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Was ist die Herz-Jesu-Gemeinschaft? - Institut Christus König und ...

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<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>die</strong> <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>?• Die <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> <strong>ist</strong> eine Vereinigung von Laien innerhalb der ge<strong>ist</strong>lichenFamilie des <strong>Institut</strong>s Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester.• Durch <strong>die</strong> Mitgliedschaft in der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> können fromme Laien an derSpiritualität des <strong>Institut</strong>es teilhaben, <strong>die</strong> darauf abzielt, das <strong>König</strong>tum unseres Herrn,unter der Schutzherrschaft Unserer Lieben Frau von der Unbefleckten Empfängnis, inallen Bereichen der Kirche <strong>und</strong> in der Gesellschaft auszubreiten.• Die Spiritualität des <strong>Institut</strong>s Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> leitet sich aus den Schriften <strong>und</strong> demBeispiel des hl. Benedikt, des hl. Thomas von Aquin <strong>und</strong> des hl. Franz von Sales ab.• Mit <strong>die</strong>sen heiligen Patronen bemühen sich <strong>die</strong> Mitglieder der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> ein katholisches Leben zu führen, das in der Harmonie zwischen Natur,Gnade, Glauben <strong>und</strong> Kultur ständig wachsen soll, bei einer gleichzeitigen unbedingtenTreue gegenüber der heiligen Mutter Kirche <strong>und</strong> dem Sitz Petri sowie einer Betonungder Gottes- <strong>und</strong> Nächstenliebe.• In <strong>die</strong>sem heiligen Bemühen stellen sich <strong>die</strong> Mitglieder der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>unter <strong>die</strong> ge<strong>ist</strong>liche Führung der Priester des <strong>Institut</strong>es Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong>, wobei sie durchdas Gebet der Priester, Oblaten <strong>und</strong> Seminar<strong>ist</strong>en des <strong>Institut</strong>es sowie derAnbetungsschwestern vom königlichen <strong>Herz</strong>en <strong>Jesu</strong> unterstützt werden.• Die Mitglieder der <strong>Gemeinschaft</strong> arbeiten daran mit, <strong>die</strong> apostolische Arbeit des<strong>Institut</strong>s Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong>s aufrecht zu erhalten.• Interessierte Gläubige können Mitglieder der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> werden, indemsie mit dem ihnen nächstliegenden Apostolat des <strong>Institut</strong>s Kontakt aufnehmen.• Mitglieder der <strong>Gemeinschaft</strong> können an Einkehrtagen <strong>und</strong> Treffen der <strong>Institut</strong>sfamilieteilnehmen, <strong>die</strong> örtlich oder national von den Kaplänen der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>organisiert werden.• Für <strong>die</strong> Familien in der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> werden Jugendtreffen <strong>und</strong>Einkehrtage im Ge<strong>ist</strong> des <strong>Institut</strong>s angeboten.• Bei den Einkehrtagen der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> sind auch Fre<strong>und</strong>e oder Gästeherzlich willkommen.


