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baustelle Nr 17 neu - Evangelische Jugend Österreich

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austelleNews aus der&Ti ppsGlaube &Mitarbeiterblatt der Evang.<strong>Jugend</strong> NÖ; <strong>Nr</strong>.<strong>17</strong>Jahreswechsel 2006/2007PolitikNÖImpulsandacht:Die griechische TragödieInterview:Hubert Arnim-EllissenBaustein , Pinnwandet ceteraVorstellungen:Ines Hauser; Kor<strong>neu</strong>burgSerie:Gott in unsererGesellschaft Teil IVBerichte:Volleyballturnier, Sofreis1. M2. D3. M4. D5. F6. S7. S8. M9. D10. M11. D12. F13. S14. S15. M16. D<strong>17</strong>. M18. D19. F20. S21. S22. M23. D24. M25. D26. F27. S28. S29. M30. D31. MJänner Februar MärzAbendg. St. PöltenAltern. Godi. Klostern.Fam. Godi. Purkersd.ECCE - Europeanconference onChristian Education1.2.3.4.5.6.7.8.9.10.11.12.13.14.15.16.<strong>17</strong>.18.19.20.21.22.23.24.25.26.27.28.DFSSMDMDFSSMDMDFSSMDMDFSECCE - Europeanconference onChristian EducationSemesterferienAbendg. St. PöltenAltern. Godi. Klostern.S HallenfußballturnierMDM1. D2. F3. S4. S5. M6. D7. M8. D9. F10. S11. S12. M13. D14. M15. D16. F<strong>17</strong>. S18. S19. M20. D21. M22. D23. F24. S25. S26. M27. D28. M29. D30. F31. SDJR Abendg. St. PöltenAltern. Godi. Klostern.Sup. Versammlung1. S2. M3. D4. M5. D6. F7. S8. S9. M10. D11. M12. D13. F14. S15. S16. M<strong>17</strong>. D18. M19. D20. F21. S22. S23. M24. D25. M26. D27. F28. S29. S30. MAprilKinderbibelwocheSt. PöltenOstersonntagMitarbeiterwochenendeEJ NÖAltern. Godi. Klostern.Abendg. St. PöltenJURÖJesus HouseÜbertragungSchladminger<strong>Jugend</strong>tagWeitere TermineMinilagerfür 9-10 Jährige, 19.-20. 5. 07Sommernacht6./7. 6. 07 in OberwartKinder- und <strong>Jugend</strong>freizeitauf Schloß Klaus22.-24. 6. 07Hollensteinab 9. Lebensjahr, 11.-18. 8. 07<strong>Österreich</strong>ische Post AGInfo.Mail Entgeld bezahltHerausgegeben von der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong> NÖ, Julius-Raab Promenade 18, 3100 St. Pöltene-mail: ej.noe@ejoe.atRedaktionelle Arbeit und Layout: Tina Klampfl und Dieter Jaquemar, e-mail: “ej.noe@ejoe.at”Für den Inhalt verantwortlich: Dieter Jaquemar, Hugo Wolf Str. 2, 3100 St. Pölten, Tel.: 02742-73311-13Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht mit der Meinung der Redaktion,der evangelischen Kirche oder der evangelischen <strong>Jugend</strong> übereinstimmen.


Glaube und PolitikDiskussion imSt.Pöltener Bibelkreis für junge ErwachseneEditorialDu hältst gerade die druckfrische<strong>baustelle</strong> zum Thema "Glaubeund Politik" in deiner Hand.Dieses Thema war schon für die erstenChristen von Bedeutung und hat bis heutenichts von seinerAktualität eingebüßt.Jaquemar über dieMartin Luthers.Ines Hauser, die <strong>Jugend</strong>referentin für<strong>Österreich</strong>, die am 9.9.06 auf der BurgFinstergrün in ihrAmt eingeführt wurde,stellt sich in einem Interview vor. Und auchdie Gemeinde Kor<strong>neu</strong>burg, die schon das2.Jahr zu unserer Diözese gehört, präsentiertsich und ihr Musikteam.Für dieIm Bibelkreis in St.Pölten haben sich<strong>Jugend</strong>liche mit diesem Thema auseinandergesetzt und ihre Gedanken dokumentiert.Einen anderen Beitrag dazu findest du in derSerie „Gott in der westlichen Kultur" , indem sich Benjamin Battenberg die Mühegemacht hat, einen kurzen geschichtlichenÜberblick über das Verhältnis von Christenzum Staat zusammen zu stellen. Weitersfindest du in dieser <strong>baustelle</strong> auch ein interessantesInterview mit Hubert Arnim-Ellissen (Journalist, der dir vielleicht auchaus dem Radio oder von den SuperNewsbekannt ist) und einen Artikel von Dieter„Zwei-Reiche-Lehre"Advent- und Weihnachtszeithat Patrick Todjeras eine Andacht geschrieben.Als Baustein findest duSpiele für drinnen und draußen, die duvielleicht einmal in deiner Gruppeausprobieren möchtest. Darüber hinaus gibtes natürlich noch Berichte über dasVolleyball-Mixed-Turnier, diverse Sommerlagerund die Sommernacht. Bilder zumVolleyball-Mixed-Turnier findest duübrigens auf unserer <strong>neu</strong>en Homepagehttp://ejnoe.ejoe.at, auf der du auch jedenTag im Advent eine <strong>neu</strong>e Andacht lesenkannst. Reinschauen lohnt sich sicher! DerLiteraturartikel kommt diesmal wieder vonStefan Koch und auf der Pinnwand findest dunoch jede Menge interessanter Hinweise undInformationen über das, was sich inNiederösterreich so tut.Ich wünsche dir jeden Falls viel Spaßbeim Durchlesen und Nach-denken.Karin InhofZum Thema Kirche in der Politik gibt esverschiedene Meinungen. Auch unter denChristen herrschen höchst unterschiedlicheAnsichten vor: Soll sich die Kirche in das politischeGeschehen einmischen oder soll sie sich ausallen weltlichen Entscheidungen heraushalten undsich auf die Vermittlung von biblischen, ethischenGrundsätzen und sozialen Werten beschränken??Der St.Pöltner Bibelkreis junger Erwachsener stelltesich dieser Frage und versuchte seine Argumentationaus der Heiligen Schrift zu untermauern.Klassische Texte zum Thema Politik imNeuen Testament sind etwa Römer 13, 1-7,1.Thimotheus 2, 1-4, 1. Petrus 2, 11-<strong>17</strong>, Markus12, 13-<strong>17</strong>. Nach diesen sind die politischenAmtsträger von Gott eingesetzt und deshalbhaben sich Christen eindeutig der weltlichenGesetzgebung zu unterwerfen. Sie werdensogar dazu aufgefordert, für die Regierung zubeten. Eine der bekanntesten Aussagen vonJesus selbst zu diesem Thema lautet: „Gebtdem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott wasGottes ist.“ Damit fordert auch Jesus zurUnterordnung unter die staatliche Gewalt auf.Von Friedensaktivisten wurde oft die Bergpredigtals alleinige Begründung für ihr Engagementherangezogen. Die herausforderndenWorte Jesu dürfen aber nicht aus demZusammenhang seiner Botschaft gerissen werden.Hier spricht Jesus zu jenen, die ihm nachfolgenwollen. Eine ausführliche Auseinandersetzungmit der Bergpredigt würde allerdingsden Rahmen diesesArtikels sprengen.Schwierig wird es vor allem, wenn diestaatlichen Gesetze den biblischenGeboten widersprechen. Dieses Problemwird nun vom Bibelkreis anhand einigerBeispiele aufgezeigt.3


