Landschafts- parks - Pays des Terrils
Landschafts- parks - Pays des Terrils
Landschafts- parks - Pays des Terrils
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Liège<br />
Maastricht<br />
Eupen<br />
Aachen<br />
Die Kohle- und Galmeihalden <strong>des</strong> <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong> sind stille Zeitzeugen<br />
eines wichtigen Teils der sozialen und wirtschaftlichen Geschichte in den<br />
Kohlerevieren von Lüttich und Aachen. Nach der Stilllegung der Förderung<br />
hat die Natur diese Orte wieder erobert. Das gleichnamige europäische<br />
Projekt möchte diese Standorte mit angepasster Information und Infrastruktur<br />
zugänglich machen. Dieser handliche Führer hilft Ihnen mit auf dem Weg<br />
einer spannenden Entdeckungstour durch das <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong>.<br />
<strong>Landschafts</strong>-<br />
Entdecke seine<strong>parks</strong><br />
TOURISTISCHER FÜHRER<br />
www.pays<strong>des</strong>terrils.eu
1<br />
Allgemeine Einleitung 1<br />
Karte <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong> 20-21<br />
Einführung in die Natur 2<br />
Einführung in die Geschichte 6<br />
Besucherzentren 8<br />
Maison <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong> Saint-Nicolas 8<br />
Domaine Touristique de Blegny-Mine Blegny 10<br />
Maison du Site Minier Bleyberg 11<br />
Das Belle-fleur am Bas-Bois Soumagne 12<br />
Pavillon Hückelhoven 13<br />
<strong>Landschafts</strong><strong>parks</strong> 14<br />
Die Halde in Argenteau-Trembleur Blegny 14<br />
Die Halde in Basse-Ransy Nord Chaudfontaine 16<br />
Die Xhorré-Halde Flémalle 18<br />
Die Hasard-Halde Fléron 22<br />
Die Kasinohalde Kelmis 24<br />
Die Pirateninsel Île aux Corsaires – Lüttich 26<br />
Das Bergbaugebiet Bleyberg 28<br />
Die Bas-Bois-Halde Soumagne 30<br />
Die Espérance-Halde Saint-Nicolas 32<br />
<strong>Landschafts</strong>park Gosson Saint-Nicolas 34<br />
Der ‘gelbe’ Berg Montagne Jaune – Welkenraedt 36<br />
Die Millich-Halde Hückelhoven 38<br />
Die Malgarny-Halde Saint-Nicolas 39<br />
Die Bonnet-Halde Saint-Nicolas 39<br />
Rabotrath Lontzen 40<br />
Die Fossei-Grube Lontzen 40<br />
Das Neuhaus-Niedermoor Lontzen 40<br />
Algemeine<br />
Einleitung<br />
“Die Hoffnung auf Zukunft liegt in der Natur und bei den<br />
Menschen, die der Natur treu bleiben” FÉLIX-ANTOINE SAVARD<br />
Beim Bergbau mühten sich die Arbeiter ab, Kohle abzubauen und zu bearbeiten:<br />
Die Schiefer- und Steinrückstände aus ihrem Aushub und aus der Kesselasche<br />
türmten sie auf. Der Haufen wurde immer höher - wie eine riesige Sanduhr.<br />
Nach Schließung der Bergwerke überwucherten Fauna und Flora allmählich die<br />
Schlackenhalden. Die Einwohner sahen, dass die schwarze Erde grün wurde und<br />
Vögel und Schmetterlinge auftauchten. Mitten in der Stadt wurden aus den Halden<br />
Naturrefugien.<br />
Nur wer genau hinschaut, sieht, welch eigenartige Bewohner sich auf den Halden<br />
angesiedelt haben. Kleine Pflanzen sind auf dem Felsen angewachsen, besondere<br />
Gräser haben Fluren an den sonnendurchfluteten trockenen Hängen gebildet, seltene<br />
Arten haben die Schwermetalle im Boden – Zeugen einer vergangenen Zeit –<br />
genutzt, um sich zu behaupten.<br />
Zwölf Partner, Gemeinden und Vereinigungen aus Wallonien und Deutschland<br />
haben sich zusammengeschlossen, um dieses unerwartete Geschenk der<br />
Vergangenheit zur Geltung zu bringen. Die Euregio Maas-Rhein (Interreg III-Projekt)<br />
hat an ihr Projekt geglaubt und es finanziert. So entstand das <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong>,<br />
das Haldenland, das wir Ihnen heute vorstellen.<br />
Über die achtzehn vom Projekt erfassten Halden wurden sorgfältige wissenschaftliche<br />
Nachforschungen angestellt. Anschließend wurden dort Rundwege angelegt und<br />
Lehrtafeln und Orientierungsschilder aufgestellt, die den entdeckungslustigen<br />
Besucher begleiten. Dank dieser Hilfen kann der Spaziergänger die biologischen<br />
und historischen Besonderheiten der einzelnen Schlackenhalden entdecken, die<br />
jetzt als grüne Riesen dastehen. Weil Lernen Spaß machen muss, wird er auch im<br />
Informationszentrum auf der Gosson-Halde in Saint-Nicolas, im Maschinenraum<br />
der Bas-Bois-Halde in Soumagne In Blegny-Mine oder im Maison du Site Minier in<br />
Bleyberg Halt machen.<br />
Die Natur öffnet Ihnen heute Ihre Tore und gibt ihre verborgenen Schätze preis.<br />
Ein wertvolles Geschenk, mit dem behutsam umzugehen ist.<br />
1
Einführung in die Natur<br />
Une außergewöhnlicher<br />
Naturreichtum<br />
Die 18 Kohle- und Galmeihalden <strong>des</strong> <strong>Pays</strong><strong>des</strong><strong>Terrils</strong> stammen allesamt aus<br />
dem Bergbau <strong>des</strong> XIX. und XX. Jahrhunderts. Die ersten Halden gehen auf die<br />
Kohlebergwerke zurück: Ihr Boden enthält Schiefer, Kohle und Anthrazit. Die<br />
zweiten Halden sind mit dem Metallabbau entstanden: Sie bestehen aus Asche<br />
und Schlacken, die Schwermetalle enthalten wie Zink und Blei. Auf diesen<br />
Böden, <strong>des</strong>sen Zusammensetzung der Mensch durch seine Arbeit verändert<br />
hat, haben besondere Arten begonnen zu wachsen, und geschützte Tierarten<br />
haben dort Unterschlupf gefunden.<br />
Die VoG Natagora hat zwei Jahre lang die Fauna und Flora an den Standorten<br />
<strong>des</strong> <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong> erfasst und dokumentiert. Das Ergebnis ist überraschend!<br />
Was die Vegetation betrifft, haben die Wissenschaftler über 300 Arten entdeckt,<br />
darunter Pionierpflanzen, die auf dem Gestein gedeihen, thermophiles<br />
Grasland, das an den Sonnenhängen wächst, Dickungen aus Schmetterlingbäumen,<br />
Ginster oder Weißdorn. Aber auch Wälder aus Robinien, roten<br />
Buchen oder anderen Baumsorten sind zu bestaunen. Einzigartig sind auch<br />
die Galmeiwiesen mit den anmutenden Galmeiveilchen, die nur in dieser<br />
Umgebung wachsen.<br />
Randring-Perlmutterfalter<br />
Auge der Kreuzkröte Grasfrosch<br />
Eine Kröte,<br />
die nicht springt...<br />
Sie trägt den Spitznamen ‘Mauskröte’, weil sie nicht springt,<br />
sondern schnell geht oder läuft - wie ein Nagetier. Sie wird als<br />
Kalamitkröte bezeichnet, weil sie meist in weiträumigen,<br />
vom Menschen angelegten Gegenden lebt und sich zur Fortpflanzung<br />
mit Pfützen begnügt.<br />
Im <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong> finden Sie sie am ehesten auf dem Gosson<br />
in Saint-Nicolas. Natagora hat allein auf dieser Halde über<br />
300 Eiablagen von Kalamitkröten gezählt: Diese Population ist<br />
somit die größte in Wallonien. Die Kalamitkröte ist die Lurchart,<br />
die im vergangenen Jahrhundert in unserer Gegend am stärksten<br />
zurückgegangen ist ...<br />
Zu erkennen ist diese sympathische Kröte an dem gelben Streifen, der<br />
über ihren Rücken läuft. Auch bei Sonnenuntergang ist sie leicht zu<br />
finden, denn sobald es dunkel wird, fängt sie an, laut zu singen ...<br />
Im <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong> finden Sie auch Grasfrösche, Alpenmolche,<br />
Geburtshelferkröten, Blindschleichen, Mauereidechsen, Nattern ...<br />
Augen auf, wenn sie diese Reptilien und Amphibien sehen wollen.<br />
2 3
Einführung in die Natur<br />
So heißt<br />
auch ein<br />
Comic-Held...<br />
Wiesenpieper © Aurélien Audevard<br />
Vegetation, Reptilien und Lurche bevölkern das <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong>, aber<br />
