Spur H0Die Bi-SpantenwagenDer Bedarf an Personenwagen nach Ende des 2.Weltkriegs war enorm. Die österreichischenBundesbahnen begannen daher mit einemambitionierten Programm, "neue" Personenwagenzu schaffen, da sich die Reparatur der größtenteilsaus der Monarchie stammenden Wagen,insbesondere nach Kriegsschäden, nicht mehrlohnte. Die Fahrgestelle waren aber noch gutverwendbar, oder mit geringem Aufwandinstandzusetzen. Man schuf daher für dieseFahrgestelle neue Aufbauten in sogenannter"Spantenbauweise", daher auch die Bezeichnung"Spantenwagen" für diese wichtigeFahrzeuggruppe. Es gab die verschiedenstenVersionen mit offenen oder geschlossenenPlattformen, unterschiedlicher Länge und daherFensteranzahl. Insgesamt bringt FERRO-TRAIN 13verschiedene Grundtypen in mehreren NummernundFarbvarianten.FERRO-TRAIN erzeugt diese Wagen alsMESSING-Modelle mit außergewöhnlicherAusstattung: echt gefederte Achslager,Federpuffer, Originalkupplung; natürlich besteDetaillierung, Beschriftung und Farbgebung alsBBÖ-Wagen (Epoche 3 a) und ÖBB Wagen(Epoche 3b). Von der hochwertigen Ausstattungüber den feinen Druck bis hin zurstimmigen Inneneinrichtung sind diese Wagenein wahren optischer Genuss.Vorserie – unlackierter MessingwagenModellübersicht:781-xxx: Diese in nur 2 Stück gebaute Typeentstand 1948 in der HW-Simmering, gedacht alsErsatz von Ib Seitengangwagen. Diese Wagenblieben Einzelstücke, da 1950 festgelegt wurde,beim Umbau auf Spantenwagen der Ausführungmit offenen Bühnen den Vorrang einzuräumen.Die Wagen waren hauptsächlich von Wien-Westaus im Einsatz. 1967 wurden sie jedoch aus demReisezugwagenpark ausgeschieden und zuBahndienstwagen umgestaltet.Die Wagen erhielten nach dem Umbau 1949 dieNummern 38 003 und 38 002. 1953 wurden sieauf die Nummern 37 660 und 37 661 umgeschrieben.Art.Nr.: Beschreibung:781-324 BBÖ Cip 37 724 2-ax Spantenwg. 7-fenstr., geschlossen, Ep. 3a781-411 ÖBB Biph 37 611 2-ax Spantenwg. 7-fenstr., geschlossen, Ep. 3b781-461782-368782-xxx: Die in der Nummerngruppe 38 200— zusammengefassten Wagen wurden in denJahren 1950—56 in den HW St. Pölten undSimmering sowie in der Werkstätte Steeg nacheiner Grundrissskizze mit 5 Fensterfeldernaufgebaut. Entsprechend der für den Umbauverwendeten Untergestelle hatten einigeWagen das ursprüngliche Sprengwerk,Stangenpuffer und Saugluftbremsausrüstung.Vollständig ausgebaut wurde dieSaugluftbremse; der Abbau des Sprengwerkesund der Tausch der Puffer wurde im Laufe derJahre gelegentlich bei Hauptrevisionendurchgeführt.10
Das Einsatzgebiet der Wagen verteilte sich auf ganz Österreich. Die Ausmusterung begann 1968 und endete 1983.Lediglich 2 Wagen (38 208, 38 210) kamen als Dauerleihe zu Stern & Hafferl für den Betrieb auf der LokalbahnLambach—Haag. Außerdem kamen 9 Wagen nach Holland: Stoomtram Hoorn—Medewblijk, 4 Wagen zur DampfbahnBern und 1 Wagen zur WTK.Art.Nr.: Beschreibung:782-368 BBÖ Ci 39 368 2-ax Spantenwg. 5-fenstr., 2 Platf., Ep. 3a782-488 ÖBB Bih 38 288 2-ax Spantenwg. 