscan auf dem Router einen Webserver gefunden hat,etwa auf dem Port 80 (http) oder auf dem Port 443 (https), könnenSie versuchen, sich mit dem Browser einfach mal zu verbinden. GebenSie dazu die Adresse http://[IP des Routers]:80 oder https://[IPdes Routers]:443 im Adressfeld des Browsers ein. Meldet sich eineAnmeldemaske zur Eingabe von Login und Passwort, ist dies eineEinladung, hier sämtliche bekannte Standard-Anmeldeinformationenverschiede ner Hersteller auszuprobieren.Die meisten Router haben in den Standardeinstellungen recht einfacheLogins. Üblicherweise melden sich Router hier auch gleich mitder kompletten Typenbezeichnung. Diese können Sie dazu verwenden,um im Handbuch des Routers, das Sie zumeist über die Hersteller-Webseitebekommen, nach den Standard-Logins zu suchen.Einige Router bieten im Bedienmenü auch sehr einfach zu findendeSicherheitslücken. So erlaubt zum Beispiel der verbreitete Router3COM Office Connect den Zugriff auf das interne Script SaveCfg-File.cgi ganz ohne Anmeldung, um die komplette Konfiguration mitunverschlüsselten Passwörtern im Browser anzuzeigen.4Telnet-Hintertür zum Router prüfenEinige Router erlauben den Zugang für deren Konfiguration nicht nur über ein Webfrontend,sondern auch über Telnet. Dies ist ein altes Protokoll zum Aufbauen einerTerminal-basierten Verbindung zu einem Host, um eine dort bereitgestellte Befehlszeileüber das Netzwerk zu nutzen. Der Telnet-Port ist üblicherweise 23, es lohnt sichaber, auch andere Portnummern offener Ports auszuprobieren, um zu sehen, ob derRouter dort antwortet. Unter Windows nutzen Sie Telnet in der Eingabeaufforderungmit dem Befehl telnet [IP-Nummer]. Es erfolgt üblicherweise auch hier die Abfragevon Anmeldeinformationen, und es lohnt sich, die Standard-Logins der Werkseinstellungendes Routers auszuprobieren. Geräte für den professionellen Einsatz, etwavon Cisco, bieten auch einen Zugang über SSH auf dem Port 22 an. Um sich unterWindows mit dem SSH-Server des Routers zu verbinden, reichen die Bordmitteljedoch nicht aus. Sie brauchen einen SSH-Client wie Putty (auf Heft-DVD, gratis,Download unter www.pcwelt.de/729799).5Brute-Force-Angriffe auf Router-CodeAuch wenn der Router sich keine Blöße gibt, lässt sich noch eineMethode einsetzen, um den Router anzugreifen: Man kann Routermittels Brute-Force, also durch Ausprobieren, auf schwache Passwörterhin überprüfen. Eines der mächtigsten Hilfsprogramme dafürist das Open-Source-Programm THC-Hydra. Das Tool stammt ausder Linux-Ecke und steht im Quellcode unter www.thc.org/thc-hydrazum Download. Es ist auch im bereits erwähnten Live-System KaliLinux vorinstalliert.THC-Hydra wird über die Befehlszeile bedient und spielt seineStärke mit Regular Expressions aus, um Login-Dialoge und Formulareauf Webseiten mit Anmeldeversuchen zu bombardieren. Es unterstütztGET- und POST-Requests sowie mehrere Threads und istdaher auch bei langsamer Netzwerkverbindung noch flott. Loginsund Passwörter übergeben Sie dem Tool als Textdateien. Sie könneneine laufende Überprüfung darüber hinaus unterbrechen und späterfortsetzen, falls das Tool mehrere Stunden lang zugange sein sollte.Allerdings darf hier wiederum der rechtliche Hinweis nicht fehlen:Setzen Sie THC-Hydra ausschließlich im eigenen Netzwerk ein.WindoWs 8.1 XXL 1/2014127


WindoWs sicher machenDatensicherungDateiversionsverlaufDer Dateiversionsverlauf ist das Nonstop-Backup-Modul in Windows 8.1.Es übernimmt das regelmäßige Sichern von Dateien im Hintergrund. Dabei gibt esStolperfallen, die Sie kennen sollten.Von Hermann Apfelböck und Christoph Hoffmann1Dateiversionsverlauf einschaltenDie neue Backup-Funktion in Windows 8.1 heißt „Dateiversionsverlauf“.Aufgerufen wird sie über die Systemsteuerung oder durch Eintippen von„Dateiversionsverlauf“ auf der Startseite . Zunächst legen Sie per Klick auf„Laufwerk auswählen“ den Zieldatenträger fest. Das Windows-Laufwerkoder eine Partition auf dem Systemlaufwerkwird nicht angeboten. Sie bekommen einezweite interne Festplatte oder externe USB-Festplatten angezeigt. Auch auf eine Netzwerkfreigabekönnen Sie Daten sichern(„Netzwerkadresse hinzufügen“). Zum Aktivierender Sicherung klicken Sie im Hauptdialogeinfach auf „Einschalten“.2Vorgaben anpassenDie Sicherungsvorgaben lassen sich unter „Erweiterte Einstellungen“individuell festlegen: Auf einem Heim-PC genügtein Sicherungsintervall von drei oder sechs Stunden(Standard ist stündlich). Auch bei der „Aufbewahrung gespeicherterVersionen“ sollten einige Monate reichen(Standard ist „Für immer“). Zudem können Sie die Größedes Speicherplatzes in Prozent einstellen.Der Dateiversionsverlauf sichert automatisch Dokumente,die in den Windows-Bibliotheken abgelegt wurden(auch selbst erstellte), sowie Kontakte, Favoriten und denDesktop. Wer seine eigenen Dateien schützen und wiederherstellenwill, muss also entsprechende Windows-Bibliothekenanlegen.Was und wie viel Windows 8.1 im Rahmen des Dateiversionsverlaufsschließlich tatsächlich kopiert, hängt davon ab,welche Änderungen es seit der letzten Sicherung gegeben hat.Die Funktion sichert nur neue oder geänderte Dateien. Wo dieKopien landen, ist transparent: Die gesicherten Dateien findenSie in der Ordnerstruktur unter „\FileHistory“ auf dem gewähltenZieldatenträger. Die angelegten Unterordner entsprechender Struktur der Originalordner. Jede von Windows erstellte Dateiversionwird als vollständige Datei gesichert und erhält zur Unter-scheidung zu den bereits zuvor gesicherten Versionen derselbenDatei einfachen einen ergänzenden Zeitstempel im Dateinamen.128 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


DatensicherungWindoWs sicher machen3Daten wiederherstellenEine frühere Dateiversion lässt sich leicht zurückholen.Auch dazu verwenden Sie den „Dateiversionsverlauf“in der Systemsteuerung und klickenauf „Persönliche Daten wiederherstellen“. Nunkönnen Sie bequem in Ihren Sicherungen blättern,deren Zeitstempel angezeigt werden, und Dateiversionenmit einem Rechtsklick auf „Wiederherstellen“(in den Originalordner) oder auf „Wiederherstellenin“ einen Ordner Ihrer Wahl kopieren.4Backups gemeinsam nutzenEin Highlight ist die gemeinsame Nutzung eines Backup-Datenträgers: Da PCs und vor allem Notebooks nicht immerein USB-Laufwerk angeschlossen haben, können alle Gerätesehr einfach ein gemeinsames Backup-Laufwerk verwenden.Voraussetzung ist eine bestehende Heimnetzgruppe.Dann bejahen Sie beim Anlegen des „Datei versionsverlauf“die Frage, ob Sie dieses Laufwerk im Heimnetzempfehlen möchten. Dies führt zu einer automatischen Freigabe,und alle Heimnetzmitglieder erhalten das Laufwerk im„Dateiversionsverlauf“ angeboten.5Platzprobleme beseitigenDie Art der Speicherung ist transparentund einfach, aber eventuell zu simpel:Wenn große Dateien wie Datenbankennach jeder winzigen Änderung vollständigund im Laufe der Monate hundertfachals Varianten kopiert werden,ist der Platzbedarf immens. Unter „ErweiterteEinstellungen“ gibt es denLink „Versionen bereinigen“, der die zuerwartenden Platzprobleme schon malankündigt: Hier lassen sich sehr alteDateiversionen löschen.Das müssen Sie wissenDie neue Sicherungsfunktion gehtdavon aus, dass Sie Ihre Benutzerdatenin den Windows-Bibliothekenspeichern. Wo das nicht der Fall ist, istdie Sicherung sinnlos. Den Zusammenhangwerden nicht alle Windows-8.1-Nutzer verstehen, andere Anwender wollenihre Arbeitsordner bewusst nicht in dieWindows-Bibliotheken integrieren.WindoWs 8.1 XXL 1/2014129


WindoWs sicher machenImage-SicherungSystemabbild erstellenIst Windows beschädigt und startet nicht mehr oder sind persönliche Daten erstmal weg, ist der Ärger groß. Beugen Sie rechtzeitig vor und sichern Sie ganzeLaufwerke in Windows 8.1 als Systemabbild.Von Armin Stabit1Systemabbildsicherung aufrufenWindows 8.1 bringt das nötige Werkzeug mit, um Ihre Windows-Installation oder gar den kompletten PC zu sichern und sämtlicheDateien wiederherzustellen. In früheren Windows-Versionen hießdie entsprechende Windows-Funktion „Sichern und Wiederherstellen“.Mit ihr konnte man in wenigen Schritten ein Systemabbild erstellen.In Windows 8.1 hat Microsoft den entsprechenden Menüpunktallerdings aus der Systemsteuerung entfernt. Die dahinterstehendeFunktion ist jedoch auch in Windows 8.1 vorhanden,nur hat sie Microsoft schwer zugänglich beim Dateiversionsverlaufeingebaut. Sie starten die Systemabbildsicherung, indem Sie viaRechtsklick auf den Startknopf die Systemsteuerung aufrufen unddort unterhalb von „System und Sicherheit“ auf „Sicherungskopienvon Dateien mit dem Dateiversionsverlauf speichern“ klicken. KlickenSie dann in der linken Spalte unten auf „Systemabbildsicherung“.Nun startet Windows das Systemabbildsicherungs-Tool.Übrigens: Die Systemabbildsicherung finden Sie entgegen dersonst recht durchgängigen Suchlogik in Windows 8.1 nicht, wennSie wie gewohnt auf dem Kachel-Startbildschirm direkt „Systemabbildsicherung“eintippen.2Zielmedium einstellenIm Fenster der Systemabbildsicherung führt Sie ein Assistent durch dasProzedere. Wählen Sie zunächst das Laufwerk aus, auf dem die Sicherunglanden soll. Zur Auswahl steht „Auf Festplatte“, „Auf DVD“ und „An einerNetzwerkadresse“. Hier können Sie wählen, ob Sie die Sicherung auf eineinterne oder externe Festplatte schreiben möchten oder auf mehrere DVDs.Entscheiden Sie sich für das DVD-Laufwerk als Sicherungsziel, fordertWindows während des Backups so viele Leermedien an, wie zum Sichernder Windows-Umgebung erforderlich sind – das können eine ganze Mengesein. Die Netzwerksicherung steht nur in Windows 8.1 Professional undEnterprise zur Verfügung. In diesen Windows-Versionen können Sie dasSystemabbild auch auf einer Netzwerkfreigabe erstellen.Steht auf dem Ziellaufwerk nicht genügend Speicherplatz zur Verfügung,zeigt Windows eine Warnmeldung an. Eine Warnung erscheint auch, wennSie das Abbild auf ein Laufwerk speichern wollen, das auf derselben Festplattewie das zu sicherndeSystem liegt.130 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Image-SicherungWindoWs sicher machen3 4Sicherung durchführenReparaturdatenträger erstellenNach einem Klick auf „Weiter“ geht es an die Auswahl der Laufwerke,die Sie in die Sicherung einschließen wollen. Dazu wird eineÜbersicht aller Windows-Partitionen Ihres PCs angezeigt. Die fürWindows 8.1 relevanten Laufwerke sind bereits ausgewählt. In derRegel brauchen Sie hier also nichts zu ändern. Der erforderlicheSpeicherplatz wird unten im Fenster angezeigt. Mit „Weiter“ erscheinteine Zusammenfassung. Los geht es mit einem Klick auf dieSchaltfläche „Sicherung starten“.Während das Systemabbild erstellt wird, können Sie normal mitWindows arbeiten. Der Vorgang kann abhängig von der Größe derDaten bis zu einer Stunde und länger dauern.Damit Sie die soeben erstellte Datensicherung auch wieder zurückschreibenkönnen, benötigen Sie einen Reparaturdatenträger. ZumErstellen des bootfähigen Notfall- und Reparaturdatenträgers inWindows 8.1 öffnen Sie die Startoberfläche oder drücken die Windows-Tasteund die Taste R. Tippen Sie „recoverydrive.exe“ ohneAnführungszeichen ein und drücken Sie die Enter-Taste. Nun startetein Assistent, der Sie durch den Vorgang führt. Sie benötigen einenleeren, mindestens 512 MB großen USB-Stick.Beachten Sie: Die Möglichkeit, den Notfall-Reparaturdatenträgerauf einen CD- oder DVD-Rohling zu schreiben, hat Microsoft inWindows 8.1 entfernt.5Systemabbild wiederherstellenSystemabbild erstellenDas müssen Sie wissenEin großes Manko der Sicherung von System abbildern istder Umstand, dass Windows 8.1 die Startpartition immerkomplett mitsichert, anstatt lediglich die für die Startumgebungdes Betriebssystems tatsächlich erforderlichen Daten zu berücksichtigen.Aus diesem Grund müssen Sie im ungünstigsten FallHunderte von unnötigen GB mitsichern, wenn System- und Startpartitionnicht identisch sind.Ein Nachteil der Systemabbildsicherung ist ferner, dass Sie keinefrei wählbaren Ordner mit Benutzerdateien auf anderen Laufwerkenangeben können, die Windows automatisch mitsichert.Dritter Nachteil der Abbilder: Windows kann nur die ganzeSicherung zurückschreiben, nicht aber ausgewählte Dateien.Im Falle eines schwerwiegenden Windows-Systemfehlers könnenSie mit dem Reparaturdatenträger, also dem in Punkt 4 erstelltenUSB-Stick, das zuvor gesicherte Systemabbild wieder zurückschreiben.Beachten Sie: Aus einem Image der Systemabbildsicherunglassen sich keine einzelnen Dateien wiederherstellen. Für diesenZweck ist stattdessen der Dateiversionsverlauf in Windows 8.1vorgesehen, den wir im Artikel ab Seite 128 vorstellen.Starten Sie den PC mit dem Reparaturdatenträger. Eventuellmüssen Sie den Start vom USB-Stick vorher noch im Bios des PCseinstellen. Wählen Sie Ihren Benutzernamen aus und geben IhrKennwort ein. Im nächsten Dialog wählen Sie dann „Systemabbild-Wiederherstellen“. Standardmäßig ermittelt Windows 8.1 dann dasletzte verfügbare Systemabbild. Findet es nichts, dann aktivieren Siestattdessen „Systemabbild auswählen“ und markieren das gewünschteBackup. Für Netzwerksicherungen klicken Sie auf „Erweitert“und dann auf „Im Netzwerk nach einer Systemabbild suchen“.Wenn Sie das richtige Systemabbild gefunden haben, wählen Siees aus, und folgen dann dem Assistenten.WindoWs 8.1 XXL 1/2014131


Virtualisierung Hyper-V in Windows 8.1Virtualisierung mitBordfunktionen© pixeltrap - Fotolia.comWindows 8.1 ist mit der Virtualisierungstechnik Hyper-V ausgestattet.Sie erlaubt es Ihnen, Gastbetriebssysteme als virtuelle Rechner ineinem Fenster auszuführen.Die Virtualisierungs-Software Hyper-Vfeierte in Windows 8 ihr Debüt. Zuvorwar Hyper-V den Server-Betriebssystemenvon Microsoft vorbehalten. Wie in VmwareWorkstation und Virtualbox kann manmit Hyper-V virtuelle PCs anlegen und in einerabgeschotteten Umgebung einsetzen. Änderungeninnerhalb einer virtuellen Hyper-V-Maschine wirken sich nicht auf dasHauptbetriebssystem aus. So kann man nachHerzenslust mit dem virtuellen PC experimentieren,risikolos gefährliche Websites an-surfen und am virtuellen System schrauben.Zwar hat Microsoft Hyper-V vornehmlichauf Windows-Betriebssysteme als Gast ausgelegt,allerdings kann man auch eine Reihevon Linux-Distributionen verwenden.Die technik von Hyper-VPrinzipiell beherrscht Hyper-V die gleichenFunktionen wie die Virtualisierungs-SoftwareVmware Workstation und Virtualbox.Jede virtuelle Hyper-V-Maschine läuft isoliertund kann daher bei einem Absturz nichtdas gesamte System (den Hypervisor) abstürzenlassen. Über Schnappschüsse kann manden derzeitigen Zustand in der virtuellenUmgebung sichern und das System zu einemspäteren Punkt wieder zurücksetzen. Für virtuelleFestplatten, die man auch mit einerGröße von mehr als 2 TB anlegen kann,nutzt Hyper-V das VHD-Format.Anders als der betagte „XP-Mode“ inWindows 7 oder die Software Virtual PC basiertHyper-V auf einer komplett neuen Technik,die direkt auf den Virtualisierungsfunkti-132 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Hyper-V in Windows 8.1Virtualisierungonen von x64-Prozessoren der HerstellerIntel und AMD aufsetzt. Deshalb – und indiesem Punkt unterscheidet sich Hyper-Vvon Vmware Workstation und Virtualbox –setzt Hyper-V zwingend einen entsprechenden64-Bit-Prozessor sowie eine 64-Bit-Version von Windows 8.1 voraus.Dynamischer speicherAuch beim Arbeitsspeicher ist Hyper-V anspruchsvoll.Mindestens 4 GB RAM sind zurAktivierung der Virtualisierung erforderlich.Allerdings ist die dynamische Speicherverwaltungeines der Highlights von Hyper-V.Virtuellen PCs wird immer nur so viel RAMzugewiesen, wie die Maschine gerade benötigt.Begrenzt wird die Speicherzuteilung durchdie gewählte Maximalgröße.Eine weitere Einschränkung macht Microsoftbei den Windows-Editionen. Hyper-Vsteht nur in Windows 8.1 Professional undWindows 8.1 Enterprise, nicht aber in derStandardversion von Windows 8.1 zur Verfügung.Nutzer dieser Windows-Edition sindetwa auf das kostenlose Virtualbox (aufHeft-DVD) zur PC-Virtualisierung angewiesen,dessen Einsatz unter Windows 8.1 wirim nachfolgenden Artikel beschreiben. Auchin Windows RT fehlt Hyper-V.Um die Systemvoraussetzungen zu überprüfen,wechseln Sie zur Kacheloberflächevon Windows 8.1, tippen „system“ ein undklicken die Fundstelle „System“ an. Die relevantenAngaben zum Betriebssystem findenSie im Abschnitt „System“.Wissenswertes zu Hyper-VEine Einschränkung besitzt Hyper-V beimZugriff auf ISO-Dateien innerhalb der virtuellenUmgebung. Diese lassen sich nur vonlokalen Laufwerken einbinden, nicht jedochvon einer Netzwerkfreigabe. Möchten Sieeine ISO als virtuelles Laufwerk innerhalbeiner Hyper-V-Maschine verwenden, so müssenSie das ISO-Abbild zunächst in Windows8.1 per Doppelklick mounten und dadurchmit einem eigenen Laufwerksbuchstabenversehen. Dieses Laufwerk kann Hyper-Vdann wie ein echtes Laufwerk ansprechen.Ebenfalls wichtig: Hyper-V unterstütztWindows XP als Gast-Betriebssystem nicht.Lässt sich Hyper-V in Windows 8.1 trotzerfüllter Hardware- und Systemvoraussetzungenauf Ihrem PC nicht aktivieren, istmöglicherweise die Virtualisierungsfunktiondes Prozessors im BIOS deaktiviert. Diese istWindows 8.1 in der Pro- oder Enterprise-Edition jeweils in der 64-Bit-Version und 4 GB Arbeitsspeicher – sind diese Voraussetzungenerfüllt, steht der Aktivierung des Virtualisierungssystems Hyper-V in Windows 8.1 nichts im Wege.Hyper-V Das sind die EinschränkungenDie Technik von Hyper-V stammtaus dem Server-Bereich. Dementsprechendfehlen einige praktische Funktionen,die man aus Virtualbox und VmwareWorkstation kennt, zum Beispiel die Unterstützungfür Sound und der Zugriff aufUSB-Geräte. Auch auf einen Austauschvon Dateien zwischendem Windows-Desktopdes Host-Rechnersund einem virtuellenPC muss man verzichten,ebenso auf einegemeinsame Zwischenablagezur Übergabevon Daten.Manche älteren Betriebssystemekommenmit der von Hyper-Vemulierten Hardwareplattformnicht zurecht,weil entsprechendeTreiber fehlen.bei vielen System standardmäßig abgeschaltet.Hyper-V verlangt jedoch eine Unterstützungdurch die Hardware-VirtualisierungsfunktionenIntel VT oder AMD-V durch dieCPU. Zur Kontrolle starten Sie den PC neuund rufen das Bios über die am Bildschirmangezeigte Tastenfunktion auf. Dann suchenSie im Bios-Menü nach dem passenden Eintragfür Intel VT oder AMD-V. Er findet sichmeist unter einem Menüpunkt wie „AdvancedCPU Features“. Aktivieren Sie die Virtualisierungsfunktion,speichern Sie die Einstellungenund starten Sie den PC erneut. Beiälteren Prozessor- oder Hauptplatinenmodellenkann die Unterstützung jedoch fehlen.Michael RuppWindows Vista und Nachfolger sowie neuereLinux-Pakete bringen die passendenSystem- und Grafikkartentreiber für dieHyper-V-Umgebung mit. Bei betagten Linux-Distributionenempiehlt es sich, gegebenenfallsnach einer neueren DistributionsversionAusschau zu halten.der Bedienoberfläche von Hyper-V merkt man die Abstammung aus dem server-Bereich an. Gut: die Einrichtung eines virtuellen PC übernimmt ein Assistent.WindoWs 8.1 XXL 1/2014133


Virtualisierung Hyper-V in Windows 8.11 2Hyper-V installierenNetzwerkzugriff einrichtenHyper-V ist zwar Bestandteil von Windows 8.1 Professional undEnterprise, allerdings wird es nicht automatisch installiert. Dahermüssen Sie Hyper-V einrichten. Dazu drücken Sie die Windows-Taste zusammen mit der Taste R und geben den Befehl „appwiz.cpl“ohne Anführungszeichen ein. Bestätigen Sie mit der Eingabetaste.Im neuen Fenster klicken Sie links auf „Windows-Features aktivierenoder deaktivieren“. Ein neues Fenster zeigt die verfügbaren Windows-Modulean. Suchen Sie in der Liste nach „Hyper-V“ und setzenSie ein Häkchen davor. Übernehmen Sie die Änderung miteinem Klick auf „OK“. Nach einer kurzen Wartezeit fordert Sie Windowszum Neustart des Rechners auf.Während des Neustarts wird Hyper-V eingerichtet. Danach sehenSie auf der Startseite die beiden neuen App-Kacheln „Hyper-V-Manager“ und „Hyper-V-Verbindung mit virtuellen Computern“.Zunächst legen Sie die Einstellung für die virtuelle Netzwerkkartefest. Damit steuern Sie, wie die virtuellen PCs in Hyper-V auf dasNetzwerk und damit die Internet-Verbindung zugreifen dürfen.Starten Sie den Hyper-V-Manager von der Kacheloberfläche. DieBedienerführung des Tools mit dem in drei Spalten unterteiltenFens ter wirkt ein wenig spartanisch. Ganz links klicken Sie zunächstden Windows-Namen Ihres Computers an. Es ist normalerweise dereinzige Eintrag unter „Hyper-V-Manager“. Danach klicken Sie ganzrechts in der Spalte „Aktionen“ auf „Manager für virtuelle Switches“.Nun öffnet sich ein weiteres Fenster, in dem Sie die virtuelle Netzwerkkarteeinstellen. Damit Ihre virtuellen PCs uneingeschränktkommunizieren können, wählen Sie die Einstellung „Extern“. BestätigenSie mit „Virtuellen Switch erstellen“, geben Sie noch einenNamen ein und schließen Sie den Vorgang mit „OK“ ab. Nun wirddie Netzwerkverbindung kurzzeitig unterbrochen.3Virtuellen PC anlegenKlicken Sie im Hyper-V-Manager rechts unter „Aktionen“ auf „Virtueller Computer“.Es startet ein Assistent, der Sie durch die Einrichtung führt. Das Infofenster zu Beginnüberspringen Sie mit „Weiter“. Im nächsten Fenster geben Sie einen Namenfür den virtuellen PC ein, etwa „Zweitrechner“. Wenn Sie das Häkchen vor „VirtuellenComputer an einem anderen Speicherort speichern“ aktivieren, können Siedas Laufwerk und den Ordner einstellen, in dem die Daten des virtuellen PCs abgelegtwerden. Klicken Sie auf „Weiter“ und übernehmen Sie dieVorgabe „Generation 1“ mit „Weiter“.Anschließend legen Sie fest, wie viel Arbeitsspeicher der virtuellenMaschine zur Verfügung stehen soll. Für die meisten Windows-Versionenist 1024 MB oder 2048 MB ein empfehlenswerter Startwert.Die Zuteilung des tatsächlichen Arbeitsspeichers im laufenden Betriebsteuert Hyper-V dann automatisch.Aktivieren Sie außerdem die Option „Dynamischen Arbeitsspeicherfür diesen virtuellen Computer verwenden“. Damit teilen sich virtuellePCs, die nicht ihren gesamten zugewiesenen Arbeitsspeicher ausnutzen,den Restspeicher untereinander.134 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Hyper-V in Windows 8.1Virtualisierung4 5Netzwerk und FestplatteInstallation festlegenWählen Sie auf der nächsten Seite des Assistenten das Netzwerkaus, das Sie in Schritt 2 für die virtuellen PCs erstellt haben.Mit „Weiter“ kommen Sie zur Einrichtung der virtuellen Festplatte.Hier aktivieren Sie die Option „Virtuelle Festplatte erstellen“ und legenden Name für das Laufwerk, den Pfad auf der Festplatte oderSSD und die Größe für das virtuelle Laufwerk fest.Im nächsten Fenster des Assistenten bestimmen Sie, wie Sie dasBetriebssystem für den virtuellen PC installieren wollen. Normalerweiseaktivieren Sie die Option „Betriebssystem von einer startbarenCD/DVD-ROM installieren“ und wählen dann „PhysischesCD/DVD-Laufwerk“ oder „Abbilddatei (ISO)“ aus – je nachdem, obSie eine Installations-CD/DVD oder ein ISO-Image zur Installationeinsetzen möchten. Schließen Sie den Vorgang mit Klicks auf „Weiter“und „Fertig stellen“ ab.6Virtuellen PC startenZum Start des virtuellen PCs wählen Sie die virtuelle Maschine ganz rechts im Hyper-V-Manager unter „Aktionen“ aus und starten sie mit einem Klick auf den Menübefehl „Starten“.Um sich mit der virtuellen Maschine zu verbinden, klicken Sie im Hyper-V-Manager innerhalbdes Menübereichs der virtuellen Maschine auf „Verbinden“. Nun beginnt die Betriebssystemeinrichtung.Über den Bereich „Aktionen“ können Sie das System später auch wiederherunterfahren und den Systemzustand dauerhaft speichern.Details zur Konfiguration des virtuellen PCs legen Sie in der „Aktionen“-Leiste mit demBefehl „Einstellungen“ fest. Hier geben Sie zum Beispiel die Anzahl der Prozessoren, denArbeitsspeicher, die Bios-Einstellungen und die Schnittstellen an.Netzwerkzugriff in Hyper-V steuernBeim Einrichten des Netzwerkzugriffs in Hyper-V über einenvirtuellen Switch (siehe Punkt 2) gibt es drei Einstellungen:Extern: Der virtuelle PC verhält sich wie ein echter Rechner im lokalenNetzwerk mit eigener IP-Adresse. Er hat direkten Zugang zurNetzwerk-Außenwelt und damit auch ins Internet. Außerdem isteine Kommunikation zwischen dem Host-PC und der virtuellenMaschine möglich. Wichtig: Im Hyper-V-Manager kann man immernur ein externes Netzwerk pro verfügbarer Netzwerkkarte erstellen,diesem Netzwerk dann aber mehrere virtuelle PCs zuweisen.Intern: Mit dieser Einstellung erhält der virtuelle PC keinen Zugriffauf das Internet. Auf dem echten PC ist nur eine Kommunikationaller gestarteten virtuellen PCs untereinander und die Verbindungzum Host-PC erlaubt. Die virtuellen Maschinen können also nichtmit dem externen Netzwerk kommunizieren, bilden aber zusammenmit dem Host-Rechner ein eigenes Netzwerk.Privat: Erlauben die Kommunikation zwischen den einzelnen virtuellenMaschinen auf dem Host-PC. Die Kommunikation mit demHost-PC selbst ist bei diesem Netzwerkmodus nicht möglich. DieseEinstellung ist vor allem für Programmierer ideal, um mehrere virtuelleSystem gefahrlos im Netzwerk auszuprobieren.WindoWs 8.1 XXL 1/2014135


