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Automatisierung des Entwurfs vollständig testbarer Schaltungen ...

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15Es ist noch zu zeigen, daß mit diesen Erzeugungsregeln die Metropolisalgorithmen tatsächlich konvergieren.Dies folgt aber nach Satz 1, <strong>des</strong>sen Voraussetzungen weiterhin erfüllt bleiben, da mit diesemMechanismus alle möglichen Zustandsübergänge mit positiver Wahrscheinlichkeit erzeugt werdenkönnen, die erzeugten Markoffketten somit irreduzibel und mit den verwendeten a ij damit auchaperiodisch ([LaAa87]) sind.Das geschilderte problemspezifische Verfahren hat zwei wesentliche Vorteile:1) Der Zustandsraum ist deutlich eingeschränkt. Er enthält jetzt nur noch zulässige Zustände, so daßunzulässige Zustände gar nicht in der Kostenfunktion berücksichtigt werden müssen.2) Die Erzeugungsregel bewirkt, daß ausgehend von einem Zustand ein günstigerer neuer Zustand mithöherer Wahrscheinlichkeit als bei Gleichverteilung erreicht wird. Dadurch werden weniger oftZustände verworfen und Rechenzeit eingespart.6. Das GesamtsystemObwohl das Simulated-Annealing Verfahren auf dem Hill-Climbing Algorithmus aufbaut, werden beideVerfahren zu Verfügung gestellt. Mit relativ geringem Rechenaufwand erzeugt der Hill-ClimbingAlgorithmus bereits zufriedenstellende Lösungen, während es mehrere CPU-Stunden kostet, mit demSimulated-Annealing Verfahren die Gefahr von suboptimalen Lösungen zu reduzieren. Dieser hoheRechenaufwand scheint dann gerechtfertigt, wenn bei einem konkreten Entwurf die Siliziumflächeaufgrund der Plazierungsverfahren tatsächlich sehr knapp bemessen ist oder wenn aufgrund einer hohenAuflage der Schaltung die Siliziumfläche zu minimieren ist. Ansonsten ist es günstiger, auf die schnellerverfügbaren Ergebnisse <strong>des</strong> Hill-Climbing Verfahrens zurückzugreifen.Das Gesamtsystem verlangt die Eingabe einer Schaltungsbeschreibung und entfernt daraus zunächst dieLatches. Für das verbleibende Schaltnetz kann der Anwender eines der beiden Segmentierungsverfahrenwählen. Im Rahmen einer Diplomarbeit [Korn87] wurde ein Algorithmus implementiert, der für dassegmentierte Schaltnetz eine pseudo-erschöpfende, kompaktierte Testmenge erzeugt. Für die resultierendeSchaltung werden anschließend die Systemlatches und die Segmentierungszellen entsprechend den LSSD-Regeln partitioniert und die Taktleitungen angegeben. Einen Überblick gibt Bild 13.SchaltwerkSchaltnetzextraktorHill-ClimbingSimulatedAnnealingTestmustererzeugungund KompaktierungPartitionierung derLatches und derSegmentierungszellenBild 13: Überblick über das GesamtsystemDie Segmentierungszellen selbst wurden im Rahmen einer weiteren Diplomarbeit [Behr88] als CMOS-Komplexgatter entworfen. Sie stehen als selbstentworfene Grundzelle im Siliconcompiler GENESIL zurVerfügung, so daß damit automatisch <strong>vollständig</strong> testbare <strong>Schaltungen</strong> entworfen werden können.

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