der Besucher dieser Naturlandschaft sollte auch nach oben schauen ... Etwa<br />
hundert Vogelarten wurden dort gezählt, zum Beispiel der Buchfink, der<br />
Buntspecht, der Sperber, die Dorngrasmücke oder der Turmfalke.<br />
Einige von ihnen nisten auf den Halden, andere benutzen sie als Jagd- oder<br />
Pausenrevier. Von den gefiederten Bewohnern <strong>des</strong> <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong> ist<br />
der Wiesenpieper einer der sympathischsten.<br />
Er nistet in grasreichen Gegenden und in Heckenlandschaften. Der Bestand<br />
dieser Vogelart ist wegen der Zerstörung der Ackerbau- und Weideflächen<br />
stark zurückgegangen. Wiesenpieper gibt es unter anderem auf dem Gosson.<br />
Der Wiesenpieper trägt ein dunkles oberes Federkleid, misst etwa<br />
zwanzig Zentimeter und wiegt ungefähr zwanzig Gramm. Seinen Namen<br />
verdankt er seinem leisen Schrei, den er im Flug ausstößt. Dieser eigenartige<br />
Name hat den Comic-Autoren gefallen: Wiesenpieper, ein Vogel, der in einem<br />
dem Menschen unbekannten Gebirgsland zur Schule geht, ist der Held einer<br />
gleichnamigen Comic-Geschichte.<br />
Sperber Heidelerche<br />
Blauflügelige Odlandschrecke<br />
Das Maskottchen <strong>des</strong><br />
<strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong><br />
Etwa vierzig Schmetterlingarten und an die zwanzig Marienkäfersorten<br />
sind auf den Kohle- und Galmeihalden <strong>des</strong> <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong> gezählt<br />
worden. Hinzu kommen fünfundzwanzig Sorten Grillen,<br />
Feldheuschrecken und Heuschrecken: Sie runden das Bild der Fauna<br />
ab, die an diesen Standorten lebt.<br />
In dieser Miniaturwelt ist die blauflügeligen Ödlandschrecke,<br />
die einzige in Wallonien geschützte Heuschrecke, zum Maskottchen<br />
<strong>des</strong> <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong> geworden. Es gibt sie nur mehr in den drei<br />
Kohlerevieren und an der Küste, da sie trockene Gefilde mit niedriger,<br />
offener Vegetation bevorzugt. Auf der Gosson-Halde leben<br />
einige Tausend davon!<br />
Die Körperfarbe der blauflügeligen Ödlandschrecke passt sich<br />
der Bodenfarbe an, aber sobald sie losfliegt, leuchten ihre Hinterflügel<br />
türkisblau auf: Das macht sie so einzigartig. Aber ihr Gesang gibt<br />
Ihnen nicht den Eindruck, als seien Sie in Südfrankreich,<br />
denn sie gibt kaum Laute von sich ...<br />
5
Einführung in die Geschichte<br />
Introduction histoire<br />
Das Lütticher Industriebecken,<br />
Wiege <strong>des</strong> Steinkohlenbergbaus<br />
Das Lütticher Industriebecken ist eng mit dem Steinkohlenbergbau<br />
verbunden: Die Region nimmt übrigens für sich in Anspruch, als erste die<br />
Kohle auf dem Kontinent entdeckt zu haben! Das französische Wort ‘houille’<br />
(Schwarzkohle) soll vom wallonischen Wort ‘hoye’ kommen, das im Lütticher<br />
Dialekt Splitter, Fragment bedeutet.<br />
In den Schriften <strong>des</strong> Mittelalters werden bereits erste Kohleförderungen in der<br />
Region erwähnt; daraus ist später ein historisch gewachsener<br />
Wirtschaftszweig mit eigenem Sozialsystem entstanden, der vom industriellen<br />
Aufschwung <strong>des</strong> Lütticher Reviers profitiert hat. Im XIX. Jahrhundert<br />
verwandelt sich das Becken unter der Führung von John Cockerill, der<br />
sich in Seraing niedergelassen hatte, zu einer gigantischen Industrie, die die<br />
ersten Lokomotiven in Europa bauen sollte.<br />
Hier fördern Bergleute fieberhaft Kohle. Ein bisschen weiter nutzen Metallarbeiter<br />
diesen fossilen Energieträger ... Die Region hat Hochkonjunktur bis zu den<br />
großen Krisen der 70er und 80er Jahre, wenngleich einige Zechen bereits in<br />
den 30er Jahren dichtgemacht hatten - ein Vorbote <strong>des</strong> Niedergangs.<br />
Seitdem steht das Becken im Zeichen <strong>des</strong> lebensnotwendigen Umschwungs. Es<br />
setzt dabei auf seine Erfahrung mit der Metallverarbeitung - und nun auf seine<br />
Halden, die als Grünflächen nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken sind.<br />
Zeche Sofia Jacoba – Hückelhoven Zeche Gosson – Saint-Nicolas<br />
Lüttich und Aachen, zwei<br />
verwandte Schicksale<br />
Das Maas- und das Sambretal und die Region Aachen waren seit dem<br />
XV. Jahrhundert berühmt für ihre Kohle. Die Kohlebecken Lüttich und<br />
Aachen zählen zu den ersten auf dem europäischen Kontinent; beide<br />
haben vom Bau <strong>des</strong> Eisenbahnnetzes profitiert, da die Eisenbahn ein<br />
guter Kunde der Bergbauindustrie war.<br />
Nach Lüttich haben die Brüder Cockerill die Eisenhüttenindustrie auch<br />
im Aachener Revier in Schwung gebracht, nicht wie in Lüttich durch<br />
den Kauf eines Schlosses, sondern durch die Ehe mit zwei<br />
Aachenerinnen, Töchter eines reichen Industriellen! Wie in Lüttich<br />
zeigten sich dort in den 30er Jahren die ersten Anzeichen <strong>des</strong><br />
Niedergangs <strong>des</strong> deutschen Bergbaus; wenig rentable Zechen wurden<br />
geschlossen. In den 60er und 70er Jahren haben die Importkohle und<br />
neue Energieträger wie das Erdgas den Niedergang dieses<br />
Wirtschaftszweiges beschleunigt.<br />
Die Kohleproduktion wurde in Belgien eingestellt, aber sie geht weiter in<br />
Deutschland: Dort werden die unrentablen Bergwerke durch Subventionen<br />
am Leben gehalten. Damit ist 2018 Schluss, was das Ende <strong>des</strong> Bergbaus<br />
bedeutet. Städte wie Hückelhoven, in denen die Zechen stillgelegt wurden,<br />
stehen wie Lüttich im Zeichen <strong>des</strong> Umschwungs. Sie alle wollen diese<br />
Spuren der Vergangenheit aufwerten ...<br />
6 7
Besucherzentren<br />
Maison <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong><br />
In diesem Waschhaus am Standort der Halde Gosson 2 befanden<br />
sich früher Duschen und Umkleideräume für die Zechenarbeiter. Durch<br />
einen eigenartigen Zufall ist dieses wichtige Glied der Zechenanlage als<br />
einziges Gebäude stehen geblieben; es hat als einziges die Zerstörungen<br />
überlebt, die Ende der sechziger Jahre nach der Schließung der Zechen<br />
am Standort Gosson stattgefunden haben.<br />
Dieser Zeuge vergangener Zeiten hat - durch sein Überleben - viel<br />
Staub aufgewirbelt. Von diesem Standort aus ist das <strong>Pays</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Terrils</strong> nämlich Schritt für Schritt als Konzept aufgebaut worden. Das<br />
Gebäude wurde renoviert, mit einem neuen Flügel versehen und zum<br />
Haldeninformationszentrum umfunktioniert: Heute ist es Hauptstadt<br />
und Wahrzeichen der Region der grünen Riesen ...<br />
An der Front <strong>des</strong> ursprünglichen Gebäu<strong>des</strong>, Zeuge der Architektur <strong>des</strong><br />
frühen XX. Jahrhunderts, gibt ein Stein im Giebel <strong>des</strong> Waschhauses das<br />
Baujahr an: 1907. Damals lief die Kohleförderung schon lange auf<br />
Hochtouren, denn amtliche Schriften <strong>des</strong> XV. Jahrhunderts belegen,<br />
dass zu dieser Zeit bereits Kohle an diesem Standort gefördert wurde.<br />
Heute erstreckt sich die Gosson-Halde auf 14 Hektar. Ihr Nachbar,<br />
Gosson 2, belegt 17 Hektar. Soviel Platz hat Mutter Natur hier, um<br />
sich auszutoben ...<br />
© Eddy Daniels<br />
Adresse<br />
Maison <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong><br />
Terril du Gosson<br />
Rue Chantraine<br />
B-4420 Saint-Nicolas<br />
Kontakt<br />
+32(0)4 234 66 53<br />
info@pays<strong>des</strong>terrils.eu<br />
Die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong> haben beschlossen, aus dem<br />