VirtualisierungVirtuelle PCs nutzenLinux, XP & Co. im FensterAndere Betriebssysteme nutzenAnders als in Hyper-V lassen sich zusätzliche Betriebssysteme mit Virtualbox injeder Windows-8.1-Version außer RT im Fenster nutzen.Virtuelle Systeme einrichten1Plattform installieren2Leeren PC anlegenVon Michael RuppMit dem für Privatnutzer kostenlosen Virtualbox lassen sich leichtvirtuelle PCs in Windows 8.1 aufsetzen. Sie laufen wahlweise imFenster oder bildschirmfüllend und werden über die übersichtlicheSteuerzentrale von Virtualbox kontrolliert. Damit können Sie etwaLinux-Systeme wie Ubuntu 13.10 oder Knoppix 7.2.0 (beide aufHeft-DVD) innerhalb von Windows 8.1 ausführen.Installieren Sie Virtualbox (www.virtualbox.org) von der Heft-DVD.Klicken Sie im Willkommensfenster auf „Next“ und übernehmen Siealle Einstellungen. Windows 8.1 benötigt während des Setups IhreZustimmung zur Installation der virtuellen Netzwerktreiber. Die Einrichtungder Software erfolgt in englischer Sprache. Beim erstenProgrammstart sind die Dialoge dann in Deutsch. Beenden Sie dasSetup mit einem Klick auf die Schaltfläche „Finish“. Installieren Sieanschließend das Virtualbox Extension Pack von der Heft-DVD. Esenthält unter anderem verbesserte USB-Treiber.Nach dem Start von Virtualbox erstellen Sie einen neuen virtuellenPC. Im Hauptmenü der Software gehen Sie auf „Neu“. Geben Sieeinen Namen für den neuen virtuellen Rechner ein. Dann wählen Sieweiter unten im Ausklappfeld das Betriebssystem aus, das Sie spätereinrichten wollen. Bestätigen Sie mit „Weiter“. Anschließend legenSie fest, über wie viel Arbeitsspeicher der virtuelle Rechnerverfügen soll. Tragen Sie nicht mehr als maximal den halben Wertdes auf Ihrem PC verfügbaren Arbeitsspeichers ein. Die RAM-Größedes virtuellen PCs können Sie später leicht anpassen.136 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Virtuelle PCs nutzenVirtualisierung3Festplatte einrichtenWie bei Hyper-V benötigt der neue virtuelle PC eine Festplatte. DieOption „Festplatte erzeugen“ ist daher bereits voreingestellt. Lediglicheinige wenige Live-CDs kommen ganz ohne virtuelle Festplatteaus. Klicken Sie auf „Weiter“, um den Datenträgerassistent zu starten.Markieren Sie „VDI (VirtualBox Disk Image)“ und im nächsten Fenster„Dynamisch wachsendes Medium“, und bestätigen Sie mit „Weiter“.Die Größe hängt vom Betriebssystem ab; Virtualbox gibt je nach Systemauswahleine Standardgröße vor. Schieben Sie den Regler nachlinks oder rechts, um die Größe der Festplatte zu reduzieren oder zuerweitern. Alternativ tippen Sie den gewünschten Wert in das Feldrechts ein. Klicken Sie auf „Erzeugen“, um die Festplatte zu erstellenund den Datenträgerassistenten zu beenden. Das neue Laufwerk wirdin den virtuellen PC automatisch als Boot-Festplatte eingebunden. Der Assistent wirdgeschlossen, der neue virtuelle Rechner ist damit angelegt. Sie sehen zum Abschlusseine Zusammenfassung der Hardware-Konfiguration des virtuellen Systems.4Laufwerke anpassenBevor Sie im noch leeren virtuellen Rechner ein Betriebssysteminstallieren oder ein Live-System hochfahren, ist es empfehlenswert,die voreingestellte Hardware-Konfiguration durchzusehen.Markieren Sie dazu links in der Übersicht Ihren neuen virtuellen PCund klicken Sie rechts unter „Details“ auf den Eintrag „Massenspeicher“.Es öffnet sich ein Fenster. Hier verwalten Sie unter anderemdie virtuellen Festplatten und die DVD/CD-Laufwerke.Soll das Betriebssystem von einer Live-DVD oder Live-DVD genutztwerden, wählen Sie in der Liste unter „Massenspeicher“ dasCD-Symbol aus und geben im rechten Fensterbereich anstelle desLaufwerksbuchstabes Ihres echten DVD/CD-Laufwerks die gewünschteISO-Datei an. Dazu klicken Sie erst auf das CD-Symbolrechts hinter „CD/DVD-Laufwerk“ und dann auf „Datei für virtuellesCD/DVD-Medium auswählen“. Wechseln Sie dann in das Verzeichnismit der gewünschten ISO-Datei und wählen Sie sie miteinem Doppelklick auf den Dateinamen aus. Anschließend aktivierenSie die Option „Live CD/DVD“ und klicken auf den Button „OK“.5Netzwerk konfigurierenEinen virtuellen PC können Sie in Virtualbox unter dem Punkt „Netzwerk“mit bis zu fünf virtuellen Netzwerkkarten ausstatten. Dabeistehen mehrere Netzwerkmodi zur Verfügung, voreingestellt ist„NAT“: In diesem Network-Address-Translation-Modus nutzt dervirtuelle PC die IP-Adresse des Windows-8.1-Computers. DerGast-PC hat über eine interne IP-Adresse Zugriff auf das Netzwerkund auf den Internet-Anschluss. Im Modus „Netzwerkbrücke“ greiftder virtuelle Rechner direkt auf die Netzwerkkarte des Host-Computerszu und erhält die vom WLAN- oder DSL-Router zugewieseneIP-Adresse.WindoWs 8.1 XXL 1/2014137


VirtualisierungVirtuelle PCs nutzen6 Betriebssystem installieren 7 Gasterweiterungen installierenStarten Sie den virtuellen PC mit einem Doppelklick in Virtualbox.Bei einer Live-CD/DVD fährt der PC nun hoch. Bei einem Betriebssystem,das installiert werden muss, wählen Sie im Fenster „Mediumfür Start auswählen“ das Laufwerk mit der Setup-DVD/CD oder dieISO-Datei aus und durchlaufen das Installations-Procedere des jeweiligenBetriebssystems. Es unterscheidet sich nicht von der gewohntenVorgehensweise bei einem echten PC. Teilen Sie die virtuelleFestplatte bei Bedarf in mehrere Partitionen auf oder verwendenSie eine große zusammenhängende Partition. Als Dateisystem empfiehltsich bei Windows die Auswahl von NTFS. Das Kopieren derSystemdaten und die übrige Einrichtung etwa von Windows 7 dauertabhängig von der PC-Leistung ungefähr 40 Minuten.Wichtig: Der Mauszeiger ist meist im Fenster des virtuelles PCsgefangen. Mit der rechten Strg-Taste verlassen Sie es bei Bedarf.Damit ein unter Virtualbox installiertes Betriebssystem optimal mitder Virtualisierung zurechtkommt, gibt es optionale Add-ons: dieGasterweiterungen. Sie installieren im Gastsystem einen speziellenGrafik- sowie Maustreiber, stehen aber nicht für alle Betriebssystemvariantenzur Verfügung. Grafikauflösung und Reaktionszeit desvirtuellen PCs verbessern sich damit.Zur Installation der Gasterweiterungen starten Sie den virtuellenPC und wählen im Fenster des virtuellen PCs „Geräte“ und „Gasterweiterungeninstallieren“. Es öffnet sich der Setup-Assistent. FolgenSie den Anweisungen und schließen Sie die Einrichtung ab.Nach einem Neustart des Gast-Betriebssystems passen Sie nochdie Bildschirmauflösung nach Ihren Wünschen an. Bei Windowsklicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Desktop undwählen Sie „Bildschirmauflösung“.Virtuelle PCs steuern1Dateitauschordner anlegenVirtualbox bietet gemeinsame Ordner für den Datenaustausch zwischenHost- und Gast-Computer. Ist der virtuelle Rechner ausgeschaltet,klicken Sie in der Virtual-Box-Konsole im rechten Fensterbereichauf der Registerkarte „Details“ im unteren Bereich auf„Gemeinsame Ordner“. Läuft das Gastsystem bereits im virtuellenRechner, klicken Sie im Menü „Geräte“ auf den Punkt „GemeinsameOrdner“. Im folgenden Fenster klicken Sie ganz rechts auf das Plus-Symbol und fügen mithilfe des Auswahldialogs Verzeichnisse hinzu.Dazu klicken Sie im Auswahlfeld „Ordner-Pfad“ auf den Pfeil nachunten und dann auf „Ändern“, suchen das gewünschte Verzeichnis aufder lokalen Festplatte aus und klicken auf „OK“. Tippen Sie dann einenNamen für den gemeinsamen Ordner ein. Falls Sie für den gemeinsamenOrdner einen Schreibschutz einschalten möchten, setzen Sieein Häkchen vor die Option „Nur lesbar“. Die Option „Automatischeinbinden“ sollten Sie aktivieren, damit der gemeinsame Ordnerpermanent zur Verfügung steht. Anderenfalls berücksichtigt Virtualboxdie Ordnerzuweisung nur für eine Sitzung.Schließen Sie das Fenster und starten Sie die virtuelle Maschine.Bei einem virtuellen Windows-PCs öffnen Sie nun den Windows-Explorer und gehen im Explorer-Baum auf „Netzwerk“ und dann aufden Name des virtuellen PCs. Der freigegeben Ordner erscheintnun in der Explorer-Ansicht. Ein Doppelklick darauf öffnet ihn.138 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Virtuelle PCs nutzenVirtualisierung2Nahtlosen Modus verwendenHaben Sie die Virtualbox-Gasterweiterungen in einer virtuellen Maschineinstalliert, genügt ein Tastendruck, um den virtuellen Windows- oder Linux-PC fast komplett unsichtbar zu machen. Starten Sie den virtuellen Rechnerin der Virtualbox-Konsole per Doppelklick und warten Sie, bis der Ladevorgangabgeschlossen ist. Wechseln Sie in den nahtlosen Modus,indem Sie die Maus über das Fenster des virtuellen PCs bewegen und dieTaste Strg zusammen mit der Taste L drücken. Oder Sie klicken in derMenüleiste des Virtualbox-Fensters auf „Maschine“ und wählen „NahtloserModus“. Bestätigen Sie den Hinweis mit einem Klick auf „Einschalten“.Offene Fenster im Gast-PC erscheinen auf dem Windows-Desktop. Mitder Tastenkombination Strg und L schließen Sie den nahtlosen Modus.3Sicherungspunkt erstellenWenn Sie einen virtuellen PC mit einem Klick auf das Schließen-Icon rechts oben beenden, können Sie in einem Dialogfenster auswählen,ob Virtualbox die vollzogenen Änderungen innerhalb dervirtuellen Maschine speichern und damit übernehmen oder verwerfensoll. Damit Sie später leicht einen früheren Systemzustand abrufenkönnen, bietet Virtualbox Sicherungspunkte an.Bei einem Sicherungspunkt in Virtualbox handelt es sich um einenWiederherstellungspunkt für das virtuelle System, zu dem Sie aufWunsch jederzeit zurückkehren können. Im Hauptmenü von Virtualboxmarkieren Sie links den virtuellen PC, für den Sie einen Sicherungspunkterstellen möchten. Klicken Sie dann im rechten Fensterbereichauf die Registerkarte „Sicherungspunkte“. In derSymbolleiste am oberen Rand drücken Sie das Kamerasymbol. GebenSie im folgenden Fenster einen Namen für den Sicherungspunktein. Bestätigen Sie mit „OK“.4Änderungen widerrufenMöchten Sie Änderungen widerrufen, kehren Sie einfach zumletzten oder einem früheren gespeicherten Sicherungspunktzurück. Klicken Sie dazu im Hauptmenü von Virtualbox ganzrechts auf auf die Registerkarte „Sicherungspunkte“. WählenSie dann den gewünschten Sicherungseintrag mit einem Klickaus. Schließlich Starten Sie den Rücksetzungsvorgang miteinem Klick auf das Icon „Sicherungspunkt wiederherstellen“.WindoWs 8.1 XXL 1/2014139


Virtualisierung8.1 als virtueller PCWindows 8.1 virtualisierenAuch Windows 8.1 lässt sich als virtuelles System einrichten. So kann man dasneue Windows im Fenster etwa in Windows 7 nutzen.Von Christoph Hoffmann1Virtualbox laden und installierenFür die Einrichtung von Windows 8.1 als virtuellen PC unter Windows7 benötigen Sie das freie Tool Virtualbox. Gehen Sie zurWebseite www.virtualbox.org und laden Sie die rund 100 MBgroße Setup-Datei herunter. Alternativ verwenden Sie das Installationsarchivvon Virtualbox 4.3.0 von der Heft-DVD. WechselnSie in den Ordner, in dem Sie die Setup-Datei gespeichert habenund starten Sie die Installation mit einem Doppelklick darauf. BestätigenSie das Willkommenfenster mit einem Klick auf „Next“.Die Voreinstellungen im Dialogfenster „Custom Setup“ belassenSie unverändert – übernehmen Sie alle Setup-Vorgaben mit„Next“, „Yes“, „Install“ und „Finish“. Installieren Sie im Anschlussan die Haupt-Software noch das Virtualbox Extension Pack.2Neuen virtuellen PC einrichtenStarten Sie Virtualbox und erstellen Sie mit einem Klick auf „Neu“ einen neuen virtuellenPC für Windows 8.1. Es öffnet sich ein Assistent, der Sie durch alle Schritteführt. Gehen Sie auf „Weiter“, geben Sie dem Rechner einen Namen und wählen Sieim Ausklappfeld darunter Windows 8 als Betriebssystem aus.Nach einem Klick auf „Weiter“ legen Sie fest, über wie viel Arbeitsspeicher dervirtuelle PC verfügen soll. Tragen Sie nicht mehr als den halben Wert Ihres echtenRAMs ein. Die virtuelle Maschine benötigt noch eine Festplatte. Die Option „Festplatteerzeugen“ ist voreingestellt.Klicken Sie auf „Weiter“.Es startet der Datenträgerassistent.ÜbernehmenSie „dynamisch alloziert“ undbestätigen Sie mit „Weiter“.Im nächsten Schritt übernehmenSie den vorgeschlagenenNamen für die virtuelleFestplatte. Die Größe ist fürWindows 8.1 auf 25 GB voreingestellt.Schieben Sie den Regler nach links oder rechts, um dieGröße der Festplatte zu vergrößern – mindestens 40 GB sollten es fürausführliche Tests mit Apps und Programmen schon sein. Klicken Sieauf „Erzeugen“, der Assistent wird beendet, der neue virtuelle Rechnerist angelegt und taucht in der Liste der Virtualbox-Konsole auf.140 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


8.1 als virtueller PCVirtualisierung3Windows 8.1 installierenUm mit Windows 8.1 zu starten, legen Sie die Setup-DVD in dasDVD-Laufwerk des Host-Computers ein. Starten Sie den virtuellenPC mit einem Klick auf das grüne Symbol in der Virtualbox-Konsole.Nach dem Booten der Setup-DVD beginnt die Installation vonWindows 8.1. Sie unterscheidet sich nicht von der gewohntenVorgehensweise bei einem echten PC. DasKopieren der Daten von der DVD auf Festplatte und dieEinrichtung von Windows 8 dauern rund 20 Minuten.4Gasterweiterungen einrichtenIst die Installation erledigt, sollten Sie die Gasterweiterungenvon Virtualbox installieren. Das Add-on-Paket verbessert dieGrafikleistung und die Arbeitsgeschwindigkeit des Gastsystems.Die Module ermöglichen es zudem, mit der virtuellen Maschineauf zum Datenaustausch freigegebene Ordner des Host-PCszuzugreifen. Starten Sie den ausgeschaltetenvirtuellen PC mit Windows 8.1 per Klick aufden grünen Pfeil in der Virtualbox-Konsole. KlickenSie im Menü „Geräte“ auf „Gasterweiterungeninstallieren“. Es öffnet sich der Setup-Assistent. Folgen Sie den Anweisungen mitKlicks auf „Weiter“ und schließen Sie die Einrichtungab. Nach einem Windows-Neustartpassen Sie die Bildschirmauflösung von Windows8.1 an. Klicken Sie dazu mit der rechtenMaustaste auf den Desktop und wählen Sie„Bildschirmauflösung“.Kein Windows 8.1 mit Virtual PCWindows 7 Pro und Ultimate bringen mit Virtual PC eine eigeneVirtualisierungs-Software mit, die allerdings kein Windows8.1 unterstützt. Microsoft stellt keine entsprechende Anpassungfür Virtual PC bereit, mit der sich Windows 8.1 installierenließe. Zwar kann man das Installationsprogramm von Windows 8.1innerhalb der virtuellen Umgebung in Windows 7 aufrufen, allerdingsschlägt der Setup-Vorgang dann fehl.WindoWs 8.1 XXL 1/2014141


VirtualisierungVirtuelle PCs nutzenAlten PC virtualisierenMit ein paar Handgriffen legen Sie ein Backup Ihres alten Windows-PCs an, dasSie anschließend unter Windows 8.1 starten können. Die Umwandlung erledigenSie mit dem kostenlosen Vmware Converter oder Disk2vhd.Windows-PC klonen1Konvertierung vorbereitenMit dem kostenlosen Vmware Converter (Downloadunter unter www.vmware.com) konvertierenSie echte in virtuelle PCs. Auch Ihr alter Windows-PC lässt sich so in Windows 8 übernehmen. BevorSie damit starten, sollten Sie das System vorbereiten.Das vermeidet Abstürze in der virtuellenMaschine. Deinstallieren Sie dazu im bisherigenWindows alle Programme, die Sie nicht wirklichbenötigen. Zusätzlich sollten Sie das Betriebssystemaufräumen, denn überflüssigen Datenmüllmöchten Sie sicher nicht in die virtuelle Maschineüberführen. Für schnelle Aufräumarbeiten verwendenSie das kostenlose Ccleaner (auf Heft-DVDund unter www.piriform.com).Von Michael Rupp2Klon-Assistenten startenNach der Installation des Vmware Converters unddem Start der Software führt Sie ein Assistentdurch die Konvertierungsaufgaben. Beginnen Siemit einem Klick auf die Schaltfläche „Convert machine“links oben, um den Umwandlungsassistentenzu starten. Unter „Source System“ übernehmenSie im Aufklappfeld „Select source type“ dieVorgabe „Powered-on machine“. Im Abschnitt darunterwählen Sie „This local machine“ und klickendann auf die Schaltfläche „Next“.Mit der Option „A remote machine“ lassen sichRechner im Netzwerk sichern, ohne dass Sie denConverter auf diesen PCs installieren müssen.142 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Virtuelle PCs nutzenVirtualisierung3Software wählenNun wählen Sie den Typ und das Vmware-Programm aus, für das dervirtuelle PC bereitgestellt werden soll. Setzen Sie die Einstellung imoberen Ausklappfeld auf „VMware Workstation or other VMware virtualmachine“. Im Feld darunter stellen Sie die Option „VMware Player5.0.x“ ein. Geben Sie dem virtuellen Computer einen Namen,klicken Sie auf „Select a location for the virtual machine“ und gebenSie das Zielverzeichnis an. Klicken Sie dann auf „Next“.4Laufwerke wählenIm Bereich „Data to copy“ sind alle internen Festplatten undPartitionen aufgelistet, die verfügbar sind. Klicken Sie auf„Edit“ am Ende der Zeile. Nun werden rechts die vorhandenenFestplatten aufgelistet. Entfernen Sie das Häkchenvor den Laufwerken, die der virtuelle Rechner nicht erhaltensoll. Zusätzlich sollte die Option „Ignore page file and hibernationfile“ eingeschaltet sein. Dadurch reduzieren Sie dieGröße des virtuellen Abbildes. Die beiden Dateien werdenbeim ersten Start von Windows in der virtuellen Umgebungautomatisch neu angelegt.Beachten Sie: Sind später in der virtuellen Maschine dieGasterweiterungen von Vmware („Vmware Tools“) installiert,ist ein Zugriff auf die Datenträger über freigegebeneVerzeichnisse möglich.5CPU und Netzwerk anpassenNun erhalten Sie eventuell einige Warnhinweise. Beispielsweisekann der Vmware Player nur mit zwei Prozessoren umgehen.Besitzt Ihr PC einen Quad-Core-Prozessor (vier CPU-Kerne),muss die Einstellung entsprechend geändert werden. Da derVmware Converter den tatsächlich vorhandenen Hauptspeicherdes echten Rechners auch in die virtuelle Maschine übernimmt,ist das zugewiesene RAM im Abschnitt „Devices“ mitHilfe des Schiebereglers zu reduzieren.Anschließend richten Sie das Netzwerk für die virtuelle Maschineein. Dazu klicken Sie links auf „Networks“ und wählenrechts im Aufklappfeld „Network adapters to connect“ aus, wieviele Netzwerkkarten der virtuelle PC denn erhalten soll. KlickenSie dann in das Aufklappfeld in der Spalte „Connectiontype“, um sich die drei Auswahlmöglichkeiten anzeigen zu lassen:„Bridged“, „NAT“ und „Host-only“. Bei „NAT“ wird NetworkAddress Translation verwendet, also ein Übergang zwischenzwei Netzen durchgeführt – in diesem Fall zwischendem realen Netz und dem virtuellen. Aus Sicherheitsgründenfällt die Entscheidung für eine Netzwerkkarte und „NAT“.WindoWs 8.1 XXL 1/2014143


VirtualisierungVirtuelle PCs nutzen6 Einstellungen treffen 7 PC konvertierenNun kommen Sie zu den Windows-Diensten des Quell-PCs. KlickenSie hinter „Services“ auf „Edit“ und wechseln Sie zur Registerkarte„Destination services“. Über die Aufklappfelder rechts nebeneinem Dienst legen Sie seine Startmethode im virtuellen PC fest.Kritische Systemdienste wie Virenscanner und Firewall sollten Sieabschalten. Danach sollten Sie auf jeden Fall die Vmware Tools installieren.Im Bereich „Advanced options“ klicken Sie auf „Edit“ undsetzen ein Häkchen vor die Auswahlmöglichkeit „Install VMwareTools on the destination virtual machine“. Die anderen Einstellungenbelassen Sie auf ihren Vorgaben. Ebenfalls einschalten sollten Siedie Optionen „Customize guest preferences for the vitual machine“sowie „Reconfigure destination virtual machine“. Drücken Sie auf„Next“. Im Zwischenschritt „Customizations“ legen Sie unter anderemden Computernamen, den Benutzer und die Arbeitsgruppe fest.Die Vorbereitungen sind abgeschlossen und Sie erhalten eine Übersichtaller Einstellungen. Falls Sie etwas ändern möchten, klickenSie auf „Back“ und passen die Einstellung an. Die Konvertierungdes echten in den virtuellen Rechner beginnen Sie mit einem Klickauf „Finish“. Die komplette Konvertierung dauert einige Stunden.Sobald ein grünes Häkchen erscheint, ist die Konvertierung desphysikalischen PCs in einen virtuellen Computer abgeschlossen.8Virtuellen PC startenZum Starten des geklonten Windows-PCs verwenden Sie den VmwarePlayer (auf Heft-DVD und unter www.vmware.com, kostenlos).Ist der Player auf dem PC ins talliert, reicht ein Doppelklick im WindowsExplorer auf die VMX-Datei des neuen virtuellen PCs aus, umden Bootvorgang zu starten. Beim ersten Windows-Start in der virtuellenMaschine kommt es wahrscheinlich zu verschiedenen Anpassungenund Treiberinstallationen. Hintergrund: Durch die Umwandlungändert sich im Normalfall die Hardware des installiertenSystems. Unter Umständen verlangt die Windows-Installation daherauch eine erneute Aktivierung.144 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Virtuelle PCs nutzenVirtualisierungPC mit Disk2vhd klonen1Festplatte konvertierenMicrosoft bietet mit Disk2vhd (http:// technet.microsoft.com/en-us/sysinternals/) ein Gratis-Tools an, mit dem sich im laufenden Betriebdie Kopie einer Festplatte als virtuelle Harddisk im VHD-Format erzeugenlässt. Die virtuelle Festplatte können Sie dann unter Hyper-Vin Windows 8.1 einbinden. Suchen Sie über Google nach Disk2vdhund laden Sie das Tool herunter. Entpacken Sie das Dateiarchiv ineinen leeren Ordner, zum Beispiel in C:\disk2vhd.Starten Sie die Software per Doppelklick im Windows-Explorer.Das Hauptfenster zeigt Ihnen eine Übersicht der erkanntenPartitionen des Rechners an. Vor jedem Laufwerk ist ein Häkchengesetzt. Entfernen Sie die Häkchen vor allen Partitionen bis auf dieSystemplatte – das ist normalerweise C:\. Geben Sie bei „VHD Filename“ den gewünschten Zielpfad samt Dateinamen für die neueVHD-Datei auf der Festplatte an. Windows-XP-Nutzer setzen nocheinen Häkchen bei „Fix up HAL for Virtual PC“ – unter neuerenWindows-Versionen bietet das Tool diese Option nicht an. BestätigenSie die Konvertierung „Create“.2 Virtuelle Festplatte einbinden 3 Treiber aktualisierenEine mit Disk2vhd erstellte virtuelle Festplatte lässt sich in Hyper-Vals Datenträger einbinden und als virtueller PC nutzen. Enthält dievirtuelle Festplatte ein Windows-System, können Sie davon booten.Zum Booten einer VHD-Datei muss Hyper-V in Windows 8.1 installiertsein. Hyper-V bildet dabei die Virtualisierungsplattform zum Öffnenund Hochfahren der VHD-Datei.Da der Konverter Disk2vdh eine VHD-Datei mit einem 1:1-Abbildaller Daten erzeugt, müssen Sie die Treiber in der virtuellen Maschinenach dem Booten des Systems in Hyper-V manuell anpassen.Nach dem ersten Start als vrituelle Maschine erkennt Windowsdie geänderte Hardware und installiert automatisch die erforderlichenTreiber, sofern diese verfügbar sind. Da sich die Hardwaregeändert hat, ist mitunter eine erneute Aktivierung der Windows-Lizenz erforderlich.WindoWs 8.1 XXL 1/2014145


Top-Tools für WindoWs 8.1Nützliche HelferDie besten Tools fürWindows 8.1Erst die richtigen Toolsmachen Windows 8.1zum perfekten Systemfür den Alltag. Damitwird Windows flotter,komfortabler und vielleistungsfähiger.© strixcode - Fotolia.comAuf der Heft-DVD zu diesem XXL-Sonderheftfinden Sie eine Sammlung ausgewählterHilfsprogrammen. Damitmachen Sie Windows 8.1 sicherer, rüstennützliche Funktionen nach und erledigenvieles bequemer. Einzelne Utilities stellen wirauf den folgenden Seiten detailliert vor.Tools für neue funktionenMit den Programmen drehen Sie zum Beispielan der Tuning-Schraube und machenWindows stabiler, bringen das Datei-Managementauf Vordermann oder schotten denPC vor Gefahren aus dem Internet ab. Außerdempolieren Sie die Bedienerführung aufund sorgen dafür, dass Windows Sie bei wiederkehrendenArbeiten besser unterstützt.Viele der Programme sind kostenlos oder zumindestfür den privaten Einsatz gratis.Musik hören, Videos gucken, CDs oderDVDs brennen – das alles geht mit Tools einfachbesser. Sie erleichtern den Umgang mitMultimedia-Dateien und ihre Wiedergabe.Eines der besten Tools zum Abspielen vonMusik, Audio-CDs, Filmen und Internet-Streams ist der VLC Media Player.Funktions-Check Diese Tools laufen unter Windows 8.1Windows 8.1 basiert im Kern auf demCode von Windows 8. Deshalb funktionierenauch fast alle Utilities, die fürWindows 8 konzipiert wurden. VieleEntwickler von Hilfsprogrammen, Anwendungenund auch von Treibern führen dasneue Windows 8.1 bei den Systemvoraussetzungennicht explizit als unterstütztesSys tem auf, sondern beschränken sich aufdie Angabe „Windows 8“. In der Regeldürfen Sie davon ausgehen, dass es keineProbleme bei der Nutzung solcher Softwareunter Windows 8.1 gibt. Anderenfalls findensich auf der betreffenden Website meistHinweise zum Einsatz. Dennoch ist es ratsam,gelegentlich nach Updates Ausschauzu halten, mit denen die Software eventuellfür Windows 8.1 optimiert wird.Ein wichtiges Thema im Zusammenhangmit Windows 8.1 sind System- und Gerätetreiber.Die Heft-DVD bietet eine Auswahlcleverer Hilfsprogramme zum Überprüfen,Aktualisieren und Sichern von Treibern.desktop verbessernMit der Standardkonfiguration des Desktopsund dem in Windows 8.1 neu hinzugekommenenPseudo-Startknopf will es Microsoftmöglichst allen Nutzern recht machen. Dochder einzig nennenswerte Unterschied zwischendem Desktop in Windows 8 und 8.1liegt darin, dass Windows 8.1 Ihnen mit demStartknopf einen Direktzugriff auf die Kachelseitemit der Übersicht aller installiertenProgramme gewährt. Ein echtes Startmenübietet Microsoft nicht an. Trotzdem müssenSie nicht auf viele praktische Spezialfunktionenverzichten. Wer Programme schnellstarten, bequemer mit Fenstern hantierenoder einfach die Optik ändern möchte, findetdazu auf DVD zahlreiche Gratis-Tools. Eslohnt sich, zum Beispiel Classic Shell, Start 8oder Start Menu 8 einmal auszuprobieren.Michael Rupp146WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Nützliche HelferTop-Tools für WindoWs 8.14 Pflicht-ToolsEchten Startknopf einrichtenMit dem kostenlosen Classic Shell 4.0.2 erhält Windows 8.1 einen vollumfänglichen Startknopf. So kann man Apps, wie unter Windows XP,Vista oder 7 üblich, direkt aus dem Startmenü heraus aufrufen. Dazupasst das Tool die Oberfläche von Windows 8.1 so an, dass sie fürweniger kachel-affine Nutzer zugänglicher wird. Das Startmenü istweitgehend konfigurierbar, etwa im Windows-7-Stil bis hin zum Look& Feel aus Windows XP. Die Originaleinstellungen und Möglichkeitenvon Windows 8.1 bleiben erhalten. So hat man etwa problemlos Zugriffauf die Startseite mit den Kacheln oder die Charms-Leiste.Info: www.classicshell.net, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdAlles mit einem Tool abspielenDer VLC Media Player 2.1.0 ist ein Tausendsassa für die Wiedergabevon Mediendateien und Internet-Streams. Das Open-Source-Toolbringt die zum Abspielen vieler Filme und Songs benötigten Codecsmit, so dass eine Suche nach dem passenden Codec entfällt. Der Playerspielt Videofilme mit anpassbaren Formatproportionen, Bildeinstellungenund Untertiteln ab. Auch eine Wiedergabe von Clips, die derMedia Player in Windows nicht oder nur mit Bild- und Tonstörungenabspielt, klappt in dem meisten Fällen. DVDs lassen sich sowohl vonoptischen Laufwerken wie auch über eine Image-Datei öffnen.Info: www.videolan.org/vlc/, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdDaten verschlüsselt speichernFür die sichere Verschlüsselung großer Datenmengen ist Truecrypt7.1a ideal. Damit erzeugen Sie geschützte Datei-Container, die Sie beiBedarf als Laufwerke einhängen. Die Stärke von Truecrypt sind nebenguten Chiffrierungsalgorithmen ein hohes Maß an Zuverlässigkeitund die Einbindung in das Windows-Dateisystem. So kann man ausjeder Anwendung heraus Dokumente im Container ablegen und vondort öffnen. Für Wechselmedien wie USB-Sticks und Flash-Speicherkartenist der Portable-Modus der Software ideal.Info: www.truecrypt.org, deutsch (mit sprachdatei), kostenlos, auf Heft-dVdWindows 8.1 aufräumenCcleaner 4.07 räumt Windows unkompliziert auf und erspart Ihneneine Menge Handarbeit. Die Freeware entfernt in einem Rutsch eineVielzahl temporärer Dateien und löscht verwaiste Einträge aus derRegistry. So beseitigt es die Spuren längst deinstallierter Programmeund reduziert die Größe der Registrierungsdatenbank. Bei der Rückbleibselbeseitigungkonzentriert sich Ccleaner vor allem auf Datender populären Browser. Verlaufsprotokolle, Cookies, Download-Historienund der Browser-Cache werden zuverlässig entfernt.info: www.winpatrol.com, englisch, Basisversion kostenlos, für Win XP, Vista, 7 und 8, auf Heft-dVdWindoWs 8.1 XXL 1/2014147