Thema: Sonntagsöffnungder GeschäfteDie, vor allem wieder vor Weihnachtenviel diskutierte Sonntagsöffnung derGeschäfte an einigen Tagen im Jahr,erhitzt die Gemüter. Christen würde eine solcheRegelung in besonderer Weise treffen. DerBibel nach ist es geboten, 6 Tage in der Wochezu arbeiten und einen Tag zu ruhen. DieserRuhetag soll Gott gewidmet sein. Würde derSonntag zu einem Arbeitstag wie jeder andereder Woche werden, dann könnten Christennicht mehr mit anderen Christen am Sonntagden Gottesdienst feiern. Die Sonntagsöffnungwürde auch andere negative „weltliche“Änderungen mit sich bringen. Momentan istder Sonntag der einzige Tag in der Woche, andem fast alles still steht. Die Geschäfte sindgeschlossen, auf den Baustellen wird nichtgearbeitet, der Straßenverkehr ist deutlichweniger als unter der Woche, … Die ganzeStadt ist ruhig. Aber nicht nur die verringerteLärmbelastung ist ein Argument für den freienSonntag, es ist auch der einzige Tag in derWoche, an dem alle Familienmitglieder füreinander Zeit haben, und menschliche Beziehungengepflegt werden können. Wie undvor allem sollen sich Christen überhaupt zudiesem Thema äußern??Thema: Wehrdienst oderZivildienst?Ein weitere Frage, die unterschiedlichbeantwortet wird, ist jene, ob Wehrdienstoder Zivildienst geleistetwerden soll. Wie wird sie von der Bibel beantwortet?In der Geschichte Israels wird vonzahlreichen Kriegen berichtet. Kriege im altenTestament gelten als heilige Kriege. DieVorstellung vom heiligen Krieg, wie er im altenTestament vorkommt, ist verbunden mit einemGottesstaat (= ein direkt von Gott gelenkterStaat). Ist Wehrdienst daher eventuell sogar4biblisch? Im Neuen Testament gibt es keineheiligen und keine gerechten Kriege. DieLeviten und Männer die frisch verheiratetwaren, waren ein Jahr lang von ihrenmilitärischen Pflichten befreit. Die Bibelbeinhaltet aber kein Verbot, den Dienst an derWaffe zu leisten. Auch die heutige Obrigkeit istvon Gott eingesetzt. Daher sind die Kriege, dieheutzutage geführt werden, zwar nicht von Gottgewollt, sie werden aber von ihm zugelassen.Die Bibel verpflichtet niemanden zum Wehrdienst,aber es spricht auch eindeutig nichtsdagegen ihn zu leisten. Im Allgemeinen ist eseine persönliche Gewissensentscheidung, objemand Wehrdienst leisten möchte oder nicht.Thema: Schutz des LebensEin auch immer wieder in der öffentlichenDiskussion brisantes Thema betrifft denSchutz des Lebens. Es geht in diesemBereich sowohl um das ungeborene Leben alsauch um Menschen, die am Ende ihres Lebensstehen.Es ist eindeutig Gottes Wille jedes Leben zuschützen. Der Mensch wurde zu seinemEbenbild geschaffen, und das gibt ihm eineeinzigartige und unverlierbare Würde. Außerdemist Gott der Schöpfer des Lebens, unddamit stehenAnfang und Ende in seiner Hand.Was das ungeborene Leben betrifft, so solles nicht so sein, dass Frauen, die abgetriebenhaben, verurteilt werden. Die Kirche solltediesen Eingriff natürlich nicht befürworten,aber sie sollte ihn auch nicht als kriminelldarstellen, sondern soll vielmehr Hilfe für diebetroffenen Frauen anbieten und natürlich auchfür jene die im Begriff sind, ihr Kind abzutreiben.So wie ungeborene Menschen geschütztwerden müssen, so bedarf es auch einesSchutzes jener Menschen, die sich im letztenAbschnitt ihres Lebens befinden. Bei älterenoder kranken Menschen, die schon im Sterbenliegen, gibt es eine schwierige Abgrenzungsfrage,wo Schmerztherapie aufhört und wodurch eine intensive Verabreichung vonMedikamenten lebensverkürzende Maßnahmenanfangen. In erster Linie ist es geboten,das Leben zu erhalten und die Würde dieserMenschen zu bewahren. Das soll aber auchnicht so geschehen, dass jene Menschen, diebetroffen sind, nur aus dem Gedanken, ihrLeben so lange wie möglich zu erhalten, unterihrem Befinden leiden. Es gilt einen Mittelwegzu finden zwischen Leben erhalten und,gezwungenermaßen, um das Leid desMenschen zu unterbinden, Medikamente zuverwenden, die lebensverkürzend wirken. EineAbgrenzung, die nicht leicht getroffen werdenkann.<strong>baustelle</strong>:. „Sag nicht: Ich bin zu jung.“- Dieses Bibelwort aus Jeremia 1,7 hast du dirals Predigttext für deine Amtseinführung als<strong>Jugend</strong>referentin für <strong>Österreich</strong> ausgesucht.Bist du nun alt genug für diesesAmt?Ines Hauser: Jeremia hat begriffen, dassnicht er entscheidet, ob zu jung oder nicht. Gotthat für ihn entschieden. Ich habe mich aufChristen sollen sich durchaus zu politischenThemen öffentlich äußern. Allerdings ist eswichtig, dass sie sich vorher genau über diejeweiligen Themen informieren und auf denGebieten, auf denen sie Kritik üben, Bescheidwissen. Es gibt nichts Peinlicheres als zuBereichen Stellung zu nehmen, von denen mankeine Ahnung hat. Sie sollen auch den Muthaben, etwas Unpopuläres zu sagen, auch wennsie dadurch skeptische Blicke ernten. Wenn wirChristen geschlossener zu so wichtigenThemen wie Sonntagsöffnung, Wehrdienst, unddem Schutz des Lebens auftreten würden, dannkönnten wir auch durchaus etwas in der Politikbewegen.Das Ergebnis der Diskussion zusammengefasst haben;Tina Klampfl, Klaus Brodbeck und Simone Greve... ...... ...Am 9.September wurde Ines Hauser am “Bibelfelsen”der Burg Finstergrün durch Bischof Sturm in ihrAmt als <strong>Jugend</strong>referentin für <strong>Österreich</strong> eingeführt. 6Jahre war sie Gemeindejugendreferentin und Religionslehrerinin Vöcklabruck. Im Herbst 2005 wurde sie vomJURÖ zur <strong>Jugend</strong>referentin für <strong>Österreich</strong> gewählt. Am1.März 06 hat sie - 30 Jahre alt - das Amt angetreten.Wir haben sie interviewt!diesen Weg gemacht, weil ich weiß, von Gottbegleitet zu sein.Sichtbar wird diese Begleitung für mich inmeiner Familie, die geschlossen hinter mirsteht. Mein Freund und meine Eltern sind fürmich meine absoluten Vertrauenspartner.Durch sie erlebe ich unendliche Liebe,Vertrauen und Unterstützung. Ähnliche5


Erfahrungen mache ich auch mit meinenKollegen, den Menschen in der JULÖ und denehrenamtlichen Mitarbeitern, denen ich bisjetzt begegnet bin.Mit diesem Rückhalt habe ich in meinem„zarten“Alter, dasAlter für diesesAmt erreicht.Du warst in den letzten 6 Jahren <strong>Jugend</strong>referentinund Religionslehrerin in Vöcklabruck.Welche Arbeitsbereiche haben dirdamals am meisten Spaß gemacht, was ist im<strong>neu</strong>en Beruf anders bzw. Ähnlich?Ich kann keinen Arbeitsbereich nennen, dermir nicht Spaß gemacht hätte. Welcher mir inwelcher Woche lieber war, hing davon ab, wieich mit der Vorbereitung zurechtkam. Aber imEndeffekt war es in der Schule, im Kinderkreis,im Konfiunterricht oder im <strong>Jugend</strong>zentrumsofort spitze, wenn die ersten Personen dawaren. Am meisten gefreut hat mich, wie meinArbeitsgebiet auf Grund des Einsatzes und derBegeisterung der Kinder, <strong>Jugend</strong>lichen undMitarbeiterInnen in der Schule und der Gemeindegewachsen und lebendig geworden ist.In Vöcklabruck war ich für den Aufbau der<strong>Evangelische</strong> <strong>Jugend</strong> Vöcklabruck zuständig.Für mich war es immer wichtig, nicht nur aufeinen Bereich dieser Arbeit zu sehen sondernden Gesamtbereich, der in der Kinder und<strong>Jugend</strong>arbeit abgedeckt werden konnte. Heuteschaue ich auf den Bereich der gesamten<strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong> und freue mich mittollen Mitarbeitern zusammenzuarbeiten.Leider ist der Kontakt zu Kinder und <strong>Jugend</strong>lichennicht mehr so persönlich wie in derPfarrgemeinde (was ich sehr vermisse), dochhier gibt es andere Herausforderungen.Was wünscht du dir für die <strong>Evangelische</strong><strong>Jugend</strong> <strong>Österreich</strong>? Was würdest du gerne ändern,weiterentwickeln oder <strong>neu</strong> einbringen?Bei meiner Vorstellung habe ich folgendeZiele genannt:1. Zukunftsorientierte Zusammenarbeit in derEJÖ2.Zusammenwirken aller Mitarbeiter imBereich der EJÖ63. Gewinnen, fördern und begleiten vonMitarbeitern4. Ökumenische Zusammenarbeit fordern undfördern.Das wünsche ich mir für die <strong>Evangelische</strong><strong>Jugend</strong>, dass wir einmal so weit sind, dass dieseZiele selbstverständlich sind. Neu eingebrachthabe ich ja schon mich… und ich werde michhoffentlich weiterentwickeln. Ändern möchteich mich aber nicht.Bei der „Sommernacht 06“ hast du auchdein Hobby eingebracht: Bogenschießen. Wasist das Besondere daran? Welche Hobbys hastdu sonst noch?Bogenschießen ist eine Sportart, die dichzwingt abzuschalten. Bei anderen Sportarten(die ich kennen gelernt habe) kann man einbisschen schummeln, aber da nicht. Das gefälltmir daran, dass ich frei in der Natur totalausgeglichen sein kann – muss. Bin ich es nicht,mache ich Fehler, habe keinen guten Stand oderdas Gefühl, dass mein Körper verdreht ist. Unddann komme ich nicht ins Ziel!Hobbys in dem Sinn habe ich sonst nicht,doch ich mache viele Sachen gerne, nicht unbedingtregelmäßig, aber abwechselnd, z.B.: Lesen(wenn ein tolles Buch zu Verfügung steht),Schi fahren (wenn es Schnee gibt), segeln, Eislaufen,… und was Menschen noch so allesmachen, wenn sie keine Extremsportler sind.Wieso arbeitest du gerne mit Kindern und<strong>Jugend</strong>lichen? Was ist das Besondere anihnen?Kinder sind spontan, lebendig und einfachgenial. Ich liebe sie, weil sie so viel Freude undBegeisterung schenken. <strong>Jugend</strong>liche sind einfachspitze in ihrem Dagegen sein, ihrem Umgangund ihrer Erzählfreudigkeit. Ich liebe sie,weil sie immer eine Herausforderung sind, undich mich darüber freue, dass sie mit mir können.DAS BESONDERE: Beide, Kinder und<strong>Jugend</strong>liche faszinieren mich, da wir immerdavon reden, dass wir sie erziehen und dabeichecken wir gar nicht, wie sie uns erziehen.Danke für das Interview.ImpulsAndacht:Die griechische TragödieIn diesen Zeiten blicken viele von unsgespannt auf die noch nicht / schon /vielleicht nie / aber dann doch nochzustande kommende Regierungsbildung.Welche Erwartungen haben wir an die <strong>neu</strong>e sichzu konstituierende Regierung? Wir erinnernuns zurück aufgrund welchen Wahlversprechensoder Wahlgeschenks wir einebestimmte Partei gewählt haben. Dabei hoffenund bangen wir, dass „unser“ Wahlversprechennicht untergehen wird, obwohl wir es eigentlichbesser wissen...Nur allzu oft bemerken wir, wie unseigentlich die Differenz zwischen unserenErwartungen und der Wirklichkeit enttäuscht.Doch nicht nur in der Politik, in der „die Politik[das] Mittel zum Zweck, zum Zwecke derHebung des Volkes“ ist, wie dies Otto Bauer ineiner seiner flammenden Reden ausdrückt,sondern auch im Alltag und ganz besonders inder Weihnachtszeit platzt oftmals unser Traum.UNSER TRAUM, DASS GERADE DIESESWEIHNACHTSFEST „BESONDERS“ WERDENSOLL. FRIEDLICHER, BESINNLICHER ODERAUCH GANZ EINFACH: STRESSFREIER, DASSIND DIE ERWARTUNGEN AN DIE LETZTENTAGE IM JAHR 2006.Und auch hier schlägt uns die Realität miteiner unerhörten Härte ins Gesicht und decktden Schein auf. Unseren Schein von einemfriedlichen, besinnlichen, einer gerade zuschrecklich heiligen Weihnachtszeit. Warumlegen auch wir jedes Jahr wieder die Maske anund glauben, uns in dieser griechischenTragödie zurecht finden zu können?Wir sind es gewohnt! Das ist es dochwarum man Weihnachten feiert!“ , sagtmir die alte Frau an der Kassa imSupermarkt und drängt ihren Wagen an meinemvorbei, um vor mir an diesen vorweihnachtlichunnützesZeug kaufenden Massen vorbei zukommen. Wir leben ein Leben, welches unsererExistenz bereits den letzten Atemzug gekostethat. Wir leben einen Schein, mit dem wir nichtmehr lange alle Rechnungen begleichen können.Wir richten noch die letzten Stühle zurecht aufdem nahezu sinkenden Dampfer unseres Lebensin dieser so schrecklich heiligen Weihnachtszeit.Wenn ich an einem dieser Montage imWiener Wald spazieren gehe und michmeine eigene Tragik zum Grunde meinesHerzens führt, dann bete ich laut die Worte dieeiner frisch-fröhlichen aus der Werbung versprochenenWeihnachtszeit nicht entsprechen:„ WENDE DICH ZU MIR UND SEI MIRGNÄDIG; DENN ICH BIN EINSAM UND ELEND.DIE ANGST MEINES HERZENS IST GROSS;FÜHRE MICH AUS MEINEN NÖTEN! SIEH ANMEINEN JAMMER UND MEIN ELEND UNDVERGIB MIR ALLE MEINE SÜNDEN!“Und genau hier fällt mir ein Stein vomHerzen. Nicht weil ich eine Antwort auf dieTragik meines Herzens gefunden habe, sondernweil ich weiß, dass Gott eine Antwort hat. EineAntwort für das echte Ich, tief drinnen. Und hierwird mir klar, dass wir Weihnachten feiern, weilGott eine Antwort für uns, für mich und euchhat. Mir wird klar, dass es in der Weihnachtszeitnur an mir liegt, meine tiefsten Fragen raus zulassen. Bei Gott kann ich endlich ehrlich sein...Ich komme aus dem Wald und steige in dienächste Straßenbahn ein. Schon denke ichan die nächste und übernächste Verpflichtung- heutzutage nennt man das Geschenke, dieich eigentlich nicht schenken will, aberirgendwie muss...Meine Maske ist schon wieder angelegt undich springe und tanze im Kreis in dieser jährlichwiederkehrenden Tragödie.Patrick Todjeras7