Die <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> in der ge<strong>ist</strong>lichen Familie des<strong>Institut</strong>es Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester[Auszüge aus den Konstitutionen der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>]Eine Familie, ein Ge<strong>ist</strong>, eine AusstrahlungDas <strong>Institut</strong> Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester <strong>ist</strong> aus dem Anliegen heraus entstanden, derKirche zu <strong>die</strong>nen, indem es zur Ehre Gottes wirkt <strong>und</strong> für <strong>die</strong> Heiligung von Priestern, <strong>die</strong>sich ganz für <strong>die</strong> Seelen aufopfern. Der Leitspruch des <strong>Institut</strong>es lässt sich in dem Wortzusammenfassen: „Veritatem facientes in caritate“. Die Wahrheit <strong>und</strong> <strong>die</strong> Liebe sindvoneinander nicht zu trennen <strong>und</strong> müssen deshalb in einer festen Unbedingtheitzusammengehalten werden.Wie es in den Konstitutionen heißt, <strong>ist</strong> es das „eigentliche Ziel“ des <strong>Institut</strong>es Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong><strong>und</strong> Hoherpriester, <strong>die</strong> Herrschaft unseres Herrn <strong>Jesu</strong>s Chr<strong>ist</strong>us, des Hohenpriesters, der derWeg, <strong>die</strong> Wahrheit <strong>und</strong> das Leben <strong>ist</strong>, in allen Bereichen des menschlichen Lebens zu fördern,zu verbreiten <strong>und</strong> zu verteidigen. Das <strong>ist</strong> <strong>die</strong> höchste missionarische Zielsetzung des<strong>Institut</strong>es, <strong>die</strong> v. a. durch <strong>die</strong> würdige Feier der Liturgie, gemäß der außerordentlichen Formdes Lateinischen Ritus, verwirklicht wird.Um sich in <strong>die</strong>ser wirklich chr<strong>ist</strong>lichen Spiritualität zu verankern, hat sich das <strong>Institut</strong> Chr<strong>ist</strong>us<strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester vor allem unter das Patronat der Unbefleckten Empfängnis gestellt<strong>und</strong> bemüht sich um einen wirklich familiären Ge<strong>ist</strong>. Darüber hinaus hat es sich als Vorbilder<strong>und</strong> Me<strong>ist</strong>er drei große Heilige gegeben, <strong>die</strong> gleichsam eine Gelenkfunktion für <strong>die</strong> großenEpochen der Kirchengeschichte ausüben: den heiligen Benedikt, den heiligen Thomas vonAquin <strong>und</strong> den heiligen Franz von Sales. Sie sind Me<strong>ist</strong>er auf den Gebieten des Gebetes, derWissenschaft, der Lehre <strong>und</strong> der Evangelisation. Alle drei geben den Sinn für das Maß, <strong>die</strong>Harmonie, <strong>die</strong> Schönheit, <strong>die</strong> Wahrheit <strong>und</strong> <strong>die</strong> rechte Wertschätzung der Dinge.Das <strong>Institut</strong> Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester hat sich <strong>die</strong> Erziehung des Menschen imHinblick auf seine vollständige Verwirklichung zum Ziel gesetzt. Jeder Mensch <strong>ist</strong> zu einervollständigen Verwirklichung berufen, zur ewigen Schönheit, <strong>die</strong> sich nur erlangen lässt,


indem man dem einzigen <strong>und</strong> wahren Modell folgt, das <strong>ist</strong> Chr<strong>ist</strong>us, gemäß dem Lebensstand<strong>und</strong> den Umständen eines jeden einzelnen.Der Chr<strong>ist</strong> <strong>ist</strong> durch <strong>die</strong> Taufe dazu befähigt, <strong>die</strong>se Einheit mit unserem Herrn <strong>Jesu</strong>s Chr<strong>ist</strong>uszu leben. In der ge<strong>ist</strong>lichen Familie des <strong>Institut</strong>es Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester muß allesim Hinblick darauf geordnet werden, jedem seiner Mitglieder, geweiht oder nicht, Klerus oderLaie, zu erlauben, immer mehr zu lernen, unseren Herrn <strong>Jesu</strong>s Chr<strong>ist</strong>us kennen zu lernen, ihnzu lieben <strong>und</strong> ihm zu folgen.Das