Top-Tools für WindoWs 8.1DesktopDesktop-ToolsErweitert die ZwischenablageClipboard Master 3.5.0 stellt zusätzliche Funktionen für die Zwischenablagebereit. Es protokolliert und sammelt Texte, Bilder und Dateien,die sich über ein Menü oder Tastenkürzel mehrfach einfügen,ablegen und später wieder aufrufen lassen. Die jeweiligen Hotkeyslassen sich einstellen. Text kann formatiert oder unformatiert eingefügtoder nach Nutzervorgaben umgewandelt werden, etwa in alphabetischerReihenfolge, in Großbuchstaben oder mit Einzug. MarkierteWörter können per Tastendruck auf Websites wie Google, GoogleMaps, Ebay, Amazon oder Wikipedia gesucht werden.Info: www.clipboardmaster.de, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdBearbeitet Textdateien aller ArtEigentlich wäre es der Job des Standard-Editors Notepad, Text-,Skript- und Konfigurationsdateien zu bearbeiten, doch dieser ist auchin Windows 8.1 schwach ausgestattet. Eine Alternative erhalten Siemit Akel Pad 4.8.5, welches mit vielen nützlichen Funktionen wieSyntaxhervorhebung kommt. Das Tool verarbeitet Textdateien ingängigen Zeichensätzen und zeigt diese in mehreren Fenstern oder alsTabs an. Bearbeiten lassen sich Dateien unlimitierter Größe und auchsolche, die das Nur-Lesen-Attribut tragen. Um Akel Pad noch funktionalerzu gestalten, stehen kostenlose Plug-ins zur Verfügung.Info: http://akelpad.sourceforge.net, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdAutomatisiert Windows-AktionenDas Tool Autohotkey_L eignet sich hervorragend, um universale Tastenkürzelfür Windows zu erstellen und wiederkehrende Aufgaben zuautomatisieren. Dazu kann das Tool Windows und Anwendungensteuern und beliebige Programme starten. Nach etwas Einarbeitungszeitlassen sich mit AutoHotkey_L umfangreiche Maus- und Tastatur-Makros erstellen, Tastenfolgen abspielen, Texte vervollständigen oderTasten auf Tastatur und Maus umbelegen. Für die Makros von Auto-Hotkey gibt es eine einfache, aber recht mächtige Skriptsprache.Info: http://l.autohotkey.net, englisch, kostenlos, auf Heft-dVdSpeichert die Icon-PositionenDer Wechsel zu einer anderen Auflösung, das Anmelden über Remotedesktopoder die Installation eines Grafikkartentreibers veranlassenWindows mitunter zur Neuanordnung der Icons auf dem Desktop.Mit Desktop OK 3.64 bleiben die Symbole künftig am gewünschtenPlatz. Damit können Sie die aktuelle Position Ihrer Desktop-Iconsspeichern und bei Bedarf wiederherstellen. Oder Sie stellen das Toolso ein, dass die Symbole immer beim Herunterfahren gespeichert undbeim Systemstart automatisch wiederhergestellt werden.Info: www.softwareok.de, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVd148 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


DesktopTop-Tools für WindoWs 8.1Peppt den Startknopf aufPower 8 richtet ein alternatives Startmenü in Windows 8.1 ein, dessenFunktionen deutlich über die standardmäßige Startknopffunktion dasSystems hinausgehen. So hat man über den Startknopf wie in früherenWindows-Versionen Zugriff auf die installierten Anwendungen undTools, kann die Systemsteuerung öffnen und zur Computer- undNetzwerkverwaltung springen. Die Suchleiste zur Schnelleingabe berücksichtigtsowohl Fundstellen unter den installierten Programmenals auch unter den Dateien. Das Verhalten des Startknopfs im Zusammenspielmit der Kachel-Startseite von Windows 8.1 ist einstellbar.Info: https://code.google.com/p/power8/, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdErstellt PDF-DateienDo PDF 7.3.393 wird bei der Installation als weiterer Druckertreibereingerichtet. Danach können Sie aus jeder Anwendung heraus PDF-Dateien erstellen. Für viele Einsatzbereiche ersetzen Sie damit das kostenpflichtigeAdobe Acrobat, indem Sie den Drucker-Dialog aufrufenund als Zieldrucker Bullzip PDF Printer angeben. Ihre Datei wird indiesem Fall nicht zu Papier gebracht, sondern als PDF-Datei gespeichert.Im Unterschied zu anderen kostenlosen PDF-Generatoren mussdas Hilfsprogramm Ghostscript bei Do PDF auf dem Rechner desAnwenders nicht vorhanden sein.Info: www.dopdf.com/de/, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdBrennt CDs und DVDsEin handliches Desktop-Brennprogramm fehlt Windows 8.1. Mitdem Brenn-Klassiker CD Burner XP 4.5.2.4291 rüsten Sie es nach.Das Tool brennt Daten-, Audio- und Videoscheiben und besitzt eineoptische Anzeige des Platzbedarfs auf dem Datenträger. Dabei ist dieFreeware benutzerfreundlich und schnell. ISO-Images kann manbrennen, aus BIN- und NRG-Dateien konvertieren oder komplettselbst erstellen. Es lassen sich bootfähige CDs und DVDs erstellen,ferner bringt die Software Audiotracks auf die einheitliche Lautstärke.Info: http://cdburnerxp.se/de/, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdBeschleunigt KopiervorgängeTeracopy 2.27 beschleunigt das Kopieren großer Dateien auf andereFestplatten und kann auch gleichzeitig mehrere Dateien kopieren. Idealist das Tool zum Kopieren großer Dateien wie kompletter Filmeoder Datenbanken mit erhöhter Geschwindigkeit. Um das zu erreichen,werden Kopiervorgänge asynchron vorgenommen. Sie könnenohne Gefahr des Datenverlusts das Kopieren anhalten und an der gleichenStelle wieder aufnehmen. Ein weiterer Vorteil ist, dass missglückteKopiervorgänge auf Knopfdruck wiederholt werden können.Info: http://codesector.com/teracopy, deutsch, kostenlos für Privatnutzer, auf Heft-dVdWindoWs 8.1 XXL 1/2014149


Top-Tools für WindoWs 8.1SystemSystem-ToolsFixiert USB-LaufwerksbuchstabenDer USB-Stick zum Datenabgleich bekommt jedes Mal einen anderenLaufwerksbuchstaben, dem Kartenleser weist Windows 8.1 gleichfünf Buchstabenkennungen zu. Solche Probleme lösen Sie mit demUSB Drive Letter Manager 4.7.3.2. Mit dem Tool kann man gezieltauf die Vergabe der Laufwerksbuchstaben Einfluss nehmen. So lässtsich die Vergabe auch nach bestimmten Kriterien einschränken. Willman etwa USB-Laufwerken ab einer bestimmten Größe andere Buchstabenzu weisen als kleineren, ist dies problemlos möglich. Die Steuerungerfolgt über eine INI-Datei, die man im Editor bearbeitet.Info: www.uwe-sieber.de, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdOptimiert SSD-ZugriffeSSD Fresh 2014 optimiert Windows für die Verwendung von SolidState Drives (SSD). Unter anderem verspricht das Tool eine verlängerteLebensdauer aus SSDs herauszuholen. Dazu unterbindet die Softwareüberflüssige Zugriffe des Betriebssystems auf Ihr SSD-Laufwerk.Unter anderem lassen sich durch die Deaktivierung des Speicherns derZugriffszeit (Timestamp), des Vorladens von Programmen (Prefetch)und der Defragmentierung der Boot-Dateien die Anzahl der SSD-Zugriffesenken. Vor der erstmaligen Verwendung ist eine kostenloseRegistrierung per Name und E-Mail-Adresse notwendig.Info: www.abelssoft.de, deutsch, Basisversion kostenlos, auf Heft-dVdStellt Lizenzinfos zusammenLicense Crawler 1.31 durchsucht die Registry nach allen Seriennummernder installierten Anwendungen. Im Anschluss an den Scanvorgangzeigt das Tool alle gefunden Lizenzschlüssel in einer Übersicht an.Im Falle von Microsoft-Software berücksichtigt License Crawler nebenStandard- auch Volumen-, Evaluations- und Upgrade-Lizenzen.Zur Ausführung des Programms muss man über Administrator-Rechteverfügen. Im Menü „Computer“ lässt sich der zu untersuchende PCauswählen – „Localhost“ steht für das eigene System.Info: www.klinzmann.name, deutsch, kostenlos für Privatnutzer, auf Heft-dVdAnalysiert die PC-KomponentenWichtige Infos zu den Bauteilen Ihres PCs bringt Speccy 1.23.569 aufden Monitor. Es liefert Hardware- und Statusübersichten in kompakterDarstellung, die über die Angaben der Windows-Bordmittelhinausgehen. Aufgeführt sind etwa CPU-Typ mit Temperatur, RAM-Bestückung, Hauptplatinentyp sowie Grafikkarte mit Temperatur, dieSpeicherlaufwerke und Details zum Betriebssystem. Ideal ist die Softwarebei technischen Fragen zur benutzten Hardware, als Hilfsmittelbei der Treibersuche und zur Vorbereitung auf Support-Anfragen.Info: www.piriform.com, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVd150 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


SystemTop-Tools für WindoWs 8.1Holt Dateien zurückEin gelegentliches Entmisten des Speicherplatzes auf Festplatten undanderen Laufwerken hilft dabei, wieder etwas freie Kapazität zuschaffen. Werden hierbei versehentlich wichtige Daten gelöscht, kannman mit Recuva 1.48.982 die Dateien in vielen Fällen wieder zurückholen.Voraussetzung dafür, dass Daten wiederhergestellt werdenkönnen ist, dass sie noch nicht überschrieben sind. Nach dem Startwählen Sie ein Laufwerk aus und lassen Recuva den Datenträgerscannen. Die gelöschten Daten können Sie sich dann entweder in einerBaumstruktur oder als Liste anzeigen und wiederherstellen lassen.Info: www.piriform.com, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdBeschleunigt den DateizugriffDas kostenlose Ultra Defrag defragmentiert Festplatten inklusive Systemdateien,damit sie wieder flott arbeiten. Besonders bei Operationenmit vielen und großen Dateien macht sich eine Fragmentierungauch bei Windows 8.1 durch eine Erhöhung der Zugriffszeiten bemerkbar.Um Zeit beim Defragmentieren mit Ultra Defrag zu sparen,können Sie mit Filtern einzelne Ordner oder Dateien von der Neuanordnungausschließen. Im Rahmen einer Komplettoptimierung, dieergänzend zur Schnelloptimierung zur Auswahl steht, werden alle Dateienungeachtet ihrer Fragmentierung bearbeitet.Info: http://ultradefrag.sourceforge.net, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdEntsperrt blockierte DateienWenn Sie versuchen, Dateien oder Ordner zu löschen oder zu verschieben,meldet Windows hin und wieder einen Fehler: Das Objektkönne nicht entfernt werden, da ein anderes Programm darauf zugreife.Lock Hunter 3.0.2 zeigt an, welche Programme die Datei oder denOrdner blockieren, und löst die Sperre auch. Sollten Sie auf eine blockierteDatei stoßen, klicken Sie sie mit der rechten Maustaste an undwählen „What is locking this file?“. Nun sehen Sie, welche Programmedie Datei blockieren. Mit „Unlock It!“ lösen Sie die Sperre.Info: http://lockhunter.com, englisch, kostenlos, auf Heft-dVdErstellt eine TreiberübersichtDriver View 1.45 zeigt eine Liste aller in Windows 8.1 installiertenGerätetreiber in alphabetischer Reihenfolge an. Darüber hinaus liefertdie Freeware noch Angaben über Versionsnummer, Produktname undBeschreibungen der einzelnen Treiber. Die Tabelle enthält Angabenwie Beschreibung, Version, Hersteller, Produktname, Datum der letztenÄnderung und Dateinamen mit Pfad. Teile der Liste sowie die gesamteAuflistung lassen sich dazu als Textdatei auf Festplatte speichernoder per Mausklick in die Zwischenablage übernehmen.Info: www.nirsoft.net, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdWindoWs 8.1 XXL 1/2014151


Top-Tools für WindoWs 8.1MultimediaAudio-, Foto- und Video-ToolsKomfortabler Viewer für BilderDer für Privatnutzer kostenlose Bildbetrachter Faststone Image Viewer4.8 ist rasend schnell einsatzbereit, kennt fast jedes gängige Fotoformatund bietet beim Navigieren durch riesige Fotosammlungeneine ganze Menge praktischer Extras. Bis zu vier verschiedene Bilderstellt er für einen Vergleich neben- und untereinander dar. Herausragendist die Vollbildansicht mit Menüeinblendung beim Überfahrender vier Monitorränder. Damit lassen sich Fotos etwa beschneiden,drehen und geradestellen. Über Stapelverarbeitungsfunktionen lassensich ausgewählte Aktionen auf mehrere Bilder anwenden.Info: www.faststone.org, deutsch, kostenlos für Privatnutzer, auf Heft-dVdOptimalen Foto-Workflow nutzenZum Foto-Workflow gehören Aufgaben wie Bilder von der Kameraeinlesen, Motive aussortieren, die üblichen Fotoschnellkorrekturenund schließlich das Ausgeben auf Drucker (Einzelmotiv oder Bilderarrangement),als Mailanhang oder Fotogalerie. Für diese Belange istder Foto-Manager Picasa 3.9 ideal. Er wartet mit einem eingängigenBedienkonzept auf und beschränkt sich bei der Funktionsausstattungauf das, was im Alltag relevant ist. Gut: Picasa belässt die Bilddateienauf dem Rechner am ursprünglichen Speicherort, zudem kann manBilder wie bei einer Playlist in persönlichen Alben sammeln.Info: http://picasa.google.com/intl/de/, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdFotos intuitiv optimierenEin komplettes Bearbeitungswerkzeug mit über 100 Filtern kommtmit Photo Filtre 7.1.2 auf den Windows-PC. Neben Bildkorrekturstandardswie dem Verändern von Helligkeit, Kontrast oder Farbsättigungund Gamma-Korrektur gefallen vor allem die umfangreichen Bildoptimierungswerkzeuge.Mehr als 100 künstlerische Effekte stehen zurAuswahl, darunter Wasserfarben- und Puzzleeffekte. Außerdem gibt eseine Scanner-Schnittstelle sowie die Batch-Funktion, mit der Sie mehrereBilder in ein anderes Bildformat konvertieren.Info: http://photofiltre.free.fr, deutsch (mit sprachdatei), kostenlos, auf Heft-dVdAutomatische KonvertierungFormat Factory 3.2.0.1 konvertiert digitale Mediendaten wie Videos,Musik und Bilder mit ein paar Mausklicks in viele gängige Formate.Wo Sie sonst jeweils ein eigenes Umwandlungs-Tool benötigten, versammeltFormat Factory alle relevanten Funktionen unter einemDach. Für Videos werden die Zieldateiformate MP4, 3GP, MPG, AVI,WMV, FLV und SWF unterstützt. Für Mobilgeräte bringt das ToolProfile mit. Format Factory rippt auch nicht geschützte Video-DVDsund kann beschädigte Audio- und Videodateien reparieren.Info: www.pcfreetime.com/DE/, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVd152 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


MultimediaTop-Tools für WindoWs 8.1Videos aus dem Netz ladenMit dem kostenlosen Freemake Video Downloader 3.5.4.1 könnenVideos von mehr als 40 unterstützten Internet-Portalen wie Youtube,My Video, Vimeo und Veoh heruntergeladen werden. Hierbei zeigtdas Tool alle online vorhandenen Auflösungen zum gewünschten Videoan. Bei Clips, die von bestimmten Ländern aus nicht zugänglichsind, kann ein Proxy-Server verwendet werden. Die geladenen Videodateienspeichert das Tool in gängigen Formaten wie FLV, MP4 oder3GP. Freemake Video Downloader bietet zusätzlich die Möglichkeit,Tonspuren aus Online-Videos zu extrahieren.Info: www.freemake.com/de/, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdWindows als MedienzentraleMedia Portal 1.5.0 macht aus Ihrem PC eine schicke Medienzentralefür alle Multimedia-Inhalte. Damit hören Sie unter anderem Musikoder Internet-Radio, sehen sich Videos an und verfolgen das Fernsehprogramm.Ebenso ist es möglich, Fernsehsendungen aufzunehmenund Fotos zu betrachten. Die Software nutzt dazu eine Vollbildansichtmit großflächigen Bedienelementen, die sich über eine Fernbedienungsteuern lassen. Media Portal unterstützt analoge TV-Empfänger, DVB-C, DVB-T sowie DVB-S und auch HDTV und AC3. Die Videowiedergabekann auf alle installierten Codecs zurückgreifen.Info: www.team-mediaportal.com, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdTitelinfos für MP3-DateienWenn Ihre MP3-Dateien aus unterschiedlichen Quellen stammen,sind die Dateien wahrscheinlich uneinheitlich benannt und die MP3-Tags entweder gar nicht vorhanden oder unvollständig. Um die Informationenzu vereinheitlichen, können Sie das kostenlose Tool MP3Tag 2.58 verwenden. Damit lassen sich Tag-Strukturen verändern undergänzen. Sie können auch MP3-Tags nachträglich in unbekannte Dateieneinbauen, bei denen Ihnen weder der Interpret noch das Albumbekannt sind. Auch Cover-Grafiken kann das Tool einbinden.Info: www.mp3tag.de, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdMusik aufnehmen und schneidenDie bescheidenen Audio-Aufnahmemöglichkeiten in Windows 8.1verbessert das freie Audacity 2.0.5. Der Audio-Editor kann Musik ausverschiedenen Quellen aufnehmen, abspielen, bearbeiten und exportieren.Dabei werden die Formate MP3, WAV, AIFF, AU, OGG Vorbisund MPEG unterstützt. Beim Schneiden von Audiodateien entfernenSie den Anfang oder das Ende des Stücks, fügen Elemente ein, wendenKlangeffekte an oder ändern die Tonqualität. Zusätzlich besitzt Audacityein Werkzeug zur einfachen Amplitudenanpassung.Info: http://audacity.sourceforge.net, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdWindoWs 8.1 XXL 1/2014153


Top-Tools für WindoWs 8.1Windows schützenSicherheits-ToolsLegt Codes sicher abDie Ablage persönlicher Kennwörter in Alle meine Passworte 4.13erfolgt in einem einfach gehaltenen, kompakten Bedienmenü. Die hinterlegtenKennungen werden gegen unbefugten Zugriff verschlüsselt.Dabei kann der Anwender selbst festlegen, welches Verfahren zumEinsatz kommen soll. Insgesamt sechs Kryptoalgorithmen stehen zurAuswahl. Auch im RAM werden die Kennwortdaten verschlüsselt gehalten,um ein Abgreifen der Daten durch Trojaner zu unterbinden.Ungewöhnlich: Zu den Passwörtern können auch Dateien hinterlegtund verschlüsselt im Archiv gespeichert werden.Info: wt-rate.com, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdErkennt und beseitigt MalwareDas für den privaten Einsatz kostenlose AVG Antivirus Free Edition2014 ist leicht zu bedienen. Der Hintergrundwächter prüft alle Windows-Aktivitätenund checkt Dateien beim Öffnen und Ausführen.Mit der Standardsuchfunktion lässt sich bequem ein kompletterRechner durchsuchen, wohingegen Sie auch gezielt Ordner oder einzelneDateien auf Viren überprüfen können. Zudem gibt es einenWechselmedientest. Der AVG-Virenscanner klinkt sich nach dem Setupautomatisch in Outlook ein, in andere Mailprogramme integriertsich der Scanner mittels eines Proxys.Info: http://free.avg.com, deutsch, kostenlos (Privatnutzer), auf Heft-dVdSpeichert Passwörter zentralDas freie Tool Keepass 2.23 zur Kennwortarchivierung verwahrt allevertraulichen Passwörter lokal gespeichert unter einem Dach auf, sodass sich der Nutzer nur noch ein einziges Master-Passwort als Zugangzur Datenbank merken muss. Optional lässt sich die Datenbankauch durch eine Schlüsseldatei schützen. Thematisch gleiche Einträgewerden in Gruppen zusammengefasst. Die Datenbank wird mit AESund Twofish verschlüsselt. Mit Plug-ins lässt sich der Funktionsumfangerweitern, etwa um den Import in Firefox gespeicherter Codes.Info: http://keepass.info, deutsch (mit sprachdatei), kostenlos, auf Heft-dVdUnterstützt die Windows-FirewallDie Firewall in Windows wird noch ein Stück weit besser und bedienerfreundlicher,wenn Sie sie mit Windows 8 Firewall Control 6.1ergänzen. Nach der Installation unterbindet das Tool eine unerlaubteDatenkommunikation und meldet jede Anwendung, die Daten ins Internetsenden will. Wenn Windows 8 Firewall Control eine Softwareerkennt, schlägt es gleich eine Regel für den Zugriff aufs Internet vor,die Sie anwenden können. Der Hersteller bietet auch eine portableVersion des Tools zur Nutzung auf einem USB-Stick an.Info: http://sphinx-soft.com, englisch, kostenlos, auf Heft-dVd154 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Windows schützenTop-Tools für WindoWs 8.1Verschlüsselt mittels RechtsklickWenn Sie schutzbedürftige Dateien wie Office-Dokumente oder privateFotos versenden oder auf einem freigegebenen Laufwerk imNetzwerk speichern, bietet sich der Einsatz eines Verschlüsselungs-Tools an, das Ihre Daten mit einem Passwort schützt. Axcrypt1.7.2976 erfüllt diese Aufgabe einfach, aber wirkungsvoll. Der Fokusliegt auf der Chiffrierung von Einzeldateien. Bei der Installation integriertsich das Tool in das Kontextmenü des Windows-Explorers. Eseignet sich auch zum sicheren Austausch von Dateien per Mail, wennSender und Empfänger das Tool installiert haben.Info: www.axantum.com, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdCheckt Datei per Online-ScannerMit dem kostenlosen Virustotal Uploader 2.2 lassen sich verdächtigeDateien zum Online-Sicherheitsdienst Virustotal.com hochladen.Dort werden die übermittelten Daten mit über 40 aktuellen Virenscannernund neuesten Signaturen geprüft. Anwender können mit derneuen Programmversion bis zu fünf Dateien in einem Rutsch hochladen,die jeweils bis zu 20 MB groß sein dürfen. Außerdem könnenBenutzer nun vor dem Hochladen prüfen, ob diese Datei bereits vonjemand anderem eingeschickt worden ist. Ferner kann man Dateienmit der Maus in das Programmfenster ziehen oder URLs eingeben.Info: www.virustotal.com, englisch, kostenlos, auf Heft-dVdLöscht Dokumente dauerhaftFür sicherheitsbewusste Anwender gehört das umfangreich ausgestatteteEraser 6.0.10 zur Pflichtausstattung. Es löscht Dateien so, dasskeine Spuren auf der Festplatte hinterlassen werden, anhand derereine Rekonstruktion der Inhalte möglich wäre. Dazu setzt die Softwarekomplexe Löschverfahren ein, die je nach Datenmenge einigeZeit in Anspruch nehmen können. Maximale Auswahl haben Sie beiden verfügbaren Überschreibmethoden. Dateien werden umso sicherergeschreddert, je öfter sie von Eraser überschrieben werden.Info: http://eraser.heidi.ie, englisch, kostenlos, auf Heft-dVdMeldet jede VerbindungsaufnahmeZonealarm Free Firewall 11.0.780 ist eine einfach zu bedienendeGratis-Firewall ohne Extras, die einen zuverlässigen Basisschutz fürWindows bietet. In der Version 11 wurde die Bedienoberfläche überarbeitet,um die Firewall-Funktionen intuitiv nutzbar zu machen. DasProgramm arbeitet nach dem Listenverfahren, was vor allem für Anwenderinteressant ist, die ihren Rechner mit wenig Aufwand absichernwollen. Dabei wird in einer Liste festgelegt, ob eine bestimmteAnwendung auf das Internet zugreifen darf oder nicht.Info: www.zonealarm.de, deutsch, Basisversion kostenlos, auf Heft-dVdWindoWs 8.1 XXL 1/2014155


Top-Tools für WindoWs 8.1Datei-ManagementDatei- und Ordner-ToolsVereinfacht das Datei-ManagementWie einfach der schnelle Umgang mit Dateien und Verzeichnissenüber zwei nebeneinander angeordnete, unabhängige Dateifenster mitTabs sein kann, zeigt der Multi Commander 3.5.1. Darüber lassensich sämtliche Datei- und Ordneroperationen bequem mit der Mausoder über Tastenkürzel durchführen. Das klappt auch im Netzwerkoder zwischen lokalem PC und entfernten Ordnern eines FTP-Servers.Es gibt konfigurierbare Ansichten, eine jederzeit zugängliche Kommandozeileund eine variable Baum- und Ordnerdarstellung. Aucheine Dateivorschau und Packfunktionen sind vorhanden.Info: http://multicommander.com, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdSynchronisiert OrdnerUm Dateien auf Ihrem Rechner mit einem Notebook oder einer externenFestplatte zu synchronisieren, bietet sich Free File Sync 5.22 an.Die Handhabung ist einfach: Zunächst wählen Sie links im Fensterden Quellordner aus und danach rechts den Ordner, den Sie abgleichenmöchten. Legen Sie nun fest, nach welchen Kriterien die Dateiensynchronisiert werden sollen. Meist reicht ein Vergleich von „Dateigrößeund -datum“ aus. Um ganz sicherzugehen, können Sie auch den„Dateiinhalt“ prüfen lassen. Das verlangsamt die Synchronisationaber stark. Für Backups wählen Sie die Methode „Spiegeln“.Info: http://sourceforge.net/projects/freefilesync/, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdLöscht DateiduplikateAll Dup 3.4.24 spürt doppelte Dateien auf unterschiedlichen Speichermedienauf und löscht diese gegebenenfalls auch. Man muss die Quellordnerin Form von Laufwerken, Partitionen oder Netzwerkfreigabenfestlegen, in denen All Dup suchen soll. Dabei lassen sich Datei- undOrdnerfilter mit Optionen setzen – so man kann detailliert Suchkriteriendefinieren. Zu Analysezwecken gibt es einen Viewer für Word-,Excel- und PDF-Dokumente sowie für Bilder. Man kann Dubletten löschenoder in den Papierkorb oder einen Backup-Ordner verschieben.Info: www.alldup.de, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdSpricht Ordner als Laufwerk anMit dem DOS-Befehl Subst können Sie jedem beliebigen Ordner eineneigenen Laufwerksbuchstaben zuweisen. Das ist praktisch, umeinen tief verschachtelten Ordner statt über seine lange Pfadangabeschneller über das Laufwerkskürzel anzusprechen. Allerdings stehtder Befehl in Windows 8.1 nur auf der Kommandozeile zur Verfügung,was die Nutzung umständlich macht. Xsubst 2.3.22 ermöglichtdas Anlegen und Löschen virtueller Ordnerlaufwerke über ein Menü.Die Buchstaben lassen sich temporär oder permanent einrichten.Info: www.gateway-to-hell.com, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVd156 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Datei-ManagementTop-Tools für WindoWs 8.1Sichert wichtige DokumenteOcster Backup 1.90 stellt Sicherungskopien von Dateien sowie Ordnernher und kann diese verschlüsseln und nur über ein Passwort zugänglichzu machen. Während des Backups komprimiert das Tool dieDaten, um Speicherplatz zu sparen. Die Sicherungen erstellt man manuelloder automatisch zu vorher festgelegten Zeitpunkten. Der Backup-Vorgangkann auf Wunsch gestoppt und zu einem späteren Zeitpunktfortgesetzt werden. Außerdem bietet das Tool die Option, dieKopien entweder auf einer externen Festplatte oder gegen Bezahlungauf einem speziellen Online-Speicher des Herstellers abzuspeichern.Info: www.ocster.com, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdPeppt den Windows-ZIPper aufDer Gratis-Packer Pea Zip 5.1.1ist eine funktionale Alternative fürdas Windows-eigene Packprogramm, das abseits des Klassikers ZIPmit vielen gängigen Archivformaten nichts anfangen kann. Die Freewarekann Dateien in die Formate 7-Zip, B72, GZ, QUAD, TAR,UPX, PAQ und ZIP komprimieren und darüber hinaus komprimierteArchive in den Packformaten ACE, ARJ, DEB, ISO, RAR und RPMöffnen. Das Programm kann Archive splitten sowie zusammenführenund Archive können verschlüsselt gespeichert werden. Mit ladbarenSkins kann man die Bedienoberfläche der Software anpassen.Info: http://peazip.sourceforge.net, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdRichtet vier Ordnerfenster einQ-Dir 5.75 ist wie Multi Commander eine Ergänzung zum Windows-Explorer. Statt der Zweifensteransicht von Multi Commander kanndas Tool bis zu vier Ordnerbereiche gleichzeitig darstellen, über dieSie Dateioperationen mit der Maus oder über die Zwischenablagedurchführen. Dabei behalten Sie die Ausgangs- und Zielorte im Blick.Um die Übersicht zu verbessern, können unterschiedliche Dateitypenfarblich hervorgehoben werden. Ihre bevorzugten Ordner können Sieals Favoriten ablegen, sodass der Zugriff stark beschleunigt wird.Info: www.softwareok.de, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdFindet Dateien rasend schnellBei der Suche nach Dateien auf Laufwerken mit NTFS-Dateisystemmacht Ultra Search 1.81 in puncto Suchgeschwindigkeit keiner etwasvor. Die Freeware stöbert Dateien blitzschnell anhand ihres Namensoder eines Namensteils auf und zeigt eine Trefferübersicht an. ZurDateisuche greift das Tool direkt auf die MFT (Master File Table) zu.Es wird also kein Index angelegt, den Windows im Hintergrund verwaltenmüsste. Die Trefferliste führt zu jeder Datei die Größe und dasDateidatum auf. Per Rechtsklick erreicht man das Kontextmenü.Info: www.jam-software.de/ultrasearch/, deutsch, kostenlos, auf Heft-dVdWindoWs 8.1 XXL 1/2014157