Waschhaus in seiner ursprünglichen Baustruktur ein Lehr-, Spiel- und<br />
interaktives Museum zu machen, das den Besucher in die Geschichte <strong>des</strong><br />
Standortes eintaucht und die heutigen Bewohner der Halden vorstellt.<br />
Die Projektteilnehmer haben den Szenenbildner Daniel Steenhout gebeten,<br />
diesen Wandel darzustellen, der den Besucher mit der Bergbaugeschichte<br />
vertraut machen und ihm die am Standort vorhandene außergewöhnliche<br />
Fauna und Flora vorstellen soll.<br />
Die schwierigste Arbeit war wahrscheinlich, aus den zig Dokumenten, die die<br />
schwere Arbeit als Bergmann verdeutlichen, und den Tausenden von<br />
Farbfotos mit den Tausenden von Kleinbewohnern, die heute die Halden<br />
bevölkern, eine Wahl zu treffen ... Mit Lichtspielen, aufschlussreichen Tafeln<br />
und dreidimensionalen Inszenierungen hat er diese Aufgabe gemeistert.<br />
Im 250 m 2 großen Anbau haben die Verantwortlichen <strong>des</strong> <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong><br />
ein touristisches Empfangszentrum eingerichtet, das Gruppen aufnehmen kann<br />
und für zahlreiche Aktivitäten geeignet ist. Im ersten Stockwerk ist die<br />
Verwaltung untergebracht, die dieses euregionale Projekt leitet, und um das<br />
Waschhaus herum wurde ein höchst interessanter Rundweg angelegt ...<br />
Allgemeine Information<br />
Die Maison <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong> verfügt<br />
über eine umfangreiche<br />
Dokumentation über Halden<br />
und über das <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong>.<br />
Diese Dokumentation kann<br />
während der Öffnungszeiten<br />
eingesehen werden. In der<br />
Cafetaria werden kleine Gerichte<br />
zu erschwinglichen Preisen<br />
angeboten.<br />
© Eddy Daniels<br />
Öffnungszeiten<br />
Für Einzelbesucher<br />
ganzjährig alle Tage ausser<br />
Montags von 10 bis 18 Uhr<br />
geöffnet<br />
Führungen<br />
Gruppen aus min<strong>des</strong>tens 15<br />
Personen zweimal täglich und<br />
nach Vereinbarung. Nähere<br />
Informationen über die<br />
Sonderangebote für Gruppen<br />
erhalten Sie in der Maison <strong>des</strong><br />
<strong>Terrils</strong> oder auf der Internetseite<br />
www.pays<strong>des</strong>terrils.eu/groupes.<br />
© Eddy Daniels<br />
Preis<br />
Besichtigung mit der<br />
Familie<br />
5 EUR<br />
Einzelbesucher<br />
3 EUR<br />
2 EUR (-18 / Senioren)<br />
Der Preis der Führungen<br />
richtet sich nach dem<br />
ausgesuchten Programm.<br />
9
Blegny-Mine<br />
Blegny-Mine in der gleichnamigen Gemeinde ist der<br />
Ort par excellence, an dem die Arbeit mit der Kohle<br />
besonders zur Geltung gebracht wird. Der Besucher<br />
braucht einen ganzen Tag, um alles zu sehen, denn es<br />
gibt so viel zu entdecken.<br />
Zuerst wird ihm ein Film über die Geschichte <strong>des</strong><br />
‘schwarzen Steins’ von seiner Entstehung vor dreihundert<br />
Millionen Jahren bis heute vorgeführt. Nach der<br />
Filmvorführung geht die Entdeckungsreise vor Ort weiter:<br />
Ausgerüstet mit einer Jacke und einem Helm fährt der<br />
Besucher – wie Tausende von Bergleuten vor ihm –<br />
durch den Schacht in die unterirdischen Stollen (30m<br />
und 60m unter der Erde) hinab. In dieser geheimnisvollen Welt, in der sich seit<br />
Schließung der Zeche am 31. März 1980 nichts geändert hat, werden die vorab<br />
informierten Besucher rasch nachvollziehen können, wie schwer die Arbeit im<br />
Bergwerk war und welchen Lärm die Maschinen machten.<br />
Nach diesem Ausflug ins Erdinnere geht es an der Oberfläche weiter auf einem<br />
Rundweg, der die Stationen der Kohleförderung schildert: vom Sortieren über<br />
das Waschen, die Sichtung und die Lagerung bis zum Verkauf. Als Partner <strong>des</strong><br />
<strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong> hat Blegny-Mine einen zusätzlichen Trumpf in der Hand:<br />
Es lädt seine Besucher ein, die Schätze seiner beiden Halden auf einem dafür<br />
angelegten Rundweg zu entdecken.<br />
Adresse<br />
Blegny-Mine<br />
Rue Lambert Marlet, 23<br />
B-4670 Blegny<br />
Besucherzentren<br />
Kontakt<br />
+32(0)4 387 43 33<br />
domaine@blegnymine.be<br />
Öffnungszeiten 2009<br />
Für Einzelbesucher<br />
Besichtigung <strong>des</strong> Bergwerks<br />
- Wochenenden und Feiertagen vom 22/02 bis zum 29/11;<br />
- täglich vom 06/04 bis zum 11/09;<br />
- während der Karnevals- und Allerheiligenferien.<br />
Superprogramm und Programm ‘all in’<br />
- Wochenenden und Feiertagen vom 04/04 bis zum 08/11;<br />
- täglich vom 06/04 bis zum 11/09.<br />
Gruppen<br />
Besichtigung <strong>des</strong> Bergwerks<br />
- täglich vom 16/02 bis zum 23/12<br />
Andere Besuchprogramme<br />
- täglich vom 01/03 bis zum 30/11<br />
(nach Vereinbarung)<br />
Prix 2009 EUR<br />
Besichtigung <strong>des</strong><br />
Bergwerks Einzelbesucher Gruppen<br />
Erwachsene 8,60 7,55<br />
Kind 6,00 5,50<br />
Senior 7,50 6,90<br />
Superprogramm Einzelbesucher Gruppen<br />
Erwachsene 12,80 12,80<br />
Kind 8,50 8,50<br />
Senior 10,65 10,65<br />
Minitrip(mit Kreuzfahrt) Einzelbesucher Gruppen<br />
Erwachsene – 15<br />
Kind – 10,50<br />
Senior – 13,50<br />
Variante ‘all in’ Einzelbesucher Gruppen<br />
Erwachsene 25 –<br />
Kind 20 –<br />
Senior 23 –<br />
Menu mit Spezialitäten<br />
aus der Region – 16,50 pp<br />
Maison du<br />
Site Minier<br />
Der Bergbaustandort Bleyberg im Göhltal im Osten Belgiens beherbergt<br />
ein außergewöhnliches Naturreservat, das durch die Galmeiwiesen<br />
entstanden ist. Auf dem schwermetallhaltigen Boden hat sich ein<br />
einzigartiges Ökosystem entwickelt, auf dem Hunderte von besonderen<br />
Pflanzen- und Tierarten wie das Galmeiveilchen oder der Perlmutterfalter<br />
heimisch geworden sind.<br />
Die Verantwortlichen <strong>des</strong> <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong> haben beschlossen, das<br />
Göhltal und seine illustren Gäste mitten im Zentrum <strong>des</strong> Dorfes Bleyberg,<br />
auf dem Bergbaugelände, zur Geltung zu bringen.<br />
Das Maison du Site Minier, eines der ältesten Wohngebäude der<br />
Gemeinde mit Steinfassade und Fachwerk, wurde vollständig renoviert<br />
und um einen Anbau erweitert, <strong>des</strong>sen Holz im Laufe der Zeit die Farbe<br />
wechseln wird. Im Erdgeschoss <strong>des</strong> Hauses befindet sich ein kleines<br />
Museum. Die interaktive Ausstellung hilft den Besuchern, das geschützte<br />
Naturreservat zu verstehen, in dem früher Galmei abgebaut wurde. So<br />
begreifen sie noch besser die Entdeckungen, die sie bei ihren<br />
Spaziergängen auf dem malerischen Gelände machen werden ...<br />
Adresse<br />
Rue du Chemin de Fer, 25<br />
B-4850 Plombières<br />
Kontakt<br />
+32(0)87 78 32 41<br />
info@viagulia.be<br />
Allgemeine Information<br />
Führungen durch das Maison du<br />
Site Minier auf Anfrage.<br />
Preise & Öffnungszeiten<br />
Auf Anfrage.<br />
10 11<br />
© Eddy Daniels
Das Belle-fleur<br />
am Bas-Bois<br />
Ihr Name klingt poetisch, aber diese Vorrichtung war unentbehrlich: Über das<br />
Fördergerüst wurden die Bergleute durch den Aufzugsschacht in die Tiefe hinabgelassen<br />
und wieder hochgefahren. Auf dieser Konstruktion lagerten die Rändelräder,<br />
über die die Aufzugskabel liefen, die den herabgelassenen Korb festhielten.<br />
Die Konstruktion ist in zweierlei Hinsicht symbolisch. Gestern hielt sie das Leben<br />
der Bergleute zwischen ihren Kabeln. Heute ist sie wegen ihrer Höhe – zusammen<br />
