Hohe Tatra
Hohe Tatra
Hohe Tatra
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Podbanské 261<br />
Das Klima der <strong>Tatra</strong> weist starke kontinentale<br />
Züge auf, die durch einen extrem<br />
großen Temperaturunterschied<br />
zwischen Sommer- und Wintermonaten<br />
sowie den typischen Sommerregen<br />
gekennzeichnet sind. Der erste dauerhafte<br />
Schnee fällt im November, der<br />
letzte Anfang April. Erst Mitte Mai setzt<br />
die Schneeschmelze ein, und dann stellt<br />
sich der Frühling mit einigen Wochen<br />
Verspätung auch in den Bergen ein. Im<br />
Sommer betragen die Temperaturen in<br />
den Kurorten am Fuße der <strong>Tatra</strong> zwischen<br />
12 und 15 °C, in den Bergen nur<br />
um 4 °C. Diese Jahreszeit weist auch die<br />
höchste Regenwahrscheinlichkeit auf.<br />
Oft verheißt der morgendliche Blick aus<br />
dem Fenster einen „Bilderbuchtag“,<br />
aber schon am frühen Vormittag ziehen<br />
urplötzlich dichte Wolken auf, die sich<br />
schließlich abregnen. Erst der späte<br />
Nachmittag bringt häufig wieder eine<br />
Wetterbesserung. Auch regional können<br />
große Wetterunterschiede bestehen. Die<br />
Hochplateau nahe dem Hinzensee<br />
Statistik weist den Frühherbst als schönste Jahreszeit für einen Besuch der Bergwelt<br />
aus. Die Wetterlage ist dann zumeist stabil und es herrschen angenehmere<br />
Temperaturen als im Frühjahr, obwohl schon Nachtfröste auftreten können.<br />
Karten und Literaturtipps zur <strong>Hohe</strong>n <strong>Tatra</strong><br />
Wanderkarte Nr. 113 Vysoké Tatry des Verlages VKÚ Harmanec im Maßstab<br />
1:25.000 mit GPS-Daten, die Begleittexte sind auch in deutscher Sprache<br />
abgefasst. Außerdem sind die von November bis Juni gesperrten Routen<br />
eingetragen.<br />
Für Wintersportler gibt es die deutschsprachige Ski- und Wanderkarte <strong>Hohe</strong><br />
<strong>Tatra</strong>, ebenfalls Nr. 113 (blauer Rand), Verlag VKÚ Harmanec.<br />
Mit dem Rucksack durch die Slowakei – <strong>Hohe</strong> <strong>Tatra</strong>, Verlag Dajama. Mit 3-D-<br />
Karten und Höhenprofilen.<br />
Ernst Hochberger: <strong>Hohe</strong> <strong>Tatra</strong>. Gebirge der Nordslowakei. Berg- und<br />
Wanderführer, 4 Bände, Adam Kraft Verlag, 1997.<br />
Podbanské<br />
Der westlichste Ortsteil der <strong>Hohe</strong>n <strong>Tatra</strong> (Vysoké Tatry) befindet sich am<br />
Eingang zum Stillen Tal (Tichá dolina) auf knapp 1000 m Höhe.<br />
Der Name Podbanské kommt aus dem Bergbau und bedeutet „unter den Gruben“.<br />
Vom 15. bis 18. Jh. arbeiteten Bergleute bis in 2000 m Höhe und bauten Antimon<br />
(auch als chemisches Element Stibium bekannt) ab. Sie siedelten sich hier am Fuße<br />
der Berge an. Köhler kamen hinzu und produzierten Holzkohle zum Verhütten der<br />
Podbansk<br />
é<br />
Ostslowakei<br />
Karte S. 259