Praxis & TiPPsMehr aus Windows rausholenDie besten Kniffe fürWindows 8.1Sie kosten nichts,helfen schnell undbringen viel – auf denfolgenden 34 Seitenwarten handverleseneTipps & Tricks ausdem Praxis-Ressortder PC-WELT auf Sie.© Jérôme Rommé - Fotolia.comBetriebssystem optimieren, Funktionenrichtig nutzen, Probleme aus dem Wegräumen: Auch Windows 8.1 profitiertin hohem Maße von Tipps & Tricks. Zwarhat Microsoft bei der neuesten Windows-Version an zahlreichen Stellen nachgebessertund manche Ecken aus Windows 8 geglättet.Doch viele der kleinen und größeren Unzulänglichkeitenin der Systemarchitektur undden mitgelieferten Bordwerkzeugen findensich weiterhin. Mit den Tipps & Tricks aufden folgenden Seiten optimieren Sie Windows8.1, verbessern die Handhabung undgewöhnen dem Betriebssystem manch lästigeEigenart ab. Von der einfachen Checkliste bishin zur komplexen Einstellungsanpassungreicht die Liste der Handgriffe, die den Arbeitsalltagmit Windows 8.1 erleichtern.Tipps, die sofort helfenDen Schwerpunkt bei der Auswahl der Tippshaben wir auf solche Rezepte gelegt, die Sieleicht umsetzen können und die sofort helfen.Das bedeutet: Auf Tipps, die langwierigeRegistry-Anpassungen erforderlich machen,haben wir bewusst verzichtet.Einige der Tipps setzen auf Free- und Sharewareauf, die Sie zum Anwenden des betreffendenKniffs zwingend benötigen. Wo esmöglich war, haben wir die jeweilige Softwareauf die Heft-DVD gepackt – so stehtIhnen immer die richtige Programmversionzur Verfügung. Bei allen Hilfsprogrammenhaben wir die jeweilige Download-Adresseangegeben, unter der Sie die Software onlinebeziehen können, falls Sie die Heft-DVD geradenicht zur Hand haben oder wir keineGenehmigung zur Übernahme der Softwareauf die DVD erhalten haben.158 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Mehr aus Windows rausholenPraxis & TiPPsEinige der vorgestellten Kniffe funktionierennicht nur bei Windows 8.1, sondern in identischeroder leicht abgewandelter Form auchbei früheren Windows-Versionen. Ist das beieinem Tipp der Fall, so beschreiben wir daskonkrete Vorgehen für alle unterstütztenWindows-Betriebssysteme.Tricks aus der DatenbankZahlreiche zusätzliche Tipps zu Windowsfinden sich auch in der WinFAQ unter www.winfaq.de. Die über Jahre gewachsene TippsundTricksammlung umfasst hilfreiche Informationenüber Einrichtung, Einstellungenund Problemlösungen zu allen Betriebssystem-Versionenab Windows 95.Aufrufen lassen sich die Tipps auf der Seiteim Browser. Ganz rechts auf der Website gibtes eine Filterfunktion, mit der sich die Datenbanknach der gewünschten Windows-Versionsortieren lässt. Einen speziellen Filter fürTipps zu Windows 8.1 bietet die Website derzeitnicht. Daher ist man auf den Filter „Windows8“ angewiesen, sollte allerdings bei jedemRatschlag vor der Anwendung genaunachlesen, ob sich eventuell Hinweise zuWindows 8.1 finden.Die Macher der WinFAQ bieten mit demfür Privatnutzer kostenlosen Registry SystemWizard .NET 0.13.731.51 (auf der Heft-DVD) ein Tool an, das viele der Tipps aus derWinFAQ enthält. Mit dem Programm könnenSie sich relevante Registry-Schlüsselnicht nur anzeigen lassen, sondern sie auchbearbeiten und die Einträge in Windows aktualisieren.Änderungen lassen sich anhandeiner Verlaufsliste, die das Tool erstellt, auchwieder rückgängig machen. Registry SystemWizard .NET ist wie die WinFAQ noch nichtoffiziell an Windows 8.1 angepasst. Daher istes ratsam, das Tool ausschließlich zu Informationszweckenüber relevante Registry-Schlüssel zu verwenden, die Änderungen allerdingsausschließlich selbst vorzunehmen.Es ist übrigens generell ratsam, vor tief greifendenAnpassungen am Betriebssystem eineSicherungskopie des Systems zu erstellen.Online-TippsInsgesamt acht Seiten unseres großen Tipp-Specials befassen sich ausschließlich mit Online-Tipps.Der Schwerpunkt liegt dabei auffür den Alltag nützlichen Kniffen zum neuenInternet Explorer sowie den kostenlosenBrowser-Alternativen Mozilla Firefox unddie WinFAQ-Website bietet eine online-datenbank mit Tipps & Tricks zu allen Windows-Versionen. Über die Filtermöglichkeitganz rechts kann man die Anzeige auf Tipps für Windows 8 beschränken – die meisten funktionieren auch unter Windows 8.1.Google Chrome (beide auf Heft-DVD). Sieerfahren beispielsweise, wie Sie eine Sicherungskopiealler relevanten Browser-Datenanlegen, über die Internet-Seite Mouselockunerlaubte Zugriffe auf den Windows-PC erkennenund Ihren Standort beim Surfen verbergen.Durch die Nutzung von kostenlosenTäglich neue Tipps für Windows 8.1Täglich gibt es auf www.pcwelt.deneue Kniffe, mit denen Windows 8.1zur Höchstform aufläuft. Die Themenbereichesind vielfältig und reichen vonAudio, Video und Foto über Internet, Sicherheitund Windows auf dem Notebookbis hin zu System-Tuning. Dicker Pluspunktder auf unsererWebsite vorgestelltenWegwerfadressen ohne Registrierungszwanglassen sich Anmeldungen anonym durchführen.Außerdem informieren wir Sie über einDatenschutz-Leck durch den Browser-Fingerprint,über den eine Website Sie als Besucheridentifizieren und zuordnen kann.Michael RuppTipps ist der gründlicheQualitäts-Check.Alle Kniffe, die wir veröffentlichen,haben wirdetailliert ausprobiertund für gut befunden.Die Tipps finden Sieonline nach Themenbereichensortiert unterdem Punkt „Ratgeber“.Direkt auf derStartseite von pcwelt.de präsentieren wir Ihnendie neuesten Beiträgeder Website. Auch hier finden sichVerweise auf Ratgeber mit vielen nützlichenTipps, die Sie sich nicht entgehenlassen sollten. Wie gewohnt nennen wir zujedem Tipp die genauen Voraussetzungenund haben eventuell erforderliche Toolszum direkten Download verlinkt.Windows 8.1 steckt voller Möglichkeiten, die sich mit den neuesten Ratgebern undTipps von www.pcwelt.de nach und nach erschließen.WindoWs 8.1 XXL 1/2014159


Praxis & TiPPsTipps & Tricks / SystemMicrosoftSo schützen Sie Ihr Microsoft-Kontoin ihrem Microsoft-Konto aufwww.live.com können sie für einenbesseren Kontoschutz unter „sicherheitsinfos“eine alternativeMailadresse, eine Handynummerund die Antwort auf eine sicherheitsfrageeingeben.Windows 8.1 bietet mit dem Microsoft-Konto eineenge Anbindung an die Online-Dienste von Microsoft.Im Rahmen der Installation von Windows 8.1zwingt Sie das System, das Benutzerkonto von Windows8.1 mit dem Online-Microsoft-Konto zu verbinden.Ein Microsoft-Konto haben Sie, sobald Sieeine Mailadresse mit @hotmail.com, @live.com oder@outlook.com haben.Wer allerdings sein Windows mit dem MS-Kontoverbindet, der bekommt nicht nur mehr Funktionen,sondern kopiert auch eine Menge wichtigerEinstellungen und Infos ins Internet, etwa dasAdressbuch und den Kalender. Entsprechend solltenSie Ihr Microsoft-Konto so gut wie möglich schützen.Die folgenden drei Tipps helfen dabei.1. Mailadressen: Geben Sie eine alternative Mailadressein Ihrem Microsoft-Konto an. So könnenSie sich einen Kennworthinweis auf eine andereMailadresse senden lassen, falls Ihnen Ihr Passwortnicht mehr einfällt.Melden Sie sich zunächst online an Ihrem Kontoan. Das geht etwa über www.live.com. Rechts obenerscheint der Name, den Sie in dem Konto bereitshinterlegt haben. Klicken Sie auf den Namen undwählen Sie „Kontoeinstellungen“. Unter „Übersicht➞ Kennwort- und Sicherheitsinfos“ können Sie einealternative Mailadresse angeben.2. Sicherheitsfrage: Erstellen Sie eine Antwort zueiner der vorgegebenen Sicherheitsfragen. BedenkenSie aber bei der Auswahl, dass in Zeiten von Facebook& Co. andere Nutzer einfacher an private Informationenkommen. So ist unter Umständen derMädchenname der Mutter für Facebook-Freundeleicht in Erfahrung zu bringen. Dieser taugt alsoeher nicht für eine Sicherheitsabfrage.3. Handynummer: Geben Sie Ihre Mobilfunknummeran – Werbeanrufe von Microsoft sind nichtzu erwarten. Auf diese Weise können Sie für sicherheitsrelevanteÄnderungen am Microsoft-Kontoeine Zwei-Wege-Authentifizierung einrichten. Siemüssen eine Änderung dann nicht nur mit Ihrempersönlichen Kennwort bestätigen, sondern bekommenzusätzlich einen Code gratis per SMS auf IhrHandy geschickt. Erst wenn Sie diesen Code eingegebenhaben, können Sie wichtige Änderungen amKonto vornehmen.-afaTabletSo machen Sie einen Screenshot aufeinem Windows-TabletAuf einem Windows-PC gibt es eine Vielzahl vonTools zum Erstellen eines Screenshots. Aber auchohne ein zusätzliches Programm lässt sich mit derTaste „Druck“, die sich meistens rechts oben auf derTastatur befindet, ein Foto des Bildschirminhaltesaufnehmen. Auf einem Tablet funktioniert das mangelsmechanischer Tastatur nicht. Hier müssen Siewie bei einem Smartphone zwei Tasten gleichzeitigdrücken, um einen Screen shot auszulösen. Bei einemWindows-Tablet sind das die Win dows- und dieLeiser-Taste. Die Windows-Taste befindet sich in derMitte unter dem Bildschirm und die Lautstärke-Tastezumeist links oder rechts seitlich am Gehäuse.Der Screenshot gelingt am si chers ten, wenn Sie alsErstes die Windows-Taste drücken, diese gedrückthalten und dann die Leiser-Taste drücken. -tr160 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Tipps & Tricks / SystemPraxis & TiPPsSicherheitErste Hilfe nach dem VirenbefallDieses Programm brauchen Sie: Quick Disaster Recovery, gratis, auf Heft-dVd und unter http://sourceforge.net/projects/qdr/Wenn sich Ihr PC einen Schädling eingefangen hat,versucht sich die Malware zu tarnen und zu verhindern,dass Sie sie deaktivieren. Dazu sperrt sie häufigSys temfunktionen wie Task-Manager, Registrierungseditor,das Kommandozeilenfenster oder das„Ausführen“-Feld oder tarnt sich als versteckte Dateiund blendet versteckte Dateien aus.Sperren entfernen: Häufig macht sich eine gewisseHilflosigkeit beim Nutzer breit, wenn die üblichenErsthelfer-Tools nicht erreichbar sind. DieseSperren erzeugt der Schädling über ganz normaleSystemeinstellungen in der Registry. Mit dem portablenTool Quick Disaster Recovery können Siediese Sperren per Klick entfernen. Dazu starten Siees und klicken dann im Bereich „Fixes“ auf die jeweilsnicht ausgegrauten Schaltflächen. Danachsollte der Zugriff auf die Tools wieder klappen.Wichtig: Das Programm ersetzt kein Antivirenprogramm,sondern dient zur ersten Hilfe, damit Sieweitere Symptome der Malware bekämpfen undIhre Daten retten können. Grundsätzlich gilt: Siekönnen Ihrem PC nach einer Infektion nicht mehrtrauen, auch wenn Sicherheitsprogramme denSchädling als entfernt melden. Das liegt daran, dassein Schädling beliebige Hintertüren oder Payloadsauf Ihrem System ablegen oder Systemdateien verändernkann, die das Sicherheitsprogramm nichtunbedingt erkennt und entfernt. Deshalb gilt nacheiner Infektion immer: Benutzerdateien sichern ➞Festplatten formatieren ➞ alles neu installieren. -clWenn Malware den Zugriff aufwichtige systemfunktionen blockiert,hilft das Tool Quick disasterRecovery schnell weiter.DatenschutzDateien verstecken und verschlüsselnDieses Programm brauchen Sie: Sneaksy, gratis, auf Heft-dVd, download unter www.pcwelt.de/mh74. das Tool funktioniert ohneinstallation und läuft unter Windows XP, Vista, 7, 8/8.1Möchten Sie Dateien möglichst einfach verschlüsselnund verstecken, sollten Sie sich Sneaksy ansehen.Das Open-Source-Programm ist schnell zu bedienen,wenn man die minimalistische Vorgehensweiseverstanden hat.Erste Nutzung: Kopieren Sie das Programm, eineeinzige EXE-Datei, mit dem Windows-Explorer inden Ordner, in dem Sie einen versteckten Unterordnerhaben wollen.Starten Sie die EXE-Datei. Es öffnet sich linksoben im Bildschirm ein sehr kleines schwarzes Eingabefeld.Darin geben Sie ein neues Passwort einund drücken Enter. Das Tool erstellt einen Unterordnernamens Files. Diesen können Sie nun im Windows-Exploreröffnen und die zu verschlüsselndenDateien hineinkopieren.Ordner schließen und unsichtbar machen:Haben Sie alle zu schützenden Dateien in den OrdnerFiles kopiert, schließen Sie diesen mit einemMausklick auf den sehr kleinen roten Balken linksoben im Bildschirm.Ordner öffnen: Starten Sie die EXE-Datei vonSneaksy. Tippen Sie das vergebene Passwort linksoben ein und drücken Sie Enter.Wichtig: Sneaksy erstellt beim ersten Start nebendem Ordner Files einen weiteren versteckten Ordnermit wichtigen Programmdateien. Nehmen Siean diesem Ordner und den darin enthaltenen Dateienkeine Änderungen vor. Die Entwickler desTools weisen zudem darauf hin, dass Sie mit Sneaksynicht mehr als 250 MB Daten pro Ordner verschlüsselnsollten.-afaWindoWs 8.1 XXL 1/2014161


Praxis & TiPPsTipps & Tricks / SystemDatensicherungIntelligentes Backup-System einrichtenDiese Programme brauchen Sie: Deltacopy, gratis, für Windows XP, Vista, 7, 8/8.1, auf Heft-dVd oder über www.pcwelt.de/w82mim deltacopy-Client erstellen sieBackup-Profile und weisen diesenüber „Add Folder“ oder „Add File“die dateien zu, die sie sichernmöchten. Über „Modify schedule“bestimmen sie den Zeitplan für diesicherung.Wenn viele große Dateien zu sichern sind, beispielsweiseVideodateien, wie sie beim Videoschnitt anfallen,virtuelle Maschinen oder Image-Dateien vonanderen Backup-Programmen, können Backupsrecht lang dauern und viel Platz auf dem Sicherungsmediumbelegen. Hier schafft das aus der Linux-Weltbekannte Programm Rsync Abhilfe. Wurdeeine Datei geändert, sichert es nur die verändertenTeile der Datei. Das beschleunigt die Sicherung undspart Speicherplatz.Rsync ist eigentlich ein Kommandozeilenprogrammfür Linux. Mit Deltacopy gibt es aber fürWindows-Nutzer ein Paket mit grafischer Oberfläche,das sich schnell installieren und konfigurierenlässt. Deltacopy richtet bei der Installation zwei Programmeein: den Deltacopy-Server und den Deltacopy-Client.Der Server nimmt die zu sicherndenDateien entgegen und legt sie in einem frei wählbarenVerzeichnis ab. Das eigentliche Backup erfolgtüber den Client.Vorteil: Sie können auf einen PC mit genügend freiemFestplattenplatz den Server einrichten und daraufauch Inhalte etwa vom Notebook sichern.So geht’s: Starten Sie nach der Installation denDeltacopy-Server. Klicken Sie dann auf „RegisterWindows Service“. Setzen Sie ein Häkchen vor „UseLocal Service Account“, klicken Sie auf „OK“ unddann auf „Start Server“. Wechseln Sie nun auf dieRegisterkarte „Virtual Directories“. DoppelklickenSie unter „Existing Directories“ auf „“,geben Sie dem neuen virtuellen Verzeichniseinen aussagekräftigen Namen, zum Beispiel„BackupVideos“. Geben Sie unter „Directory options“hinter „Path“ den Ordner an, in den Sie dieDateien sichern wollen.Starten Sie nun den Deltacopy-Client. Klicken Siedoppelt auf den Punkt „“. TragenSie hinter „Profile Name“ einen aussagekräftigenNamen ein, etwa Videos. Hinter „Server IP/HostName“ tippen Sie localhost ein.Möchten Sie den Server von einem anderen Gerätim Netzwerk aus verwenden, gehört in dieses Felddie IP-Nummer oder der Name des Servers. KlickenSie auf „...“ hinter „Virtual Directory Name“. WählenSie in der Liste das zuvor beim Server erstelltevirtuelle Verzeichnis, in unserem Beispiel „Backup-Videos“. Klicken Sie auf „Add Profile“.Geben Sie über die Schaltflächen „Add Folder“oder „Add File“ Ordner oder Dateien an, die Sie sichernmöchten. Klicken Sie anschließend das Profilmit der rechten Maustaste an und wählen Sie imKontextmenü „Run now...“ Damit starten Sie dasBackup für einen ersten Test manuell. Wenn die Sicherungabgeschlossen ist, klicken Sie auf „ModifySchedule“ und wechseln auf die Registerkarte„Zeitplan“. Klicken Sie auf „Neu“, geben Sie unter„Aufgabe ausführen“ die gewünschte Zeit an, zuder das Backup durchgeführt werden soll, und klickenSie auf „OK“.Dateien wiederherstellen: Mit Deltacopy lassensich keine einzelnen Dateien zurücksichern. Überden Kontextmenüpunkt „Restore...“ eines Client-Profils werden immer alle Dateien mit den Inhaltenaus dem Backup überschrieben. Änderungen, die Sienach dem letzten Backup vorgenommen haben, sinddann verloren. Es ist daher sinnvoll, mehrere Profilezu erstellen, damit sich auch gezielt einzelne Verzeichnissewiederherstellen lassen.Weitere Möglichkeit: Sie benennen das gesicherteVerzeichnis um und erstellen ein neues mit dem gleichenNamen. Beim Restore werden dann alle Dateienin dieses Verzeichnis kopiert. Sie müssendann nur die Datei, die Sie aus dem Backup benötigen,in das zuvor umbenannte Verzeichnis kopieren.Danach löschen Sie das wiederhergestellte Verzeichnisund machen die Umbenennung rückgängig. -te162WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Tipps & Tricks / SystemPraxis & TiPPsNetzwerkIPv6 abschaltenEin altes Admin-Sprichwort besagt: „Betrachte jedesabgeschaltete Netzwerkprotokoll als Zugewinn“.Seit Windows Vista ignoriert Windows dieseSparsamkeit und aktiviert standardmäßig auchIPv6. Angesichts der bekannten IPv4-Adress-Knappheit ist das eigentlich keine schlechte Idee,weil so der Umstieg auf das neue Protokoll reibungslosfunktionieren dürfte, wenn der eigene Internet-Providerdieses Protokoll einmal anbietet.Der Haken ist aber, dass viele der Router, die dieProvider mit dem Internetanschluss ausliefern, mitlängeren Ping-Zeiten und schlechterem Datendurchsatzauf IPv6 reagieren können; in den Microsoft-Forenfinden sich aber auch Beiträge, in denenBenutzer davon berichten, dass der Internet-Zugangeinfach gar nicht funktioniert.Wer solche Probleme entdeckt und IPv6 nichtzwingend benö tigt, etwa weil der Internet-Providerfür den Anschluss noch kein IPv6 zur Verfügungstellt, der kann das Protokoll auch getrost abschalten.Achtung! Wer die Funktion „Heimnetzwerk“benutzt, muss aber IPv6 aktiviert lassen.So geht’s: Klicken Sie auf die Windows-Taste, tippenSie ins Suchfeld „netzwerk und“ und klickenSie auf „Netzwerk und Freigabecenter“. Hier wählenSie auf der linken Seite „Adaptereinstellungenändern“, dann gehen Sie mit einem rechten Mausklickauf „Ethernet“ und klicken schließlich auf„Eigenschaften“. In der folgenden Einstellungsboxentfernen Sie den Haken vor „InternetprotokollVersion 6 (TCP/IPv6)“. Anschließend klicken Sieauf OK, um die neuen Einstellungen zu aktivieren.Ihre Netzwerkverbindung wird hierbei kurzzeitigunterbrochen, Sie sollten also möglichst keine Dateienaus dem Netzwerk in irgendwelchen Programmengeöffnet haben.-smEntfernt man den Haken vor internetprotokollVersion 6 (TCP/iPv6), legt man damitdas Protokoll still.NetzwerkEnergieeinstellungen für LAN-AdapteranpassenWenn man über Nacht längere Downloads abwickeltoder das Backup ausgeführt werden soll,wünscht man sich am wenigsten, dass sich Netzwerkoder Rechner schlafen legen. Dem stehen oftdie Energiespareinstellungen von Windows 8.1 imWeg. Man kann aber das Hindernis mit wenigenMausklicks beiseite stellen, wenn man weiß, woman die passende Einstellung findet.So geht’s: In Windows 8.1 schieben Sie die Mausin die rechte obere Ecke Ihres Desktops, bis dieCharms-Leiste erscheint. Alternativ verwenden Siedas Tastenkürzel Win-C. Klicken auf „Einstellungen“und öffnen Sie die „Systemsteuerung“. Sieöffnen dann „Netzwerk und Internet“, gehen weiterzu „Netzwerkstatus und -aufgaben anzeigen“und wählen auf der linken Seite „Adaptereinstellungenändern“, klicken anschließend „Ethernet“rechts an und hier „Eigenschaften“. Zuoberst findenSie die verwendete Netzwerkkarte, darunterden Button „Konfigurieren“, den Sie nun benutzen.In der folgenden Dialogbox finden Sie sieben Register,das rechte heißt Energieverwaltung. Darunterfinden Sie die Einstellung „Computer kann das Gerätausschalten, um Energie zu sparen“. EntfernenSie den Haken davor und bestätigen Sie mit OK.Vorsicht: Je nach Netzwerkkarte kann die Netzwerkverbindungkurz unterbrochen werden. SchließenSie also vor dem Ändern der Einstellungen allegeöffneten Dokumente.-smEntfernt man den oberen Haken, wird die netzwerkverbindung aufrecht erhalten, solange man den PC nicht abschaltet oder in den Ruhezustand versetzt.WindoWs 8.1 XXL 1/2014163


Praxis & TiPPsTipps & Tricks / SystemKommunikationGeräte über Bluetooth verbindenDiese Programme brauchen Sie: Broadcom Bluetooth for Windows Software,gratis, für Windows XP, Vista, 7, 8/8.1, unter www.pcwelt.de/e778Eine Menge Notebooks, Desktop-Rechner, Kompakt-PCs,Tablets und Smartphones sind außer überWLAN noch mit einer zweiten Funktechnik ausgestattet:Blue tooth. Allerdings ist Blue tooth mit einertheoreti schen Übertragungsrate von bis zu dreiMBit/s (Bluetooth 3.0 +HS) im Vergleich zu WLANrelativ langsam und eignet sich nur für kurze Distanzenvon etwa zehn Metern.Bluetooth-Adapter zeigen sich aber bei derLeistungsauf nahme recht genügsam, was bei mobilenGeräten hilft, die Akkulaufzeit zu verlängern.Vor teilhaft ist außerdem, dass der direkte Austauscheinzelner Dateien zwischen zwei Geräten schnelleingerichtet ist. Komplizierter wird es, wenn Sie direktauf Netzwerkfreigaben zugreifen möchten.Wir beschreiben die Verbindung von zwei Windows-PCsund die eines Windows-PCs mit ei nemSmartphone (Android 4.1.x.). Die Vorgehensweiseist aber bei allen Bluetooth-Geräten ähnlich.Treiber und Software installieren: Soweit nochnicht geschehen, richten Sie zunächst Treiber undSoftware (Bluetooth-Stack) ein, die Sie vom Herstellerder Hauptplatine oder des Bluetooth-USB-Adapterserhalten. In zahlreichen Geräten stecken Chipsvon Broadcom. Der Hersteller bietet ein Installationspaketfür Windows XP, Vista, 7 und 8/8.1 unterwww.pcwelt.de/e778 an. Das Installationsprogrammprüft zuerst, ob ein Broadcom-Chip vorhandenist, lädt dann die passende Software herunterund installiert sie.Für diesen Tipp gehen wir davon aus, dass dieBroadcom-Software installiert ist, denn der Windows-Standardtreiberstellt nur einen sehr begrenztenFunktionsumfang zur Verfügung. Bei anderenHerstellertreibern ist die Nutzung ganzähnlich, die Beschriftung der Menüpunkte kann jedochabweichen. Die gezeigten Schritte funktionierenunter Windows 7, 8 und 8.1.Die Geräte miteinander bekanntmachen: BevorGeräte per Bluetooth miteinander kommunizierenkönnen, müssen sie sich gegenseitig authentifizieren.Dieser Vorgang wird als „koppeln“ oder „pairing“bezeichnet und muss für jedes Gerät lediglich einmaldurchgeführt werden.Schritt 1: Klicken Sie bei einem der beteiligten PCs,den wir „PC-A“ nennen, das Bluetooth-Symbol imInfo bereich neben der Uhr an und wählen Sie imMenü „Einstellun gen öffnen“. Setzen Sie ein Häkchenvor „Bluetooth-Geräte können diesen Computerermitteln“.Schritt 2: Bei dem anderen Windows-PC („PC-B“)gehen Sie im Menü des Bluetooth-Symbols auf„Blue tooth-Gerät hinzufügen“. Windows sucht daraufhinnach Bluetooth-Geräten in der Umgebungund zeigt die gefundenen Geräte in einer Liste an.Klicken Sie nun auf „PC-A“ in der Liste der erkanntenBluetooth-Gegenstellen.Schritt 3: Auf dem Bildschirm von „PC-A“ erscheintjetzt eine Meldung, die Sie über den Verbindungsversuchinformiert. Klicken Sie diese an. Danachsehen Sie ein Fenster, in das Sie denKopplungscode, den Sie auf dem Bildschirm von„PC-B“ sehen, eintippen und bestätigen müssen.Bei einem Android-Gerät ist der Ablauf ähnlich.Gehen Sie in Android in den „Einstellungen“ auf„Bluetooth“ und aktivieren Sie Bluetooth über denSchalter. Kurz darauf taucht unter „Verfügbare Geräte“der Eintrag „PC-A“ auf, den Sie antippen. An-Bluetooth eignet sich nicht nur fürden Austausch von dateien. sie könnenüber die Bluetooth-Gerätesteuerungauch Audiodateien abspielen,die auf einem anderen Gerät liegen.164WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Tipps & Tricks / SystemPraxis & TiPPsschließend geben Sie den jeweiligen Code ein, denSie auf dem Bildschirm von „PC-A“ sehen.Hinweis: Je nach der Hardware oder nach denmisslungenen Verbindungen kann der Kopplungsvorgangetwas anders ablaufen. So erscheint bisweileneine Auswahl mit Kopplungsmethoden, und ineinigen Fällen müssen Sie die Kopplung lediglichbestätigen, aber keinen Code eingeben.Dateien zwischen Geräten austauschen: Siekönnen Dateien direkt vom Windows-Explorer ausübertragen. Dazu markieren Sie eine oder mehrereDa teien und klicken mit der rechten Maustaste darauf.Im Kontextmenü gehen Sie auf „Senden an ➞Bluetooth“. Es öffnet sich ein Assistent, über den Sienun das Zielgerät auswählen. Auf diesem müssenSie die Übertragung genehmigen. Dann beginnt derDatentransfer. Unter Windows landen die Dateienstandardmäßig im Ordner „Eigene Dokumente\Bluetooth-Exchange-Ordner“, bei einem Android-4-Gerät unter „/storage/sdcard0/Bluetooth“.Weitere Übertragungsfunktionen: Je nach Gerätstehen Ihnen zusätzliche Optionen für den Datenaustauschzur Verfügung. Um diese zu sehen,klicken Sie auf das Bluetooth-Symbol im Infobereichund im Anschluss daran unter Windows 7 auf„Blue tooth-Netzwerkgeräte anzeigen“. Klicken Sieals Nächstes das Icon des gewünschten Geräts perrechter Maustaste an und wählen Sie im Menü„Steuerung“. Unter Windows 8 ruft der Me nüpunkt„Bluetooth-Netzwerkge rä te anzeigen“ die Applikation„PC-Einstellungen“ mit der Rubrik „Geräte“auf. Das führt allerdings nicht weiter, weil es keinKontextmenü gibt. Tippen Sie im Startbildschirmden Suchbegriff „Geräte“ ein und klicken Sie auf„Einstellungen“ sowie auf „Gerä te und Drucker“.Klicken Sie hier das gewünschte Gerät per rechterMaustaste an und gehen Sie im Kontextmenü auf„Steuerung“.Unter „Bluetooth-Gerätesteuerung“ sehen Siejetzt die Funk tionen, die das verbundene Blue tooth-Gerät bietet, etwa „Musik und Audio“. Klicken Siedahinter auf die Schaltfläche „Verbinden“. WennSie dann beispielsweise auf Ihrem Android-Smartphoneeinen Audio-Player starten und einen Musiktitelabspielen, ist die Musik auf dem Windows-PCzu hören. Auf diesem erscheint ein kleines Player-Fenster, über das Sie die Wiedergabe stoppen oderzum nächsten Titel springen.Netzwerkverbindung herstellen: Per Blue toothlässt sich direkt auf freigegebene Ordner eines anderenWindows-PCs zugreifen. An dem PC, auf dessenFrei gaben Sie zugreifen möchten („PC-B“), gehenSie im Kontextmenü des Bluetooth-Symbols im Infobereichauf „Einem persönlichen Netzwerk beitreten“.Zu diesem Zeitpunkt darf keine anderedamit Bluetooth-Geräte den PC finden und die Kopplung einleitenkönnen, muss unter Windows ein Häkchen vor „Bluetooth-Gerätekönnen diesen Computer ermitteln“ gesetzt sein.Netzwerkverbindung bestehen. Klicken Sie den gewünschtenPC („PC-A“) mit der rechten Maustastean und wählen Sie „Verbindung herstellen über ➞Direkte Verbindung“. Wenn Sie jetzt über das Kontextmenüdes Netzwerk-Icons im Infobereich das„Netzwerk und Freigabecenter“ öffnen, sehen Sie,dass eine neue Netzwerkverbindung aufge bautwird. Mit dieser können Sie allerdings nichts anfangen,weil sie das Profil „Öffentliches Netzwerk“verwendet – damit ist der Zugriff auf Freigabennicht möglich. Mithilfe eines Tricks geht es doch:Erstellen Sie dazu den neuen Ordner „C:\Freigegeben“.Klicken Sie diesen mit der rechten Maustas tean und wählen Sie jetzt im Menü „Freigeben für ➞Bestimm te Personen“. Klicken Sie auf „Freigabe“.Es erscheint ein Fenster, in dem Sie auf „Nein, dasNetzwerk, zu dem die Verbindung besteht, zu einemprivaten Netzwerk machen“ klicken. Dann könnenSie von PC-A aus auf die Freigabe zugreifen.Tipp: In Windows 7 Ultimate, Windows 8 Pro undWindows 8.1 Pro lässt sich das genutzte Netzwerkprofiländern. Rufen Sie dazu über das TastenkürzelWin-R mit secpol.msc die „Lokale Sicherheitsrichtlinie“auf. Gehen Sie auf „Sicherheitseinstellungen➞ Netzwerklisten-Manager-Richtlinien“ und klickenSie doppelt auf „Nicht identifizierte Netzwerke“.Aktivieren Sie die Option „Privat“, klickenSie auf „OK“.-teWindoWs 8.1 XXL 1/2014165