mit den Halden – das sichtbarste Andenken an die Kohleförderung ...<br />
In der Gemeinde Soumagne, der Nachbargemeinde unweit vom Standort<br />
Blegny-Mine, herrschte bereits Ende <strong>des</strong> XIX. Jahrhunderts wegen der<br />
zahlreichen Bergwerke eine rege Industrietätigkeit. Von dieser Tätigkeit, die<br />
Anfang der sechziger Jahre aufgegeben wurde, ist wenig übriggeblieben.<br />
Die Halden sind durch Parzellierungen oder bewaldete Hänge ersetzt worden.<br />
Die Bas-Bois-Halde ist stolz auf ihr denkmalgeschütztes Fördergerüst und<br />
ihren Maschinenraum, in dem die Mechanik zur Steuerung der Auf- und Abfahrt<br />
der Käfige untergebracht war. Beide Objekte wurden restauriert und passen nun<br />
hervorragend zum Bild <strong>des</strong> <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong>. Zur Freude der zahlreichen<br />
begeisterten Besucher ...<br />
© Eddy Daniels<br />
Besucherzentren<br />
Adresse<br />
Site du Bas-Bois<br />
Rue Célestin Demblon, 123<br />
B-4630 Soumagne<br />
Kontakt<br />
+32(0)4 377 97 42<br />
louise.mathieu@soumagne.be<br />
Allgemeine Information<br />
Der Maschinenraum kan<br />
zusammen mit der Halde und<br />
dem Heimatmuseum in<br />
Zentrum <strong>des</strong> Dorfes<br />
Soumagne Bas besichtigt<br />
werden.<br />
© Eddy Daniels<br />
Öffnungszeiten<br />
Einzelbesucher und Gruppen<br />
können unter der Rufnummer<br />
+32(0)4 377.97.42<br />
Besichtigungen mit dem Amt<br />
für Wirtschaft und Tourismus<br />
der Gemeinde vereinbaren.<br />
Preise<br />
Kostenloser Eintritt<br />
Hückelhoven<br />
In Belgien wurde der Steinkohlenbergbau 1992 endgültig eingestellt.<br />
Zwölf Jahre später folgten die französischen Nachbarn diesem Beispiel:<br />
Die letzte Zeche wurde geschlossen. In Deutschland ist die Einstellung<br />
<strong>des</strong> Steinkohlebergbaus für 2018 vorgesehen. Die Anzahl Zechen ist von<br />
über 150 in den fünfziger Jahren auf nur mehr 8 heute gesunken.<br />
Zum Glück wird parallel zu den zahlreichen Umstellungsvorgängen auch<br />
daran gedacht, diese außergewöhnliche Bergbauvergangenheit zur<br />
Geltung zu bringen. Im Aachener Bergbaubecken, dem ältesten Revier,<br />
hat die Stadt Hückelhoven ihre letzte Zeche am 27. März 1997<br />
geschlossen. Neben den neugeschaffenen Industrie<strong>parks</strong> ragt die Halde<br />
stolz in den Himmel. Sie ist ebenfalls in das Projekt <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong><br />
integriert und mit einer eindrucksvollen Metalltreppe mit vierhundert<br />
Stufen ausgestattet worden, die die Halde überragt.<br />
Wer die vierhundert Stufen hochgeklettert ist, wird für seine Mühe<br />
belohn: Vor ihm vollzieht sich um einen herrlichen <strong>Landschafts</strong>park<br />
im Herzen der Stadt herum der große Wandel einer Stadt.<br />
Adresse<br />
Gronewaldstrasse<br />
D-41836 Hückelhoven<br />
Kontakt<br />
Amt für Bauen und Umwelt<br />
Stadt Hückelhoven<br />
+49(0)2433 82170<br />
Allgemeine Information<br />
Auf dem Gipfel der Halde beschreibt ein<br />
Informationspavillon die Geschichte und<br />
die Naturbesonderheiten dieser jungen<br />
Halde. Abends ist die Treppe beleuchtet:<br />
ein unerwartetes Erlebnis für den<br />
Besucher.<br />
Öffnungszeiten<br />
Die Halde ist von Sonnenaufgang bis<br />
Sonnenuntergang kostenfrei zugänglich.<br />
12 13
Halde Argenteau-Trembleur<br />
Blegny<br />
11<br />
<strong>Landschafts</strong><strong>parks</strong><br />
In Blegny-Mine sind die besonders gut eingerichteten und zur Geltung<br />
gebrachten Relikte der Bergbautätigkeit zu einer echten Attraktion für<br />
Touristen und Schulen geworden. Die Entdeckung der Natur kommt auch<br />
nicht zu kurz ...<br />
Die Argenteau-Halde liegt auf dem Gelände von Blegny-Mine. Ein<br />
1,1 km langer Pfad führt um sie herum. Zu sehen sind dort die<br />
unterschiedlichsten Pflanzen- und Tierarten, die an Standorten dieser Art<br />
vorkommen. Eine Treppe führt zum Gipfel (55 m), wo eine Orientierungstafel<br />
steht.<br />
Die Scheinakazie, eine aus Nordamerika importierte Pionierart, trifft man<br />
dort zum Beispiel an. Aber auch Brombeersträucher, die den Eichhörnchen,<br />
Igeln und Meisen als Vorratskammer und den Asseln, Marienkäfern und<br />
Spinnen als Winterquartier dienen.<br />
Im Tümpel entlang <strong>des</strong> Pfa<strong>des</strong> leben Frösche mit den schnellsten Insekten<br />
der Welt zusammen: den Libellen, die 60 km/h Fluggeschwindigkeit<br />
erreichen können!<br />
14<br />
© Eddy Daniels<br />
Geburtshelferkröte<br />
i<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Information<br />
Empfang<br />
Ausgangspunkt der Erkundung<br />
<strong>des</strong> Haldenbiotops<br />
Mine-Golf<br />
Aufstieg zum Gipfel<br />
Orientierungstafel<br />
Geschichte Natur Freizeit<br />
ja nein<br />
Getränke<br />
Restauration<br />
Picknickplatz<br />
Kinderspielplatz<br />
Ferienwohnung<br />
Autobus L67<br />
Parkplatz<br />
RAVeL<br />
GR 412<br />
Orientierungstafel auf Gipfel<br />
Raupe <strong>des</strong> Schwalbenschwanzes<br />
Dachs<br />
Adresse<br />
Blegny-Mine<br />
Rue Lambert Marlet, 23<br />
B-4670 Blegny<br />
Kontakt<br />
+32(0)4 387 43 33<br />
domaine@blegnymine.be<br />
Öffnungszeiten<br />
Einzelbesucher<br />
Das Gelände ist von Sonnenaufgang bis<br />
Sonnenuntergang zugänglich. Während<br />
der Öffnungszeiten der Zeche können<br />
viersprachige Audiogeräte (FR/NL/GB/D)<br />
gemietet werden.<br />
Gruppen<br />
Führungen in Französisch mit einem<br />
Naturführer sind möglich. Unbedingt<br />
unter obiger Kontaktadresse reservieren!<br />
15
Halde von Basse-Ransy<br />
Chaudfontaine<br />
7<br />
16<br />
<strong>Landschafts</strong><strong>parks</strong><br />
Die Halde von Basse-Ransy, die sich auf dem Gebiet der Gemeinden<br />
Chaudfontaine und Lüttich erstreckt, ist eine der kleinsten Lütticher<br />
Halden: Sie ist kaum größer als ein halber Hektar! Trotz ihrer geringen<br />
Größe leben dort seltene Arten, von denen einige nicht an den anderen<br />
Standorten <strong>des</strong> <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong> vorkommen. Das ist zum Beispiel der Fall<br />
bei der Feldgrille, die in Kolonien in besonderen Biotopen lebt, zum<br />
Beispiel am Straßenrand oder auf Trockenrasen. Die schwarz leuchtende<br />
Feldgrille hat die Halde von Basse-Ransy vom angrenzenden RAVeL-<br />
Radweg (Strecke 38) aus erobert. Die Männchen singen in den Monaten<br />
Mai und Juni vor einem kleinen Bau, in dem sie verschwinden, sobald sie<br />
gestört werden! Zu ihren Nachbarn gehören die schwarz leuchtenden,<br />
etwas rötlichen Heidemarienkäfer und die schwarzen Marienkäfer. Beide<br />
sind artengeschützt, weil sie selten vorkommen.<br />
Auf dem hier und da beblümten Haldengipfel wächst die spezifische<br />
Galmeiflora. Von der Orientierungstafel auf dem Gipfel aus haben Sie einen<br />
herrlichen Ausblick auf das Wesertal.<br />
Feldgrille<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Information<br />
Viertel der Gruberarbeiter<br />
Kirche von Chênée<br />
Die Halde von Basse-Ransy Nord<br />
Die Weser<br />
360° Panorama Orientierungstafel<br />
Weg zum Haldengipfel<br />
RAVeL<br />
Sentier <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong> GR 412<br />
Balade du Charbon<br />
Geschichte Natur Freizeit<br />
Getränke<br />
Restauration<br />
Picknickplatz<br />
Ferienwohnung<br />
Autobus L33<br />
Parkplatz<br />
RAVeL L38<br />
GR 412<br />
Balade du Charbon<br />
5<br />
Orientierungstafel auf Gipfel<br />
ja nein<br />
Galmei-Hellerkraut<br />
Adresse<br />