Glaube und PolitikDrei Beiträge zur Serie “Gott in unserer Gesellschaft” hat´s schon gegeben:“Gott in der Wirtschaft”, “Göttliche Kunst“ und ”Gott im Sport”. Unter demThema “Glaube und Politik” hat nun der Theologiestudent BenjaminBattenberg ein paar Schlaglichter auf die Bibel und die Geschichte in Europageworfen.He's got the whole world in his hands.“Ist das nicht ein bisschen naiv? Habennicht eher irgendwelche gewissenloseKonzerne und korrupte Politiker die Welt in ihrerHand? Sehr schnell sind wir dann bei der Frageangekommen, wie Gott das alles zulassen kannund darauf gibt es keine einfachen Antworten.Politik ist kein schönes Thema und ich fürchte,als Christen stehen wir immer in der Gefahr,Politik auf die böse Welt abzuschieben und uns inden heiligen Privatbereich zurückzuziehen. Einpaar Gedanken aus der Bibel dazu:Im Alten Testament schließt Gott mitseinem Volk Israel eine Art Vasallenvertrag(das Buch Deuteronomium / 5. Buch Mose).Hier gibt es offensichtlich einen sehr starkenZusammenhang zwischen Glaube und Staat: DerStaat ist ein Gottesstaat, und wenn der Bund mitGott gehalten wird, dann geht es dem Volk gut.Im Neuen Testament sieht das etwas andersaus: Das Volk Israel hatte den Bund leiderimmer wieder gebrochen und musste dafürzeitweise ins Exil und wird zuletzt vonverschiedenen Völkern belagert. Während derFremdherrschaft der Römer tut Gott etwasvollkommen Neues: Er kommt selbst alsjüdisches Baby Jesus von Nazareth in die Welt,wird sofort von Herodes verfolgt und muss alspolitischer Flüchtling nach Ägypten fliehen. Erstnach Herodes' Tod kann das Flüchtlingskindwieder in seine Heimat zurückkehren und wirddort erwachsen. Viele warten auf den Messias,der sein Volk aus der Hand der Römer befreiensoll, aber der Messias tut das nicht. Der Teufelwill ihn in der Wüste dazu verführen, diepolitische Macht über die Königreiche der Weltzu übernehmen, aber Jesus lehnt ab. Drei Jahrespäter zieht er vom Volk bejubelt in Jerusalemein. Aber anstatt die Revolution zu starten, lässter sich wenige Tage später von den Römern aufgrausamste Weise foltern und hinrichten.„ Erlauben wir uns ein paar Fragen: Wiekann das sein? Warum reißt Gott nicht die Herrschaftan sich und macht allem Unheil ein Ende?Warum wird Gott auf einmal so passiv und ordnetsich jeglicher Gewalt unter? Hatte er nicht 'dieganze Welt in seiner Hand'? Jesus sagt zu PontiusPilatus: „Du hättest keine Macht über mich, wennes dir nicht von oben her gegeben wäre.“ Hierwird's fast schon unheimlich: Gott hat trotz seinerPassivität die Kontrolle über die Situation.Nach Jesu Tod und Auferstehung stehtplötzlich die „Kirche“ da. Mitten imrömischen Reich, eine Gruppe vonLeuten, die nicht so recht wissen, was der Planist, aber sich dafür entschieden haben, Jesusnachzufolgen. Petrus und Johannes meinen aufein gerichtliches Predigtverbot hin: „Urteiltselbst, ob es vor Gott recht ist, dass wir euch mehrgehorchen als Gott.“ Und so ein Verhalten hatKonsequenzen: Diese „Christen“ werden baldverfolgt, vertrieben und breiten sich so innerhalbvon wenigen Jahrzehnten über den gesamtenMittelmeerraum aus. Dabei wird ein gewisserPaulus vom Christenverfolger zum verfolgtenMissionar. Er sagt gegen Ende seines Lebenszum Thema Politik: „Jedermann sei untertan derObrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es istkeine Obrigkeit außer von Gott; wo aberObrigkeit ist, die ist von Gott angeordnet.“Aus der verfolgten und versprengtenGruppe wird ein paar hundert Jahrespäter unter Kaiser Konstantin einemächtige Kirche. Auf einmal ist das ChristentumStaatsreligion, und bald werden dieAnhängeranderer Kulte verfolgt. Das gesamte Mittelalterhindurch besitzt die Kirche große politischeMacht. Kann es sein, dass die Kirche des Mittelaltersgenau auf die Versuchung hereingefallenist, der Jesus in der Wüste widerstand? Die Zwei-Reiche-Lehre der Reformatoren wendet sich sehrvehement gegen diese Entwicklung, aber auchdie Kirche der Reformation ließ das Schwertnicht immer stecken bzw. wendete Gewalt an(denken wir an die Verfolgung der Wiedertäufer,den 30-jährigen Krieg und leider bis heute denIrland-Konflikt). Hier liegt ein Punkt, nach demwir heute immer wieder fragen müssen: Werdenim Namen Gottes politische Aktionen geführt, dieJesus nicht getan hätte? Wollen wir als Kirchepolitische Macht bekommen? Eine weitere Frage, die aufkommt, ist dievon Paulus:Ordnen wir uns der Obrigkeitunter? Die Obrigkeit ist von Gott eingesetzt.Praktischerweise leben wir in <strong>Österreich</strong> in einerDemokratie, was sich mit Volksherrschaft übersetzenlässt. Unterordnung bedeutet deshalb geradenicht Augen zu und Weltflucht. Unterordnungunter die Demokratie und ihre Regelnbedeutet, dass wir uns einmischen, nicht heraushalten.Es bedeutet, dass wir wählen gehen, dasswir mitgestalten und unsere Stimme erheben fürdie Werte, die uns der Mann aus Nazareth gelehrthat. Es gibt so viele Menschen in Not, für die wirnach dem Gebot Jesu eintreten sollen, weltweitund hier in <strong>Österreich</strong>. Es gibt also genügend zutun, sodass sich jede(r) Einzelne mit seinen/ihrenMöglichkeiten politisch einbringen kann undmuss. Es gibt noch eine Frage, die wir uns stellenmüssen, nämlich die von Petrus und Johannes:Gehorchen wir Gott mehr als dem Staat? Derdeutsche Theologe Dietrich Bonhoeffer entschiedsich für den Ungehorsam gegen das nationalsozialistischeRegime. Er musste mit seinemLeben dafür bezahlen. In seiner Gefängniszelleschrieb Dietrich Bonhoeffer das bekannte Lied:„Von guten Mächten wunderbar geborgen“. Erwusste, was es bedeutete, Gott mehr zugehorchen als den Menschen und er hat gemerkt,Gott ist da. Ist es möglich, dass politischesEngagement in einem solchen Fall einespirituelle Dimension bekommt, sodass wir imKaiser Konstantin machte dasChristentum 313 zur Staatsreligion.Konflikt mit den Mächten dieser Welt die MächteGottes kennen lernen? Vielleicht begreifen wirdann ein bisschen existenzieller, warum dieseSklaven - scheinbar naiv - „He's got the wholeworld in his hand“ sangen.Benjamin BattenbergDietrich Bonhoeffer wurde als Widerstandskämpfervom nationalsozialistischemRegime 1944 hingerichtet.serie: gott in der westlichen Kultur, teil 48 9


