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Tipps und Infos für junge Eltern - Der Schlauberger

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BUCHTIPPS<strong>Der</strong> <strong>Schlauberger</strong> dankt Christine Clausing <strong>für</strong> die tollen <strong>Tipps</strong>!Sachsentor-Buchhandlung, Sachsentor 11, 21029 Hamburg, Tel: 040 / 724 68 51, www.sachsentorbuch.deText: Christine Clausing, Sachsentor-Buchhandlung, Bilder: Fotolia, Die CreativenLESETIPPS FÜRPhilip ArdaghFAMILIE GRUNZ HAT ÄRGERBeltz Verlag, 12,95 €den HerbstHier kommt die wohl SELTSAMSTEFamilie aller Zeiten...!Familie Grunz lebt in einem selbstgebautenWohnwagen, der von denaltersschwachen Eseln Klipp <strong>und</strong> Klappdurch die Lande gezogen wird. HerrGrunz ist leidenschaftlicher Bastler,streitlustig <strong>und</strong> ständig schlecht gelaunt.Seine Frau stehtihm in dieser Hinsichtin nichts nach. Auchsie ist ständig auf Streitaus <strong>und</strong> wenn sich ihretwas in den Weg stellt,tritt sie einfach dagegen.Auffällig sind ihregelben <strong>und</strong> grünen Zähne.Wenn sie mal so richtigins Lachen kommt,sollte man wegen ihresschlechten Atems lieber Abstandhalten. Herr <strong>und</strong> Frau Grunz waschensich ziemlich selten, das kann man bereitszehn Meter gegen den Wind riechen.Ihr Sohn ist ganz anders, obwohlauch er auf den ersten Blick ein wenigseltsam aussieht mit seinen schiefenOhren, den zu Berge stehenden Haaren<strong>und</strong> dem blauen Kleid, das er ständigträgt. Sohnemann ist höflich, hilfsbereit<strong>und</strong> ein helles Köpfchen. „Wenndu so schlau werden willst wie Vati,denk nicht so viel,“ ermahnt Frau Grunzihn hin <strong>und</strong> wieder. Doch Sohnemannfragt sich immer häufiger: Können daswirklich meine <strong>Eltern</strong> sein???!!Tatsächlich wurde er als Baby adoptiertoder besser gesagt: geklaut. HerrGrunz hatte ihn eines Tages von einerfremden Wäscheleine mitgehen lassen,weil seine Frau sich so sehr einKind wünschte. Sohnemann hätte gernandere <strong>Eltern</strong>, weil diese so gar nichtzu ihm passen, aber das kann man sichja nicht aussuchen. Meist sind die dreiohne festes Ziel im Wohnwagen unterwegs.Sie können nie lange an einemOrt bleiben. Überall gibt es schon nachkurzer Zeit Streit, denn leider nehmenes Herr <strong>und</strong> Frau Grunz mit dem Eigentumanderer nicht so genau <strong>und</strong> besondershilfsbereit sind sieauch nicht. Eines Tagesführt sie ihre Reise vor dasAnwesen des Ehepaaresvon Guuth. Vielleicht lebenja hier Sohnemannsleibliche <strong>Eltern</strong> … Docherst einmal gilt es, einenBienenschwarm zu bändigen,einen Elefantenzu finden <strong>und</strong> eine Explosionzu verhindern.Philip Ardagh, AxelScheffler <strong>und</strong> Harry Rowohlt in Kombination– mehr geht nicht! SchrägeFiguren, absurde Situationen, vielSprachwitz. Und dies ist erst der Anfang– Philip Ardagh schreibt bereits ander Fortsetzung. Ein Muss <strong>für</strong> alle, dieskurrile Geschichten lieben!AB 8 JAHRE.Finn Ole Heinrich / Ran FlygenringDIE ERSTAUNLICHEN ABENTEUER DERMAULINA SCHMITTMEIN KAPUTTES KÖNIGREICHHanser Verlag, 12,90 €Die zehnjährige Paulina ist ein bisschenchaotisch <strong>und</strong> voller Fantasie. Nichtohne Gr<strong>und</strong> wird sie von allen Maulinagenannt, denn wenn „der Maul“sie packt, kann sie so wütend werden,dass kein Stein auf dem anderenbleibt. Dann braucht sie eimerweiseKakao, um sich wieder zu beruhigen.Momentan liegt „derMaul“ ständig auf derLauer, denn PaulinasWelt ist aus den Fugengeraten. Ihre<strong>Eltern</strong> haben sichgetrennt <strong>und</strong> sieist mit ihrer Mutteraus der alten Wohnung,PaulinasKönigreich Mauldawienausgezogen.Dort hatten sie viergroße Zimmer, einen gefräßigen Holzfußbodenmit breiten Rillen zwischenden alten Dielen, in denen alles möglicheverschwand <strong>und</strong> überall lagenaufgeschlagene Bücher herum. Sie hattenvier<strong>und</strong>achtzig Topfpflanzen <strong>und</strong> anden Wochenenden die längsten Frühstückeder Welt.Es gab Gummistiefel <strong>und</strong> Schmutz,einen