Cité <strong>des</strong> Mineurs<br />
B-4051 Vaux-sous-Chèvremont<br />
Kontakt<br />
+32(0)4 361 56 30<br />
info@pays<strong>des</strong>terrils.eu<br />
Öffnungszeiten<br />
Die Halde ist von Sonnenaufgang bis<br />
Sonnenuntergang kostenlos zugänglich.<br />
17
Die Xhorré-Halde<br />
Flémalle<br />
5<br />
18<br />
<strong>Landschafts</strong><strong>parks</strong><br />
Diese Halde in der Gemeinde Flémalle ist zusammen mit der Halde du<br />
Champ d’oiseaux eine der letzten Halden im westlichen Teil <strong>des</strong> Lütticher<br />
Reviers. Ihre zehn Hektar sind bewachsen, meistens mit Bäumen.<br />
Scheinakazien, Eichen, Buchen und Ahornbäume wachsen neben<br />
Mistelbäumen, die die germanischen Volksstämme in unsere Region<br />
eingeführt haben. Diese Baumart stellt keine großen Ansprüche an den<br />
Boden und trägt Früchte, deren Pulpe einige Wochen nach dem Pflücken<br />
gegessen werden kann.<br />
Für Hunderte von Vögeln ist dieser Wald eine Umgebung, in der es sich gut<br />
singen lässt. Finken, Meisen, Rotkehlchen, Spechte oder Baumläufer erfüllen<br />
die Halde mit ihren sanften Klängen. Sie singen um die Wette, aber keiner<br />
kann es mit dem Star vor Ort aufnehmen: dem Hirschkäfer, einem Käfer mit<br />
stark ausgeprägtem Kiefer bei den Männchen, <strong>des</strong>sen Form an ein<br />
Hirschgeweih erinnert. Diese erschreckend stark zurückgegangene Art ist<br />
heute geschützt. Wie alle Stars lässt sich der Hirschkäfer gerne bitten. Zu<br />
sehen ist er nur zu Sommerbeginn, wenn die Nacht hereingebrochen ist ...<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
Information<br />
Festung Flémalle<br />
Die Xhorré-Halde<br />
Halde ‘Artiste’<br />
Goiha<br />
Wanderwegschleife n°8<br />
‘La Goiha und rund um das<br />
Fort Flémalle’<br />
‘Sentier <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong>’ GR 412<br />
Geschichte Natur Freizeit<br />
Getränke<br />
Restauration<br />
Picknickplatz<br />
Ferienwohnung<br />
Autobus L42<br />
Parkplatz<br />
RAVeL L1<br />
GR 412<br />
Balade du Charbon<br />
5<br />
Table d’orientation au sommet<br />
ja nein<br />
Hirschkäfer<br />
Adresse<br />
Chemin du Goïha<br />
B-4400 Flémalle<br />
Kontakt<br />
+32(0)4 234 88 91<br />
info@pays<strong>des</strong>terrils.eu<br />
Allgemeine Information<br />
Aus Sicherheitsgründen hat die<br />
Gemeinde diese Halde für Besucher<br />
gesperrt. Der Wanderweg Nr. 8 La Goiha<br />
et autour du Fort de Flémalle führt<br />
jedoch nah an der Halde vorbei.<br />
19
1<br />
2<br />
3<br />
20<br />
4<br />
Gosson<br />
Saint-Nicolas<br />
Espérance<br />
Saint-Nicolas<br />
Malgarny<br />
Saint-Nicolas<br />
Karte <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong><br />
4<br />
5<br />
6<br />
Bonnet<br />
Saint-Nicolas<br />
Xhorré<br />
Flémalle<br />
Pirateninsel<br />
Lüttich<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Basse-Ransy Nord<br />
Chaudfontaine<br />
Hasard<br />
Fléron<br />
Bas-Bois<br />
Soumagne<br />
10<br />
11<br />
Pansery<br />
Soumagne<br />
Blegny-Mine<br />
Argenteau-<br />
Trembleur<br />
Blegny<br />
12<br />
13<br />
14<br />
Site Minier<br />
Bleyberg<br />
Kasinohalde<br />
Kelmis<br />
Montagne Jaune<br />
Welkenraedt<br />
15<br />
16<br />
17<br />
Fossei-Grube<br />
Lontzen<br />
Neuhaus<br />
Lontzen<br />
Millich<br />
Hückelhoven<br />
21
Die Hasard-Halde<br />
Fléron<br />
8<br />
22<br />
<strong>Landschafts</strong><strong>parks</strong><br />
Diese Halde, die über der Gemeinde Fléron ragt, ist nicht für Besucher<br />
zugänglich, weil es dort häufig zu Erdrutschen kommt. Die Tiere nutzen<br />
diese Ruhe, um sich in den Birkenhainen auszubreiten, die den Fuß der<br />
Halde regelrecht in einen Wald verwandelt haben. Hasen, Dachse, Rehe,<br />
Füchse, Eichhörnchen und Grasfrösche tummeln sich in dieser ruhigen<br />
Gegend, die unseren Ardennen in nichts nachsteht ...<br />
Die Halde ist jedoch voller Kontraste. Je mehr man sich ihrem Gipfel in<br />
355 m Höhe nähert, <strong>des</strong>to mehr weicht die Vegetation kahlen schwarzen<br />
Steinen, die zwischen Alteisen aus der Bergbauzeit liegen. Rotbuchen aus<br />
Amerika, Scheinakazien, Kastanienbäume und Birken versuchen trotz<br />
alledem, auf dem schwarzen Boden zu bestehen und den Haldengipfel zu<br />
erreichen. Dazu benutzen die Birken eine eigene Technik: Ihr Stamm<br />
verbiegt sich, damit er sich den Erdrutschen anpassen kann; dadurch kann<br />
diese Art auf Felswänden wachsen.<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Information<br />
Batifix<br />
Schlammbecken<br />
Die Hasard-Halde<br />
Freizeitpark<br />
Cafeteria<br />
Bahnhof Retinne<br />
Sentier <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong> GR 412<br />
RAVeL Ligne 38<br />
Geschichte Natur Freizeit<br />
ja nein<br />
Getränke<br />
Restauration<br />
Picknickplatz<br />
Kinderspielplatz<br />
Ferienwohnung<br />
Autobus L10<br />
Parkplatz<br />
RAVeL L38<br />
GR 412<br />
Table d’orientation au sommet<br />
Adresse<br />
Zone de Loisirs de Retinne<br />
Rue de la Vaulx<br />
4621 Fléron<br />
Kontakt<br />
+32(0)4 355 91 96<br />
info@pays<strong>des</strong>terrils.eu<br />
Allgemeine Information<br />
Die Halde und ihr Gipfel sind nicht für<br />
Besucher zugänglich; lediglich ein<br />
Spaziergang in der nahen Umgebung ist<br />
möglich. Im Freizeitpark weisen<br />
Lehrtafeln auf die Schätze dieses<br />
Riesen hin.<br />
Öffnungszeiten<br />
Der Freizeitpark ist von April bis Oktober<br />
täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet,<br />
außer montags.<br />
Preis<br />
Der Entritt zum Freizeitpark ist<br />
kostenfrei.<br />
23
Die Kasinohalde<br />
Kelmis<br />
13<br />
24<br />
<strong>Landschafts</strong><strong>parks</strong><br />
Der Weiher und die Galmeihalden am Kasino zeugen von der<br />
Bergbauvergangenheit von Kelmis-La Calamine: Der Weiher wurde zur<br />
Bewässerung der Erzwaschanlagen angelegt. Die Halden, die heute das<br />
Naturreservat ‘Vieille Montagne – Altenberg’ bilden, werden von der<br />
Naturschutzvereinigung ohne Gewinnerzielungsabsicht ‘Ardenne et<br />
Gaume’ verwaltet, die Eigentümerin der Liegenschaft ist.<br />
Die Kasinohalde ist eines der pflanzenreichsten Galmeigelände. Dort<br />
wachsen das Galmeiveilchen, der westfälische Schwingel und die<br />
Galmeigrasnelke, aber auch die Galmeivogelmiere. Diese schneeweiße<br />
Pflanze kommt nur noch in zwei Gegenden Walloniens vor, nämlich in<br />
Kelmis und in Theux. Viele andere Gefäßpflanzen sind ebenfalls dort zu<br />
finden, darunter der Wiesenhafer, eine äußerst seltene Art in Wallonien.<br />
Marienkäfer, Heuschrecken und Schmetterlinge, zum Beispiel der<br />
Perlmutterfalter, der sich nur auf dem Galmeiveilchen fortpflanzt, runden<br />
diese hübsche Sammlung ab. Zahlreiche Vögel bevölkern das Gelände und<br />
die Umgebung, darunter der sympathische Eisvogel und der<br />
Sumpfrohrsänger, der in Schilfbeständen nistet.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Information<br />
Das alte Kasino<br />
Die Eyneburg<br />
Die Rochuskapelle<br />
Naturschutzgebiet ‹Vieille Montagne<br />
– Altenberg› der V.o.E. Ardenne & Gaume<br />
Casinoweiher<br />
Naturschutzgebiet ‹Koul›<br />
der V.o.E. Ardenne & Gaume<br />
Die Göhl<br />
Das Sélect – Kulturzentrum<br />
Beschilderter Weg ‹Casino – Eyneburg›<br />
Rahmenpfeiler<br />
Geschichte Natur Freizeit<br />
Getränke<br />
Restauration<br />
Picknickplatz<br />
Ferienwohnung<br />
Autobus L396<br />
Parkplatz<br />
RAVeL<br />
‘Casino-Eyneburg’<br />
412<br />
5<br />
Balade du Charbon<br />