Praxis & TiPPsTipps & Tricks / SystemDatei-ManagementOrdner-Tabs für den ExplorerDiese Programme brauchen Sie: Qttabbar 1.5 Beta2, gratis, für Windows XP, Vista, 7 und 8/8.1, englischsprachig, aufHeft dVd und download unter www.pcwelt.de/306337 Qttabbar Sprachpaket: deutsche sprachdatei für QTTabbar, gratis, auf Heft-dVdund download unter www.pcwelt.de/qttabbarBei Browsern haben sich Tabs als nützliche Navigationshilfenlängst etabliert. Dem Windows-Explorerfehlt diese praktische Funktion jedoch bis heute. Diekostenlose Erweiterung QTTabbar für den Windows-Explorerrüstet nicht nur Ordner-Tabs nach,sondern kann auch Ordner-Gruppen mit einemKlick öffnen, Ordnerinhalte per Drop-down-Menüausklappen, ohne das Fenster zu wechseln, und Programmeschnell starten.Installation und Konfiguration: Nachdem Sie dasTool installiert und gestartet haben, öffnet sich dasExplorer-Fenster mit der neuen Tab-Ansicht. DoppelklickenSie nun das rechte Ende der Symbolleistemit den Standard-Schaltflächen von QTTabbar, undwählen Sie „Options“ im Drop-down-Menü. Aufder Re gisterkarte „General“ klicken Sie auf „...“,wählen die XML-Datei aus dem QTTabbar Sprachpaketund bestätigen mit OK. Öffnen Sie mit derTastenkombination Strg-Shift-Esc den Task-Manager,schließen Sie alle Windows-Explorer-Instanzen,und starten Sie ihn über „Datei fi Neuen Task ausführen“neu. Nun spricht die Erweiterung deutsch.QTTabbar einsetzen: Wenn Sie im Explorer einenOrdner mit der mittleren Maustaste (Mausrad) oderüber Shift-Doppelklick anklicken, öffnet er sich ineinem neuen Tab.Neben jedem Ordner im Explorer, über den Siemit der Maus fahren, erscheint außerdem ein kleinerPfeil. Ein Klick darauf klappt den Inhalt des Ordnersals Drop-down-Menü auf.fiSicherheitDatenverkehr kontrollierenWindows 8.1 ist im Prinzip recht benutzerfreundlichund gebrauchsfertig eingerichtet – und dank derstandardmäßig aktivierten Firewall auch relativ sicher.Nur selten bekommt man diese Software zuGesicht, nämlich dann, wenn ein Programm eineVerbindung nach draußen aufbauen will, die vomRegelwerk nicht erfasst wird. Mit der Zeit durchlöchertman mit den Einzelgenehmigungen den Schutz -wall, und man sollte prüfen, welche Programmetatsächlich mit dem Internet kommunizieren.So geht’s: Öffnen Sie die Systemsteuerung, klickenSie auf „Sys tem und Sicherheit“ und dann unterhalbvon „Windows-Firewall“ auf „Firewallstatus überprüfen“und schließich links auf „Erweiterte Einstellungen“(links im Fenster). Hier klicken Sie auf„Überwachung“ und „Aktive Firewallregeln anzeigen“.In dieser Ansicht sehen Sie alle Regeln, die dieFirewall auf ankommende und ausgehende Datenpaketeanwendet. Ein Doppelklick auf eine Regelöffnet eine Eigenschaften-Box, in der die festgelegtenEinstellungen angezeigt werden. Änderungenkönnen Sie in dieser Ansicht nicht vornehmen –dazu müssen Sie im gleichen Fenster „Eingehende“oder „Ausgehende Regeln“ anklicken. -smVertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Ab und zu sollte man die Einstellungender Firewall auf Freigaben (grüne Haken) überprüfen, dieeigentlich unerwünscht sind.166WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Tipps & Tricks / SystemPraxis & TiPPsfiTab-Gruppen: Öffnen Sie zunächst alle Ordner, diezu einer Gruppe gehören sollen, als einzelne Tabs ineinem Explorer-Fenster (wie oben beschrieben). KlickenSie dann mit der rechten Maustaste auf einTab und wählen Sie „Neue Gruppe erstellen“. GebenSie der Ordnergruppe einen Namen, und aktivierenSie den Punkt „Alle Tabs hinzufügen“. Sokönnen Sie beliebig viele Ordnergruppen anlegen.Um eine TabGruppe zu öffnen, klicken Sie einfachauf das Sternchen in der Symbolleiste von QTTabbarund wählen die gewünschte Gruppe aus demPop-up-Menü.QTTabbar erweitern: In das Menü hinter der Windows-Fahneauf der QTTabbar-Symbolleiste könnenSie auch Anwendungen eintragen und starten.Öffnen Sie dazu wie oben beschrieben die QTTabbar-Optionenund dort die Registerkarte „Anwendungen“.Über dieses Fenster können Sie auch IhreOrdnergruppen bearbeiten, Hotkeys definieren,Plug-ins einrichten und die Darstellung anpassen.Übrigens: Über das kleine Suchfeld auf der „QTTab Standard Buttons“-Leiste können Sie die angezeigtenDateien und Ordner nach bestimmten Zeichenfolgenfiltern. Wenn Sie den Begriff wieder entfernen,erscheint der gesamte Ordner-Inhalt. Um dieErweiterung zu entfernen, rufen Sie die Installationsdateieinfach noch einmal auf und wählen Sieden Auswahlpunkt „Uninstall“.-clMit der Erweiterung QT-Tabbar rüsten sie Tabsund viele weitere praktischeFunktionen imWindows-Explorer jederWindows-Version nach.NetzwerkSchnelle NetzwerkübersichtDieses Programm brauchen Sie: LAN Explorer 1.72, gratis, für Windows XP, Vista, 7 und 8, download unterwww.speed-soft.de/software/lan_explorerGerade, wenn in einem Haushalt mehrere Rechnerim Netzwerk benutzt werden (PCs der Eltern undder Kinder, Smartphones, Notebooks und andere),geht schnell die Übersicht darüber verloren, welcheDienste denn im Netzwerk vorhanden sind – undwelche davon möglicherweise unerwünscht.So haben Sie schnell den Überblick: Laden Sieden kostenlosen LAN Explorer 1.72 aus dem Web,und installieren Sie das Programm nach Anweisung.Nach der Installation startet es sofort. Klicken Siejetzt auf „Starten“ und bestätigen Sie die Abfrageebenfalls mit „Starten“. Dann dauert es einige Sekunden,bis das Programm alle Windows-Hostlistenim Netzwerk ausgelesen und dargestellt hat.Anschließend sieht man, welche Freigaben (sowohlVerzeichnisse als auch Drucker) auf den einzelnenRechnern aktiv sind, welche IP-Adresse ein PC hatund wie lange es braucht, bis die Rechner auf Pingsantworten. Mehrere Sortier- und Suchmöglichkeitenliefern einen detaillierten Überblick über daseigene Netzwerk. Dabei hilft es übrigens, als Admindarauf zu bestehen, dass auf jedem Rechner ein Accountvorhanden ist, auf dem man sich selbst anmeldenkann: So funktio nieren Programme wieLAN Explorer problemlos, und auch die Suchfunktionquer durch das komplette Netzwerk kann mansinnvoll einsetzen. Dazu klickt man in derButtonleis te „Suchen“ an, trägt den Suchbegriff indas Suchfeld ein und startet mit Enter die Suche.Das kann wegen der Netzwerkzugriffe je nach Zahlund Größe der Freigaben eine gute Weile dauern,eingrenzen auf bestimmte Freigaben kann man dieSuche leider nicht.-smLAn Explorer 1.72 verschafft einenÜberblick über das Heimnetzwerk.Einzige sonderfunk tion: Man kannnach inhalten in allen netzwerkfreigabensuchen – wenn man genugZeit hat.WindoWs 8.1 XXL 1/2014167


Praxis & TiPPsTipps & Tricks / SystemLaufwerkeZugriffsmodus für Festplatte mitUSB-Anschluss anpassenWenn bei beiden Einträgen im BildHaken gesetzt sind, sollte man über„sicher entfernen“ in der Taskleistedie externe Platte abziehen oder abschalten.Insbesondere USB-Festplatten werden häufig vonmehreren Rechnern aus genutzt. Windows erkenntsolche Festplatten als Wechseldatenträger und sorgtdeshalb standardmäßig nach jeder einzelnen Dateidafür, dass diese auch physikalisch auf die betreffendeFestplatte geschrieben ist, bevor die nächste Dateiangenommen wird.Dies erweist sich allerdings vor allem dann alshinderlich, wenn man nicht nur selbst, sondern auchandere Nutzer auf dieser Festplatte ihre Dateienübers Netzwerk ablegen wollen. Da wäre es besser,Windows würde die externe Festplatte wie eine interneFestplatte behandeln.So geht’s: Öffnen Sie mit dem Tastenkürzel Win-Eden Windows Explorer und klicken Sie links in derLeiste „Dieser PC“ mit der rechten Maustaste an,dann wählen Sie „Verwalten“ und gehen zum „Geräte-Manager“.Öffnen Sie den Eintrag „Laufwerke“und klicken Sie die Festplatte mit der rechtenMaustaste an, die Sie bearbeiten wollen. WählenSie dann „Eigenschaften“, und öffnen Sie die Registerkarte„Richtlinien“.Hier ist „Schnelles Entfernen“ voreingestellt. SetzenSie ein Häkchen vor den Punkt „Bessere Leistung“.Damit verhält sich die Festplatte anschließendweitgehend wie ein internes Laufwerk undfühlt sich bei Weitem flotter an.Nachteil: Sie müssen die externe Festplatte unbedingtüber die Taskleiste und den Punkt „Hardwaresicher entfernen“ abkoppen, bevor Sie sie vomRechner abziehen oder abschalten.-smWenn der notebook-Hersteller keineaktuellen Touchpad-Treiber bietet,finden sie sie vielleicht direkt beimTouchpad-Hersteller.HardwareWindows-8-Gesten auf älteremNotebook aktivierenWindows 8 auf einem älteren Notebook zu installieren,ist an sich unproblematisch. Die Hardware-Anforderungenhaben sich gegenüberWindows 7nicht verändert.Doch für die neueKa chel oberflächevon Windows 8sollte das Notebook-Touchpadauch Gesten unterstützen,beispielsweisedasWischen vomrechten Randnach innen (öffnetdie Charm-Leiste),vom unteren Rand nach oben (Kontextmenü)oder vom linken Rand nach innen (zwischen Appswechseln).Funktionieren diese Gesten auf dem Notebooknicht, sollten Sie die Treiber für das Touchpad aktualisieren.Aktivieren Sie zunächst Windows Update,um nach einem Treiber suchen zu lassen. FindetWindows keinen aktualisierten Treiber, hilft es, dieSupport-Webseite des Notebook-Herstellers zukonsultieren. Haben Sie dort keinen Erfolg, könnenSie es noch auf der Webseite des Touchpad-Herstellersprobieren. Von wem das Touchpad Ih res Notebooksstammt, erfahren Sie, indem Sie in der Systemsteuerung„Hardware und Sound ➞ Geräteund Drucker ➞ Maus“ aufrufen: Dort sollte im Reiter„Hardware“ oder „Geräteeinstel lun gen“ derMaushersteller verzeichnet sein, meistens handelt essich um Elan oder Synaptics.-tr168WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Tipps & Tricks / SystemPraxis & TiPPsSystemNetzwerk ohne TreiberärgerWindows 8.1 liefert von Haus aus eine ganze MengeTreiber für aktuelle Hardware mit. Insbesonderebei WLAN-Hardware kommen sich diese Treibergerne selbst ins Gehege und sorgen dafür, dassNotebooks offline bleiben – oder nach einer Weileplötzlich offline gehen. Schuld sind meist dieEnergiesparfunktionen in den Microsoft-Treibern,die manchmal mehr Energie sparen als vom Anwendergewünscht.So geht’s: Rufen Sie zunächst via „Systemsteuerung“den „Geräte-Manager“ auf. Klicken Sie aufden Pfeil vor Netzwerkadapter, klicken Sie den gewünschtenNetzwerkadapter mit der rechtenMaustaste an, und wählen Sie „Eigenschaften“.Hier finden Sie die gewünschte Information – denHersteller des Treibers – unter dem Reiter „Treiber“.Steht hier als Anbieter der Name des Netzkartenherstellers,dann können Sie sich den Rest sparen.Steht hier aber Microsoft, sollten Sie einenOriginaltreiber suchen, etwa über Intel (www.pcwelt.de/intel) oder Realtek (www.pcwelt.de/real).Für andere Hersteller werden Sie mit den üblichenSuchmaschinen ebenfalls schnell fündig. Laden Sieden zu Ihrer Netzwerkkarte passenden Treiber herunterund installieren Sie ihn nach Anleitung. Weildie meis ten Hersteller ihre Treiber nicht via Microsoftverteilen, kommen Sie so zu aktuelleren Treibern,die besser mit Ihrem Sys tem harmonieren alsdie Microsoft-Treiber.-smMonitor kalibrierenBildschirm mit Windows-Tool Dccw einstellenMonitore sind sehr oft falsch eingestellt. Entwederwird die Helligkeit viel zu hoch gewählt oder derKontrast passt nicht optimal. Um eine sowohl augenschonendeals auch korrekte Einstellung zu erreichen,lässt sich die in Windows 8 integrierte AnwendungDccw für die Bildschirmkalibrierungverwenden. Zum Kalibrieren der Monitorfarbennutzt das Windows-Programm Dccw verschiedeneTestbilder, mit denen sich das Display korrekt einregelnlässt. Am Bildschirm können Sie damit die Helligkeitsowie den Kontrast sehr leicht optimal einstellen.Darüber hinaus wird über die Farbkalibrierung von Windows der Gamma-Wert korrigiertund ein eventuel ler Farbstich entfernt.So gehen Sie vor: Zum Start der Farbkalibrierungtippen Sie auf der Startseite den Begriff dccw ein.Klicken Sie den ersten Treffer an. Dieses Tool führtSie nun Schritt für Schritt durch die Farbkalibrierung,was Gamma-Anpas sung, Helligkeit regulieren,Kontrast einstellen sowie Farban gleichsanpassung(Entfernen des Farbstichs) umfasst. Nachdem Abschluss der Farbkalibrierung lässt sich dannoptional noch der Cleartype-Tuner für eine optimierteSchriftdarstellungstarten. Haben Sie dieKalibrierung des Monitorsbeendet, speichertdas Windows-Tool dieEinstellungen als neuesICC-Farbprofil ab. Dieneue Kalibrierung wirddaraufhin der Bildschirmanzeigezugeordnet und von Programmenmit Farbverwaltung verwendet. Das Farbprofil enthältden eingeregelten Gamma-Wert und die Farbsticheinstellung.Helligkeit und Kontrast bleibendavon unberührt, da diese Einstellungen im Monitorgespeichert sind. Wenn Sie die Farbprofile nachträglichändern möchten, starten Sie einfach überdie Systemsteuerung unter „Darstellung und Anpassung“den Eintrag „Bildschirmauflösung anpassen“.Klicken Sie nun auf „Erweiterte Einstellungen“und wählen Sie den Reiter „Farbverwaltung“.Nach einem weiteren Klick auf den Schalter„Farbverwaltung…“ finden Sie dort die Profilverwaltungund wählen das passende Profil. -cviKalibrieren mit Windows-Bordmitteln:das Tool dccw hilft mit anschaulichenTestbildern beim korrektenEinstellen der wichtigstenBildschirmdaten.WindoWs 8.1 XXL 1/2014169


Praxis & TiPPsTipps & Tricks / SystemErste HilfeDaten von defekter Festplatte rettenDiese Programme brauchen Sie: Parted Magic, gratis, auf Heft-dVd oder unter www.pcwelt.de/776318; Unetbootin, gratis, auf HeftdVdoder unter www.pcwelt.de/291618Auf Festplattendefekte reagiert Windows empfindlich.Selbst wenn nur einige Blöcke defekt sind, blockierendie ständigen Leseversuche das System meistkomplett. Es ist dann auch nicht mehr möglich, vomlaufenden System aus wenigstens die wichtigstenDaten zu sichern. So lange die Festplatte noch ansprechbarist, sollten Sie daher versuchen, die Festplattezu klonen. Auch dabei bereiten die Defektejedoch Probleme. In der Regel wird die Software, dieWenn sie eine kleine auf eine große Festplatte klonen, bleibt der freie Platz unbelegt. Mit Gparted können sieunter Parted Magic die Windows-Partition bei Bedarf vergrößern.Sie dafür verwenden, den Vorgang nach einigen Lesefehlernabbrechen. Das Open-Source-ProgrammClonezilla verfügt jedoch über einen Modus, in demdefekte Sektoren übersprungen werden und sich derRest trotzdem kopieren lässt. In diesem Tipp gehenwir davon aus, dass Sie eine neue Festplatte zusätzlichin Ihren PC eingebaut oder eine externe Festplatteam USB-Port angeschlossen haben. Die neuePlatte muss die gleiche Kapazität wie die alte besitzenoder größer sein.Auf der Heft-DVD finden Sie das NotfallsystemParted Magic, in dem neben anderen Rettungs-Tools auch Clonezilla enthalten ist. Booten Sie denRechner mit Parted Magic. Hat dieser kein DVD-Laufwerk, erstellen Sie mit Unetbootin einen bootfähigenUSB-Stick. Wählen Sie im Boot-Menü vonParted Magic „Language fi German 32“. StartenSie Clonezilla per Doppelklick auf „Disk Cloning“Schritt 1: In Clonezilla wählen Sie mit den Cursor-Tasten Menüeinträge aus. Mit der Tab-Taste wechselnSie zwischen Schaltflächen wie „Ok“ oder„Cancel“ und bestätigen mit der Enter-Tast e. DieLeertaste aktiviert eine Option bei Mehrfachauswahlen.Wählen Sie „device-device“, und bestätigenSie mit „Ok“.Schritt 2: Im nächsten Menü wählen Sie „Expert“und „disk_to_local_disk“. Geben Sie die Festplattean, die Sie klonen möchten, etwa „sda“. Die richtigeFestplatte lässt sich anhand der angezeigten Größeund Typenbezeichnung identifizieren. Bestätigen Siemit „Ok“, wählen Sie die Zielfestplatte, und bestätigenSie mit „Ok“. Es zeigt sich ein Fenster, in demSie zusätzliche Optionen angeben können. AktivierenSie „-rescue“ mit der Leertaste, und bestätigenSie mit „Ok“. In den nächsten beiden Dialogen belassenSie die Vorgaben.Schritt 3: Folgen Sie den Anweisungen auf demBildschirm. Sie haben noch einmal Gelegenheit, alleAngaben zu prüfen. Achten Sie darauf, dass die richtigeQuell- und Zielfestplatte ausgewählt ist, damitSie nicht versehentlich die alte Platte überschreiben.Das Programm fragt Sie außerdem, ob auch derBootloader geklont werden soll. Bestätigen Sie mit„y“ und noch einmal mit „y“. Danach beginnt derKlonvorgang. Stellen Sie sich darauf ein, dass dieseretliche Stunden dauern kann. Die Analyse der defektenBlöcke kostet zusätzlich Zeit.Partition vergrößern: Wenn die neue Festplattegrößer ist als die alte, können Sie jetzt die Windows-Partition auf den gesamten verfügbaren Speicherplatzerweitern. Dazu starten Sie das ProgrammGparted per Doppelklick auf „Partition Editor“.Wählen Sie anschließend rechts oben im Fenster dieneue Festplatte und dann die Windows-Partition.Klicken Sie auf „Größe ändern/Verschieben“. ZiehenSie den Schieberegler ganz nach rechts, und klickenSie auf „Größe ändern/Verschieben“, dann auf„Anwenden“. Bestätigen Sie mit „Anwenden“. FahrenSie den PC herunter.Bauen Sie die alte Festplatte aus beziehungsweiseersetzen Sie sie durch die neue Festplatte. Ob Windowsjetzt startet und ob noch alle Dateien vorhandensind, hängt davon ab, wie viel Clonezilla vonder defekten Platte retten konnte.-te170WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Tipps & Tricks / SystemPraxis & TiPPsLesezeichenKaputte Links aufspüren und entfernenDiese Programme brauchen Sie: Bad Shortcut Killer, gratis, auf Heft-dVd und unter www.xp-smoker.com; AM-Deadlink, gratis, aufHeft-dVd und unter http://aignes.com/de/deadlink.htmVerknüpfungen in den Lesezeichen ihrer Browser, die ins Leere führen, sind sinnlos. Mit AM-deadlink findenund eliminieren sie sie ganz einfach.In Ihrem Startmenü und in den Favoriten IhrerBrowser sind jede Menge Verknüpfungen aufgelistet.Womöglich wurde ein großer Teil der zugehörigenProgramme bereits wieder de-installiert oderdie Webseiten gibt es nicht mehr. In beiden Fällenzeigen die entsprechenden Links ins Leere. ToteLinks händisch zu erkennen und zu entfernen istaber äußerst mühsam.Programm-Links entfernen: Um verwaiste Programmverknüpfungenzu finden und zu löschen,installieren Sie das Tool Bad Shortcut Killer. Achtung:Passen Sie bei der Installation im Fenster „Getaccess to Translations, Radio, Music and more“auf, dass Sie die Option „Advanced“ wählen unddarunter alle Haken entfernen, sonst bekommen Siedie lästige Delta-Toolbar huckepack mit installiert.In den nächsten beiden Fens tern klicken Sie jeweilsauf „Decline“ (obwohl es so aussieht, als wäredie Schaltfläche inaktiv), sonst wird die Wajam-Toolbar und eine weitere Nerv-Software installiert.Wenn Sie diese fiesen Fallstricke bei der Installationder Software umgangen haben, starten Sie dasProgramm und klicken dann auf „Find Bad Shortcuts“.Einige Augenblicke später sehen Sie eine Listemit verwaisten Verknüpfungen. Überprüfen Sie dieListe, und setzen Sie einen Haken vor jeden Eintrag,der weg kann. Über „Check All“ setzen Sie überalleinen Haken. Danach klicken Sie auf „Delete SelectedShortcuts“, um die gewählten Verknüpfungenzu löschen.Weblinks entfernen: Ganz ähnlich läuft es beiden Favoriten in Ihren Browsern, nur dass Sie hierfürdas Programm AM-Deadlinks brauchen. InstallierenSie das Programm, und starten Sie es. ImHauptfenster sehen Sie oben rechts eine Ausklappliste,in der Sie den Browser wählen können, dessenLesezeichen analysiert werden sollen. Unterstütztwerden Internet Explorer, Firefox, Opera undChrome. Klicken Sie dann auf den grünen Haken,um die Überprüfung zu starten. Ist diese abgeschlossen,klicken Sie auf das Symbol mit dem Pfeilnach oben, um alle fehlerhaften (roten) Links nachoben zu sortieren. Dann markieren Sie die rotenLinks bei gedrückter Shift-Taste und drücken aufdie Entf-Taste, um sie zu löschen. Wiederholen Sieden Vorgang für alle Browser.Achtung: Wenn Sie in Chrome die automatischeSynchronisation eingeschaltet haben, dann werdendie mit AM-Deadlink gelöschten Verknüpfungenautomatisch wiederhergestellt.Löschen Sie die ermittelten Links in diesem Fallalso händisch in Chrome oder deaktivieren Sie dieSynchronisation.-clSystemAutostart-Manager wiederfindenMit dem Autostart-Manager von Windows kontrollierenSie, welche Programme automatisch mitWindows geladen werden.Seit der Version Windows 95 befand sich derAutostart-Manager im Programm Msconfig.exe. InWindows 8 ist er jedoch von dort aus in den Windows-Task-Managerge wandert. Starten Sie ihn imDesktop-Modus etwa über einen Klick mit derrechten Maustaste auf die Taskleiste und wählen Siedann „Task-Manager“. Dort finden Sie die neueRegisterkarte „Autostart“. Die Programme lassensich dort deaktivieren.Ein Klick per rechter Maus taste bietet weitereMöglichkei ten, zum Beispiel die Anzeige des Speicherortsoder eine Internetsuche nach dem Programmnamen.-afaWindoWs 8.1 XXL 1/2014171


Praxis & TiPPsTipps & Tricks / SystemDruckerEigene Treibereinstellungen sichernBeim Drucken entscheidet das Zusammenspiel zwischenTinte oder Toner mit dem jeweiligen Papierüber das Druckergebnis. Wenn Sie im Druckertreibernur die Papierart ändern, hat das möglicherweisegravierende Auswirkungen. Farben werden knalligeroder sanfter, der Kontrast nimmt zu oder ab.Wer sich eine Weile mit seinem Drucker beschäftigt,holt das Optimum für seine Druckergebnisse heraus,indem er den Treiber genau justiert. Wiederholensich nun bestimmte Druckaufträge wie beispielsweisedas Ausdrucken eines Fotos, will man nichterneut von vorne beginnen, sondern kurzerhand aufdie bereits optimierten Einstellun gen zurückgreifen.So sichern Sie Ihre persönlichen Treibereinstellungen:Die Anpassungen, die Sie im Treibervorgenommen haben, lassen sich speichern und beiBedarf wieder aufrufen. Eine entsprechende Optionbieten sämtliche Trei ber an. Je nach Hersteller findenSie sie unter „Druckeinstellungen speichern“oder „Druckverknüpfungen“. Haben Sie nun denTreiber ideal eingestellt, klicken Sie darauf, und esöffnet sich ein Fens ter, in dem Sie eine Bezeichnungeingeben können. Wählen Sie jetzt einen Namen, dersich später schnell wieder-finden lässt – etwa „FotodruckA4“ oder „Meine Präsentation“. Nach einemKlick auf „Speichern“ sind die selbstdefinierten Einstellungenim Treiber hinterlegt. Um sie später zuaktivieren, gehen Sie auf „Einstellun gen laden“.Ihre persönlichen Treiber einstellungen können Siezumeist noch ein Stück weiter verbessern, anpassenoder löschen, wenn Sie auf den Punkt „Einstellungenverwalten“ gehen. -iwcWindowsÄnderungen am System überwachenDiese Programme brauchen Sie: Microsoft Attack Surface Analyzer, englischsprachig, für Windows Vista, 7 und 8/8.1, download überwww.pcwelt.de/zw30; .NET Framework 4.5, download über www.pcwelt.de/a2slUm zu überprüfen, welche sicherheitsrelevanten Änderungendie Installation eines neuen Programmsam System zur Folge hat, hat Microsoft das Toolsoftware-installationen durchleuchtet: Attack surface Analyzer von Microsoft analysiert, welche sicherheitsrelevantenÄnderungen ein neues Programm am system vornimmt.Attack Surface Analyzer veröffentlicht. Eigentlichrichtet es sich an Software-Entwickler und Administratoren,aber auch manch ambitionierter PC-Nutzerkann etwas damit anfangen. Sollte bei der Installationvon Attack Surface Analyzer die Meldung„You are attempting to install Attack Surface Analyzeron a system without .Net 4 or above“ erscheinen,brechen Sie mit „Cancel fi Yes fi Finish“ ab.Installieren Sie das Microsoft .NET Framework 4.5,führen Sie anschließend einen Neustart durch, undbeginnen Sie die Installation von Neuem.Schritt 1: Nach dem Start präsentiert Ihnen AttackSurface Analyzer ein Fenster mit einigen englischsprachigenHinweisen und den Optionen „Run newscan“ und „Generate standard attack surface report“.Wählen Sie hier „Run new scan“, um denSystemzustand vor der Installation des zu untersuchendenProgramms zu speichern. Im Feld darunterwählen Sie das Verzeichnis dafür aus. Idealerweisesollten Sie es bei der Voreinstellung belassen, da essonst passieren kann, dass das Tool dasArchiv mit einer falschen Dateiendung speichert.Merken Sie sich in jedem Fall den Datei namen desArchivs. Dann klicken Sie auf „Run Scan“. Auf der172WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Tipps & Tricks / SystemPraxis & TiPPsfolgenden Seite „Collecting Data“ sehen Sie, welcheSystembereiche das Tool in seinen Scan einbezieht.Wenn hinter jedem Eintrag „Complete“ steht, istder Vorgang abgeschlossen, und Sie erhalten dieMeldung „Scan Complete“. Schließen Sie AttackSurface Analyzer nun vorerst.Schritt 2: Installieren Sie das gewünschte Programm,starten es einmal und beenden es wieder.Schritt 3: Starten Sie Attack Surface Analyzer erneut.Wählen Sie wiederum „Run new scan“, umden nun aktuellen Systemzustand zu speichern.Schritt 4: Aktivieren Sie die Option „Generatestandard attack surface report“. Als „Baseline Cab“wählen Sie aus dem Ausklappmenü das Archiv, dasSie in Schritt 1 erstellt haben, und als „ProductCab“ das aus Schritt 3. Unter „Report Filename“können Sie den Dateinamen anpassen, unter demAttack Surface Analyzer das Ergebnis („Report“)speichert. Dann klicken Sie auf „Generate“.Schritt 5: Nachdem Attack Surface Analyzer denVorher- und Nachher-Zustand miteinander verglichenund das Ergebnis analysiert hat, erscheint derReport. Im Bereich „Security Issues“ lis tet er möglicheSicherheitsprobleme auf, die durch das neueProgramm entstanden sind. Unter „Attack Surface“sehen Sie die potenziell sicherheitsrelevanten Änderungen,die die Installationsroutine am System vorgenommenhat.-dabDatensicherungBackup und Dateisynchronisierungüber die CloudDieses Programm brauchen Sie: SWX Onlinebackup 1.31, gratis, auf Heft-dVd oder unter www.kreutzweb.deEs gibt kaum eine lästigere Aufgabe, als Datenbeständeauf mobilen und stationären PCs aktuell zuhalten und möglichst zugleich für ein funktionierendesBackup zu sorgen. Dank kostenloser, öffentlichzugänglicher Cloud-Speicher ist diese Aufgabeaber zumindest leichter geworden.So geht’s: Holen Sie sich beim Cloud-Anbieter IhrerWahl einen Account und aktivieren Sie ihn. DeaktivierenSie in der jeweils vom Anbieter mitgeliefertenSoftware die Option „mit Windows starten“,damit die Software den Systemstart nicht unnötigverlängert. Müssen Sie dauerhaft auf die Cloud-Daten zugreifen, können Sie diesen Schritt auslassen.Installieren Sie SWX Onlinebackup (auf Heft-DVD), starten Sie das Programm und folgen Sie denAnweisungen des automatisch geöffneten Assistentenzum Anlegen eines neuen Backup-Auftrags.Aktivieren Sie dazu die Checkbox „Ich möchte zueiner bestimmten Uhrzeit meine Daten an verschiedenenOrten sichern.“Klicken Sie dann auf „Schritt 2“. Legen Sie die zusichernden Verzeichnisse fest und bestimmen Sie dieTage und Uhrzeiten, an denen das Backup stattfindensoll. Klicken Sie auf „Weiter“. Legen Sie denSpeicherort für das Backup fest. Bei den Cloud-Speichern tragen Sie hier noch die Daten für denZugang ein (Benutzername und Passwort) und könnenoptional Dateiverschlüsselung und -kompressionaktivieren. Nach einem Klick auf „Weiter“ könnenSie den Start mit Windows aktivieren (was fürein regelmäßiges Backup wichtig ist), dafür sorgen,dass das Programm minimiert startet und ausgeführtwird und dass der Datensicherungsauftragautomatisch ausgeführt wird. Klicken Sie auf „speichernund Programm so starten“.Falls Ihr Lieblings-Cloud-Anbieter nicht in derProgrammliste mit den unterstützten Anbietern auftaucht,lässt sich als Backup-Ziel das Verzeichnisangeben, das der Client Ihres Cloud-Anbieters automatischzwischen der lokalen Festplatte und demCloud-Speicher synchronisiert und so dennoch einaktuelles Backup in die Cloud durchführen. -smin der Anpassungsfähigkeitvon sWX onlinebackupan unterschiedlicheCloud-dienste liegt diegroße stärke dieses Programms.WindoWs 8.1 XXL 1/2014173