Priestertum Chr<strong>ist</strong>i des Hohenpriesters, das Kreuz Chr<strong>ist</strong>i, des Lammes, hingeopfert ausGehorsam zum Vater, das Heiligste <strong>Herz</strong> <strong>Jesu</strong> – Quelle aller Tröstungen - <strong>und</strong> <strong>die</strong>Gelehrigkeit des unbefleckten <strong>Herz</strong>ens Mariens dem Heiligen Ge<strong>ist</strong> gegenüber sind ebensoGeheimnisse, <strong>die</strong> <strong>die</strong> innere Einheit <strong>die</strong>ser Familie <strong>und</strong> ihre volle <strong>Gemeinschaft</strong> mit derKirche begründen.Die Mitglieder der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>Der Ge<strong>ist</strong> des <strong>Institut</strong>s Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester kann ebenso von den Katholikenrealisiert werden, <strong>die</strong> in der Welt leben, sei es von Ehepaaren, <strong>die</strong> für eine katholische FamilieVerantwortung tragen, sei es von zölibatär lebenden Personen, Witwern oder Witwen, <strong>die</strong> ihreeigenen sozialen, beruflichen oder karitativen Verpflichtungen haben. All jene sind <strong>die</strong>Mitglieder der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>. Sie sind nicht im streng kanonischen Sinn geweiht,aber sie gehören durch ihre Taufe <strong>Jesu</strong>s <strong>und</strong> Maria. Durch ihre Zugehörigkeit zur <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> <strong>ist</strong> ihnen <strong>die</strong> Möglichkeit gegeben, <strong>die</strong> chr<strong>ist</strong>liche Gnade im Hinblick auf <strong>die</strong>Heiligkeit tiefer zu leben.Sie führen ein chr<strong>ist</strong>liches Leben inmitten der zeitlichen Umstände, in <strong>die</strong> sie <strong>die</strong> göttlicheVorsehung gestellt hat. Durchdrungen vom Ge<strong>ist</strong> des <strong>Institut</strong>es Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong>Hoherpriester <strong>und</strong> den Gr<strong>und</strong>sätzen der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>, bilden sie untereinander <strong>und</strong>mit dem Haus des <strong>Institut</strong>s Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester, an das sie sich anschließen,eine <strong>Gemeinschaft</strong> gegenseitiger Hilfe, Unterstützung <strong>und</strong> brüderlicher Nächstenliebe.Die Mitglieder der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> sind als der dritte Zweig der Familie des<strong>Institut</strong>es Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester darum bemüht, Zeugnis von <strong>die</strong>ser <strong>Gemeinschaft</strong>


zu geben. Mit Anschluß an <strong>die</strong> Häuser des <strong>Institut</strong>es Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester,versuchen sie missionarisch tätig zu sein, indem sie Chr<strong>ist</strong>en <strong>und</strong> Nichtchr<strong>ist</strong>en durch einSichtbarwerden der evangelischen Tugenden anziehen. Dieses Tugendleben wird genährtdurch ein Leben mit der Liturgie <strong>und</strong> den Sakramenten, <strong>und</strong> in der Nächstenliebe einesstrahlenden Glaubens entfaltet.Die Mitglieder der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> können den Priestern in deren apostolischenAufgaben helfen bzw. mit ihnen zusammenarbeiten, um <strong>die</strong> spezifische Gnade des <strong>Institut</strong>esChr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester in <strong>die</strong> Kirche hineinzutragen, gemäß den besonderenBedingungen, <strong>die</strong> vom Generalprior <strong>und</strong> seinen Provinzialoberen festgelegt werden.Die Mitglieder der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> nehmen im Zentrum der ge<strong>ist</strong>lichen Familie des<strong>Institut</strong>es Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester eine unterstützende Rolle ein <strong>und</strong> sind gleichsameine Schaltstelle für <strong>die</strong> Ausbreitung des Ge<strong>ist</strong>es, der Werke <strong>und</strong> der Häuser