ja nein<br />
Adresse<br />
Rue de Liège<br />
B-4720 Kelmis<br />
Kontakt<br />
+32(0)87 65 75 04<br />
Göhltalmuseum<br />
Allgemeine Information<br />
Besuchen Sie das Göhltalmuseum, wenn<br />
Sie mehr über Geschichte und Natur <strong>des</strong><br />
Galmeigelän<strong>des</strong> wissen möchten.<br />
Öffnungszeiten<br />
Der Park ist von Sonnenaufgang bis<br />
Sonnenuntergang zugänglich. Das<br />
Göhltalmuseum ist dienstags und freitags<br />
von 8 bis 12 Uhr, mittwochs von 8 bis<br />
12 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr sowie<br />
samstags und sonntags von 14 bis<br />
18.00 Uhr geöffnet.<br />
Preise<br />
Der Eintritt zum Park ist kostenlos.<br />
Der Eintritt zum Göhltalmuseum kostet<br />
5 EUR für Familien, 2 EUR für<br />
Erwachsene und 1,5 EUR für Kinder,<br />
Studenten und Senioren.<br />
Gruppenpreis auf Anfrage.<br />
25
Die Pirateninsel<br />
Ile aux Corsaires – Lüttich<br />
6<br />
<strong>Landschafts</strong><strong>parks</strong><br />
Die Pirateninsel: Diese zwei Hektar große Halbinsel zwischen der Ourthe<br />
und dem Ourthekanal in Angleur ist Bestandteil <strong>des</strong> europäischen<br />
Netzwerks Natura 2000 und sprudelt über vor Naturschätzen. Ihr Name<br />
soll auf die Kinder zurückgehen, die früher dort Piraten spielten.<br />
Kleiner Perlmutterfalter Galmeifeilchen<br />
1<br />
Information<br />
Stausee der ‘Grosses Battes’<br />
Naturreservat Natagora<br />
RAVeL<br />
Adresse<br />
Rue du Canal de l’Ourthe n° 15<br />
B-4031 Angleur<br />
Kontakt<br />
+32(0)81 830 570<br />
info@natagora.be<br />
Bereits in der ersten Hälfte <strong>des</strong> XIX. Jahrhunderts siedelte die ‘Société <strong>des</strong><br />
Mines et Fonderies de Zinc de la Vieille Montage’, heute Umicore, ihre<br />
Zinkproduktion in Angleur und Umgebung an. Bis 1966, als sich das<br />
Unternehmen auf die Erzeugung von Zinkstaub spezialisierte, bei der keine<br />
Geschichte Natur Freizeit<br />
ja nein<br />
Öffnungszeiten<br />
Die Uhrzeiten für die zwischen April und<br />
Oktober monatlich stattfindenden<br />
Schlacken anfielen, diente die Pirateninsel als Lagerstätte für die<br />
Getränke<br />
Führungen werden im Natagora-Agenda<br />
Erzrückstände, die ihre Spuren im Boden hinterlassen haben.<br />
Restauration<br />
Picknickplatz<br />
und auf der Internetseite<br />
www.natagora.be veröffentlicht.<br />
Auf diesen schwermetallverseuchten Böden wächst die heute äußerst<br />
Galmeiflur, die Galmeischwingel oder gar die Galmeigrasnelke. Bei diesem<br />
rätselhaften Namen sollte man aber nicht auf Eroberungsgedanken kommen:<br />
Ferienwohnung<br />
Autobus<br />
Parkplatz<br />
L26<br />
Preise<br />
Programmierte Führungen sind kostenlos.<br />
Der Preis für Gruppenbesichtigungen<br />
wird auf Anfrage mitgeteilt<br />
Die von der VoG Natagora verwaltete Pirateninsel können Besucher<br />
RAVeL L1est<br />
nur mit einem Führer begehen.<br />
GR<br />
Balade du Charbon<br />
5<br />
26<br />
Table d’orientation au sommet<br />
27<br />
1<br />
1
Bergbaustandort Bleyberg<br />
Bleyberg<br />
<strong>Landschafts</strong><strong>parks</strong><br />
Zum Bergbaustandort Bleyberg im Göhltal gehört ein vom europäischen<br />
Netzwerk Natura 2000 geschütztes Naturreservat, das zu seinen Prachtstücken<br />
zählt. Die Naturschutzvereinigung ohne Gewinnerzielungs-absicht ‘Ardenne et<br />
Gaume’ verwaltet dieses nahezu einmalige Areal in Europa.<br />
Unter der Vegetation verstecken sich Mauern aus Gussplatten, Reste alter<br />
Hochöfen, Steine von alten Gebäuden. Aber auf dem mit Schwermetallen wie<br />
Zink belasteten Boden – ein weitere Bergbaualtlast – wächst Galmeiflur mit<br />
einer außergewöhnlichen Fauna und Flora.<br />
In diesem einzigartigen Ökosystem entdeckt der Spaziergänger die anfälligen<br />
Galmeiveilchen, die rosablühende Galmeigrasnelke und das<br />
Galmeihellerkraut, das seine weißen Blüten wie ein Strauß anbietet. Belebt<br />
wird diese malerische Landschaft von farbenfrohen Schmetterlingen: Der<br />
Perlmutterfalter und der kleine Silberfalter haben sich auf diesem ehemaligen<br />
Bergbaugelände niedergelassen. Nach dem Spaziergang ist ein Besuch <strong>des</strong><br />
Maison du Site Minier fällig: Dieses 1645 erbaute und neuerdings<br />
renovierte Haus ist heute ein Informationszentrum über den Galmeibergbau.<br />
12<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Information<br />
Halde<br />
Höhle<br />
Förderschacht Renaissance I und II<br />
Überreste der Hüttenanlagen<br />
Naturschutzgebiet ‘Ardenne & Gaume’<br />
Die Göhl<br />
Die ‘Alte Göhl’<br />
Gemeindepark<br />
Spielplatz<br />
Maison du Site Minier<br />
Geschichte Natur Freizeit<br />
ja nein<br />
Getränke<br />
Restauration<br />
Picknickplatz<br />
Kinderspielplatz<br />
Ferienwohnung<br />
Autobus L710<br />
Parkplatz<br />
RAVeL L38-39<br />
Natagora-Route<br />
3 et 6 km<br />
Rundgang Galmeiwiesen<br />
2 et 3 km<br />
Boffereth-Route<br />
4 km<br />
Göhltalroute<br />
Verbindung Dreiländereck<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Ausgangspunkt ‘Parcours Natagora’<br />
Ausgangspunkt ‘Bergbauparcours’<br />
Ausgangspunkt ‘Wanderung von Boffereth’<br />
Zugung zum RAVeL ‘Strecke 38 und 39’<br />
Göhltalroute ‘Via Gulia’<br />
Verbindung Göhl–Dreiländereck<br />
Adresse<br />
Rue du Chemin de Fer, 25<br />
B-4850 Plombières<br />
Kontakt<br />
+32(0)87 78 32 41<br />
info@viagulia.be<br />
Allgemeine Information<br />
Beim Rundgang über die Galmeiwiesen<br />
(Parcours du Site Minier) entdeckt der<br />
Besucher die Geschichte <strong>des</strong> Gelän<strong>des</strong><br />
und das Naturreservat. Die Natagora-<br />
Route (Parcours Natagora) öffnet ihm<br />
den Blick für die Natur. Die ab der<br />
Kirche in Bleyberg beschilderte Route<br />
Promenade de Boffereth ist eine weitere<br />
Möglichkeit, Bleyberg und seine<br />
Umgebung zu erkunden.<br />
Öffnungszeiten<br />
Ständig geöffnet, Führungen durch das<br />
Bergbaugelände auf Anfrage.<br />
Preise<br />
Auf Anfrage.<br />
28 29
Die Bas-Bois-Halde<br />
Soumagne<br />
9<br />
<strong>Landschafts</strong><strong>parks</strong><br />
1<br />
Information<br />
Förderturm<br />
Maschinenraum<br />
Reservoir<br />
Schloss Wégimont<br />
Der TGV Brüssel-Köln<br />
Die Bas-Bois-Halde und deren Biotop<br />
Das Observatorium<br />
Wanderungen rund um die Halde<br />
Grillen und Picknicken<br />
Der Spielplatz<br />
Ausgeschilderte Wanderweg<br />
‘Promenade de Madame Paulus’ – zum<br />
Bas-Bois<br />
Provinzialdomäne Wégimont<br />
Die Einwohner von Soumagne werden es Ihnen bestätigen: Im vorigen<br />
Jahrhundert zählte ihre Gemeinde zahlreiche Bergwerke; das beweisen die<br />
Bohrlöcher, die einen Teil <strong>des</strong> Gemeindegebietes wie einen Schweizer Käse<br />
Adresse<br />
Rue Célestin Demblon, 123<br />
aussehen lassen! Es gibt aber auch zwei andere imposante, malerische<br />
B-4630 Soumagne<br />
Zeugen der ehemaligen Bergbautätigkeit: die Halden Bas-Bois und<br />
Pansery.<br />
Geschichte Natur Freizeit<br />
Kontakt<br />
+32(0)4 377 97 42<br />
louise.mathieu@soumagne.be<br />
Die nur ein Hektar große erste Halde zählt zu den kleinsten Halden <strong>des</strong><br />
Lütticher Reviers, hat aber eine Besonderheit: Ihr metallenes Fördergerüst<br />
ist das einzige in der Region, das nicht abgerissen wurde. Diese Anlage, die<br />
die Bergleute in die Tiefe beförderte, ist samt Maschinenraum vollständig<br />
renoviert worden. Sie ist unbedingt einen Besuch wert!<br />
Aber die Stars dieser beiden Halden bleiben die Tiere. Auf der Pansery-<br />
