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Rundgang Altstadt

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<strong>Rundgang</strong> <strong>Altstadt</strong><br />

1<br />

Standort: Rathaus, Neuer Markt<br />

Erhard John - Rathausschlange<br />

Den <strong>Rundgang</strong> durch die östliche <strong>Altstadt</strong> Rostocks beginnen wir vor dem Rathaus. Die heutige bronzene Schlange wurde von Erhard John<br />

1998 für den Sockel der Doppelsäule des Rathausvorbaus neu entworfen. Seit dem 18. Jahrhundert wird über die Existenz der<br />

Rathausschlange berichtete. Oft wurde sie zerstört oder gestohlen. Deren Bedeutung erklären verschiedenen Legenden, unter anderem<br />

verbanden die Bürger die Weisheit der Schlange mit dem Wunsch der Weisheit im Rathaus.<br />

Material: Bronze, lebensgroß<br />

2<br />

unbekannter Künstler- Christus als Weltenrichter<br />

In einer eigenen Nische der gotischen Hochwand des Rathauses befindet sich das auf Putz gemalte Wandbild Christus als Weltenrichter<br />

aus der Zeit um 1400. Es ist anzunehmen, dass es sich um den Platz des Richters handelte und das Bild auf die städtische Gerichtshoheit<br />

verwies. Die Darstellung des Bildinhalts ist seit der Frühzeit des Christentums bekannt, in der Umgebung gibt der Chor der Dorfkirche<br />

Toitenwinkel ein Beispiel.<br />

Standort: Krämerstraße<br />

3 Heinz Becker - Szenen aus dem Arbeitsleben<br />

Die Eingänge der Häuser Krämerstraße 7-10 schmücken Fassadenbilder als Sgraffito. Der Künstler Heinz Becker gestaltete etwa 1957<br />

Szenen aus dem Arbeitsleben mit den Themen Fischfang, Kultur und Gesundheit, Aufbau und Handwerk und Erntegruppe in farbigem<br />

Putz. Diese Art der Sgraffito - Technik war ein typisches Gestaltungselement für die Architektur der fünfziger Jahre.<br />

Standort: Grubenstraße 19<br />

4 Susanne Rast, Dirk Wunderlich - Gebautes und Gewachsenes<br />

Im Innenhof der Grubenstraße 19 sehen wir Gebautes und Gewachsenes, geschaffen 1998. Die Pergola und das Sitzelement aus<br />

gebrannter Eiche, geschaffen von Susanne Rast und Dirk Wunderlich, ist Eigentum der Landesbank Schleswig - Holstein.<br />

Material: Eiche; Maße: 420 x 1100 x 350 cm<br />

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Standort: Beim St. Katharinenstift 8, HMT<br />

5<br />

Johanna Bartl - Sonnengesang<br />

Die Künstlerin Johanna Bartl verwendete 2001 den Text der frühitalienischen Dichtung Sonnengesang des Franz von Assisi (gest. 1226)<br />

fragmentarisch in Schriftbändern auf verschiedenen Glaswänden des Neubaus der heutigen Hochschule für Musik und Theater innerhalb<br />

des alten Franziskanerklosters. Deutsche und italienische Textteile sind jeweils von innen und außen lesbar.<br />

6<br />

Irmfried Liebscher- Fischer<br />

An der Fassade des Hauses Seidenstraße 5 / Ecke Harte Straße entdecken wir eine Reliefplastik. Ein Fischer holt sein Netz ein. Das Relief<br />

wurde Mitte der 50er Jahre von Irmfried Liebscher geschaffen.<br />

Maße: 200 x 140 cm<br />

Standort: St. Petri Kirche, Alter Markt<br />

Erhard John - Slüterdenkmal<br />

Vom Originaldenkmal von 1862 für den Reformator Joachim Slüter waren nach dem 2. Weltkrieg nur noch die Inschriftplatten, Kelch und Bibel erhalten.<br />

Mit diesen Elementen wurde 1967 ein neues Denkmal errichtet, das mit einem der Gotik entlehnten, geschmiedeten Bogen überwölbt wurde.<br />

1995 wurden die überlieferten Teile erneut nachgegossen und nach einem Entwurf von Ulrich Hammer mit einer neuen Bekrönung versehen.<br />

8<br />

Wolfgang Friedrich - Liegende, Stehender<br />

Nahe der mittelalterlichen Stadtgrenze, in der Slüterstraße, am Treppenaufgang zum Nordportal der Petrikirche, treffen wir auf eine doppelfigurige<br />