des <strong>Institut</strong>es.Ebenso le<strong>ist</strong>en sie ihren Beitrag zu dem Leben des Studiums <strong>und</strong> des Gebetes derSeminar<strong>ist</strong>en <strong>und</strong> Anbetungsschwestern.Die Mitglieder der ge<strong>ist</strong>lichen Familie des <strong>Institut</strong>es Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester,haben, jeder gemäß seiner Berufung, fortwährend als vorrangige Aufgabe, den ursprünglichenSinn der göttlichen Liebe wieder zu entdecken <strong>und</strong> darin zu leben, <strong>und</strong> zwar auf eine solcheWeise, dass sie durch ihre Ausstrahlung den Nächsten daran teilhaben lassen. Die Liebe „<strong>ist</strong>‚göttlich’ weil sie von Gott kommt <strong>und</strong> uns mit Gott eint. Durch <strong>die</strong>sen Prozess der Einigungmacht sie uns zu einem Wir, das unsere Trennungen überwindet <strong>und</strong> uns eins werden lässt,damit am Ende „Gott alles in allem“ wird.Deswegen hat <strong>die</strong> Göttliche Vorsehung ihnen einen heiligen Patron gegeben, der ihnen einModell zum Kennen lernen <strong>und</strong> zur Nachfolge sein soll, weil er ein schöner Spiegel dergöttlichen Liebe <strong>ist</strong>: den heiligen Franz von Sales. „Für <strong>die</strong> Kirche Gottes lehrt der heiligeBischof von Genf, dass alles aus der Liebe, durch <strong>die</strong> Liebe <strong>und</strong> für <strong>die</strong> Liebe <strong>ist</strong>“. JedeTugend, jede Kraft, jede moralische Schönheit, alle Heiligkeit, alles entspringt den tiefenQuellen der dreifaltigen Liebe.Der heilige Franz von Sales liebte sehr: <strong>die</strong>s <strong>ist</strong> das Geheimnis seiner Vaterschaft über jeneSeelen, <strong>die</strong>, wie in der ge<strong>ist</strong>lichen Familie des <strong>Institut</strong>es Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester,


<strong>die</strong> Wahrheit in der Liebe leben möchten. Er liebte Gott so sehr, dass er sich Ihm ganzhingeben wollte. Er liebte <strong>Jesu</strong>s Chr<strong>ist</strong>us so sehr, dass er Ihm Zug um Zug ähnlich werdenwollte. Er liebte <strong>die</strong> Kirche so sehr, dass er ihr ganz <strong>die</strong>nte, sich ganz von ihr vereinnahmenließ <strong>und</strong> sie mit Schülern schmückte, <strong>die</strong> seiner Lehre <strong>und</strong> Spiritualität folgten.Alle Werke der ge<strong>ist</strong>lichen Familie des <strong>Institut</strong>es Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester, all das,was sie in der <strong>und</strong> für <strong>die</strong> Kirche <strong>und</strong> ebenso für <strong>die</strong> Seelen im Hinblick auf den Himmelerhofft, beruht auf dem Glauben an den Gott der Liebe, an Gott, der sein von Liebebrennendes <strong>Herz</strong> geöffnet hat, an Gott, der im Tabernakel wohnt. „Wer Liebe schenken will,muß selbst mit ihr beschenkt werden. Sicherlich kann der Mensch – wie der Herr uns sagt –zur Quelle werden, aus der Ströme lebendigen <strong>Was</strong>sers fließen. Aber damit er eine solcheQuelle wird, muß er immer wieder aus der ersten, der ursprünglichen Quelle trinken – bei<strong>Jesu</strong>s Chr<strong>ist</strong>us, „aus dessen geöffnetem <strong>Herz</strong>en <strong>die</strong> Liebe selber entströmt“.Gott zu kennen, Gott zu lieben, sich freiwillig gottgemäß zu verhalten, d. h. sich in Gottumgestalten zu lassen, <strong>und</strong> gemäß unserem Vermögen aus Gott <strong>und</strong> in Gott zu leben, das <strong>ist</strong>das normale, ruhmvolle <strong>und</strong> glückliche chr<strong>ist</strong>liche Leben hier auf Erden, das <strong>ist</strong> der einzigeWeg in den Himmel. In der zeitlichen Anordnung der Göttlichen Vorsehung, bedeutet Gott zukennen <strong>und</strong> zu lieben, so viel wie unseren Herrn <strong>Jesu</strong>s Chr<strong>ist</strong>us zu kennen, zu lieben <strong>und</strong> ihmzu folgen.Die allerseligste Jungfrau Maria, besonders unter dem Schutztitel der UnbeflecktenEmpfängnis, <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Hauptpatronin