Praxis & TiPPsTipps & Tricks / SystemSysteminformationSo finden Sie heraus, welche Hardwarein Ihrem PC stecktPC im Überbick: das Bordwerkzeugmsinfo32 bietet ihnen eine umfassendeÜbersicht über ihre Hardware,systemkomponenten undsoftwareumgebung.Sie haben sich einen Komplett-PC gekauft und wollennach einiger Zeit die eine oder andere Komponenteaustauschen. Dazu sollten Sie möglichst präzisewissen, welches Mainboard und welcherChipsatz im Rechner verbaut wurden, welche Bios-Version vorhanden ist und noch einige Gerätedatenmehr. Viele die ser Informationen rund um den eigenenPC lassen sich ganz einfach über Windows-Bordmittel herausfinden.Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste aufden Start-Button, klicken Sie auf „Ausführen“ undgeben Sie msinfo32 ein. Bestätigen Sie mit der Enter-Taste. Es ist ebenfalls möglich, über die TastenkombinationWindows+R das Ausführen“-Fenstervon Windows 8.1 aufzurufen und msinfo32einzutippen. Falls Rückfragen des Sys tems kommen,bestätigen Sie diese. Im Anschluss daran sollte dasFens ter „Sys teminformationen“ mit einer umfangreichenBaumdarstellung erscheinen, das Ihnen ausführlichAuskunft darüber gibt, welche Hardware inIhrem Computer steckt. Ganz links im Bereich „Systemübersicht“lassen sich die Kategorien „Hardwareressourcen“,„Komponen ten“sowie „Softwareumgebung“durch einen Klick auf dasPlus-Zeichen öffnen. InteressierenSie sich für die Komponenten,genügt ein Klick aufdie entsprechende Kategorie,und Sie erfahren Details wiezum Beispiel Modellbezeichnung,Firmware-Version undArt der Systemanbindung.Ihre Eingabegeräte wie Tastatur,Maus und die Bildschirmelis tet die Systeminformationauch auf. Die Übersicht könnenSie im Menü „Datei“auch ausdrucken. -fsNetzwerkWLAN-Verbindung vergisst KeyWindows 8.1 verfügt – wie schon Windows 8, 7und auch Vista – über die Option „Automatischverbinden“, wenn man sich mit einem WLAN verbindet.Windows 8.1 hat dabei eine „Sonderfunktion“,die die beiden anderen Systeme nicht oder zumindestnicht so besitzen: Es vergisst ab und zu denKey für das WLAN und fordert den bei jedem Startan. Für eine dauerhaftere Erinnerung gibt es abereinen einfachen Weg.So geht’s: Rufen Sie die Sys temsteuerung auf, etwaindem Sie ins Suchfeld system eintippen und „Systemsteuerung“anklicken. Wählen Sie „Netzwerkstatusund -aufgaben anzeigen“ und hier auf derlinken Seite „Adaptereinstellungen ändern“. KlickenSie den WLAN-Adapter mit der rechten Maustastean und wählen Sie „löschen“. Die Sicherheitsabfragebestätigen Sie und booten dann den PC. DerNeustart ist zwar nicht zwingend erforderlich – aberWindows überprüft bei jedem Neustart das Systemauf neue Hardware und findet deshalb die gelöschteWLAN-Karte automatisch. Ist der Treiber erst wiederinstalliert, fragt das System nach dem WLAN-Key und speichert den nach korrekter Eingabe wieder.Warum und wann Windows 8.1 den gelegentlichwieder vergisst, ist nicht nachvollziehbar – die Aktionmuss man dann wiederholen.-sm174WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Tipps & Tricks / SystemPraxis & TiPPsNetzwerkMit unbekanntem WLAN verbinden unterWindows 8.1Funknetzwerke, die Windows 8.1 erkannt hat, werdenübersicht lich gelistet, wenn Sie die Charms-Leiste öffnen und dort auf den Punkt „Einstellungen“klicken. Wenn Sie noch nicht mit einemWLAN verbunden sind, werden die möglichenWLANs unter „Verfügbar“ angezeigt.Ein WLAN, das keine Netzwerkkennung aussendet(SSID, Service Set Identifier), taucht hier nichtauf. Sie können sich allerdings trotzdem damit verbinden:Gehen Sie dazu in der Systemsteuerung auf„Netzwerk und Internet“ zum Netzwerk- und Freigabecenter.Dort öffnen Sie „Neue Verbindung oderneues Netzwerk einrichten“. Dann wählen Sie„Manuell mit einem Funknetzwerk verbinden“.Hier müssen Sie nun die Informationen zum WLANeintragen, mit dem Sie sich verbinden wollen – dazuzählen etwa der Netzwerkname (SSID), das Verschlüsselungsverfahrensowie der Sicherheitsschlüssel.Als Nächstes aktivieren Sie die Optionen in denbeiden Kästen: Auf diese Weise stellen Sie sicher,dass sich Ihr Rechner immer mit dem verstecktenWLAN verbindet. Übrigens: Das Verstecken derSSID erhöht die WLAN-Sicherheit kaum – mit einfachenTools lassen sich auch scheinbar versteckteFunknetzwerke problemlos entdecken. -trÜber die manuelle Verbindung im netzwerk- und Freigabecenter der systemsteuerung bekommen sie auch beiGeräten mit Windows 8.1 problemlos Kontakt zu versteckten WLAns.MonitorZweites Display anschließen und einrichtenSie haben am Rechner stets mehrere Programmeparallel geöffnet. Das Wechseln zwischen den einzelnenFenstern ist Ihnen auf Dauer zu mühsam.Mehr Displayfläche erhalten Sie mit einem zweitenMonitor. Dann haben Sie beispielsweise auf einemSchirm Ihr Mailprogramm, am anderen IhrenBrowser permanent im Blick.So schließen Sie einen zweiten Bildschirm an undrichten ihn passend ein: Voraussetzung für einenzweiten Schirm ist eine Grafikkarte mit zwei Anschlüssenund ein Monitor mit passender Schnittstelle.Haben Sie den zweiten Schirm angeschlossen,zeigt der Rechner den Desktop doppelt an. Um nundie Ansicht zu erweitern, klicken Sie unter Windows8.1 mit der rechten Maustaste auf eine beliebigeStelle am Desktop des Hauptbildschirms undgehen auf „Bildschirmauflösung“. Hier können Siedie Darstellung der Schirme einrichten. Unter„Mehrere Anzeigen“ wählen Sie anstatt „Diese Anzeigenduplizieren“ „Diese Anzeigen erweitern“ ausund bestätigen mit „Übernehmen“ und „OK“. Nunsteht Ihnen die Fläche beider Monitore wie ein Bildschirmzur Verfügung, und Sie können die geöffnetenProgramme nach Belieben anordnen.Dazu öffnen Sie die Anwendung, klicken in denoberen Rahmen und schieben sie an den gewünschtenPlatz. Unter „Bildschirmaufl ösung“ lassen sichdie Display auflösungen anpassen oder die Prioritätder beiden Bildschirme definieren.Wollen Sie zwischendurchdie Monitoransichtenwieder verändern,geht das am schnellsten mitder Tas ten kombinationWin-P: Halten Sie Windows-Tastegedrückt, undtippen Sie auf P. So wechselnSie zwischen duplizierterund erweiterter Anzeigehin und her. -iwcMehr Bildschirmfläche: Um den gesamtenPlatz zweier Monitore zu nutzen,wählen sie unter „Bildschirmauflösung“bei „Mehrere Anzeigen“ „dieseAnzeigen erweitern“ aus (roterRahmen).WindoWs 8.1 XXL 1/2014175


Praxis & TiPPsTipps & Tricks / SystemHäufig benutzte Funktionen kann man direktin den startbildschirm verlegen.NetzwerkNetzwerkfunktionen freigelegtWindows 8.1 versteckt sein Innenleben hinter seinenKacheln. Das ist im Alltag eine feine Sache, weilman sich als Normal-Nutzer nicht darum kümmernmuss, wie der Windows-Unterbau funktioniert –und zugleich bekommt man die Apps direkt im Vollbildserviert, was etwa 95 Prozent aller Nutzer bevorzugen.Ärgerlich wird das Versteckspiel dann,wenn man an Einstellungen nicht herankommt, dieman dringend ändern müsste. Netzwerkeinstellungensind an dieser Stelle zuvorderst zu nennen:Man braucht sie relativ oft, und Windows 8.1 rücktsie nicht freiwillig heraus. Am besten legt man sichdiese Funktion als Kachel auf den Start-Bildschirm.So geht’s: Besonders oft sind Besitzer von transportablenComputern davon betroffen, sich malschnell in einem fremden WLAN anmelden zu müssen.Jede WLAN-Karte – ins Notebook integriertoder als USB-Stecker angeschlossen – bringt dafüreine eigene Anwendung mit, die man getrost auchvom Startmenü aus aufrufen kann. Dazu klickt mandas Programm im Start menü mit der rechtenMaustaste an und wählt „An ,Start‘ anheften“. Aufdiese Weise kann man auch das „Netzwerk- undFrei gabecenter“ aus der Systemsteuerung auf dieStartseite holen.Man fährt mit der Maus in die rechte obere Eckedes Bildschirms, klickt „Einstellungen“ an undwählt dann Systemsteuerung. Ab hier kann man jedenHaupt- und Untermenüpunkt rechts anklickenund an „Start“ anheften.-smstarten sie die systemsteuerung überdie spezielle Verknüpfung, werden ihnensämtliche Aufgaben in einer Listeangezeigt. nach einem doppelklickdarauf startet dann die zu gehörigeEinstellung aus der systemsteuerung.SystemsteuerungGott-Modus aktivierenEin bekannter Trick für Windows 7 ist der sogenannteGott-Modus. Dabei handelt es sich um eineFunktion, die auch als „Master Control Panel“(Hauptbe dien feld) oder „All Tasks Folder“ (Ordnerfür alle Aufgaben) bekannt ist. Dahinter verbirgtsich eine komplette Liste sämtlicher Aufgaben derWindows-Systemsteuerung. Auf diese Weise brauchenSie sich nicht mehr mühsam durch die entsprechendenFenster zu klicken, sondern kommen direktzum Ziel.Über die Suche rechts oben im Fenster lässt sichdie Anzeige wie in der Sys tem steuerung filtern. DieseFunktion gibt es ebenfalls in Windows 8.1. So aktivierenSie den Gott-Modus unter Windows 8 und 8.1:Schritt 1: Klicken Sie mit der rechten Maustaste ineinen leeren Bereich der Windows-Arbeits oberflächeund wählen Sie aus dem danach erscheinendenMenü „Neu ➞ Verknüpfung“.Schritt 2: Unter „Geben Sie den Speicherort desElements an“ schreiben Sie%WinDir%\explorer.exeshell:::{ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C}und klicken auf „Weiter“. Tippen Sie nun eine Bezeichnungfür die neue Verknüpfung ein, beispielsweise„AlleAufgaben“. Dann klicken Sie auf „Fertigstellen“.Schritt 3: Der unter Schritt 2 erstellten Verknüpfungkönnen Sie noch ein besonderes Symbol zuweisen.Klicken Sie dazu mit der rechten Maustastedarauf, und gehen Sie auf „Eigenschaften“. Auf derRegisterkarte „Verknüpfung“ klicken Sie nun auf„Anderes Symbol“.Geben Sie unter „Nach Symbolen in dieser Dateisuchen“ den Pfad%WinDir%\system32\shell32.dllein, drücken Sie die Enter-Taste. Wählen Sie das gewünschteSymbol aus, bestätigen Sie mit „OK“ undnoch einmal mit „OK“.-te176WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Tipps & Tricks / SystemPraxis & TiPPsSicherheitGespeicherte NetzwerkkennwörterlöschenWenn Sie unter Windows einmal eine Verbindungzu einem Netzlaufwerk hergestellt und die Anmeldedatendazu gespeichert haben, funktioniert das solange, bis das Kennwort des Netzlaufwerks verändertwird. Statt nun nämlich wieder zuverlässig dasAnmeldefenster zu zeigen, in das Sie das neue Kennworteingeben können, erscheint sehr häufig einfacheine Fehlermeldung, die Sie darüber informiert, dassder Zugriff verweigert wurde.Wenn Sie sich wieder anmelden möchten, müssenSie in diesem Fall einfach das gespeicherte Netzwerkpasswortlöschen und danach erneut eine Verbindungaufbauen. Um das Kennwort zu löschen,drücken Sie die Tastenkombina tion Win-R und gebenden Befehl control keymgr.dll ein. Daraufhinerscheint ein Fenster mit sämtli chen Netzadressen,zu denen Sie Kontodaten gespeichert haben. MarkierenSie die defekte Netz adresse und klicken Siedann auf den blauen Text-Link „Entfernen“. AmEnde schließen Sie das aktive Fenster noch. -clAuch unter Windows 8.1können sie über den Befehl„control keymgr.dll“das Verwaltungsprogrammfür gespeichertenetzwerkkennwörter aufrufen.DatenschutzSo können Sie Nutzungsstatistikenbei Windows 8.1 verhindernWindows 8.1 speichert mehr Daten über seine Nutzerund deren Verhalten als die Vorgängerversio nen.Wer diese Datensammelei abstellen möchte, dergeht folgendermaßen vor:Datenschutz: Windows 8.1 und Apps sammeln imHintergrund fleißig Daten über die Nutzung desWindows-Systems und über den Anwender. Dieskönnen Sie unterbinden, in- dem Sie die Einstellungenaufrufen. Drücken Sie dafür Win-I und wählenSie daraufhin noch in der Charms Bar „PC-Einstellun gen än dern fi Datenschutz fi Allgemein“.Deaktivieren können Sie den Punkt „Apps den Zugriffauf meinen Namen, mein Bild und andereKontoinfos erlauben.“ Dadurch verhindern Sie,dass Windows die entsprechenden Daten weiterleitet.Allerdings funktionieren dann möglicherweiseeinige Social-Media-Apps nicht mehr.Für den Fall, dass Sie Windows 8.1 auf einemDesktop-Rechner verwenden, können Sie links unter„Position“ auch den Punkt deaktivieren: „Windowsund Apps die Verwendung meines Standortserlauben.“Damit verlieren Sie aber an Komfort,weil Sie zum Beispiel für die Funktion „Wetter“ einmalIhren Standort mitteilen müssen.Risikolos abschalten lässt sich ferner der Punkt„Apps die Verwendung der Werbungs-ID für AppübergreifendeErlebnisse erlauben“. Auf welche„Erlebnisse“ Sie dadurch verzichten müssen, verrätMicrosoft nicht.Personalisierte Werbung: Auch die Anzeige vonpersonalisierter Werbung in Windows-Apps könnenSie deaktivieren. Zwar werden trotz Anpassungweiterhin Anzeigen in den jeweiligen Programmeneingeblendet, diese sind jedoch nicht personalisiert.Dazu schalten Sie den Punkt „Apps die Verwendungder Werbungs-ID für App-übergreifende Erlebnisseerlauben“ aus. Weitergehende Einstellmöglichkeitenzum Abschalten personalisierter Werbungvon Microsoft können Sie in den „PC-Einstellungen“unter „Suche und Apps“ mit „Microsoft-Werbung und andere Personalisierungsinfos verwalten“festlegen.-afa,ArminStabitWindoWs 8.1 XXL 1/2014177


Praxis & TiPPsTipps & Tricks / SystemWindows-SoftwarePasswörter anzeigenDieses Programm brauchen Sie: Passwdfinder 1.0.0.25, gratis, download unter www.magicaljellybean.com/passwdfinderdas Tool Passwdfinderentschlüsselt verstecktePasswörter auf ihremRechner und zeigt –nach software sortiert –die jeweiligen gespeichertenPasswörter an.Ein Passwortschutz richtet sich manchmal auch gegenden Nutzer selbst – insbesondere dann, wennman das betreffende Passwort vergessen hat. Oft istes aber in verschlüsselter Form in einer Software gespeichert.Doch wie lässt sich an sie herankommen?Diese Frage stellt sich beispielsweise auch nacheinem Rechnerumzug.Lösung: Die Freeware Passwdfinder 1.0.0.25 entschlüsseltvie le dieser versteckten Passwörter aufIhrem Rechner.Nach der Installation startet das Tool und zeigtdie auf dem Rechner gefundenen Passwörter übersichtlichan. Über das Diskettensymbol ganz linkslassen sich diese auch in gängige Forma te wie zumBeispiel Text, PDF oder HTML exportieren. -apWenn sie eine Heimnetzgruppe einrichten,müssen sie darauf achten,dass sie nicht unwissentlich allzuprivate daten öffentlich machen.NetzwerkDaten zwischen PCs austauschImmer, wenn man mal schnell und einfach Datenmit Kollegen, Familienmitgliedern oder auch Freundenaustauschen möchte, wird es kompliziert:Die USB-Festplatte ist verliehen, der größte USB-Stick ist zu klein – und über das Netzwerk? SchwierigeSache. Ist es aber gar nicht, wenn man dabei einpaar Grundregeln beachtet. Windows 7, 8 und 8.1machen die Sache insofern besonders leicht, als mitder Heimnetzgruppe und den Bibliotheken einfachbedienbare Werkzeuge existieren, um schnell undzuverlässig eine Verbindung zu einem anderenRechner aufzubauen.So geht’s: Öffnen Sie zunächst mithilfe der TastenkombinationWin-E den Explorer, klicken Sie hiermit der rechten Maustaste in der linken Spalte„Netzwerk“ an und wählen Sie im Anschluss daran„Eigenschaften“.Unter der Gruppierung „Verbindung herstellenoder trennen“ finden Sie daraufhin den Eintrag„Heimnetzgruppe: Bereit zum Er stellen“. Für denFall, dass es in Ihrem Netzwerk schon eine Heimnetzgruppegibt, wird daraus „Bereit zum Beitreten“.Den jeweils vorhandenen Eintrag klicken Siean und folgen daraufhin den Anweisungen. Bei derAbfrage, welche Dateitypen Sie freigeben wollen,sollten Sie allerdings nur diejenigen aktivieren, dieSie auch wirklich freigeben wollen. In diesem Verzeichnisoder diesen Verzeichnissen haben dann vertraulicheDokumente nichts verloren. Noch mehrVorsicht soll ten Sie walten lassen, wenn Sie in denBibliotheken die Dateien von mehreren lokalen (sowohlinternen als auch externen) Festplatten zusammenfassen.Nur zu schnell können Sie hier allzuPrivates preisgeben.-sm178WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Tipps & Tricks / SystemPraxis & TiPPsSicherheitZwei-Faktor-Authentifizierungfür Microsoft-KontenSie können die Sicherheit Ihres Online-Kontos beiMicrosoft wesentlich erhöhen, wenn Sie von derüblichen Ein-Faktor-Authentifizierung zu einer mitzwei Faktoren wechseln. Das geht nun für alle Microsoft-Dienstewie www.outlook.com und www.live.com, wo sich auch Hotmail und Skydrive findenlassen. Anstatt sich dort wie bisher nur mit derMailadresse und einem Passwort anzumelden, könnenSie das Konto in Zukunft mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung schützen. Als zweiten Faktorkönnen Sie Ihr Handy angeben. Microsoft sendetIhnen dann per SMS einen zusätzlichen Code. AlsAlternative zum Handy lässt sich auch eine zweiteMailadresse angeben. Oder Sie verwenden denCode generator, den Microsoft für Android, iOSund Windows Phone anbietet. Links zu den Appsfinden Sie dort, wo Sie auch die Zwei-Faktor-Authentifizierungeinschal ten. Melden Sie sich dafürmit Ihrem Internet-Browser bei Ihrem Microsoft-Konto (beispielsweise bei Outlook, Hotmail, Skydriveoder einem anderen Microsoft-Online-Dienst)an und klicken Sie oben rechts auf Ihren Namen.Dort wählen Sie dann „Konteneinstellungen ➞ Sicherheitsinfos“.Auf der Seite „Die Sicherheitsinfosschützen Ihr Konto“ können Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung einschalten und die NummerIhres Handys zum Empfang der SMS eingeben.-afaMicrosoft bietet für seine onlinedienstenun auch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung an. so können siesich für den Log-in eine sMs miteinem Zusatzcode senden lassen.SystemEinzelne Programme gezielt alsAdministrator ausführenIn der Regel sorgt unter Windows 8.1 die Benutzerkontensteuerungdafür, dass ein Programm bei Bedarfhöhere Rechte anfordern kann. Bei älteren Anwendungen,in der Eingabeaufforderung oder fürbestimmte Wartungsaufgaben kann es jedoch erforderlichsein, ein Programm explizit mit administrativenRechten zu starten. Dazu gibt es mehrereMöglichkeiten.Programme wieder aus dem Hauptspeichergelesen.Rechter Mausklick: Im Kontextmenü sämtlicherausführbarer Programmdateien und der meistenVerknüpfungen taucht der Menüpunkt „Als Administratorausführen“ auf. Wenn nicht, drücken Siezusätzlich die Shift-Taste, bevor Sie mit der rechtenMaustaste klicken. Das funktioniert auch im Startmenü,sowohl bei angehefteten Einträgen als auchbei Suchergebnissen.Verknüpfungen: Auch bei Verknüpfungen könnenSie vorab festlegen, unter welchem Benutzerkontoein Programm läuft. Dabei spielt es keine Rolle, obdie Verknüpfung auf dem Desktop, in einem beliebigenOrdner oder im Startmenü liegt. Klicken Siemit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung undwählen Sie im Kontextmenü „Eigenschaften“ aus.Gehen Sie auf die Registerkarte „Verknüpfung“,klicken Sie auf „Erweitert“ und setzen Sie ein Häkchenvor „Als Administrator ausführen“. Sollte dieOption ausgegraut und damit nicht aktivierbarsein, handelt es sich um eine spezielle Verknüpfung(„Advertised Shortcut“). Dann müssen Sie die ausführbareDatei des Programms suchen und eineneue Verknüpfung anlegen.Taskleiste und Startmenü: Tippen Sie auf derStartseiteeinfach den gewünschten Programmnamenein. Klicken Sie mit der rechten Maustaste aufdas Suchergebnis und im Anschluss daran am unterenBildschirmrand auf „An Taskleiste anheften“oder „An ‚Start‘ anheften“. Mit Strg-Shift undeinem Mausklick starten Sie die angehefteten Programmeals Administrator.-psmWindoWs 8.1 XXL 1/2014179


Praxis & TiPPsTipps & Tricks / SystemPrivatsphäreSurf-, Such- & App-Spuren löschenWie Sie unter Windows 8, Windows 7 und den vorherigenVersionen persönliche Spuren aus InternetundSuchverläufen löschen, ist Ihnen bestimmt bereitsvertraut. Bei Windows 8.1 sind nun noch einpaar Schaltstellen hinzugekommen, die wir Ihnenim Folgenden vorstellen.Internet-Explorer-App: Die Desktop- und die Kachel-Versiondes Internet Explorers sind zwei eigenständigeAnwendungen, die auch unabhängig voneinanderSurfspuren aufzeichnen, beispielsweise denVerlauf der besuchten Internetseiten sowie Cookiesund den Cache („Temporäre Internetdateien“). DassSie in der Desktop-Version des Internet Explorersauf „Sicherheit, Browserverlauf löschen“ klickenund auswählen können, welche Spuren entfernt werdensollen, ist Ihnen vermutlich bereits bekannt.In der Kachel-Version des Internet Exporers drückenSie stattdessen die Tastenkombination Win-C,um die Charms-Bar einzublenden, wählen dann„Einstellungen ➞ Optionen“ und klicken unter demPunkt „Verlauf“ auf „Auswählen“. Nun erscheinteine Liste der vom Internet Explorer gespeichertenInformationen. Setzen Sie jeweils ein Häkchen voralle Bereiche, die Sie bereinigen wollen, und klickenSie auf „Löschen“. Anders als bei der Desktop-Versiondes Internet Exolorers löscht Windows daraufhinohne weitere Nachfrage sämtliche Surfspuren. EineMöglichkeit, die gewählten Bereiche nach jeder IE-Sitzung automatisch zu löschen, gibt es nicht.Charms-Bar: Die Charms-Bar in Windows 8.1 bieteteine Suchfunktion für Dateien und Apps. DieBegriffe, die Sie dort eintippen, speichert Windows,um sie Ihnen das nächste Mal als Suchvorschlag zupräsentieren. Um den Verlauf zu löschen, blendenSie mit Win-C die Charms-Bar ein und wählen „Einstellungen➞ PC-Einstellungen ändern ➞ Suche &Apps “. Hier klicken Sie ganz oben unter „Suchverlauf“auf „Löschen“.Der nächste Punkt betrifft die Bing- und Internet-Suche in Windows. Auch hier führt Windows 8.1standardmäßig personalisierte Suchanfragen durch.Das können Sie verbieten, indem Sie die betreffendeVoreinstellung auf „Keine persönlich angepasstenErgebnisse empfangen“ ändern.Um beim Tippen persönliche Vorschläge basierendauf Ihren bisherigen Eingaben zu unterbinden,klicken Sie links in der Leiste auf den Punkt „Datenschutz“an und schalten unter „Allgemein“ die Option„Textvorschläge auf Grundlage meiner Eingabenauf diesem PC anzeigen“ aus.-dabDatei-ManagementPfadangabe kopierenWer viel mit Programmen, Dokumenten oder Bilderarbeitet, kennt das Problem: Ständig muss der Nutzerim Windows-Explorer herumklicken, um diegerade benötigten Dateien zu finden. In installiertenProgrammen lässt sich dann eine Datei einfach perDoppelklick öffnen. Anders sieht es jedoch beispielsweisebei Content Management Systemen wieWordpress oder sozialen Netzwerken aus. Wer eineDatei über den Browser hochladen will, muss überden Dialog „Datei hochladen“ wieder umständlichzur gewünschten Datei navigieren, obwohl diese imWindows-Explorer gerade angezeigt wird.So geht es flotter: Am einfachsten ist es, den aktuellenPfad aus dem Windows-Explorer zu übernehmenund diesen für die Navigation zu verwenden.Dazu klicken Sie in die Adressleiste auf den weißenBereich. Dabei wird der Pfad zum gerade geöffnetenOrdner markiert. Drücken Sie die TastenkombinationStrg-C, um den Pfad in die Zwischenablage zukopieren. Wenn Sie jetzt etwa bei Facebook ein Fotohochladen wollen und dazu auf „Durchsuchen“ klicken,fügen Sie den Pfad mit Strg-V ein und drückendie Enter-Taste. Damit landen Sie im vorher im Explorerangezeigten Ordner und können mit einemKlick die gewünschte Bilddatei auswählen. Die gleicheMethode funktioniert auch im „Öffnen“-Dialogbeliebiger Programme.Der Pfad zur gewünschten Datei lässt sich nochüber einen anderen Weg in die Zwischenablagetransportieren. Drücken Sie die Shift-Taste und klickenSie eine Datei mit der rechten Maustaste an.Wählen Sie im Menü „Als Pfad kopieren“. ÜberStrg-V lässt sich der Pfad dann in einen „Dateihochladen“- oder „Öffnen“-Dialog einfügen. ImKontextmenü von Ordnern steht „Als Pfad kopieren“ebenfalls zur Verfügung.-te180WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Tipps & Tricks / SystemPraxis & TiPPsDatensicherheitPapierkorb auf dem NAS aktivierenDiese Programme brauchen Sie: der Trick funktioniert mit Windows Vista, 7 und 8/8.1Das Netzlaufwerk eines NAS bietet typischerweisekeinen Papierkorb. Auch Microsoft unterstützt aufeinem NAS-System offiziell keinen Papierkorb. Mithilfeeines Tricks können Sie einen solchen aberdennoch aktivieren.Als Erstes sollten Sie dazu in die Konfigurationsoberflächedes NAS-Systems gehen. Diese könnenSie über den Internet-Brow ser erreichen. WelcheAdresse Sie eingeben müssen, erfahren Sie aus demHandbuch des NAS. Bei einigen Modellen lässt sichunter „Systemadministration“ oder einem ähnlichlautenden Menü ein Papierkorb einschalten.Lassen Sie Windows den Papierkorb erstellen:Bietet Ihr NAS diese Option jedoch nicht, bringenSie Windows dazu, einen Papierkorb anzulegen.Das gelingt, sobald sich auf dem Netzlaufwerk einSystem ordner befindet, weil Windows für dieseOrdner immer einen Papierkorb erstellt. Starten Sieden Windows-Explorer über die TastenkombinationWin-E und wechseln dann in Ihr Nutzerverzeichnisunter „C:\Benutzer\Ihr_Benutzername“.Suchen Sie sich einen Systemordner aus, den Sienicht nutzen. Wer beispielsweise keine Windows-Spiele macht, kann den Ordner „GespeicherteSpiele“ wählen. Wer den Internet Explorer nichtverwendet, kann den Ordner „Favoriten“ wählen.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den betreffendenOrdner und wählen Sie „Eigenschaften➞ Pfad ➞ Verschieben“. Wechseln Sie zum Netzlaufwerk,das mit einem Laufwerksbuchstaben mitWindows verbunden sein muss. Wählen Sie dort einenOrdner aus und klicken Sie auf „Ok“. BeantwortenSie daraufhin die Frage, ob alle Dateien desSys tem ordners dorthin verschobenwerden sollen mit „Ja“.Von nun an werden Dateien, diesich in dem ausgewählten Ordnerbefinden, beim Löschen in den Windows-Papierkorbverschoben. Dasgilt für den aktuellen Windows-User. Anwender mit anderem Windows-Kontomüssen die Prozedurdann mit einem ihrer Systemordnerwiederholen.-afaWer auch auf einem netzlaufwerkeinen Windows-Papier -korb wünscht, der muss einensystemordner auf das Lauf -werkverschieben.Java-SicherheitUpdate-Manager für die Java RuntimeDiese Programme benötigen Sie: Javara 2.3, gratis, für Windows XP, Vista, 7 und 8, auf Heft-dVd und download unterhttp://singularlabs.com/software/javara/Wegen wiederholter, teils hoch brisanter Sicherheitsdefizitein der Java Runtime Engine (Java RuntimeEnvironment) steht Oracle seit Monaten in derKritik. Die Software-Bibliothek wird zur Ausführungvon Java-Programmen benötigt. So sehr Oraclean der Java-Laufzeitumgebung auch herumdoktert:Java ist ein potentielles Sicherheitsrisiko. Werdie Software nicht benötigt, de-installiert sie am besten.Wer auf Java nicht verzichten will oder kann,hält die Runtime Engine mit Javara 2.3 aktuell. Derkos tenlose Update-Manager sucht nach neuen Java-Versionen,installiert sie und löscht alte Exemplareaus Windows. Direkt im Anschluss an denUpdate-Vorgang führt Javara eine Systembereinigungdurch, bei der von früheren Java-Versionenzurückgebliebene Dateien, Verknüpfungen und Registry-Schlüsselentfernt werden. Zur Identifikationder verfügbaren Java-Versionen nutzt Javara so bezeichneteDefinitionen, die man nach dem Programmstartper Klick auf „Javara Definitionen erneuern“aktualisieren sollte. Zur Ausführung derSoftware sind Administratorrechte erforderlich.Ferner muss das Microsoft.NET Framework 3.5 oder neuerinstalliert sein.Weitere Funktionen des Toolssind das vollständige Entfernender Java-Laufzeitumgebung, dasDeaktivieren des Java-Autostarteintragsund das Löschen alterJava-Erweiterungen aus Firefox.ArminStabitdas Gratis-Tool Javara hält die Java-Umgebung aktuell und entfernt veraltetedateien.WindoWs 8.1 XXL 1/2014181