Halde kriecht der Dachs nachts aus den Scheinakazien und Rotbuchen<br />
Getränke<br />
Restauration<br />
Picknickplatz<br />
Kinderspielplatz<br />
Ferienwohnung<br />
Parkplatz<br />
ja nein<br />
Öffnungszeiten<br />
Einzelbesucher<br />
Der Haldenpfad und der Spielplatz sind von<br />
10 bis 18 Uhr für Einzelbesucher und<br />
Gruppen zugänglich.<br />
Führungen auf der Halde<br />
Diese Führungen finden nach Vereinbarung<br />
statt. Näheres erfahren Sie unter obiger<br />
Rufnummer.<br />
hervor, in denen er sich versteckt hielt. Auf der Bas-Bois-Halde haben<br />
die Saatkrähen das Sagen: Dort hat eine Kolonie ihre Nester zwischen den<br />
Ästen der zahlreichen Birken gebaut.<br />
RAVeL<br />
GR<br />
Prom. de Mme. Paulus<br />
Table d’orientation au sommet<br />
L38<br />
412<br />
Preise<br />
Kostenlos.<br />
Preis der Führungen auf Anfrage.<br />
30 31<br />
Leinkraut<br />
Der Kohlweißling<br />
5<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
1<br />
2<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5
Die Espérance-Halde<br />
Saint-Nicolas<br />
2<br />
<strong>Landschafts</strong><strong>parks</strong><br />
In Saint-Nicolas herrschte bis zu Beginn der siebziger Jahre eine rege<br />
menschliche Tätigkeit an diesem Standort. Danach hat die Natur ihn<br />
wiedererobert: Auf ihrem schwarzen Schieferboden konnten auch einige<br />
Baumarten gedeihen.<br />
Heute überwiegt dort der Wald, der von der Scheinakazie würdig vertreten<br />
wird. Dem zur Stabilisierung der Halden aus Amerika eingeführten Baum hat<br />
es hier gut gefallen, sodass sein Bestand gewachsen ist. Seine reinen<br />
weißen Blüten versprühen einen herrlichen Duft auf der Espérance-<br />
Halde.<br />
Einige Vögel, darunter kleine Sperrlingsvögel und der Eichelhäher, haben<br />
dort einen idealen Lebensraum gefunden. Aber jede Art hat auch ihre<br />
Feinde: Hier liegt der Sperber auf der Lauer ...<br />
Allmählich nimmt der Wald jede freie Parzelle ein. Damit er sich mit<br />
unbewaldeten Flächen und ihrer reichhalteigen Fauna verträgt, greift der<br />
Mensch regelmäßig mit Kahlschlägen ein. Das grazile Weidenröschen, der<br />
römische Schildampfer und ein tintentischförmiger Wüstenpilz können somit<br />
dort überleben.<br />
32<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Information<br />
Überreste von Industrietätigkeiten<br />
Die Espérance-Halde et ihr Biotop<br />
Der Tümpel von Espérance<br />
Die Wanderung zum Gipfel<br />
RAVeL<br />
‘Sentier <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong>’ GR 412<br />
– Verbindung zur Stätte Gosson<br />
Geschichte Natur Freizeit<br />
ja nein<br />
Getränke<br />
Restauration<br />
Picknickplatz<br />
Ferienwohnung<br />
Autobus L80-81-82<br />
Parkplatz<br />
RAVeL L210<br />
GR 412<br />
Table d’orientation au sommet<br />
Plattbauch<br />
Adresse<br />
Halde Espérance<br />
Rue Jean Jaurès<br />
B-4420 Saint-Nicolas<br />
Kontakt<br />
+32(0)4 234 66 53<br />
info@pays<strong>des</strong>terrils.eu<br />
Blüte der Robinie<br />
Öffnungszeiten<br />
Die Espérance-Halde ist von Sonnenaufgang<br />
bis Sonnenuntergang kostenfrei zugänglich.<br />
Fürhungen auf Anfrage beim Maison <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong>.<br />
33
Gosson-Halde<br />
Saint-Nicolas<br />
Auf diesem etwa vierzig Hektar großen Gelände war früher kein bisschen<br />
Platz für die Natur: Schornsteine, Maschinen und Fördergerüste<br />
beherrschten diesen Bergbaustandort. Stehen geblieben ist nur das<br />
ehemalige Waschhaus; von den anderen Bauten sind – als Andenken an<br />
ihr früheres Bestehen – nur einige Betonblöcke übrig geblieben, die<br />
schnell von der Vegetation überwuchert wurden.<br />
Heute ist dieses Waschhaus ein Haldeninformationszentrum. Nach der<br />
Filmvorführung über die dort lebenden Pflanzen und Tiere werden die<br />
Besucher auf Entdeckungsreise durch das Gelände geschickt. Zu sehen gibt<br />
es viel: Wissenschaftler haben an diesem kontrastreichen Standort<br />
zweihundert Pflanzenarten entdeckt, davon einige mit grellen Farben: Gelb<br />
für den gemeinen Huflattich, kräftiges Blau und Rosa für den gemeinen<br />
Natternkopf, Anisgrün und Fuchsie für den römischen Schildampfer ...<br />
Die Fauna, zum Beispiel die blauflügelige Ödlandschrecke oder der variable<br />
Flach-Marienkäfer (Hippodamia variegata), tragen zu dieser Farbenpracht<br />
bei. Vögel, Kröten und große grüne Heuschrecken sorgen für die<br />
Begleitmusik ...<br />
34<br />
<strong>Landschafts</strong><strong>parks</strong><br />
1<br />
© Eddy Daniels © Eddy Daniels<br />
Information<br />
1 Ehemalige Förderschächte<br />
– Abbaustätte Gosson 2<br />
2 Lüftungsschacht<br />
3 Ehemalige Förderschächte<br />
– Abbaustätte Gosson 1<br />
1 Brachlandschaft – Trockenes Grasland<br />
2 Wasserrückhaltebecken<br />
3 Orientierungstafeln<br />
4 Naturreservat Natagora<br />
5 Maas<br />
i<br />
Maison <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong><br />
Museum<br />
Cafetaria<br />
Anfang <strong>des</strong> Haldenrundgangs<br />
2 RAVeL<br />
3 ‘Sentier <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong>’ GR 412<br />
Geschichte Natur Freizeit<br />
ja nein<br />
Getränke<br />
Restauration<br />
Picknickplatz<br />
Ferienwohnung<br />
Autobus L80<br />
Parkplatz<br />
RAVeL L210<br />
GR 412<br />
Orientierungstafel auf Gipfel<br />
Adresse<br />
Halde Gosson<br />
Rue Chantraine<br />
B-4420 Saint-Nicolas<br />
Kontakt<br />
+32(0)4 234 66 53<br />
info@pays<strong>des</strong>terrils.eu<br />
Sonderinformation<br />
Ein Teil <strong>des</strong> <strong>Landschafts</strong><strong>parks</strong> wurde<br />
behindertengerecht angelegt.<br />
Öffnungszeiten<br />
Der Park und der Erlebnispfad sind von<br />
Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang<br />
zugänglich.Führungen für Gruppen von<br />
min<strong>des</strong>tens 10 Personen nach Vereinbarung.<br />
Nähere Auskünfte über das Gruppenangebot<br />
erhalten Sie beim Maison <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong><br />
oder auf der Internetseite<br />
www.pays<strong>des</strong>terrils.eu/groupes.<br />
Preise<br />
Kostenloser Eintritt für Einzelbesucher.<br />
Preis für Führungen auf Anfrage, je nach<br />
Programmwahl<br />
Beeren der Waldrebe<br />
35
Der ‘gelbe Berg’<br />
Montagne Jaune – Welkenraedt<br />
14<br />
Dieses Gelände, auf dem früher Ziegelsteinerde abgebaut wurde, ist mit der<br />
Geschichte der Keramikindustrie dieser Region verbunden; es liegt unweit<br />
vom Zentrum von Welkenraedt, im Bezirk Verviers. Das weitläufige<br />
Areal ist fast baumlos: Allein der dichte Eichen-, Buchen- und Birkenwald<br />
gibt den zahlreichen Dachsen Unterschlupf.<br />
Auf dem durchweg feuchten Gelände wachsen Weidenkätzchen, echtes<br />
Mä<strong>des</strong>üß und der Waldbrustwurz, eine Pflanze, die drei Meter groß werden<br />
kann. Der ‘gelbe Berg’ hat auch einige sandigere und trockenere Stellen,<br />
aber die aggressive Brennnessel hat das Gelände fest im Griff, egal wie<br />
feucht der Boden ist! Teile der Besenheide, einer mit dem Heidekraut<br />
verwandten, geschützten Pflanze, drohen übrigens von diesen<br />
Brennnesseln erstickt zu werden, die der Mensch einzudämmen versucht.<br />
Beim Besichtigen <strong>des</strong> Gelän<strong>des</strong> werden Ihnen die lebendgebärenden<br />
Eidechsen auffallen; ein Besuch der ehemaligen, 1904 erbauten Ziegelei<br />
‘Céramique nationale de Welkenraedt’, die die Region berühmt gemacht<br />
hat, lohnt sich aber auch.<br />
36<br />