des <strong>Institut</strong>es Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester; ihrunbeflecktes <strong>Herz</strong> bleibt der glorreiche Weg, der zu dem königlichen <strong>Herz</strong>en ihres göttlichenSohnes führt, in das sich jedes Mitglied der ge<strong>ist</strong>lichen Familie des <strong>Institut</strong>es umgestaltenlassen möchte. In dem Maß wie unser Herr <strong>Jesu</strong>s Chr<strong>ist</strong>us <strong>und</strong> demzufolge auch <strong>die</strong> göttlicheVollkommenheit geliebt <strong>und</strong> nachgeahmt werden, wird <strong>die</strong> Wahrheit in der Liebe, in derNächstenliebe getan: „Veritatem facientes in caritate“.Die Notwendigkeit der FormungDurch <strong>die</strong> Jahrh<strong>und</strong>erte <strong>ist</strong> im Leben der heiligen Kirche ein großer Schatz an Belehrungen<strong>und</strong> inneren Erfahrungen gesammelt worden. Wir können <strong>die</strong>se Schätze aus den heiligenEvangelien, den anderen Schriften des Neuen Testamentes, den Aussagen des kirchlichen


Lehramtes sowie aus unzähligen Schriften rechtgläubiger ge<strong>ist</strong>licher Lehrer <strong>und</strong> aus demLeben der Heiligen schöpfen. Unter <strong>die</strong>sen Quellen ge<strong>ist</strong>licher Lehren kommt in der <strong>Gemeinschaft</strong>der Regel des hl. Benedikt, der Theologie des hl. Thomas von Aquin <strong>und</strong> derSpiritualität des hl. Franz von Sales eine besondere Bedeutung zu. Sie sind <strong>die</strong> drei Kopatronedes <strong>Institut</strong>es <strong>und</strong> der <strong>Gemeinschaft</strong>.Jeder Chr<strong>ist</strong> sollte sich zur Nährung seines Glaubens, seiner Hoffnung <strong>und</strong> seiner Liebe in<strong>die</strong>se Schätze kontemplativ vertiefen. In der <strong>Gemeinschaft</strong> <strong>die</strong>nen <strong>die</strong> Zusammenkünfte <strong>und</strong>viele Einzelkontakte unter den Mitgliedern dazu, <strong>die</strong>s auch gemeinsam zu tun <strong>und</strong> so einanderzu helfen, <strong>die</strong>se Schätze für das Leben des einzelnen fruchtbar zu machen.Damit will <strong>die</strong> <strong>Gemeinschaft</strong> ihren Gliedern auch be<strong>ist</strong>ehen, <strong>die</strong> um sich greifende „Denkartder <strong>die</strong>sseitigen Welt“ <strong>und</strong> <strong>die</strong> überall eindringenden „Irrtümer des Modernismus“ besser zuerkennen <strong>und</strong> ihnen wirksamer zu begegnen, Irrtümer, <strong>die</strong> bereits der hl. Papst Pius X. als„eine ungeheure Anhäufung von Sophismen“ bezeichnete, „in der alle Religion ihrTodesurteil findet“.Die Notwendigkeit der persönlichen HeiligungDie größere Klarheit der Gedanken soll am „Glanz der Wahrheit“ - Veritatis splendor’geformt werden. Dies geschieht vor allem durch eine angestrebte eigene „Umgestaltung inChr<strong>ist</strong>us“ <strong>und</strong> dadurch, dass sie „den Weg der Erneuerung im Ge<strong>ist</strong> des Evangeliums gehen,um sich hochherzig der Aufforderung des Apostels zu stellen, damit ihr »ganzes Lebenheilig« werde“. „Der Gerechte wird aus dem Glauben leben“. Nach <strong>die</strong>sem Wort der Schriftwollen sie sich um ein Leben aus dem Glauben bemühen, das ständig in der Hoffnung, imVertrauen, in demütiger Liebe <strong>und</strong> im Gehorsamsbereitschaft gegen Gott <strong>und</strong> seine heiligeKirche zunimmt.Daher <strong>ist</strong> es nötig, dass jedes Mitglied der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> eine tiefe Liebe zurheiligen Kirche mitbringt sowie eine wachsende Sehnsucht nach der Herrschaft des WillensGottes <strong>und</strong> „des Ge<strong>ist</strong>es <strong>Jesu</strong> Chr<strong>ist</strong>i“, der <strong>die</strong> geheimsten Winkel des <strong>Herz</strong>ens durchdringt.Alle Bereiche des persönlichen Lebens sollten von einem brennenden Verlangen nachWahrheit geprägt sein, ebenso wie von einer ständigen Bereitschaft zum persönlichenFortschritt.


