Bornim-Bornstedt-Eiche-Golm-Grube-Pfingst-Sacrow
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Kirchhof zu finden sind, spiegeln leider ein<br />
anderes Bild vergangener Zeiten wider: die<br />
katastrophal hohe Kindersterblichkeit.<br />
Da ist das Grabdenkmal der Familie Ritz:<br />
Eine Tochter wurde nicht einmal zwei<br />
Jahre alt, eine gerademal einen Monat und<br />
ein während der Erstellung des Denkmals<br />
geborener Sohn verstarb bei dessen<br />
Errichtung. Fast unsichtbar sind die beiden<br />
Grabtafeln aus dem 19. Jahrhundert, die im<br />
Südbereich des Kirchhofes inmitten von<br />
Bauresten liegen: Der eine Junge starb kurz<br />
vor seinem zweiten Geburtstag, der andere<br />
wurde nicht einmal ein Jahr alt.<br />
Die Tragödie der hohen Kindersterblichkeit<br />
sollte in <strong>Eiche</strong> noch lange währen.<br />
Das Kirchenbuch verzeichnet für das Jahr<br />
1895 zehn Beerdigungen, davon waren acht<br />
Kinder – eines wurde sechs Jahre alt, eines<br />
ein Jahr, eines sechs Monate, drei einen<br />
Monat und zwei nicht mal einen Monat.<br />
Und so geht es nur sehr langsam abnehmend<br />
ständig weiter – zum Beispiel im Jahr<br />
1901 waren es noch sieben Kinder von<br />
insgesamt elf Todesfällen und im Jahr 1909<br />
16<br />
fünf von neun. Erst einige Jahre nach dem<br />
1. Weltkrieg hört dies auf, um noch einmal<br />
in den ersten Mangeljahren nach dem 2.<br />
Weltkrieg aufzuflackern. Ich vermute, dass<br />
die hohe Kindersterblichkeit um 1900<br />
nicht mehr auf die städtische Bevölkerung<br />
Potsdams zutraf. In <strong>Eiche</strong> mögen falsche<br />
Ernährung und schlechte hygienische Bedingungen,<br />
auch bei den Hausgeburten, die<br />
Ursache gewesen sein.<br />
Eberhard Kapuste<br />
Oberlinhort<br />
Sehr erfreulich entwickelt sich die Zusammenarbeit<br />
mit dem Oberlinhort und<br />
der Oberlin-Kita. Pastor Matthias Amme<br />
vom Oberlinhaus ist in den vergangenen<br />
Monaten sowohl in der Krippe als auch in<br />
der Kita aktiv geworden. Unsere Katechetin<br />
Antje Blank und ich übernehmen nun<br />
regelmäßig Andachten in den unterschiedlichen<br />
Bereichen dieser Einrichtung. Frau<br />
Blank geht mit Andachten in den Kitabereich,<br />
ich gestalte Andachten in der Krippe<br />
und im Hort. Durch diese Angebote wird<br />
ganz gewiss das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
der Mitarbeitenden zu Kirche und<br />
Diakonie gestärkt. Aber wir nehmen vor<br />
allem als Ortsgemeinde auch Kontakt zu<br />
den Kindern und ihren Familien auf, d.h.<br />
wir kommen unserem Bildungsauftrag bzw.<br />
unserem missionarischen Auftrag nach. Ich<br />
bin sehr froh darüber, dass ich jetzt den<br />
nötigen Freiraum dafür habe.<br />
Pfarrer Friedhelm Wizisla<br />
Frühjahrsputz<br />
Am 31. März wollen wir beim Frühjahrsputz<br />
das Kirchgrundstück von den Resten<br />
des Winters befreien und den Kirchraum<br />
gründlich reinigen. Eine Woche vor Ostern<br />
ist dazu eine gute Zeit. Wir bitten um Ihre<br />
Mithilfe, eventuell können Sie Gartengeräte<br />
wie Rechen oder Laubbesen mitbringen.