13.07.2015 Aufrufe

UmweltschUtz - Bündnis 90/Die Grünen Hessen

UmweltschUtz - Bündnis 90/Die Grünen Hessen

UmweltschUtz - Bündnis 90/Die Grünen Hessen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3. Ein Bürgerwald der allen offen stehtund echten BannwaldschutzWir betrachten den öffentlichen Wald in <strong>Hessen</strong>als Bürgerwald. Er dient der Erholung der Bürgerinnenund Bürger und steht grundsätzlich allenErholungssuchenden offen. Es gilt das Prinzipgegenseitiger Rücksichtnahme und Rücksicht aufdie Natur im Wald. Eine intelligente Wegeplanungund sinnvolle Besucherlenkung sind konstruktiveFormen, um alle Erholungssuchenden imWald für eine naturschonende Freizeitnutzungzu gewinnen. Denn es gilt der Grundsatz, dieMenschen an die Natur im Wald heranzuführenund sie nicht auszuschließen. Dabei ist der Interessenausgleichzwischen Forstwirtschaft, Erholung,Naturschutz und Jagd zu beachten.Wir wollen das vielfältige Engagement von Bürgerinnenund Bürgern, von Natur- und Umweltschutzverbändennutzen und diese wennmöglich bei allen Fragen des Hessischen Waldeseinbeziehen und sie ermuntern sich für das Wohldes Waldes einzusetzen.Besonders Wälder in städtischen Gebieten erfüllenvielfältige Funktionen. Sie absorbierenschädliche Emissionen und dienen der Erholung.Deshalb werden wir die bestehenden Bannwälderund die bedrohten Wälder im BallungsraumRhein-Main besonders schützen und für dasRhein-Main-Gebiet ein Walderhaltungsprogrammauflegen.<strong>Die</strong> Aufweichung der Bannwaldverordnungwerden wir zurücknehmen, damit die Rodungund Umwandlung von Bannwald in eine andereNutzungsart ohne Ausnahme wieder verbotenist. Damit wird der Bannwaldschutz in der Formwieder hergestellt, die er vor dem Bau der Nordwest-Landebahnhatte. <strong>Die</strong> mit dem SchutzstatusBannwald gekennzeichneten Gebiete sindso wichtig für die Bevölkerung in den Ballungsgebieten,das er zu Recht nicht gerodet werdendarf. Deshalb wollen wir diesen Schutz wiederherstellen und den Etikettenschwindel, der imMoment mit dem Status Bannwald betriebenwird, beenden.4. Stickstoffeinträge und Sauren RegenreduzierenLuftschadstoffe und Überdüngung sind weiterhinein großer Schadensfaktor für den hessischenWald. Durch unseren Einsatz für die Verkehrswende12 und Maßnahmen gegen Überdüngungaus der Landwirtschaft wollen wir GRÜNE dieStickstoff- und Schwefelimmissionen im hessischenWald deutlich reduzieren. Dazu gehörenfür uns vor allem der Einsatz für eine bäuerlicheLandwirtschaft ohne Massentierhaltung und dieReduzierung des Einsatzes von Kunstdünger 13sowie Verkehrsvermeidung und der Einsatz bessererFiltersysteme in der Industrie.Unser zentrales waldpolitisches Ziel ist, den Emissionsschutzder hessischen Wälder und Forste sozu verbessern, dass der Säureeintrag dort auf einerträgliches Maß reduziert wird. Und dass wirdadurch perspektivisch auch auf die Kalkung derWaldböden wieder verzichten können.5. Wilddichten anpassenEin gravierendes Problem in den hessischenWäldern sind die starken Verbiss- und Schälschädenals Folge hoher Wilddichten. Es müssenerhebliche Mittel verwendet werden, um nachzu pflanzen und um die jungen Bäume vor Verbiss-und Schälschäden zu schützen. Allein Wild-12Vgl. BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN (2012). Zukunft der Mobilität - Energiewende nur mit Verkehrswende.13Vgl. BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN (2011). Grüne Agrarpolitik für <strong>Hessen</strong> (http://www.gruene-hessen.de/landtag/materialien/gruene-agrarpolitik-fuer-hessen/).20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!