Eine absolute Gr<strong>und</strong>regel, <strong>die</strong> man aus den spirituellen Schätzen der Kirche entnehmen kann,<strong>ist</strong>, dass man kann nur in dem Maße das Gute bewirkt, in dem man aufrichtig nach Heiligkeitstrebt. Das beste Mittel, für <strong>die</strong> Ehre Gottes <strong>und</strong> das Heil der Seelen zu leben, <strong>ist</strong>, so weit alsmöglich, ein lebendes Evangelium zu sein, das Evangelium durch seine ganze Ex<strong>ist</strong>enzlebendig werden zu lassen. Die Mitglieder der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> sind also zutiefst vondem Bewusstsein durchdrungen, dass <strong>die</strong> persönliche Heiligung über jeder Handlung steht.Heiligung <strong>und</strong> GebetslebenDas angestrebte „Leben innigster Vereinigung mit Chr<strong>ist</strong>us in der Kirche wird durchge<strong>ist</strong>liche Hilfen genährt, <strong>die</strong> allen Gläubigen gemeinsam sind“, vor allem durch <strong>die</strong>Teilnahme am heiligen Messopfer. Nach der Lehre des hl. Franz von Sales <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Messe <strong>die</strong>„Sonne des ganzen Tages“. Deswegen soll sie auch für <strong>die</strong> Mitglieder der <strong>Gemeinschaft</strong> derHöhe- <strong>und</strong> Mittelpunkt, <strong>die</strong> Achse <strong>und</strong> <strong>die</strong> Seele eines Lebens sein, das sich täglich Chr<strong>ist</strong>usganz hingibt. An den Sonntagen <strong>und</strong> kirchlichen Festen besuchen sie <strong>die</strong> hl. Messe mit ihrerFamilie oder, je nach ihrem Stand, allein <strong>und</strong> nach Möglichkeit auch unter der Woche.Der durch den Katechismus hervorgehobenen <strong>und</strong> für „alle Gläubigen entsprechend ihrenMöglichkeiten“ anempfohlenen „Liturgie des St<strong>und</strong>engebetes“ kommt in der <strong>Gemeinschaft</strong>eine hervorragende Bedeutung zu. Dieses Gebet <strong>ist</strong> wahrhaft <strong>die</strong> Stimme der Braut, <strong>die</strong> zumBräutigam spricht, ja es <strong>ist</strong> das Gebet, das Chr<strong>ist</strong>us, vereint mit seinem Leibe, an seinen Vaterrichtet. Es <strong>ist</strong> ein besonderes Anliegen der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>, sich daran anzuschließen.Sofern es möglich <strong>ist</strong>, werden <strong>die</strong> verschiedenen kirchlichen Tagzeiten, wie <strong>die</strong> Laudes, <strong>die</strong>Vesper oder <strong>die</strong> Komplet von den Mitgliedern allein oder gemeinsam gebetet.Aber auch <strong>die</strong> anderen Gebetsformen der Kirche, vor allem <strong>die</strong> häufige Anbetung vor demAllerheiligsten Altarssakrament, das betrachtende oder innere Gebet, der Rosenkranz, derKreuzweg <strong>und</strong> andere aus der ehrwürdigen Tradition der Kirche erwachsene Formen, sollenLeben <strong>und</strong> Tätigkeit der <strong>Gemeinschaft</strong>sglieder nähren.Die Mitglieder der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> sollten regelmäßig für <strong>die</strong> Anliegen des <strong>Institut</strong>esChr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester beten, ganz im Bewusstsein, dass auch sie selbst an denGebeten des gesamten <strong>Institut</strong>es teilhaben. In besonderer Weise <strong>ist</strong> es eine tägliche Pflicht der


Mitglieder der <strong>Gemeinschaft</strong>, für <strong>die</strong> gegenwärtigen <strong>und</strong> zukünftigen Berufungen zu beten,d.h. <strong>die</strong> Seminar<strong>ist</strong>en des <strong>Institut</strong>es Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester <strong>und</strong> <strong>die</strong>Anbetungsschwestern des königlichen <strong>Herz</strong>ens <strong>Jesu</strong> Chr<strong>ist</strong>i des Hohenpriesters vor allemwährend ihrer Ausbildungsjahre mitzutragen.Die regelmäßige Lectio divina bzw. <strong>die</strong> Lesung der Heiligen Schrift, der Lehrverkündigungender Kirche, der Schriften der Kirchenlehrer <strong>und</strong> der Heiligen sowie rechtgläubiger kirchlicherSchriftsteller soll bei den Mitgliedern der <strong>Gemeinschaft</strong> <strong>die</strong> Gr<strong>und</strong>lagen