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3 - Lehrplan 21

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Natur, Mensch,Gesellschaft


Elemente des KompetenzaufbausWeitere Informationen zu den Elementen des Kompetenzaufbaus sind im Kapitel Überblick und Anleitung zu finden.ImpressumHerausgeber:Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz (D-EDK)D-EDK Geschäftsstelle, Zentralstrasse 18, CH-6003 LuzernZu diesem Dokument: Konsultationsfassung, Juni 2013Titelbild:Copyright:Internet:Iwan RaschleDie Urheberrechte und sonstigen Rechte liegen bei der D-EDK.www.lehrplan.ch


Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | InhaltInhaltBedeutung und Zielsetzungen 1Didaktische Hinweise 4Strukturelle und inhaltliche Hinweise 8NMG (1./2.Zyklus)14NMG.1 Identität, Körper, Gesundheit - sich Sorge tragen15NMG.2 Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume erkunden, Natur erhalten und gestalten19NMG.3 Stoffe, Energie und Bewegungen beschreiben, untersuchen und nutzen24NMG.4 Phänomene der belebten und unbelebten Natur erforschen und erklären28NMG.5 Technische Entwicklungen und Umsetzungen erschliessen, einschätzen und34anwendenNMG.6 Konsum und Lebensstil gestalten, Produktions- und Arbeitswelten erkunden37NMG.7 Lebensweisen und Lebensräume von Menschen erschliessen und vergleichen42NMG.8 Menschen nutzen Räume - sich orientieren und mitgestalten47NMG.9 Zeit, Dauer und Wandel verstehen - Geschichte und Geschichten unterscheiden52NMG.10 Gemeinschaft und Gesellschaft - Zusammenleben gestalten und sich engagieren56NMG.11 Grunderfahrungen, Werte und Normen erkunden und reflektieren60NMG.12 Religionen und Weltsichten begegnen63Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie)66NT.1 Wesen und Einfluss der Naturwissenschaften verstehen und reflektieren67NT.2 Naturwissenschaftliche Methoden und technische Lösungen anwenden69NT.3 Stoffe untersuchen und gewinnen72NT.4 Stoffe umwandeln und nutzen74NT.5 Energieumwandlungen kategorisieren und reflektieren77NT.6 Mechanische und elektrische Phänomene untersuchen und erklären79NT.7 Sinne und Signale erforschen82NT.8 Körperfunktionen verstehen und erklären85NT.9 Fortpflanzung und Entwicklung analysieren87NT.10 Ökosysteme mit naturwissenschaftlichen Methoden erkunden8928.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG


Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | InhaltWirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft)91WAH.1 Konsum und Lebensstil gestalten92WAH.2 Märkte und Handel verstehen - über Geld nachdenken94WAH.3 Produktions- und Arbeitswelten erkunden96WAH.4 Ernährung und Gesundheit - Zusammenhänge verstehen und reflektiert handeln98WAH.5 Haushalten und Zusammenleben gestalten101Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte)103RZG.1 Natürliche Grundlagen des Planeten Erde erforschen104RZG.2 Lebensräume nutzen und gestalten107RZG.3 Dynamik von Lebensweisen und Lebensräumen vergleichen und einordnen110RZG.4 Sich in Räumen orientieren113RZG.5 Schweiz in Tradition und Wandel verstehen116RZG.6 Weltgeschichtliche Kontinuitäten und Umbrüche erklären118RZG.7 Geschichtskultur analysieren und nutzen120RZG.8 Demokratie und Menschenrechte verstehen und sich dafür engagieren122Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde)124ERG.1 Ich und die Gemeinschaft - Leben und Zusammenleben gestalten125ERG.2 Existentielle Grunderfahrungen reflektieren129ERG.3 Werte und Normen klären und Entscheidungen verantworten131ERG.4 Spuren und Einfluss von Religionen in Kultur und Gesellschaft erkennen133ERG.5 Sich mit Religionen und Weltsichten auseinandersetzen135NMGKonsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


1Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Bedeutung und ZielsetzungenBedeutung und ZielsetzungenAuseinandersetzung mit derWeltIm Zentrum von Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) steht die Auseinandersetzungder Lernenden mit der Welt. Im Fachbereich NMG erweitern Schülerinnen undSchüler ihr Wissen und Können, ihre Erfahrungen und Interessen, um sich in derWelt orientieren, diese verstehen, sie aktiv mitgestalten und in ihrverantwortungsvoll handeln zu können.Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich mit natürlichen Erscheinungen,unterschiedlichen Lebensweisen, vielfältigen gesellschaftlichen und kulturellenErrungenschaften aus verschiedenen Perspektiven auseinanderzusetzen. Sieentwickeln eigene Sichtweisen auf die Welt, lernen zukünftigen Herausforderungenzu begegnen sowie Erfahrungen, Strategien und Ressourcen nachhaltig zu nutzen.Dabei werden ausserschulische Erfahrungen mit dem schulischen Lernenwechselseitig verknüpft.Erfahrungen alsAusgangspunkteVier Handlungsaspekte für dieKompetenzentwicklungKinder und Jugendliche nehmen sich und ihre Umwelt in vielfältiger undunterschiedlicher Weise wahr. Durch ihre Erfahrungen haben sie ihre je eigenenVorstellungen und Einstellungen von der Welt. Diese bilden den Ausgangspunkt fürdas weitere Lernen im Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft.Wenn Kinder und Jugendliche der Welt begegnen und sich mit ihrauseinandersetzen, nehmen sie neue Phänomene, Sachen und Situationen wahr,erschliessen sich diese und ordnen sie in ihre Vorstellungen zur Welt ein. Dabeigewinnen sie zunehmend Orientierung in der Welt und erlangen Handlungsfähigkeit.Dies alles erfordert Wissen und Können, Erfahrungen und Interessen und geschiehtin einem Prozess, in dem die vier Handlungsaspekte verknüpft sind und sichpermanent abwechseln (Abbildung 1).Die Welt wahrnehmenSich die Welt erschliessenSchülerinnen und Schüler nehmen wahr, was sie umgibt und wie Dinge auf siewirken. Sie drücken eigene Wahrnehmungen, Vorstellungen und Erfahrungen ausund entwickeln dabei Neugier und Interesse an der Welt.Schülerinnen und Schüler erschliessen soziale, kulturelle und natürlicheSituationen und Phänomene. Sie stellen Fragen, recherchieren und erkunden dieNMGKonsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Bedeutung und Zielsetzungen 2Welt aus verschiedenen Perspektiven. Sie erweitern dadurch schrittweise ihreKenntnisse und Erkenntnisse.Sich in der Welt orientierenIn der Welt handelnInhaltliche Perspektiven auf dieWeltSchülerinnen und Schüler ordnen Phänomene, Sachen und Situationen sowieEindrücke und Einsichten in Zusammenhänge ein. Sie analysieren und beurteilenaktuelle und vergangene Situationen und reflektieren diese. Dabei strukturieren undvertiefen sie ihre Erkenntnisse und entwickeln sachbezogene Konzepte. Siegewinnen zunehmend Orientierung in der Welt, ausgerichtet auf gegenwärtige undzukünftige Herausforderungen.Schülerinnen und Schüler treffen Entscheidungen und handeln reflektiert. Siesetzen Erkenntnisse kreativ und konstruktiv um, wirken an der Gestaltung ihrerUmwelt mit und übernehmen Mitverantwortung für sich selbst, für die Gemeinschaftund für die Gesellschaft. Dabei werden auch Eigenständigkeit, Dialogfähigkeit undZusammenarbeit mit Blick auf ein kompetentes und zukunftsorientiertes Handeln inder Welt gefördert.Im Fachbereich NMG stehen natürliche und kulturelle, wirtschaftliche, soziale undhistorische Phänomene, Situationen und Sachen im Vordergrund, insbesondereauch die Wechselwirkungen zwischen Menschen und ihrer Um- und Mitwelt. DiesePhänomene, Situationen und Sachen können aus verschiedenen Blickwinkelnbetrachtet und erschlossen werden.1. und 2. Zyklus Im 1. und 2. Zyklus des Fachbereichlehrplans wird stärker von einer integrierendenZugangsweise ausgegangen. Dies zeigt sich darin, dass die verschiedeneninhaltlichen Perspektiven in einem Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaftzusammengeführt sind.3. Zyklus Im 3. Zyklus erfolgt eine stärkere Ausrichtung auf die fachlichen Zugangsweisen.Die inhaltlichen Perspektiven sind in vier Fachbereiche zusammengefasst: Naturund Technik (NT), Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (WAH), Räume, Zeiten, Gesellschaften(RZG) und Ethik, Religionen, Gemeinschaft (ERG).Natur und TechnikWirtschaft, Arbeit, HaushaltRäume, Zeiten, GesellschaftenIn Natur und Technik erschliessen sich die Schülerinnen und Schüler die belebteund unbelebte Natur mit ihren Funktionsweisen und Gesetzmässigkeiten. Sie bauenKompetenzen in den Bereichen Biologie, Chemie und Physik auf: Sie setzen sichmit Phänomenen und technischen Objekten auseinander; sie beobachten,beschreiben, fragen, bilden Hypothesen, messen, experimentieren und ziehenSchlüsse. Dabei ist nicht nur die Erklärung der Phänomene von Bedeutung, sondernauch deren Anwendung und Nutzung durch den Menschen. Diese Einbettung derTechnik in naturwissenschaftliche, humane und soziale Zusammenhänge fördertdas Technikverständnis.In Wirtschaft, Arbeit, Haushalt erwerben die Schülerinnen und SchülerKompetenzen zur Gestaltung der Lebenswelt und zur beruflichen undgesellschaftlichen Orientierung. Dazu gehören Fragen der Existenzsicherung, derInanspruchnahme und Produktion von Gütern sowie die Auseinandersetzung mitVerhaltensweisen und Lebensstilen, die für die Zukunft erforderlich sind. DieLernenden setzen sich mit Entscheidungen und ihren Folgen auseinander, erlebenPerspektivenwechsel, untersuchen Wechselwirkungen und Zielkonflikte imHaushalt und in Arbeits- und Produktionswelten. In dieser Auseinandersetzungerwerben sie Kompetenzen für die verantwortungsvolle Mitgestaltung einerzunehmend globalisierten Welt.In Räume, Zeiten, Gesellschaften entwickeln und erweitern die Schülerinnen undSchüler ihre Kompetenzen in den Bereichen Geografie, Geschichte und Politik. DieSchülerinnen und Schüler werden sich dabei ihrer eigenen Vorstellungen zu Raum,Zeit und Gesellschaft bewusst. Sie lernen neue Sichtweisen kennen und verarbeiten28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG


3Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Bedeutung und ZielsetzungenInformationen. Sie ordnen räumliche und zeitliche Erfahrungen, und sie deutenVeränderungen und Entwicklungen durch Vergleichen. Die Lernenden wirken beider Gestaltung des Alltags und der räumlichen Lebensumgebung mit; sie handeln inder Gegenwart, planen Vorhaben, und sie machen sich Gedanken zur Zukunft sowiezu einer nachhaltigen Entwicklung auf lokaler, regionaler und globaler Ebene.Ethik, Religionen, GemeinschaftIm Zusammenleben, bei ethischen Entscheidungen, in existentiellen Erfahrungensowie in Religionen und Weltsichten äussern sich elementare Fragen nach demWoher und Wohin, dem Warum und Wozu des menschlichen Lebens. ImFachbereich Ethik, Religionen 1 , Gemeinschaft erschliessen die Schülerinnen undSchüler die Welt über solch elementare Fragen in kulturellen und sozialenZusammenhängen. Der Unterricht führt zu Begegnungen, ermöglicht Erkundungen,leitet zum Nachdenken an und begleitet soziale Prozesse. Auf diese Weiseerarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler eigene Positionen und lernen mitVielfalt umzugehen.1 Der konfessionelle Religionsunterricht ist in der Regel Sache der Kirchen und Glaubensgemeinschaften inden Kantonen und ist nicht Gegenstand des <strong>Lehrplan</strong>s <strong>21</strong>.NMGKonsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Didaktische Hinweise 4Didaktische HinweiseVom Vorwissen zumWeiterentwickeln von KonzeptenKinder haben früh ein individuelles Verständnis von Sachen und verfügen übersubjektive Konzepte von der Welt. Im Fachbereich NMG vertiefen, differenzieren undverändern die Schülerinnen und Schüler ihre Vorstellungen von der Welt.Lehrpersonen verstehen das bestehende Vorwissen der Schülerinnen und Schülerals Ausgangspunkt für ihre Planung und Durchführung des Unterrichts.Der Unterricht orientiert sich an bedeutsamen Themen und Lerninhalten, die denSchülerinnen und Schülern einerseits zugänglich sind (Alltagsbezug, Aktualitäten,Mehrperspektivität) und andererseits eine Zukunftsorientierung in einemgesellschaftlichen Kontext aufweisen.Im NMG Unterricht werden Schülerinnen und Schüler befähigt, die Erweiterung undVertiefung ihres Wissens über die Welt und ihr Können zunehmend selbstständig zusteuern. Der Aufbau von Vorstellungen und Konzepten über die Welt geschieht aktivund im Austausch. Dabei vergleichen, festigen oder verändern Schülerinnen undSchüler ihre Vorstellungen und Konzepte und erfahren und erproben verschiedensteund spezifische Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen. Authentische Begegnungenermöglichen den Schülerinnen und Schülern, Erfahrungen zu machen und die Weltselbst zu entdecken.Schwerpunkte im 1. ZyklusSpielräumeLernumgebungen und AufgabenGestaltete LernumgebungenVier- bis achtjährige Kinder machen in ihrem Alltag vielfältige Erfahrungen zuPhänomenen in der Welt und entwickeln ein grosses fachspezifisches Wissen inThemen, die sie interessieren und in denen sie sich spielerisch und selbstgesteuertvertiefen dürfen. Dort entwickeln sie erstaunliche Detailkenntnisse,Abstraktionsleistungen und vielfältige Kompetenzen. Darum ist es wichtig, dasSpielen, Lernen und Arbeiten im 1. Zyklus von den Interessen der Kinder aus zuplanen. Die Spielangebote nehmen Bezug auf Kompetenzbereiche aus NMG undsind so gestaltet, dass sie Eigenaktivität und spielerisches Lernen im Dialogbegünstigen.Mit einer professionellen Spielbegleitung unterstützt die Lehrperson dieEntwicklung der Spielfähigkeit, so dass möglichst alle Kinder die komplexenSpielformen für ihr Lernen ausschöpfen können.Für NMG sind das Bereitstellen von förderlichen Spielräumen, Angebote vonSpielsachen, entsprechende Zeiträume und die ansprechende Gestaltung der InnenundAussenräume bedeutsam.In den Innenräumen werden verschieden konzipierte Lernecken zur freien Nutzungeingerichtet. Für NMG sind dabei Forscherecken, Ecken für Rollenspiele undInszenierungen, Bau- und Konstruktionsecken, Spiel- und Bücherecken fürmathematische, strategische und sprachliche Herausforderungen von besondererBedeutung. Die Aussenumgebung des Schulareals ermöglicht einen unmittelbarenZugang zu naturnahen Lebensräumen. Ergänzend bieten sich Aussenräume dernäheren Umgebung wie Waldplätze, Wiesen, Teiche, Bachläufe undausserschulische Lebensräume wie Museen, Zoos, Burgen als ideale Lernorte zumSammeln von Erfahrungen und zur Schärfung der Wahrnehmung an.Lernumgebungen und Aufgaben im Fachbereich NMG führen zu Begegnungen mitPhänomenen, Themen und Situationen, regen Fragen und Entwicklungen an undfordern zu deren Erschliessung auf.NMG-spezifische Lernumgebungen geben Gelegenheiten, umSachen, Situationen, Prozessen unserer natürlichen, kulturellen und sozialenUm- und Mitwelt zu begegnen, sie zu erkunden und um in einen direktenKontakt mit Menschen zu treten (auch ausserhalb der Schule);eigenen und vorgegebenen Fragen nachzugehen sowie über Phänomene undSachverhalte unserer Um- und Mitwelt nachzudenken;sich mit Fragen und Sachen forschend-entdeckend zu beschäftigen sowie28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG


5Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Didaktische HinweiseVorgänge und Veränderungen auch über längere Zeit zu verfolgen;zunehmend eigenständig und kooperativ Sachen nachzugehen, Vorhaben zuplanen und darzustellen;Ideen und Perspektiven für die eigene Teilhabe an der Gestaltung unsererUmwelt zu entwickeln, zu entwerfen und umzusetzen.LernaufgabenNMG-spezifische Aufgaben sind kognitiv aktivierend und anspruchsvoll. Siesprechen die vier Handlungsaspekte einzeln oder integriert an: Die Schülerinnenund Schüler werden angeleitet die Welt wahrzunehmen, sich die Welt zuerschliessen, sich in der Welt zu orientieren, in der Welt zu handeln. Die Aufgabenermöglichen dabei die vertiefende Auseinandersetzung mit fachspezifischenInhalten. Die Lehrperson wählt je nach Zielsetzung eine integrierende oder fachlicheZugangsweise.Produktive, NMG-spezifische Lernaufgabensetzen bei einer Frage mit aktuellem, lebensweltlichem Bezug oder mit derBegegnung einer interessanten Sache an;ermöglichen aktives und entdeckendes Lernen;lassen Raum für Mitbestimmung und eigene Steuerung bei Lerninhalten undLernwegen;ermöglichen den Austausch von Ergebnissen, das Vergleichen sowie dasStrukturieren, das In-Beziehung-Setzen und das Einordnen;fordern die Kinder auf, ihre Erkenntnisse in unterschiedlichen Formenfestzuhalten und zu dokumentieren, selber zu erzählen, zu erklären;regen zu Stellungnahmen, Beurteilungen oder Handlungen an;ermöglichen das Nachdenken und die Reflexion über die Welt und über dasLernen;fördern das eigene Entwickeln, Gestalten und die Mitwirkung bei Vorhaben.Ausserschulische LernorteDie Verbindung von Lernen innerhalb und ausserhalb der Schule ist für denFachbereich NMG zentral. Gegenstand des Fachbereichs NMG sind Phänomene,Strukturen, Sachverhalte und Prozesse, die ausserhalb der Schule sicht- underlebbar sind. Deshalb ist es wichtig, diese ausserschulischen Lerngelegenheitenim Unterricht zugänglich zu machen und die mannigfachen Erfahrungen derSchülerinnen und Schüler mit ihrer Umwelt in den Unterricht zu integrieren.Ausserschulische Lernorte sind dadurch gekennzeichnet, dass direkteBegegnungen mit Phänomenen und Situationen ermöglicht werden. DieseBegegnungen werden von der Lehrperson initiiert und begleitet. Dabei stehenentdeckende, forschende und problembezogene Zugangsweisen für dieErschliessung im Vordergrund. Ausserschulische Lernorte sind Örtlichkeiten, dieextra zum Lernen aufgesucht werden. Dazu gehören:Standorte in der naturnahen Umwelt (z.B. im Wald, an Fliessgewässern, aufeiner Wiese, am Weiher; auch botanische und zoologische Gärten,Sternwarten), in einer kulturgeprägten Umgebung (z.B Äcker, Rebberge,archäologische Stätten) oder in der gebauten Umwelt (z.B. in der Stadt, beihistorischen Bauten, in Kirchen);Betriebe, Anlagen, Arbeitsstätten, die durch Fachpersonen (z.B. Försterinnenund Förster, Wildhüterinnen und Wildhüter, Handwerkerinnen undHandwerker, Dienstleistende) betreut und erschlossen werden (z.B.Arbeitsstätten, Betriebe oder Anlagen für den Verkehr);Begegnungsorte und –situationen mit Menschen ausserhalb der Schule, dieZugänge zu Bereichen der Alltagswelt und unserer Umwelt ermöglichen (z.B.mit älteren Menschen);Einrichtungen mit spezifisch didaktischer Ausrichtung odermuseumspädagogischen Angeboten (z.B. Museen, Ausstellungen, Lehrpfade,Produktionsbetriebe).NMGKonsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Didaktische Hinweise 6Räumliche Ausstattung,Materialien, Geräte undInstrumenteMedien im NMG- UnterrichtFähigkeiten und Fertigkeiten imUmgang mit MedienReflexion der Arbeit mit MedienSache und SpracheSprachliche Kompetenzen undBegriffsbildungLesekompetenz undAusdrucksfähigkeitSpezielle räumliche Ausstattungen und Einrichtungen, insbesondere für dasExperimentieren in Natur und Technik sowie für das Untersuchen, Verarbeiten undZubereiten von Nahrungsmitteln in Wirtschaft, Arbeit, Haushalt, ermöglichen denAufbau verschiedenster Kompetenzen in NMG und öffnen den Zugang zuunterschiedlichen Themen und Inhalten des Unterrichts.Materialien, Geräte und Instrumente für das praktische Arbeiten im NMG-Unterrichtsowie Anschauungsmaterialien (z.B. Globus, Wandkarten, exemplarischeGegenstände aus früheren Epochen, Präparate) unterstützen authentisches,anschauliches, lebensweltbezogenes und handlungsorientiertes Lernen.Viele Phänomene entziehen sich im Bereich NMG der direkten Anschauung oderkönnen nicht in die Schule geholt werden. Der Kompetenzerwerb der Schülerinnenund Schüler im Fachbereich NMG wird deshalb mit passenden Medien unterstützt(z.B. Lehrmittel, Bilder, Bücher, Karten, Internet, Filme, Modelle). Dadurch wird derUnterricht anschaulicher und konkreter. Schülerinnen und Schüler erwerben dabeiauch Kenntnisse über die Medien und zur Funktion verschiedener Geräte undInstrumente sowie zu technischen Entwicklungen (vgl. dazu auch die Hinweise imThemenlehrplan ICT und Medien).Schülerinnen und Schüler haben im Fachbereich NMG Gelegenheit, Fähigkeiten undFertigkeiten im Umgang mit Medien sachorientiert und anwendungsbezogen zulernen. Dazu gehören beispielsweise die Auswahl sowie die Nutzung von Medien,Mediotheken und Datenbanken.Die Arbeit mit Medien im NMG-Unterricht wird periodisch reflektiert. Insbesondereder Umgang mit virtuellen Situationen wird in NMG geübt, besprochen undreflektiert. Der Fachbereich NMG integriert dabei zentrale Anliegen desfächerübergreifenden Themas ICT und Medien.Im Fachbereich NMG drücken Schülerinnen und Schüler ihre Wahrnehmungen undErfahrungen, Eindrücke und Meinungen mündlich wie auch schriftlich aus. Sacheund Sprache stehen in NMG demnach in einer engen Beziehung. Lehrpersonenberücksichtigen in ihrer Planung die Verknüpfung von Sache und Sprache.Vorstellungen und Konzepte zu Sachen und Situationen der Welt entwickeln sich mitder Sprache. Mit Sprache bringen wir unsere Eindrücke, inneren Bilder,Erfahrungen, Erwartungen, Einstellungen zum Ausdruck, tauschen uns aus undverständigen uns. Die Begegnung von Menschen mit der Welt ist sprachbasiert.Begriffe sind die Bausteine des Wissens, die erworben werden müssen. Geradejüngere Schülerinnen und Schüler müssen aufgefordert werden, Beobachtungenund Gedanken auszudrücken und andern mitzuteilen. Die direkte Begegnung mitDingen und Personen erleichtern dabei die Versprachlichung. Neue Begriffe werdeneingeführt und eingeübt. Sprachliche Kompetenzen und Begriffsbildung entwickelnsich bei Kindern vom Konkreten zum Abstrakten.Im Fachbereich NMG sind alle Medien und insbesondere Texte eine wichtigeGrundlage der Begegnung mit der Welt. Unterricht in NMG knüpft amSprachunterricht an und bietet vielfältige Gelegenheiten die Lesekompetenzen unddie sprachliche Ausdrucksfähigkeit auszubauen und zu vertiefen. Die Schülerinnenund Schülerberichten über Erlebnisse, Eindrücke und Erfahrungen;erklären Sachverhalte;erzählen Geschichten und Berichte nach;lesen und verstehen Texte, Tabellen und Graphiken, wählen Informationenaus und bewerten diese;schreiben Texte, Protokolle, eigene Geschichten und Berichte;formulieren Fragen, äussern Vermutungen, drücken Argumente aus,28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG


7Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Didaktische Hinweisedebattieren über kontroverse Ansichten;führen Gespräche, geben Rückmeldungen und nehmen Stellung;lernen verschiedene Formen der Kommunikation kennen und üben diese ein;entwerfen Grafiken, Karten, Tabellen, visualisieren Begriffe undZusammenhänge.Dokumentation vonLernprozessenUm Lerninhalte zu vertiefen und zu sichern, müssen Schülerinnen und Schüler dieErgebnisse ihres Lernprozesses festhalten. Dazu stellen sie gesammelteInformationen und Erkenntnisse zusammen. Elemente einer Dokumentation könnensein:persönliche Vorstellungen zu Themen, Berichte über Erfahrungen;Ergebnisse aus Erkundungen, Experimenten, Beobachtungsreihen,Interviews, Gesprächen;Austauschrunden in der Klasse;selbstständig formulierte und sprachlich bearbeitete Texte mit Darstellungenzu Themen;Lernjournale, Erfahrungen zum eigenständigen Arbeiten oderZusammenarbeiten;Informationsmaterialien, Arbeitsblätter und Unterlagen zu Themen.Beurteilen im Fachbereich NMGFormative BeurteilungDas Begutachten und Beurteilen von Lernprozessen und Lernergebnissen imFachbereich NMG bezieht sich auf die im <strong>Lehrplan</strong> festgehaltenen Kompetenzen.Begutachten und Beurteilen ist zuerst förderorientiert angelegt. InBeurteilungssituationen soll zum Ausdruck kommen, wo Schülerinnen und Schülerstehen, wie sie gearbeitet haben und wie sie ihren Lernprozess weiter planenkönnen. Dies erfolgt insbesondere auch mit individuellen Rückmeldungen undkonkreten Hinweisen.Für formative Beurteilungen eignen sich folgende Möglichkeiten:Beobachtungen und entsprechende Protokolle der Lehrpersonen;Prozessdokumentationen der Lernenden (z.B. Lernjournal, Erkundungs- undForschungstagebücher, Experimentierhefte);Standortgespräche und Rückblicke nach Unterrichtsvorhaben, Erkundungen,eigenständigen Arbeiten zu Fragen und Themen.Summative BeurteilungFür summative Beurteilungen eignen sich unter anderen folgende Möglichkeiten:Testaufgaben (Anwendungsaufgaben zu Themen und Inhalten);Zusammenstellung von Ergebnissen aus Experimentier- undErkundungsaufgaben (z.B. Protokoll, Skizze, kommentierte Bildreihe);Ergebnisse aus Präsentations- und Austauschsequenzen;Ergebnisse aus Projekten oder Befragungen;Dokumentationen von Einzelnen oder Gruppen zu vorgegebenen oder selbstgewählten Themen;Dokumentation des Lernfortschritts;Portfolios mit vereinbarten Dokumenten und Ergebnissen aus verschiedenenLernanlässen oder einem Themenschwerpunkt.NMGKonsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Strukturelle und inhaltliche Hinweise 8Strukturelle und inhaltliche HinweiseKompetenzbereiche Natur,Mensch, GesellschaftStruktur der Kompetenzbereicheim 1. und 2. ZyklusGewährleisteterKompetenzaufbau vom 1./2.Zyklus in den 3. ZyklusKompetenzenIm Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft wurden Kompetenzbereicheausgehend von thematisch-inhaltlichen Gesichtspunkten gebildet und mitausgewählten Handlungsweisen verbunden. Die in den Kompetenzbereichenaufgeführten Kompetenzen werden in der Verknüpfung von Wissen, Erkenntnissen,Erfahrungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, Bereitschaften und Einstellungenformuliert. Diese Verknüpfung von thematischen Aspekten und Handlungsaspektenerfolgt sprachlich durch die Bildung von Wortketten: Nomen für Inhalte, Verben fürHandlungsaspekte. Beispiel: Phänomene der belebten und unbelebten Naturwahrnehmen, erforschen und erklären.Der 1. und 2. Zyklus ist in zwölf Kompetenzbereiche eingeteilt. DieKompetenzbereiche 1, 4, 5, 7, 10 und 11 orientieren sich an grundlegendenFragestellungen, die uns als Menschen oder unsere soziale, kulturelle undnatürliche Um- und Mitwelt betreffen. In diesen Kompetenzbereichen sind mehrereinhaltliche Perspektiven miteinander verknüpft. In den Kompetenzbereichen 2, 3, 6,8, 9, und 12 sind grundlegende Ideen, Konzepte und Themen aus den inhaltlichenPerspektiven des Fachbereichs NMG aufgenommen. Diese Kompetenzbereichesind, ähnlich den Kompetenzbereichen im dritten Zyklus, stärker fachlich,beziehungsweise disziplinär ausgerichtet.Im 3. Zyklus werden die Kompetenzen aus dem 1. und 2. Zyklus in die vierFachbereiche Natur und Technik (NT), Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (WAH), Räume,Zeiten, Gesellschaften (RZG) und Ethik, Religionen, Gemeinschaft (ERG)weitergeführt und ausdifferenziert. In den Fachbereichslehrplänen wird dies mitVerweisen am Ende des Kompetenzaufbaus im 1. und 2. Zyklus beziehungsweise zuBeginn des Kompetenzaufbaus im 3. Zyklus sichtbar gemacht.In Tabelle 1 ist die Weiterführung der Kompetenzbereiche des 1. und 2. Zyklus inden 3. Zyklus in der Mittelspalte aufgeführt.Jeder Kompetenzbereich umfasst drei bis sieben Kompetenzen, in welchen jespezifische thematische Aspekte und Handlungsaspekte aufgenommen werden. Fürjede Kompetenz wird die erwartete Kompetenzentwicklung mit mehrerenStufenbeschreibungen pro Zyklus beschrieben. Über die Zyklen hinweg werden aufdiese Weise die angestrebte Kompetenzentwicklung und damit Wege deskumulativen Lernens dargelegt.28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG


9Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Strukturelle und inhaltliche HinweiseKompetenzstufen undProgressionslogikenVon Kompetenzstufe zu Kompetenzstufe ist eine Lernabfolge mitgedacht. DieseLernabfolge bildet nicht in jedem Fall eine zwingende Stufung ab, sondern folgtunterschiedlichen Progressionslogiken. Möglichkeiten sind:NMGKonsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Strukturelle und inhaltliche Hinweise 10zunehmende Schwierigkeit und Komplexität des Inhalts, beziehungsweisedes Handlungsaspektes: z.B. vom Erkennen und Beschreiben vonMerkmalen in einem Lebensraum zum Analysieren und Strukturieren vonZusammenhängen;zunehmende Breite und Menge: z.B. von Informationen oder vondurchzuführenden Verfahren;zunehmende Tiefe, Genauigkeit und Differenzierung: z.B. durch Verwendungentsprechender Begriffe, durch strukturiertes Erzählen;zunehmende Verallgemeinerung und Abstraktion: z.B. vom Wahrnehmen undErkennen eines Phänomens zur Erkenntnis von Gesetzmässigkeiten, vomnahen, vertrauten, singulären zum fremden, fernen, allgemeinen;verschiedene Perspektiven: von der eigenen Sichtweise zur Betrachtung ausmehreren Perspektiven, beziehungsweise zum Perspektivenwechsel;zunehmende Selbstständigkeit: vom stark angeleiteten Lernen zumzunehmend eigenständig und selbstverantworteten und selbstorganisiertenLernen.In den einer Kompetenz zugeordneten Stufenbeschreibungen können mehrereProgressionslogiken enthalten sein.Kompetenzstufen undUnterrichtsplanungLeere KompetenzstufeFehlende Mindestansprüche undOrientierungspunkteHandlungsaspekteFür die Planung und Gestaltung von Unterrichtseinheiten wird in erster Linie vonden Kompetenzbereichen ausgegangen. Dabei können Kompetenzen auch ausmehreren Kompetenzbereichen kombiniert werden, weil sie z.B. inhaltlicheVerbindungen aufweisen oder weil im Rahmen von eigenständigen Vorhabenparalleles Bearbeiten mehrerer inhaltlicher Aspekte oder die Förderungverschiedener Handlungsaspekte möglich sind.Bei einzelnen Kompetenzen ist die erste Stufe im 1. Zyklus leer. Dies bedeutet, dassmit der Arbeit an den Kompetenzstufen erst im Verlaufe des 1. Zyklus begonnenwird. Eine leere Stufe vor dem Orientierungspunkt im 2. oder 3. Zyklus bedeutet,dass mit der Arbeit an den Kompetenzstufen ab der Mitte des Zyklus begonnen wird.Eine leere Stufe nach dem Orientierungspunkt im 3. Zyklus bedeutet, dass die Arbeitan den Kompetenzstufen bis zur Mitte des Zyklus erfolgt.In einzelnen, ausgewählten Kompetenzen sind keine Orientierungspunkte und/oderMindestansprüche bezeichnet. Dies kommt immer dann vor, wenn die Erreichungeiner Kompetenzstufe schwer einem bestimmten Zeitpunkt zuzuordnen ist.Die vier Handlungsaspekte - Die Welt wahrnehmen, Sich die Welt erschliessen, Sichin der Welt orientieren, In der Welt handeln - umfassen verschiedene Denk-,Arbeits- und Handlungsweisen. Die einzelnen Handlungsaspekte sind dabei imkonkreten Lernprozess nicht immer genau zu trennen, sondern sie gehenineinander über und sind miteinander verbunden. Es ergeben sich dabei sinnvolleZusammenhänge und zum Teil Abhängigkeiten zwischen verschiedenenHandlungsaspekten. Voraussetzung für die Orientierung ist z.B. ein sachgemässesErschliessen von Informationen oder die Analyse und Strukturierungentsprechender Sachverhalte. Die Reihenfolge bei der Zusammenstellung derHandlungsaspekte entspricht nicht einer Hierarchie oder einem vorgegebenenMuster für die Bearbeitung und Förderung im Unterricht.In Tabelle 2 sind die Handlungsaspekte und die dazu passenden Denk-, Arbeits- undHandlungsweisen mit Ergänzungen und Erläuterungen aufgeführt. Diese Verbenwaren leitend bei der Beschreibung der Kompetenzbereiche, Kompetenzen undKompetenzstufen. Die Zusammenstellung ist nicht abschliessend. Sie dient zumbesseren Verständnis der Handlungsaspekte sowie als Hilfe und Grundlage bei derPlanung des Unterrichts, bei der Gestaltung von Lernsituationen und bei derFormulierung von Aufgaben.28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG


11Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Strukturelle und inhaltliche HinweiseSchwerpunkte überfachlicheKompetenzenIm NMG-Unterricht wird die Weiterentwicklung überfachlicher Kompetenzenintegriert und umfassend gefördert. Dabei bestehen vom Fachbereich NMG herVerbindungen zu allen überfachlichen Kompetenzen. In der Begegnung vonSchülerinnen und Schülern mit der Welt sind personale, soziale und methodischeKompetenzen stets mit einbezogen und werden weiter gefördert. Weltbegegnungenim NMG-Unterricht erfolgen sowohl in einem individuellen als auch dialogischenRahmen durch Austauschen, Vergleichen, Reflektieren, Nachdenken, durchgemeinsames Entwickeln sowie Zusammenarbeiten bei der Umsetzung vonVorhaben.Dies alles dient zur Förderungder Selbst- und Eigenständigkeit in der Erschliessung und Orientierung inder Welt, bei der Bearbeitung von Fragen und Aufgaben, der Planung undUmsetzung eigener Vorhaben;der Einschätzung und Weiterentwicklung eigener Interessen undMöglichkeiten;der Entwicklung der Beziehungs-, Kooperations- und Konfliktfähigkeit sowiedes Umgangs mit gesellschaftlicher Vielfalt;der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit;des Erschliessens und des Umgangs mit Informationen;der Entwicklung von Lernstrategien und der Planung und Umsetzung vonVorhaben und der Mitwirkung bei Projekten in Klasse und Schule.NMGKonsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Strukturelle und inhaltliche Hinweise 1228.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG


13Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Strukturelle und inhaltliche HinweiseEinarbeitung GrundkompetenzenNaturwissenschaften (nationaleBildungsstandards)HandlungsaspekteDie Grundkompetenzen für die Naturwissenschaften (nationale Bildungsstandards)sind in die Kompetenzen des Fachbereichlehrplans NMG eingearbeitet. DieStufenbeschreibungen im Fachbereich NMG sind so formuliert, dass dieSchülerinnen und Schüler mit dem Erreichen der Mindestansprüche auch dieAnforderungen der Grundkompetenzen erfüllen.Die Handlungsaspekte der Grundkompetenzen für die Naturwissenschaftenfragen und untersuchen;Informationen erschliessen;ordnen, strukturieren, modellieren;einschätzen und beurteilen;entwickeln und umsetzen;mitteilen und austauschen;wurden in den Fachbereichslehrplan eingearbeitet und in die Handlungsaspekte vonNMG aufgenommen (siehe Tabelle 2).ThemenbereicheIn der folgenden Tabelle stehen die Themenbereiche der Grundkompetenzen für dieNaturwissenschaften im Vergleich zu den Themen des NMG <strong>Lehrplan</strong>s.NMGKonsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 14NMG (1./2.Zyklus)28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG


15Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | KompetenzaufbauNMG.1Identität, Körper, Gesundheit - sich Sorge tragen1. Die Schülerinnen und Schüler können eigene Ressourcen wahrnehmen,einschätzen und nutzen.Querverweise12abcdefghDie Schülerinnen und Schüler ...können sich mit Unterstützung auf neue Situationen und Umgebungen einlassen undkennen Möglichkeiten sich darauf vorzubereiten.nehmen Gefühle und Bedürfnisse wahr, können diese benennen und mit Erfahrungenverbinden.können sich als Person mit vielfältigen Merkmalen und Interessen beschreiben (z.B.Hobby).kennen Hilfen, um mit Herausforderungen und Belastungen im Schulalltag umzugehen.setzen sich mit den eigenen Interessen, Gefühlen und Bedürfnissen auseinander undlernen, sie der Situation angemessen zu steuern.können Zuversicht, Ausdauer und Mut als personale Ressourcen erkennen und miteigenen Erfahrungen verbinden.können ein Beziehungsnetz (z.B. Familie, Nachbarschaft, Freundeskreis, Schulklasse)als soziale Ressource erkennen, einschätzen und nutzen (z.B. Hilfe holen).können Vorstellungen für ihre Zukunft entwickeln und davon erzählen (z.B.Beziehungen, Hobbys, Übertritte, Schulen, Beruf).Nachfolgende Kompetenzen: ERG.1.12. Die Schülerinnen und Schüler können Mitverantwortung für Gesundheitund Wohlbefinden übernehmen und umsetzen.QuerverweiseBNE - GesundheitEZ - Körper, Gesundheit undMotorik1abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können subjektives Wohlbefinden beschreiben und mit Erfahrungen verbinden (z.B.Situationen der Freude, Aktivität, Ruhe, Zufriedenheit).können über gesundheitliche Risiken und Folgen von Unfällen sprechen undnachdenken.können schädigende Einflüsse der Umwelt auf die eigene Gesundheit wahrnehmen undsetzen sich mit einfachen Schutzmassnahmen auseinander (z.B. Hygiene, Impfungen,sauberes Wasser, saubere Luft, Umgang mit gefährlichen Stoffen).können in konkreten Situationen Mitverantwortung für das eigene Wohlbefindenübernehmen (z.B. sich im Alltag bewegen, sich erholen, Risiken einschätzen, versuchenUnfälle zu vermeiden).NMG1Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 162efkönnen Informationen zu Krankheiten und Unfällen sammeln, ordnen, vergleichen undan Beispielen erkennen, wann fremde Hilfe notwendig ist (z.B. Lehrperson, Eltern,Fachpersonen).können Risiko- und Schutzfaktoren der eigenen Umwelt (z.B. Verkehrswege, Wohnort,Familie, Freunde) analysieren und Mitverantwortung für die Gestaltung einesgesundheitsförderlichen Alltags übernehmen.Querverweiseghkönnen Zusammenhänge zwischen Hygiene und Gesundheit erkennen, verstehen undentsprechend handeln.können Merkmale von Abhängigkeiten und Sucht beschreiben (z.B. Medien, Essen,Trinken, Rauchen) und Möglichkeiten der Prävention erkennen.Nachfolgende Kompetenzen: NT.8.4, WAH.4.1BNE - Sucht3. Die Schülerinnen und Schüler können die eigene Ernährung als Aspektvon Wohlbefinden und Gesundheit wahrnehmen sowie Gewohnheiten undUmgang mit Nahrungsmitteln erkunden.QuerverweiseBNE - Ernährung undNahrungsmittelproduktionEZ - Körper, Gesundheit undMotorik12abcdefDie Schülerinnen und Schüler ...können eigene Grundbedürfnisse wahrnehmen und über Handlungsmöglichkeitensprechen (z.B. bei Hunger - essen, bei Durst - trinken, bei Müdigkeit - ruhen).können Nahrungsmittel beschreiben sowie nach Kriterien ordnen und vergleichen.können angeleitet einfache Mahlzeiten zubereiten (z.B. Znüni, Zvieri, einfacheMahlzeiten).können Essgewohnheiten von Menschen beschreiben und kulturelle Eigenheitenentdecken.können über Zusammenhänge zwischen Essen und Trinken und Wohlbefinden sprechen(psychisches, physisches, soziales Wohlbefinden).können Nahrungsmittel untersuchen, vergleichen und spezifische Merkmalebeschreiben, analysieren und dokumentieren.ghikönnen Formen von Lebensmittelverschwendung erkennen und über Folgennachdenken (z.B. Vergeudung von materiellen und finanziellen Ressourcen).können Informationen zur Herkunft, Anbau, Verarbeitung und Konsum vonGrundnahrungsmitteln sammeln, darstellen und beurteilen.können Merkmale zum sachgerechten Umgang mit Nahrungsmittel beschreiben (z.B.Hygiene, Aufbewahrung, Haltbarkeit).Nachfolgende Kompetenzen: WAH.4.2, WAH.4.3, WAH.4.4, WAH.4.528.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG1


17Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau4. Die Schülerinnen und Schüler können den Aufbau des eigenen Körpersbeschreiben und Funktionen von ausgewählten Organen erklären.Querverweise12abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können Körperteile und deren Lage benennen sowie ihre Funktion beschreiben.können spezifische Eigenschaften ausgewählten Körperteilen zuordnen und dieBedeutung erfassen (z.B. Gelenke sind beweglich, Augen sind empfindlich,Schädelknochen wirken als Schutz).können Vorgänge und Funktionen im eigenen Körper beobachten und imZusammenhang von Organsystemen beschreiben (z.B. Bewegung - Muskulatur undSkelett; Verdauung - Kauapparat und Verdauungsorgane).können Reaktionen im Körper auf Grund von Bau und Funktion einzelner Organeerkennen und Folgerungen ableiten (z.B. schwitzen, erröten, Aufbau der Haut undSchutz gegen Sonnenbrand).efgkönnen Zusammenhänge in Bau und Funktion des menschlichen Körpers erklären(aufrechter Gang, Lunge, Herz).können Grundlagen für die Gesunderhaltung des Körpers nennen und entsprechendhandeln (z.B. Beweglichkeit, Kraft, Gleichgewicht, Ausdauer, Erholung).können den Aufbau des Blutkreislaufs beschreiben und einfache Funktionenbeobachten und messen (Herzschlag, Puls, Blutdruck).Nachfolgende Kompetenzen: NT.8.1, NT.8.25. Die Schülerinnen und Schüler können körperliche Entwicklungwahrnehmen und verstehen.QuerverweiseBNE - Partnerschaft undSexualitätEZ - Körper, Gesundheit undMotorik12abcDie Schülerinnen und Schüler ...können Körperveränderungen feststellen, beschreiben und zu Wachstum undEntwicklung des Menschen einordnen (grösser werden, stärker werden).können Körperveränderung messen und darstellen (z.B. Körpergrösse auf Metermassan der Wand eintragen, Handflächen-Abdruck am Anfang und Ende des Zyklusvergleichen).können Unterschiede im Körperbau von Mädchen und Knaben mit angemessenenWörtern benennen und über die zukünftige Entwicklung zu Frau und Mann sprechen.dekönnen Veränderungen des Körpers mit angemessenen Begriffen benennen (z.B.Stimmbruch, Menstruation).können Informationen zu Geschlechtsorganen, Zeugung, Befruchtung, Verhütung,Schwangerschaft und Geburt verstehen.Nachfolgende Kompetenzen: NT.8.3NMG1Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 186. Die Schülerinnen und Schüler können Geschlecht und Rollen reflektieren.QuerverweiseEZ - Lernen und Reflexion12a1b1Die Schülerinnen und Schüler ...können unangenehme und ungewollte Handlungen an ihrem Körper benennen und sichdagegen abgrenzen (z.B. Nein-Sagen, Hilfe holen).c1d1e1erhalten die Möglichkeit, Fragen und Unsicherheiten bezüglich Sexualität zu äussern.können angeleitet die Qualität von Informationsquellen zu Sexualität vergleichen undeinschätzen.können sexuelle Übergriffe (z.B. sprachliche Anzüglichkeiten, taxierende Blicke,Berührungen, Gesten) und sexuelle Gewalt erkennen, wissen wie sie sich dagegenwehren und wo sie Hilfe holen können.können psychische Veränderungen in der Pubertät benennen (z.B. verstärkte Schamund Befangenheit, veränderte Einstellung zum eigenen Körper, erwachendes sexuellesInteresse) und verstehen, dass diese zur normalen Entwicklung gehören.ICT/M.2.5.cBNE - GewaltBNE - Partnerschaft undSexualität1a2b2Die Schülerinnen und Schüler ...können Rollenverhalten in der eigenen Familie und ihrer Umgebung beschreiben undvergleichen (z.B. Eltern und Geschwister sein, Aufgaben, Befugnisse).2BNE -c2Geschlechtergerechtigkeitd2können vielfältige, auch unkonventionelle Geschlechterrollen (z.B. in Beruf, Familie,Sport) beschreiben und wissen, dass Mädchen/Frauen und Jungen/Männer dieselbenRechte haben.können beschreiben, was sie am eigenen und am anderen Geschlecht schätzen undverwenden eine sachliche und wertschätzende Sprache.e2können Geschlechterstereotypen (Merkmale, Rollen und Verhalten) beschreiben undhinterfragen sowie Vorurteile und Klischees in Alltag und Medien erkennen.Nachfolgende Kompetenzen: ERG.1.2, ERG.1.3ICT/M.1.5.cICT/M.2.5.cBNE - Diskriminierungen undRassismus28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG1


19Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | KompetenzaufbauNMG.2Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume erkunden, Natur erhalten undgestalten1. Die Schülerinnen und Schüler können Tiere und Pflanzen in ihrenLebensräumen erkunden und das Zusammenwirken dokumentieren.QuerverweiseBNE - Biodiversität undÖkosysteme1aDie Schülerinnen und Schüler ...können Tieren und Pflanzen in selber erkundeten Lebensräumen im Jahresverlaufbegegnen, Interesse und Neugierde entwickeln und Fragen stellen.2bckönnen zu selber erkundeten Lebensräumen und Lebewesen ihre Ergebnisse bildhaftdarstellen und diese erläutern.können Lebewesen ihren typischen Lebensräumen zuordnen.können nahegelegene Lebensräume und deren Lebewesen Fragen geleitet und mitgeeigneten Instrumenten erkunden und dokumentieren (z.B. Messband, Lupe,Thermometer, Bestimmungsbuch).ICT/M.3.1.adkönnen Wechselwirkungen innerhalb von Lebensräumen identifizieren und mitDenkmodellen verdeutlichen (z.B. Wasserkreislauf, Räuber-Beute-Beziehung,Nahrungsnetze).ekönnen zu Wechselwirkungen in ausgewählten Ökosystemen Informationen sammelnund Prognosen stellen (z.B. Einfluss von Licht, Temperatur, Feuchtigkeit, Höhenlage aufTiere und Pflanzen; Räuber-Beute-Beziehung, Nahrungsnetze).Nachfolgende Kompetenzen: NT.10.1, NT.10.32. Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung von Sonne, Luft,Wasser, Boden und Steinen für Lebewesen erkennen, darübernachdenken und Zusammenhänge beurteilen.QuerverweiseBNE - Natürliche RessourcenEZ - Zusammenhänge undGesetzmässigkeiten1abcdeDie Schülerinnen und Schüler ...können Fragen formulieren und Vermutungen anstellen, welche BedeutungSonne/Licht, Luft, Wasser, Boden, Steine für das Leben und die Lebensweise vonPflanzen, Tieren und für uns Menschen haben.können Einflüsse von Licht, Wärme, Luft, Wasser, Boden und Steinen auf das Wachstumund die Lebensweise von Pflanzen und Tieren an alltagsnahen Beispielen explorieren,erkunden, Ergebnisse dazu darstellen und darüber berichten.können darüber nachdenken, beschreiben und einschätzen, was Pflanzen und Tierezum Leben brauchen.können an Beispielen in der eigenen Umgebung Anpassungen von Pflanzen und Tierenan die natürlichen Grundlagen erkunden, untersuchen und Ergebnisse ordnen undkommentieren (z.B. Frühblüher, Tiere am und im Wasser; Füchse in der Stadt).NMG2Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 20Querverweise2fkönnen das Vorkommen, die Vielfalt und Merkmale von Gesteinen, Boden, Wasser, inder eigenen Umgebung erkunden, dazu Vergleiche zwischen verschiedenen Standortenund Lebensräumen anstellen und Ergebnisse dokumentieren (z.B. an Gewässern, ineiner Kiesgrube, im Wald).gkönnen Einflüsse von Sonne/Licht, Luft, Wärme, Wasser, Boden auf das Wachstum unddie Lebensweise von Pflanzen und Tieren untersuchen, Beobachtungen über längereZeit vornehmen, Ergebnisse festhalten und darstellen.hkönnen verschiedene Phänomene und Merkmale zu Sonne/Licht, Luft, Wärme, Wasser,Boden, Gesteine in Beziehung stellen und strukturieren sowie Erkenntnisse darauserläutern und einordnen (insbesondere Erwärmung und Abkühlung, Wasser undWasserkreislauf, Aufbau von Bodenschichten).ikönnen ausgewählten Fragen zu Einflüssen von Naturgrundlagen auf die Lebensweisevon Tieren, Pflanzen und Menschen nachgehen, Informationen dazu erschliessen,Fachpersonen befragen sowie Ergebnisse und Erkenntnisse ordnen, charakterisierenund erklären.ICT/M.1.6.ejkönnen Zusammenhänge und Verbindungen zwischen natürlichen Grundlagen und demVorkommen und der Lebensweise von Pflanzen und Tieren strukturieren, erläutern undbeurteilen.Nachfolgende Kompetenzen: RZG.1.13. Die Schülerinnen und Schüler können Entwicklung und Fortpflanzung beiTieren und Pflanzen beobachten und vergleichen.Querverweise1abDie Schülerinnen und Schüler ...können das Wachstum von Pflanzen und Tieren beobachten und darüber sprechen.können wachstumsabhängige Veränderungen des Aussehens von Pflanzen und Tierenerkennen und darüber sprechen (z.B. aus Blüten werden Früchte).ICT/M.1.6.ackönnen Wachstum, Entwicklung und Fortpflanzung bei Pflanzen und Tieren beobachten,zeichnen und beschreiben (insbesondere Blüten und Früchte von Pflanzen,Metamorphose beim Schmetterling).2dekönnen einzelne Unterschiede in Wachstum, Entwicklung und Fortpflanzung von Tierenund Pflanzen beschreiben (z.B. Hühner entwickeln sich im Ei und schlüpfen, Kängurusvervollständigen ihre Entwicklung im Beutel, Säugetiere sind lebendgebärend).können Wachstum, Entwicklung und Fortpflanzung bei Pflanzen und Tieren betrachten,vergleichen und Besonderheiten dokumentieren (insbesondere Bestäubung,Samenentwicklung und Keimung ausgewählter Pflanzen, Metamorphose derAmphibien, Entwicklung eines Säugetiers).fkönnen zu Wachstum, Entwicklung und Fortpflanzung bei Tieren und PflanzenGesetzmässigkeiten erkennen und zur Erklärung von beobachteten Phänomenenherbeiziehen (z.B. Intensität der Brutpflege zeigt sich u.a. an der Anzahl derNachkommen pro Wurf).28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG2


<strong>21</strong>Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | KompetenzaufbauQuerverweiseghkönnen Verhaltensweisen von Tieren mit dem Körperbau oder Funktionen in Verbindungsetzen (z.B. Balzverhalten - Pfauenrad, Geweih; Nestbau - Brutpflege).können Merkmale von Pflanzen zur Sicherung von Fortbestand und Verbreitungerkennen und vergleichen (z.B. Verbreitungsarten von Samen: Löwenzahn-Fallschirmchen durch Wind, süsse Früchte durch Tiere).Nachfolgende Kompetenzen: NT.9.2, NT.9.3, NT.9.44. Die Schülerinnen und Schüler können die Artenvielfalt erkennen und siekategorisieren.Querverweise1aDie Schülerinnen und Schüler ...können ausgewählte Pflanzen- oder Tiergruppen auf ihre Eigenschaften untersuchensowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede benennen (z.B. Vögel haben ein Gefieder,Reptilien eine Haut aus Hornschuppen).bsetzen sich mit der Vielfalt bei Pflanzen und Tieren auseinander und können ihrInteresse und ihre Faszination mitteilen.ckönnen ausgewählte Zuordnungen von Tieren und Pflanzen mithilfe ihrer Merkmalevornehmen (z.B. Ameisen sind Insekten, Eichen sind Laubbäume).2dekönnen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Pflanzen und Tieren mit geeignetenInstrumenten untersuchen, vergleichen und abgrenzen (z. B. Lupe, Feldstecher,Bestimmungsbuch).können Informationen zu Merkmalen von ausgewählten Arten suchen, dieseInformationen verarbeiten und wiedergeben.ICT/M.2.4.efkönnen Tiere, Pilze und Pflanzen eigenen und vorgegebenen gebräuchlichenOrdnungssystemen zuordnen.gkönnen Ordnungssysteme eines Bestimmungsbuches nutzen.Nachfolgende Kompetenzen: NT.9.1NMG2Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 225. Die Schülerinnen und Schüler können Vorstellungen zur Geschichte derErde und der Entwicklung von Pflanzen, Tieren und Menschenentwickeln.Querverweise1abDie Schülerinnen und Schüler ...können ihre Wahrnehmungen und Vorstellungen aus Geschichten, Berichten,Bilderbüchern u.a. zur Geschichte der Erde und von Lebewesen nacherzählen und ineigenen zeitlichen Vorstellungen einordnen.ICT/M.2.4.a2cdkönnen ausgewählte Fragen zur Entwicklung und Veränderung von Landschaften undLebewesen (Pflanzen, Tiere, Menschen) stellen, Vermutungen äussern und inGesprächen Vorstellungen dazu austauschen und für sich klären.können eigene Vorstellungen den Darlegungen und Darstellungen zur Geschichte derErde und von Lebewesen in Sachbüchern, in Museen u.a. gegenüberstellen, für sichklären und Erkenntnisse daraus beschreiben und erläutern.ICT/M.2.4.dekönnen sich zu ausgewählten Fragen und Themen der Entwicklungsgeschichte der Erdeund der Lebewesen (Pflanzen, Tiere und Menschen) informieren und Erkenntnissedaraus ordnen, dokumentieren und erklären.ICT/M.2.4.efkönnen Informationen zu Entwicklungen und Veränderungen in der Geschichte der Erdeund der Lebewesen zeitlich einordnen und modellartig Vorstellungen zu zeitlichenDimensionen und zu Prozessen entwickeln.BNE - Biodiversität undÖkosystemegkönnen reale und fiktionale Darlegungen zur Geschichte der Erde und von Lebewesen(z.B. in Sachbüchern, Filmen, Comics) anhand von vorgegebenen Kriterien vergleichenund unterscheiden sowie dabei über die Herkunft und Verlässlichkeit von Informationennachdenken.ICT/M.2.4.fhkönnen Spuren der Entwicklung der Landschaft und von Lebewesen in der Wohnregionerkunden, diese räumlich und zeitlich einordnen (z.B. Prozess, Veränderung, Abfolge).Nachfolgende Kompetenzen: NT.9.1, RZG.1.2, RZG.1.56. Die Schülerinnen und Schüler können Einflüsse des Menschen auf dieNatur einschätzen und einen nachhaltigen Umgang entwickeln.QuerverweiseBNE - Landschaften1a1b1Die Schülerinnen und Schüler ...können eigene Beziehungen zu Tieren, Pflanzen und Lebensräumen wahrnehmen undbeschreiben (z.B. Pflege, Umgang, Wertschätzung, Respekt).c1können Überlegungen zum Umgang mit Pflanzen und Tieren ausgehend von eigenenErfahrungen anstellen und eigene Handlungsweisen reflektieren.BNE - Biodiversität undÖkosysteme28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG2


23Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | KompetenzaufbauQuerverweise2d1e1können eigene Handlungs- und Verhaltensweisen (z.B. im Umgang mit Haustieren, beiFreizeitaktivitäten im Wald, am und im Wasser) den Lebensbedürfnissen von Pflanzenund Tieren gegenüberstellen und das eigene Verhalten überdenken.können sich zu ausgewählten Fragen der Beziehung von Menschen zu Pflanzen, Tierenund natürlichen Lebensräumen informieren, Situationen einschätzen und ausverschiedenen Perspektiven betrachten.f1können über den Nutzen von Pflanzen und Tieren für die Menschen nachdenken(ökonomisch, ästhetisch, für Gesundheit und Wohlbefinden).können daraus mögliche Konsequenzen für einen achtsamen Umgang und für daseigene Handeln ableiten.BNE - Biodiversität undÖkosysteme1a2b2Die Schülerinnen und Schüler ...können künstliche Lebensräume betrachten, beobachten, beschreiben und über eigeneErfahrungen und Erlebnisse berichten (z.B. Tiere im Haus, im Zoo).c2können künstliche mit natürlichen Lebensräumen vergleichen, Unterschiedebeschreiben und dabei die Lebenssituation von Pflanzen und Tieren einschätzen.BNE - Umweltveränderungen2d2e2f2können beim Anbau von Pflanzen und bei der Haltung von Heimtieren Aufgaben undMitverantwortung übernehmen (z.B. Tierhaltung in der Schule, Bohne pflanzen).können in ausgewählten Lebensräumen der Wohnregion erkunden, wie Menschen dieLebensweise und die Lebensräume von Pflanzen und Tieren gestalten und nutzen.können in ausgewählten Lebensräumen der Wohnregion erkunden, wie sich dienatürlichen Grundlagen und die Lebenssituation für Pflanzen und Tiere durchmenschliche Tätigkeiten verändern und die Beobachtungen und Erkenntnissedokumentieren.g2kennen ausgewählte Schutz- und Verhaltensregeln zu Pflanzen und Tieren (z.B.Tierschutz, geschützte Pflanzen, Naturschutz)können daraus das Verhalten in ausgewählten Lebensräumen in der Wohnregionableiten.h2können zu den Einflüssen des Menschen auf die Natur mögliche Folgen abschätzen,Erkenntnisse ordnen und strukturieren sowie über eigene Handlungsweisennachdenken.Nachfolgende Kompetenzen: NT.10.2, RZG.2.3, RZG.3.4BNE - UmweltveränderungenNMG2Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 24NMG.3Stoffe, Energie und Bewegungen beschreiben, untersuchen und nutzen1. Die Schülerinnen und Schüler können Erfahrungen mit Kräften undBewegungen beschreiben und einordnen.Querverweise1abDie Schülerinnen und Schüler ...können Objekte auf verschiedene Arten in Bewegung bringen und über die Unterschiedesprechen (z.B. Spielzeugautos, Bälle - rollen, schieben, werfen, Feder aufziehen).können Phänomene zum Gleichgewicht spielerisch untersuchen, Fragen zumSchwerpunkt stellen, Vermutungen und Lösungsvorschläge sowie Antworten finden undüberprüfen (z.B. Wie stehe ich am sichersten beim Balancieren? Wie schaffen wir es,die Wippe im Gleichgewicht zu halten? Gleichgewicht und Ungleichgewicht bei einerWaage, beim Spielen mit Bauklötzen).ckönnen Erfahrungen mit Kräften und deren Wirkungen sowie Bewegungen von Körpernbeschreiben (z.B. Kinderfahrzeuge, Sport, Wippe - Gleichgewicht, Ungleichgewicht;verschiedene Objekte ziehen, stossen, drehen, rollen, fallen lassen) ohne dennaturwissenschaftlichen Kraftbegriff zu verwenden.TTG.1.A.2.aTTG.2.B.1.c42dekönnen Hebelwirkungen spielerisch untersuchen (z.B. am eigenen Körper, bei einerWippe, Baumschere, Nussknacker, Zange).fgkönnen die Funktionsweise von Hebeln erläutern und im Alltag gezielt anwenden. (z.B.etwas Schweres heben, transportieren).können Geschwindigkeiten vergleichen und Geschwindigkeitsänderungen beschreiben.können das Zusammenspiel von Grösse und Richtung von Kräften erkennen undalltagsnahe Erklärungen dafür finden (z.B. Ziehen eines schweren Schlittens mit zukurzer Schnur, Flugbahn beim Ballwurf im Sport).Nachfolgende Kompetenzen: NT.6.1, NT.6.2TTG.1.A.2.bTTG.2.B.1.d4TTG.2.B.1.e4TTG.2.B.1.d4TTG.2.B.1.e428.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG3


25Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau2. Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung von Energie undEnergieumwandlungen im Alltag erkennen, beschreiben und reflektierthandeln.QuerverweiseEZ - Zusammenhänge undGesetzmässigkeiten1abDie Schülerinnen und Schüler ...können verschiedene Arten der Energieumwandlung wahrnehmen und angeleitetdarüber sprechen (z.B. Essen gibt Energie für den Tag, die aufgezogene Feder treibt dasSpielzeugauto an, die aufgeladene Batterie bringt die eingeschaltete Taschenlampe zumLeuchten).können die Bedeutung von Energie im Alltag erkennen sowie ihre Alltagserfahrungenund Beobachtungen zu Energieumwandlungen beschreiben (z.B. ohne elektrischeEnergie könnten elektrische Geräte nicht betrieben werden; Nahrung liefert uns dieEnergie, die wir benötigen; die Kugel in der Kügelibahn wird beim Herunterrollen immerschneller).TTG.2.B.1.a5BNE - Natürliche RessourcenTTG.2.B.1.a52cdkönnen bei verschiedenen Geräten die benötigte Energie pro Zeit vergleichen undeinordnen (z.B. heizende Geräte wie Föhn, Toaster oder Backofen benötigen relativ vielEnergie).können verschiedene Energieformen (Bewegungs- und Lageenergie sowie elektrische,thermische und chemische Energie) benennen und bestimmten Energieträgern oderAnwendungen im Alltag zuordnen (insbesondere Wind, Wasser, Sonne, Holz, Erdöl,Nahrung).TTG.2.B.1.d5ekönnen Informationen zu Arten der Bereitstellung von Energie suchen und verarbeiten(z.B. Batterie, Stausee, Photovoltaikanlage).TTG.2.B.1.d5fkönnen Energiewandler erkennen und deren Wirkung ohne genaue Kenntnis von Bauund Funktion erläutern (z.B. bei Dynamo, Windenergieanlage: Welche Energieform wirdhineingesteckt, welche kommt heraus?).können Energieumwandlungsketten schematisch darstellen und die Komponentenbenennen (z.B. Velorad dreht sich - Dynamo - Lampe leuchtet).TTG.2.B.1.d5gkönnen energiebewusst handeln und dies begründen (z.B. elektrische Energie:Treppe -Lift, Kleidung - Heizung, Stand-by - Gerät ganz abgestellt).BNE - Natürliche RessourcenTTG.2.B.1.d5hkönnen Energiemärkte erkunden (z.B. Angebot, Nachfrage, Wettbewerb,Preisgestaltung) und Vermutungen für die zukünftige Energieversorgung anstellen.Nachfolgende Kompetenzen: NT.5.1, NT.5.2, NT.5.3NMG3Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 263. Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe und Rohstoffe im Alltag undin natürlicher Umgebung wahrnehmen, untersuchen und ordnen.QuerverweiseEZ - Wahrnehmung12abcdeDie Schülerinnen und Schüler ...können ausgewählte Stoffe und Rohstoffe aus der Alltagswelt angeleitet wahrnehmenund unterscheiden (z.B. rau, weich, elastisch, warm, flüssig, schwimmt, brennt, tönt,rollt).können Eigenschaften und die Beschaffenheit von Stoffen und Rohstoffen aus derAlltagswelt angeleitet untersuchen und beschreiben (z.B. fein, hart, kalt, fest, schwer).können Stoffe und Rohstoffe aus der Alltagswelt sowie aus natürlicher Umgebungerkunden, Merkmale und Eigenschaften beschreiben sowie natürliche und künstlichhergestellte Stoffe unterscheiden (z.B. Wasser, Öl, Luft, Gasblasen im Mineralwasser,Holz, Stein, Metall, Wachs, Plastik, Backsteine, Glas).können ausgewählte Objekte untersuchen und aufgrund von Stoffeigenschaften ordnen(z.B. Gestalt, Beschaffenheit, Farbe, elektrische Leitfähigkeit, Wärmeisolation,Verhalten im Wasser, Verhalten gegenüber Magnet).können zu Stoffeigenschaften Vermutungen äussern und diese überprüfen (z.B.Brennbarkeit, Wärmeleitfähigkeit, Verhalten gegenüber Magnet).fgkönnen Objekte und Stoffe nach vorgegebenen Kriterien (z.B. elektrische Leitfähigkeit)unterscheiden und Stoffmerkmale mit eigenen Worten beschreiben.können Daten zu Stoffen und ihren physikalischen Eigenschaften sammeln undSteckbriefe erstellen (z.B. Farbe, Glanz, Härte, Verformbarkeit, elektrische undWärmeleitfähigkeit, Aggregatzustand, elektrostatische Ladung, Magnetismus).können aus Inhaltsangaben von Konsumgütern die wesentlichen Inhaltsstoffeherauslesen und nach verschiedenen Kriterien ordnen (z.B. Nahrungsmittel nachKohlenhydraten, Fett, Eiweiss; Kleidung nach natürlichen und künstlichen Fasern).Nachfolgende Kompetenzen: NT.3.1, NT.3.24. Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe bearbeiten und verändernsowie aufgrund ihrer Eigenschaften gezielt nutzen.QuerverweiseEZ - Zusammenhänge undGesetzmässigkeiten1aDie Schülerinnen und Schüler ...können Objekte und Stoffe angeleitet bearbeiten und verändern (z.B. Nüsse sammeln,knacken und mahlen; Brennholz sammeln, sortieren und verbrennen; Zuckerpulverisieren; Farb- und Aromastoffe aus Teeblättern lösen).TTG.3.B.2.abkönnen Objekte und Stoffe bearbeiten oder verändern sowie das Verfahren vorzeigenund darüber berichten (z.B. Körner mahlen, Fruchtsaft pressen, Farbstoff aus Pflanzenlösen, aus Rahm Butter schlagen, Eischaum schlagen und Meringue backen, Wachsschmelzen und Kerzen giessen/ziehen).TTG.3.B.2.a28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG3


27Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | KompetenzaufbauQuerverweise2cdkönnen über Stoffe und Stoffveränderungen nachdenken (z.B. durch teilen, zerkleinern,zersägen, verbrennen, auflösen) und erste Vorstellungen von kleinsten Teilchenbeschreiben, aus denen diese Stoffe bestehen (z.B. See - Wassertropfen, Sandburg -Sandkorn, Legoauto - Legostein).TTG.3.B.2.aekönnen Stoffe bearbeiten, Veränderungen erkennen und als Verfahren beschreiben(schmelzen, sieden, verdunsten, auskristallisieren, auflösen).können Anwendungen im Alltag benennen und zielgerichtet nutzen (z.B. Veränderungenbei Nahrungsmitteln, Konsumgütern).fkönnen nutzbare Stoffe aus dem Boden (z.B. Humus, Wasser, Steine, Sand, Ton, Salze)durch einfache Trennverfahren gewinnen (z.B. aufschlämmen, sedimentieren,dekantieren, filtrieren, eindampfen, verdunsten).können Informationen zu den gewonnenen Stoffen erschliessen und darstellen.gkönnen Eigenschaften von Stoffen mithilfe von Analogien oder einfachen Modellenerläutern und veranschaulichen (z.B. Aggregatzustände mit dem Modell der kleinstenTeilchen erklären; Magnetisierung mit dem Modell der Elementarmagnete zeigen).Nachfolgende Kompetenzen: NT.3.3, NT.4.1, NT.4.2, NT.4.35. Die Schülerinnen und Schüler können die Gewinnung, Nutzung und denUmgang mit Stoffen und Rohstoffen einschätzen und reflektiert handeln.QuerverweiseEZ - Lernen und Reflexion1aDie Schülerinnen und Schüler ...können den Umgang mit Objekten und Stoffen angeleitet erproben, Grenzen erkennenund gefahrlos damit umgehen (z.B. Farben, spitzige Gegenstände, heisse Flüssigkeiten,Reinigungsmittel, verdorbene Lebensmittel, Abfall).BNE - Sicherheit2bckönnen bei der Stoffgewinnung pflanzliche, tierische Stoffe und Stoffe aus dem Bodenoder aus dem Wasser unterscheiden.können den zweckmässigen Einsatz von Stoffeigenschaften untersuchen und begründen(z.B. Stoffe zum Isolieren von Wärme, zum Ableiten von Wärme, zum Beschweren, zumVerbinden, zum Lösen).dkönnen den Weg eines ausgewählten Stoffes angeleitet erkunden und beschreiben (z.B.Holz, Trinkwasser, Milch, Backsteine).können über den Umgang des gewählten Stoffes angeleitet reflektieren und dessenBedeutung für die Menschen einschätzen.ekönnen den Umgang mit Stoffen und Rohstoffen im Alltag erkunden, beschreiben undeinschätzen (z.B. Papier, Wolle, Gestein, Pflanzenfasern, Erdöl, Kunststoff).TTG.3.B.2.bfkönnen den Umgang mit ausgewählten Stoffen und Rohstoffen von der Gewinnung biszum Recycling im Hinblick auf ökologische und soziale Folgen beurteilen (z.B. Papier,Pflanzenfasern, Wasser, Holz).BNE - Natürliche RessourcenTTG.3.B.2.bgkönnen Informationen zum Umgang mit ausgewählten Stoffen und Rohstoffenerschliessen und darstellen (z.B. Tee, Kakao, Salz, Gold, Kohle).NMG3Nachfolgende Kompetenzen: NT.4.4, WAH.1.2, RZG.1.1Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 28NMG.4Phänomene der belebten und unbelebten Natur erforschen und erklären1. Die Schülerinnen und Schüler können naturwissenschaftliche Grössenmessen, vergleichen und darstellen.Querverweise1aDie Schülerinnen und Schüler ...können ausgewählte Grössen angeleitet untersuchen und einordnen (z.B.Körpergrösse: grösser oder kleiner; Anzahl Tiere, Pflanzen: mehr oder weniger;Wasser: wärmer oder kälter).bkönnen Längen, Zeiten und Temperaturen angeleitet mit alltagsnahen Einheitenschätzen und messen (z.B. Schritte, Körperteile als Einheiten zählen; Fieber messen;zählen, wie lange etwas dauert).ckönnen Längen, Zeiten, Temperaturen und Massen mit alltagsnahen Einheitenschätzen, messen und angeleitet vergleichen (z.B. Schritte, Schnurlänge, Tasse alsMasseinheit, Tage, Jahre; kalt - warm - heiss, grösser als, schwerer als).2dekönnen Länge, Zeit, Temperatur und Masse mit ausgewählten Hilfsmitteln angeleitetmessen und mit alltagsnahen Einheiten protokollieren.können konkrete Messungen zu Länge, Zeit, Temperatur und Masse durchführen unddie Messgenauigkeit bei unterschiedlicher Messart durch verschiedeneMessinstrumente oder Masseinheiten analysieren und vergleichen (insbesondere beider Zeitmessung im Alltag, im Sport; zählen, Sanduhr, Stoppuhr).MA.3.A.4.dfkönnen Länge, Zeit, Masse, Temperatur und Flüssigkeitsvolumen messen und mitkorrekten naturwissenschaftlichen Einheiten notieren (km, m, cm, mm, h, min, s, kg, g,˚C, l, dl).gkönnen naturwissenschaftliche Grössen in Tabellen und einfachen Diagrammen lesen,darstellen und vergleichend erläutern: Temperatur-Zeit (z.B. Wetterprotokoll,Raumtemperaturen), Grösse-Zeit (z.B. Wachstumsprotokolle), Weg-Zeit (z.B.Geschwindigkeitsmessungen bei Schnecke, Bach, Velo).hkönnen selbst gemessene Grössen in einfachen Diagrammen darstellen undmiteinander in Beziehung setzen (z.B. Masse-Volumen; schwimmende - nichtschwimmende Materialien).Nachfolgende Kompetenzen: NT.2.328.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG4


29Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau2. Die Schülerinnen und Schüler können Signale, Sinne undSinnesleistungen erkennen, vergleichen und erläutern.QuerverweiseEZ - Wahrnehmung1aDie Schülerinnen und Schüler ...können eigene Sinnesleistungen entdecken und über ihre Erfahrungen dazu berichten(Hören, Sehen, Schmecken, Riechen, Tasten, Balancieren und Fühlen von Temperatur,Druck, Lage).bckönnen ausgewählte Signale im Alltag erkennen, beschreiben und ihre Funktioneinordnen (z.B. Sirene von Feuerwehr, Polizei, Hupe eines Autos, Klingel einesFahrrads, Verkehrsampel, Handzeichen, Fussgängerstreifen).können Sinne, Sinnesorgane und Sinnesleistungen des Menschen am eigenen Körperangeleitet untersuchen und beschreiben (Ohr - Hören, Auge - Sehen, Zunge -Schmecken, Nase - Riechen, Haut - Fühlen und Tasten).BNE - Sicherheit2defgkönnen Signale des Körpers wahrnehmen, beschreiben und angemessene Verhaltendarauf begründen (z.B. Niesen: Achtung Erkältung oder Allergie; Hunger: essen, sattsein, aufhören zu essen; frieren: wärmer anziehen).können Reizbarkeit und Reaktionen von Pflanzen und Tieren beobachten, beschreibenund einordnen (z.B. Hinwendung zur Sonne, Reaktion bei Berührung, tarnen, warnen).können über ausgewählte Signale zwischen Mensch und Tier oder Tier und Tierrecherchieren und berichten.können die Leistungsfähigkeit menschlicher Sinne anhand eigener Erfahrungen undausgewählter Informationen beschreiben und vergleichen sowie Konsequenzen beiBeeinträchtigungen ableiten und begründen (insbesondere für Hören und Sehen: hörenoder sehen können versus taub oder blind sein; schlecht sehen oder wenig hören -Brille oder Hörgerät).hkönnen Informationen zu speziellen Sinnesleistungen von Tieren erschliessen,darstellen und erklären (z.B. Facettenaugen, Geruchssinn und Gehör des Hundes,Ortung der Fledermaus).ijkönnen Möglichkeiten und Grenzen der menschlichen Sinne an Beispielen untersuchen,beschreiben und einschätzen (z.B. optische Täuschungen erkennen, Temperaturenschätzen versus messen).können Reaktionen und Reaktionszeiten auf bestimmte Signale einschätzen undentsprechend handeln (z.B. Gefahr erkennen - bremsen - Bremsweg; starkeSonneneinstrahlung - blinzeln - Sonnenbrille tragen).können Besonderheiten, Unterschiede und Zusammenhänge verschiedener Signalebeobachten, beschreiben und erklären (z.B. erst sieht man den Blitz, dann hört man denDonner).Nachfolgende Kompetenzen: NT.7.1, NT.7.2BNE - SicherheitNMG4Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 303. Die Schülerinnen und Schüler können akustische Phänomene vergleichenund untersuchen.QuerverweiseEZ - Wahrnehmung1aDie Schülerinnen und Schüler ...können ausgewählte akustische Phänomene erkennen und unterscheiden (z.B. Stille,Töne, Geräusche).bkönnen Töne und Geräusche im Alltag erkunden und darüber berichten (z.B. Geräuscheim Haushalt, Verkehrslärm, Vogelgezwitscher, Musik; laut - leise, kurz - lang, schnell -langsam, hoch - tief).ckönnen akustische Phänomene erkunden und vergleichen sowie die Schallquellenentdecken und untersuchen (z.B. Quellen aus Natur, Verkehr, Kommunikation, Musik).2dekönnen Merkmale des Ohrs benennen und die Funktion beschreiben (insbesondereOhrmuschel, Gehörgang, Trommelfell).können verschiedene Schutzmassnahmen gegen laute und anhaltende Geräuschebegründen und beschreiben (z.B. Ohrenschutz bei Verkehrs- und Maschinenlärm oderlauter Musik).können Schall auf verschiedene Arten erzeugen sowie die Schallerzeugung erklärenund den Zusammenhang zwischen Tönen und Vibrationen herstellen und zeigen (z.B.spürbar vibrierende Lautsprecherbox).können die Gehörbelastung beim Arbeitslärm und beim Musikhören (insbesondere mitKopfhörern) simulieren, beschreiben und beurteilen sowie daraus Schutzmassnahmenfür das eigene Gehör ableiten und erläutern.BNE - SicherheitBNE - Sicherheitfkönnen die Schallausbreitung erforschen und beschreiben (z.B. Echo benötigt Zeit,Schallausbreitung durch Luftbewegung mit flackernder Kerze als Nachweis).können Töne, Klänge und Geräusche in verschiedenen Räumen untersuchen,beschreiben und vergleichen (z.B. Singen im Freien, in einer Turnhalle oder Kircheausprobieren, beschreiben, aufnehmen und anschliessend die Aufnahmen vergleichen).gkönnen anhand ausgewählter Musikinstrumente akustische Phänomene untersuchenund beschreiben sowie einfache Gesetzmässigkeiten aufzeigen und erklären (z.B. jestärker ich eine Saite anzupfe oder anschlage, desto lauter ist der Ton).können zeigen und erläutern, wie Töne und Geräusche erzeugt, verstärkt und gedämmtwerden können.hkönnen den Zusammenhang zwischen intensiver Gehörbelastung (Dauer, Lautstärke)und Hörschäden herstellen und an einem konkreten Beispiel erläutern.BNE - SicherheitMU.2.C.1.b2Nachfolgende Kompetenzen: NT.7.328.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG4


31Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau4. Die Schülerinnen und Schüler können optische Phänomene erkennen unduntersuchen.QuerverweiseEZ - Zusammenhänge undGesetzmässigkeiten12abcdefgDie Schülerinnen und Schüler ...können verschiedene Lichtquellen erkennen und benennen (z.B. Sonne, Lampe, Kerze,Feuer).können verschiedene Schatten erzeugen und damit spielen (z.B. mit eigenem Schatten).können zwischen künstlichen und natürlichen Lichtquellen unterscheiden.können optische Phänomene beschreiben, angeleitet untersuchen und vergleichen(insbesondere Licht und Schatten, kein Licht, Spiegel).können die äusseren Merkmale des Auges benennen (Augenbraue, Augenlid mitWimpern, Tränenflüssigkeit, Hornhaut, Bindehaut) und die Funktion beschreiben.können Handlupe, Binokularlupe und Feldstecher gezielt verwenden.können optische Phänomene untersuchen (z.B. Was kann man mit einem Spiegelsehen?).können optische Phänomene mit Hilfe des Modells des Lichtstrahls darstellen undeinfache Gesetzmässigkeiten ableiten (z.B. je näher ich an der Wand stehe, destoschärfer und kleiner ist mein Schatten).können den prinzipiellen Aufbau des Auges beschreiben und ein einfaches Augenmodellherstellen (z.B. Lochkamera, mit oder ohne Linse).hikönnen einfache Experimente zur Lichtbrechung durchführen und die Beobachtungenbeschreiben (z.B. Übergang Luft - Wasser, Prisma).können ein Mikroskop angeleitet verwenden.Nachfolgende Kompetenzen: NT.7.45. Die Schülerinnen und Schüler können Wetterphänomene beobachten, sichüber Naturereignisse informieren sowie Phänomene und Sachverhalteerklären.Querverweise1a1b1Die Schülerinnen und Schüler ...können über eigene Erlebnisse und Erfahrungen mit unterschiedlichem Wettererzählen.ICT/M.1.6.ac1können einfache Wetterphänomene beobachten und unterscheiden und dabei eigeneErkenntnisse festhalten und darstellen (z.B. Bewölkung, Wind, Niederschlag).d1können erkennen und einschätzen, welche Bedeutung unterschiedliches Wetter für unsund für andere Menschen hat (z.B. für die Arbeit, für Freizeit und Ferien, für dieLandwirtschaft).NMG4Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 32Querverweise2e1können Wetterphänomene und typische Merkmale dazu beschreiben, verschiedenenJahreszeiten zuordnen sowie mit eigenen Erfahrungen und Beobachtungen verbinden(z.B. Wolken, Wind, Niederschlagsformen, Temperaturveränderungen).f1können Wetterphänomene (z.B. Bewölkung, Wind) über längere Zeit beobachten, dazuFragen stellen bzw. Vermutungen anstellen und nach möglichen Erklärungen suchen.g1können Messungen und Versuche zu Wetterelementen (z.B. Temperatur, Niederschlag,Wind, Luftdruck) durchführen, Ergebnisse ordnen, festhalten und kommentieren.h1können ausgewählten Fragen zu Wetterphänomenen nachgehen (z.B. Wolken,Niederschlag, Winde, Temperaturunterschiede) sowie dazu Informationen erschliessenund Sachverhalte beschreiben und erklären.i1können Wetterprognosen lesen, Merkmale zu Wetterlagen einordnen und für diePlanung eigener Vorhaben nutzen (z.B. Freizeit, Schulreise).können Verhaltensregeln bei unterschiedlicher Witterung anwenden (z.B. Gewitter,Sturmwinde).j1können Merkmale und einfache Zusammenhänge zu Wetter und Witterungstrukturieren, einordnen und Vorstellungen dazu modellartig darstellen (z.B.Wetterfronten, Gewitter).1a2b2Die Schülerinnen und Schüler ...können ausgehend von Erzählungen, Berichten und Bildern zu Naturereignissen eigeneVorstellungen entwickeln und dabei über eigene Erfahrungen berichten.ICT/M.1.6.bICT/M.2.4.bICT/M.2.4.c2c2d2können Schutz- und Verhaltensregeln für Kinder bei Naturereignissen (z.B. anGewässern, im Schnee, bei Wetterereignissen wie Gewitter und Starkregen) erkennen,erläutern und für sich anwenden.können Spuren von Naturereignissen in der eigenen Umgebung beobachten, dazuVermutungen anstellen, was sich ereignet hat sowie einschätzen, was Menschengefährden und schützen kann.BNE - Sicherheite2können eigene Vorstellungen und Erfahrungen mit Berichten und Darstellungen zuNaturereignissen in Verbindung bringen und daraus Merkmale und Prozesse beiNaturereignissen erkennen und benennen (insbesondere zu Überschwemmungen,Lawinen, Sturmwetter).f2können sich aus unterschiedlichen Quellen informieren und dazu dokumentieren, wie inder Schweiz Naturereignisse Landschaften verändern und Menschen gefährden könnenund wie in früheren Zeiten Naturereignisse Landschaften verändert haben.g2können Schutz- und Verhaltensregeln im Zusammenhang mit Naturereignisseneinordnen, einschätzen und in entsprechenden Situationen anwenden (z.B. beiGewittern, beim Baden, Skifahren, unterwegs in den Bergen).BNE - SicherheitNachfolgende Kompetenzen: NT.2.2, NT.2.3, RZG.1.2, RZG.1.4, RZG.1.528.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG4


33Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau6. Die Schülerinnen und Schüler können Erscheinungen auf der Erde undBewegungen von Himmelskörpern wahrnehmen, beschreiben underklären.QuerverweiseEZ - Zusammenhänge undGesetzmässigkeiten12abcdeDie Schülerinnen und Schüler ...können eigene Vorstellungen zu Himmel, Himmelskörpern und Weltall beschreiben,austauschen und vergleichen.können Erscheinungen am Tag- und Nachthimmel (insbesondere Sonnenlauf, Mond,Sterne) beobachten, eigene Einsichten und Erkenntnisse dazu beschreiben, darstellenund erklären.können eigenen Fragen zur Erde als Planet und zu Himmelskörpern nachgehen,Informationen dazu erschliessen und bearbeiten sowie Ergebnisse darstellen undFragen im Austausch mit anderen klären.können Beobachtungen zum Tag- und Nachthimmel (z.B. Tag und Nacht, Jahreszeiten,Mond, Sterne) über längere Zeit vornehmen und Ergebnisse dazu ordnen undstrukturieren.fgkönnen zu ausgewählten Fragen zu Erde, Himmelskörpern und UniversumInformationen erschliessen, Sachverhalte untersuchen und Erkenntnissezusammenstellen, ordnen und darstellen.können Phänomene zu Erde, Mond, Planeten, Sonne und Sterne auf einfache Modelleübertragen und dabei Merkmale und Zusammenhänge zu Bewegungen sowieräumlichen und zeitlichen Situationen beschreiben, erklären und verknüpfen.Nachfolgende Kompetenzen: NT.1.2, RZG.1.3, RZG.1.5NMG4Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 34NMG.5Technische Entwicklungen und Umsetzungen erschliessen, einschätzenund anwenden1. Die Schülerinnen und Schüler können Erfindungen und technischeEntwicklungen erkunden und nachkonstruieren.QuerverweiseDie Schülerinnen und Schüler ...1a1können durch Zerlegen, wieder Zusammensetzen und Ausprobieren entdecken underzählen, wie Erfindungen im Alltag funktionieren (z.B. Kugelschreiber, Regenschirm,Schloss und Schlüssel).TTG.3.B.1.a2b1c1können bei verschiedenen Geräten die Anwendung naturwissenschaftlicher Prinzipienerkennen und erste Analogien bilden (z.B. Hebel bei Zange, Baumschere; Kraft,Bewegung bei Wasser- und Windrad).können zur Funktion von Erfindungen Informationen erschliessen.TTG.3.B.1.bd1können bei ausgewählten Erfindungen die Funktion explorieren und durchNachkonstruieren beschreiben und erklären (z.B. Gummimotor, Fallschirm,Heissluftballon, Unterseeboot).e1können zu ausgewählten Erfindungen Informationen erschliessen und dieFunktionsweise angeleitet mit einfachen Experimenten untersuchen (z.B. Entstehungeines Bildes in der Lochkamera, eines Negativbildes, eines Films aus Einzelbildernbeim Daumenkino).Die Schülerinnen und Schüler ...1a2können spielerisch Mauern, Türme oder einfache Brücken bauen und angeleitet überGleichgewicht und Stabilität nachdenken und ihre Vorstellungen und Vermutungenbeschreiben (z.B. verschiedene Materialien, Bauklötze).TTG.2.B.1.a2b2können Vermutungen zu Gleichgewicht, Stabilität und Bewegung bei Bauten undtechnischen Anwendungen in ihrer Umgebung anstellen und beschreiben (z.B.Baustelle, Bagger, Spielplatz).TTG.2.B.1.a22c2d2können Phänomene zu Gleichgewicht, Stabilität und Bewegung erproben unduntersuchen, darüber sprechen und auf andere technische Anwendungen übertragen(z.B. Wippe, Balkenwaage, Mobile, Turm, Mauer, einfache Brücke).können aus verschiedenen Materialien einfache Modelle zu Bauten und technischenAnwendungen herstellen, dokumentieren und erläutern (z.B. Tunnel, Zugbrücke).TTG.2.B.1.a2TTG.2.B.1.d2e2können zentrale Elemente von Konstruktionen entdecken und mit modellartigenUmformungen von Materialien untersuchen (z.B. Winkel-, Zickzack- und U-Profile ausPapier und Karton; Umlenkrollen mit Fadenspulen; Ausgleichsgewicht bei Barriere).TTG.2.B.1.d2f2können Prinzipien wie Gleichgewicht, Stabilität und Bewegung erkennen, vergleichenund bei Maschinen, Bauten und Fahrzeugen wiedererkennen (z.B. Konstruktionsweisenbei Kran, Staudamm, Türschloss, Barriere, Pedalo).TTG.2.B.1.d2g2können zu ausgewählten Geräten, Maschinen und Bauten Informationen überKonstruktionsweisen von früher und heute erschliessen und vergleichen (z.B. früher:eine Dampfmaschine trieb über Transmissionsriemen aus Büffelleder alle Maschinender Fabrik an; heute: jede Maschine verfügt über einen eigenen kleinen Elektromotor).TTG.2.B.1.f228.6.2013Nachfolgende Kompetenzen: NT.2.4, NT.2.5, NT.6.2Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG5


35Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau2. Die Schülerinnen und Schüler können elektrische und magnetischePhänomene sowie deren technische Anwendungen untersuchen.QuerverweiseEZ - Zusammenhänge undGesetzmässigkeiten1a1Die Schülerinnen und Schüler ...können spielerisch zeigen, wie ein Luftballon elektrisch geladen wird und was dieserdann bewirken kann (z.B. Haare zu Berge stehen lassen, kleine Papierschnipselanziehen).b1können die beiden Pole einer Batterie unterscheiden und entsprechend richtigeinsetzen (z.B. Taschenlampe, batteriebetriebenes Spielzeug).TTG.2.B.1.a52c1d1können einfache Stromkreise aufbauen und die einzelnen Teile benennen.können elektrischen Strom als bewegte kleinste Teilchen beschreiben und die Analogiezu strömendem Wasser herstellen.TTG.2.B.1.a5TTG.2.B.1.b5TTG.2.B.1.c5e1können verzweigte Stromkreise als Serie- oder Parallelschaltung aufbauen,ausprobieren und die Bauteile benennen.TTG.2.B.1.c5f1können Stromkreise schematisch darstellen und Schaltpläne von einfachenStromkreisen lesen und umsetzen.können mithilfe eines einfachen Stromkreises experimentell zeigen, welche Materialienelektrisch leiten und welche nicht.TTG.2.B.1.c5g1können untersuchen, wie sich Veränderungen in Stromkreisen auswirken (z.B.schwächere Batterie, zwei statt ein Lämpchen, in Serie statt parallel).TTG.2.B.1.c51a2Die Schülerinnen und Schüler ...können spielerisch die Pole von verschiedenen Magneten und Magnetspielzeugenuntersuchen und einfache Regeln finden (stossen sich ab, ziehen sich an, nichtspassiert).2b2c2können beschreiben, dass Magnete immer zwei Pole haben, dass sich gleiche Poleabstossen und dass sich ungleiche Pole anziehen.können spielerisch die Stärke von Magneten untersuchen (z.B. messen, bei welchemAbstand eine Büroklammer angezogen wird).d2können einfache Elektromagnete unter Anleitung bauen und verwenden (z.B. Schraubemit Draht umwickeln und an Batterie anschliessen).e2können Anwendungen von Magneten und Elektromagneten im Alltag beschreiben (z.B.Kompass reagiert auf Magnetfeld der Erde, Induktionskochfeld).Nachfolgende Kompetenzen: NT.6.3, NT.6.4NMG5Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 363. Die Schülerinnen und Schüler können Bedeutung und Folgen technischerund naturwissenschaftlicher Entwicklungen für Natur und Menscheinschätzen.Querverweise1aDie Schülerinnen und Schüler ...können die Bedeutung von technischen Erfindungen für sich nachvollziehen unddarüber sprechen (z.B. Rad, Kühlschrank, Telefon).TTG.3.B.1.abkönnen die Bedeutung und die Folgen von technischen Erfindungen für sich und dieGesellschaft einschätzen (z.B. Fahrzeuge, Glas, elektronische Geräte).TTG.3.B.1.a2cdkönnen zu technischen Objekten und Materialien, die der Natur abgeschaut wurden,angeleitet Informationen sammeln, vergleichen und beschreiben (z.B. aus der Bionik:Flugzeugflügel - Vogelflügel, Klettverschluss - Kletten; Entwicklungen für Schutz vorKälte oder Wärme, für Fortbewegung, Stabilität).können technische Erfindungen untersuchen, die Entwicklung einer Erfindungschrittweise nachvollziehen und über die Folgen für den Alltag nachdenken (z.B. beimTransport, in der Kommunikation, im Haushalt).BNE - Konsum und LebensstilTTG.3.B.1.bekönnen Informationen zu Erfinderinnen und Erfindern und ihren technischenEntwicklungen erschliessen und mit selbst gewählten Mitteln darstellen (z.B. KatharinaPaulus und ihr Fallschirmpaket).TTG.3.B.1.bfkönnen Informationen aus einem Sachtext zu Auswirkungen eines Geräts oder einestechnischen Produkts erschliessen und angeleitet die Bedeutung für Gesellschaft undUmwelt einschätzen und diskutieren (z.B. Fahrrad, Auto, Kunststoffe, Beton).TTG.3.B.1.bgkönnen angeleitet Informationen zur Bedeutung eines für die Naturwissenschaftenwichtigen Geräts recherchieren (z. B. Entwicklung der Medizin durch das Mikroskop,Veränderung des Weltbilds durch das Fernrohr).ICT/M.2.4.eTTG.3.B.1.bNachfolgende Kompetenzen: NT.1.1, NT.1.2, NT.1.3, RZG.6.228.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG5


37Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | KompetenzaufbauNMG.6Konsum und Lebensstil gestalten, Produktions- und Arbeitsweltenerkunden1. Die Schülerinnen und Schüler können Wünsche und Bedürfnisse vonMenschen beschreiben, ordnen, vergleichen.QuerverweiseBNE - Konsum und Lebensstil12abcdeDie Schülerinnen und Schüler ...können über Wünsche und Traumwelten sprechen und erkennen, warum nicht alleWünsche wahr werden können (z.B. Schlaraffenland, Eldorado, Hans im Glück).können unterschiedliche Formen von Bedürfnissen benennen, ordnen und austauschen(z.B. immaterielle und materielle Bedürfnisse, körperliche und seelische Bedürfnisse).können individuelle Bedürfnisse beschreiben, priorisieren und mit den Bedürfnissen vonanderen vergleichen.kennen wichtige Grundbedürfnisse von Menschen und können ihre Bedeutungeinschätzen (z.B. Ernährung, Unterkunft, Bekleidung, medizinische Versorgung).können Faktoren beschreiben und vergleichen, die die Bedürfnisse von Menschenbeeinflussen (z.B. Soziale Gruppen, Gesellschaft, Lebensraum).fgkönnen Informationen zu Formen von Überfluss und Mangel sammeln unddokumentieren (z.B. Geld, Konsum, Liebe, Partizipation) und sich über Ursachen undmögliche Folgen austauschen.kennen unterschiedliche Güterarten und erkennen die Problemstellungen bei derNutzung (private Güter z.B. Kleider; Klubgüter z.B. Pay-TV; öffentliche Güter z.B.Strassenbeleuchtung; Allmendgüter z.B. Luft).Nachfolgende Kompetenzen: WAH.1.1, WAH.1.4, RZG.2.3BNE - Wohlstand, Wachstumund Umwelt2. Die Schülerinnen und Schüler können Konsum wahrnehmen undKonsumentscheidungen begründen.QuerverweiseBNE - Konsum und LebensstilEZ - Lernen und Reflexion12abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können anhand eines Tagesablaufes unterschiedliche Konsumgewohnheiten erkennen,beschreiben und vergleichen (z.B. Einkaufen, Verbrauch von Gütern).können anhand einer Kaufsituation Nutzen und Kosten einer Sache erkennen, abwägenund den Entscheid begründen.können an Beispielen, den Wandel von Konsumgewohnheiten untersuchen unddokumentieren, sowie Auswirkungen auf die Alltagsgestaltung von Menschen aufzeigen(z.B. Convenience Nahrung, Internet, Handy).können bei verschiedenen Anbietern (z.B. Fachgeschäft, Grossverteiler, Discounter) einausgewähltes Konsumgut vergleichen (z.B. Preis, Inhaltsstoffe, Herkunft, Verpackung,Beratung, Service, Garantie).NMG6Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 38Querverweiseefghkönnen unterschiedliche Informationsquellen nutzen, um einen Kaufentscheid zubegründen (z.B. Produktbeschreibungen, Testergebnisse, Erfahrungsberichte).können Merkmale der Konsumgesellschaft beschreiben (z.B. Wohlstand, Gütermenge,Massenproduktion, Produktdiversifizierung, Ressourcenverbrauch, Konsum alsFreizeitbeschäftigung).können Konsumentscheidungen mittels einer einfachen Nutzwertanalyse begründen.können den Einfluss von Werbung auf Konsum und Konsumentscheidungen erkennenund Werbestrategien untersuchen (z.B. in Printmedien, Fernsehen, Kino).Nachfolgende Kompetenzen: WAH.1.2, WAH.1.33. Die Schülerinnen und Schüler können Tauschbeziehungen untersuchenund einschätzen.Querverweise12abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können Sachen tauschen (z.B im Spiel, Tauschbörsen) und über unterschiedlicheInteressen und Vorstellungen nachdenken (z.B. eigene Interessen, Interessen anderer,fairer Tausch).können den ideellen Wert einer Sache beschreiben und vom Kaufpreis einer Sacheunterscheiden.können Tauschbeziehungen untersuchen und die unterschiedlichen Rollen beschreiben(z.B. Anbieter, Schuldner, Gläubiger).können Eigenschaften von Tauschmitteln analysieren (z.B. begehrt, knapp,portionierbar, haltbar, echt, vertrauenswürdig).efghkönnen Informationen zur Geschichte des Geldes als Tauschmittel erschliessen.können die Bedeutung der gebräuchlichsten Labels, Produktzertifizierungen und Fair-Tradesiegeln in Tauschgeschäften erkennen und erläutern.können die Grundzüge des einfachen Wirtschaftskreislaufes erklären und verstehen(Geld- und Güterströme).können Informationen zu einem wichtigen Handelsgut sammeln und dokumentieren(z.B. Wie und in welcher Form werden welche Güter gehandelt?).erkennen die Rolle des Handels als Bindeglied zwischen Produktion und Konsum.Nachfolgende Kompetenzen: WAH.2.1, WAH.2.2, WAH.2.3BNE - Geldwirtschaft28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG6


39Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau4. Die Schülerinnen und Schüler können Märkte erkunden und Grundsätzedes wirtschaftlichen Handelns erkennen.Querverweise12abcdefDie Schülerinnen und Schüler ...können das Geschehen beim Einkaufen und Verkaufen im Spiel erproben (z.B.Krämerladen, Marktstand) sowie Situationen und Rollen beschreiben (z.B. Wer machtwas? Welche Waren werden angeboten bzw. nachgefragt? Wie wird der Preisfestgelegt?).können beim Erkunden eines Marktes Aktivitäten, Rollen von Personen und Angebotebeobachten, ihre Ergebnisse zusammenstellen und darüber berichten (z.B. in einemWochenmarkt, Supermarkt, Hofladen).können Merkmale von unterschiedlichen Läden vergleichen und beschreiben (z.B.Standort, Angebot im Fachgeschäft, Detaillist, Discounter, Online-Shop)können Formen der Beeinflussung von Kaufentscheidungen untersuchen (z.B.Produkteplatzierung, Aktionen, Rabatte, Werbung).können ausgehend von eigenen Erfahrungen, Situationen von Wettbewerb beschreibenund darüber nachdenken (z.B. Wettbewerb und Konkurrenz in der Klasse, im Sport, beiAngeboten von Gütern auf Märkten).ghikönnen an alltäglichen Fallbeispielen untersuchen, wie sich Preise auf Märkten bildenund verändern. (z.B. Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage).können Regeln des ökonomischen Handelns im Alltag erproben und über Aufwand undErtrag unterschiedlicher Vorgehensweisen nachdenken (z.B. bei Ämtli, Hausaufgaben).können an Beispielen am eigenen Wohnort recherchieren, dokumentieren undeinschätzen, was für Produktions- und Dienstleistungsbetriebe wichtig ist (z.B.Standort, Rohstoffe, Arbeitskräfte, Infrastruktur, Abgaben).Nachfolgende Kompetenzen: WAH.2.1, RZG.2.25. Die Schülerinnen und Schüler können Arbeitsprozesse erkunden undvergleichen.Querverweise12abcDie Schülerinnen und Schüler ...können über Beobachtungen und Erlebnisse in Arbeitswelten erzählen (z.B. Tätigkeiten,beteiligte Personen, Arbeitsresultate).können verschiedene Arbeitsorte in der Umgebung erkunden und Arbeitsabläufebeobachten sowie darüber berichten (z.B. Baustelle, Bauernhof, Bäckerei).können Formen von Arbeitsteilung erproben (Mengenteilung, Spezialisierung).NMG6Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 40Querverweisedekönnen typische Arbeiten von Frauen und Männern vergleichen, Gründe fürUnterschiede benennen und Überlegungen zur Beseitigung von Ungerechtigkeitendiskutieren.können verschiedene Arbeitsformen kriteriengeleitet analysieren und vergleichen (z.B.Maschinenarbeit, Handarbeit, Kopfarbeit, Dienstleistung; Freiheitsgrad, Belastungen,Arbeitsresultat).Nachfolgende Kompetenzen: WAH.3.4, RZG.5.36. Die Schülerinnen und Schüler können die Herkunft, die Produktion undden Verbrauch von Gütern beschreiben.QuerverweiseBNE - NachhaltigeProduktgestaltung12abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können Geschichten zu alltäglichen Gütern sammeln (z.B. Geräte im Haushalt), Güterbenennen sowie deren Verwendung und Funktion erproben (z.B. heute, früher).können angeleitet den Produktionsprozess eines Konsumgutes erfahren sowie denProzess und die Stadien beobachten und dokumentieren (z.B. ein Nahrungsmittelanbauen).können den Weg eines Konsumgutes von der Produktion bis zum Konsum beschreibenund darstellen (z.B. Znüniapfel).können an Beispielen der täglichen Versorgung Herkunft, Produktion sowie denVerbrauch von Konsumgütern erkunden und Rohstoffkreisläufe beschreiben unddokumentieren.efkönnen Materialeigenschaften von Gütern untersuchen sowie den Einfluss vonUnterhalts- bzw. Pflegearbeiten auf die Lebensdauer von Gütern erklären.können eine Güterproduktion in der nahen Umgebung analysieren und dokumentieren(z.B. welche Güter, Rohstoffe, Zulieferer, Abnehmer).Nachfolgende Kompetenzen: WAH.3.4, RZG.2.2, RZG.2.328.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG6


41Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau7. Die Schülerinnen und Schüler können Berufswelten erkunden und ersteVorstellungen zu eigenen Interessen und Neigungen entwickeln.Querverweise1abDie Schülerinnen und Schüler ...können Berufe aus dem familiären und weiteren Umfeld beschreiben und überRollenbilder nachdenken.ckönnen Informationen zu Berufen sammeln, vergleichen und dokumentieren (z.B.Arbeitsort, Tätigkeiten, Hilfsmittel, Kleidung, Arbeitsresultate).ICT/M.2.4.bICT/M.2.4.c2dekönnen eigene Interessen und Neigungen beschreiben und sich über Traumberufeaustauschen.können Menschen zu ihrer Berufsarbeit befragen und die Ergebnisse darstellen (z.B.was an der Arbeit gefällt, eigene Ziele, Schattenseiten).fghkennen verschiedene Formen von bezahlter und unbezahlter Arbeit und könnenunterschiedliche Verteilungen erkennen.können Informationen zu Ausbildungswegen unterschiedlicher Berufe recherchieren,analysieren und vergleichen.können den Wandel von Berufswelten erkennen und über Auswirkungen nachdenken(z.B. Veränderung der beruflichen Anforderungen, Erwerbslosigkeit, Weiterbildung).Nachfolgende Kompetenzen: WAH.3.1, WAH.3.2NMG6Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 42NMG.7Lebensweisen und Lebensräume von Menschen erschliessen undvergleichen1. Die Schülerinnen und Schüler können von sich, ihrer Herkunft und ihrenZugehörigkeiten erzählen.Querverweise12abcDie Schülerinnen und Schüler ...können ihre Alltagswelt (z.B. soziales Umfeld, Erlebnisse und Ereignisse) beschreibensowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu anderen benennen.können beschreiben, woran man ihre Zugehörigkeiten erkennt und ausdrücken, was sieihnen bedeuten (z.B. Familiennamen,Vereinskleidung, Gruppeninteressen).können Herkunft und Zugehörigkeiten beschreiben und für sie bedeutsame Aspektebenennen.dkönnen ausgewählte Bezüge ihrer Familien zu Herkunft, Orten und Personen erläuternund darstellen.Nachfolgende Kompetenzen: ERG.1.5FS1F.6.C.1.a2. Die Schülerinnen und Schüler können Lebensweisen in ihrer Umgebungwahrnehmen, beschreiben und Unterschiede respektieren.QuerverweiseBNE - Diskriminierungen undRassismus12abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können äussere Merkmale von Menschen nennen und mit sich und anderen vergleichen(z.B. Sprachen, Hautfarben, Umgangsformen).können in verschiedenen Lebensweisen und Lebenserfahrungen Vertrautes undUnvertrautes benennen und sich gedanklich in die Lage anderer versetzen.können Menschen mit unterschiedlichen Merkmalen und Lebensweisen (z.B.Wohnsituation, Sprache, Behinderung) wertschätzend beschreiben und offen begegnen.können Erfahrungen mit Fremdem beschreiben (z.B. Faszination, Befremden),Unterschiede zum eigenen Leben benennen und diese respektieren.efgkönnen subjektive Vorstellungen über unterschiedliche Lebensweisen äussern und sieanhand von Informationen und eigenen Erkundungen präzisieren (z.B. kulturelleZugehörigkeit, Gemeinschaftsformen, religiöses Leben).können Stereotypen und Vorurteile über Menschen mit anderen Lebensweisenhinterfragen (insbesondere medienvermittelte Inhalte).können verschiedene Lebensweisen und Lebensläufe im Zusammenhang mit denentsprechenden Zeitumständen und sozialen Verhältnissen erläutern und ihnen mitAchtung begegnen.Nachfolgende Kompetenzen: ERG.1.6FS1F.6.A.1.cFS2E.6.A.1.cFS2GR.6.A.1.cICT/M.2.5.c28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG7


43Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau3. Die Schülerinnen und Schüler können Vorstellungen zu Lebensweisenvon Menschen in fernen Lebensräumen beschreiben, mit Informationenvergleichen und überdenkenQuerverweiseBNE - Kulturelle Identitätenund interkulturelleVerständigung1abDie Schülerinnen und Schüler ...können eigene Vorstellungen zu Lebensweisen von Menschen in fernen Lebensräumenbeschreiben, miteinander austauschen und vergleichen.2cdkönnen Lebensweisen von Menschen in fernen Ländern ausgehend von Bildern,Gegenständen, Erzählungen und Berichten beschreiben, Merkmale ordnen und für sichdokumentieren.können zu ausgewählten Themen zur Lebensweise von Menschen (insbesondereErnährung, Kleidung, Zusammenleben in der Familie) Fragen stellen, angeleitetInformationen erschliessen, ordnen und darüber berichten.ICT/M.2.4.aekönnen eigene Vorstellungen und Einstellungen zur Lebensweise von Menschen infernen Lebensräumen (z.B in kalten Gebieten der Erde, von indigenenBevölkerungsgruppen) beschreiben, im Austausch mit anderen überdenken und sieweiterentwickeln.fkönnen aus Berichten in Medien (z.B. Kindersachbücher, Internet) Informationenentnehmen, vergleichen und zusammenstellen, wie Menschen in anderen Räumenleben und was ihren Alltag prägt.ICT/M.2.4.egkönnen Informationen und Berichte in Medien zu aktuellen Ereignissen auf der Weltverarbeiten, eigene Vorstellungen dazu beschreiben, Fragen stellen und im Austauschmit anderen klären.hkönnen eigene Vorstellungen und Einstellungen zu fernen Lebensräumen undLebensweisen mit Informationen und Darstellungen (z.B. in Sachbüchern, Atlanten)vergleichen und darüber nachdenken, wie unterschiedliche Vorstellungen undEinstellungen entstehen.ICT/M.2.5.cikönnen Ideen entwickeln, wie man mit Stereotypen und Vorurteilen gegenüber anderenBevölkerungsgruppen umgehen kann und dabei eigene Einschätzungen undEinstellungen überdenken und dazu argumentieren.FS1F.6.A.1.fFS2E.6.A.1.fFS2GR.6.A.1.fNachfolgende Kompetenzen: RZG.3.1, RZG.3.5, RZG.4.4, RZG.4.5NMG7Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 444. Die Schülerinnen und Schüler können Unterschiede und Ungleichheitenzwischen Lebensweisen in fernen Lebensräumen benennen und erklärensowie Folgen von Ungleichheiten einordnen und einschätzen.QuerverweiseBNE - Globalisierung undregionale EntwicklungBNE - Konsum und LebensstilBNE - Soziale GerechtigkeitBNE - Kulturelle Identitätenund interkulturelleVerständigung12abcDie Schülerinnen und Schüler ...können Unterschiede von Alltagssituationen von Kindern in anderen Gebieten der Erdeausgehend von Berichten, Geschichten, Bildern, Darstellungen erkennen undbeschreiben.können Vergleiche zwischen Lebensweisen von Kindern in anderen Gebieten der Erdeund dem eigenen Alltag anstellen und dabei Überlegungen zu Wünschen undBedürfnissen für die eigene Lebensweise und den Alltag anstellen.ICT/M.1.6.bICT/M.2.4.aFS1F.6.A.1.cFS2E.6.A.1.cFS2GR.6.A.1.cdkönnen Merkmale von Lebensweisen von Menschen in verschiedenen Lebensräumenvergleichen, Unterschiede beschreiben und ordnen (z.B. Stadt - Land, am Meer - imGebirge, in kalten, heissen, trockenen, sehr feuchten Lebensräumen).ekönnen Unterschiede von Lebensweisen verschiedener Menschen in fernenLebensräumen charakterisieren, ordnen und strukturieren.können Vermutungen über Gründe für Ungleichheiten anstellen, Fragen dazu stellenund mithilfe von Informationen klären.fkönnen sich mit ausgewählten Fragen zu Unterschieden und Ungleichheiten auf derErde (z.B. Ernährung, Schule, Kinderarbeit) auseinandersetzen und dabei Situationen inanderen Gebieten der Erde mit der eigenen Lebensweise vergleichen.gkönnen über mögliche Veränderungen von Lebenssituationen in der Zukunftnachdenken und dazu eigene Handlungsmöglichkeiten entwickeln.Nachfolgende Kompetenzen: RZG.2.1, RZG.2.2, RZG.2.3, RZG.3.15. Die Schülerinnen und Schüler können Formen des Unterwegs-Seins vonMenschen, Gütern und Nachrichten erkunden und Folgen des Unterwegs-Sein für Mensch und Umwelt abschätzen.QuerverweiseBNE - Globalisierung undregionale EntwicklungBNE - Wohlstand, Wachstumund UmweltBNE -Bevölkerungsentwicklung undMigration1abcDie Schülerinnen und Schüler ...können über eigene Erfahrungen zum Unterwegs-Sein auf Ausflügen, Reisen und in denFerien erzählen.können Elemente und Merkmale zum Unterwegs-Sein von Menschen, Gütern undNachrichten sammeln und ordnen (z.B. Transportmittel, -wege und -anlagen).können Vermutungen anstellen, wie Güter unseres Alltags zu uns gelangen, Fragendazu nachgehen sowie angeleitet das Unterwegs-Sein von ausgewählten Waren undNachrichten erkunden.28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG7


45Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau2dekönnen ausgehend von eigenen Erfahrungen und Gewohnheiten die Bedeutung desUnterwegs-Seins und des Verkehrs für das tägliche Leben beschreiben undeinschätzen.können an ausgewählten Beispielen das Unterwegs-Sein von Gütern und Nachrichten inder Umgebung und über weite Wege auf der Erde angeleitet recherchieren,Informationen erschliessen und Ergebnisse dazu dokumentieren.Querverweisefghkönnen aufgrund von Berichten das Unterwegs-Sein von Menschen nacherzählen (z.B.Reisen, Auswanderung), eigene Vorstellungen und Erfahrungen dazu beschreiben sowieeine eigene Reisegeschichte zusammentragen und dokumentieren.können Vergleiche zum Unterwegs-Sein und zum Verkehr früher und heute anstellen,Veränderungen beschreiben sowie Beispiele von Auswirkungen für die Natur und dieLebensqualität der Menschen einschätzen.können Ideen und Perspektiven für die Mobilität und für Formen des Unterwegs-Seinsin Zukunft entwickeln sowie mögliche Handlungsweisen andenken.Nachfolgende Kompetenzen: WAH.3.4, RZG.2.4, RZG.3.36. Die Schülerinnen und Schüler können Zusammenhänge undAbhängigkeiten zwischen Menschen, ihren Lebensweisen undLebensräumen erkennen und sich als Teil der einen Welt einordnen.QuerverweiseBNE - Wirtschaft und KonsumEZ - Zusammenhänge undGesetzmässigkeiten1aDie Schülerinnen und Schüler ...können Spuren, Objekte und Einrichtungen mit Bezug zu Bevölkerungsgruppen undLebensräumen ferner Gebiete erkennen und beschreiben (z.B. Anschriften,Einkaufsläden, Gegenstände, Musik).bkönnen ausgehend von Geschichten und Darstellungen (z.B. in Kinderbüchern, Filmen)Verbindungen und Beziehungen zwischen Menschen aus unterschiedlichenLebensräumen der Erde erkennen und beschreiben.ICT/M.1.6.b2cdekönnen Vermutungen anstellen und Situationen aus dem Alltag beschreiben wie und inwelcher Form sie mit Menschen und Produkten aus fernen Lebensräumen inVerbindung stehen (z.B. Nahrungsmittel aus fernen Gebieten; Menschen, die dieseproduzieren).können Sachen und Situationen mit Verbindungen zu fernen Lebensräumen undfremden Bevölkerungsgruppen in der eigenen Umgebung erkunden, beschreiben unddokumentieren (z.B. am Wohnort, im Gespräch mit Menschen aus anderenLebensräumen, in Museen).können erkennen und beschreiben, was sie zu Fragen und Themen unserer Welt undzur Lebensweise von Menschen in der Ferne beschäftigt und einschätzen, was ihnen fürdie Zukunft auf der Erde wichtig ist.fkönnen Auswirkungen der eigenen Lebenssituation und Alltagsgestaltung auf dieSituation anderer Menschen erkennen, beschreiben und einschätzen sowie möglicheHandlungsweisen entwickeln (z.B. Konsum, Freizeit, Reisen).NMG7Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 46Querverweiseghkönnen sich mit Formen von Begegnungen und Konflikten zwischenBevölkerungsgruppen in verschiedenen Gebieten der Erde in früheren Zeiten und heuteauseinandersetzen und Folgen für die Lebensweise der Menschen einschätzen (z.B.Entdeckungen, Eroberungen; aktuelle Beispiele).können zu aktuellen Themen der globalen Entwicklung (z.B. aus der Berichterstattungin Medien) eigene Vorstellungen und Überlegungen darlegen, Fragen stellen und imAustausch mit anderen reflektieren und klären.Nachfolgende Kompetenzen: WAH.1.4, RZG.2.3, RZG.3.1, RZG.3.2, RZG.3.3, RZG.3.428.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG7


47Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | KompetenzaufbauNMG.8Menschen nutzen Räume - sich orientieren und mitgestalten1. Die Schülerinnen und Schüler können Merkmale sowie Beziehungenzwischen Elementen in Räumen erkunden, beschreiben und strukturieren.QuerverweiseEZ - Räumliche Orientierung12abcdeDie Schülerinnen und Schüler ...können beschreiben, was sie in vertrauten Räumen (z.B. Schulhausareal, Schulweg,eigene Wohnumgebung) vorfinden und wie Objekte im Raum angeordnet sind.können in ihrer Wohn- und Schulumgebung erkunden, beschreiben und lokalisieren, woverschiedene Anlagen im Raum liegen und wie sie angeordnet sind (z.B. Einkaufsorte,Freizeitanlagen, wichtige Einrichtungen im Quartier und am Wohnort).können auf Erkundungen in der näheren Umgebung Elemente und Merkmale unsererLandschaft erkennen, benennen und charakterisieren (z.B. Tal, Hügel, Berg, Bach,Fluss, Teich, See).können erkunden und lokalisieren, wo verschiedene Objekte, Anlagen undEinrichtungen in der natürlichen und gebauten Umwelt vorkommen und dokumentieren(z.B. mit Skizzen, Plänen, Fotos).fghkönnen erkunden, beschreiben und erklären, wie Elemente des Raumes zueinander inBeziehung stehen (z.B. Wohnen, Arbeit, Dienstleistungen, Freizeitanlagen, Verkehr,Anlagen der Infrastruktur wie Wasserversorgung am Wohnort und in der Wohnregion).können eigenständig ein Erkundungsprojekt zu einer Frage, einem Thema planen unddurchführen (z.B. Karte zur Verkehrssicherheit, zur Infrastruktur, zu Spiel- undFreizeitanlagen, zu Naturräumen in der Siedlung).können Merkmale der natürlichen und gebauten Umwelt in unterschiedlichen Gebietender Schweiz charakterisieren sowie deren typische Merkmale vergleichen, ordnen undstrukturieren (insbesondere Jura, Mittelland, Alpen).Nachfolgende Kompetenzen: RZG.1.2, RZG.2.1, RZG.2.2, RZG.3.5, RZG.4.5NMG8Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 482. Die Schülerinnen und Schüler können sich informieren unddokumentieren, wie unterschiedlich Menschen Räume nutzen und überBeziehungen von Menschen zu Natur und Raum nachdenkenQuerverweise12abcdeDie Schülerinnen und Schüler ...können über eigene Erfahrungen zu Situationen am Wohnort erzählen (z.B. zumWohnen, zur Freizeit, zum Unterwegs-Sein).können erkennen, beschreiben und einschätzen, in welchen Räumen sie sich gerneaufhalten, wo nicht und dies begründen.können anhand von Beispielen aus der eigenen Umgebung Vermutungen anstellen underklären, wozu Menschen Objekte in Natur und Siedlung brauchen und was sie denMenschen im Alltag ermöglichen (z.B. Einrichtungen für das Wohnen, Einkaufen, für dieFreizeit, Wald, Seeufer, Wasserversorgung).können in der näheren und weiteren Umgebung erkunden und dokumentieren, wieunterschiedlich Menschen wohnen, arbeiten, unterwegs sind und dabei Vergleicheanstellen (z.B. Stadt - Land).können beschreiben und einschätzen, welche Bedeutung Objekte, Anlagen undEinrichtungen in der natürlichen und gebauten Umwelt für verschiedene Menschenhaben (z.B. Landwirtschaft, Industrie, Tourismus).fgkönnen sich mithilfe von Bildern, Texten, Karten über die Nutzungsformen derMenschen in verschiedenen Landschaften informieren und Vermutungen anstellen,weshalb Räume so unterschiedlich genutzt und gestaltet werden (z.B. Stadt -Agglomeration - Land, ebene Gebiete - Gebirgsräume).können Beispiele von Mensch-Natur-Beziehungen in der eigenen Region und inanderen Räumen der Schweiz untersuchen, strukturieren und dokumentieren (z.B.Bereiche wie Wasser-, Bodennutzung, Wohnen, Arbeit, Tourismus).Nachfolgende Kompetenzen: RZG.1.5, RZG.2.1, RZG.2.2, RZG.2.3, RZG.3.3, RZG.3.43. Die Schülerinnen und Schüler können Veränderungen in Räumenerkunden, über Eingriffe, Gefährdungen und Folgen für Menschen undUmwelt nachdenken und an einer nachhaltigen Gestaltung mitwirken.QuerverweiseBNE - Landschaften1abcDie Schülerinnen und Schüler ...können Veränderungen in der eigenen Umgebung über längere Zeiträume beobachten,beschreiben und dokumentieren (z.B. im eigenen Quartier, an einem vertrauten Ort inder Natur).können wahrnehmen, beschreiben und darüber nachdenken, wie Menschen durch dieNutzung von Naturgrundlagen wie Wasser, Boden, Steine Räume gestalten undverändern (z.B. durch das Wohnen, die Produktion von Nahrungsmitteln, das Unterwegssein, die Freizeitgestaltung).28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG8


49Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau2dekönnen ausgehend von Spuren im Raum sowie von Informationen aus verschiedenenQuellen zu Situationen in früheren Zeiten Veränderungen in der eigenenWohnumgebung beobachten und Vergleiche zu heute anstellen.können für die Gestaltung des Lebensraumes eigene Wünsche und Anliegen benennen,Ideen und Perspektiven entwickeln, mit anderen austauschen und dazu Stellungnehmen.Querverweisefghkönnen Spuren der Entwicklung und Veränderung in unserer Landschaft erkunden,dokumentieren und diese in zeitliche und räumliche Verhältnisse einordnen.können über die Auswirkungen von Veränderungen im Raum für Menschennachdenken, Gefährdungen einschätzen (z.B. im Verkehr, bei der Freizeitgestaltung)und mögliche Handlungsweisen im eigenen Alltag entwerfen.können bei Vorhaben zur Gestaltung der räumlichen Umgebung und zur Erhaltung undSchonung von natürlichen Grundlagen mitwirken und dabei eigenständig Aufgabenübernehmen und umsetzen (z.B. Mobilität, Freizeitanlagen, Abfall, Naturschutz).Nachfolgende Kompetenzen: RZG.2.1, RZG.2.2, RZG.2.3, RZG.3.3, RZG.3.44. Die Schülerinnen und Schüler können Elemente und Merkmale vonRäumen in Darstellungsmitteln auffinden sowie raumbezogeneOrientierungsraster aufbauen und anwenden.QuerverweiseEZ - Räumliche Orientierung12abcdeDie Schülerinnen und Schüler ...können vom eigenen Standort aus die Richtung bzw. die Lage des Standortes vonObjekten und Personen in vertrauten Räumen beschreiben und einordnen.können Orientierungsmuster (links-rechts, oben-unten, vorne-hinten) im eigenenErfahrungsraum benennen und sich nach Angaben in überschaubaren Räumenorientieren.können Objekte und Anlagen der näheren Umgebung in Kartenskizzen auffinden und dieLage ausgewählter Orte in Plänen beschreiben und darstellen.können auf Karten der Region, der Schweiz, der Welt und auf dem Globus erkennen undzeigen, welche Orte und Gebiete sie schon kennen und diese beschreiben.können räumliche Orientierungspunkte (z.B. Himmelsrichtungen, markante Bauten undAnlagen in der Umgebung) verorten und für die eigene Orientierung im Raumanwenden.fgkönnen die Lage von Orten und Gebieten und deren räumliche Beziehung zu anderenElementen beschreiben und einordnen (insbesondere Arbeit mit Karten, Bildern undGlobus; z.B. Lage ausgewählter Orte, Städte, Gewässer, Verkehrslinien; Verteilung vonKontinenten und Meeren).können Orte und Gebiete auf Karten, Luftbildern und auf dem Globus auffinden (z.B.Flüsse, Seen, Gebirge, wichtige Städte und Verkehrslinien).können räumliche Ordnungsraster charakterisieren und erklären (z.B.Grosslandschaften der Schweiz, Lage und Verteilung der Meere und Kontinente,Verteilung der Bevölkerung).NMG8Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 50Querverweisehikönnen räumliche Grössen, Verhältnisse und Dimensionen in Beziehung zueinandersetzen (insbesondere Einordnung von Wohnort, Region, Kanton, Schweiz, Europa,Kontinente, Welt; ausgewählte Vorstellungen zu Distanzen und Flächen in der Region, inder Schweiz und weltweit).können ausgehend von Informationen zu aktuellen Ereignissen (z.B. Naturereignisse,Konflikte zwischen Bevölkerungsgruppen) räumliche Bezüge in Orientierungsmittelnauffinden und Informationen zu räumlichen Situationen einordnen.Nachfolgende Kompetenzen: RZG.4.1, RZG.4.25. Die Schülerinnen und Schüler können sich in ihrer näheren und weiterenUmgebung orientieren, sicher bewegen und dabei Orientierungsmittelnutzen und anwenden.Querverweise1abcDie Schülerinnen und Schüler ...können sich nach Anleitung im überschaubaren Gelände (insbesondere KindergartenundSchulareal, Schulweg) bewegen und begangene Wegverläufe beschreiben.können anschaulich gestaltete Orientierungsmittel (z.B. Panoramakarten, Plan mitBildern oder Piktogrammen) lesen und darauf Wege und Orte im Gelände wiederfindenund einordnen.dkönnen selbstständig Wege im Wohn- und Schulumfeld zurücklegen, dabei sichere undunsichere Stellen erkennen, benennen und Regeln im Verkehr beachten.BNE - Sicherheitekönnen räumliche Situationen (z.B. eigenes Zimmer, Schulzimmer, Spielplatz) miteigenen Skizzen und Plänen darstellen und diese anderen Personen erklären.MA.2.C.4.d2fgkönnen mithilfe von Orientierungsmitteln (z.B. Skizzen, Schularealkarten, Schatzkarten)Orte auffinden sowie Richtungen und Lagebezüge von Objekten in ihrer Umgebungbeschreiben (insbesondere Wohnquartier, -ort).können in der Umgebung Orte nach Beschreibung und mithilfe von Karten auffinden.können vertraute räumliche Elemente auf Karten und Bildern eintragen und dabeiDarstellungsformen lesen und anwenden (insbesondere Massstabs- undRichtungsangaben, ausgewählte Signaturen) .BS.1.A.1.c3hkönnen in einfachen Karten und Modellen räumliche Situationen der natürlichen undgebauten Umwelt proportional angemessen darstellen und erklären.MA.2.C.4.gikönnen selbstständig mit verschiedenen Verkehrsmitteln (insbesondere Velo,öffentlicher Verkehr) in der Wohnregion unterwegs sein und dabei auf die Sicherheit imVerkehr achten und Regeln einhalten.BNE - Sicherheitjkönnen unterschiedliche Orientierungsmittel (z.B. Karten, Kompass, GPS) im Geländeanwenden und mit Hilfe von Legenden Angaben aus Orientierungsmitteln herauslesenund räumliche Situationen charakterisieren.28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG8


51Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | KompetenzaufbauQuerverweisekkönnen sich mithilfe unterschiedlicher Orientierungsmittel (insbesondere Ortsplan, OL-Karten, topographischen Karten, Verkehrsnetzplan der Region) im Raum orientieren.können ausgewählte Orte im Gelände auffinden sowie begangene Wege undwahrgenommene Objekte in Karten eintragen.Nachfolgende Kompetenzen: RZG.3.5, RZG.4.2, RZG.4.3MA.2.C.4.hBS.1.A.1.e36. Die Schülerinnen und Schüler können Vorstellungen zu Räumenbeschreiben, mit Darstellungen in Informationsmitteln vergleichen unddarüber nachdenken, wie Vorstellungen geprägt werden.Querverweise12abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können eigene Wahrnehmungen und Vorstellungen zu nahen Räumen beschreiben,darstellen, mit anderen austauschen und vergleichen (z.B. Schulweg, Schulgelände,Wohnort).können über eigene Wahrnehmungen und Bewertungen zu persönlich bedeutsamenLebensräumen in der Wohnregion nachdenken und diese beschreiben und erklären.können Vorstellungen zu vertrauten natürlichen und gebauten Umgebungenbeschreiben und aus dem Austausch mit anderen eigene Vorstellungen überdenken undweiterentwickeln.efgkönnen andere Menschen (z.B. ältere Personen, Besuchende, Migrantinnen undMigranten) zu ihren Vorstellungen und Einstellungen zum Wohnort und zur Wohnregionbefragen, Erkenntnisse zusammentragen, vergleichen und einschätzen.können eigene Vorstellungen zu räumlichen Situationen mit Informationen undDarstellungen in Sachbüchern, Karten vergleichen, diese in der eigenen Umgebungerkunden und dabei die Veränderung von Vorstellungen erkennen und dokumentieren.können sich mit Beschreibungen und Zuschreibungen zu Räumen undBevölkerungsgruppen in der Wohnregion und in der Schweiz auseinandersetzen,Fragen dazu stellen, sich informieren und Vergleiche vornehmen sowie Aussagen undBeschreibungen überprüfen und einschätzen (z.B. Was ist typisch? Was ist anders?).Nachfolgende Kompetenzen: RZG.1.5, RZG.4.4NMG8Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 52NMG.9Zeit, Dauer und Wandel verstehen - Geschichte und Geschichtenunterscheiden1. Die Schülerinnen und Schüler können Zeitbegriffe aufbauen und korrektverwenden sowie Zeit als Konzept verstehen, nutzen und den Zeitstrahlanwenden.QuerverweiseEZ - Zeitliche Orientierung1abDie Schülerinnen und Schüler ...können Zeitbegriffe korrekt anwenden (z.B. morgen, heute, gestern).können Reihen und Listen bilden, Wochentage und Monate aufsagen und markantePunkte im Jahresverlauf bezeichnen.cdekönnen Zeit grafisch darstellen (insbesondere Uhr, Monate, Jahreskreis) und die Uhrlesen (insbesondere Stunden, Minuten).können Handlungsabfolgen vordenken, durchführen, reflektieren sowie Zeitdauererleben, beschreiben und schätzen.können gleichbleibende und variierende Tagesstrukturen unterscheiden und darübernachdenken.MA.3.A.4.a2fgkönnen Zeitdauer von Handlungen schätzen, messen und dies einüben sowie grafischdarstellen (z.B. auf einem Zeitstrahl).können ihre Familiengeschichte mit drei Generationen grafisch einordnen unddarstellen (z.B. auf einem Zeitstrahl).hkönnen die Epochen der Geschichte (Steinzeit, Antike, Mittelalter, Neuzeit) grafischeinordnen und darstellen (z.B. auf einem Zeitstrahl).ikönnen ausgewählte historische Ereignisse auf einem Zeitstrahl einordnen unddarstellen.Nachfolgende Kompetenzen: RZG.6.2D.2.B.1.h2. Die Schülerinnen und Schüler können Dauer und Wandel bei sich sowiein der eigenen Familie erschliessen und dokumentieren.Querverweise1abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können die eigene Entwicklung als Kind erzählen (z.B. mit einer Fotoreihe).können die Entwicklung ihrer Familie über drei Generationen erzählen (z.B. mit einerFotoreihe).können beschreiben, was in der eigenen Entwicklung und der der eigenen Familiegleich geblieben ist und was sich geändert hat.können kindliche Lebenswelten früher und heute vergleichen. Was ist gleich geblieben?Was hat sich geändert?28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG9


53Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau2ekönnen beschreiben, wie eine mögliche Zukunft von sich selber aussieht.Querverweisefkönnen beschreiben, wie eine mögliche Zukunft der Schweiz oder der Welt aussehenkönnte.Nachfolgende Kompetenzen: RZG.5.1, RZG.6.1, RZG.7.33. Die Schülerinnen und Schüler können Dauer und Wandel bei sich, in dereigenen Lebenswelt und Umgebung erschliessen.Querverweise12abcdefDie Schülerinnen und Schüler ...können alte und moderne Dinge vergleichen. Was ist gleich? Was ist anders? (z.B.Werkzeuge, Kleider, Essen).können historische Bilder aus der Umgebung mit der heutigen Situation vergleichen.Was ist gleich? Was ist anders? (z.B. Häuser, Strassen in der eigenen Umgebung).können Unterschiede von Lebenswelten an Beispielen beschreiben (z.B. Haushalt,Wohnung; früher - heute).können Unterschiede einer früheren Epoche im Vergleich zu heute darstellen. Was istgleich? Was ist anders? (z.B. Feuer machen in der Altsteinzeit und heute).können den Wandel menschlicher Kultur in einer früheren Epoche beschreiben (z.B. vonder Alt- zur Jungsteinzeit).können die Fragen Was bleibt gleich? Was ändert sich? an ausgewählten Beispielenselbstständig beantworten (z.B. Lebensweisen, Geschlechterverhältnisse,Technologien).Nachfolgende Kompetenzen: RZG.5.3, RZG.5.4, RZG.7.1, RZG.7.3NMG9Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 544. Die Schülerinnen und Schüler können verstehen, wie Geschichte ausVergangenheit rekonstruiert wird und dass mit Geschichte Gegenwartentsteht.QuerverweiseEZ - Fantasie und Kreativität1aDie Schülerinnen und Schüler ...können das Prinzip von Geschichten und ihre narrative Struktur verstehen (z.B. eineGeschichte hat einen Anfang, eine Mitte und einen Schluss; besteht aus einer Handlungmit verschiedenen Personen).D.6.B.2.bD.6.B.2.cbkönnen nachvollziehen, dass aus Burgruinen oder anderen Gebäuden Vorstellungen vonVergangenheit rekonstruiert werden (z.B. Burgen, alte Häuser, Dinosaurierknochen).ckönnen aus Funden und alten Gegenständen Vorstellungen über das Leben und dieKultur einer früheren Gesellschaft gewinnen (z.B. Steinzeit, Römer, Spätmittelalter).2dekönnen sich aus Geschichten, Erzählungen, Bildern ein Bild über eine frühere oderandere Kultur machen (z.B. Ägypter, Römer, Inuit).können sich aus Sachtexten, Karten, Quellen ein differenziertes Bild einer anderenKultur oder historischen Epoche erarbeiten.ICT/M.2.4.cfkönnen sich aus Funden und Überresten ein differenziertes Bild einer anderen Kulturoder historischen Epoche erarbeiten.gkönnen historische Quellentexte von geschichtlichen Darstellungen eigenständigunterscheiden.hkönnen verstehen, dass man ein historisches Ereignis in unterschiedlicher Weiseerzählen kann.ikönnen verstehen, dass unterschiedliche Sichtweisen von Vergangenheit mit aktuellenInteressen in Zusammenhang stehen.Nachfolgende Kompetenzen: RZG.6.3, RZG.6.45. Die Schülerinnen und Schüler können Geschichte und Geschichtenvoneinander unterscheiden.Querverweise1aDie Schülerinnen und Schüler ...können zunehmend fiktive und phantastische Geschichten erkennen und von realenGeschichten unterscheiden.D.6.B.1.fbkönnen die Intentionen von Geschichten und Darstellungen ansatzweise erkennen.ckönnen die Wirkung von Geschichten auf sich selber erklären.ICT/M.1.5.b2dekönnen erklären, aufgrund welcher Merkmale sich Geschichte von Geschichtenunterscheidet.können die Absichten von Sagen und Mythen der Schweiz erklären.D.6.B.1.h28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG9


55Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | KompetenzaufbauQuerverweisefkönnen Kriterien geleitet fiktive oder phantastische Geschichten von einer aktuellengeschichtlichen Darstellung (Narration) unterscheiden (z.B. Sagen und Mythen derSchweiz).ghkönnen den Gebrauch von Sagen und Mythen in der aktuellen Gegenwart erkennen (z.B.Tell-Sage).können den Gebrauch von Sagen und Mythen in der aktuellen Gegenwart kritischreflektieren und ihre Verwendung in der politischen Diskussion erkennen.Nachfolgende Kompetenzen: RZG.5.2, RZG.7.26. Die Schülerinnen und Schüler können Arbeit als Konzept verstehensowie die Bedeutung und den Wandel von Arbeit erschliessen undeinschätzen.Querverweise12abcdefghDie Schülerinnen und Schüler ...können über subjektive Zeiterfahrungen berichten (z.B. Langeweile, Kurzweile).können eigene Arbeitsziele mit Ausdauer verfolgen.können eigene Tätigkeiten im Tagesablauf benennen, ordnen und vergleichen sowieeinfache Tätigkeiten folgerichtig ausführen.können Informationen zum Tagesablauf von Menschen in unterschiedlichen Berufensammeln und darstellen.können Alltagstätigkeiten in Zeitphasen verorten und erkennen, dass Lebenszeitunterschiedlich frei gestaltbar ist (fremdbestimmte, zweckgebundene, freie Zeit).können bei eigenen Tätigkeiten ein Zeitgefühl entwickeln (z.B. Ämtli, Hausaufgaben,eigene Projekte) sowie über Arbeitsweg und Resultate nachdenken.können Arbeitsorte und Arbeitsprozesse vergleichen (z.B. früher - heute), nachUrsachen von Veränderungen suchen und Auswirkungen des Wandels auf dieArbeitswelten beschreiben (z.B. Haus- und Familienarbeit, Erwerbsarbeit,Freiwilligenarbeit).können Umbrüche in Wirtschaft und Politik in Zusammenhang mit den Veränderungenin der Arbeitswelt bringen (z.B. Mechanisierung, Industrialisierung, Informatisierung,Globalisierung).können Arbeitszeitmodelle in unterschiedlichen Berufen erkunden (z.B. Voll-,Teilzeitarbeit, Arbeit auf Abruf).Nachfolgende Kompetenzen: WAH.3.1, RZG.5.3NMG9Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 56NMG.10Gemeinschaft und Gesellschaft - Zusammenleben gestalten und sichengagieren1. Die Schülerinnen und Schüler können auf andere eingehen undGemeinschaft engagiert mitgestalten.QuerverweiseEZ - Eigenständigkeit undsoziales Handeln12abcdefDie Schülerinnen und Schüler ...lernen rücksichtsvoll zu spielen und arbeiten, andere miteinzubeziehen und einander zuunterstützen.nehmen Gefühle und Bedürfnisse von anderen wahr, können einschätzen, was ihnen guttut oder schadet und lernen sich für ihr Wohl einzusetzen (z.B. trösten, helfen,aufmuntern, mitfreuen).können sich in eine Gruppe einfügen und lernen zu einem guten Klassenklimabeizutragen und Benachteiligungen anzusprechen.können benennen, wo Einzelbedürfnisse und Gruppenbedürfnisse konkurrieren undmögliche Lösungen vorschlagen, wie unterschiedliche Interessen berücksichtigtwerden können.können sich in andere Menschen hinein versetzen und deren Gefühle, Bedürfnisse undRechte respektieren und sich für sie einsetzen (z.B. bei Streit, Mobbing).übernehmen Mitverantwortung für das Wohlergehen aller in einer Klasse und könnengemeinschaftsfördernde Aktivitäten vorschlagen und umsetzen.Nachfolgende Kompetenzen: ERG.1.42. Die Schülerinnen und Schüler können Freundschaft und Beziehungenpflegen und reflektieren.QuerverweiseEZ - Eigenständigkeit undsoziales Handeln12abcdeDie Schülerinnen und Schüler ...können von Freundschaft erzählen und Freundschaft sprachlich, zeichenhaft sowiehandelnd ausdrücken.können Merkmale von Freundschaft beschreiben (z.B. Zuneigung, geteilte Interessen)und eigene Erwartungen reflektieren.können Freundschaft auch in Konfliktsituationen und bei gegenläufigen Interessengestalten (z.B. sich versöhnen, verschiedene Interessen berücksichtigen).können Qualitäten von Freundschaft und Liebe beschreiben (z.B. Zuneigung, Vertrauen,Gleichberechtigung).setzen sich mit dem Zusammenhang von Freundschaft, Liebe und Sexualitätauseinander.Nachfolgende Kompetenzen: ERG.1.328.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG10


57Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau3. Die Schülerinnen und Schüler können untersuchen wie Menschen imAlltag zusammenleben und den Alltag organisieren.Querverweise12abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können einfache Strukturen der Alltagsorganisation (z.B. Berufe, Hausarbeit, Freizeit)bei sich und bei anderen wahrnehmen und die Bedeutung von Beziehungen für dieAlltagsgestaltung erkennen.erkunden wie Menschen in unterschiedlichen Alltagssituationen das Zusammenlebengestalten (individuelle - gemeinsame Ziele, Aufgaben, Interessen, Rechte, Pflichten).können unterschiedliche Formen der Gestaltung und Organisation des Alltagsbeschreiben, analysieren und darüber nachdenken (z.B. unterschiedlicheFamilienformen, Wohn- und Lebensgemeinschaften).können über die individuelle und gemeinsame Gestaltung von Alltagsaufgaben sprechenund über deren Verteilung nachdenken.eferkunden wie Menschen in unterschiedlichen Generationen und verschiedenen Kulturenden Alltag und das Zusammenleben organisieren und gestalten (z.B. Organisation,Werte).können unterschiedliche Interessen beim Zusammenleben von Menschen beschreibenund über gemeinsame Ziele und Konflikte nachdenken.FS1F.6.B.1.dFS1F.6.C.1.cFS2E.6.B.1.dFS2E.6.C.1.bFS2GR.6.B.1.dFS2GR.6.C.1.bgkönnen Einflüsse von sozialen Medien auf die eigene Alltagsorganisation und dasZusammenleben von Menschen in einer Gemeinschaft beschreiben und beurteilen.Nachfolgende Kompetenzen: WAH.5.2, RZG.7.3ICT/M.1.6.f4. Die Schülerinnen und Schüler können sich als Teil einer Institutionwahrnehmen und den Unterschied zwischen Gemeinschaft undGesellschaft, verschiedenen Herrschaftsformen undEntscheidungsprozesse verstehen.QuerverweiseBNE - DemokratieBNE - Politische ProzesseEZ - Eigenständigkeit undsoziales Handeln1abcdeDie Schülerinnen und Schüler ...können Namen und Begriffe für Rollen und Funktionen nennen (z.B. Ämtli in derKlasse).können Rollenbezeichnungen und Funktionen in der Klasse und in der Schule zuordnenund unterscheiden.können Ämter und Funktionen in der Gemeinde nennen und unterscheiden (z.B.Polizist/in, Feuerwehrmann/frau, Förster/in, Gemeinderat/rätin).können öffentliche Institutionen und Einrichtungen benennen und deren Funktionverstehen (z.B. Spital, Schule, Feuerwehr, Abfallverbrennungsanlage, Gericht).können die verschiedenen Aufgaben und die verschiedenen Ressorts einer Gemeindezuordnen und deren Zusammenspiel erklären.NMG10Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 582fgkennen zuständige Stellen, wo sie eigene Anliegen als Individuum oder als Klassedeponieren können.können den Unterschied zwischen privater und öffentlicher Sphäre nennen.Querverweisehijkönnen grundlegende Modelle von Machtausübung und Entscheidungsfindungunterscheiden (insbesondere Diktatur, Monarchie und Demokratie).können aktuelle Formen von Machtausübung und Machtkontrolle erkennen undverstehen.können exemplarisch das Zusammenwirken von verschiedenen Teilbereichen desStaates verstehen (z.B. Polizei und Gericht).Nachfolgende Kompetenzen: RZG.8.1, RZG.8.35. Die Schülerinnen und Schüler können das Verhältnis von Macht undRecht in Gegenwart und Vergangenheit verstehen.QuerverweiseBNE - GewaltBNE - Politik, Demokratie undMenschenrechteEZ - Eigenständigkeit undsoziales Handeln12abcdefDie Schülerinnen und Schüler ...können exemplarisch Prinzipien der Entscheidungsfindung in der Gruppe verstehen undanwenden (z.B. Los, Einstimmigkeit, Mehrheit, Autorität, Delegation, Schiedsrichter,Schlichtung).können verantwortungsvoll über andere bestimmen bei Übernahme einer Aufgabe(insbesondere Chef/in sein) und sich im Team an Anweisungen halten.können über Macht, Machtbegrenzung und Machtmissbrauch nachdenken (Prinzip derMachtbegrenzung).können Strafen und Sanktionen in Zusammenhang mit vorher ausgehandelten,bekannten Regeln bringen (Prinzip: ohne Bestimmung keine Strafe).können über Sanktionen bei Regelverletzungen hinsichtlich ihrer Verhältnismässigkeitnachdenken (Prinzip der Verhältnismässigkeit).können Machtverteilung an einem geschichtlichen Beispiel erklären (z.B. Antike, HochoderSpätmittelalter).ghikönnen den Weg von einer familienrechtlichen Gesellschaft zu einem Territorialrechtmit rechtstaatlichen Ansätzen erkennen (z.B. Eidgenossenschaft des 13./14.Jahrhunderts, Bundesbrief).können das Entstehen von staatlichen Strukturen an einem Beispiel erkennen (z.B.Eidgenossenschaft des 13./14. Jahrhunderts).können das Ineinandergreifen von Wirtschaft, Politik und Recht beispielhaft erkennen(z.B. Eidgenossenschaft des 13./14. Jahrhunderts).Nachfolgende Kompetenzen: RZG.8.1, RZG.8.2, RZG.8.328.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG10


59Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau6. Die Schülerinnen und Schüler können Konflikte wahrnehmen undmögliche Lösungen suchen.QuerverweiseBNE - GewaltEZ - Eigenständigkeit undsoziales Handeln12abcdefDie Schülerinnen und Schüler ...können in Konflikten eigene Bedürfnisse und Befindlichkeiten formulieren und jene vonanderen wahrnehmen. Sie können sich an vereinbarte Regeln halten.können Ursachen von Konflikten beschreiben und Folgen von Konflikten undKonfliktverhalten abschätzen.können Vorschläge für eine faire Konfliktlösung (z.B. Ausgleich, Wiedergutmachung)äussern, Versöhnungsbereitschaft zeigen und sich an eine Abmachung halten.können Konflikte aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, sich an Streitgesprächenkonstruktiv beteiligen und ihre eigene Position hinterfragen.können selbstständig Konflikte in der Gruppe gewaltfrei und fair lösen und andere beider Konfliktlösung unterstützen.können Prozesse der Konfliktlösung und der Regelung des Zusammenlebens verstehenund eigenständig anwenden (z.B. Schlichtung, Abstimmung, Autorität, Konsens,Delegation).Nachfolgende Kompetenzen: RZG.8.1, RZG.8.2, ERG.1.77. Die Schülerinnen und Schüler können eigene Anliegen einbringen sowiepolitische Prozesse erkennen und gestalten.QuerverweiseBNE - DemokratieBNE - Politische Prozesse12abcdeDie Schülerinnen und Schüler ...können sich für die eigenen Interessen im Morgenkreis oder Klassenrat einsetzen.können die Möglichkeiten zur aktiven Mitsprache im Morgenkreis oder Klassenratwahrnehmen.können sich stellvertretend für die Interessen anderer im Schülerrat einsetzen(Delegation).können politische Prozesse an einem aktuellen Beispiel im In- oder Auslandnachvollziehen (insbesondere Konfliktlösung, Problemlösung).können exemplarisch einen politischen Prozess im Nahraum verfolgen und analysieren(Problemdefinition, Meinungsbildung, Lösungssuche, Entscheid, Bewertung).können Möglichkeiten der Mitwirkung an diesem politischen Prozess erkennen.fkönnen Rechte und Pflichten von Individuen in der Gemeinde nennen (insbesondereMenschen- und Kinderrechte).Nachfolgende Kompetenzen: RZG.8.1, RZG.8.2, RZG.8.3BNE - Menschenrechte undKinderrechteNMG10Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 60NMG.11Grunderfahrungen, Werte und Normen erkunden und reflektieren1. Die Schülerinnen und Schüler können menschliche Grunderfahrungenbeschreiben und reflektieren.QuerverweiseEZ - Lernen und Reflexion12abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können in Geschichten und Berichten menschliche Grunderfahrungen identifizieren undüber vergleichbare Erfahrungen berichten und dazu Fragen stellen (z.B. Gelingen,Scheitern, Angst, Geborgenheit).können beschreiben, wie Menschen mit menschlichen Grunderfahrungen umgehen unddaran Anteil nehmen. (z.B. Erfolg, Niederlage, Krankheit, Geburt, Tod, Abschied).können an Beispielen beschreiben, wie Religionen menschliche Grunderfahrungenrituell gestalten (z.B. Umgang mit Geburt und Tod).können menschliche Grunderfahrungen aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtenund vergleichen (z.B. verschiedene Kulturen, Generationen, Geschlecht).Nachfolgende Kompetenzen: ERG.2.1, ERG.2.22. Die Schülerinnen und Schüler können philosophische Fragen stellen undüber sie nachdenken.QuerverweiseEZ - Lernen und ReflexionEZ - Sprache undKommunikation12abcdeDie Schülerinnen und Schüler ...können in Bezug auf Erlebtes und Erzähltes Neugier, Staunen, Befremden undVerwunderung ausdrücken und Fragen dazu äussern.können Fragen, die man nicht abschliessend beantworten kann, stellen und angeleitetüber sie nachdenken (z.B. Was ist Glück? Warum sind wir unterschiedlich?).können einzelne Instrumente des Philosophierens anwenden (insbesondereVorstellungen beschreiben, Gründe suchen, Beispiele finden, Begriffe klären,Verallgemeinerungen formulieren, Zusammenhänge herstellen).können zu philosophischen Fragen verschiedene Perspektiven einnehmen und eigenePositionen überdenken.können sich an philosophischen Gesprächen beteiligen und dazu Instrumente desPhilosophierens selbstständig einsetzen, neue Fragen sowie Erkenntnisse festhalten.Nachfolgende Kompetenzen: ERG.2.328.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG11


61Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau3. Die Schülerinnen und Schüler können Werte und Normen erläutern,prüfen und vertreten.QuerverweiseEZ - Lernen und ReflexionEZ - Sprache undKommunikation1aDie Schülerinnen und Schüler ...können in Geschichten und Alltagssituationen mögliche Anliegen und Absichten vonPersonen vermuten und benennen.bkönnen beschreiben, was ihnen und Menschen in ihrer Umgebung wertvoll undbedeutsam ist.können dabei materielle und immaterielle Werte unterscheiden (z.B. Besitz,Freundschaft).2cdkönnen verschiedene Normen und ihre Geltungsbereiche unterscheiden und über ihrenSinn nachdenken (z.B. Duzen oder Siezen; Gesprächsregeln in der Schule, zuhause, imFreundeskreis).können beschreiben, wofür sich Menschen engagieren und reflektieren, welche Motiveund Werte darin zum Ausdruck kommen (z.B. Gerechtigkeit, Menschlichkeit,Solidarität).D.5.B.1.bekönnen im eigenen Handeln Werte erkennen und beschreiben, wie sie Verantwortungübernehmen können (z.B. Ressourcennutzung, zwischenmenschlicher Umgang).fkönnen Werte und Normen verschiedener Generationen vergleichen und mitKontextwissen verbinden (z.B. Gestaltung der Familie, Bedeutung der Arbeit, materielleGüter).gkönnen Werte, die in ihrem Leben bedeutsam sind, beschreiben und vertreten.können diese Werte mit denen von anderen Menschen vergleichen und möglicheGründe für Unterschiede analysieren.Nachfolgende Kompetenzen: RZG.5.4, ERG.3.14. Die Schülerinnen und Schüler können grundlegende Werte auf konkreteSituationen beziehen.QuerverweiseBNE - Menschenrechte undKinderrechte12abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können Erfahrungen von gelungenem Zusammenleben mitteilen und Möglichkeiten fürgelungenes Zusammenleben formulieren (z.B. Rücksicht nehmen, Feiern).können in Geschichten und Alltagssituationen gerechte und ungerechte Momenteunterscheiden.können dazu mögliche Schritte zu mehr Gerechtigkeit diskutieren.können Kinderrechte erklären und an Beispielen ihre Bedeutung in konkretenSituationen erläutern.können in konkreten Situationen oder Berichten die Interessen verschiedenerBeteiligter wahrnehmen und auf Gerechtigkeit, Freiheit und Menschenwürdeuntersuchen.Nachfolgende Kompetenzen: RZG.6.3, RZG.8.2, ERG.3.2NMG11Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 625. Die Schülerinnen und Schüler können Regeln, Situationen undHandlungen hinterfragen, ethisch beurteilen und Standpunkte begründetvertreten.Querverweise12abcdeDie Schülerinnen und Schüler ...können Regeln befolgen und ihre Erfüllbarkeit und Zweckdienlichkeit erkunden. Siekönnen geeignete Klassenregeln formulieren.können ethisch problematische Situationen beschreiben und einschätzen (z.B.Ungerechtigkeit, Gewalt).können Regeln formulieren, ihren Sinn, ihre Erfüllbarkeit und ihre Zweckdienlichkeitkritisch beurteilen und Regeln anpassen.können ethisch problematische Situationen aus verschiedenen Perspektiven betrachtenund einen Standpunkt einnehmen.können Informationen zu ethisch problematischen Situationen erschliessen undMöglichkeiten zur Verbesserung der Situation erwägen.Nachfolgende Kompetenzen: RZG.6.3, ERG.3.328.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG11


63Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | KompetenzaufbauNMG.12Religionen und Weltsichten begegnen1. Die Schülerinnen und Schüler können religiöse Traditionen undVorstellungen im Alltag, in kulturellen Spuren und im gesellschaftlichenLeben identifizieren.Querverweise12abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können Spuren religiösen Lebens in der Umgebung entdecken und benennen (z.B.Namen, Gebäude).können in kulturellen Zeugnissen (z.B. Bildern, Liedern, Geschichten) undVerhaltensweisen religiöse Motive und Traditionen identifizieren und benennen(insbesondere Begrüssung und Abschied, Betreten von Gebäuden).können in der Umgebung und in Medien religiöse Bezüge identifizieren, Informationendazu erschliessen und darstellen (z.B. Friedhöfe, religiöse Bilder und Symbole).können in kulturellen Zeugnissen und in der Sprache (z.B. Ausdrücke, Redewendungen)religiöse Motive identifizieren und Zusammenhänge erschliessen (z.B. Ursprung,Geschichte, Funktion).Nachfolgende Kompetenzen: ERG.4.1, ERG.4.2, ERG.4.32. Die Schülerinnen und Schüler können Inhalt, Sprachform und Gebrauchreligiöser Texte erläutern.Querverweise1aDie Schülerinnen und Schüler ...können Geschichten aus verschiedenen Religionen nacherzählen und entsprechendenReligionen zuordnen.D.3.B.1.eD.6.D.1.bbkönnen zum Leben bedeutender Gestalten aus verschiedenen Religionen Geschichtenerzählen (insbesondere Jesus, Mohammed, Buddha).2cdkönnen religiöse Geschichten in populären oder künstlerischen Darstellungenwiedererkennen.können in Texten religiöse Vorstellungen entdecken und erläutern (z.B.Jenseitsvorstellungen, Verhaltensanweisungen, Gottesvorstellungen).ekönnen erläutern, wie religiöse Texte und Schriften traditionell verwendet werden (z.B.Erzählen, Vortragen, Kalligraphieren, Memorieren, Gebet, Gottesdienst, Fest).fkönnen religiöse Sprachformen erkennen (insbesondere Mythen, Legenden,Gleichnisse) und von anderen Sichtweisen unterscheiden (insbesondere geschichtlich,naturwissenschaftlich).D.6.B.1.hNachfolgende Kompetenzen: ERG.5.1NMG12Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau 643. Die Schülerinnen und Schüler können religiöse Handlungen und Symboleim lebensweltlichen Kontext erläutern.Querverweise12abcDie Schülerinnen und Schüler ...können Gegenstände aus wesentlichen Riten und Bräuchen verschiedener Religionenbeschreiben und ihre Verwendung erläutern.können ausgewählte Riten im Lebenslauf beschreiben und den entsprechendenReligionen zuordnen.können anhand von Gebäuden und Gegenständen verschiedener Konfessionen undReligionen ausgewählte religiöse Praktiken und Vorstellungen erläutern undvergleichen.dkönnen Riten und Bräuche der Religionen beschreiben mit Hintergrundwissenerschliessen und Unterschiede in der Praxis beschreiben (z.B. Region, Konfession).Nachfolgende Kompetenzen: ERG.5.2ICT/M.2.4.e4. Die Schülerinnen und Schüler können Festtraditionen charakterisierenund kulturell einordnen.Querverweise12abcdefDie Schülerinnen und Schüler ...können von Festanlässen in der Familie oder in der Umgebung erzählen und Anteildaran nehmen, wie andere Feste feiern.können Festanlässe in der Familie oder einer Religionsgemeinschaft beschreiben (z.B.Aufgaben, Rollen, Rituale, Gegenstände).können in Festen verschiedener Religionen vergleichbare Elemente erkennen undbeschreiben (z.B. Speisen, Dekoration, Gaben, Besuche).können Feste verschiedener Religionen anhand ihrer Bräuche und Erzählungenerläutern sowie kulturelle Unterschiede analysieren.können ausgewählte Feste verschiedener Religionen mit ihren Merkmalen und ihrerBedeutung erläutern.können beschreiben, ob und wie sie solchen Festen im Alltag begegnen.können säkulare Gedenkanlässe und Feiertage beschreiben und ihre Bedeutungerläutern (z.B. Bundesfeier, Tag der Arbeit, Tag der Menschenrechte).ghkönnen Feste verschiedener religiöser Traditionen anhand ausgewählter Aspektevergleichen (z.B. Neujahr, Frühling, Symbole, Fasten).können Festtermine verschiedenen Festkreisen und Kalendersystemen zuordnen (z.B.Sonnen-, Mondkalender).Nachfolgende Kompetenzen: RZG.5.2, ERG.5.328.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NMG12


65Fachbereichslehrplan | NMG (1./2.Zyklus) | Kompetenzaufbau5. Die Schülerinnen und Schüler können sich in der Vielfalt religiöserTraditionen und Weltanschauungen orientieren und verschiedenenÜberzeugungen respektvoll begegnen.QuerverweiseBNE - Kulturelle Identitätenund interkulturelleVerständigungEZ - Sprache undKommunikation12abcdefgDie Schülerinnen und Schüler ...können verschiedene Religionen benennen und anhand elementarer Merkmalebeschreiben und unterscheiden (z.B. Feste, Gebäude, Gegenstände, Geschichten,Lehren).können wahrnehmen und erkennen, dass Menschen religiöse Traditionenunterschiedlich oder gar nicht pflegen.können Angehörigen verschiedener Religionen oder säkularen Weltanschauungenrespektvoll begegnen.können erkunden, was diesen Menschen ihre Religion oder Weltanschauung bedeutetund auf welche Weise sie ihr Leben prägt.können zwischen verschiedenen Konfessionen, Religionen undReligionsgemeinschaften unterscheiden und verbindende oder unterscheidende Fragen,Anliegen und Motive erläutern.können untersuchen, wie Menschen ihr Leben im Rahmen religiöser Traditionenunterschiedlich gestalten und ausdrücken.können religiösen und säkularen Vorstellungen, Überzeugungen und Ausdrucksweisenrespektvoll begegnen, auch ohne sie zu teilen.können Gemeinsamkeiten und Bezüge zwischen Judentum, Christentum und Islam anBeispielen erläutern.Nachfolgende Kompetenzen: ERG.5.4, ERG.5.5NMG12Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | Kompetenzaufbau 66Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie)28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NT


67Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | KompetenzaufbauNT.1Wesen und Einfluss der Naturwissenschaften verstehen und reflektierenVorangehende Kompetenzen: NMG.5.31. Die Schülerinnen und Schüler können Erkenntniswege in denNaturwissenschaften charakterisieren und reflektieren.QuerverweiseERG.5.53abPhysik, Chemie, Biologie, TechnikDie Schülerinnen und Schüler ...können Kriterien geleitet naturwissenschaftliche Erkenntnisse von nichtnaturwissenschaftlichen unterscheiden und an Beispielen verdeutlichen (z.B. Chemieversus Alchemie, Astronomie versus Astrologie).können reflektieren, wie naturwissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden (z.B.Was ist ein Experiment? Was ist eine Beobachtung? Welche Rolle spielen dieUntersuchungsbedingungen?).cdkönnen Informationen zu ausgewählten Persönlichkeiten (z.B. Galileo, le Verrier, Adamsund Galle, Curie, Einstein, das Team um Watson und Crick) erschliessen und darausableiten, was Naturwissenschaftler/innen machen bzw. wie sie zu ihren Erkenntnissengelangen.können generalisieren, wie naturwissenschaftliche Erkenntnisgewinnung (Methodender Naturwissenschaften) abläuft, welchen Prinzipien sie unterliegt und diese nichtnaturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung gegenüber stellen (insbesonderefolgende Prinzipien der Erkenntnisgewinnung: die Welt ist grundsätzlich verstehbar;Lösungen sind möglichst einfach; Erkenntnisse sind immer und von allenreproduzierbar; naturwissenschaftliches Wissen ist beständig, aber doch vorläufig; jedeErkenntnis hat Grenzen).Vorangehende Kompetenzen: NMG.4.6, NMG.5.32. Die Schülerinnen und Schüler können den Kulturwert derNaturwissenschaften erfassen und beurteilen.QuerverweiseERG.5.53abPhysik, Chemie, BiologieDie Schülerinnen und Schüler ...können nachvollziehen und kommunizieren, wie eine naturwissenschaftliche Erkenntnisunser Weltbild verändern kann (z.B. Kopernikanische Wende, Entdeckung desMagensaftes, Rutherfords Streuversuch, Entdeckung der Kernenergie).können angeleitet Informationen über eine wegweisende naturwissenschaftlicheErkenntnis zusammenstellen und bewerten, inwieweit diese unser Weltbild veränderthat (z.B. Gravitationsgesetz, Kopernikanische Wende, Urknalltheorie).ckönnen selbstständig nach Informationen über wegweisende naturwissenschaftlicheErkenntnisse recherchieren und bewerten, in wieweit diese unser Weltbilder veränderthaben (z.B. Atomtheorie, Penizilin, Entdeckung der Gene, Urknalltheorie).ICT/M.2.4.gNT1Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | Kompetenzaufbau 68Vorangehende Kompetenzen: NMG.5.33. Die Schülerinnen und Schüler können über die Nachhaltigkeit vonTechnik und naturwissenschaftlichen Anwendungen argumentativreflektieren.QuerverweiseBNE - Natürliche Umwelt undRessourcen3aPhysik, Chemie, Biologie, TechnikDie Schülerinnen und Schüler ...bckönnen sich angeleitet über die Bedeutung von Technik und naturwissenschaftlichenAnwendungen für den Menschen informieren, insbesondere in den BereichenGesundheit, Sicherheit und Ethik sowie Chancen und Risiken argumentativ reflektieren(z.B. Gentechnik, Nanostoffe, Haltbarmachung von Milch, Antibiotika).können sich angeleitet über die Nachhaltigkeit gegenwärtiger Technik undnaturwissenschaftlicher Anwendungen informieren und darüber argumentativreflektieren (z.B. Benzinmotoren, Kernenergie, Herstellung von Düngemittel,Computer).BNE - Konsum und LebensstilBNE - GesundheitTTG.3.B.2.cTTG.3.B.3.cBNE - Wohlstand, Wachstumund UmweltTTG.3.B.2.cTTG.3.B.3.cdkönnen selbstständig Sachinformationen zu weiteren Themenbereichen der Technikund der Natruwissenschaften recherchieren und darüber argumentativ reflektieren(z.B. Mangel an seltenen Erden wird zu Veränderung in der Kommunikationstechnologieführen).BNE - Wohlstand, Wachstumund UmweltTTG.3.B.2.cTTG.3.B.3.c28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NT1


69Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | KompetenzaufbauNT.2Naturwissenschaftliche Methoden und technische Lösungen anwenden1. Die Schülerinnen und Schüler können naturwissenschaftliche Fragenstellen und Hypothesen bilden.Querverweise3a1b1c1Physik, Chemie, BiologieDie Schülerinnen und Schüler ...können naturwissenschaftliche von nicht naturwissenschaftlichen Fragenunterscheiden.können zu naturwissenschaftlichen Fragen und Hypothesen sachgemäss Stellungnehmen (z.B. eine Hypothese begründen).können auf fachlicher Ebene über Fragestellungen und Hypothesen diskutieren.3a2b2c2Physik, Chemie, BiologieDie Schülerinnen und Schüler ...können zu naturwissenschaftlichen Situationen und Phänomenen einfache Fragenformulieren und mögliche Einflussfaktoren nennen (z.B. Wovon hängt es ab, wie schnellein Pflanze wächst? Mögliche Einflussfaktoren: Lichtmenge, Wassermenge, Qualität derErde) .können zu Situationen und Phänomenen verschiedene Fragen formulieren sowieVariablen für deren Überprüfung bestimmen (z.B. Hypothese: Brausetablette löst sich inwarmem Wasser schneller als in kaltem Wasser: Variable Wassertemperatur verändernund Variable Wassermenge konstant halten).können zu komplexen Situationen und Phänomenen verschiedene Fragen undHypothesen formulieren sowie Variablen für deren Überprüfung diskutieren (z.B. Wovonhängt es ab, wie schnell bzw. wie hoch ein Kind schaukelt? Mögliche Variablen: Längeder Schaukelseile, Masse des Kindes, Bewegung des Kindes auf der Schaukel).Vorangehende Kompetenzen: NMG.4.52. Die Schülerinnen und Schüler können Beobachtungen und Experimenteplanen, durchführen und auswerten.Querverweise3a1b1c1Physik, Chemie, BiologieDie Schülerinnen und Schüler ...können angeleitet naturwissenschaftliche Vorgänge beobachten und Experimentedurchführen.können angeleitet Beobachtungen und Experimente planen.können beim Beobachten und Experimentieren sowie beim technischen Konstruierengeeignete Werkzeuge, Instrumente und Materialien auswählen und einsetzen.können selbstständig Beobachtungen und Experimente planen und durchführen.NT2Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | Kompetenzaufbau 703a2b2c2Physik, Chemie, BiologieDie Schülerinnen und Schüler ...können offensichtliche Mängel in der Planung, Durchführung und Auswertung vonBeobachtungen und Experimenten erkennen und Verbesserungen vorschlagen.können Erfolge und Mängel ihrer Planung, Durchführung und Auswertung vonBeobachtungen und Experimenten einschätzen und Verbesserungen vorschlagen.können zu Beobachtungen und Experimenten Vorschläge für das Erforschenweiterführender Aspekte aufzeigen und diese in fachlichen Diskussionen begründen.Vorangehende Kompetenzen: NMG.4.1, NMG.4.53. Die Schülerinnen und Schüler können naturwissenschaftliche Grössen mitgeeigneten Instrumenten messen, berechnen und darstellen.Querverweise3a1b1c1Physik, Chemie, BiologieDie Schülerinnen und Schüler ...können selbstständig Länge, Zeit, Masse, Temperatur und Flüssigkeitsvolumen exaktmessen und mit korrekten Einheiten notieren.können einfache zusammengesetzte Grössen berechnen (insbesondereGeschwindigkeit, Dichte).können angeleitet Volumen unregelmässiger Körper, Gewichtskraft, elektrischeSpannung und Stromstärke exakt messen und mit korrekten Einheiten notieren.können zusammengesetzte Grössen berechnen (insbesondere Gewichtskraft,Lageenergie, Bewegungsenergie, mechanische und elektrische Leistung undelektrischer Widerstand).können selbstständig Volumen, elektrische Spannung und Stromstärke exakt messenund mit korrekten Einheiten notieren.3a2b2c2d2e2Physik, Chemie, BiologieDie Schülerinnen und Schüler ...können verschiedene Grössen vergleichen (insbesondere Schmelz- und Siedepunkte,Gewichtskraft versus Masse).können Grössen in Diagrammen darstellen (insbesondere Weg-Zeit, Geschwindigkeit-Zeit, Temperatur-Zeit; z.B. Siedekurve von Wasser).können Werte aus Diagrammen ablesen (z.B. über die Geschwindigkeit zu einembestimmten Zeitpunkt).können in Diagrammen Gesetzmässigkeiten erfassen (z.B. proportionalerZusammenhang bei Masse-Volumen- oder Masse-Gewichtskraft-Diagramm).können anspruchsvolle Diagramme erstellen und interpretieren (z.B. Stromstärke-Spannung, Beschleunigung- Zeit).können in Diagrammen anspruchsvolle Zusammenhänge erfassen (z.B. quadratischerZusammenhang einer beschleunigten Bewegung im Weg-Zeit-Diagramm).28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NT2


71Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | KompetenzaufbauVorangehende Kompetenzen: NMG.5.14. Die Schülerinnen und Schüler können technische Alltagsgeräte bedienenund ihre Funktionsweise erklären.Querverweise3abcdTechnikDie Schülerinnen und Schüler ...können eine einfache Fehlersuche bei nicht funktionierenden Geräten durchführen unddie Fehl- oder Nichtfunktion genau beschreiben (z.B. defekte Lampe, Sicherung, Kabelrichtig einstecken).können Grundprinzipien von Alltagsgeräten erkennen, vergleichen und präsentieren(z.B. wärmeerzeugende Geräte, Wärmepumpe, Lampen, Übersetzung Fahrrad,Zapfenzieher, Personenlift, Sicherungsautomat).können Grundprinzipien von komplexen Maschinen und Systemen erfassen (z.B.Verbrennungsmotor, Handy in Funkzellen, GPS, Flachbildschirm, LED, Lautsprecher).können Stoffe, Energie, Arbeit, Kapital und auch die Raffinesse einer technischenLösung in einem Alltagsgerät erkennen, einschätzen und den eigenen Zugang undUmgang mit Geräten reflektieren.Vorangehende Kompetenzen: NMG.5.15. Die Schülerinnen und Schüler können technische Lösungen verstehenund nutzen.Querverweise3abcPhysik, Technik, (Chemie, Biologie)Die Schülerinnen und Schüler ...können die Funktionsweise einfacher technischer Geräte, z.B. Handbohrmaschine,Heissluftballon erfassen, Aspekte davon nachbauen und unter verschiedenenRahmenbedingungen bzw. Einflüssen testen (z.B. erhöhte Reibung, tiefere Temperatur).können die grundlegende Funktionsweise aktueller technischer Geräte erfassen (z.B.Solarzellen, Endoskop, Induktionsherd).können Anwendungsmöglichkeiten technischer Geräte unter unterschiedlichenRahmenbedingungen (z.B. Schattenwurf und Neigungswinkel bei Solarzellen)austesten, hinterfragen und dazu Verbesserungen vorschlagen.können die grundlegende Funktionsweise aktueller Technologien (z.B. Geothermie,Informations- und Kommunikationstechnologie) aufgrund von Sachtexten erfassen undkünftige Anwendungsmöglichkeiten unter unterschiedlichen Rahmenbedingungenvoraussagen.NT2Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | Kompetenzaufbau 72NT.3Stoffe untersuchen und gewinnenVorangehende Kompetenzen: NMG.3.31. Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe untersuchen, beschreibenund ordnen.Querverweise3abChemie, (Physik)Die Schülerinnen und Schüler ...können Stoffe beschreiben, dazu Fragen stellen und Hypothesen formulieren.können angeleitet Stoffe auf ihre Eigenschaften untersuchen und unterscheiden (z.B.Farbe, Geruch, Löslichkeit, elektrische Leitfähigkeit, Aggregatzustände, Brennbarkeit).können Informationen zu einem Stoff und seinen Eigenschaften erschliessen und ingeeigneter Form darstellen (z.B. Steckbrief).können Stoffeigenschaften bestimmen und dazu geeignete Messverfahren und -geräteauswählen (z.B. Thermometer, Waage, Schieblehre, Lupe, pH-Papier).können Messwerte nach Anleitung erheben, mit den korrekten Masseinheitenprotokollieren und Ergebnisse und Messgenauigkeit diskutieren (insbesondereSchmelz- und Siedetemperatur, Dichte, Löslichkeit, pH-Wert).ckönnen Versuche zur Unterscheidung von Stoffen selbstständig planen, durchführenund auswerten (insbesondere Härte, elektrische Leitfähigkeit, Wärmeleitfähigkeit,Magnetismus, Schmelz- und Siedetemperatur, Brennbarkeit).können ausgewählte Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften bestimmen.Vorangehende Kompetenzen: NMG.3.32. Die Schülerinnen und Schüler können Stoffeigenschaften mit Modellenerklären.Querverweise3abChemie, (Physik)Die Schülerinnen und Schüler ...können die Aggregatzustände und Zustandsänderungen mithilfe des Teilchenmodellserklären und veranschaulichen (insbesondere innere Energie, Anziehung, Abstände undOrdnung der Teilchen).können Aggregatzustandsänderungen energetisch beschreiben.können Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften und Zusammensetzung charakterisierenund nach ausgewählten naturwissenschaftlichen Prinzipien ordnen (insbesondereReinstoff/ Gemisch, Metall/ Nichtmetall, Element/Verbindung).können einfache Modelle zur Beschreibung von Stoffeigenschaften nutzen(insbesondere Teilchenmodell, Ladungsmodell, Elementarmagnetmodell).können Lösevorgänge und Stoffgemische auf der Ebene einer einfachenTeilchenvorstellung beschreiben.können Unterschiede zwischen Modell und Wirklichkeit aufzeigen.28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NT3


73Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | KompetenzaufbauQuerverweiseckönnen die Grenzen des Teilchenmodells erkennen und die Weiterentwicklungen beiErklärungen gezielt einsetzen (insbesondere Masse-Ladungsmodell, Kern-Hülle-Modell, Schalenmodell).können die Vielfalt der Stoffe und deren Eigenschaften zurückführen auf Anordnung undKombination verschiedener Atome, auf verschiedene Bindungsmodelle (insbesondereIonenbindung, Metallbindung, Molekülbindung) und auf Modifikationen (z.B.Sauerstoff/Ozon, Diamant/Grafit).Vorangehende Kompetenzen: NMG.3.43. Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe gewinnen und derenEigenschaften gezielt nutzen.Querverweise3abcChemie, TechnikDie Schülerinnen und Schüler ...können Reinstoffe und Gemische unterscheiden und benennen (insbesondereLegierung, Lösung, Suspension, Emulsion, Rauch, Nebel, Schaum).können Energie gezielt einsetzen, um den Übergang von Aggregatzuständenherbeizuführen.können Anwendungen der Trennverfahren im Alltag und bei Alltagsprodukten erkennen(z.B. Tee-, Kaffeezubereitung, Wäsche waschen, Kläranlage, Ölabscheider,Magnetscheide).können einfache Gemische mit ausgewählten Methoden nach Anleitung trennen unddas Vorgehen fachlich korrekt beschreiben (insbesondere Extraktion, Chromatografie,Destillation).NT3Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | Kompetenzaufbau 74NT.4Stoffe umwandeln und nutzenVorangehende Kompetenzen: NMG.3.41. Die Schülerinnen und Schüler können Stoffumwandlungen untersuchenund einordnen.Querverweise3aChemieDie Schülerinnen und Schüler ...können Sicherheitsvorschriften und Regeln im Umgang mit Chemikalien undGerätschaften einhalten (z.B. Laborführerschein).BNE - Sicherheitbkönnen Stoffumwandlungen im Alltag wahrnehmen und ausgewählte chemischeReaktionen beobachten, untersuchen und als materielle und energetische Umwandlungerkennen.können das Entstehen von neuen Stoffen mit andern Eigenschaften als chemischeReaktionen erkennen und diese von physikalischen Vorgängen unterscheiden (z.B.Änderung der Zustandsform, Trennung von Gemischen).können angeleitet Reaktionen mit Sauerstoff durchführen, protokollieren, Fragenstellen, Vermutungen formulieren und experimentell überprüfen (Kerzen- undBrennerflammen, Verbrennung, Rosten).ckönnen Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten vermuten und überprüfen (z.B.Einfluss der Temperatur, Erhaltung der Masse).können Wirkungen von Säuren und Basen erkunden und beschreiben (insbesondereätzend, elektrisch leitend, zersetzend, sauer, basisch).können ausgewählte Neutralisationen nach Anleitung durchführen und das Ergebnisbeschreiben.Vorangehende Kompetenzen: NMG.3.42. Die Schülerinnen und Schüler können Stoffumwandlungen beschreibenund erklären.Querverweise3aChemieDie Schülerinnen und Schüler ...können ausgewählte Stoffumwandlungen in Fachsprache benennen (insbesondereAusgangsstoffe, Reaktionsprodukte, energieabgebend oder energieaufnehmend).bkönnen chemische Reaktionen mit Worten in Reaktionsschemen darstellen.können Stoffumwandlungen vermuten und dazu einfache Experimente zur Überprüfungentwickeln.können angeleitet Kohlendioxid, Sauerstoff, Zucker, Stärke und Eiweiss chemischnachweisen.können saure und basische Lösungen mittels Indikatoren nachweisen (insbesondereRotkohlsaft, pH-Streifen).28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NT4


75Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | KompetenzaufbauQuerverweiseckönnen zu einfachen Reaktionen vorgegebene chemische Informationen in eineReaktionsgleichung übersetzen.können beim Untersuchen von Stoffen aus dem Alltag geeignete Nachweisverfahrenauswählen, selbstständig einsetzen und dabei die nötigen Sicherheits- undSorgfaltsaspekte beachten (z.B. Messstäbchen für pH-Wert, Wasserhärte, Nitratgehalt,Urintest; Nachweis von Eiweiss, Zucker, Vitamin C in Lebensmitteln; Sauerstoffgehaltvon Wasser).BNE - SicherheitVorangehende Kompetenzen: NMG.3.43. Die Schülerinnen und Schüler können mit Modellen chemischeReaktionen erklären und darstellen.Querverweise3aChemieDie Schülerinnen und Schüler ...bcdkönnen Atome mit dem Kern-Hülle-Modell darstellen sowie Protonen und Neutronenals Kernbausteine benennen.können Informationen zu den Elementen aus dem Periodensystem der Elementeherauslesen (insbesondere Ordnungszahl, Atommasse, Hauptgruppe).können Elemente und Verbindungen unterscheiden.können Stoffumwandlungen als Veränderung in der Anordnung von Teilchen und alsVeränderung chemischer Bindungen erklären.können Energiediagramme ausgewählten chemischen Reaktionen zuordnen.können den Aufbau ausgewählter Atome und Moleküle bzw. Verbindungen mithilfe desPeriodensystems erklären und mögliche Reaktionen vermuten und voraussagen.können in ausgewählten chemischen Reaktionen das Donator-Akzeptor-Konzepterkennen (insbesondere Redoxreaktionen).können Energiediagramme zu ausgewählten Reaktionen skizzieren.können Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten erkennen (z.B. Erhaltung der Masse,Reaktionsgeschwindigkeit) und mit Modellen erklären (insbesondere Periodensystem,Bindungstypen, Edelgasregel).können die Unterschiede zwischen Isotopen erklären.NT4Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | Kompetenzaufbau 76Vorangehende Kompetenzen: NMG.3.54. Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe als globale Ressourceerkennen und nachhaltig damit umgehen.QuerverweiseBNE - Natürliche Ressourcen3aPhysik, Chemie, Biologie, TechnikDie Schülerinnen und Schüler ...können in ausgewählten Medien selbstständig Informationen zusammentragen und dieUmwandlungsschritte vom Rohstoff zu einem Produkt mit geeignetenDarstellungsformen präsentieren (z.B. Flusswasser - Trinkwasser, Steinsalz -Kochsalz, Rohöl - Fraktionsprodukte).bckönnen Stoffkreisläufe erklären und darstellen (insbesondere Rohstoff-,Wertstoffkreislauf, Kohlenstoffkreislauf, Energiefluss).können aufzeigen, welche lokalen und globalen Folgen die Nutzung von Rohstoffen (z.B.fossile Brennstoffe zur Energieversorgung) auf die Umwelt hat (insbesondereLuftschadstoffe, Treibhausgase, Endlichkeit der Ressourcen).können Möglichkeiten zum nachhaltigen Umgang mit globalen Ressourcen aufzeigenund begründen (insbesondere Wasser, Luft, Energieträger) .können die Informationsquellen einschätzen und Vermutungen anstellen, ob in denInformationen bestimmte Interessen vertreten werden (insbesondere Erdöl, Uran, PET).ICT/M.1.4.hICT/M.2.4.hdkönnen selbstständig in Medien nach Informationen zum Recycling von Stoffen suchenund das eigene Recyclingverhalten reflektieren.können Ideen zur Abfallverminderung, zur Verbesserung des Recyclingverhaltens sowieVisionen für weitere Recyclingkreisläufe entwickeln und Realisierungsmöglichkeiteneinschätzen.ICT/M.2.4.g28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NT4


77Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | KompetenzaufbauNT.5Energieumwandlungen kategorisieren und reflektierenVorangehende Kompetenzen: NMG.3.<strong>21</strong>. Die Schülerinnen und Schüler können Energieformen analysieren.Querverweise3aPhysik, (Chemie, Biologie)Die Schülerinnen und Schüler ...können die Grössenordnungen von Lage-, Bewegungs-, elektrischer, chemischer undthermischer Energie in verschiedenen Situationen einordnen (z.B. Energie imdemnächst herunterfallenden Felsblock, im fahrenden Roller, beim Betreiben eineselektrischen Gerätes, im Schoggistängeli, im heissen Duschwasser).TTG.2.B.1.f5bkönnen verschiedene Möglichkeiten der Bereitstellung elektrischer Energie benennenund beschreiben (z.B. Batterie, Dynamo, Generatoren in Energiewerken).können verschiedene Möglichkeiten der Isolation an Alltagsbeispielen beschreiben (z.B.Thermoskanne, Kleidung, Fell von Tieren).ckönnen in verschiedenen Situationen Lage-, Bewegungs- und elektrische Energieinklusive der entsprechenden Einheiten berechnen (z.B. verschieden schwere Steinewerden in verschiedene Höhen gehoben, verschieden lange Laufzeiten von elektrischenGeräten).dkönnen analysieren, in welcher Form Energie für welche Zwecke am besten gespeichertwerden kann.Vorangehende Kompetenzen: NMG.3.22. Die Schülerinnen und Schüler können Energieumwandlungencharakterisieren.Querverweise3aPhysik, (Chemie, Biologie)Die Schülerinnen und Schüler ...können Vorgänge beschreiben, bei denen eine Energieform in eine andere Energieformumgewandelt wird (z.B. Verbrennung von Treibstoff, Verwertung der Nahrung imKörper, den Berg hinunterschlitteln, einen Backofen benutzen, eine Glüh-, HalogenoderEnergiesparlampe verwenden).TTG.2.B.1.f5bkönnen die umgewandelte Energie pro Zeit als Leistung erfassen (z.B. mechanischeLeistung beim Treppensteigen als gewonnene Lageenergie pro Zeit, elektrischeLeistung beim Wasserkochen als benötigte elektrische Energie pro Zeit).ckönnen die Arbeit als eine im Prozess der Energieumwandlung massgebliche Grösseidentifizieren und beschreiben.können Energieumwandlungen in lebenden Systemen als solche erkennen undbeschreiben (insbesondere Fotosynthese, Zellatmung).NT5Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | Kompetenzaufbau 78Vorangehende Kompetenzen: NMG.3.23. Die Schülerinnen und Schüler können das Prinzip der Energieerhaltungerfassen und reflektieren.Querverweise3abPhysik, (Chemie, Biologie)Die Schülerinnen und Schüler ...können das Prinzip der Energieerhaltung beschreiben und mithilfe von Beispielenverdeutlichen.können mithilfe von Alltagsbeispielen zeigen, dass bei Energieumwandlungen fastimmer ein Teil der Energie in thermische Energie umgewandelt wird.können den Wirkungsgrad von Energiewandlern vergleichen und bewerten (z.B. Reibungals Energieverlust, nicht nutzbare Energieformen, Inexistenz eines Perpetuum mobile).ckönnen den Wirkungsgrad und die Leistung von verschiedenen Arten derEnergiebereitstellung einordnen (z.B. Wasser-, Wind- oder Atomenergie).können die Erkenntnisse über den Wirkungsgrad auf den Alltag übertragen und imUmgang mit Energieressourcen reflektiert handeln.BNE - Wohlstand, Wachstumund UmweltTTG.2.B.1.f528.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NT5


79Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | KompetenzaufbauNT.6Mechanische und elektrische Phänomene untersuchen und erklärenVorangehende Kompetenzen: NMG.3.11. Die Schülerinnen und Schüler können Bewegungen von Körpern erfassenund einordnen.Querverweise3aPhysikDie Schülerinnen und Schüler ...bcdekönnen gleichförmige und beschleunigte Bewegungen von Körpern charakterisierenund experimentell umsetzen.können beschreiben, dass die Ursache einer Beschleunigung und damit dieBewegungsänderung eines Körpers immer eine Kraft ist (z.B. Beschleunigung undAbbremsen im Bus, Bedeutung der Gurte beim Autofahren).können Bewegungsänderungen unter Einbezug der wirkenden Kraft erklären (z.B. dieVeränderung der Flugbahn eines Balles, wenn eine Kraft einwirkt).können Phänomene zum Impuls und der Impulserhaltung einordnen (z.B. Stoss vonzwei Billardkugeln versus Stoss von zwei Knetkugeln).Vorangehende Kompetenzen: NMG.3.1, NMG.5.12. Die Schülerinnen und Schüler können Wirkungen von Kräftenanalysieren.Querverweise3aPhysikDie Schülerinnen und Schüler ...bcdkönnen die Bedeutung von Angriffspunkt und Grösse für die Wirkung einer Kraftexperimentell zeigen.können Wirkungen von Kräften beschreiben (Verformungen, Bewegungs- undLageänderungen).können Wirkungen von Kräften untersuchen und einordnen (z.B. Unterschied derWirkung auf die Wirbelsäule, je nach dem in welcher Weise ein Gewicht vom Bodenangehoben wird).können experimentell zeigen, dass bei einfachen Maschinen die benötigten Kräfteverringert werden können (z.B. Hebel, schiefe Ebene, Flaschenzug, Pinzette,Ketten-/Zahnradgetriebe).können begründen, dass bei einfachen Maschinen die benötigten Kräfte verringertwerden können, sich gleichzeitig aber die Strecke, entlang der die Kräfte wirken,verlängert (insbesondere Hebel, schiefe Ebene und Flaschenzug).NT6Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | Kompetenzaufbau 80Vorangehende Kompetenzen: NMG.5.23. Die Schülerinnen und Schüler können Grundlagen der Elektrik verstehenund anwenden.Querverweise3aPhysikDie Schülerinnen und Schüler ...können untersuchen, wie sich Veränderungen in Stromkreisen auswirken (z.B.schwächere Batterie, zwei statt ein Lämpchen, in Serie statt parallel).können einen einfachen Elektromagneten bauen und Anwendungen im Alltagbeschreiben.TTG.2.B.1.e5bkönnen erklären und mit einfachen Experimenten zeigen, dass der elektrische Stromverschiedene Wirkungen hat (z.B. Licht-, Wärme-, magnetische und chemischeWirkung).ckönnen die Richtung des Elektronenstroms in einem Stromkreis mit Batterie benennen.können Veränderungen in Stromkreisen untersuchen und einfache Regeln aufstellen(z.B. mehr - weniger Lämpchen, Serie-, Parallelschaltung).dkönnen die massgeblichen Grössen eines einfachen Stromkreises miteinander inBeziehung setzen und Gesetzmässigkeiten experimentell herleiten (Stromstärke,Spannung, Widerstand) .ekönnen die massgeblichen Grössen eines verzweigten Stromkreises miteinander inBeziehung setzen und Gesetzmässigkeiten experimentell herleiten (Stromstärke,Spannung, Widerstand).können die Funktionsweisen von Akkus und verschiedenen Batterien erklären sowieBatterien mit Alltagsgegenständen bauen und in einfachen Stromkreisen testen (z.B.Cola-, Zitronenbatterie).können die Funktionsweisen von Elektromotor und Generator beschreiben.Vorangehende Kompetenzen: NMG.5.24. Die Schülerinnen und Schüler können Regelungs- und Steuervorgängeuntersuchen und entwickeln.Querverweise3aPhysik, (Technik)Die Schülerinnen und Schüler ...bckönnen elektrische Schaltungen (UND, ODER) für Steuerungen und einfacheAlarmanlagen anwenden.können Steuerungsvorgänge bei einer Klingel, einem elektrischen Gong oder einemThermoschalter im Haarföhn erkennen und beschreiben.können Steuerungen und einfache Regelkreise nach Anleitung bauen (z.B. mitBimetallstreifen, Wärmesensoren, Readkontakten, Relais).können Regelkreise erkennen und die Bedeutung der verschiedenen Elemente erklären(z.B. Kühlaggregat-Thermostat, Lampe-Bewegungssensor, Rauchmelder).können einfache Regelprobleme analysieren, eine Steuerung entwickeln und dieseüberprüfen.TTG.2.B.1.e528.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NT6


81Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | KompetenzaufbauQuerverweisedkönnen die Funktionsweise von Bimetallstreifen, Heissleiter und Fotowiderstand, Diode,Relais und Transistor in typischen Schaltungen erklären.NT6Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | Kompetenzaufbau 82NT.7Sinne und Signale erforschenVorangehende Kompetenzen: NMG.4.<strong>21</strong>. Die Schülerinnen und Schüler können Signale und deren Verarbeitung inder Natur beschreiben, analysieren und beurteilen.Querverweise3abBiologieDie Schülerinnen und Schüler ...können beobachten, beschreiben und dokumentieren, wie bei Menschen und bei Tierenverschiedene Signale bestimmte Reaktionen auslösen (z.B. Verständigung beimMenschen: Körpersprache, Blickkontakt, Stimme, Körpergeruch; Sozial- undFortpflanzungsverhalten von Tieren).können Experimente zu Sinneswahrnehmungen durchführen und aufgrund derErgebnisse analysieren, inwiefern jeder Mensch die Welt anders wahrnimmt (z.B.unterschiedliche Farbwahrnehmung in der Dämmerung, unterschiedlicheGeschmacksempfindung bei verdünnten Getränken).ckönnen aufgrund ihrer Kenntnisse zu den Sinneswahrnehmungen Argumentevorbringen und begründen, warum es kein richtiges bzw. objektives Erkennen der Weltgeben kann (insbesondere Experimente, Sachtexte) .Vorangehende Kompetenzen: NMG.4.22. Die Schülerinnen und Schüler können biologische Regelungs- undSteuervorgänge charakterisieren und generalisieren.Querverweise3aBiologieDie Schülerinnen und Schüler ...können den Bau und die Vielfalt der Sinnesorgane ausgewählter Tiere in Beziehungsetzen zu deren Lebensweisen (z.B. Anordnung der Augen bei Fluchttieren undRaubtieren, Seitenlinienorgan der Fische).bckönnen spezifische Sinneswahrnehmungen (z.B. Schmerz, Druck, Geruch) hinsichtlichdes Zusammenspiels von Sinnesorgan, Reizleitung, Gehirn und Reaktionen einordnen(Reflex, unbewusste Reaktionen, bewusste Reaktionen).können mittels Vergleich von einfachen Regelungs- und Steuervorgängen immenschlichen Körper (z.B. Hormone) Gesetzmässigkeiten von Systemen ableiten,insbesondere positive und negative Rückkoppelungen (z.B. Saugen des Säuglingserhöht Milchproduktion und umgekehrt, Befüllung des Magens senkt dasHungergefühl).28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NT7


83Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | KompetenzaufbauVorangehende Kompetenzen: NMG.4.33. Die Schülerinnen und Schüler können das Hören analysieren undakustische Phänomene untersuchen.Querverweise3aPhysik, BiologieDie Schülerinnen und Schüler ...können zwischen Tönen, Klängen und Geräuschen unterscheiden.können Lärmbelästigungen für sich und andere einschätzen und entsprechend handeln(z.B. nicht zu laute Musik hören, beim Arbeiten mit lauten Maschinen Hörschutz tragen).können die Hörbereiche von Menschen und Tieren analysieren.BNE - SicherheitMU.2.C.1.b2bkönnen experimentell zeigen, dass zur Ausbreitung von Schall ein Medium nötig ist (z.B.Luft, Wasser; Wecker in der Vakuumglocke).können mögliche Hörschäden mit unterschiedlichen Schalleinwirkungen in Beziehungsetzen (z.B. Trommelfellriss durch lauten Knall, Lücken im Hörbereich beiDauerbeschallung).BNE - SicherheitMU.2.C.1.b2MU.2.C.1.d2cdekönnen die Schallausbreitung als fortschreitende Verdichtung der Luft beschreiben undmithilfe von entsprechenden Modellen erklären (z.B. grosse Spiralfeder, Magnete).können die Funktionsweise des menschlichen Ohres beschreiben (z.B. Stereohören,Schallverstärkung, Frequenzverarbeitung, Hinhören/ Weghören).können verschiedene Töne erzeugen sowie in Amplitude-Zeit-Diagrammen qualitativdarstellen und erkennen (z.B duch Vergleich von Frequenzen oder Amplituden).können Veränderungen von Tönen beschreiben und in Diagrammen qualitativ darstellen(z.B. höherer Ton entspricht höherer Frequenz, grössere Lautstärke entsprichtgrösserer Amplitude).können Lärmmessungen durchführen und mithilfe der Dezibel-Skala einordnen.Vorangehende Kompetenzen: NMG.4.44. Die Schülerinnen und Schüler können das Sehen analysieren undoptische Phänomene untersuchen,Querverweise3aPhysik, BiologieDie Schülerinnen und Schüler ...können die Eigenschaften von Konvex- und Konkavlinsen experimentell bestimmen(insbesondere Brennpunkt).können die Bedingungen für Totalreflexion experimentell bestimmen.können Farben additiv und subtraktiv mischen.BG.2.B.1.e2bkönnen die Entstehung von Spiegelbildern und Abbildungen mit Linsen mithilfe desStrahlengangmodells erklären.können den Aufbau von optischen Geräten darstellen und die wichtigsten Bestandteilebenennen (z.B. Fernrohr, Mikroskop, Fotoapparat).können die Funktionsweise des menschlichen Auges beschreiben (z.B. Stereosehen,Farbsehen, Akkommodieren).können Fehlsichtigkeiten und deren Korrekturen beschreiben (z.B. Kurz-, Weit- undAlterssichtigkeit).NT7Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | Kompetenzaufbau 84Querverweisecdkönnen das Phänomen der optischen Hebung mit Hilfe des Strahlengangmodellserklären.können die Funktionsweise eines Auges untersuchen und beschreiben (z.B.Linsenwirkung, Bild auf der Netzhaut).können die Entstehung der Abbildung in/mit optischen Geräten mithilfe desStrahlengangmodells erklären (z.B. Fernrohr, Mikroskop, Fotoapparat).können die bei der additiven und subtraktiven Farbmischung entstehenden Farbenbenennen und erklären, wie die Mischfarbe zustande kommt.28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NT7


85Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | KompetenzaufbauNT.8Körperfunktionen verstehen und erklärenVorangehende Kompetenzen: NMG.1.41. Die Schülerinnen und Schüler können Aspekte der Anatomie undPhysiologie des Körpers erfassen.Querverweise3abBiologie, (Chemie, Physik)Die Schülerinnen und Schüler ...können angeleitet ihren eigenen Körper sowie Funktions- und Strukturmodelle dazunutzen, das Zusammenspiel von Bau und Funktion des Skeletts inklusive Muskeln zuanalysieren.können darauf aufbauend Gesetzmässigkeiten erkennen und beschreiben (z.B. Agonist -Antagonist, Röhrenknochen - Platte Knochen).können selbstständig Informationen ausgewählter Medien nutzen (z.B. Texte, Grafiken,Modell, reale Objekte), um das Zusammenspiel von Bau und Funktion eines Organs mitwenigen physiologischen Aufgaben zu analysieren (z.B. die beiden Herzkammernwerden von unterschiedlich grossen Muskeln umschlossen).ckönnen selbstständig Informationen ausgewählter Medien (z.B. Texte, Grafiken, Modell,reale Objekte) nutzen, um das Zusammenspiel von Bau und Funktion eines Organs mitmehreren physiologischen Aufgaben zu analysieren (z.B. der Dünndarm spaltetenzymatisch, emulgiert und resorbiert, was sich in seinem Bau wiederspiegelt).können Gesetzmässigkeiten erkennen (z.B. Resorption benötigt grosse Oberfläche).Vorangehende Kompetenzen: NMG.1.42. Die Schülerinnen und Schüler können Stoffwechselvorgänge analysierenund Verantwortung für den eigenen Körper übernehmen.QuerverweiseWAH.4.33aBiologie, (Chemie, Physik)Die Schülerinnen und Schüler ...können Blut, Blutkreislauf und Herz als Komponenten eines Systems erkennen, das diedrei zentralen Stoffwechselvorgänge Versorgung (z.B. Lunge und Verdauungsorgane),Umsatz (z.B. Muskel- und Hirnzellen) und Entsorgung (z.B. Niere und Leber mitGallensaft) umschliesst.bkönnen das entwickelte Verständnis über das System von Blut, Blutkreislauf und Herzzur Erklärung von körpereigenen Phänomenen herbeiziehen (z.B. erhöhter Puls aufeinem Berg, unterschiedliche Gelbfärbung des Urins).ckönnen Ergebnisse eigener experimenteller Untersuchungen (z.B. Nährstoffnachweisein Lebensmitteln, Verdauung im Reagenzglas) dazu nutzen, um die Ansprüche deseigenen Körpers einzuschätzen und um Schlussfolgerungen für den Umgang mit demKörper zu ziehen (insbesondere Ernährung, Bewegung).BNE - GesundheitNT8Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | Kompetenzaufbau 86Vorangehende Kompetenzen: NMG.1.53. Die Schülerinnen und Schüler können Fachinformationen zurmenschlichen Fortpflanzung angeleitet recherchieren und einschätzen.QuerverweiseBNE - Partnerschaft undSexualitätERG.1.33aBiologieDie Schülerinnen und Schüler ...können Informationen zu Verhütungsmethoden und ihren Wirkweisen angeleitetrecherchieren (z.B. Befragung von Arzt/Ärztin, Apotheker/in, Besuch einerBeratungsstelle), sich eine eigene Meinung zur Anwendung bilden und sich darüberaustauschen (z.B. Verantwortung beider Geschlechter in der Verhütung, Unterschiedeaufgrund körperlicher Entwicklung).bckönnen beurteilen, wie sie sich vor Krankheiten schützen, die häufig über denGeschlechtsverkehr verbreitet werden (insbesondere HIV, Geschlechtskrankheiten).können angeleitet Informationen zur menschlichen Fortpflanzung und Sexualitätsuchen, deren Qualität einschätzen und mittels geeigneter Repräsentationsformenkorrekt darlegen (insbesondere zu Geschlechtshormonen und ihrem Einfluss, Funktionder Geschlechtsorgane).Vorangehende Kompetenzen: NMG.1.24. Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung des Immunsystemsfür die Gesundheit einschätzen.QuerverweiseBNE - Gesundheit3aBiologieDie Schülerinnen und Schüler ...können verschiedene Verursacher von Erkrankungen unterscheiden (z.B. Viren,Bakterien, Pilze).kennen prinzipielle Reaktionsweisen des Immunsystems und können sie aus Textenherauslesen und einordnen (z.B. Antikörper blockieren Viren in der Blutbahn).bckönnen präventiv (z.B. Desinfektionsmittel gegen Fusspilz) und kurativ (z.B. körperlicheRuhe bei einer Grippe) angemessen auf häufige Erkrankungen reagieren.können grundlegende Wirkungsweisen von Medikamenten, legalen und illegalenDrogen verstehen (z.B. keine Wirkung ohne Nebenwirkung), unterscheiden undabgrenzen (z.B. gegenüber Placebo).können Informationen kritisch sichten und begründet Position beziehen, wenn es gilt,naturwissenschaftliche Erkenntnisse gegenüber Meinungen und Einstellungenabzugrenzen (z.B. bei Impfungen, bei Homöopathie).BNE - Sucht28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NT8


87Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | KompetenzaufbauNT.9Fortpflanzung und Entwicklung analysierenVorangehende Kompetenzen: NMG.2.4, NMG.2.51. Die Schülerinnen und Schüler können biologische Phänomene inBeziehung zur Evolutionstheorie setzen.Querverweise3aBiologieDie Schülerinnen und Schüler ...bcdekönnen die Vielfalt der Lebewesen strukturieren, indem sie sammeln, ordnen undvergleichen sowie mögliche Ordnungssysteme der Lebewesen erstellen.können die Vielfalt der Lebewesen orientiert an Merkmalen erklären, Ordnungssystemeder Lebewesen hinterfragen und als Modell erkennen.können zentrale Prinzipien der Evolutionstheorie gliedern und abgrenzen (insbesondereVariation, Selektion).können die Instabilität der Arten beschreiben, auftretende Probleme benennen undbegründete Vermutungen äussern (z.B. Wie unterscheiden sich Teichfrosch,Wasserfrosch und Seefrosch? Was spricht dafür, dass es verschiedene Arten sind, wasdagegen?).können die biologischen Phänomene Vielfalt und Instabilität der Arten mit denPrinzipien der Evolutionstheorie in Beziehung setzen (z.B. bei einer Paarung vonIndividuen der Art Tümpelfrosch mit Individuen der Art Seefrosch entstehenNachkommen, die zu einer neuen Art Teichfrosch gehören).Vorangehende Kompetenzen: NMG.2.32. Die Schülerinnen und Schüler können das biologische Konzept derFortpflanzung analysieren.Querverweise3aBiologieDie Schülerinnen und Schüler ...bckönnen Fragen stellen zum biologischen Konzept der vegetativen Fortpflanzung, dieseangeleitet klären und Folgen der identischen Reproduktion von Erbinformation bzw. desKlonierens abschätzen.können Vermutungen zum Konzept der sexuellen Fortpflanzung anstellen(Rekombination der Erbinformationen) sowie Vor- und Nachteile der sexuellengegenüber der vegetativen Fortpflanzung erkennen.NT9Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | Kompetenzaufbau 88Vorangehende Kompetenzen: NMG.2.33. Die Schülerinnen und Schüler können Wachstum und Entwicklungerforschen.Querverweise3abBiologieDie Schülerinnen und Schüler ...können Phänomene zu Stoffwechsel, Wachstum und Entwicklung, beobachten,dokumentieren und präsentieren (z.B. Plasmaströme in Wasserpestzellenmikroskopieren).können Informationen zu Stoffwechsel, Wachstum und Entwicklung angeleitetbeschaffen und verarbeiten (insbesondere Fotosynthese, Zellteilung).ckönnen Informationen zu Zellteilung, -wachstum und -differenzierung eigenständigrecherchieren und begleitende Experimente planen, durchführen und beurteilen (z.B.Keimungs- und Wachstumsexperimente).Vorangehende Kompetenzen: NMG.2.34. Die Schülerinnen und Schüler können Grundlagen der Genetikanalysieren und erklären.Querverweise3aBiologieDie Schülerinnen und Schüler ...können begründen, weshalb sich Bau und Funktion von Zellen sowie Zellgruppengegenseitig bedingen und beeinflussen.bckönnen Ursachen und Wirkungen von Mutationen beschreiben und zur Erklärung vonäusseren Merkmalen herbeiziehen (Zusammenhang von Genen undMerkmalsausprägungen).können die Gesetzmässigkeiten der Vererbung erkennen und zur Erklärung vonPhänomen herbeiziehen (z.B. Mendel'sche Regeln).28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NT9


89Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | KompetenzaufbauNT.10Ökosysteme mit naturwissenschaftlichen Methoden erkundenVorangehende Kompetenzen: NMG.2.11. Die Schülerinnen und Schüler können aquatische Ökosystemeuntersuchen und beurteilen.QuerverweiseRZG.3.43aPhysik, Chemie, BiologieDie Schülerinnen und Schüler ...können durch Fragen geleitet und mit geeigneten Instrumenten Daten über abiotische(z.B. Strömungsgeschwindigkeit, Wassertemperatur) und biotische (z.B. Leitorganismenfür Wassergüte wie Eintagsfliegenlarven) Faktoren zu aquatischen Ökosystemensammeln, ordnen und auswerten (z.B. Bach, Teich, See).bkönnen auf der Basis der gesammelten Daten Schlussfolgerungen zu den vermutetenWechselwirkungen innerhalb von aquatischen Ökosystemen ziehen sowie diesegewichten und bewerten.BNE - Biodiversität undÖkosystemeBNE - Natürliche Ressourcenckönnen erweiternde Informationen zu aquatischen Ökosystemen (z.B. Nahrungskette,Nahrungsnetze, Konkurrenz) oder zum Wasser als Lebensgrundlage (z.B. reale undvirtuelle Wassernutzung) suchen, deuten und einschätzen.BNE - Biodiversität undÖkosystemeVorangehende Kompetenzen: NMG.2.62. Die Schülerinnen und Schüler können Einflüsse des Menschen aufregionale Ökosysteme erkennen und einschätzen.QuerverweiseBNE - Biodiversität undÖkosystemeRZG.3.43abBiologieDie Schülerinnen und Schüler ...können zum Einfluss des Menschen auf Ökosysteme (z.B. naturnahe und naturfremdeUfer, Nährstoffanreicherung in Gewässern) Informationen aus verschiedenen Quelleneigenen Beobachtungen gegenüberstellen und daraus Schlussfolgerungen ziehen.können zum Einfluss des Menschen auf Ökosysteme verschiedene Standpunkte prüfenund diese abwägen (z.B. intensive und extensive Bewirtschaftung, standortsfremdePflanzen und Tiere).ckönnen Ideen und Visionen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Naturentwickeln, begründen und auf ihr eigenes Verhalten übertragen.NT10Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie) | Kompetenzaufbau 90Vorangehende Kompetenzen: NMG.2.13. Die Schülerinnen und Schüler können Wechselwirkungen innerhalb undzwischen terrestrischen Ökosystemen erkennen und charakterisieren.QuerverweiseRZG.3.43aPhysik, Chemie, BiologieDie Schülerinnen und Schüler ...bckönnen Wechselwirkungen zwischen terrestrischen Ökosystemen (z.B. Waldrand -Waldinneres, Hecke - Wiese) erkennen und beschreiben (z.B. Verinselung vonLebensräumen; Beeinflussung der Überlebens- und Fortpflanzungschancen).können Untersuchungen zu Eigenschaften und Entstehungsbedingungen eines WaldoderWiesenbodens planen, durchführen und auswerten (z.B. Veränderungen des ph-Wertes mit zunehmender Entfernung von einem Baumstamm, Zunahme desSandanteils von der Bodenoberfläche in den Untergrund).dkönnen Informationen und Informationsquellen zum Boden als Ressource einordnen,Schlussfolgerungen für eine nachhaltige Nutzung ziehen und diese beurteilen.BNE - Ernährung undNahrungsmittelproduktionBNE - Natürliche Ressourcen28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>NT10


91Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft) | KompetenzaufbauWirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft)WAHKonsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft) | Kompetenzaufbau 92WAH.1Konsum und Lebensstil gestaltenVorangehende Kompetenzen: NMG.6.11. Die Schülerinnen und Schüler können Einflüsse auf Konsumgewohnheitenund Konsumhandlungen reflektieren.QuerverweiseBNE - Konsum und Lebensstil3abcDie Schülerinnen und Schüler ...können über den Einfluss von Emotionen, Motivationen und Werten beim Konsumierennachdenken und Erfahrungen dazu austauschen.können soziokulturelle Bedingungen (z.B. Einfluss der Peers, Rolle der Medien,aktuelles Marktangebot) beim Konsumieren erkennen und deren Einfluss auf eigeneKonsumhandlungen reflektieren.können die Bedeutung von Marken für die soziale Anerkennung und die Entwicklung dereigenen Identität erkennen und hinterfragen.dkönnen bei Konsumgütern angewendete Marketingstrategien untersuchen und derenEinfluss beim Konsumieren diskutieren (z.B. Produkt- und Preisgestaltung,Marktpositionierung, Werbung, Verkaufsförderung, Produktplatzierung).Vorangehende Kompetenzen: NMG.3.5, NMG.6.22. Die Schülerinnen und Schüler können Folgen des Konsums analysieren.QuerverweiseBNE - Natürliche RessourcenBNE - Umweltveränderungen3abcDie Schülerinnen und Schüler ...können Konsumgewohnheiten bezüglich Ressourcenverbrauch untersuchen,Ergebnisse vergleichen und beurteilen (z.B. Rohstoffe, Materialien, Energie,Produktionsaufwand, Nutzungsdauer, Entsorgung).können Informationen zu Umweltwirkungen verschiedener Konsumbereicheerschliessen und mit konkreten Situationen des Alltags in Verbindung bringen (z.B.Ökobilanz, ökologischer Rucksack).können ökonomische und soziale Folgen des Konsums identifizieren (z.B. Preisdruck,Verschuldung, Arbeitsbedingungen, Arbeitsplatzverlust) und Zusammenhänge zumKonsumverhalten erkennen.dekönnen im Hinblick auf einen umwelt- und sozialverträglichen Konsum relevanteAspekte bei Herstellung, Erwerb, Gebrauch und Entsorgung von Konsumgüternerklären (z.B. Verfügbarkeit und Menge der Rohstoffe, Energieverbrauch in Herstellungund Gebrauch, Schadstoffausstoss, Arbeitsbedingungen, Nutzungsdauer,Recyclingmöglichkeiten).können Ideen generieren, wie negative Folgen des Konsums reduziert werden können(z.B. im eigenen Verhalten, auf gesellschaftlicher Ebene).28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>WAH1


93Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft) | KompetenzaufbauVorangehende Kompetenzen: NMG.6.23. Die Schülerinnen und Schüler können Konsumentscheide abwägen,reflektieren und verantwortlich handeln.Querverweise3abDie Schülerinnen und Schüler ...können Erfahrungen zu Kaufentscheidungen beschreiben (z.B. bewusster, impulsiver,habitualisierter Konsum) und entwickeln Vorgehensweisen, um reflektierteKaufentscheidungen treffen zu können.können bei Konsumentscheidungen Informationen zu Angebotsübersicht und zuAngebotseigenschaften recherchieren, vergleichen, bewerten und kritisch nutzen (z.B.Produktinformation, Konsumenteninformation, Warentest, Produktlinienanalyse).ckönnen verantwortungsbewusste Konsumentscheide charakterisieren und aufzeigen,welche Zielkonflikte und Unsicherheiten für sie/ihn als Konsument/in dabei entstehen.Vorangehende Kompetenzen: NMG.6.1, NMG.7.64. Die Schülerinnen und Schüler können im Alltag Gestaltungsspielräumefür einen nachhaltigen Lebensstil entwickeln.QuerverweiseBNE - Konsum und LebensstilRZG.3.33abcDie Schülerinnen und Schüler ...können Lebensstile im Kontext von Lebensweisen beschreiben, vergleichen underklären (z.B. Eigentum, Gewohnheiten, Ressourcenverbrauch, Werthaltungen, Umgangmit Wahlfreiheit).können Verhaltensweisen und Wertorientierungen von Lebensstilen aus der Perspektiveder nachhaltigen Entwicklung beurteilen (z.B. Essen und Trinken, Kleidung, Wohnen,Mobilität, Reisen).können zu Alltagssituationen (z.B. Zwischenmahlzeiten, Mahlzeitenzusammensetzung,Kleidereinkauf, Freizeitgestaltung) nachhaltige Handlungsvarianten aufzeigen sowieMöglichkeiten und Grenzen in der Entwicklung eines eigenen nachhaltigen Lebensstilsformulieren.dkönnen eigene Beiträge zur Gestaltung eines nachhaltigen Lebensstils entwickeln undrealisieren.WAH1Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft) | Kompetenzaufbau 94WAH.2Märkte und Handel verstehen - über Geld nachdenkenVorangehende Kompetenzen: NMG.6.3, NMG.6.41. Die Schülerinnen und Schüler können das Zusammenspiel von Angebotund Nachfrage von Gütern und Dienstleistungen auf Märkten erklären.Querverweise3aDie Schülerinnen und Schüler ...bcdefkönnen das Zusammenspiel der Akteure auf Märkten beschreiben sowie Kreisläufe vonGütern und Geld darstellen (z.B. Hofverkauf, Lebensmittelgeschäft, Pausenkiosk).können Gründe für Veränderung von Angebot und Nachfrage nennen und Auswirkungenauf das Marktgleichgewicht erklären (z.B. Preisstabilität, Preiselastizität,Preisdifferenzierung, Wettbewerb, Produktionsschwankungen).können die Bedeutung von Informationen und Wettbewerb bei Kaufentscheiden inunterschiedlichen Marktsituationen erkennen (z.B. bei mehr - weniger, bzw.unterschiedlichen - ähnlichen Varianten eines Konsumgutes, bei inhaltlichbedeutsamen - wenig bedeutsamen Informationen zu einem Konsumgut oderUnternehmen).können eigene wirtschaftliche Entscheide reflektieren und beurteilen (z.B.Vertragsfreiheit, Nutzen-Kostenmaximierung, Opportunitätskosten, Grenznutzen).können Einflüsse des Staates auf Märkte an Beispielen erklären (z.B. Steuern,Subventionen, Höchst- und Mindestpreise, Umweltabgaben, Gesetze).Vorangehende Kompetenzen: NMG.6.32. Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung von Wertschöpfungund Handel erklären.Querverweise3aDie Schülerinnen und Schüler ...bckönnen die Wertschöpfung bei der Produktion von Gütern und Dienstleistungen aneinem Beispiel untersuchen, dokumentieren und erklären (z.B. Jeans, Schuhe, Papier,öffentlicher Verkehr).können Aufgaben von Handelsbetrieben beschreiben (z.B. Lagerung und Verteilung vonGütern, Sicherstellung der Versorgung).dkönnen an exemplarischen Gütern (z.B. Kleider, Kakao) die weltweiten Verflechtungenbei der Produktion sowie die Rolle des Handels beschreiben (z.B. Weg von derBaumwollproduktion bis zum fertigen Kleidungsstück im Geschäft).BNE - Ernährung undNahrungsmittelproduktion28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>WAH2


95Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft) | KompetenzaufbauQuerverweiseekönnen sich über Rahmenbedingungen von Märkten und Handel informieren (z.B.Handelsabkommen zur Ein- und Ausfuhr von Rohstoffen und Gütern; Verhaltenskodexeines Unternehmens, welcher ethische Verhaltensleitsätze für alle Mitarbeitendenfestlegt; Zertifizierung eines Unternehmens oder von Produkten, die bestimmteKriterien einhalten).Vorangehende Kompetenzen: NMG.6.33. Die Schülerinnen und Schüler können einen verantwortungsvollenUmgang mit Geld entwickeln.QuerverweiseBNE - Geldwirtschaft3aDie Schülerinnen und Schüler ...bcdefkönnen ein Budget planen, sich über fixe und variable Kosten erkundigen,Auswirkungen von Einkommensveränderungen auf Handlungsspielräume undSparmöglichkeiten aufzeigen (z.B. Taschengeld, Lehrlingslohn).können Formen des Zahlungsverkehrs beschreiben und sich über damit verbundeneVertragsbedingungen informieren (z.B. Barzahlung, Überweisung, Online-Shopping,Kreditkarte, Kleinkredit, Leasing).können Ursachen von Jugendverschuldung sowie der Schuldenspirale erklären undHandlungsmöglichkeiten aufzeigen, die dies verhindern.entwickeln Möglichkeiten zum verantwortungsvollen Umgang mit eigenen finanziellenRessourcen, eigenen Bedürfnissen und der Vielfalt an Marktanbietern undMartkangeboten.können wirtschaftliche Entscheidungen treffen und selbst- und sozialverantwortlichhandeln (z.B. im Umgang mit finanziellen und ökologischen Ressourcen).WAH2Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft) | Kompetenzaufbau 96WAH.3Produktions- und Arbeitswelten erkundenVorangehende Kompetenzen: NMG.6.7, NMG.9.61. Die Schülerinnen und Schüler können über die individuelle undgesellschaftliche Bedeutung von Arbeit nachdenken.QuerverweiseBO.2.23abcDie Schülerinnen und Schüler ...können verschiedene Formen von Arbeit unterscheiden (insbesondere Erwerbsarbeit,Haus- und Familienarbeit, Freiwilligenarbeit, bezahlte und unbezahlte Arbeit).können Menschen zum eigenen sowie zum gesellschaftlichen Wert von Arbeit befragenund Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede diskutieren (z.B. Verantwortlichkeit,Zuverlässigkeit, Pflichtbewusstsein und Sorgfalt beim Arbeiten; persönlicher Sinngehaltund soziale Anerkennung der Arbeit).können Ursachen und Folgen erkennen, die mit dem Abbruch einer Berufsausbildungoder mit Erwerbslosigkeit verbunden sind und tauschen sich darüber aus.dkönnen sich über die Vereinbarkeit verschiedener Arbeitswelten informieren, Vor- undNachteile einschätzen und vergleichen (insbesondere Erwerbsarbeit, Haus- undFamilienarbeit, Freiwilligenarbeit, Vollzeit-, Teilzeitarbeit, Jobsharing, Arbeit auf Abruf).BNE - Gender undGleichstellungVorangehende Kompetenzen: NMG.6.72. Die Schülerinnen und Schüler können Gestaltungsspielräume inArbeitswelten vergleichen.QuerverweiseBO.2.2RZG.5.33aDie Schülerinnen und Schüler ...können Abeitnehmer/innen und Arbeitgeber/innen zu ihrem Arbeitsalltag befragen (z.B.Aufgaben, Tätigkeiten, Verantwortung, Gestaltungsmöglichkeiten, Risiken, Lohn,Arbeitsumfeld, Leistungserwartungen, Veränderungen des Arbeitsplatzes,Besonderheiten) und dies mit eigenen Berufsvorstellungen vergleichen.BNE -bGeschlechtergerechtigkeitkönnen familiäre, geschlechtsspezifische und kulturelle Einflüsse in Bezug aufArbeitswelten reflektieren (z.B. Berufswahl, Vorstellungen zu Haus- und Familienarbeit,Bereitschaft zur Freiwilligenarbeit).ckönnen sich über Rechte, Pflichten und Abhängigkeiten der Arbeitgeber/innen undArbeitnehmer/innen informieren und diese zueinander in Beziehung setzen (z.B.Lehrvertrag, Gewerkschaften).dkönnen Gestaltungsspielräume in verschiedenen Arbeitswelten erkunden undvergleichen (z.B. in verschiedenen Berufen).28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>WAH3


97Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft) | Kompetenzaufbau3. Die Schülerinnen und Schüler können Arbeiten des privaten Alltagssituativ planen, zielgerichtet und effizient durchführen.Querverweise3abcDie Schülerinnen und Schüler ...können alltägliche Arbeiten planen und realisieren sowie überlegt mit Ressourcen,Geräten und Werkzeugen umgehen (z.B. Nahrungszubereitung, Reinigungsarbeiten,Textilpflege).können Zusammenhänge von Arbeitsorganisation und Arbeitsproduktivität untersuchenund Schlussfolgerungen für eigenes Arbeiten nutzen (z.B. Teamarbeit, Geräteeinsatz beider Nahrungszubereitung).können bei alltäglichen Arbeiten (z.B. Einkauf, Planung und Zubereitung von Mahlzeiten)situative Bedingungen berücksichtigen und die Zielerreichung reflektieren (z.B. beimNahrungsmitteleinkauf stehen unterschiedlich viel Zeit, Geld und verschiedenartigeEinkaufsmöglichkeiten zur Verfügung).dkönnen bei alltäglichen Arbeiten (z.B. Planung und Zubereitung von Mahlzeiten) derSituation angepasst zwischen verschiedenen Handlungsalternativen abwägen, denEntscheid erproben und Erfahrungen reflektieren (z.B. bei kurzer Mittagspause,spontanem Dazukommen von Gästen).Vorangehende Kompetenzen: NMG.6.5, NMG.6.6, NMG.7.54. Die Schülerinnen und Schüler können die Produktions- und Arbeitsweltenvon Gütern und Dienstleistungen vergleichen und beurteilen.QuerverweiseBNE - NachhaltigeProduktgestaltungRZG.2.33aDie Schülerinnen und Schüler ...können die Produktion von Gütern aus verschiedenen Perspektiven erschliessen (z.B.zeitlich, räumlich, ökonomisch, ökologisch, sozial).bcdkönnen Interessens- und Zielkonflikte in der Produktion von Gütern und derBereitstellung von Dienstleistungen erkennen und darüber nachdenken (z.B. imZusammenhang mit sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Anforderungen).können den Einfluss der Konsument/innen auf die Produktions- und Arbeitsweltenreflektieren sowie Handlungsmöglichkeiten für individuelle und gesellschaftlicheMitverantwortung entwickeln.können die Produktionsfaktoren Wissen, Arbeit, Kapital und Boden in derGüterproduktion an exemplarischen Beispielen darstellen (z.B. Bäckerei, Schreinerei).WAH3Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft) | Kompetenzaufbau 98WAH.4Ernährung und Gesundheit - Zusammenhänge verstehen und reflektierthandelnVorangehende Kompetenzen: NMG.1.<strong>21</strong>. Die Schülerinnen und Schüler können den eigenen Alltaggesundheitsförderlich gestalten.QuerverweiseBNE - GesundheitERG.1.13aDie Schülerinnen und Schüler ...können den Zusammenhang vielfältiger Einflüsse auf die Gesundheit erklären (z.B.Ernährung, Bewegung, Entspannung, Körperhaltung, Arbeitsbedingungen, Belastungen,Konflikte, Kommunikation).bcdkönnen im Alltag Bedingungen, Situationen und Handlungsweisen wahrnehmen, dieeine gesundheitsförderliche oder -abträgliche Wirkung haben (z.B. Genuss, Sucht).können Gesundheit als Ressource für die eigene Entwicklung identifizieren sowieHerausforderungen und Strategien für die Erhaltung von Gesundheit erkennen.können für Alltagssituationen gesundheitsfördernde Handlungsmöglichkeitenformulieren, diese erproben und Erfahrungen reflektieren (z.B. täglicherFlüssigkeitsbedarf und Umgang mit zuckerhaltigen Getränken, Erhöhung derBewegungsaktivitäten im Tagesverlauf).BNE - Suchtekönnen den Einfluss von politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Faktorenauf gesundheitsfördernde Lebensbedingungen von Menschen erklären (z.B. Migrant/in,Bauarbeiter/in, Stadtbewohner/in).Vorangehende Kompetenzen: NMG.1.32. Die Schülerinnen und Schüler können Einflüsse auf die Ernährungerkennen und Essen und Trinken der Situation entsprechend gestalten.Querverweise3abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können die Bedeutung von sozialen und kulturellen Aspekten beim Essen und Trinkenerkennen und deren Einfluss auf die Entwicklung des eigenen Essverhaltensreflektieren (z.B. familiäre Gewohnheiten, Peers, Werbung, kulturelle Eigenheiten inBezug auf Wahl von Nahrungsmitteln und Zubereitung von Mahlzeiten).können Nahrungsmittel über die Sinne vergleichen (z.B. Aussehen, Geruch, Geschmackbei Orangensaft), sensorische Eigenschaften beschreiben (z.B. Farbton,Geruchsintensität, Süssegrad) und Vermutungen formulieren, wie Unterschiedeentstehen.können Alltagsvorstellungen und -theorien zur Bedeutung von Essen und Trinken fürdie Gesundheit beschreiben und analysieren.können Essen und Trinken der Situation entsprechend sowie variantenreich gestalten.28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>WAH4


99Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft) | KompetenzaufbauVorangehende Kompetenzen: NMG.1.33. Die Schülerinnen und Schüler können Nahrungsmittel nachgesundheitlichen, ökologischen und ökonomischen Kriterien auswählen.QuerverweiseBNE - Ernährung undNahrungsmittelproduktionNT.8.2RZG.3.43abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können Entscheide bei der Nahrungswahl aus gesundheitlicher Perspektive reflektierenund mögliche Handlungsalternativen formulieren (z.B. Nährstoffe, Wirkung imStoffwechsel, Nahrungsmenge).können Nahrungsmittelangebote aus unterschiedlichen Perspektiven analysieren undbeurteilen (z.B. Herkunft, Produktionsbedingungen und -anforderungen,Technikeinsatz, ökologische und soziale Auswirkungen).können Entwicklungen und Trends in der landwirtschaftlichen und industriellenLebensmittelproduktion aus der Perspektive verschiedener Akteure betrachten, diesevergleichen und beurteilen.können aus Lebensmittelkennzeichnungen Informationen zu Eigenschaften undProduktionsbedingungen erschliessen und diese aus gesundheitlicher, ökologischerund ökonomischer Perspektive beurteilen.ekönnen die Wahl von Nahrungsmitteln auf Daten und Fakten abstützen, dabeiInteressenskonflikte und Werthaltungen wahrnehmen und einen eigenen Standpunktvertreten.Vorangehende Kompetenzen: NMG.1.34. Die Schülerinnen und Schüler können Nahrung unter Berücksichtigunggesundheitlicher Aspekte zubereiten.Querverweise3abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können im Umgang mit Nahrung die Wirkung von Mikroorganismen berücksichtigen(z.B. Haltbarkeit, Hygiene, Zubereitung).können Gerichte mithilfe eines Rezeptes selbstständig zubereiten.können die Eigenschaften und Veränderungen von Nahrungsmitteln bei derVerarbeitung und Zubereitung berücksichtigen (Veränderung z.B. durch Temperatur,Wasser, Fett; Erhalt z.B. von Geschmack, Konsistenz, Nährwert).können Nahrungsmittel unter Berücksichtigung von gesundheitlichen Aspektenauswählen und zubereiten (z.B. Energie- und Nährwert von Nahrungsmitteln,nährstofferhaltende Zubereitung, fettarme Zubereitung).ekönnen Mahlzeiten situationsgerecht planen und zubereiten (z.B. keine Zeit zumEinkaufen, wenig Zeit für Mahlzeitenzubereitung).WAH4Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft) | Kompetenzaufbau 100Vorangehende Kompetenzen: NMG.1.35. Die Schülerinnen und Schüler können globale Herausforderungen derErnährung von Menschen verstehen.QuerverweiseBNE - Ernährung undNahrungsmittelproduktion3abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können an exemplarischen Lebensmitteln globale Auswirkungen derLebensmittelproduktion aufzeigen (insbesondere Belastungen von Luft, Boden, Wasser,Bodenzerstörung, Arbeits- und Einkommensbedingungen).können individuelle Entscheidungen bei der Wahl von Nahrungsmitteln nach lokalenund globalen Wirkungen analysieren (z.B. Fleisch, Fisch, Gemüse, Früchte).setzen sich mit Fragen der zukünftigen Ernährungssicherung einer steigendenWeltbevölkerung auseinander.können Handlungsmöglichkeiten als Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherungentwickeln, diskutieren und sich dafür engagieren.28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>WAH4


101Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft) | KompetenzaufbauWAH.5Haushalten und Zusammenleben gestalten1. Die Schülerinnen und Schüler können soziale, rechtliche undökonomische Aspekte im Alltag und im Zusammenleben recherchieren.Querverweise3aDie Schülerinnen und Schüler ...bcdefkönnen die Aufwendungen einer selbstständigen Lebensführung erkennen sowieHerausforderungen und Handlungsspielräume bei unterschiedlichen finanziellenRessourcen diskutieren.können sich bei Miet- und Kaufverträgen über vertragliche Bedingungen informierenund rechtliche sowie finanzielle Verpflichtungen einschätzen (z.B. Wohnungsmiete,Online-Shopping, Kleinkredite, Leasing, Reparaturen, Abonnements, Reisen).können Überlegungen zu Sicherheit und Vorsorge im Umgang mit Risiken des täglichenLebens formulieren (z.B. obligatorische und freiwillige Versicherungen, finanzielleReserven).können sich über Informations- und Beratungsangebote von Fachstellen undInstitutionen erkundigen (z.B. bei persönlichen, rechtlichen, finanziellen Fragen undProblemen).können Versicherungsangebote im Hinblick auf Versicherungsleistung undVertragsbedingungen untersuchen und vergleichen (z.B. Abstimmung vonSituationsanforderung und Umfang der Versicherung, Rechte und Pflichten durchVertragsunterzeichnung; bei Haushalt- und Privathaftpflichtversicherung, Unfall-undKrankenversicherung, Fahrzeugversicherung, Reiserversicherung).Vorangehende Kompetenzen: NMG.10.32. Die Schülerinnen und Schüler können Veränderungen im Zusammenlebenwahrnehmen, einordnen und neue Perspektiven entwickeln.QuerverweiseBNE - Sozialer ZusammenhaltERG.1.4ERG.1.73aDie Schülerinnen und Schüler ...bckönnen unterschiedliche Formen des Zusammenlebens beschreiben, deren Chancenund Herausforderungen in der Gestaltung des Alltags diskutieren und anderenLebensformen mit Toleranz begegnen (z.B. traditionelle Familie, Alleinerziehende,Patchworkfamilie).können unterschiedliche Wohnformen vergleichen und Auswirkungen auf dasZusammenleben beurteilen (z.B. Bewohner/innen, Wohnort, Eigentum, Miete,Nutzungsmöglichkeiten, Wohnfläche, Wohnatmospähre, technische Ausstattung,Wohnumgebung).WAH5Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft) | Kompetenzaufbau 102Querverweisedekönnen sich eindenken in Fragen und Konflikte, die sich im alltäglichenZusammenleben ergeben (z.B. individuelle versus gemeinsame Ziele, Aufgaben,Interessen, Rechte, Pflichten), Aushandlungsprozesse gestalten und faire Lösungenentwickeln.können Gelingensbedingungen für das intergenerative Zusammenleben von Menschenin einem Haushalt formulieren (z.B. Abstimmung von Bedürfnissen, Interessen,personenbezogenen Ressourcen, Zukunftsperspektiven).3. Die Schülerinnen und Schüler können Alltagsarbeiten eines Haushalteserkennen, organisieren und ausführen.Querverweise3abcDie Schülerinnen und Schüler ...können die Vielfalt der Arbeiten eines Haushaltes benennen, sich über Anforderungeneiner situations- und sachgerechten Arbeitsausführung informieren und dieseausprobieren.können sich über materialgerechte und umweltverträgliche Reinigungsmittel und-verfahren informieren und an Reinigungsarbeiten im Haushalt erproben (z.B. bei EssundKochgeschirr, bei Kleidern, in Wohnräumen, in Küche und Badezimmer).können exemplarische Alltagsarbeiten eines Haushaltes ausführen, Arbeitsergebnissereflektieren und optimieren (z.B. Reinigungs-, Unterhalts-, Organisationsarbeiten).28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>WAH5


103Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | KompetenzaufbauRäume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte)RZGKonsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | Kompetenzaufbau 104RZG.1Natürliche Grundlagen des Planeten Erde erforschenVorangehende Kompetenzen: NMG.2.2, NMG.3.51. Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung von Rohstoffen undEnergieträgern für die Menschen beschreiben.QuerverweiseBNE - Natürliche Umwelt undRessourcen3aGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können für den Menschen wichtige Rohstoffe und Energieträger nennen undanalysieren, wofür und in welchen Mengen sie verwendet werden (z.B. Wasser,Pflanzen, Boden, Steine, mineralische Rohstoffe).bckönnen zwischen erneuerbaren und nicht-erneuerbaren Rohstoffen und Energieträgernunterscheiden und deren Vor- und Nachteile vergleichen .können die Gewinnung bzw. den Abbau von Rohstoffen beschreiben und Formen bzw.technische Entwicklungen zur Gewinnung zu verschiedenen Zeitpunkten (früher, heute,in Zukunft) charakterisieren (z.B. Bergbau, Steinbruch, Erdölförderung).BNE - Natürliche Ressourcendekönnen Probleme erschliessen, die sich aus dem räumlich und zeitlich begrenztenVorkommen von Rohstoffen für den Menschen ergeben (z.B. Erdöl, Wasser, Boden,Energieträger).können die Auswirkungen von Rohstoffnutzung und Energieverbrauch auf Mensch undUmwelt einschätzen und das eigene Verhalten im Hinblick auf einen nachhaltigenUmgang mit Rohstoffen und Energie reflektieren.BNE - Natürliche RessourcenBNE - Konsum und LebensstilVorangehende Kompetenzen: NMG.2.5, NMG.4.5, NMG.8.12. Die Schülerinnen und Schüler können Naturphänomene und aktuelleNaturereignisse erkennen und erklären.Querverweise3abcdGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können sich über Naturphänomene und aktuelle Naturereignisse informieren und siemithilfe von Informationen charakterisieren (z.B. Lawine, Hochwasser, Vulkanausbruch,Erdbeben, Tsunami).können Ursachen von Naturphänomenen und aktuellen Naturereignissen mitendogenen und exogenen Prozessen erklären (insbesondere Plattentektonik, Erosion,Ablagerung).können Phänomene der Landschaftsgestaltung und Spuren von Naturereignisse aufausserschulischen Lernanlässen erkennen, untersuchen und charakterisieren.können die Auswirkungen von Naturereignissen auf Lebenssituationen von Menschenund auf die Umwelt benennen, darüber nachdenken und sie einschätzen.28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>RZG1


105Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | KompetenzaufbauVorangehende Kompetenzen: NMG.4.63. Die Schülerinnen und Schüler können die Erde als Teil desSonnensystems charakterisieren und einordnen.Querverweise3abcdGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können Merkmale der Erde als Planet beschreiben (insbesondere Gestalt, Neigung derErdachse, Rotation, Erdrevolution).können Phänomene erklären, die sich aus der Bewegung und der Stellung der Erde imSonnensystem ergeben (insbesondere Jahreszeiten, Tageslängen).können vergangene und aktuelle Meilensteine bei der Erforschung der Erde und desWeltalls einordnen (z.B. Mondlandung, Erforschung Mars).können die räumliche und zeitliche Dimension der Erde als Himmelskörper im Weltallwahrnehmen und sich darin orientieren (z.B. Sonnensystem, Universum, Vorstellungvon Weltbildern).Vorangehende Kompetenzen: NMG.4.54. Die Schülerinnen und Schüler können klimatische Grundlagen vonLandschaftszonen beschreiben und Wetterphänomene einordnen.Querverweise3abGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können verschiedene Landschaftszonen und Landschaftstypen beschreiben und dieentsprechenden klimatischen Grundlagen zuordnen (Klimadiagramme, typischeVegetation von Savanne, Wüste, Subtropen, gemässigte Breiten, tropischer Regenwald,Polregionen).können charakteristische Wetterabläufe beschreiben und in Grosswetterlageneinordnen (z.B. Föhn, Bise, Frontverlauf; Monsun, Innertropische Konvergenz, ITC).ckönnen sich über den Klimawandel informieren, Ursachen erklären und diegegenwärtige Situation in die aktuelle Klimaentwicklung einordnen.dkönnen die Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedene Regionen der Welt,insbesondere die Schweiz benennen und gewichten sowie Beiträge zu einerklimafreundlichen Zukunft formulieren.BNE - UmweltveränderungenRZG1Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | Kompetenzaufbau 106Vorangehende Kompetenzen: NMG.2.5, NMG.4.5, NMG.4.6, NMG.8.2, NMG.8.65. Die Schülerinnen und Schüler können geographische Informationen ausMedien, Modellen oder durch Experimente gewinnen.Querverweise3aGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können geographisch relevante Medien nennen und sie zur Beantwortung geografischerFragestellungen nutzen (z.B. Text, Bild, Blockbild, Profil, Statistik, Diagramm, Modell,digitale Medien).ICT/M.2.4.gbkönnen Informationen durch einfache Versuche und Experimente erschliessen,räumliche Situationen in Modellen darstellen und Erkenntnisse kommentieren (z.B.Globus, Tellurium, Sandkasten, Grundwassermodell).ckönnen geographisch relevante Medien miteinander vergleichen, sie beurteilen undderen Verwendung für die Beantwortung von Fragestellungen reflektieren.ICT/M.2.4.h28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>RZG1


107Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | KompetenzaufbauRZG.2Lebensräume nutzen und gestaltenVorangehende Kompetenzen: NMG.7.4, NMG.8.1, NMG.8.2, NMG.8.31. Die Schülerinnen und Schüler können Städte als wichtige Lebensräumeidentifizieren.QuerverweiseBNE - Umweltveränderungen3abcdGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können Merkmale und Funktionen von Städten beschreiben und erklären (z.B.Zentrumsfunktion, Grösse, soziale und funktionale Gliederung, Bevölkerungsstruktur,Kern-Rand-Gefälle).können die Bedeutung von Städten für verschiedene Menschen einschätzen undAnliegen formulieren, was Städte zu einem lebenswerten Lebensraum machen.können wichtige Veränderungen und Entwicklungen in Städten untersuchen undcharakterisieren (z.B. Citybildung, Veränderungen durch soziale Ungleichheiten,Segregation, Revitalisierung).können erarbeiten, warum Städte immer attraktiver werden und Folgen der weltweitenVerstädterung daraus ableiten (z.B. Push-Pullfaktoren, Sicherstellung der existentiellenGrundbedürfnisse).BNE - Wohlstand, Wachstumund UmweltVorangehende Kompetenzen: NMG.6.4, NMG.6.6, NMG.7.4, NMG.8.1, NMG.8.2, NMG.8.32. Die Schülerinnen und Schüler können Wirtschaftsräume untersuchen.Querverweise3aGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...bckönnen verschiedene Wirtschaftsräume identifizieren, beschreiben und unterscheiden(z.B. landwirtschaftlich oder industriell geprägte Räume, Dienstleistungszentren) undStandortfaktoren für verschiedene wirtschaftliche Aktivitäten nennen.können mithilfe der Veränderung von Standortfaktoren den Strukturwandel erklären(z.B. Wandel von der Agrar- zur Dienstleistungsgesellschaft aufgrund vonEntwicklungen bei Preisen, Arbeitskräften, Rohstoffen, Handelsbeziehungen).dekönnen weltweite Verflechtungen bei der Produktion von Gütern oder der Bereitstellungvon Dienstleistungen beschreiben, darstellen und erklären.können Grundlagen für Entscheidungen bei politischen Raumgestaltungsprozessenerarbeiten und entsprechende Vorhaben untersuchen (z.B. Siedlungsraumgestaltung,Raumplanung, Umzonung).BNE - Globalisierung undregionale EntwicklungBNE - Politische ProzesseRZG2Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | Kompetenzaufbau 108Vorangehende Kompetenzen: NMG.2.6, NMG.6.1, NMG.6.6, NMG.7.4, NMG.7.6, NMG.8.2,NMG.8.33. Die Schülerinnen und Schüler können Nutzungsmöglichkeiten vonLebensräumen erklären und einschätzen.QuerverweiseWAH.3.43abGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können verschiedene Formen der Nutzung von Lebensräumen beschreiben undräumlich einordnen (z.B. Regenwald, Meer, Landwirtschaft, Wald).können Nutzungskonflikte und Probleme bei der Nutzung von Lebensräumen benennenund einordnen (z.B. Fischerei - Erdöl im Meer, Düngung - Bodenbelastung).ckönnen verschiedene landwirtschaftliche Produktionsformen hinsichtlich ihrerAuswirkungen auf Mensch und Umwelt vergleichen und einschätzen (z.B. Gewächshaus,Berglandwirtschaft, Plantage, Folienproduktion).BNE - NachhaltigeProduktgestaltungdsetzen sich mit der nachhaltigen Produktion von Gütern auseinander und könnenErkenntnisse in Bezug auf das eigene Verhalten reflektieren.BNE - Konsum und LebensstilVorangehende Kompetenzen: NMG.7.54. Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung des Tourismuseinschätzen.Querverweise3abcGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können ihr Verhalten als Tourist/in beschreiben und im Vergleich mit statistischenKennzahlen einordnen (z.B. Destination, Zweck, Dauer, Form, Übernachtung,Verkehrsmittel).können Formen des Tourismus beschreiben und die wirtschaftliche Bedeutung fürausgewählte Regionen charakterisieren (insbesondere Alpen in der Schweiz undMittelmeerraum).können den Einfluss touristischer Aktivitäten besonders für Küsten- undGebirgsregionen einschätzen und Auswirkungen für die Regionen benennen.dkönnen die Anliegen des nachhaltigen Tourismus erklären und in Bezug auf die eigeneFerien- und Freizeitgestaltung reflektieren.BNE - Konsum und Lebensstil28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>RZG2


109Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | Kompetenzaufbau5. Die Schülerinnen und Schüler können ausserschulische Lernorte zurInformationsgewinnung nutzen.QuerverweiseBNE - Umweltveränderungen3abcGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können geographisch relevante Fragestellungen an ausserschulischen Lernortenuntersuchen (z.B. beobachten, kartieren, messen, zählen, Proben entnehmen, befragen,erkunden, interviewen).können die an ausserschulischen Lernorten gewonnenen Informationen mit anderenInformationsquellen (z.B. Internet, Schulbuch, Sachbuch, Zeitung) vergleichen und dieerhobenen Daten einordnen.können die Qualität der an ausserschulischen Lernorten gewonnenen Informationen fürdie Beantwortung der Fragestellung beurteilen.RZG2Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | Kompetenzaufbau 110RZG.3Dynamik von Lebensweisen und Lebensräumen vergleichen und einordnenVorangehende Kompetenzen: NMG.7.3, NMG.7.4, NMG.7.61. Die Schülerinnen und Schüler können Lebensweisen von Menschenuntersuchen und räumliche Ungleichheiten erklären.QuerverweiseERG.1.63abGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können eigene Vorstellungen von vertrauten und fremden Lebensweisen ausdrücken,einordnen und hinterfragen.können vergangene und gegenwärtige Lebensweisen in unterschiedlichen Gebieten derWelt charakterisieren.cBNE -können Ungleichheiten zwischen verschiedenen Lebensweisen beschreiben undUrsachen von Ungleichheiten erklären.Bevölkerungsentwicklung undMigrationdkönnen Auswirkungen von räumlichen Ungleichheiten untersuchen, Massnahmen zuderen Verringerung beurteilen oder selbst welche entwickeln (z.B. Millenniumsziele,Entwicklungszusammenarbeit, Spendenaktion).BNE - Bildung und ChancenVorangehende Kompetenzen: NMG.7.62. Die Schülerinnen und Schüler können Bevölkerungsstrukturen undBevölkerungsbewegungen einordnen.QuerverweiseBNE -Bevölkerungsentwicklung undMigrationERG.1.53abGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können Bevölkerungsstrukturen in ausgewählten Regionen der Welt beschreiben undderen Auswirkungen auf die Entwicklung von Gesellschaften charakterisieren.können die Situation exemplarischer Bevölkerungsgruppen untersuchen und setzensich mit Kriterien für faire Lebensbedingungen auseinader (z.B. Kinderrechte, Recht aufBildung, Frauenförderung).BNE - Menschenrechte undKinderrechtecsetzen sich mit der Situation von Personen mit Migrationshintergrund auseinander undkönnen Gründe für Migration nennen.dekönnen Ursachen und Folgen von aktuellen Migrationsbewegungenbeschreiben.setzen sich mit der Bevölkerungsvielfalt auseinander und reflektieren, wie Toleranzgegenüber der Bevölkerungsvielfalt aussehen kann.BNE - Diskriminierungen undRassismusBNE - Globalisierung undregionale EntwicklungBNE - Soziale Sicherheit undFriedenBNE - Sozialer Zusammenhalt28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>RZG3


111Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | KompetenzaufbauVorangehende Kompetenzen: NMG.7.5, NMG.7.6, NMG.8.2, NMG.8.33. Die Schülerinnen und Schüler können Mobilität und Transportuntersuchen.QuerverweiseWAH.1.43abGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können die eigene Mobilität beschreiben und mit Entwicklungen des öffentlichen unddes Individualverkehrs in der Schweiz vergleichen.können die Entwicklung des Transports von Gütern und Nachrichten beschreiben (z.B.Flugverkehr, Gütertransport, Kommunikationsmittel).cdkönnen die Auswirkungen der Entwicklungen von Transport und Mobilität auf Menschenund die Umwelt untersuchen.können das eigene Mobilitätsverhalten hinterfragen und Ideen für nachhaltigeAlternativen entwickeln.ICT/M.1.4.jBNE - Konsum und LebensstilVorangehende Kompetenzen: NMG.2.6, NMG.7.6, NMG.8.2, NMG.8.34. Die Schülerinnen und Schüler können Einflüsse der Menschen aufÖkosysteme erkennen und einordnen.QuerverweiseBNE - UmweltveränderungenNT.10.1NT.10.2NT.10.3WAH.4.33aGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...bcdekönnen Ökosysteme, die durch den Menschen genutzt und verändert werden,bezeichnen und charakterisieren (z.B. Regenwald, Meer, Gebirge, urbaner Raum,Flusslandschaft).können Interessen verschiedener Gruppen an Ökosystemen dokumentieren undgegeneinander abwägen sowie die durch Menschen verursachten Auswirkungen vonÖkosystemveränderungen beschreiben (z.B. Desertifikation, Übernutzung der Meere,Abholzung).können Wechselwirkungen bei der Nutzung von Ökosystemen zwischen Mensch,Umwelt und Wirtschaft darstellen und Gefährdungen von Ökosystemen einschätzen undreflektieren (z.B. Desertifikation, Übernutzung der Meere, Abholzung).können institutionelle Schutzmassnahmen bewerten und eigene Möglichkeiten zumSchutz von Ökosystemen entwickeln (z.B. Nationalparks, Umweltlabels, Kampagnen).RZG3Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | Kompetenzaufbau 112Vorangehende Kompetenzen: NMG.7.3, NMG.8.1, NMG.8.55. Die Schülerinnen und Schüler können geographische Erkenntnissedarstellen und präsentieren.Querverweise3aGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können geographische Informationen für verschiedene Adressaten ordnen, festhaltenund darstellen.ICT/M.3.1.hbkönnen geographische Sachverhalte unter Verwendung von Fachbegriffen ausdrückenund präsentieren.ICT/M.3.1.ickönnen fachliche Aussagen und Bewertungen an ausgewählten Beispielen abwägen undin Diskussionen zu einer eigenen begründeten Meinung kommen (z.B. Rollenspiel).28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>RZG3


113Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | KompetenzaufbauRZG.4Sich in Räumen orientierenVorangehende Kompetenzen: NMG.8.41. Die Schülerinnen und Schüler können zu Lernsituationen passendtopographische Elemente lokalisieren und einordnen.Querverweise3abGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können topographische Elemente auf Karten, auf dem Globus oder Satellitenbildeinzeichnen und auffinden (insbesondere Kontinente, Ozeane, Gebirgszüge, Länder,Städte, Flüsse, Grosslandschaften).können die Lage von Orten mithilfe von Raummerkmalen beschreiben (z.B. am Meer, imAlpenvorland, in aridem Gebiet).ckönnen Orte und Ereignisse in räumliche Orientierungsraster einordnen (Gradnetz,Vegetationszonen, Plattengrenzen; Regionen mit unterschiedlichem Entwicklungsstand,Wirtschaftsräume).ICT/M.2.4.gVorangehende Kompetenzen: NMG.8.4, NMG.8.52. Die Schülerinnen und Schüler können Karten lesen und andereOrientierungsmittel auswerten.Querverweise3aGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können Fragestellungen mithilfe von physischen, thematischen, topographischenKarten und Satellitenbildern beantworten und Räume mit den Medien charakterisieren.ICT/M.2.4.gbkönnen Kartenskizzen und einfache Karten zeichnen, sowie einfache Kartierungen zubestimmten Fragestellungen vornehmen.ckönnen Bilder, Blockbilder, Profile und Modelle zur Beantwortung von Fragestellungennutzen und auswerten.ICT/M.2.4.gdkönnen räumliche Situationen und Problemstellungen in Modellen darstellen underklären (z.B. Tellurium, Sandkasten, Grundwassermodell).RZG4Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | Kompetenzaufbau 114Vorangehende Kompetenzen: NMG.8.53. Die Schülerinnen und Schüler können sich im Realraum orientieren.Querverweise3aGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können mithilfe verschiedener Karten und Orientierungsmittel (z.B. Koordinaten,Skizzen, Beschreibungen) Orte und Objekte im Realraum auffinden.bckönnen mithilfe verschiedener Orientierungsmittel (insbesondere Karten,Satellitenbildern und GPS) den eigenen Standort bestimmen und sich im Realraumzurechtfinden.können Wegstrecken beschreiben, sich im vertrauten und fremden Realraum bewegenund sich mithilfe von Darstellungen von Verkehrsnetzen orientieren und fortbewegen.ICT/M.2.1.gBS.1.A.1.f3Vorangehende Kompetenzen: NMG.7.3, NMG.8.64. Die Schülerinnen und Schüler können Raumwahrnehmungen undRaumkonstruktionen vergleichen und reflektieren.Querverweise3abcGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können erkennen, dass Raumbeschreibungen subjektiv sind und daraus ableiten, dassRäume für verschiedene Menschen unterschiedliche Bedeutungen haben.können eigene Vorstellungen zu verschiedenen Räumen zeichnen, mit denDarstellungen von anderen vergleichen, die Darstellungen kritisch hinterfragen unddurch Sachinformationen neue Raumvorstellungen entwickeln.können verschiedene Kartendarstellungen (z.B. euro-, polzentriert, verzerrteKartogramme) vergleichen und über die Funktion, sowie über Bedeutung, Vor- undNachteile der verschiedenen Darstellungen diskutieren.28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>RZG4


115Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | KompetenzaufbauVorangehende Kompetenzen: NMG.7.3, NMG.8.15. Die Schülerinnen und Schüler können Regionen untersuchen.Querverweise3aGeografieDie Schülerinnen und Schüler ...können nähere Regionen der Welt anhand von typischen Themen und Fragestellungenaus natur- und humangeographischen Blickwinkeln untersuchen (insbesondere Länderund Regionen in Europa, USA).bkönnen fernere Regionen der Welt (z.B. Regionen und Länder aus Asien, Afrika undLateinamerika) anhand von typischen Themen und Fragestellungen aus natur- undhumangeographischen Blickwinkeln untersuchen (z.B. Bevölkerung, Stadtentwicklung,Wirtschaft, Rohstoffe, Naturraum, Naturrisiken, Wasser, Klima, Ökosysteme, aktuelleFragen).RZG4Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | Kompetenzaufbau 116RZG.5Schweiz in Tradition und Wandel verstehenVorangehende Kompetenzen: NMG.9.<strong>21</strong>. Die Schülerinnen und Schüler können Entstehung und Entwicklung derSchweiz erklären.Querverweise3aGeschichte: SchweizergeschichteDie Schülerinnen und Schüler ...können die Bedeutung wichtiger Daten und Ereignisse der Schweizer Geschichte kurzerklären (darunter die folgenden: 1291, 1481, 1648, 1712, 1798, 1803, 1848, 1914-1918,1939-1945, 1971, 1978) und berühmten Bildern zuordnen.bkönnen die Entstehung der Schweiz schildern und in einen europäischenZusammenhang stellen (insbesondere unter Berücksichtigung von Demokratie undpolitischen Prozessen).BNE - DemokratieBNE - Politische Prozessecdkönnen zu einem selber gewählten, wichtigen Ereignis der Schweizer Geschichte im 20.Jahrhundert Ursachen und Folgen aufzeigen.können zu ausgewählten Veränderungen in der Schweiz der letzten 200 Jahreselbstständig Materialien finden und damit die Veränderungen veranschaulichen (z.B.im Bereich der Umwelt, des Wohnens, des Alltags, der Ein- und Auswanderung, derReligionen).Vorangehende Kompetenzen: NMG.12.4, NMG.9.52. Die Schülerinnen und Schüler können die kulturelle Vielfalt der Schweizim Wandel der Zeit erläutern.QuerverweiseERG.5.43abGeschichte: SchweizergeschichteDie Schülerinnen und Schüler ...können erklären, wieso die Schweiz vier Landessprachen hat.können in einer ausgewählten Region eine kulturelle Veränderung im Laufe der Zeitaufzeigen (z.B. Religion, Gesundheit, Essen, Wohnen).cdkönnen den Ursprung einer Tradition, den Grund für ein Jubiläum oder für einenGedenktag erläutern und mit einem analogen Anlass anderswo vergleichen (z.B.Nationalfeiertag, Stadtjubiläum, Jugendfest; unter Berücksichtigung von kulturellenIdentitäten und interkultureller Verständigung).können selbstständig Informationen zur Entstehungsgeschichte wichtiger SchweizerKunst- und Kulturgüter finden und präsentieren.BNE - Kulturelle Identitätenund interkulturelleVerständigungICT/M.3.1.e28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>RZG5


117Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | KompetenzaufbauVorangehende Kompetenzen: NMG.6.5, NMG.9.3, NMG.9.63. Die Schülerinnen und Schüler können aufzeigen, wie Menschen in derSchweiz durch wirtschaftliche Veränderungen geprägt werden und wiesie die Veränderungen gestalten.QuerverweiseBNE - Wirtschaft und KonsumWAH.3.23aGeschichte: SchweizergeschichteDie Schülerinnen und Schüler ...bckönnen die Entwicklung der Erwerbssektoren am Beispiel der Schweiz aufzeigen underläutern (z.B. Veränderungen der Anzahl Bauernhöfe in der Schulgemeinde,Entwicklung der Anzahl Beschäftigten in den drei Erwerbssektoren im 19. und 20.Jahrhundert in der Schweiz).können die Veränderung eines Berufs im Laufe der Zeit darstellen (insbesondere mitBildern und Quellen).dkönnen wirtschaftliche Veränderungen beschreiben sowie deren Ursachen undWirkungen auf einzelne Menschen erklären.BNE - Wohlstand, Wachstumund UmweltVorangehende Kompetenzen: NMG.11.3, NMG.9.34. Die Schülerinnen und Schüler können Alltag und Wirken von Menschenin der Schweiz in verschiedenen Jahrhunderten vergleichen.Querverweise3aGeschichte: SchweizergeschichteDie Schülerinnen und Schüler ...bcdkönnen die Veränderung eines Ortes im Verlaufe der Zeit dokumentieren und erklären(z.B. Haus, Platz, Dorf, Stadt, Srasse, Tal).können einzelne Schweizerinnen und Schweizer porträtieren, die einen wichtigenBeitrag zur Entwicklung des Zusammenlebens oder der sozialen Gerechtigkeit in derSchweiz und der Welt geleistet haben (z.B. Niklaus von Flüe, Guillaume-Henri Dufour,Alfred Escher, Emilie Kempin-Spyri, Henry Dunant, Marie Heim-Vögtlin, Robert Grimm,Denis de Rougement, Henri Guisan, Gertrud Kurz, Emilie Lieberherr).können eine Quelle oder eine Darstellung zum Alltag eines Menschen in der Schweiz(z.B. Familie, Ernährung, Freizeit, Krankheit) in einer Bibliothek oder einem Archivfinden, lesen und analysieren.BNE - LandschaftenBNE - UmweltveränderungenBNE - Soziale GerechtigkeitBNE - Sozialer ZusammenhaltICT/M.2.4.gRZG5Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | Kompetenzaufbau 118RZG.6Weltgeschichtliche Kontinuitäten und Umbrüche erklärenVorangehende Kompetenzen: NMG.9.<strong>21</strong>. Die Schülerinnen und Schüler können die Geschichte vom Beginn derNeuzeit bis heute in ausgewählten Längs- und Querschnitten erzählen.Querverweise3abGeschichte: WeltgeschichteDie Schülerinnen und Schüler ...können mit Materialien aufzeigen, wie sich das Bild der Welt zu Beginn der Neuzeitverändert hat (z.B. mit Statistiken zur Bevölkerungsentwicklung, mit Karten zuEntdeckungsreisen, mit Bildern zu Diesseits- und Jenseitsvorstellungen, mit Quellen zuregionalen Entwicklungen).können an einem geschichtlichen Umbruch der frühen Neuzeit darlegen, wie sichDenken und Leben von Menschen verändert haben (z.B. Renaissance, Reformation,Aufklärung).BNE - Globalisierung undregionale EntwicklungBNE -Bevölkerungsentwicklung undMigrationcdkönnen einen Überblick zur Geschichte vom Beginn der Neuzeit bis heute entwickeln(z.B. mittels Zeitstrahl, einer Tabelle mit Informationen aus verschiedenenKontinenten).können eine kurze Geschichte einer ausgewählten Region vom Beginn der Neuzeit bisheute verfassen (insbesondere unter Berücksichtigung der Globalisierung für dieregionale Entwicklung; z.B. zum Heimatland, zum Ferienziel, zu den USA, zum NahenOsten, zu China).ICT/M.2.1.gBNE - Globalisierung undregionale EntwicklungVorangehende Kompetenzen: NMG.5.3, NMG.9.12. Die Schülerinnen und Schüler können Kontinuitäten und Umbrüche im19. Jahrhundert charakterisieren.Querverweise3abGeschichte: WeltgeschichteDie Schülerinnen und Schüler ...können zu einem ausgewählten Material zur Weltgeschichte im 19. Jahrhundertzusätzliche Informationen finden (z.B. zu einem Bild, einem Text, einer Karikatur).können aufzeigen, wie ausgewählte Menschen mit ihrem Handeln die Geschichte im 19.Jahrhundert geprägt haben (z.B. Napoleon, Bismarck, Stevenson, Marie Curie, Marx,Livingstone, Bertha von Suttner).cdkönnen mit vorgegebenen Materialien eine historisch sachgerechte Geschichte zum 19.Jahrhundert erzählen (insbesondere zur Französischen Revolution mitBerücksichtigung der politischen Prozesse, zur Industrialisierung und zumKolonialismus).können Materialien zu Erfindungen und Entdeckungen im 19. Jahrhundert erschliessenund damit Ursache, Verlauf und Wirkung der Veränderung darstellen.BNE - Politische ProzesseICT/M.3.1.i28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>RZG6


119Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | KompetenzaufbauVorangehende Kompetenzen: NMG.11.4, NMG.11.5, NMG.9.43. Die Schülerinnen und Schüler können Entwicklungen und Bedrohungengesellschaftlicher Werte im 20. Jahrhundert analysieren und derenRelevanz für heute erklären.Querverweise3aGeschichte: WeltgeschichteDie Schülerinnen und Schüler ...bcdkönnen darlegen, wieso die erste Hälfte des 20. Jahrhundert als Zeitalter derKatastrophen bezeichnet wird (insbesondere Erster und Zweiter Weltkrieg,Weltwirtschaftskrise, Holocaust unter Berücksichtigung von Diskriminierungen undRassismus sowie des Phänomens Gewalt).können die Geschichte von ausgewählten Institutionen und Menschen erzählen, die sichim 20. Jahrhundert für Freiheit, Frieden, Wohlstand, Gerechtigkeit oder nachhaltigeEntwicklung einsetzten (z.B. UNO, Rotes Kreuz, Bertha von Suttner, Martin Luther King,Mutter Theresa, Nelson Mandela, Mahathma Ghandi).können bei einem ausgewählten geschichtlichen Phänomen erklären, welche Menschendavon profitiert und welche darunter gelitten haben (insbesondere unterBerücksichtigung politischer Prozesse; z.B. im Kommunismus, im Kapitalismus, imNationalsozialismus, in der Globalisierung).BNE - Diskriminierungen undRassismusBNE - GewaltBNE - Soziale GerechtigkeitBNE - Politische ProzesseVorangehende Kompetenzen: NMG.9.44. Die Schülerinnen und Schüler können ausgewählte Phänomene derZeitgeschichte nach 1945 erkennen und deren Ursache in derVergangenheit identifizieren.Querverweise3aGeschichte: WeltgeschichteDie Schülerinnen und Schüler ...bckönnen auf einer Weltkarte aktuelle Konflikte zeigen und kurz erläutern (z.B. Kriege, indenen Diskriminierungen und Rassismus vorkommen, Auseinandersetzungen, die mitGewalt ausgetragen werden).können anhand vorgegebener Materialien Geschichten von Krieg betroffener Menschenaus den letzten 50 Jahren erzählen und diese in einen geschichtlichen Zusammenhangstellen (insbesondere unter Berücksichtigung der Menschenrechte und derenVerletzungen).BNE - Diskriminierungen undRassismusBNE - GewaltBNE - Politik, Demokratie undMenschenrechtedkönnen zu einem selber gewählten wichtigen Phänomen der aktuellen Globalgeschichteselbstständig Materialien finden und eine sachlich korrekte Darstellung entwickeln (z.B.zu einem aktuellen Konflikt, zu einem Aspekt der Globalisierung).ICT/M.3.1.iBNE - Globalisierung undregionale EntwicklungBNE - Globale Entwicklungund FriedenRZG6Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | Kompetenzaufbau 120RZG.7Geschichtskultur analysieren und nutzenVorangehende Kompetenzen: NMG.9.31. Die Schülerinnen und Schüler können sich an ausserschulischengeschichtlichen Bildungsorten zurechtfinden und sie zum Lernen nutzen.Querverweise3aGeschichte: GeschichtskulturDie Schülerinnen und Schüler ...können eine Karte relevanter Denkmäler und historisch bedeutsamer Orte in dereigenen Umgebung erstellen.bkönnen zu einem ausgewählten Denkmal oder Erinnerungsort selber Materialien findenund damit die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte erläutern (z.B. Berücksichtigungkultureller Identitäten und interkultureller Verständigung).ICT/M.3.1.iBNE - Kulturelle Identitätenund interkulturelleVerständigungcdkönnen gemeinsam mit der Klasse eine Ausstellung mit Gegenständen aus derVergangenheit entwickeln und dabei mit den Gegenständen eine Geschichte erzählen.können Mitschülerinnen, Mitschüler durch einen Teil eines Museums oder eineshistorischen Schauplatzes führen und dabei ausgewählte Gegenstände bzw. Orteerklären.Vorangehende Kompetenzen: NMG.9.52. Die Schülerinnen und Schüler können Geschichte zur Bildung undUnterhaltung nutzen.Querverweise3abGeschichte: GeschichtskulturDie Schülerinnen und Schüler ...können zu einem selber gewählten geschichtlichen Thema unterschiedliche Materialienfinden, diese fachgerecht beschreiben und nach Quellenarten ordnen (z.B. Film, Plakat,Fotografie, Karikatur, Zeitungsbericht, Brief, Urkunde, Gegenstand).können eine populäre Geschichtsdarstellung zu einem historischen Themazusammenfassen und begründen, wieso die Darstellung einem selber gefällt oder nichtgefällt (insbesondere Spielfilm, Comic, Jugendbuch).cdkönnen zu einer ausgewählten populären Geschichtsdarstellung weitere Materialienfinden und diese mit der Darstellung vergleichen (z.B. in Bezug auf denWahrheitsgehalt).können erklären, wie Geschichte ihr Leben beeinflusst hat und worin für sie selber derNutzen der Beschäftigung mit Geschichte liegt.28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>RZG7


1<strong>21</strong>Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | KompetenzaufbauVorangehende Kompetenzen: NMG.10.3, NMG.9.2, NMG.9.33. Die Schülerinnen und Schüler können aus Gesprächen mit ZeitzeugenErkenntnisse über Geschichte gewinnen.Querverweise3abGeschichte: GeschichtskulturDie Schülerinnen und Schüler ...können eine Geschichte des eigenen Lebens erzählen und mit Materialiendokumentieren (insbesondere Fotografien, Gegenstände, Urkunden).können bei einem historischen Gegenstand darstellen, wie Menschen damitumgegangen sind und was sie mit dem Gegenstand erlebt haben.cdkönnen zu einem geschichtlichen Ereignis oder Phänomen ein Zeitzeugeninterviewdurchführen und dokumentieren.können ein selber durchgeführtes Zeitzeugeninterview mit anderen Quellen anreichern(z.B. Fotografien, Zeitungsberichte, Statistiken) und in einen geschichtlichenZusammenhang stellen.RZG7Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | Kompetenzaufbau 122RZG.8Demokratie und Menschenrechte verstehen und sich dafür engagierenVorangehende Kompetenzen: NMG.10.4, NMG.10.5, NMG.10.6, NMG.10.71. Die Schülerinnen und Schüler können die Schweizer Demokratie erklärenund mit anderen Systemen vergleichen.QuerverweiseBNE - DemokratieBNE - Menschenrechte undKinderrechte3abGeschichte: Politische BildungDie Schülerinnen und Schüler ...können darlegen, wie Demokratie in der Antike entstanden ist und wie sie sich vonanderen Regierungsformen unterscheidet.können die drei Gewalten auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene unterscheidenund aufzeigen, welche Aufgaben sie lösen.cdkönnen die Besonderheiten der Schweizer Demokratie sowie die daraus resultierendenRechte und Pflichten erklären.können zu aktuellen Problemen und Kontroversen Stellung beziehen und die Positionbegründen.Vorangehende Kompetenzen: NMG.10.5, NMG.10.6, NMG.10.7, NMG.11.42. Die Schülerinnen und Schüler können die Entwicklung, Bedeutung undBedrohung der Menschenrechte erklären.QuerverweiseBNE - Menschenrechte undKinderrechteERG.3.2ERG.3.33aGeschichte: Politische BildungDie Schülerinnen und Schüler ...bcdkönnen Menschenrechte erläutern.können Geschichte und Entwicklung der Menschenrechte erklären.können Menschen porträtieren, die sich für die Durchsetzung der Menschenrechteeingesetzt oder unter Verstössen gegen die Menschenrechte gelitten haben.28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>RZG8


123Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte) | KompetenzaufbauVorangehende Kompetenzen: NMG.10.4, NMG.10.5, NMG.10.73. Die Schülerinnen und Schüler können die Positionierung der Schweiz inEuropa und der Welt wahrnehmen und beurteilen.Querverweise3aGeschichte: Politische BildungDie Schülerinnen und Schüler ...bcdkönnen die Entwicklung einer internationalen Organisation beschreiben, bei der dieSchweiz Mitglied ist.können verschiedene Phasen der europäischen Einigung aufzählen und dabei diePosition der Schweiz charakterisieren.können kontroverse Positionen zum Verhältnis Schweiz und Europa wahrnehmen,analysieren und begründet beurteilen.RZG8Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde) | Kompetenzaufbau 124Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde)28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>ERG


125Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde) | KompetenzaufbauERG.1Ich und die Gemeinschaft - Leben und Zusammenleben gestaltenVorangehende Kompetenzen: NMG.1.11. Die Schülerinnen und Schüler können eigene Ressourcen wahrnehmen,einschätzen und einbringen.QuerverweiseWAH.4.13abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können ihre Interessen und Erfahrungen einbringen sowie ihre Stärken und Talentebeschreiben und zielorientiert einsetzen.kennen Möglichkeiten, mit Spannungssituationen und Stress umzugehen (z.B.Pausengestaltung, Bewegung, Entspannung, Planungshilfen, Lerntechniken).kennen Anlaufstellen für Problemsituationen (z.B. Familie, Schule, Belästigung, Gewalt,Sucht, Armut) und können sie bei Bedarf konsultieren.können Träume und Sehnsüchte wahrnehmen und Visionen auf ihre Bedeutung undUmsetzbarkeit reflektieren.Vorangehende Kompetenzen: NMG.1.62. Die Schülerinnen und Schüler können Geschlecht und Rollen reflektieren.QuerverweiseBNE - Gender undGleichstellung3abDie Schülerinnen und Schüler ...können Erfahrungen und Erwartungen in Bezug auf Geschlecht und Rollenverhalten inder Gruppe formulieren, mit anderen austauschen und respektvoll diskutieren.können kulturelle, individuelle, gesellschaftliche Schönheitsideale undRollenerwartungen wahrnehmen und hinterfragen.cdkönnen Darstellungen von Männer- und Frauenrollen sowie Sexualität in Medienanalysieren und Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts oder der sexuellenOrientierung kritisch betrachten.können Faktoren identifizieren, die Diskriminierung und Übergriffe begünstigen (z.B.Klischees, Vorurteile, Abhängigkeit, Gewaltbereitschaft)ICT/M.1.4.iBNE -GeschlechtergerechtigkeitBNE - GewaltERG1Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde) | Kompetenzaufbau 126Vorangehende Kompetenzen: NMG.10.2, NMG.1.63. Die Schülerinnen und Schüler können Beziehungen, Liebe und Sexualitätreflektieren und ihre Verantwortung einschätzen.QuerverweiseBNE - Partnerschaft undSexualitätNT.8.33abDie Schülerinnen und Schüler ...können eigene Erwartungen und Ansprüche in ihrem Umfeld an Freundschaften,Beziehungen, Partnerschaft, Ehe reflektieren.kennen ihre Rechte im Umgang mit Sexualität (insbesondere Schutzalter, sexuelleOrientierung, Schutz vor Abhängigkeit und Übergriffen) und können ihre Verantwortungim Umgang mit Sexualität einschätzen.cdkönnen sexuelle Orientierungen (Hetero- und Homosexualität) nicht diskriminierendbenennen sowie Partnerschaft und Sexualität mit Liebe, Respekt, Gleichwertigkeit undGleichberechtigung verbinden.können Verhaltensweisen und ihre Auswirkungen im Bereich Sexualität kritischbeurteilen (insbesondere Risiken, Übergriffe, Missbrauch, Promiskuität, Prostitution,Pornographie).Vorangehende Kompetenzen: NMG.10.14. Die Schülerinnen und Schüler können Gemeinschaft engagiertmitgestalten.QuerverweiseWAH.5.23abDie Schülerinnen und Schüler ...können auf Gefühle und Bedürfnisse achten, Spannungen wahrnehmen und wo nötigaushalten (Frustrationstoleranz).können Anerkennung aussprechen und Rückmeldungen wertschätzend anbringen.ckönnen vereinnahmende Einflüsse (z.B. Manipulation, Gruppendruck, Starkult,Modetrends) erkennen und sich abgrenzen.ICT/M.1.5.fdekönnen sich gegen Benachteiligung und Mobbing einsetzen und mögliche Ursachenanalysieren. Sie wissen, wo sie Hilfe holen können.können Zuständigkeiten aushandeln und vereinbaren und sich verantwortlich für dieGemeinschaft engagieren (z.B. Aufgaben, Ämter, Aktivitäten planen).28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>ERG1


127Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde) | KompetenzaufbauVorangehende Kompetenzen: NMG.7.15. Die Schülerinnen und Schüler können von sich erzählen, über Herkunft,Zugehörigkeiten und Vorstellungen ihrer Zukunft reflektieren.QuerverweiseRZG.3.23abcdDie Schülerinnen und Schüler ...können sich der jeweiligen Situation entsprechend anderen vorstellen und dabeiEigenschaften, Beziehungen und Zugehörigkeiten angemessen einbeziehen.können Familiengeschichten in einen grösseren Zusammenhang einordnen (z.B.Generationen, wirtschaftlicher Wandel, Migration, Mehrsprachigkeit).können benennen, was sie prägt (insbesondere Erziehung, Generationen, Traditionen)und reflektieren, wie sie mit ihren Eigenschaften, Beziehungen, Zugehörigkeitenumgehen.können Vorstellungen von ihrer Zukunft äussern, mögliche Widerstände einbeziehenund Schritte zur Realisierung überlegen.Vorangehende Kompetenzen: NMG.7.26. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Lebenslagen undLebenswelten erkunden und respektieren.QuerverweiseBNE - Sozialer ZusammenhaltRZG.3.13abDie Schülerinnen und Schüler ...können Menschen in ihren Lebensumständen wahrnehmen und daran Anteil nehmen.können Vorurteile über Minderheiten, Klischees, Befürchtungen und Feindbilderbeschreiben und auf ihre Ursachen hin (z.B. Medien, eigene Erfahrungen) analysieren.ICT/M.1.4.ickönnen in der Begegnung mit Andersdenkenden und Minderheiten Gemeinsamkeitenmit sich selber entdecken (z.B. Bedürfnisse, Erfahrungen, Interessen, Werte).dkönnen den gesellschaftlichen und politischen Umgang mit Andersdenkenden undMinderheiten analysieren (insbesondere Vorurteile, Feindbilder,Unterdrückungsmechanismen) und mit eigenen Vorstellungen vergleichen.ERG1Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde) | Kompetenzaufbau 128Vorangehende Kompetenzen: NMG.10.67. Die Schülerinnen und Schüler können Anliegen einbringen, Konfliktewahrnehmen und mögliche Lösungen suchen.QuerverweiseWAH.5.23abcDie Schülerinnen und Schüler ...können eigene Anliegen vertreten und Anliegen anderer zur Meinungsbildung und zuEntscheidungen in Gruppen einbeziehen.können Konflikte im eigenen Umfeld wahrnehmen und ansprechen.können mögliche Ursachen und Folgen von Aggression im alltäglichen Erlebenerläutern und reflektieren.dekennen Diskussionsformen (z.B. Aussprache, Rollengespräch, Debatte) undKommunikationsregeln (z.B. auf andere eingehen, Feedback, Nonverbales) und könnendiese anwenden.können verschiedene Wege der Konfliktbewältigung erwägen (z.B. Abstimmung,Ausgleich, Mediation) und Scheinlösungen erkennen (z.B. Schuldabwälzung,Ausweichen, Verharmlosung, Mehrheitsdiktat).D.3.C.1.i28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>ERG1


129Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde) | KompetenzaufbauERG.2Existentielle Grunderfahrungen reflektierenVorangehende Kompetenzen: NMG.11.11. Die Schülerinnen und Schüler können menschliche Grunderfahrungenbeschreiben und reflektieren.QuerverweiseBNE - Psychische Gesundheit3abDie Schülerinnen und Schüler ...können in Erzählungen und Berichten prägende Lebenserfahrungen entdecken undinterpretieren (z.B. Glück, Erfolg, Scheitern, Beziehung, Selbstbestimmung, Krankheit,Angst).können Erfahrungen des Erwachsenwerdens (z.B. in Bezug auf Beziehungen,Abhängigkeit, Autonomie) reflektieren, indem sie auf Veränderungen und Entwicklungenachten.cdkönnen Grenzerfahrungen (z.B. Schritte ins Unbekannte, Risikoverhalten, Gefahr, Tod)mit ihren unumgänglichen, fragwürdigen, bedrohlichen und faszinierenden Aspektenbetrachten.können für eigene prägende Erfahrungen Ausdrucksmöglichkeiten suchen und Wortefinden für Fragen, die sie selber beschäftigen.Vorangehende Kompetenzen: NMG.11.12. Die Schülerinnen und Schüler können nachvollziehen, wie Menschen ihreLebenserfahrungen deuten und ihnen Ausdruck geben.QuerverweiseBNE - Sozialer Zusammenhalt3aDie Schülerinnen und Schüler ...können Menschen unterschiedlichen Geschlechts, verschiedener Generationen,Religionen und Kulturen nach ihren Erlebnissen, Erfahrungen und Einstellungenbefragen, diese mit eigenen vergleichen und für unterschiedliche LebensweltenVerständnis zeigen.FS1F.6.C.1.eFS1F.6.C.1.fFS2E.6.C.1.dFS2E.6.C.1.eFS2GR.6.C.1.dFS2GR.6.C.1.ebkönnen im kulturellen Kontext reflektieren, wie Menschen Lebensgeschichten erzählenund von persönlichen Erfahrungen berichten.ckönnen Anteil nehmen, wie Menschen mit schweren Erfahrungen und Behinderungenumgehen, indem sie ihre Perspektive einnehmen.ERG2Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde) | Kompetenzaufbau 130Vorangehende Kompetenzen: NMG.11.23. Die Schülerinnen und Schüler können philosophische Fragen stellen undüber sie nachdenken.Querverweise3abDie Schülerinnen und Schüler ...können in einfachen Texten aus verschiedenen Zeiten und Kulturen philosophischeFragen und Überlegungen entdecken (z.B. Anekdote, Erzählung, Sinnspruch).können in philosophischen Gesprächen Gedankenexperimente einsetzen (z.B. Stell dirvor,... . Wenn du hättest entscheiden können,... . Wenn du die Möglichkeit hättest, ... .).cdkönnen in Diskussionen oder gesellschaftlichen Debatten philosophische Fragenidentifizieren und Begriffe klären (z.B. Inwiefern gibt es Grenzen der Toleranz? GehörtGewalt zur Gesellschaft? Muss oder kann es Gerechtigkeit geben? Was darf man allesverbieten?).können Informationen und Positionen zu aktuellen gesellschaftlichenHerausforderungen hinterfragen (z.B. Globale Entwicklung und Frieden, Wohlstand,Wachstum und Umwelt, Sicherheit und Kontrolle).BNE - GewaltBNE - Politische ProzesseBNE - Wohlstand, Wachstumund UmweltBNE - Globale Entwicklungund FriedenBNE - Kulturelle Identitätenund interkulturelleVerständigung28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>ERG2


131Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde) | KompetenzaufbauERG.3Werte und Normen klären und Entscheidungen verantwortenVorangehende Kompetenzen: NMG.11.31. Die Schülerinnen und Schüler können Werte und Normen erläutern,prüfen und vertreten.Querverweise3aDie Schülerinnen und Schüler ...können gesellschaftliche und individuelle Werte und Normen vertreten und über ihrenSinn und Nutzen nachdenken.bcdkönnen nach gemeinsamen Werten suchen, Normen aushandeln und sich daranorientieren.können an Beispielen nachvollziehen, wie sich Werte in ihrer Umgebung oder in derGesellschaft wandeln.können Werte in Traditionen verschiedener Kulturen erkennen und hinterfragen (z.B.Kinder, Alter, Autoritäten, Beziehungen, Bildung, religiöse Praxis, Ideale.)ICT/M.1.6.iFS1F.6.A.1.dFS2E.6.A.1.dFS2GR.6.A.1.dICT/M.1.6.iVorangehende Kompetenzen: NMG.11.42. Die Schülerinnen und Schüler können grundlegende Werte auf konkreteSituationen beziehen.QuerverweiseBNE - Menschenrechte undKinderrechteRZG.8.23abcDie Schülerinnen und Schüler ...können alltägliche Situationen und gesellschaftliche Konstellationen im Hinblick aufGerechtigkeit, Freiheit, Verantwortung und Menschenwürde betrachten und beurteilen.können die Bedeutung des Gewissens für moralische, rechtliche, ethische Fragen undKonflkte einschätzen und respektieren.können aktuelle Zeitfragen und Weltprobleme in Bezug auf Gerechtigkeit, Freiheit,Verantwortung und Menschenwürde analysieren.ERG3Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde) | Kompetenzaufbau 132Vorangehende Kompetenzen: NMG.11.53. Die Schülerinnen und Schüler können Regeln, Situationen undHandlungen hinterfragen, ethisch beurteilen und Standpunkte begründetvertreten.QuerverweiseRZG.8.23aDie Schülerinnen und Schüler ...können erlebte, beobachtete oder erzählte Situationen anhand der Perspektivenverschiedener Beteiligter beurteilen.bcdkönnen Massstäbe ethischer Beurteilung reflektieren und respektieren (insbesondereWerte, Normen, religiöse Vorstellungen, Deklarationen, Instanzen).können im alltäglichen Handeln und gesellschaftlichen Umfeld Benachteiligungenerkennen, Diskriminierungen entgegentreten indem sie entsprechende Regelndiskutieren.können kontroverse Fragen diskutieren, Positionen, deren Interessen undBegründungen vergleichen und einen Standpunkt vertreten.ICT/M.1.4.iBNE - Diskriminierungen undRassismusBNE - Diskriminierungen undRassismus28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>ERG3


133Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde) | KompetenzaufbauERG.4Spuren und Einfluss von Religionen in Kultur und Gesellschaft erkennenVorangehende Kompetenzen: NMG.12.11. Die Schülerinnen und Schüler können religiöse Motive in kulturellenWerken erkennen und erschliessen.Querverweise3abcDie Schülerinnen und Schüler ...können am Ort oder auf Reisen religiöse Spuren und Symbole oder religiöse Stättenidentifizieren und in ihrem Kontext betrachten.können in traditionellen kulturellen Werken religiöse Motive erkennen und nach ihrerBedeutung fragen (z.B. Bilder, Musik, Film, Literatur, Bauten).können in moderner Kunst auch implizit religiöse Motive und Fragestellungen erkennenund reflektieren.Vorangehende Kompetenzen: NMG.12.12. Die Schülerinnen und Schüler können einschätzen, wie Religionen in derGesellschaft und in Medien dargestellt werden.Querverweise3abDie Schülerinnen und Schüler ...können in alltäglicher Umgebung, in kulturellen Lebensweisen oder Lebensstilenreligiöse Symbole identifizieren und im Kontext ihrer Verwendung deuten (z.B. Kleidung,Accessoires, Musik, Wohnen).können in der Werbung Motive religiöser Traditionen erkennen sowie ihre religiöseHerkunft und ihre Verfremdung erschliessen.cdkönnen Medienbeiträge zu Aspekten von Religionen und Kulturen vergleichen, nachihrem sachlichen Gehalt fragen sowie kommentieren, wie Religionen und Kulturen inden Medien dargestellt werden.können darauf achten und diskutieren, wie Religionsgemeinschaften oderweltanschauliche Gruppierungen in der Öffentlichkeit auftreten und wahrgenommenwerden.ICT/M.1.4.iERG4Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde) | Kompetenzaufbau 134Vorangehende Kompetenzen: NMG.12.13. Die Schülerinnen und Schüler können Rolle und Wirkungen vonReligionen und Religionsgemeinschaften in gesellschaftlichenZusammenhängen einschätzen.Querverweise3abDie Schülerinnen und Schüler ...können soziale und kulturelle Einrichtungen mit religiösem Hintergrund (z.B.gemeinnützige Institution, Schule, Friedhof, Veranstaltung) erkunden und ihreBedeutung für die Gesellschaft einschätzen.können positive, ambivalente und negative Wirkungen von Religion einschätzen (z.B.Soziale Netze, Integration, Meinungsbildung, Orientierung, Fundamentalismus).ckönnen aktuelle Debatten auf religiöse oder weltanschauliche Standpunkte unddiskriminierende Zuschreibungen untersuchen.ICT/M.1.4.i28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>ERG4


135Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde) | KompetenzaufbauERG.5Sich mit Religionen und Weltsichten auseinandersetzenVorangehende Kompetenzen: NMG.12.<strong>21</strong>. Die Schülerinnen und Schüler können erläutern, wie Texte und Lehren inreligiösen und kulturellen Überlieferungen eingebettet sind.QuerverweiseBNE - Kulturelle Identitätenund interkulturelleVerständigung3aDie Schülerinnen und Schüler ...können exemplarische religiöse Texte anhand ihrer kulturellen Herkunft erschliessen(z.B. Ursprung, Epoche, Alltagswelt).bcdkönnen erläutern, wie heilige Schriften (insbesondere Tora, Bibel, Koran) überliefertwurden (z.B. mündliche, schriftliche Überlieferung, Handschriften, Buchdruck,Übersetzung) und wie sie verwendet werden (Rezitation, Meditation, Lesung,Auslegung).können die Bedeutung zentraler Gestalten aus den Religionen, insbesondere Jesus,Mohammed und Buddha anhand von Überlieferung, Darstellung und Verehrungerläutern sowie aus weiteren Perspektiven betrachten (z.B. historisch, ästhetisch,kulturell).können in ausgewählten religiösen Texten Vorstellungen, Auslegungen und Lehren derbetreffenden Religionen erschliessen.D.5.B.1.dVorangehende Kompetenzen: NMG.12.32. Die Schülerinnen und Schüler können religiöse Handlungen und Symboleim lebensweltlichen Kontext erläutern.Querverweise3abDie Schülerinnen und Schüler ...können ausgewählte Gebote und Regeln verschiedener Religionen erläutern undentsprechende Auslegungen, Bräuche und Verhaltensweisen im Alltag erkennen undrespektieren (z.B. Ernährung, Kleidung, Ruhezeiten).können Übergangsriten, insbesondere des Erwachsenwerdens, in verschiedenenReligionen und Kulturen erläutern.cdkönnen Gebäude verschiedener Religionen mit ihrer wesentlichen Ausstattung korrektbenennen, beschreiben, z.B. Merkmale, Eindrücke, Stil und sachlich erläutern(insbesondere Funktion, Gebrauch).können sich als Besucher/in rücksichtsvoll verhalten.können Angehörigen verschiedener Religionen und Weltsichten begegnen undrespektieren, wie sie in ihrer Lebensgestaltung Traditionen einbeziehen (insbesondereRituale in der Familie und in der Gemeinschaft).ERG5Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013


Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde) | Kompetenzaufbau 136Vorangehende Kompetenzen: NMG.12.43. Die Schülerinnen und Schüler können Festtraditionen charakterisierenund kulturell einordnen.QuerverweiseBNE - Sozialer Zusammenhalt3aDie Schülerinnen und Schüler ...können ihre unterschiedlichen Erfahrungen mit Festtraditionen austauschen.bcdkönnen an einem Beispiel beschreiben, wie sich Festtraditionen in Familie undGesellschaft verändern und den Wandel kulturell einordnen (z.B. Generationen,Migration, Modernisierung).können Festzeiten verschiedener Religionen vergleichen. Sie können ihre Bedeutung fürreligiöse Gemeinschaften und kulturelle Minderheiten sowie für die Gesellschaftrespektieren.können die Bedeutung säkularer Gedenktage oder -jahre (z.B. Tag der Menschenrechte,Dekade der Gewaltfreiheit) einschätzen und entsprechende Anlässe gemeinsamgestalten.Vorangehende Kompetenzen: NMG.12.54. Die Schülerinnen und Schüler können sich in der Vielfalt religiöserTraditionen und Weltanschauungen orientieren und verschiedenenÜberzeugungen respektvoll begegnen.QuerverweiseBNE - Diskriminierungen undRassismusRZG.5.23aDie Schülerinnen und Schüler ...können religiöses Leben und Religionsgemeinschaften in der lokalen Umgebungerkunden (Begegnungen, Besichtigungen, Recherchen, Interviews).bcdkönnen religiöse und kulturelle Minderheiten mit ihren Anliegen nicht diskriminierenddarstellen und verschiedene Auffassungen transparent wiedergeben.können vereinnahmende Tendenzen - sowohl religiöser und weltanschaulicher Gruppenals auch des gesellschaftlichen Mainstreams - in religiösen und moralischen Fragenerkennen und aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten.können verschiedene Auslegungen innerhalb der Religionen erkennen, der Vielfalt vonÜberzeugungen und religiösen Traditionen sowie den Bemühungen um Toleranz,Integration und Verständigung respektvoll begegnen.ICT/M.3.1.h28.6.2013Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong>ERG5


Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)137Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde) | KompetenzaufbauVorangehende Kompetenzen: NMG.12.55. Die Schülerinnen und Schüler können Weltsichten und Weltdeutungenreflektieren.QuerverweiseNT.1.1NT.1.23abDie Schülerinnen und Schüler ...können in verschiedenen Erfahrungsbereichen (z.B. Generationen, Peers, Schule,Religion, Kunst) und Fachgebieten (z.B. Geschichte, Biologie, Physik, Recht, Ökonomie)unterschiedliche Fragestellungen und Weltsichten erkennen.können wissenschaftliches Fragen, Erklären und Forschen abgrenzen vonLebensweisheit, religiöser Tradition, Überzeugung und Wahrheitssuche (Wissen undGlauben).ckönnen religiös sowie nicht religiös begründete und religionskritische Positionen inkonkreten Situationen auf ihre Anliegen prüfen und einschätzen (z.B. Tradition, Freiheit,Identität, Toleranz).BNE - DemokratieBNE - Sozialer ZusammenhaltNMG5Konsultation <strong>Lehrplan</strong> <strong>21</strong> 28.6.2013

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