Praxis & TiPPsTipps & Tricks / SystemDiensteSo entschlüsseln Sie die svchost-ProzesseDiese Programme benötigen Sie: Process Hacker, gratis, für Windows XP, Vista, 7, 8/8.1, englischsprachig, download unter http://sf.net/projects/processhackerMit der Freeware Process Hackerfinden sie heraus, welche softwaredie Windows-system datei svchost.exe benutzt. Über jeden anderenTask liefert das Tool natürlich ebenfallsinfos.Viele Aufgaben erledigen sowohlWindows also auch die Programmevon anderen Herstellern nicht alsTask, sondern als Dienst. Das bieteteinige Vorteile. So lassen sich Diensteschon starten, bevor sich ein Nutzerin Windows angemeldet hat. Einentscheidendes Merkmal von Dienstenist, dass sie nicht als ausführbareEXE-Dateien daherkommen,sondern meist als DLL-Datei (DynamicLink Library). Zwar enthaltendiese DLLs grundsätzlich denselbenCode wie EXE-Dateien, etwa PortableExecutable und Maschinencode,doch unter Windows können DLLs alleine keine Programmaktionenausführen. Stattdessen lassen sichdie DLLs oft von der Windows-Sys temdatei svchost.exe laden.So finden Sie die Informa tionen zur Systemdateisvchost.exe: Wer den Windows-Taskmanagerstartet (Tastenkombination Windows-R, dannTaskmgr.exe eingeben, Enter), der findet auf der RegisterkarteProzesse meist etliche Einträge mit demNamen Svchost.exe. Bei der Anzeige weiterführenderDetails zu diesem Prozess hilft Ihnen der Taskmanageraus Windows nur eingeschränkt weiter.Setzen Sie deshalb das alternative Open-Source-Tool Process Hacker ein. Es liefert zu den aktivenTasks alle verfügbaren Infos. Diese bekommen Sieüber einen Doppelklick auf einen Task.Im Falle von Svchost.exe gibt’s den besten Hinweisauf den Nutzungszweck der Datei im Register„General“. Hinter „Command Line“ sehen Sie, mitwelchem Parameter die Datei gestartet wurde. Daskann etwa die Befehlszeile „C:\Windows\System32\svchost.exe -k LocalSystem NetworkRestricted“ sein.Markieren und kopieren Sie davon den Teil absvchost, also: „svchost.exe -k LocalSystemNetworkRestricted“, und suchen Sie genau nach diesem Textbei Google. In der Regel finden Sie bereits auf derersten Trefferseite auch einen Link zu einer deutschsprachigenSeite, die Sie über den Zweck der Svchost-Zeileaufklärt. In unserem Beispiel hat dieWindows-eigene Funktion Superfetch den betreffendenTask gestartet.-afaDatensicherungDie große Backup-ChecklisteWenn Sie Windows neu installieren möchten, solltenSie vorher ein gründliches Backup aller Ihrer persönlichenDaten vornehmen. Damit Sie dabei nichts vergessen,finden Sie hier die große Backup-Checkliste.Treiber: Wenn Ihr Rechner über ein WLAN mitdem Internet verbunden ist und Ihr WLAN-Chipeinen besonderen Windows-Treiber benötigt, solltenSie auch diesen mit auf das Sicherungsmedium packen.Denn nur mit einer Internetverbindung könnenSie alle anderen fehlenden Treiber nach derNeuinstallation au den PC herunterladen.Eigene Dateien: Wer die Sys temordner von Windowsab Vis ta verwendet, findet die meis ten seinerNutzerdateien unter „C:\Benutzer\IhrBenutzername\“.Somit ist ein Backup dieses Ordners ein guterStart für eine umfassende Datensicherung. Der Vollständigkeithalber haben wir allerdings die Dateitypenin diesen Ordnern, etwa Fotos und Videos,unten noch einmal einzeln aufgeführt. ÜberlegenSie, welche dieser Dateien Sie besitzen und fü gen Siesie Ihrem Backup hinzu:• Dokumente• Fotos• Videos• Musik• Gescannte Dokumente• Downloads• Adressbuch / Kontaktlisten• Bankunterlagen• Passwörter im Passworttresor• Lizenzschlüssel• SSH-Keys• GPG-Keys• Zertifikate für die Windows-Verschlüsselung fi182WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Tipps & Tricks / SystemPraxis & TiPPsMultifunktionsgeräteAlte Peripherie unter Windows 8.1 nutzenSie haben ein Update auf Windows 8.1 gemachtoder sich einen neuen Rechner mit dem aktuellenBetriebssystem gekauft. Allerdings haben Sie dabeinicht bedacht, dass Ihr Multifunktionsgerät schoneinige Jahre alt ist. Als Sie es per USB mit dem Rechnerverbinden, wird es nicht erkannt. Auch die Treiber-CDzum Gerät nützt nichts, da dort keine aktuellenTreiberversionen zu finden sind. Bevor Sie sichvorzeitig von Ihrem voll funktionstüchti gen, abernicht mehr ganz ak tuellen Multifunktionsgerät trennen,empfiehlt es sich, Folgendes auszuprobieren:Aktuellen Treiber installieren: Gehen Sie auf dieHersteller-Webseite und suchen Sie dort unter„Support“ Ihr Modell. Geben Sie den genauen Typan – etwa Canon Pixma MP810. Oft haben SieGlück, denn die Hersteller aktualisieren langsamdie Gerätetreiber beliebter Drucker und Multifunktionsgeräte.Ist Ihr Modell nicht dabei, versuchenSie es etwa auf der US-Webseite des Herstellers.Häufig gibt es die aktualisierten Treiber hier schnellerals auf den deutschen Webseiten. Als Alternativeversuchen Sie es mit Windows-7-Treibern. Vielfachfunktionieren diese auch unter Windows 8.1.Laden Sie als Nächstes die aktuellen Treiber aufIhren Rechner. Achten Sie dabei darauf, dass Sie sowohlTreiber für den Drucker als auch für den Scannerauf Ihr System laden. Sie wollen ja nicht nurdru cken, sondern auch weiterhin in der Lage sein,Vorla gen zu digitalisieren. Ihr Multifunk tionsgerätsollte zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit demRechner verbunden sein. Je nach Her steller müssenSie die Dateien erst entpacken, bevor Sie die Exe-Dateien starten können. Beginnen Sie bei der Installationmit dem Druckertreiber. Folgen Sie den Anweisungender Installa tionsroutine. Schließen Siedas Multifunktionsgerät erst an den Rechner an,wenn Sie dazu aufgefordert werden. Ist der Druckertreiberfertig aufgespielt und die Testseite erfolgreichgedruckt, installieren Sie den Scanner-Treiber. Auch hier schließen Sie den Vorgang ambesten mit einem Test-Scan ab. Dem Einsatz IhresKombigeräts steht nun nichts mehr im Wege. -iwcWindows-8/8.1-Treiber: Auch wennihr Kombigerät vom Betriebssystemnicht automatisch erkannt wird, findensich vielfach aktualisierte Treiberauf den service-Webseiten der Hersteller– wie hier bei Canon. Alternativkönnen sie es auch mit einemWindows-7-Treiber probieren.fi• Spielstände• E-Mails• Favoriten / Bookmarks im Browser• Gespeicherte Passwörter im Browser• Chat-Protokolle• Programme (siehe unten „Installationsdateien“)Systemeinstellungen: Unter Umständen sindauch einige Sys temeinstellungen interessant. Siekönnen sich diese per Screenshot merken. DrückenSie dafür die Taste Druck und kopieren Sie denScreenshot im Anschluss daran mithilfe von Strg-Vin eine Bildbearbeitung wie zum Beispiel Paint. AlsScreenshot kann auch der Leistungsindex von Windowsfür einen Vergleich mit dem Index des neuenRechners interessant sein (siehe Bild).Installationsdateien: Es empfiehlt sich, zudemnoch eine Liste von allen installierten Programmenzu erstellen und zu prüfen, ob Sie die erforderlichenInstal lationsdateien haben. Mög licher weise machtauch eine Liste Ihrer Browser-Erweiterungen Sinn.Die Programme können Sie aber zumeist problemlosspäter wieder aus dem Internet laden. -afaZum Vorher-nachher-Vergleich beieinem PC-Wechsel oder Upgradekann man sich einen screenshot vomLeistungsindex erstellen.WindoWs 8.1 XXL 1/2014183


Praxis & TiPPsTipps & Tricks / SystemDatei-ManagementDateien und Ordner inklusive denzugehörigen Rechten kopierenDieses Programm brauchen Sie: Total Commander, shareware, Vollversion 32 Euro. 30-Tage-Testversion auf Heft-dVd,download unter www.pcwelt.de/tu0pEntfernen sie alle Zugriffsrechte voneinem ordner, und erlauben sie dannihrem eigenen Konto den Vollzugriff.die „Vererbbaren Berechtigungen“müssen für den geschützten ordnerdeaktiviert sein, sonst übernimmter die Rechte des übergeordnetenordners.Wer Dateien vor den Blicken anderer verbergenmöchte, legt diese in seinem Nutzerverzeichnis ab,unter Windows 8.1 etwa in der Bibliothek „Dokumente“.Andere Nutzer auf demselben PC habenhier keinen Zugriff.Wenn Sie eine zweite Partition oder externe Festplatteverwenden, hat hier jeder angemeldete Nutzerzuerst einmal vollen Zugriff. Das gilt auch, wenn SieOrdner oder Dateien aus Ihrem Nutzerverzeichnisauf eine externe Festplatte kopieren, denn die Zugriffsbeschränkungenwerden dabei nicht übernommen.Bei einer externen NTFS-Festplatte oder zweitenNTFS-Partition ist standardmäßig der Lese- undSchreibzugriff für alle Nutzer des PCs erlaubt. Technischgesehen erbt jedes Dateisystemobjekt die Eigenschaftendes übergeordneten Objekts. Windowsübernimmt also Zugriffsrechte des Laufwerks oderOrdners, in den Sie Dateien und Ordner kopierenoder neu erstellen. Um die Zugriffsrechte auf einenbestimmten Ordner für andere Benutzerkonten außerIhrem eigenen zu entziehen, gehen Sie so vor:Schritt 1: Erstellen Sie auf dem gewünschten Laufwerkeinen neuen Ordner, etwa MeineDateien. KlickenSie mit der rechten Maustaste auf den neuenOrdner, und wählen Sie im Menü „Eigenschaften“.Wechseln Sie auf die Register karte „Sicherheit“.Schritt 2: Klicken Sie unter Windows Vista oder 7auf „Erweitert“ und dann auf „Berechtigungen ändern“.Entfernen Sie das Häkchen vor „VererbbareBerechtigungen des übergeordneten Objekts einschließen“.Klicken Sie auf „Entfernen“, auf „Ja“,und schließen Sie alle Dialoge per Klick auf „OK“.Unter Windows 8 und 8.1 klicken Sie ebenfallsauf „Erweitert“, auf „Vererbung deaktivieren“ unddann auf „Alle vererbten Berechtigungen aus diesemObjekt entfernen.“. Danach klicken Sie auf„OK“, auf „Ja“ und noch einmal auf „OK“.Schritt 3: Jetzt sind alle Berechtigungen entferntund niemand kann mehr auf den Ordner zugreifen.Damit nur Sie selbst Zugriff haben, gehen Sie erneutim Kontextmenü auf „Eigenschaften“ und dieRegisterkarte „Sicherheit“. Klicken Sie auf „Bearbeiten“,dann auf „Hinzufügen“. Geben Sie jetzt indas Eingabefeld Ihren Benutzernamen ein. KlickenSie auf „OK“. Wählen Sie in der Auswahlliste IhrenBenutzernamen aus, und klicken Sie auf „OK“. SetzenSie ein Häkchen hinter „Vollzugriff“ in derSpalte „Zulassen“. Schließen Sie dann alle Dialogeper Klick auf „OK“.Im so präparierten Ordner „MeineDateien“ könnenSie jetzt Ordner oder Dateien erstellen oder hineinkopieren.Alle erben die eingeschränkten Berechtigungen,und nur Sie haben Zugriff darauf.Verschieben und kopieren: Es ist auch möglich,den Ordner auf derselben Partition zu verschieben.Da dieser Ordner keine Berechtigungen vom übergeordnetenObjekt mehr erbt, bleiben die Einstellungenerhalten, weil der Ordner beim Verschiebennicht neu erstellt wird. Nur der zugehörige Eintragim Datei system ändert sich.Anders sieht es aus, wenn Sie den Ordner kopierenoder auf eine andere Partition verschieben.Dann erstellt Windows den Ordner neu. Und da derWindows-Explorer die Zugriffsrechte grundsätzlichnicht mitkopiert oder verschiebt, tritt wieder dieVererbungsregel in Kraft. Bei Windows XP war esnoch möglich, den Explorer dazu zu bewegen, dieZugriffsrechte zu berücksichtigen.XP-Nutzer können in der Registry den Dword-Wert „ForceCopyAclwithFile“ mit dem Wert 1 unter„Hkey_Current_User\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\Explorer“erstellen.Bei neueren Windows-Ver sionen wird dieser Wert184WindoWs 8.1 XXL 1/2014


Tipps & Tricks / SystemPraxis & TiPPsallerdings nicht mehr berücksichtigt. Hier mussman auf Kommandozeilen-Tools wie Xcopy ausweichen.Die Zeilexcopy /E /O C:\MeineDateien G:\MeineDateienbeispielsweise kopiert das angegebene Verzeichnisnebst Unterverzeichnissen inklusive Zugriffsrechtenzwischen zwei Laufwerken. Entscheidend für dieRechte ist dabei der Parameter „/O“. Wichtig ist,dass Sie diese Kommandozeile als Administratorausführen (nach einem Rechtsklick auf das Programmim Kontextmenü auswählbar).Wer zum Kopieren lieber eine grafische Oberflächeverwendet, kann zur Shareware Total Commandergreifen. Beim Kopieren oder Verschiebenmüssen Sie hier nur die Klickbox vor „Kopiere NT-FS-Permissions (erfordert unter Umständen Administratorrechte)“aktivieren.-teSystemIP-Adresse von automatisch aufstatisch umstellenEs gibt Gelegenheiten, da ist es nützlich, dass dereigene Rechner eine feste IP-Adresse hat, die sichnicht bei jedem Neustart ändern kann. Beispielsweiseist das immer dann wichtig, wenn man bestimmteDienste im Internet anbieten möchte und diesedann im Router zwecks Portweiterleitung an einenbestimmten Rechner eintragen will.So geht’s: Öffnen Sie mit der TastenkombinationWin-E den Explorer, klicken Sie dort mit der rechtenMaustaste „Netzwerk“ an und wählen Sie imAnschluss daran „Eigenschaften“. Wählen Sie alsNächstes „Adaptereinstellungen ändern“. KlickenSie nun die richtige Ethernet-Verbindung mittels derrechten Maustaste an und wählen Sie wie derum„Eigenschaften“. Doppelklicken Sie danach „InternetprotokollVersion 4 (TCP/IPv4)“ und aktivierenSie hier anstelle von „IP-Adresse automatisch beziehen“den Eintrag „Folgende IP-Adresse verwenden“.Nun müssen Sie noch die Felder darunterkorrekt ausfüllen. Dazu klicken Sie erneut im Explorer„Netzwerk“ an und wäh len „Eigenschaften“.Klicken Sie wieder auf „Adaptereinstellungen ändern“und klicken Sie die Ethernet-Verbindungdoppelt an. Wählen Sie nun noch „Details“, dannkönnen Sie alle Netzwerkeinstellungen auslesen.In den meisten Heimnetzwerken findet man denRouter auf der IP-Adresse 192.168.1.1 und legt mitder Netzwerkmaske 255.255.255.0 fest, dass es imNetzwerk maximal 254 Rechner geben darf(192.168.1.0 und 192.168.1.255 sind aus technischenGründen nicht nutzbar). Als Gateway tragenSie also 192.168.1.1 ein und als Netzwerkmaske255.255.255.0. Und Ihre Netzwerkadresse legenSie im Bereich von 192.168.1.2-254 so fest, dass sieim Netzwerk noch nicht vorhanden ist. Legen Sienun den DNS-Server fest (besonders leicht zu merken:4.4.4.4 und 8.8.8.8, die von Google betriebenwerden). Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK, dannsind sie auch schon gültig.Vorsicht: Sämtliche existieren de Netzwerkverbindungenwerden in diesem Augenblick unterbrochen.Dadurch kann es zu Datenverlusten an geöffnetenDokumenten kommen. Schließen Sie also– wie immer bei größeren Systemeinstellungen –sämtliche geöffneten Programme, bevor Sie Änderungenvornehmen.-smWenn man die iP-Adresse manuell festlegt, muss man auch Gatewayund dns-server eintragen. Achtung: schließen sie alle geöffnetenProgramme, bevor sie etwas ändern.WindoWs 8.1 XXL 1/2014185


Praxis & TiPPsTipps & Tricks / OnlineMit Windows 8.1surfenStabilität, Sicherheit und Tempo – danach richtet sich meistdie Browser-Wahl. Der Internet Explorer 11 in Windows8.1 ist überragend schnell und Dank separaten Versionenfür den Desktop und die Kacheloberfläche optimal auf Microsoftsneuestes Windows zugeschnitten. Doch auch bei Windows8.1 lohnt ein Blick über den Tellerrand – nicht zuletzt die immerwieder auftauchenden Sicherheitslücken im Internet Explorersind ein Grund, sich alternative Browser anzusehen. Mit MozillaFirefox und Google Chrome gibt es zwei starke Konkurrentenfür den Windows-8.1-Browser, die Sie direkt von derHeft-DVD installieren. Zwar laufen beide ausschließlich aufdem Desktop und nicht als App in der Modern UI, doch dasdürfte für die meisten Nutzer keine echte Beschränkung sein.Zum Internet Explorer, zu Firefox und zu Chrome lesen Sie aufden folgenden Seiten nützliche Tipps.© ra2 studio - Fotolia.comInternet-BrowserBackup der Browser-DatenHeutzutage lassen sich viele Ihrer Browser-Daten,wie beispielsweise Bookmarks und Erweiterungen,automatisch in der Cloud (Datenspeicher im Internet)sichern. Dies passiert meist durch Services derjeweiligen Hersteller. Um diesen Service zu nutzen,ist ein Konto bei Google (für Chrome) oder Mozilla(für Firefox) notwendig. Ist man eingeloggt, hatman von allen Browser-Installationen Zugriff aufseine Daten.Das ist aber auch die Crux: Potenziell wissendie Browser-Hersteller dadurch immer mehr überSie, Ihre Daten liegen ja auf deren Servern, mit allendaraus resultierenden Sicherheitsrisiken. Außerdemlassen sich, beispielsweise bei einer versehentlichenLöschung, die Daten meist nicht wieder herstellen.Deshalb empfiehlt es sich, von Zeit zu Zeit ein BackupIhrer Browser-Daten zu machen und dieses lokalzu speichern – zumal die erforderlichen Programmekostenlos sind.Backup bei Firefox: Hier gibt es mehrere Programme.Wir empfehlen daskostenlose Mozbackup(www.pcwelt.de/firemoz). Das Tool führt Sie Schrittfür Schritt durch den Backup-Prozess. Sie könnensogar einzelne Profile sichern und wiederherstellen.Zudem lassen sich noch Mails von Thunderbirdoder Sunbird mitsichern (inklu sive Passwortschutz).Die Bedienung ist selbsterklärend, Sie müssen nuram Anfang festlegen, ob Sie ein Backup erstellen(Option „Backup a profile“) oder es wiederherstellenmöchten („Restore a profile“) und anschließendauf „Next“ klicken. Vergessen Sie nicht, vor demEinsatz des Tools Firefox zu beenden. Eine Alternativezu Mozbackup ist das Firefox-Backup-Tool unterwww.firefox64bit.com.Backup bei Chrome: Hierfür bietet sich GoogleChrome Backup (www.pcwelt.de/chrome) an. Nachder Installation werden Sie hier ebenfalls Schritt fürSchritt durch den Backup-Prozess geführt (schließenSie Chrome zuvor). Wählen Sie am Anfang, ob Sieeine Sicherung („Backup“) oder eine Wiederherstellung(„Restore“) machen möchten. Klicken Sie dannauf „Next“. Im zweiten Schritt sollten Sie es bei der186 WindoWs 8.1 XXL 1/2014


OnlinePraxis & TiPPsStandardeinstellung („Backup default profile“) belassen(außer wenn Sie mehrere Profile bei Chrome nutzen).Im Anschluss daran müssen Sie noch die Dateifestlegen. Praktisch: Das Tool schlägt nach dem Klickauf „Browse“ einen Namen mit Datum vor. KlickenSie daraufhin auf „Backup“.Eventuell kommt danach eine Meldung, ob derCache gelöscht werden kann (um das Backup zuverkleinern). Das sollten Sie be jahen, denn die Backup-Dateienkönnen sehr groß werden (eini -ge 100 MB). Auch das Wiederherstellen nimmtmöglicherweise mehrere Minuten in Anspruch. Obdieser Prozess abgeschlossen wurde, meldet die Softwarenicht eindeutig. Tipp: Wenn der Button rechtsunten wieder „Next“ anzeigt, ist das Tool fertig.Backup beim Internet Explorer: Das Backup gelingtrelativ einfach mit dem Backrex Internet ExplorerBackup (www.pcwelt.de/backrex). Das Gratis-Programm funktioniert für die IE-Versionen 6 bis 10.Besonders praktisch ist, dass Sie ein automatischesBackup (täglich, wöchentlich, monatlich) einrichtenkönnen. Auch bei diesem Tool müssen Sie denBrowser schließen. Von nun an geht es Schritt fürSchritt weiter. Wählen Sie, ob Sie ein Backup („Backup“)oder eine Wiederherstellung („Restore“) machenmöchten (oder eben das zeitgesteuerte „ScheduledBackup“). Klicken Sie danach auf „Weiter“und wählen Sie die Backup-Datei aus (das Utilitymacht einen Vorschlag, der „OK“ ist). Tipp: AktivierenSie die Op tion „Remember this backup folder“.Klicken Sie nun wieder auf „Weiter“. Danach lässtSie das Tool auswählen, was es sichern soll. KlickenSie als Nächstes auf „Weiter“ – und Backrex erstelltdas Backup. Jetzt klicken Sie auf „Fertigstellen“ (beendetdas Tool). Achtung: Bei der Wiederherstellungmerkt sich das Programm nicht, wo es die Dateiennormalerweise speichert. Merken Sie sich deshalbden Speicherort.-apMozbackup 1.5.1: daskostenlose Tool sicherteinzelne Profile und sogarMails von diversenProgrammen (beispielsweiseThunderbird odersunbird).SicherheitUnerlaubte Zugriffe meldenUm den PC beispielsweise in der Mittagspause vorunerlaubten Zugriffen zu schützen, hilft der Sperrbildschirmvon Windows (Tastenkombination Win-L). Bei sehr kurzen Kaffeepausen ist es aber manchmallästig, immer wieder das Kennwort eingeben zumüssen. Mit der Web-App Mouselock sperren Siezwar nicht Ihren PC, erfahren aber, ob sich in IhrerAbwesenheit jemand daran zu schaffen gemachthat. Öffnen Sie dazu die Webseite http://mouselock.co und klicken Sie anschließend auf „Sign in withGoogle“. Daraufhin melden Sie sich bei IhremGoogle-Konto an und klicken auf „Zulassen“. Nunklicken Sie auf eine der angezeigten Zahlen, diedann Ihr Entsperrcode wird. Im nächsten Fensterfahren Sie mit Ihrer Maus in den Kreis und klicken,um die Maus zu sichern.Sollte jetzt jemand kommen und die Maus ausdem Feld ziehen, läuft ein Countdown von fünf Sekunden.Wenn Sie an Ihren Rechner zurückkommen,klicken Sie einfach auf die zuvor gewählteZahl. Für den Fall, dass ein Fremder kommt undentweder den Countdown verstreichen lässt oderauf eine falsche Zahl klickt, schickt die Webseite Ihneneine Mail. Wenn Sie der Seite zuvor erlaubt haben,Ihre Webcam zu nutzen, bekommen Sie sogarein Foto des Eindringlings.-clob jemand während ihrer Kaffeepausean ihrem PC war, erfahrensie, wenn sie Mouselock aktivierthaben. die Web-App kann ihnensogar ein Foto des schnüfflersschicken.WindoWs 8.1 XXL 1/2014187


Praxis & TiPPsOnlinePrivatsphäreDatenschutz-Leck durch Browser-FingerprintKommerzielle Websites und Werbenetzwerke habenein starkes Interesse daran, Benutzer eindeutig zuidentifizieren. Dabei geht es nicht zwangsläufig darum,ihren Namen und ihre Adresse herauszufinden,sondern darum, sie bei ihrem nächsten Besuch wiederzuerkennen.Dadurch lassen sich zum einen Statistikenerstellen nach dem Muster „Benutzer, diesich für Thema x interessieren, klicken auch auf Inhaltezum Thema y“. Zum anderen kann themenspezifischeoder sogar personalisierte Werbung eingeblendetwerden.Bei Werbenetzwerken, die ja auf mehreren kommerziellenWebsites eingebunden sind, funktioniertdie Wiederkennung und das Personalisieren derWerbung auch übergreifend.Wiedererkennung mit Hilfe von Cookies:Das altbewährte Mittel zum (übergreifenden)Tracking von Benutzern sind Cookies: Ein Serversendet eine zufällig generierte, eindeutige Kennungan den Browser. Dieser speichert die Kennung inVerbindung mit der Adresse der dazugehörigenWebsite und sendet sie bei allen folgenden Besuchenan sie zurück. Der Benutzer kann sich gegen dieseArt des „Verfolgens“ effektiv wehren, indem er denBrowser so einstellt, dass dieser alle Cookies beimBeenden löscht.Auch ohne Cookies eindeutig identifizierbar: Aus mehreren infos, die der Browser freiwillig übermittelt, kann einserver einen digitalen Fingerabdruck erstellen.Wiedererkennung durch Browser-Fingerprint:Anders verhält es sich beim Browser-Fingerprinting,das in letzter Zeit immer häufiger zum Einsatzkommt. Hierbei nutzt der Server Informationen,die der Browser – unsichtbar für den Benutzer –austechnischen Gründen ohnehin automatisch oder aufAnfrage sendet, wenn er Daten anfordert. Dazu gehörender Name und die Versionsnummer des verwendetenBrowsers, seine Kennung (User-Agent,enthält auch Infos zur Betriebssystem-Version), dieeingestellte Zeit zone, die Bildschirmauflösung undFarbtiefe, die Namen und Versionsnummern der installiertenPlug-ins sowie vom Browser unterstützteBild- und Videoformate.Zusätzlich lassen sich manchen Plug-ins weitereInformationen entlocken. So gibt beispielsweiseFlash darüber Auskunft, welche Schriftarten aufdem System installiert sind.Aus all diesen Daten oder einer Auswahl davonlässt sich vom Server eine Prüfsumme bilden. Je stärkersich Ihr System von anderen unterscheidet, destohöher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Fingerabdruckeinmalig auf der Welt ist. An dieser Identifikationsnummerkann ein Server einen Benutzer alsoziemlich sicher wiedererkennen, ohne dass dieser etwasdavon mitbekommt. Damit sich die ID ändert,muss der Nutzer Änderungen an der Windows- oderBrowser-Konfiguration vornehmen. Er könnte alsoetwa Plug-ins hinzufügen oder deaktivieren, die Auflösungändern oder Schriftarten entfernen.Der kostenlose PC-WELT-Browsercheck ermitteltunter www.browsercheck.pcwelt.de/fingerprint aufBasis des User-Agents, der Bildschirmauflösung, derBrowser-Spracheinstellung sowie der installiertenPlug-ins einen Fingerprint. Indem Sie einen der Parameterändern und die Seite neu laden, sehen Sie,wie sich der Wert verändert.Eine entsprechende Änderung vor jeder Internet-Nutzung ist allerdings ziemlich umständlich. Außerdemmüsste man darauf achten, eine Kombinationnie zweimal zu verwenden. Es gibt auch bereits experimentelleVerfahren, einem neuen Fingerprintden alten zuzuordnen.Sie können höchstens versuchen, den WiedererkennungswertIhres Browsers zu reduzieren, indemSie Javascript und das Flash-Plug-in deaktivieren.Dann stellt der Browser aber sehr viele Websitesnicht korrekt dar und die meisten Web-Anwendungenfunktionieren nicht mehr.-dab188WindoWs 8.1 XXL 1/2014