des Glaubensfestigen.Eine <strong>Gemeinschaft</strong> von GläubigenChr<strong>ist</strong>us hat gesagt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mittenunter ihnen“. Die Glieder des Leibes Chr<strong>ist</strong>i sollten so untereinander verb<strong>und</strong>en sein, dass siesich gegenseitig Hilfe le<strong>ist</strong>en können. Um <strong>die</strong>se Ziele der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>verwirklichen <strong>und</strong> den Ge<strong>ist</strong> <strong>die</strong>ser Wahrheiten hüten zu können, haben sich ihre Mitgliederverschiedenen Standes <strong>und</strong> Berufes zu einer <strong>Gemeinschaft</strong> von Gläubigenzusammengeschlossen, um sich persönlich <strong>und</strong> gemeinsam um <strong>die</strong> Heiligung zu bemühen.Ihre <strong>Gemeinschaft</strong> hat sich unter den besonderen Schutz des Heiligsten <strong>Herz</strong>ens <strong>Jesu</strong> <strong>und</strong> desUnbefleckten <strong>Herz</strong>ens Mariä, der Mutter der Kirche, gestellt. Sie wollen im Sinne des Can.215 CIC eine freie Vereinigung von Gläubigen „zur Förderung der chr<strong>ist</strong>lichen Berufung inder Welt“ bilden.Die LeiterDer Generalgouverneur der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> wird aus seinen Mitgliedern vomGeneralprior des <strong>Institut</strong>es Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester ernannt. Letzter ernennt aucheinen Provinzial-Gouverneur für jedes Land, in dem <strong>die</strong> <strong>Gemeinschaft</strong> errichtet wird <strong>und</strong> fürjede Region, in der sie errichtet werden soll. Die geographische Organisation der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> entspricht der des <strong>Institut</strong>es Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester.Die KapläneUm das notwendige Band mit der kirchlichen Autorität aufrecht zu erhalten, erhält <strong>die</strong><strong>Gemeinschaft</strong> den Be<strong>ist</strong>and von Kaplänen, mit denen sie durch eine besondere, gegenüber der


Ausübung <strong>die</strong>ser Aufgabe respektvollen Liebe verb<strong>und</strong>en <strong>ist</strong>. Die Kapläne der <strong>Gemeinschaft</strong>müssen Priester des <strong>Institut</strong>es Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong> Hoherpriester oder Diözesanpriester bzw.Ordensge<strong>ist</strong>liche sein. Ihre Ernennung erfolgt immer durch den Generalprior des <strong>Institut</strong>es.Voraussetzung für <strong>die</strong> AufnahmeJeder, der eine Aufnahme in <strong>die</strong> <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> wünscht, sollte das Apostolatkontaktieren, das seinem Wohnort am nächsten liegt. Örtliche Treffen werden organisiert <strong>und</strong>Einkehrtage zu gegebenen Zeiten angeboten.Voraussetzung für <strong>die</strong> Aufnahme in <strong>die</strong> <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> <strong>ist</strong> <strong>die</strong> tiefe Sehnsucht, einLeben in Einklang mit dem Evangelium zu führen, ebenso wie <strong>die</strong> demütige Erkenntnis dereigenen Unzulänglichkeit im Bemühen um <strong>die</strong> Heiligung. Dies äußert sich durch denEntschluss, sich einer heiligenden Umgestaltung in Chr<strong>ist</strong>us zu unterziehen <strong>und</strong> auch durcheine ehrliche Lernbereitschaft, <strong>die</strong> der Gewissheit entspringt, dass eine bessere Kenntnis derheiligen Reichtümer der heiligen Mutter Kirche eine Quelle des Glücks <strong>ist</strong>.Jede Seele <strong>die</strong> sich nach Heiligkeit ausstreckt <strong>und</strong> <strong>die</strong> auf ihrer irdischen Pilgerschaft von denVer<strong>die</strong>nsten <strong>und</strong> Gebeten der ge<strong>ist</strong>lichen Familie des <strong>Institut</strong>es Chr<strong>ist</strong>us <strong>König</strong> <strong>und</strong>Hoherpriester profitieren möchte, <strong>ist</strong> ganz unverbindlich eingeladen, mit der <strong>Herz</strong>-<strong>Jesu</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> Kontakt aufzunehmen.

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