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Themenbericht extensive Weiden - Projekte Ökologie Landwirtschaft

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Praxis und Forschung für Natur und Landschaft- Genügsamkeit bezüglich der Futterqualität- Geringes Gewicht- Parasitentoleranz- Toleranz gegenüber GiftpflanzenAn dieser Stelle soll auch auf die besonderen Anstrengungen von Pro Specie Rara zur Erhaltungunserer einheimischen Robustrassen hingewiesen werden (www.psrara.org).Im Folgenden stellen wir bei den jeweiligen Tierarten exemplarisch einige Rassen vor. Wir unterscheidendabei zwischen:- (Hoch-)Leistungsrassen (in der modernen <strong>Landwirtschaft</strong> üblicherweise gehaltene Rassen):Ihre Eignung für eine <strong>extensive</strong> Beweidung ist in weniger leistungsorientierten Produktionssystemen(z.B. Weidemast) beziehungsweise in gewissen Phasen (z.B. galte 6 Tiere, Aufzuchttiere)durchaus gegeben.- Landrassen (einheimische Robustrassen): nur noch selten gehalten, geringeres Leistungsvermögen,dafür meist an extremere Standortbedingungen angepasst- exotische Robustrassen, exotische Arten: seit kürzerer Zeit in die Schweiz eingeführte Rassen,welche mit extremen Standortbedingungen zurecht kommen.3.4.1. RinderIhr ziemlich unselektives Fressverhalten sowie das relativ hohe Abreissen des Futters führen dazu,dass im Vergleich zu allen anderen Weidetierarten die floristische Vielfalt auf Rinderweiden meistam höchsten ist.Zu allfälligen Spezifitäten der verschiedenen Rassen bezüglich dem Futterwahlverhalten wurdenkaum direkte Vergleichsversuche gemacht. Von Robustrassen wird immer wieder berichtet, dasssie auch gerne Gehölze befressen und sich dadurch auch für die Offenhaltung lichter Wälder undWaldränder eignen. Rinder können aber auf lange Sicht das Aufkommen von Gehölzen an denmeisten Standorten nicht verhindern (Ausnahme Feuchtgebiete). Zunächst sieht es meist nacheiner massiven Schwächung aus. Beliebte Arten werden geschält und sterben ab. Im Gefolgekommen dann aber die weniger schmackhaften und besser „bewehrten“ Gehölze auf (z.B. Dornensträucher).Hier einige Bemerkungen zum Schottischen Hochlandrind als einem Beispiel einer Robustrasse.Gewisse Eigenschaften dieser Tiere sind schon bemerkenswert: Sie sind sehr winterhart, habenein ruhiges Verhalten, drängen Büsche unter Zuhilfenahme der riesigen Hörner effizient zurück,sind auch im Nassen mit ihren grossen Hufen trittsicher. Und: Sie haben dem Naturschutz denZugang zu einer <strong>Landwirtschaft</strong>lichen Nutzung wieder geöffnet.Exemplarisch einige Rinderrassen:- (Hoch-)Leistungsrassen: Braunvieh, Fleckvieh- Landrassen: Eringer, Rätisches Grauvieh, Evolèner Rind- exotische Robustrassen: Schottische Hochlandrinder, Galloway, Heckrinder als rückgezüchteteAuerochsen, etc.6 siehe Anhang 2, Glossar<strong>Themenbericht</strong> <strong>extensive</strong> <strong>Weiden</strong> Seite 8

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