<strong>Landschafts</strong><strong>parks</strong><br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Information<br />
Gebiet ‘La Céramique’<br />
Schloss Ruyff<br />
Schloss Baelen<br />
Rochuskapelle<br />
Park ‘Vieux Saule’<br />
Gelbe Berg – Montagne Jaune<br />
Galmeiflora<br />
Die Ruyff<br />
‘Le Forum <strong>des</strong> Pyrami<strong>des</strong>’<br />
– Kulturzentrum<br />
Göhltalroute Via Gulia ‘von Welkenraedt<br />
bis zur Göhl Gueule›<br />
Beschilderter Wanderweg ‹Deux Châteaux›<br />
Geschichte Natur Freizeit<br />
ja nein<br />
Getränke<br />
Restauration<br />
Picknickplatz<br />
Ferienwohnung<br />
Autobus L<br />
Parkplatz<br />
Vallée de la Gueule<br />
Prom. ‘Deux Chateaux’<br />
Table d’orientation au sommet<br />
Großes Ochsenauge<br />
Adresse<br />
Rue de l’Yser<br />
B-4840 Welkenraedt<br />
Kontakt<br />
Gemeinde Welkenraedt<br />
+32(0)87 89 91 94<br />
Allgemeine Information<br />
Start am Centre culturel de Welkenraedt -<br />
Rue Grétry 10 4840 Welkenraedt, zwei<br />
ausgeschilderte Wanderwege führen Sie zu<br />
diesem einzigartigen Reservat.<br />
37
Millicher Halde<br />
Hückelhoven<br />
38<br />
<strong>Landschafts</strong><strong>parks</strong><br />
Zwischen 1935 und 1972 wurden 10,6<br />
Millionen Kubikmeter unbrauchbares<br />
Gestein aus den Schächten 1, 2 und 3<br />
abgekippt: So entstand das Millich-<br />
Plateau. Diese gewaltige Halde bedeckt<br />
etwa 32 Hektar und ist fast 70 m hoch.<br />
1968 wurden zur Stabilisierung der<br />
Halde 140.000 Bäume angepflanzt.<br />
Die Stadt Hückelhoven hat ihre letzte<br />
Zeche vor mehr als zehn Jahren<br />
geschlossen (am 27. März 1997).<br />
Neben den neuentstandenen<br />
Industrie<strong>parks</strong> behauptet die Halde stolz<br />
ihren Platz. Seit 2005 ist sie ist im<br />
Projekt <strong>Pays</strong> <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong> integriert<br />
und mit einer eindrucksvollen<br />
Metalltreppe mit vierhundert Stufen<br />
1<br />
Gronewaldstraße<br />
17<br />
Informationspunkt und Anfang der Haldentreppe<br />
Informationspunkt und Anfang <strong>des</strong><br />
Haldenrundgangs<br />
Millich<br />
1<br />
1 Zeche Sophia Jacoba<br />
1<br />
Informationspavillon und<br />
Aussichtsplatform<br />
ausgestattet worden, die den Gipfel<br />
mit einer Aussichtsplattform überragt.<br />
Wer die vierhundert Stufen<br />
hochgeklettert ist, wird für seine Mühe<br />
belohnt: Vor ihm vollzieht sich, um<br />
einen herrlichen <strong>Landschafts</strong>park im<br />
Herzen der Stadt herum, der große<br />
Wandel einer Region.<br />
Adresse<br />
Gronewaldstrasse, D-41836 Hückelhoven<br />
Ein neuer Parkplatz ist am Fuße der Treppe<br />
angerichtet worden.<br />
Kontakt<br />
Amt für Bauen und Umwelt<br />
Stadt Hückelhoven +49(0)2433 82170<br />
Öffnungszeiten<br />
Die Halde ist von Sonnenaufgang bis<br />
Sonnenuntergang zugänglich.<br />
Die Malgarny-Halde<br />
Saint-Nicolas<br />
3<br />
Die Malgarny-Halde in Saint-Nicolas ist eine der drei letzten brodelnden<br />
Halden in der Lütticher Gegend. Aber der brennende Kern macht sie nicht<br />
unwirtlich, im Gegenteil! Bei Frühlingsbeginn pflanzen sich Dutzende von<br />
Grasfröschen in ihrem Tümpel fort. Der Tümpel zieht auch viele Insektenarten<br />
an, darunter Libellen, denen das Überfliegen <strong>des</strong> Tümpels Spaß macht.<br />
Dieser natürliche Schutzraum ist jedoch gefährdet: Im Laufe der Zeit trocknet<br />
der Tümpel aus, weil er mit organischen Abfällen zugeschüttet wird. Der<br />
Mensch kommt der Natur zu Hilfe, indem er den Tümpelboden regelmäßig<br />
reinigt und das Gestrüpp entfernt. Damit der Lebensraum dieser<br />
sympathischen Anrainer ruhiger Gewässer erhalten bleibt ...<br />
Adresse Rue Ferdinand Nicolai, B-4420 Saint-Nicolas<br />
Kontakt +32(0)4 234 66 53 – info@pays<strong>des</strong>terrils.eu<br />
Die Bonnet-Halde<br />
Saint-Nicolas<br />
4<br />
Die Bonnet-Halde in Saint-Nicolas wird heute als Freizeitareal genutzt;<br />
die intakte Landschaft, in der unter anderem das Baumwollzwerggras<br />
vorkommt, eignet sich gut zum Betreiben von Sport. Diese kleine<br />
gefährdete Pflanze war bis vor kurzem auf den Lütticher Halden nicht<br />
bekannt!<br />
Schafe und Ziegen beachten sie nicht, weiden ruhig weiter. Sie bremsen<br />
den Baumwuchs und erhalten dem Standort seine von der blauflügelige<br />
Ödlandschrecke geschätzten Blumenwiesen. Aufmerksamen Beobachtern<br />
werden auch die Schwalbenschwänze nicht entgehen: wunderschöne<br />
Schmetterlinge mit schwarz-orangen Flügeln, die über den Blumen tänzeln.<br />
Ein echtes Farbenballett, <strong>des</strong>sen Choreograph allein die Natur ist ...<br />
Adresse Rue Grimberieux, B-4420 Saint-Nicolas<br />
Kontakt +32(0)4 234 66 53 – info@pays<strong>des</strong>terrils.eu<br />
39
40<br />
<strong>Landschafts</strong><strong>parks</strong><br />
Rabotrath Lontzen<br />
Schöne Galmeiwiesen bedecken den Standort Rabotrath in Lontzen in<br />
den Ostkantonen. Dort wachsen Pflanzen, die nur in einer solchen<br />
Umgebung gedeihen, zum Beispiel Galmeiveilchen, Galmeigrasnelken oder<br />
das Galmeihellerkraut. Wegen der Anreicherungen mit kalkhaltigem<br />
Felsgelände wachsen dort auch Thymian, Oregano, mittlerer Wegerich oder<br />
Purgierflachs.<br />
Spaziergänger werden ihre Freude haben an den Naturlandschaften entlang<br />
der malerischen Route, die an Wiesen, Heckenlandschaften und kleinen<br />
Tümpeln vorbeiführt ...<br />
Adresse Rabotrath 124,B-4711 Walhorn Kontakt +32(0)87 78 32 41 – info@pays<strong>des</strong>terrils.eu<br />
Fossei-Grube<br />
Lontzen<br />
Der ehemalige Grubeneingang im tiefen Wald zeigt, wie gut der Name<br />
<strong>des</strong> Standortes ausgesucht wurde ... Die ehemalige Grube entlang der<br />
Göhl liegt zwischen Wiesen und Wäldern. Auf den Wiesen wachsen<br />
hübsche Pflanzen wie die dem Heidekraut ähnliche Besenheide und der<br />
Teufelwurz, <strong>des</strong>sen blauviolette Blüten auf einem langen Blütenstengel<br />
gedeihen. In den Wäldern halten sich mittlerweile zahlreiche Reiher auf,<br />
langschnäbelige, langhalsige Vögel, die sich in den Baumkronen<br />
niedergelassen haben.<br />
Adresse Hammerweg 124, B-4711 Astenet Kontakt +32(0)87 78 32 41 – info@pays<strong>des</strong>terrils.eu<br />
Das Neuhaus-Moor<br />
Lontzen<br />
15<br />
16<br />
Das Moor trägt den Namen <strong>des</strong> nahen Schlosses Neuhaus. Dieses<br />
als Natura 2000 ausgewiesene Feuchtgebiet besitzt eine sehr<br />
interessante Flora. Der Schild-Ehrenpreis und die Wiesen-Segge<br />
gehören zu den seltenen Pflanzen, die in diesem Moor leben.<br />
Wasserpflanzen beherrschen dort das Bild ... Rohrkolben,<br />
Sumpfdotterblume, Mä<strong>des</strong>üß und Waldbrustwurz haben sich hier<br />
angesiedelt. Libellen und Frösche haben sich zu ihnen gesellt.<br />
Adresse Hochstrasse 45, B-4711 Astenet<br />
Kontakt +32(0)87 78 32 41 – info@pays<strong>des</strong>terrils.eu<br />
Impressum<br />
Koordination<br />
Maison <strong>des</strong> <strong>Terrils</strong><br />
Rue Chantraine<br />
B-4420 Saint-Nicolas<br />
T 0800 122 31<br />
info@pays<strong>des</strong>terrils.eu<br />
www.pays<strong>des</strong>terrils.eu<br />
Kommunikation<br />
AirCo, Hoeselt<br />
Blikvoer, Hasselt<br />
Fotos<br />
Vildaphoto, Herne<br />
Eddy Daniels, Tongeren<br />
Partner<br />
Saint-Nicolas – Flémalle – Fléron – Soumagne<br />
Chaudfontaine – Plombières – Welkenraedt – Lontzen – Hückelhoven<br />
Domaine Touristique de Blegny-Mine asbl<br />
Natagora asbl<br />
Ardenne et Gaume asbl