austelle: Als seriöser und gleichzeitiglockerer Moderator des Morgen-, Mittags- unddes Abendjournals auf Ö1 sind Sie <strong>Österreich</strong>weit bekannt. In der Evang. Kirche NÖ kenntman Sie auch als ehrenamtlichen Chefredakteurder Kirchenzeitung „superNews“.Was macht mehr Spaß: Der Beruf alsJournalredakteur oder das „Hobby“ alsehrenamtlicher Chefredakteur?HubertArnim-Ellissen: Hobbies machen inder Regel mehr Spaß als der tägliche Beruf - indiesem Fall muss ich aber sagen, dass mich dieArbeit im Journalstudio sogar dann fasziniert,wenn ich kurz nach drei in der Früh aufstehenmuss, um rechtzeitig im Funkhaus zu sein, dieMeldungslage durchzuarbeiten, die Beiträge abzuhörenund zu entscheiden, was wir imMorgenjournal bringen - ja, und dann dieModerationen vorzubereiten, um die Sendung sozu präsentieren, dass unsere Hörerinnen undHörer aufwachen und auf dem Laufenden sind!Aber in beiden Fällen - sowohl im Journal alsauch die Vorbereitung für superNews - ist eseinfach toll, frei und eigenverantwortlicharbeiten zu können. Es ist auch nicht selbstverständlich,dass die Mitarbeiter so hoch motiviertsind - und das stimmt für beide Fälle: da istWer auf sich hält, hat keine Zeit, ist imStress - eine sehr uncoole Lebenseinstellungfinde ich.Interview mitHubert Arnim-EllissenAls Moderator der Ö1-Journale (Morgenjournalbis Nachtjournal) muss Hubert Arnim-Ellissen amPuls der Zeit sein. Wenn die Welt Kopf steht, heißt esfür ihn so rasch und informiert wie möglich ansMikrophon. Wir haben ihm zu den Themen Glaube,Politik und Medien einige Fragen gestellt.Sie geschrieben: „Der Druck, ständig Neuesauf den Markt zu bringen […] prägt unsereatemlose Gesellschaft. Die Christen könntendafür sorgen, dass die Gesellschaft Luft holt.“Wo geht der Gesellschaft die Luft aus und wiekönnten die Christen für genug gute Luftsorgen?Wo nicht? Wer auf sich hält, hat keine Zeit, istim Stress - eine sehr uncoole Lebenseinstellung,finde ich. Was habe ich denn von einem Beruf,bei dem ich noch so viel verdiene, der mir aberkeine Zeit zum Leben lässt.Weihnachten wird in vielen Familienschon zum peinlichsten Event des Jahres.Aber natürlich gibt es noch ganz andere,wichtige Bereiche, wo der Gesellschaft die Luftfehlt: die Energieressourcen werden weniger, dieLuft schlechter, das Geld fehlt für die Ausbildungunserer <strong>Jugend</strong>, für die medizinischeVersorgung und für die Pflege der Alten. DieLebenskultur versandet, die Familien könnenkeine Feste mehr feiern, Weihnachten wird invielen Familien schon zum peinlichsten Eventdes Jahres. Da überall könnten Christen vielleichtnicht gleich für gute Luft sorgen - Christensind doch jene, die daran glauben, dass Gott auchetwas tut für die Menschen und das mit der Luftwäre dann vielleicht seine Sache! Aber dass wirdann Luft holen, Atem schöpfen, durchatmen -das müssen wir schon selber tun! Mit der Energieanders umgehen, nicht jeden Meter mit demMoped oder dem Auto fahren, Beruf undPrivatleben - Freunde, Familie - so zusammenbringen,dass keins von beiden zu kurz kommt.Ein Fest feiern zu können, ohne sich volllaufenlassen zu müssen, weil's anders nicht geht. Esgeht anders - nur braucht es Phantasie und Freudeam Leben. Freude am Leben, das wäre eigentlichdie tollste Vorbildwirkung von Christen inunserer frustrierten Gesellschaft.Darf ich – weil es an dieser Stelle geradepasst – private Fragen einfügen: Wie feiern SieWeihnachten? Und wobei können Sie „amtiefsten durchatmen“?Weihnachten feiern wir altbacken undgefühlsbetont: Der Weihnachtsbaum wird gemeinsamin der Familie geschmückt, der Tischschön gedeckt, und wenn es dunkel wird,kommen die Schwiegereltern und das Patenkindmeiner Frau noch dazu und dann feiern wir. DasWeihnachtsevangelium wird gelesen, ein paarLieder gesungen und dann beginnt das Auspackender Geschenke - das dauert fruchtbarlang, weil immer einer sein Geschenk jemandemgibt und dann alle beim Auspacken zuschauen.Bei sieben Leuten braucht das seine Zeit. Und zujedem Geschenk gibt es eine Geschichte, dieerzählt werden muss - der Grund, warum esgerade dieses Geschenk ist, wie man auf die Ideegekommen ist, meist sind viele Bücher unter denGeschenken oder eine schöne CD, die dann aufgelegtwerden muss. Das Essen ist dann gemütlichund am nächsten Tag wird lang geschlafen.Am Christtag und am Stefanitag kommen danndie erwachsenen Kinder vorbei - es sind einfachdrei schöne Tage im Kreis der Familie.- Und wo ich durchatme? Vor allem, wenn ichamAbend mit meiner Frau den Tee zubereite undwir uns gemütlich ins Wohnzimmer setzen undeinander den Tag erzählen. Da wird Ballastabgeworfen, da kann der Ärger verrauchen unddas Schöne in Erinnerung behalten werden.Wie beurteilen Sie das Auftreten der Kirchebzw. der Kirchen in <strong>Österreich</strong> beginnend beiGlaubensfragen über gesellschaftliche bis hinzu politischen Fragen?für meinen Glauben einzutreten. Und da habe ichvermutlich allen Grund, mich auch zu schämen,weil es viel zu wenig ist: wenn im Berufslebenjemand gemobbt wird, braucht man schon vielMut, um dagegen aufzustehen. Manchmal gelingt's,manchmal nicht. Aber was zählt, istimmer das Jetzt: es braucht also viel Aufmerksamkeit,um zu bemerken: hoppla, genau jetztbist du als Christ gefordert, etwas zu tun!Natürlich merke ich als Journalist, dass dieStimme der Kirche immer leiser wird oderdas Ohr der Gesellschaft immer tauber.In gesellschaftlichen und politischen Fragenist gerade unsere Kirche viel wacher, finde ichund das finde ich gut. Natürlich merke ich geradeals Journalist, dass die Stimme der Kirche immerleiser wird - oder das Ohr der Gesellschaft immertauber: Christsein ist nicht mehr schick, dieSolidarität mit den Armen, den Ausgegrenzten,den Ausländern, den Arbeitslosen passt nicht zueiner Gesellschaft, in der nur derjenige zählt, derstark ist, erfolgreich und entsprechend rücksichtslos.Die Christen verstecken sich viel zusehr und haben nicht mehr den Mut, gegen denZeitgeist aufzustehen. Wie ist es möglich, dassein hoher Prozentsatz von evangelischenChristen politische Positionen vertritt, die gegendie Bergpredigt und gegen das Evangeliumstehen? Da ist es völlig gleichgültig, was unsereBischöfe oder Kirchenfunktionäre sagen, denndie Kirche, das sind wir und wir sagen unsere gesellschaftlicheund politische Meinung bei jederWahl mit unserer Stimme! Wenn alle Christenihre Bürgerpflicht ernst nehmen und ihre Stimmeso abgeben, wie es dem Gewissen und derbiblischen Botschaft entspricht .... da würdeunser Parlament anders aussehen, denke ich.Wie ist es möglich, dass ein hoher Prozentsatzvon evangelischen Christen politischePositionen vertritt, die gegen die Bergpredigtund gegen das Evangelium stehen?Wo treten die Kirchen in <strong>Österreich</strong> auf, umzu Glaubensfragen etwas zu sagen? Ich finde,alle miteinander - die römische, die evangelischen,die Altkatholiken, die Orthodoxen und Parteien treten nicht so leise auf wie die meistenDie Parlamentarier und die politischenallerdings das Team vom superNews besondersAltorientalen in <strong>Österreich</strong> - die halten sich alle Christen. Im Gegenteil, der Ton wird als zunehmendrauer bezeichnet. Freuen sich Jour-bewundernswert, weil sie das allesamt ehrenamtlichmachen, also keinen Cent dafür sehenganz schön zurück, wenn es um Glaubensfragengeht. Fast, als würden sie sich dafür schämen.Als nalisten über die nun häufigeren „heftigenund dennoch vollen Einsatz bringen.evangelischer Christ bin ich aber überzeugt, dass Formulierungen“ oder leiden sie an derGerade die Arbeit als Journalist spiegelt diees ohnehin nicht an "der Kirche" liegt, öffentlich schlechten politischen Kultur?Schnelllebigkeit unserer Zeit wider. Im Editorialder letzten „superNews“–Ausgabe habenmuss ich mich selber fragen, wo ich auftrete, um Journalismus: keine Verallgemeinerungen!aufzutreten, sondern an den Christen selbst!Also “Die Journalisten" - der erste Lernschritt im10 11


