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Unterkunftsbaracken
der Grube Marga, 1912
Abraumzugbetrieb im Tagebau Marga, 1925
GESTERN
Auftakt zum Bergbau
Mit dem Abbau des 1. Lausitzer Flözes – auch Oberflöz genannt – wurde im
Senftenberger Revier Mitte des 19. Jahrhunderts begonnen. Die Gewinnung
der Kohle erfolgte zunächst im Tiefbau, mit Beginn des 20. Jahrhunderts zu-
nehmend im Tagebau, da diese Form des Abbaus für die hier anzutreffenden
Lagerungsverhältnisse wesentlich effektiver war. Das bis dahin unter Tage
angewandte Kammerbruchbauverfahren war wenig leistungsfähig und mit
hohen Abbauverlusten verbunden.
Nach der Inbetriebnahme der Bahnstrecken in den 1870er Jahren und dem
Beginn der Brikettierung der Rohbraunkohle steigerten sich die Absatzmengen.
Dies hatte zur Folge, dass die leistungsschwachen und verlustreichen Tiefbaue
von Tagebauen mit großen Feldern und Strossenlängen abgelöst wurden.
Ein markanter Punkt der Bergbauentwicklung im Gebiet Meuro-Süd war der
Aufschluss des Tagebaus Marga bei Brieske, mit dem erstmalig die mitten im
Urstromtal tiefer liegende Kohle abgebaut wurde. Die Grube war der erste
Tagebau, in dem man eine Filterbrunnenentwässerung zur Absenkung des
Grundwasserspiegels betrieb, um so die Strecken für die weitere Entwässe-
rung des Tagebaus vorantreiben zu können.
Meuro-Süd
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