5-fenstr., 2 Platf., Ep. 3b783-xxx: Die Wagen entstanden 1953—56 in derHW St Pölten nach einer Grundrissskizze alsPersonenwagen mit Gepäckabteil für den Einsatzauf Nebenbahnen, wo die Führung eines eigenenGepäckwagens bei den meist kurzen Zügenunwirtschaftlich ist. Unter vollständigerVerwendung der alten Untergestelle inklusiveBremsgestänge erfolgte der Kastenaufbau ausStandardspanten. Der Gepäckraum hatte jeSeitenwand eine 1300 mm große Öffnung, welchedurch außenliegende Schiebetüren verschlossenwurde. Diese Schiebetüren hatten ursprünglichfixe Fenster; die Türen wurden bei späterenHauptrevisionen teilweise gegen ganze Blechtüren(ohne Fenster) getauscht.783-429Art.Nr.: Beschreibung:783-314 BBÖ CPwih 37 514 2-ax Spantenwg. 6-fenstr., 1 Plattf., Ep. 3a783-435 ÖBB BDiho 47 735 2-ax Spantenwg. 6-fenstr., 1 Plattf., Ep. 3b783-330 BBÖ CPwih 37 530 2-ax Spantenwg. 5-fenstr., 1 Plattf., Ep. 3a783-429 ÖBB BDiho 47 729 2-ax Spantenwg. 5-fenstr., 1 Plattf., Ep. 3bDer Dienstschreibtisch befand sich ursprünglich im Gepäckabteil, weshalb sich im Überlappungsbereich der Schiebetür(vertiefter Teil der Seitenwand) ein Fenster befand. Da das Personal im Winter über große Kälte klagte, wurde dasAbteil vor dem Gepäckraum als Dienstabteil mit einer Querwand vom Passagierraum getrennt. Die Fenster desGepäckraumabteils wurden dadurch überflüssig und bei späteren Wagen weggelassen. Die Sitzplatzanzahl reduziertesich auf 20. Bei der Ablieferung aus der HW St. Pölten trugen die Wagen die Nummern 37 530—79, 37 630—39; mitder Neugliederung des Nummerschemas erfolgte 1964 die Einreihung als 47 700—59. Die guteVerwendungsmöglichkeit bescherte diesen, eher kleinen Wagen, eine lange Lebensdauer. So erfolgte erst 1984 dieletzte Ausmusterung.784-444784-xxx: Die Wagen 35 072—199 wurden inden Jahren 1957—58 in der HW Floridsdorfnach neuaufgelegten Zeichnungen gebaut. Beidieser Type wurde der Rahmenaufbau deralten Untergestelle wiederverwendet und anden Enden um je 800 mm verlängert. Damitkonnten bei 905 mm Bühnenlänge 6Fensterfelder in den Normabmessungen fürÜbersetzfenster aufgeschweißt werden.Art.Nr.: Beschreibung:784-444 ÖBB Biho 35 144 2-ax Spantenwg. 6 Halbfenst., 2 Plattf., Ep. 3bDas Einsatzgebiet dieser Wagen verteilte sich über das gesamte Streckennetz der ÖBB. Das eher geringeSitzplatzangebot brachte es mit sich, dass bis 1980 nahezu alle Wagen dieser Bauart außer Stand gebracht wurden.Ein Teil wurde zu Bahndienstwagen (Wohn- und Werkstättenwagen) umgestaltet785-xxx: Die Wagen 35 200—332 wurden in den Jahren 1958—60 in der HW Floridsdorf nach neuaufgelegtenZeichnungen gebaut. Bei dieser Type wurden praktisch nur die Profile der alten Untergestelle weiterverwendet, daRadsätze, Bremsausrüstung, Puffer usw. neu beschafft wurden oder von ausgemusterten ehemaligen Güterwagenstammten.Das neu zusammengeschweißte Untergestell mit12,5 m Länge gestattete den Aufbau von 7Fensterfeldern, wobei einheitlich ObersetzfensterBauart VMW verwendet wurden. 1970 erfolgte dieKennzeichnung der Lauffähigkeit bis 100 km/h. Ab1975 wurden fallweiße feste Zugschlusssignaleangebracht. Während des Huckepack-Versuchsbetriebes über den Arlberg waren dieWagen 35 307, 308 mit dem GattungszeichenBihwoz als Begleitwagen im Einsatz.Art.Nr.: Beschreibung:785-407ÖBB Bihwoz 35 307 2-ax Spantenwg. 7 H.f., 2 Plattf.Arlbg.,Ep.3b785-479 ÖBB Biho 35 279 2-ax Spantenwg. 7 Halbfenst., 2 Plattf., Ep.3b785-47911