Also: es kommt wohl drauf an, wer dieser Journalistist! Für mich selber kann ich sagen: mirsind Menschen, die beim Reden denken lieber alsSchablonendrescher und verbale Gewalttäter.Von Politikern erwarte ich mir ja Lösungen fürProbleme in der Gesellschaft - ich erwarte mirkeine Beleidigungen politisch Andersdenkenderoder die Diffamierung von Politikern, die andereLösungsvorschläge haben.Solange wir Bürgerinnen und Bürger unsvon den Phrasendreschern gängeln lassen,solange werden sie ihre Phrasen dreschen.Ja, ich leide schon am Abwärtstrend derpolitischen Umgangsformen und der politischenKultur. Andererseits: Journalisten können auchetwas dazu beitragen, dass Politiker einander ernstnehmen - und den Bürger vor allem ernst nehmen.Denn solange wir Bürgerinnen und Bürger unsvon den Phrasendreschern gängeln lassen, solangewerden sie ihre Phrasen dreschen. Wenn der Rechtbekommt - indem er gewählt wird - der lauter undordinärer schreit als andere, wird er eben glauben,dass diese Strategie politisch richtig ist. DieBürger und in ihrem Auftrag die Journalistensollten eben versuchen, die Politiker zu erziehen.Es gibt ja auch jene, die ernsthaft politischdiskutieren. Die sollten dann auch verstärkt ernstgenommen werden.Jesus hat gesagt: „Gebt dem Kaiser, was demKaiser gehört und gebt Gott, was Gott gehört.“Die Zwei-Reiche-Lehre soll das Dilemmaauflösen, dass ein Christ nicht völlig nach denIdealen der Bergpredigt leben kann. EinMinister, ein Lehrer oder ein Soldat werden imBeruf nicht einfach die linke Wange hinhaltenkönnen, wenn jemand sie auf die rechte schlägt.Auch Eltern werden sich ihren Kindern gegenübernicht so verhalten. „Mit der Bergpredigtkann man keinen Staat regieren.“ So lautet eingeflügeltes Wort des deutschen Kanzlers Ottovon Bismarck.Nun, wie lässt sich denn ein Staat regieren?Sollen Christen denn überhaupt staatliche Ämterausüben, wenn sie dadurch unvermeidbar ineinen unlösbaren Konflikt mit dem Wort Jesu12Heute haben die Medien großen Einfluss, der indas weltliche und - sicherlich auch – in dasgeistliche Reich hinein reicht. Würde Jesusheute ergänzend sagen: „Gebt den Medien, wasden Medien gehört“?Nein. Den Medien gehört nichts. Mediensind das, was sie heißen: Mittel, also derKommunikationsweg. Die Bibelstelle will jasagen, dass der Bürger, der Christ, verpflichtetist, seine Verantwortung gegenüber der Welt undgegenüber Gott zu erfüllen. Was früher "derKaiser" war, ist heute der Staat, das heißt: dieGesellschaft, das "Gemeinwohl" und in dermodernen Welt sicherlich noch weiter dieEuropäische Union, die Menschen in der sogenannten Dritten Welt, deren Länder ausgebeutetwerden, damit es uns gut geht und wirdie Früchte der Erde genießen, die dort wachsen -vom Erdöl bis zu den Bananen und der Schoko-Den Medien gehört nichts. Medien sinddas, was sie heißen: Mittel.lade. Nur, wer verantwortlich lebt - also Antwortauf die Bedürfnisse der Menschen gibt - kann"fromm" leben, also gottesfürchtig. Dazu gehörtganz sicher auch die Pflicht für Christen,Menschen anderer Religionen und Kulturenrespektvoll zu begegnen.Danke für das Interview.Die “Zwei-Reiche-Lehre” - Was ist das?geraten? Oder sollen Christen trotzdem politischmitgestalten, sollen sie gar mitregieren - vielleichtsogar als Institution Kirche mitregieren?Die evangelisch-lutherische Theologie versuchtdies, in der so genannten „Zwei-Reiche-Lehre“ zu lösen. Basierend auf verschiedenesituationsbezogene Aussagen Luthers ist dieserBegriff allerdings erst im 20.Jh. entstanden. Ermüsste eigentlich „Zwei-Regimenter-Lehre“lauten, denn Luther sprach von 2 Regimentern.Die „Zwei-Reiche-Lehre“ besagt folgendes:Seit dem Kommen Jesu gibt es zwei Reiche: Esgibt das geistliche Reich, in dem tatsächlich dieBergpredigt, das Evangelium, das Liebesgebotherrscht. Es ist das Reich, in dem Jesus durch seinWort das Regiment führt und uns durch unser Gewissenregiert. Und es gibt das weltliche Reich,in dem allerdings noch die Sünde herrscht. Hierhat Gott die Obrigkeit (das weltliche Regiment)eingesetzt (Römerbrief Kap.13, Vers 1). Dasweltliche Regiment - die Regierung - hat dieAufgabe, dem Bösen und dem Krieg zu wehrend.h. den Menschen zu schützen und Frieden zuschaffen. Sie tut dies mit Vernunft und darfäußere Gewalt und Zwang anwenden.Der Christ ist - nach Luther - nur dem WortChristi, dem geistlichen Regiment, unterworfen.Er ist aber aufgerufen, sich freiwillig unter dieObrigkeit zu stellen. Indem er nun sowohl durchdas „Schwertamt“ (mittels Einsatz von Gewaltim Dienste des Staates) als auch durch das„Predigtamt“ (allein nach der Liebe im ReichGottes) handelt, dient er dem Nächsten d.h. erhilft, dass der Friede im Reich der Welt gewahrtbleibt. Christen dürfen und sollen sich danach anweltlichen Ämtern beteiligen.Luther war die Unterscheidung der beidenRegimente Gottes, des weltlichen und des geistlichen,sehr wichtig. Er wollte nicht, dassBischöfe weltliche Macht an sich rissen. Ihnensteht nur die geistliche Macht zu (ConfessioAugustana). Die weltliche Obrigkeit war nachRöm. 13,1 direkt von Gott eingesetzt und damitallein Gott Rechenschaft schuldig.Die Stärke der später daraus entwickeltenZwei-Reiche-Lehre war die Entsakralisierungder Politik. Die Schwäche oder der Missbrauch -je nach Interpretation - wurde im Nationalsozialismuszur tödlichen Gefahr für die Kirche.Christen, Pfarrer und die Kirche zogen sich ausder Politik zurück. Sie akzeptierten die so genannte„Eigengesetzlichkeit“ der Politik. AuchBonhoeffer gestand dem Staat das Recht zu, die„Judenfrage“ gesetzlich zu regeln, ohne dass dieKirche sich in seine Politik einmischen solle.Später distanzierte er sich hingegen von derstrikten Trennung der zwei Reiche: “Seit Gott inChristus Fleisch wurde und in die Welt einging,ist es uns verboten, zwei Räume, zwei Wirklichkeitenzu behaupten: Es gibt nur diese eine Welt.”Bonhoeffer hat jedenfalls das Verhältnis vonStaat und Kirche differenziert: „ Obrigkeit [weltlichesRegiment] und Kirche [göttliches Regiment]sind durch denselben Herrn gebundenund aneinander gebunden. Obrigkeit [äußereGerechtigkeit: Böse bestrafen und Erziehungzum Guten] und Kirche [Wächteramt] sind inihrem Auftrag voneinander getrennt. Obrigkeitund Kirche haben denselben Wirkungsbereich,die Menschen. Keines dieser Verhältnisse darfisoliert werden... “Die reformierte Theologie unterscheidetsich klar von den Aussagen der Zwei-Reiche-Lehre, sie nimmt sogar die Gegenposition ein:Calvin fordert in der “Institutio” eine politischgeistlicheEinheit der weltlichen Ordnung.Zwingli ist der Meinung, dass mit der BergpredigtPolitik gemacht werden könne: DieKirchenzucht war so der Ausdruck z.B. im Ehegericht,wie das menschliche Recht durch dasgöttliche bestimmt werden konnte. Karl Barthbilligt dem Staat keinen Eigenstand zu. Staat undKirche sind für ihn zwei konzentrische Kreise,mit dem gemeinsamen Mittelpunkt des Evangeliums,nicht zwei sich lediglich berührendeKreise mit den beiden entgegengesetzten MittelpunktenGesetz und Evangelium. Kirche ist fürihn politisch, weil sie versucht, den irdischenStaat im Sinne des himmlischen umzugestalten.Reformierte und lutherische Positionenkonnten 1934 in der Barmer thelogischen Erklärungzusammen finden, wo gegen dievölkisch-rassischen Irrlehren der DeutschenChristen Stellung bezogen wurde: In diesemDokument bleibt die grundsätzliche Unterscheidungvon geistlichem und weltlichemRegiment erkennbar: Der Staat wird auf dieAufgabe verpflichtet wird, Recht und Frieden zuwahren. Die Kirchen hingegen haben den Staatdaran zu erinnern, dass er keinen totalenAnspruch auf das Leben der Menschen stellendarf. Christen stehen in allen Lebensbereichenunter dem Anspruch Jesu Christi. Es gibt keine„Eigengesetzlichkeit“ des Politischen.Die evangelische (lutherische und reformierte)Position zum Staat lässt sich heute aufdie Formel der kritischen Loyalität bringen. Siebewegt sich zwischen Götzenkritik undGestaltungsauftrag. Dieter JaquemarMit der Bergpredigt kann man nicht die Welt regieren- aber ohne sie erst recht nicht. Wieland Zademach13


ECCE-European conferenceon Christian EducationZeitpunkt: 29. 1.-3. 2. 07Ort: St. Pölten, im Bildungshaus St.HippolytInfos: www.kindergottesdienstekd.de/ecce%202007.htmHallenfußballturnierZeitpunkt: 25. 2. 07Ort: Wr. Neustadt MILAK-SporthalleTreffpunkt: 9.30 UhrSporthalleBeginn: 10 UhrSchladminger <strong>Jugend</strong>tagZeitpunkt: 27.-29. 4. 07Ort: SchladmingInfos: www.fontaene.atDJRZeitpunkt: <strong>17</strong>. 3. 07Beginn: 15 UhrOrt: wird nochbekanntgegebeniztSVeranstaltungen bisAprilunJURÖZeitpunkt: 27.-29. 4. 07Ort: im Funiversum inSt. Oswald/OÖKinderbibelwocheZeitpunkt: 1.-5. 4. 07Ort: St. PöltenInfos: Simone Greve, St. PöltenMitarbeiterschulungZeitpunkt: 13.-14. 4. 07Referent: Armin HartmannJesus House Übertragungaus DeutschlandZeitpunkt:24.-28. 4. 07Ort: evang. <strong>Jugend</strong>heim St. PöltenInfos: www.jesushouse.degneDiözese NÖ-Sup. VersammlungZeitpunkt: 30.-31. 3. 07,Ort: St. Pölten, Bildungshaus St.Hippolytweitere Infos folgenAlternativer- Gottesdienstein Kloster<strong>neu</strong>burg21. 1. 07 um <strong>17</strong>.45 Uhr18. 2. 07 um <strong>17</strong>:45 Uhr18. 3. 07 um <strong>17</strong>.45 Uhr15. 4. 07 um 18.45 UhrleMinilagerZeitpunkt: 19.-20. 5. 07Alter: für 6- 10 JährigeOrt: im evang. <strong>Jugend</strong>heim St. PöltenKinder- und <strong>Jugend</strong>freizeitauf Schloss Klausvon den Gemeinden St. Pölten undMelk-ScheibbsZeitpunkt: 22.-24. 6. 07Alter: 6- 13 JährigeOrt: Schloss KlausInformationen: Simone Greve,St. Pölten.i ilz zeepSGotteeestd dFamiliengottesdienstZeitpunkt: 28. 1. 07Uhrzeit: 10 UhrOrt: Purkersdorfi ie nsVeranstaltungen abMaiAbendgottesdienste inSt. PöltenBeginn jeweils um 19 Uhr1. 1., <strong>17</strong>. 2., <strong>17</strong>. 3., 21. 4.Sommernacht(Gustav-Adolf Fest)Zeitpunkt:6./7. 6. 07Ort: Oberwart imBurgenlandSommerlager in HollensteinZeitpunkt: 11.-18. 8. 07Alter: ab 9. Lebensjahr, für Kinder und<strong>Jugend</strong>licheOrt: Hollenstein an der YbbsInfos: Hendrika Hantsch0699/18877330