OnlinePraxis & TiPPsSicherheitGratis-Tool überprüft Dateiengründlich auf VirenWenn Ihnen eine Datei verdächtig erscheint und IhrAntiviren-programm Alarm schlägt (oder auchnicht), eignet sich www.virustotal.com ideal zumschnellen Einholen einer zweiten Meinung. DerGoogle-Dienst überprüft die bis zu jeweils 64 MBgroßen hochgeladenen Dateien mit nahezu 50Virenprogram -men gleichzeitig und warnt Sie,wenn eines der Schutzprogram me einen Schädlingfindet.Ist Ihnen der Umweg über die Webseite zuumständlich, können Sie das Gratis-Tool PhrozensoftVirustotal Uploader von der Heft-DVD nutzen,um die Dateien bequem bei www.virustotal.comhochzuladen. Ziehen Sie dazu die Datei(en) etwaaus dem Windows-Explorer oder vom Desktop perDrag & Drop in das Fenster des Tools. Nach einigenSekunden oder je nach Größe der Dateien auchMinuten erscheint das Ergebnis der Analyse im Reiter„Available Results“.Wichtiger Hinweis: Phrozensoft Virustotal Uploaderersetzt jedoch kein klassisches Antivirenprogramm,sondern dient ins besondere zur zusätzlichenÜberprüfung verdächtiger Dateien. EinSicherheits-Tool mit Echtzeitschutz sollte deshalbauf jedem Rechner eingesetzt werden. -pkErgänzend zu klassischenAntivirenprogrammenkönnensie auch PhrozensoftVirustotalUploader einsetzen,das gründlich nachViren forscht.Anti-SpamGratis Wegwerf-Adressen ohne RegistrierungMit Wegwerf-Mail-Adressen für Registrierungenim Web führen Sie lästige Spammer erfolgreich indie Irre. Damit verhindern Sie, dass Ihr richtigesMail-Konto von Spam zugemüllt wird.Temporäre Mail-Adresse nutzen: Für den kostenlosenDienst Mailinator müssen Sie sich wederregistrieren noch anmelden. Tragen Sie einfach einebeliebige Adresse nach dem Muster „Fantasiename@mailinator.com“in das E-Mail-Feld, dem Sienicht Ihre wirkliche Adresse anvertrauen wollen.Wechseln Sie anschließend zu www.mailinator.comund tippen Sie in das Feld „Check your inbox!“ diezuvor angegebene Mail-Adresse ein.Eine Passwort-Eingabe entfällt. Somit eignet sichder Mailinator nicht für Mails mit persönlichen Daten,da theoretisch auch andere Einblick haben,wenn Sie Ihre gewählte Mailinator-Adresse erraten.Der Dienst gibt an, die erhaltenen Mails nach einigenStunden zu löschen. Bilder und Anhänge filterter komplett aus – nur Text kommt an. Zudem speicherter nur maximal zehn E-Mails pro Adresse. Imunteren Drittel der Seite nennt Mailinator alternativeDomains wie mailtothis.com oder monumentmail.com.Diese können Sie nutzen, wenn „mailinator.com“von einer Internetseite gesperrt wurde.Alternativer Einweg-Mail-Dienst: Mintemail erzeugtbeim Aufruf der Webseite www.mintemail.com eine temporäre Postfachadresse inklusive eines„Copy“-Buttons, unter der eingehende Mails füretwa drei Stunden auf dem Server gespeichert werden.Die kryptische Mail-Adresse geben Sie dannanstelle Ihrer echten Adresse an und warten auf eintrudelndeMails.-afaWegwerf-Mail-Adressdienstewie Mailinatorsind ein wirkungsvollesMittel, um Werbe-Mailsnach online-Registrierungenzu verhindern.WindoWs 8.1 XXL 1/2014189


Praxis & TiPPsOnlineInternet-Browser5 Tipps für einen sicheren ChromeDiese Programme brauchen Sie: die Android-App Google Authenticator (gratis, über www.pcwelt.de/ox6y) und diefolgenden drei Erweiterungen für Google Chrome: HTTPS Everywhere (gratis, www.pcwelt.de/1fxt), Noscript (gratis, www.pcwelt.de/t7hc),Web of Trust (gratis, www.mywot.com)Google Chrome hat sich als sichererBrowser etabliert. ob er auch aktuellist, überprüfen sie über „Menüsymbolfi Über Google Chrome“.Google Chrome hat sich in den letzten Jahren alssicherer Browser etabliert. Aber auch bei Chromesollten Sie auf einige Punkte achten, damit Ihr PCbeim Surfen möglichst gut geschützt ist.1. Auf Updates achten: Google Chrome aktualisiertsich automatisch. Allerdings ist dafür meist einBeenden und erneutes Öffnen des Browsers nötig.Wer seinen PC stets nur in den Ruhezustand schicktund Chrome dabei geöffnet lässt, verpasst einen solchenBrowser-Neustart.Die integrierte Warnung von Chrome fällt denkbarwinzig und unauffällig aus. Im Menü-Symbolvon Chrome (rechts oben, das Zeichen mit den dreiwaagrechten Strichen) erscheint ein kleines Schraubenschlüssel-Symbol.Spätestens dann, wenn Siedieses Icon entdecken, ist ein Neustart erforderlich,um Updates einzuspielen.Ob Chrome aktuell ist, überprüfen Sie über „Menü-Symbol➞ Über Google Chrome“.2. Aktivieren Sie die Zwei-Wege-Authentifizierungfür Google. Wer Chrome nutzt, hat meistauch ein Google-Konto, denn nur dann lassen sichalle Funktionen von Chrome voll nutzen. DiesesKonto sollten Sie mit einer Zwei-Wege-Authentifizierungschützen. Bei dieser Methode melden Siesich auf jedem neuen Gerät und bei jedem neuenBrowser nicht nur mit Ihrem Passwort bei Googlean, sondern auch mit einem speziellen und jeweilsnur einmal gültigen Zusatzcode. Den bekommen Siebeispielsweise über die Android-App Google Authenticator.So kommt ein Hacker nur an IhrGoogle-Konto, wenn er auch Ihr Smartphone hat.Alternativ bekommen Sie den Zusatzcode überden PC, auf dem Sie die Zwei-Wege-Authentifizierungaktiviert haben.So aktivieren Sie den Zusatzschutz: Loggen Siesich auf www.gmail.com in Ihr Gmail-Postfach ein,klicken Sie auf den kleinen Pfeil rechts oben undwählen Sie „Konteneinstellungen ➞ Sicherheit ➞Bestätigung in zwei Schritten ➞ Bearbeiten“. Esstartet ein Assistent, der Sie Schritt für Schritt durchdie Einrichtung führt. Sie benötigen dabei bereitsdas vorgesehene Handy oder Festnetztelefon, umden ersten Code per SMS oder Sprachnachrichtempfangen zu können. Sie erhalten anschließendeine Mail mit den Links zu allen nötigen Konfigurationsseiten.So kommen Sie an die Stelle, an der Siesich die „anwendungsspezifischen Passwörter“ generierenlassen können ebenso wie eine Liste mitErsatzcodes.3. Prüfen Sie das Sync-Passwort. GoogleChrome kann seine Einstellungen, Erweiterungen,Lesezeichen, Passwörter und einiges mehr zwischenmehreren Geräten über das Internet synchronisieren.Die Passwörter sind für die Übertragung miteinem Passwort verschlüsselt. Es ist entweder dasPasswort Ihres Google-Kontos oder ein eigenes nurfür den Sync-Vorgang vergebenes Passwort. Es solltemöglichst lang und komplex sein. Prüfen Sie,welches Passwort Sie vergeben haben über „Menü-Symbol ➞ Einstellungen ➞ Erweiterte Synchronisierungseinstellungen“.4. Aktualisieren Sie die Browser-Erweiterungen.Keineswegs alle Add-ons in Chrome aktualisierensich automatisch. Veraltete Add-ons könnenaber ein Sicherheitsrisiko darstellen. Prüfen Siedie Erweiterungen über die Website www.browsercheck.pcwelt.de. Dort finden Sie den Button „Jetztauf Updates prüfen“. Sollte ein Add-on veraltet sein,liefert der Check meist einen direkten Link zurDownload-Seite für das Update.5. Installieren Sie die Sicherheitserweiterungen.Vor al lem drei Erweiterungen sind empfehlenswert:Web of Trust warnt Sie vor gefährlichenWebseiten. Mit der Erweiterung Noscriptverhindern Sie das Ausführen von Skripten auf Webseiten.Die Erweiterung HTTPS Everywhere schließlichwählt wo immer möglich eine verschlüsselteVerbindung zu dem gewünschten Webdienst. -afa190WindoWs 8.1 XXL 1/2014


OnlinePraxis & TiPPsE-MailSo ziehen Sie Ihr Postfach umWer den Wechsel des E-Mail-Programms plant,steht häufig vor einem Problem: Das bisherigeNachrichtenarchiv soll in den neuen Mailer überführtwerden. Zwar bieten manche Mail-Clientseine Importfunktion, allerdings klappt das Einlesenhunderter oder gar tausender vorhandener Nachrichtenmeistens nur aus Outlook heraus. Für andereMailer gibt es meistens keine passenden Importfilter.Recht zuverlässig und universell funktioniertder Umzug dagegen meist über IMAP.So funktioniert IMAP: Bei der Kontoeinrichtungim Mailprogramm müssen Sie sich zum Abholenvon Nachrichten für das Protokoll POP3 oderIMAP entscheiden. IMAP (Internet Message AccessProtokoll) ist eine interessante Alternative zumtechnisch veralteten POP3-Protokoll und eignetsich vor allem für Anwender, die Mails nicht nurzuhause auf dem PC, sondern auch unterwegs abrufenund versenden wollen. Bei IMAP verbleiben alleNachrichten auf dem Server des Providers. EineNachricht wird nur temporär heruntergeladen undangezeigt, das Original bleibt jedoch immer aufdem zentralen Server im Internet zum Abruf liegen.Dadurch können Sie von überall aus mit den selbenMails arbeiten.Postfach umziehen: In der Praxis läuft der Umzugwie folgt ab: Falls nicht ohnehin geschehen,richten Sie in beiden Programmen ein IMAP-Postfachein. Markieren Sie die alten Mails im bisherigenMail-Client und befördern Sie sie mit derMaus oder mit der Kopierfunktion des Mail-Programmsin einen IMAP-Ordner. Da sich der IMAP-Ordner auf dem Server des Providers befindet, dauertes unter Umständen eine ganze Weile, bis dieMails vollständig übermittelt wurden. Im neuenMailer verschieben Sie die Nachrichten wieder vomIMAP-Ordner in ein lokales Postfach. Falls Ihr Providerübrigens die Größe Ihres Postfachs begrenzthat, müssen Sie Ihr Nachrichtenarchiv möglicherweiseportionsweise übertragen. Armin StabitInternet-TelefonieSkype-Account löschenViele Leute legen sich in Messengern, sozialen Netzwerkenund anderen Webdiensten gern mehrereAccounts an. Im Allgemeinen lassen sich diese vonden Nutzern recht einfach selber wieder löschen.Nicht so allerdings bei Skype. Die Hilfe-Foren vonSkype sind deshalb voll mit Einträgen verärgerterAnwender, die sich darüber beschweren, ihre Kontennicht löschen zu können.Es geht auch bei Skype ganz einfach: Manmuss nur an den Skype-Kundendienst schreiben(de_support@skype.net). Damit Skype sicher seinkann, dass Sie der tatsächliche Account-Inhabersind, müssen Sie in Ihrer E-Mail Folgendes angeben:die Mailadresse, mit der Sie das jeweilige Skype-Konto registriert haben; das ungefähre Datum, andem Sie das Konto erstellt haben (Monat/Jahr); dasLand, in dem das Konto registriert ist und drei IhrerSkype-Kontakte (oder weniger, wenn es keine dreisind) in dem jeweiligen Konto.Im Anschluss daran erhalten Sie vom Skype-Kundendiensteine E-Mail mit der Kündigungsbestätigung.Die Kündigung ist sofort wirksam. Es kannjedoch noch eine Weile dauern, bis Ihre gelöschtenSkype-Namen aus dem Skype-Suchverzeichnis undaus dem Anmeldefenster verschwinden.Für den Fall, dass Sie es sich doch noch einmalanders überlegen sollten: Auf Anfrage wäre aucheine erneute Aktivierung ei nes gelöschten Accountsinnerhalb von 30 Tagen möglich.-bgder name eines gelöschten skype-Accounts bleibt noch eine Weile inihrem Anmeldefenster und ist auchnoch eine Zeitlang im skype-suchverzeichniszu finden.WindoWs 8.1 XXL 1/2014191


Praxis & TiPPsOnlineGeolokalisierungSo bleibt Ihr Standort unentdecktWer mit dem Smartphone unterwegs ist, der weißdie Möglichkeiten der Geolokalisierung zu schätzen.Die Technik ortet Ihr Handy und verwandelt esso in ein Navigationsgerät sowie in einen Stadt- undEinkaufsführer. Was allerdings nur wenige wissen:Auch der Rechner zu Hause kann von besuchtenWebseiten ge nau geortet werden. Wie das funktioniertund wie Sie das abschalten, erfahren Sie hier.So funktioniert die Geo lo kalisierung amRechner: Damit eine besuchte Webseite den StandortIhres Rechners bestimmen kann, müssen Sie esihr zuvor erlaubt haben – es sei denn, Sie haben inIhrem Internet-Browser die Lokalisierung generellerlaubt. In diesem Fall kann jede Web seite denStandort bestimmen, ohne nachzufragen. Je nachNetzwerkverbindung geht das mehr oder wenigergenau. Ein PC, der per Netzwerkkabel an den DSL-Router angeschlossen ist, verrät nur seine öffentlicheIP-Adresse. In der Regel kön nen Webseiten aufdiese Weise die Bewohner von Großstädten exaktihrer Stadt zuordnen. Auf dem Land funktioniert dieLokalisierung weit weniger genau.Anders sieht es bei PCs oder Notebooks aus, dieper WLAN mit dem DSL-Router verbunden sind.Zumindest Google und einige andere Webseitenkönnen den Standort des Geräts dann genau bestimmen,denn Google und andere Diens te haben dieKennung von WLAN-Routern kartografiert. WennSie mit Ihrem Internet-Browser eine Website besuchen,dann übermittelt der Browser die Kennungdes Routers. So lässt sich der jeweilige Standort mindestensbis auf die durchschnittliche Reichweiteeines Routers feststellen, also auf etwa 30 bis 40Meter genau.Lokalisierung über die WLAN-Kennung abschalten:Anwender, die den Browser GoogleChrome verwenden, klicken einfach auf das„Google Chrome anpassen“-Icon, wählen daraufhin„Einstellungen ➞ Erweiterte Einstellungen ➞Inhaltseinstellungen ➞ Standort“ und aktivieren alsNächstes den Punkt „Abruf meines physi schenStandorts für keine Website zulassen“.In Firefox geben Sie dazu in die Adresszeileabout:config ein, drücken nun Enter und bestätigen,dass Sie vorsichtig sein werden. Suchen Sie in deralphabetisch sortierten Liste den Eintrag „geo.enabled“. Mit einem Doppelklick ändern Sie jetztden Wert von true auf false.Im Internet Explorer wählen Sie „Extras ➞ Internetoptionen➞ Datenschutz“ und setzen den Hakenvor „Nie zulassen, dass Web sites Ihren physikalischenStand ort anfordern“.-afaDropboxDropbox für Ihre Freunde öffnenWer den Cloud-Speicher Dropbox (www.dropbox.com) nutzt, der kann darin auch einen Ordner fürandere freigeben. Allerdings hat diese Freigabe einengroßen Nachteil: Jeder Anwender, der Dateien inden Dropbox-Ordner laden möchte, muss selber einDropbox-Konto haben. Das ist jedoch unkomfortabel,etwa wenn Sie nach einer großen Familienfeierdie Fotos von allen Fotografen einsammeln wollen.Die meisten werden wohl keine Lust haben, sich extrafür das Versenden der Bilder bei Dropbox einKonto zu holen. Einfacher geht es mit dem DienstAirdropper (www.airdropper.com). Dieser ist eineWoche lang gratis und schlägt dann mit neun Dollarpro Monat zu Buche. Sie bekommen bei dem englischsprachigenDienst dafür 10 GB Speicherplatz.So geht’s: Melden Sie sich bei Airdropper an understellen Sie über den Auswahlpunkt „New Package“ein passwortgeschütztes Projekt. Zu diesemkönnen alle Ihre Freunde Dateien hochladen, ohnesich dafür extra registrieren zu müssen.Dem Projekt geben Sie einen beliebigen Namen.Die Website zeigt Ihnen sowohl den Link zu demProjekt als auch das zugehörige Passwort („Passphrase“)automatisch an.Diese Daten senden Sie an sämtliche Beteiligten,die zugreifen sollen. Diese können sich dann mit denDaten auf der Website einloggen und ihre Fotos per„Add Files“ und „Send“ hochladen.Außerdem besteht die Möglichkeit, das Passwortnach Ihren Wünschen festzulegen. Dies erledigenSie, indem Sie einfach auf das Stiftsymbol klicken.Airdropper lädt die Dateien auch automatisch inIhre Dropbox, wenn Sie das über „Settings ➞ Dropbox“festlegen.-afa192WindoWs 8.1 XXL 1/2014


OnlinePraxis & TiPPsE-MailKurzadressen enttarnenBeim Surfen im Web oder beim Lesen von Mailsund Tweets stoßen Sie oft auf „Kurz-Adressen“ wiewww.tinyurl.com/8wdgnn2 oder www.bit.ly/VUrExW.Wie Sie vermutlich wissen, handelt es sich dabei umWeiterleitungen auf andere Internet-Adressen. Wohindiese Kurz-URLs führen, sehen Sie allerdingserst, wenn Sie darauf geklickt haben und sich dieZielseite öffnet.Das ist gar nicht mal so ungefährlich. Schließlichkönnte sich hinter der harmlos aussehenden Adresse,die Ihnen ein Freund schickt, auch eine peinlicheWebseite verstecken, die Sie lieber nicht im Büroöffnen sollten. Oder sogar noch schlimmer: Es handeltsich um eine gefälschte E-Mail, die nicht wirklichvon Ihrem Bekannten stammt, sondern voneinem Bot-Netzwerk – und der Link führt zu einerWebseite, die Sicherheitslücken in Ih rem Browserausnutzt und dann Ihren Rechner verseucht.Die Lösung: Bietet der Dienst www.longurl.org.Auf der Website geben Sie die verkürzte Webadresseein, klicken danach auf „Expand“ und erhaltennach einer kurzen Wartezeit den Titel und die (lange)URL der Zielseite angezeigt. Daraus können Sieoft schon ersehen, ob es sich um eine seriöse oderum eine zweifelhafte Seite handelt. Sie haben danndoe Möglichkeit, die Kurzform der Adresse oder dieAdresse in der Langform anzuklicken. Außerdemsehen Sie unter dem Punkt „Redirects“, ob und wieoft die Seite umgeleitet wird.-dabGefährlich, peinlich oder nützlich?Über www.longurl.org erfahren sie,welche Webseiten sich hinter Kurz-URLs wie beispielsweise www.bit.ly/VUrExW verstecken.Anonym im Internet suchenSo nutzen Sie Google unerkanntVielen ist die Datensammelwut von Google unangenehm.Denn das Google-Imperium beschränktsich nicht nur auf die Hauptseite www.google.deund ein paar Dienste wie Google Mail und GoogleKalender, sondern ist über Werbekästen auf fast jedergroßen Internetseite präsent. Das fällt jedemauf, der beispielsweise einen Internet-Shop besuchthat, der gerade Werbung im großen Google-Netzwerkschaltet. Nach dem einmaligen Besuch, etwaauf der Seite eines Möbelhauses, bekommt manauch noch Wochen später auf beliebigen InternetseitenWerbung dieses Möbelhauses in den Google-Werbekästen angezeigt.Lösung: Wer Google möglichst wenig Informationenvon sich preisgeben möchte, sollte direkt beider Suchmaschine anfangen. Diese lässt sich auchanonym nutzen. Das geht über die Internetseitewww.startpage.com, die lediglich Ihre Suchanfrage,allerdings keinerlei Informationen von Ihrem Systeman Google überträgt.Die Betreiber dieser Seite bezeichnen sie als die„diskreteste Suchmaschine der Welt“. Weder die IP-Adresse Ihres PCs noch die weiteren Erkennungsmerkmaledes Systems, etwa verwendeter Internet-Browser, installierte Plug-ins, aktivierte Funktionenoder Bildschirmauflösung, werden gespeichert.Natürlich handelt es sich um die exakt gleichenSuchergebnisse, die Sie auch bei Google bekommenwürden, wenn Sie dort als neuer Nutzer suchen. Sieverpassen also keinen Suchtreffer. Unterschiedekönnen sich nur ergeben, wenn Sie bisher schonlänger bei Google angemeldet waren und fleißig dieSuche benutzt haben. Dann nämlich passt die Suchmaschinedie Ergebnisliste an Ihr Suchverhalten an.Allerdings sind die Unterschiede bei den Fundstellenin der Regel nicht sehr groß.-afadie internetseite www.startpage.com übergibtihre internetsuche anGoogle, ohne dabeiirgend welche informationenvon ihrem systemzu übertragen.WindoWs 8.1 XXL 1/2014193


ImpressumiMPreSSUMVerlagIDG Tech Media GmbHLyonel-Feininger-Str. 26, 80807 München,Tel. 089/36086-0, Fax 089/36086-118,www.pcwelt.deChefredakteur: Sebastian Hirsch (v.i.S.d.P – Anschrift s. Verlag)Gesamtanzeigenleitung: Uta KruseE-Mail: ukruse@idgtech.deDruck: Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach,Tel. 08025/294-267Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse: Alleiniger Gesellschafter der IDGTech Media GmbH ist die IDG Communications Media AG, München, eine100%ige Tochter der International Data Group Inc., Boston, USA. Aufsichtsratsmitgliederder IDG Communications Media AG sind: Patrick J.McGovern (Vorsitzender), Edward Bloom, Toby HurlstoneWeitere inforMationenredaktionLyonel-Feininger-Str. 26, 80807 MünchenE-Mail: pressemitteilung@pcwelt.deChefredakteur: Sebastian Hirsch(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)Stellvertretende Chefredakteure: <strong>Christian</strong> Löbering (cl),Andreas Perband (ap)Chef vom Dienst: Andrea Kirchmeier (ak)Hardware & Testcenter:Thomas Rau (Leitung/tr), Sandra Ohse (so), Verena Ottmann (vo), MichaelSchmelzle (ms), Dennis Steimels (dst), Friedrich Stiemer (fs), Ines Walke-Chomjakov (iwc)Software & Praxis:<strong>Christian</strong> Löbering (stellvertretender Chefredakteur/cl), Arne Arnold (afa),Daniel Behrens (dab), Birgit Götz (bg), Peter Stelzel-Morawietz (psm)Website-Management:Andreas Perband (stellvertretender Chefredakteur/ap), Hans-<strong>Christian</strong>Dir scherl (hc), Panagiotis Kolokythas (pk), Benjamin Schischka (bs)Redaktionsbüro: stroemung GmbH, Kasparstr. 35-37, 50670 Köln,Tel. 0221/9139-480 (www.stroemung.de)Freie Mitarbeiter Redaktion: Hermann Apfelböck, Thorsten Eggeling,Boris Hofferbert, Christoph Hoffmann, Bastian Reiter, Michael Rupp,Armin Stabit, Markus WeberTitelgestaltung: Schulz-Hamparian, Editorial Design / Thomas LutzFreier Mitarbeiter Layout/Grafik: Alexander DankesreiterFreier Mitarbeiter Video: <strong>Christian</strong> Seliger (cse)Freier Mitarbeiter Digitale Medien: Ralf BuchnerRedaktionsassistenz: Manuela KubonPC-WELT bei Facebook: www.facebook.com/pcwelt (Andreas Perband (ap)v.i.S.d.P., Benjamin Schischka (bs))PC-WELT bei Twitter: http://twitter.com/pcwelt (Andreas Perband (ap)v.i.S.d.P., Panagiotis Kolokythas (pk))PC-WELT im Appstore: www.pcwelt.de/ipadappNews-App der PC-WELT (kostenlos):www.pcwelt.de/iphoneapp, www.pcwelt.de/pcwappEinsendungen: Für unverlangt eingesandte Beiträge sowie Hard- und Softwareübernehmen wir keine Haft ung. Eine Rücksendegarantie geben wirnicht. Wir behalten uns das Recht vor, Bei träge auf anderen Medien herauszugeben,etwa auf CD-ROM und im Online-Verfahren.Copyright: Das Urheberrecht für an genommene und veröffentlichte Manuskripteliegt bei der IDG Tech Media GmbH. Eine Verwertung derurheberrechtlich geschützten Beiträge und Abbildungen, insbesonderedurch Vervielfältigung und/oder Verbreitung, ist ohne vorherige schriftlicheZustimmung des Verlags unzulässig und strafbar, soweit sich aus demUrheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Eine Einspeicherung und/oderVerarbeitung der auch in elektronischer Form vertriebenen Beiträge inDatensysteme ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.Bildnachweis: sofern nicht anders angegeben: AnbieteranzeigenabteilUngTel. 089/36086-210, Fax 089/36086-263,E-Mail: media@pcwelt.deGesamtanzeigenleitung:Uta Kruse (-190)Objektleiterin Tech Media Sales:Christine Nestler (-293)Senior Key Account Manager:Thomas Ströhlein (-188)Senior Key Account Manager:Thomas von Richthofen (-355)Senior Account Manager Markenartikel:Sabrina Schmidt (-359)Account Manager International Sales:Benjamin Attwell (-854)Account Manager Mobile:Anton Eder (-410)Handelsvertreter:Hartmut Wendt (-168)Manager Ad-Management Print:Thomas Weber (-728)Digitale Anzeigenannahme – Datentransfer:Zentrale E-Mail-Adresse: AnzeigendispoPrint@pcwelt.deFTP: www.idgverlag.de/dispocenterDigitale Anzeigenannahme – Ansprechpartner:Andreas Frenzel (-239), E-Mail: afrenzel@idg.de,Walter Kainz (-258), E-Mail: wkainz@idg.deAnzeigenpreise:Es gilt die Anzeigenpreisliste 30 (1.1.2013).Bankverbindungen:Deutsche Bank AG, Konto 666 22 66, BLZ 700 700 10;Postbank München, Konto 220 977-800, BLZ 700 100 80Anschrift für Anzeigen: siehe VerlagErfüllungsort, Gerichtsstand: MünchenIGS Anzeigenverkaufsleitung für ausländischePublikationen: Tina Ölschläger (-116)Verlagsrepräsentanten für AnzeigenEuropa: Shane Hannam, 29/31 Kingston Road, GB-Staines, Middlesex TW18 4LH, Tel.: 0044-1-784210210. USA East: Michael Mullaney, 3 SpeenStreet, Framingham, MA 01701, Tel.: 001-2037522044. Taiwan: Cian Chu,5F, 58 Minchuan E Road, Sec. 3, Taipei 104 Taiwan, R.O.C., Tel.: 00886-225036226. Japan: Tomoko Fujikawa, 3-4-5 Hongo Bunkyo-Ku, Tokyo113-0033, Japan, Tel.: 0081-358004851VertriebLeitung Marketing & Vertrieb: Matthias Weber (-154)Auflagenkoordination: Michael Lesar (-656)Vertrieb Handelsauflage:MZV GmbH & Co. KG, Ohmstraße 1, 85716 UnterschleißheimTel. 089/31906-0, Fax 089/31906-113E-Mail: info@mzv.de, Internet: www.mzv.deProduktion: Jutta Eckebrecht (Leitung), Michael Lesar (-656)Druck: Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach,Tel. 08025/294-267Haftung: Eine Haftung für die Richtigkeit der Beiträge können Redaktion undVerlag trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernehmen. Die Veröffentlichungenin der PC-WELT erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen Patentschutzes.Auch werden Warennamen ohne Gewährleistung einer freienVerwendung benutzt.VerlagIDG Tech Media GmbHLyonel-Feininger-Str. 26, 80807 München,Tel. 089/36086-0, Fax 089/36086-118, www.pcwelt.deGeschäftsführer: York von HeimburgVerlagsleitung: Jonas TriebelVeröffentlichung gemäß § 8, Absatz 3 des Gesetzes über die Presse vom8.10.1949:Alleiniger Gesellschafter der IDG Tech Media GmbH ist dieIDG Communications Media AG, München, die 100%ige Tochter derInternational Data Group Inc., Boston, USA ist.Vorstand: York von Heimburg, Keith Arnot, David HillAufsichtsratsvorsitzender: Patrick J. McGovernISSN 2193-9225PC-WELT-Kundenservice: Fragen zum bestehenden Abonnement /Premium-Abonnement, Umtausch defekter Datenträger, Änderungpersönlicher Daten (Anschrift, E-Mail-Adresse, Zahlungsweise,Bankverbindung) bitte anZenit Pressevertrieb GmbH, PC-WELT-Kundenservice,Postfach 810580, 70522 StuttgartTel: 0711/7252-277 (Mo bis Fr, 8 bis 18 Uhr), Fax: 0711/7252-377Österreich: 01/2195560, Schweiz: 071/31406-15E-Mail: shop@pcwelt.deInternet: www.pcwelt.de/shop194windows xxl 1/2014

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