Bronzeplastik des Bildhauers Wolfgang Friedrich aus dem Jahr 1999.<br />

Die weibliche, lagernde Figur Liegende versinnbildlicht das organisch Landschaftliche, das Ufer, das begrüßende Element. Die aufragende Figur<br />

Stehender symbolisiert das baulich-gotische Prinzip mit dem Verweis auf die Stadtgründung.<br />

9<br />

Jo Jastram - Biblische Szenen<br />

Jo Jastram schuf 1999 die Bronzetür für das Westportal der St. Petri Kirche. Die alttestamentarischen Geschichten von der Arche Noah und<br />

von Jona und dem Wal bilden die Themen der Portalgestaltung. Sie nehmen Bezug zur Fischerkirche und Rostocks geografische Lage am Meer.<br />

Die Motive stehen für Rettung, Klausur und Umkehr.<br />

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Markus Mannewitz - Heiliger Nikolaus<br />

Schon 1910 gab es an der Fassade des Chores der St. Nikolaikirche, über dem Schwibbogen, ein Bild des Heiligen Nikolaus. Dessen Beschädigung<br />

machte 1935 eine neue Darstellung notwendig, die der Rostocker Maler Hans Oberländer ausführte. Diese Malerei auf Kupferblech konnte im<br />

Jahr 2000 nicht mehr restauriert werden und wurde durch den Restaurator Markus Mannewitz in Anlehnung an Oberländer's Werk durch ein<br />

neues Tafelbild auf Holz ersetzt.<br />

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Standort: Seidenstraße 5<br />

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Standort: Nikolaikirche, Am Schwibbogen<br />

Margret Middell - Flügel und Stille<br />

Mit der Neugestaltung des Kirchhofes um die St. Nikolaikirche entstanden 2003 zwei Skulpturen von Bildhauerin Margret Middell. Die zweiteilige<br />

Bronzeplastik Flügel steht auf einem Sockelstein an der Kirchhofbegrenzung gegenüber der Ecke Bagehl. Die zweite Skulptur Stille findet man<br />

in die Mauer am Schwibbogen integriert.<br />

Standort: Grubenstraße<br />

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unbekannter Künstler - Löwenkopf<br />

An der Fassade der ehemaligen Krahnstöver Likörfabrik in der Grubenstraße ist die Plastik Löwenkopf eines unbekannten Künstlers angebracht.<br />

Sie stammt vermutlich aus dem 19. Jahrhundert und diente als Wasserspeier, über den das Kühlwasser der Likörfabrik abgeleitet wurde. Hier<br />

holten sich die Leute warmes Wasser. Der Wasserspeier war noch bis in den zweiten Weltkrieg funktionstüchtig.<br />

Material: Gusseisen; Maße: 55 x 35 x 35 cm<br />

Standort: An der Viergelindenbrücke<br />

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Thomas Leu - Raumklammer<br />

Die Grube, Nebenarm der Warnow, wurde nach 1850 überwölbt und geschlossen, darüber wurde das Gleis der Hafenbahn gelegt. Die bekannte<br />

hölzerne Zugbrücke wurde gebaut. Nach einem Zugunglück 1944 musste diese abgerissen werden. Die Stahlskulptur Raumklammer des<br />

Metallgestalters Thomas Leu dient heute als Brücke über einen künstlichen Wasserlauf, eine Reminiszenz an die historische städtebauliche<br />

Situation.<br />

Standort: Steinstraße<br />

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Richard Kuöhl - Heiliger Georg auch Drachentöter<br />

Am Gebäude in der Steinstraße Nr. 2 sehen wir ein Fassadenrelief aus Terakotta. Von Richard Kuöhl 1927 geschaffen, stellt es den Heiligen<br />

Georg dar, den Schutzheiligen gegen Feuer. Der damalige Bauherr war Besitzer und Vertreter der Brand- und Feuerkasse.<br />

Standort: Neuer Markt, Große Wasserstraße<br />

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Thomas Jastram - Hugo - Grotius - Relief<br />

Neben dem Hoteleingang des Hauses Sonne in der Großen Wasserstraße stellt ein Bronze-Porträtrelief den niederländischen Juristen, Philosophen,<br />

Historiker und Staatsmann Hugo Grotius dar. Bildhauer Thomas Jastram gestaltete 1998 die Erinnerungstafel an den Begründer des internationalen<br />

Seerechtes. Huig de Groot ( sein eigentlicher Name) wurde 1583 in Delft geboren und starb 1645 in Rostock.

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