Pfarrgemeinde Kor<strong>neu</strong>burgSeit 2 Jahren ist nun die Pfarrgemeinde Kor<strong>neu</strong>burg bei der Diözese NÖ.Höchste Zeit, dass wir etwas von ihr hören, denn leise ist sie - insbesonderewas die <strong>Jugend</strong>arbeit betrifft - nicht, ganz im Gegenteil, sie ist …So richtig schöN (laut) !Zu jeder Zeit wurden Gottesdienste mitden "lautesten" Musikinstrumentenbegleitet: Im Altertum waren es Paukenund Zimbeln, im Mittelalter wurde die Orgel alsPublikumsmagnet in die Gotteshäuser gebracht,und heutzutage gibt es (unter anderem)E-Gitarren, Schlagzeug und Keyboards, die diemeiste Lautstärke produzieren können. Wasliegt also näher, auch solche Instrumente zurmusikalischen Bereicherung der Gottesdienstezu verwenden?Mit dieser Idee war ich (Manfred Lindtner)durchaus vertraut, als ich vor zwei Jahren ausberuflichen Gründen von Graz nach Kor<strong>neu</strong>burgübersiedelte. Bis zu diesem Zeitpunkthabe ich bereits in einigen Bands mitgewirkt(hauptsächlich Synthesizer) und Gottesdienste16aktiv begleitet. In der ev. Pfarrgemeinde Kor<strong>neu</strong>burggab es zu diesem Zeitpunkt zwar eingroßes Potential an interessierten jugendlichenMusikern, jedoch noch keine eigene Band.Getreu dem Motto "Ihr habt keine Band? Danngründen wir halt eine!" wurde daher von mirsofort voller Enthusiasmus eine <strong>Jugend</strong>band insLeben gerufen.Die Band besteht aus folgenden treuenMusikern:Manfred Lindtner, Leiter, Synthesizer,GesangJonathan Öhler, LeadgitarreAlexander Wahringer, RhythmusgitarreThomas Wahringer, BassgitarreSabrina Wahringer, GesangPhilipp Peterson, SchlagzeugDaniela Vobrovský, KeyboardAlexandra Hoffmann, Gesang und SaxophonDarüber hinaus gibt es immer wieder zusätzliche Musiker,die die Band nicht nur moralisch unterstützen (ChristofZedlacher / Leadgitarre, Mathilde Wacha / Percussion, JosefWinkler / Trompete).In dieser Konstellation werden ca. alle 6-8 Wochen dieGottesdienste musikalisch in verschiedenen Variationen bereichert:mit/ohne Orgel für Liturgie, wechselnde Besetzungwegen Zeit- und/oder Platzproblemen. Bei Festgottesdienstenwurden sogar schon ein hochrangiger Gemeindefunktionär(Kurator) und die Gemeindesekretärin als special-guest-starsgesichtet. Höhepunkt war ein "oh when the saints" anlässlich derAmtseinführung unserer <strong>neu</strong>en Pfarrerin Mag. Anneliese Peterson(ja, der Schlagzeuger ist ihr Sohn) mit drei Saxophonen.Die Proben finden wöchentlich immer donnerstags zw. 1830und 2000 Uhr statt. Dabei werden entweder konkrete Lieder fürdie nächsten Auftritte geübt oder aber Klassiker der modernenchristlichen Kirchenmusik (z.B. danke für diesen guten Morgen,amazing grace, jesus is the rock, ...) gespielt. Proben sind bei unssehr wichtig, da wir alle keine Profimusiker sind, sondern allenur aus Freude an der Musik bei dieser Band mitmachen.Unsere bisherigen Auftritte in Kor<strong>neu</strong>burg und auch inder Predigtaußenstelle Langenzersdorf verliefenprinzipiell erfolgreich. Aber statt uns selbst zubeweihräuchern, hier einige Zitate von (auch älteren)Gottesdienstbesuchern: "Schön, dass ihr das macht!" "Es ist eineFreude, euch zuzuhören." "So richtig schwungvoll!" "Ihr wartsuper!" "Ihr solltet viel öfter spielen!”Die <strong>Evangelische</strong> GemeindeKor<strong>neu</strong>burg hat ca. 1300 Mitglieder.Gottesdienste findenaußerdem in den PredigtstationenErnstbrunn und Langenzersdorfstatt.Geschichtliches:1542: Der Rat der Stadt Kor<strong>neu</strong>burgerlaubt dem PrädikantenHans Stranninger in der Nicolai-Kirche lutherisch zu predigen.1547: Fast alle Bewohner derStadt bekennen sich zumProtestantismus.Ende 16.Jh.: Beginn von gegenreformatorischenMaßnahmen.1659: Der Protestantismus imRaum Kor<strong>neu</strong>burg gilt als ausgerottet.1865: Hamburger Schiffs-Zimmerleute der Kor<strong>neu</strong>burgerWerft gründen eine evangelischeTischgemeinschaft.1886: Errichtung der PredigtstationKor<strong>neu</strong>burg1893 Errichtung einer evangelischenKirche1927: Kor<strong>neu</strong>burg wird vomOberkirchenrat als Muttergemeindebestätigt mit Stockerauals Filialgemeinde und Oberhollabrunnals Predigtstation.1939 Stockerau wird selbständig1948:Errichtung einer hölzernenNotkirche, da die alte Kirche imKrieg zerstört worden war.1952: Holzkirche in der PredigtstationLangenzersdorf.1963: Errichtung der heutigenDreieinigkeitskirche.Eine ältere Dame (80+) hat uns sogar einmal etwaszugesteckt, weil wir "so schön gespielt" haben. Vielleicht sind2005: Wechsel von der Wienerwir ja auf dem richtigen Weg...Diözese zur Diözese NÖ.Manfred Lindtner <strong>17</strong>


Sommernacht 0652 Teilnehmer kamen am 14.und 15. Juni zurSommernacht - dem <strong>Jugend</strong>programm des GustavAdolf-Fests - nach Kloster<strong>neu</strong>burg. Daniel Wailzer- mehr Mitarbeiter als Teilnehmer bei dieserVeranstaltung - berichtet.Nach einer lustigen und unterhaltsamen Busfahrtin einem überfüllten 58-Sitzer vonSt.Pölten nach Kloster<strong>neu</strong>burg sind wir kurz vor19.00 Uhr beim Gymnasium Buchberggasse, wodie Sommernacht dieses mal stattfand angekommen.Gleich stellte sich die Frage, wer beimAusladen mithelfen sollte. Da starke Burschendabei waren, durften „wir“ diese Aufgabe übernehmen.Wir trugen die schweren Dinge wie z.B.die Verstärker für die Musikband für denGottesdienst hinauf.Danach warteten wir ab, was als nächstes amProgramm steht: Verschiedene Begrüßungsstationenerwarteten uns: Wie bekamen eineKleinigkeit, wie Äpfel oder Süßspeisen, zuessen. Dann fanden wir uns im Turnsaal ein, woOutdoor- eigentlich ja Indoor-Programm angebotenwurden. Das kleine Highlight waren dieWuzeltische und die Tischtennistische, mitdenen man sich, wenn einem fad wurde, wunderbarbeschäftigen konnte.Nach den Begrüßungsstationen, wo schonjeder nach etwas zu essen geschrieen hatte, sindwir dann zu einem für uns organisierten „Grillfest“ins Pfadfinderheim gegangen. Dort absolviertenwir zuerst alle gemeinsam ein paar18Kennenlernspiele und lernten nicht nur unsuntereinander sondern auch die Betreuer besserkennen. Und endlich ging es ans Essen .Dann teilten wir uns auf und jeder besuchte,den für ihn passenden Workshop. Ich war einerseitsbeim Zeichenworkshop und andererseitsbeim Specksteinschleifen-Workshop und ichfand beides sehr schön. Insgesamt standen 18 (!)Workshops zur Wahl. Anschließend gab es dannnoch eine Disco und wer Lust hatte, durfte weiterFußball oder Volleyball spielen. Ich habe indieser Nacht nicht geschlafen und mich sehr gutmit alten und <strong>neu</strong>en Freunden unterhalten. Wirhaben viel Tischfußball gespielt.Am nächsten Tag feierten wir einen gemeinsamenGottesdienst in der Turnhalle, wozu auchder Direktor der Schule kam, während einige<strong>Jugend</strong>liche zum Alternativgottesdienst- für Jung und Alt - in dieBabenbergerhalle gingen.Nach dem Mittagessen bei derEvang.Kirche kam der traurigeAbschied. Da ich mich bereit erklärtebeim Abbau zu helfen, musste ichschon „dort“ von meinen Freundenabschied nehmen! Das Zusammenräumenhat länger gebraucht als wirdachten, aber wir sind schließlich dochfertig geworden. Auf dem WegRichtung St.Pölten waren ich undDieter Zeugen eines schrecklichen Unfalleseines Lamborghini Testwagenlenkers, welchermit ziemlichem speed gegen einen Baum fuhr.Die Zivilbevölkerung dort griff sofort zu denFeuerlöschern und holten den Mann aus dembrennenden Wrack. Kurze Zeit darauf kam auchschon die Rettung und Feuerwehr, welche denBrand unter Kontrolle bringen und schließlichauch löschen konnte.Alles im allen war es für mich und auch fürdie Anderen ein sehr schönes Erlebnis und wiralle freuen uns auf die nächste SOMMER-NACHT! - Mit freundlichen Grüßen.Daniel WailzerEin letztes Mal war dasmödlinger Sommercamp zuGast in Banjole auf der HalbinselIstrien. Wie schon in den letzten Jahrenwar das Interesse groß, und so haben sich29 <strong>Jugend</strong>liche mit 7 Betreuern und einerKöchin auf den Weg gemacht, um die Ferienwürdig beginnen zu lassen.BerichtSofreiDas Wetter in Kroatien war herrlich, dasMeer traumhaft, die Stimmung ausgelassen,das Essen (mindestens) so gut wie bei Mama,die gemeinsamen Aktivitäten lustig, dieAbende beim Lagerfeuer besinnlich. EinigeThementage standen dieses Jahr auf demProgramm: so waren wir zu Gast in Sizilienund haben uns mit gefährlichen Mafiosieingelassen, waren zu Gast in den SchottischenHighlands, haben den „Independence day“gefeiert und einen Abstecher nach Gallien, inein kleines von unbeugsamen Gallieren bewohntesDorf gemacht. Ein besonderes Highlightwar für viele auch dieses Jahr wieder derBerichtSofreiDie Abschiedstourwagemutige Sprungvon den Klippen: von7 – ca. 13 Meter sinddie Felsen hoch, vondenen viele <strong>Jugend</strong>liche(und BetreuerInnen)furchtlos(?)in das Meer gesprungensind. Wie immerwar die Zeit viel zuschnell vorbei. Eswar aber schön, zubeobachten, wie in den 10 Tagen aus den vielenverschiedenen Grüppchen und Individuen einehomogene und eingefleischte Gemeinschaftgeworden ist. So war es nicht verwunderlich,dass bei der Abreise wehmütig viele Email-Adressen und Handynummern getauscht wordensind. Aber keine Sorge: auch nächstes Jahrwird es wieder ein Freizeitcamp in Kroatiengeben, <strong>neu</strong>e Plätze werden schon geprüft! Dennder nächste Sommer kommt bestimmt!Markus Lintner, MödlingSun & Sea CampDas Sun & Sea Camp 2006 derEJ NÖ fand heuer vom 18.-27.August in Banjole, bei Pula statt. Esnahmen 41 Teilnehmer ( 13 <strong>Österreich</strong>er,28 Ungarn), 9 Mitarbeiter (6 <strong>Österreich</strong>er, 3Ungarn) und zwei Köche, die uns jeden Tagaufs Neue mit gutem Essen versorgt haben,teil. Die Verständigung zwischen den<strong>Österreich</strong>ern und Ungarn war großteils keinProblem, weil fast alle Ungarn gut Deutschkonnten. In unserer Freizeit spielten wir oftVolleyball, arbeiteten mit Specksteinen, lagengenussvollin der Sonne o d e rs c h w a m -m e n i mw a r m e nMeer.Eines der “Highlights“ am Camp war dieInselnacht, die zweimal stattfand, wobei manauf eine nahe gelegene Insel schwamm, unddie Sachen mit dem Boot herübergebrachtwurden. Einige Ungarn und die Köche fandenes besonders lustig, unser Boot in einer Nacht“auszuborgen“. Der Stadtbesuch in Pula warbesonders interessant, weil wir das Amphietheaterbesuchten, und uns Michael (ein Mitarbeiter)etwas über dasAmphietheater und dieStadt selber erzählte. Rovinji war auch sehrschön mit den kleinen Gassen, der Kirche ganzoben auf der Halbinsel, und der Altstadt. Wirsangen fast jeden Tag zusammen und redetenviel über Gott in Kleingruppen. Unsere Mitarbeiterhatten sich auch eine vielseitige Olympiadeeinfallen lassen, wobei wir z.B. Paddeln,das Gewicht eines Steines schätzen oder eineschwierige Rätselaufgabe lösen mussten. DieTage in Kroatien waren sehr erholsam, lustig,interessant, schön, usw.! Kathi Wimmer19


BerichtSofreiEin cooooles Lager: Anfang Juli warich am Jungscharlager “Ägypten” inOckert, und ich muss euch sagen, dass warder absolute Megahammer!m Anfang lernten wir uns erst ‘malkennen. Danach aßen wir Mittag.AGekocht wurde in einer Pfanne mit 1, 50 MeterDurchmesser. Wie im letzten Jahr gab es auchheuer wieder den traditionellen Kaiserschmarren,das beste Essen vom ganzen Lager.Die Spiele, die wir spielten, waren sensationell.Höhepunkte waren heuer die Schatzsucheund das Pharao-Spiel. Bei der Schatzsuchebekamen wir eine Landkarte (Schatz-Auch in diesem Sommer trafensich wieder ca. 40 schon längerErwachsene, inzwischen erwachsene<strong>Jugend</strong>liche, <strong>Jugend</strong>liche, Teenies undKinder aus der Gegend um Sankt Pöltenzum Abschiedslager im alten Pfarrhaus vonHollenstein. Doch waren sich die Teilnehmerund Mitarbeiter bald einig, dass es nicht dasletzte Lager sein sollte. So boten einige Teilnehmeran, künftig die Organisation zu übernehmen,um das bisherige Mitarbeiterteam zuentlasten. Heuer stand das Lager unter demMotto Australien. Ein Land, dem Gott eineganz besondere Natur und Kultur gegebenhat. Die Actionhöhepunkte waren dieRaftingtour auf der Salza, der Besuch im20BerichtSofreiÄgypten-und der Schatz der Pharabohnen im Sarkoquackkarte), mit der wir fünf Orte finden mussten,um dort Rätsel zu lösen. Dann musste sicheiner aus der Gruppe als Mumie verkleiden,und ein geheimnisvoller Ägypter führte unszum Wächter des “Tut al Lama”. Das war echtcool! Es gab auch noch die Pyramiden-Expedition, in der wir verschiedene Spielemachten, um die Mumie von “Tut al Lama” zufinden. Als wir zur Feuerwehr fuhren, durftenwir mit einem B- und einem C- Schlauchspritzen. Angeblich verspritzten wir über20.000 Liter Wasser! An den Abenden war imBubenzimmer der Bär los. Wir schliefen ineinem uralten Zimmer. Dort hatten wir bereitsunser Gepäck, Schlafsack, Isomatte usw.ausgebreitet und nun spielten wir mit denTaschenlampen an der Decke “Fangen” undlachten uns kaputt. Wir schliefen nicht sehrlange, dazu war es zu aufregend. Am letztenTag fanden es alle schade, dass es schonwieder zu Ende ging. Den Lagergottesdienstdurften wir selbst gestalten. Danach verabschiedetenwir uns schweren Herzens undmussten nach Hause fahren.Martin Haar, 10 Jahre; Gemeinde Melk-ScheibbsHollensteinWasserspielplatz, das Flussbad, die Nachtgeländespiele,die Geburtstagsfestln mit Discound der traditionelle Abschlussabend. GeistlicheHöhepunkte waren die täglichen Impulsandachten,der Bau des Naturaltars, die feierlicheAndacht und die Gespräche am Lagerfeuer.Klaus Brobeck, St.PöltenBerichtSofreiASchatzsuche in der BibelKinderwocheuch heuer fand wieder diebekannte Kinderwoche in derletzten Ferienwoche in Pressbaumstatt. Das Thema der Woche war"Schatzsuche in der Bibel".11 Kinderim Alter von 7 bis 11 Jahren suchten undfanden 4 Schätze in der Bibel. AmMontag entdeckten sie anhand desSalomonischen Urteils den größtenSchatz für Kinder - die Liebe der Eltern.Am Dienstag hörten sie das Gleichnisvom Barmherzigen Samariter, bei demdie Kinder die Liebe Gottes als Schatzfanden. Am Mittwoch erfuhren sie, dassJesus wie ein guter Hirte ist. Am letztenTag der Kinderwoche gruben wir dengrößten Schatz für uns Menschen aus -die Kinder. Anhand der Verheißung anZacharias und die Geburt des Johannes,erkannten die Kinder wie wichtigsie für uns Eltern sind. Aber um dieseSchätze aufzubewahren, hat jedes Kindeine Schatztruhe gebastelt. Julia, dieuns am Dienstag besuchte, hat mit denKindern Steine verziert und daraufihren Schatz aus der Bibel geschrieben.Kinder beim Basteln ihrer SchatztruheIm Laufe der Woche bereiteten wirauch den Abschlussgottesdienst derKinderwoche vor. Wir haben nicht nurgearbeitet, sondern spielten auch sehrviel. Singen war natürlich auch an derTagesordnung. Die Kinder konnten sichin dieser Woche auch in Geschicklichkeit,Schnelligkeit und Teamarbeit beweisen.Es war eine rundum gelunge<strong>neu</strong>nd schöne Kinderwoche 2006. EinDankeschön an alle, die dies ermöglichtund mir geholfen haben.Claudia Eckel21


Volleyball-Mixed-Turnier der EJ NOE 20069 Mannschaften aus 5 Gemeinden kämpften am 19.November 2006beim Volleyball-Mixed-Turnier in Krems um den <strong>neu</strong>en Wanderpokal.Es handelte sich dabei um die Mannschaften St.Pölten I, St.Pölten II,Melk-Scheibbs I, Melk-Scheibbs II, St.Aegyd, Wr.Neustadt, Mödling I,Mödling II und Laura Gatner Haus, letzte aber außer Konkurrenz.Der letzte Wanderpokal war nach dreimaligemSieg in Serie bei den Mödlingern geblieben,somit war von Anfang an für Spannunggesorgt. Wie gut würde sich Mödling wohl umden <strong>neu</strong>en Pokal schlagen, würde die Gewinnseriegebrochen werden- und wenn, durch wen?Nach einer schönen gemeinsamen Andachtmit etwas musikalischer Begleitung wurdenkurz die Regeln wiederholt und fixiert, unddanach ging es an Mannschaftsbildung und ansWarmspielen.Es gab die gelbe und die blaue Gruppe, dessenErst- und Zweitplatzierte sollten sich dann amEnde duellieren. Mödling II, die ursprünglichgeplante Mödlinger „Fun-Mannschaft“, kämpftesich durch die Vorrunde wie folgt:Vorrunde blaue Gruppe:Mödling II : Melk-Scheibbs II: 15:10, 15:3Mödling II : Melk-Scheibbs I : 11:15, 14:16Mödling II : St.Pölten I : 16:14, <strong>17</strong>:1519.November 06, KremsSo durfte Mödling II als zweitbesteMannschaft gemeinsam mit der bestenMannschaft Melk-Scheibbs I ins Semifinale.Mödling I, der Vorjahressieger, kämpftesich wie folgt durch die Vorrunde:Vorrunde gelbe GruppeMödling I : Laura Gatner Haus: 7:15, 13:15Mödling I : St.Pölten II : 8:15, 11:15Mödling I : Wr.Neustadt : 15:7 , 15:7Mödling I : St.Aegyd : 15:8 , 15:7Und kam folglich als zweitbeste Mannschaftder gelben Gruppe gemeinsam mit St. Pölten IIins Semifinale.St. Pölten II, Melk-Scheibbs I, Mödling Iund Mödling II waren nun im Semifinale, inwelchem jeweils 3 Sätze nötig waren, da dievier Mannschaften bereits alles gaben, dieletzten Kraftreserven mobilisierten, um bis insFinale zu kommen.Hier die Ergebnisse des Semifinales:SemifinaleMödling I : Melk-Scheibbs I: 15:12, 12:15, 15:12Mödling II: St.Pölten II : 13:15, 15:7 , 15:5Man konnte es kaum glauben, es war besiegelt:Tatsächlich hatten sich beide MödlingerMannschaften bis ins Finale vorgekämpft!Hier die Ergebnisse des Mödlinger Showdowns:FinaleMödling I : Mödling II: 25:16, 25:21Mödling II schaffte es, im 1. Satz vonAnfang an wirklich Druck zu machen, undführte anfänglich mit 13 : 4, jedoch erfingensich die Spieler aus Mödling I dann sehrplötzlich und entschieden den 1. Satz mit 25 :16 klar und deutlich für sich.Im 2. Satz war Mödling I von Anfang anetwas mehr am Drücker und konnte dann auchdiesen Satz für sich entscheiden und somit dennächsten Pokal an sich reißen, wenn man auchwirklich erwähnen muss, dass Mödling II (Dievermeintliche „Fun-Mannschaft“) es ihnenabsolut nicht leicht machte!So hat es Mödling I wieder einmal geschafftzu beweisen, dass sie es nach wie vor draufhaben, herzliche Gratulation!WUnd auch herzliche Gratulation analle anderen Teams! Heuer konnte - wie sich beider Siegerehrung herausstellte - der FairplayPokal nicht vergeben werden, da alleMannschaften wirklich sehr gut gezeigt haben,wie viel Spaß Sport machen kann, wenn manfair mit einander spielt und umgeht!Ich für meinen Teil kann die kommendeVolleyball-Mixed-Turnier Begegnung 2007vor lauter Spannung kaum erwarten, vor allem,weil es auch dieses Jahr wieder so viel Spaßgemacht hat, dabei zu sein!Also verbleibe ich in Hoffnung, alle undvielleicht noch mehr von euch nächstes Jahrwieder zu treffen, vielleicht sogar schon beimHallenfußballturnier!Stephan Gans22Siegermannschaft: Mödling IErgebnis:1.Mödling I2.Mödling II3.St.Pölten II4.Melk-Scheibbs I5.Wr.Neustadt6.St.Pölten I7.St.Aegyd8.Melk-Scheibbs IISpecial Guest:Laura Gatner HausPlatz 2: Mödling Patrick II Todjeras237


Spiele für draußen und drinnenDer 19. Baustein beinhaltet Spiele, die,wie schon der Titel sagt, draußen unddrinnen gespielt werden können.AgentenspielZiel: Eine Botschaft ist von der Basisstationzur Zentrale zu bringen.Material: Auf einem Zettel wird ein langerSatz aufgeschrieben, die Botschaft. DieserSatz wird dann durch Zerreißen des Zettels ineinzelne Satzteile geteilt. Bänder, die alsLebensarmbänder verwendet werden.Umgebung: Ideal wäre eine Gegend mitvielen Büschen, um sich gut verstecken zukönnen.Spielablauf: Es gibt 2 Teams. Das eine ist dasAgententeam, das andere das Agentenjägerteam.Jedes Teammitglied desAgententeamserhält bei der Basisstation einen Teilder Zettelbotschaft und ein Lebensarmband.Die Agenten müssen nun versuchen, durchgeschicktes Verstecken die Nachricht vonder Basisstation durch das Gelände zurZentrale zu bringen. Er darf sich aber nichtvon den Jägern fangen lassen! Sollte dochein Agent geschnappt werden, dann muss ersowohl seinen Teil der Nachricht als auchdas Armband abgeben. Ist dem Agenten daseinmal gelungen, dann kann er ohne Gefahrvor Jägern zur Basisstation zurückgehen undsich einen <strong>neu</strong>en Satzteil holen, den er wiebeim ersten Mal wieder zur Zentrale bringenmuss. Sind alle Zettel in der Zentrale eingelangt,oder auch nicht, weil alle Agentenvon den Jägern gefangen wurden, dann mussvon den Agenten nur noch die Botschaft sozusammengesetzt werden, dass sie dengesuchten Satz ergibt.Steingewicht schätzenZiel: Das richtige Gewicht eines Steinesschätzen.2419. BausteinMaterial: Stein, Waage.Spielablauf: Es gibt zwei Möglichkeitendieses Spiel zu spielen. Entweder der MAsucht einen Stein aus. Die TN müssen dannschätzen wie schwer er ist. Derjenige, derdas Gewicht am Besten errät, hat gewonnen.Oder die MA und TN gehen zu einem See,Fluss oder ans Meer, und die TN müsseneinen Stein suchen, der 1 kg schwer ist, undwiederum hat derjenige, der das Gewichtam Besten geschätzt hat, gewonnen.MinutengehenZiel: Die Teilnehmer müssen versuchen, solangsam oder schnell zu gehen, damit sie dieDistanz von etwa 25 m möglichst genau ineiner Minute zurücklegen.Material: 2 Seile ca 3 m lang, eine Stoppuhr.Vorbereitung: Die Seile werden als BeginnundEndelinie in einemAbstand von etwa 25m einander gegenüber aufgelegt. Die TNmüssen ihre Uhren und Handys abgeben.Minutengehen kann in Gruppen odereinzeln gespielt werden.Spielablauf: Der Teilnehmer bzw. dieGruppe stellt sich hinter der Beginnlinie auf.Mit dem ersten Schritt des TN´s bzw. desersten der Gruppe beginnt der Mitarbeiterdie Zeit zu stoppen. Mit dem letzten Schrittdes TN´s bzw. des letzten der Gruppe stopptder MA die Zeit. Derjenige bzw. DiejenigeGruppe, die am Nächsten an der einenMinute dran ist, hat gewonnen.NASA-Weltraum-SpielDen TN wird folgendeAufgabe gestellt:“Dein Raumschiff hat auf dem Mond gerade eineBruchlandung erlitten. Eigentlich solltest du deinMutterschiff treffen, das sich 300 Kilometer entferntauf der hellen (der Sonne zugewandten) Seite desMondes befindet. Die Bruchlandung hat deinRaumschiff völlig zerstört. Die Überlebenschancen fürdeine “Crew” hängen davon ab, ob du das Mutterschifferreichst. Von deiner Ausrüstung sind nur 15Gegenstände heil geblieben. Du musst jetzt dieAusrüstungsgegenstände auswählen, die für dieÜberwindung der 300 Kilometer bis zum Standortdeines Mutterschiffes am wichtigsten sind.”Der MA teilt die TN in Teams zu vier bis sechs Leuten.Jeder TN erhält eine Liste aller Ausrüstungsgegenstände,diese werden nach deren Wichtigkeitgereiht (d. h. der Gegenstand, der für den Marsch amwichtigsten erscheint, erhält die Nummer eins,derjenige, der am unwichtigsten ist, die Nummer 15.)Dazu hat jeder TN 20 Minuten Zeit.Anschließend mussjedes Team eine gemeinsame Rangskala erstellen,wofür 30 Minuten Zeit geplant sind. Danach wird dieListe der unbeschädigtenAusrüstungsgegenständeStreichhölzerLebensmittelkonzentratfünfzig Fuß NylonseilFallschirmseideTragbares Heizgerätzwei 0,45 Kal. PistolenTrockenmilchzwei 50 kg Tanks SauerstoffStellar-Atlas (Mondkonstellation)selbstaufblasbares RettungsfloßMagnetkompassfünf Gallonen WasserSignalleuchtkugelnNASA-ErgebnisGruppenwertungMeine Wertung“Erste-Hilfe” - Koffer mit InjektionsnadelnMit Sonnenenergie betriebene Funkanlagevon NASA-Experten erstellte Musterlösungpräsentiert. Diese wird mitder persönlichen und mit der Kleingruppeverglichen. Interessanter alsdas “richtige” Ergebnis ist die Interaktionin der Kleingruppe!8. Fallschirmseide: Sonnenschutz.9. Rettungsfloß: CO2-Flaschen als Antrieb zumÜberwinden von Klüften.10. Signalleuchtkugeln: Notsignal, wenn Kollegen inSichtweite kommen.11. Pistolen: Mit ihnen können Antriebsversuchegemacht werden.12. Trockenmilch: Mit Wasser gemischt, trinkbareNahrung.13. Heizgerät: Nur auf der dunklen Seite notwendig.14. Kompass: Kein polarisiertes Magnetfeld auf demMond, daher nutzlos.15. Streichhölzer: Kein Nutzen, weil Sauerstoff fehlt.NASA-Lösung:1. Sauerstoff: ZumAtmen notwendig.2. Wasser: Ersetzt Flüssigkeitsverlust, der durchSchwitzen entsteht.3. Atlas: Eines der wichtigsten Hilfsmittel, umRichtungen zu bestimmen.4. Lebensmittelkonzentrat: Täglicher Nahrungsbedarf.5. Funkanlage: Notsignal-Sender; für eventuelleKommunikation mit dem Mutterschiff.6. Nylonseil: Nützlich, um Verletzte zu leiten und zumKlettern.7. Erste-Hilfe-Koffer: Wertvolle Tabletten undInjektionsnadeln.25


20.Baustein26Literatur-Tipps:für den KindergottesdienstMit dem Friedenskreuz durch das KirchenjahrReinhard Horn, Ulrich WalterVerlag Junge Gemeinde (ISBN 3-7797-0531-1)Empfehlenswert für ReligionslehrerInnen undKindergottesdienstmitarbeiterInnenKinder fragen nach der Bedeutung von alten Zeichen unseres Glaubens.Dieses Buch geht auf die Spurensuche. In sieben Kapiteln, angelehnt andas Kirchenjahr finden Sie Lieder, Geschichten, Ideen zur kreativenGestaltung, Vorschläge für Rituale und Feiern. Verbindendes Element istdas Friedenskreuz in sieben Teilen, welches Sie auch als Puzzle dazubeziehen können.Weiters gibt es eine CD zu den Liedern in diesem Buch.Plan für den Kindergottesdienst 2007-2009Gesamtverband für Kindergottesdienst der <strong>Evangelische</strong>n Kirche inDeutschlandErhältlich: Arbeitskreis Kindergottesdienst <strong>Österreich</strong>1090 Wien, Liechtensteinstr. 20/9Tel. 01/3<strong>17</strong> 92 66 Constanze Herndler-BerkaDer Plan für den Kindergottesdienst möchte eine Kontinuität und eineinigendes Band in die vielfältigen Formen des Kindergottesdiensts sein.Er dient zur Vorarbeit eines Kindergottesdienstes den wir in unseren Gemeindenin unterschiedlichem Rhythmus feiern. Sie finden in einem ausführ-lichenStichwortverzeichnis Bibelstellen, Themen und Stichworte.Das Thema und die Kinder kommen in Begegnung, Zugänge und Hindernissewerden bekannt. Sie erfahren alles Wesentliche über die Zielrichtungder Einheit und mündet in Beispielen zu Wege der Entfaltung.Es werden alternative Möglichkeiten zur Umsetzung gezeigt. Eineweltliche Geschichte, ein passendes Bilderbuch. So ist auch eineverlässliche Jahresplanung möglich.„Der Bibelbalken“zu beziehen über den Arbeitskreis Kindergottesdienst1090 Wien, Liechtensteinstr. 20/9Der Bibelbalken entfaltet in 12 Bildern Geschichten der Bibel von derErschaffung der Erde bis zu den Missionsreisen des Paulus. ImBegleitbuch findet man praktische Beispiele zur Verwendung inKindergottesdienst, Konfirmanden- und Religionsunterricht.Zu dem Gesamtpaket „Der Bibelbalken“ erhalten Sie zwölf A3 Plakate,Overheadfolien, Begleitheft, Musik-CD mit meditativer Musik.Eva TiefenbacherDieses Mikrodrama nimmt direkten Bezug auf Patrick Todjeras’AndachtA: Was ist Weihnachten?B:A:B:A:Eine Tragödie.Eher ein Fest der Hippokriten.Hippokraten?Nein, Hippokriten. Die Schauspieler der griechischen Komödie, die lachendeMasken trugen. Jesus dienten sie als Bild für Heuchler. Die Maske lacht unddarunter weinen sie.B: Maske ist für mich noch immer mit griechischer Tragödie verbunden.A: Was ist Weihnachten.B: Der Konsum feiert Hoch-Zeit und die Menschen bekaufrauschen sich an ihm.A: Du sprichst ein großes Wort gelassen aus. Aber ein kleiner Widerstand regtsich in mir.B: Welcher Unnatur?A: Umsonst wurde doch Jesus nicht geboren, d.h. Gottes Inkarnation (Re-Inkarnation) ist nicht umsonst geschehen. Ich hab's: Es geht um Veränderung.Durch Jesu Geburt hat sich einiges verändert. Und er will uns verändern. GottesGeschenk an uns ist Veränderung, das ist Weihnachten. Und alles, was uns daranhindert, will er wegnehmen.B:A:Bethlehem Gott geboren.B: Sie lächeln so hippokritisch.A: Das Lächeln der Erkenntnis.B:A:Nette Ausführung.Wir schaffen das selbst nicht. Und deswegen wurde uns in den Slums vonOder ist dein Aufbegehren nur Hippokritik?Finde es heraus. Und lass dich durch die Erkenntnis verändern. Ich habemeine Maske fallen lassen.B: Setz sie wieder auf.A: Ja.B: Tanz, spring!A: Ja, Ja.In den Slums von Bethlehemoder: Geweihte NachtStefan Koch, geb. 1981; Student der Theaterwissenschaft, schreibt experimentelle Lyrik,Prosa, wie auch Dramatisches; Veröffentlichungen in der Literaturzeitschrift “@cetera”,Beitrag in “Junge Literatur” der EditionAramo

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