Walnussbaum <strong>und</strong> eine Maulhöhlein der Brombeerhecke. Aus diesemw<strong>und</strong>erbaren Zuhause sind sievertrieben worden. Dort wohnt nun nurnoch der Mann, ihr Vater, der sie immerliebevoll Maule-Kleine genannt hat.Ihm gibt Paulina die Schuld an allem.Sie ist fest davon überzeugt, dass ereine Fre<strong>und</strong>in hat <strong>und</strong> sie deshalb ausziehen<strong>und</strong> ihre Fre<strong>und</strong>e zurücklassenmusste. Ihre Mutter beteuert zwar, dassdas nicht stimmt <strong>und</strong> dass SIE es war,die die Trennung wollte, aber Paulinaglaubt ihr kein Wort. Die neue Wohnungliegt am anderen Ende der Stadt.Sie ist kaum größer als eine Briefmarke<strong>und</strong> alles ist aus Plastik: der Fußboden,die Fensterbänke <strong>und</strong> auch dieseltsamen Griffe, die überall aus derWand ragen. Wer baut nur solche Wohnungen?Paulina möchte so schnell wiemöglich wieder weg aus Plastikhausen<strong>und</strong> schmiedet Pläne, Mauldawien zurückzu erobern. Auch mit ihrer neuenUmgebung will sie nichts zu tun haben.„Ich habe schon eine Straße“, sagt sie.„Ich brauche diese neue nicht. Ich habeschon Fre<strong>und</strong>e, ich habe schon eineSchule, eine Klasse, ich habe schon einKönigreich, ich brauche diesen ganzenQuark hier nicht.“ Doch dann stehteines Tages Paul vor der Tür, um Paulina<strong>für</strong> den gemeinsamen Schulwegabzuholen. Paul redet nicht viel, aberdass auch er es nicht leicht hat, wird ihrspätestens nach dem wohl seltsamstenKindergeburtstag ihres Lebens klar. AlsPaulina eines Tages herausfindet, warumes in der neuen Wohnung so vielePlastikgriffe gibt, redet ihre Mutter endlichmit ihr über den wahren Gr<strong>und</strong>Nicholas OldlandDREI FREUNDEGEMEINSAM SIND SIE STARKJacoby & Stuart Verlag, 11,95 €Bär, Biber <strong>und</strong> Elch sind zwar besteFre<strong>und</strong>e, aber leider selten einerMeinung. An einem schönen, sonnigenTag beschließen sie, eine Kanutour zuunternehmen. Da sie sich über nichtseinigen können, kommen sie nur langsamvoran. <strong>Der</strong> Elch will steuern, aberdas wollen Biber <strong>und</strong> Bär auch. Alsosetzen sich alle drei nach hinten, dasKanu kippt um <strong>und</strong> sie landen im Wasser.Alle drei wollen auf derselben Seitepaddeln <strong>und</strong> sie fahren die ganzeZeit im Kreis herum. Kaum haben sieeinen gemeinsamen Rhythmus gef<strong>und</strong>en,fangen sie schon wieder anzu zanken. Dabei überhören das leiseGrummeln in der Ferne <strong>und</strong> bemerkennicht, dass die Strömung immer stärkerwird. Auf einmal ist der ruhige Fluss zueinem reißenden Strom geworden, derdas Kanu hin <strong>und</strong> her schleudert, unterWasser drückt <strong>und</strong> in die Luft wirbelt.Die drei klammern sich am Bootfest <strong>und</strong> landen irgendwann völlig er-schöpft <strong>und</strong> durchnässtauf einem Felsen inmittender Stromschnellen.Wie könnensie es schaffen,das sichere Ufer zuerreichen?ihres Umzugs. Sie ist unheilbar krankt <strong>und</strong> wird irgendwann auf ei-nen Rollstuhl <strong>und</strong> Pflege angewiesensein. Um ihrem Mann nicht zurer-Last zu fallen, hat sie sich von ihmgetrennt. Da sie sich nicht sicher ist,die richtige Entscheidung getroffenzu haben, hat sie Paulina nicht früherdavon erzählt. Jetzt endlich sprechensie miteinander. Beide sind voller Ängste<strong>und</strong> es fließen viele Tränen, dochdas Reden tut gut. Ein offenes Ohr findetPaulina auch immer bei ihremGroßvater, dem „General <strong>für</strong> Käse“. Ergibt ihr Halt <strong>und</strong> eröffnet ihr neue Sichtweisen.Außerdem backt er die bestenPfannkuchen der Welt – mit Stinkekäse.Und dann ist da ja auch noch Paul– auch wenn DER nicht so viel redet …Finn Ole Heinrich erzählt von schmerzhaftenVeränderungen im Leben,denen man sich stellen muss. „Manchesist eben wie es ist“. Seine Heldin Pau-lina ist ein starkes Mädchen,das kein Blatt vor den M<strong>und</strong>nimmt – eine echte Kämpferna-tur. Finn Ole Heinrichs außer-gewöhnlicher Erzählstil lässtden Leser tief inPaulinas Gedan-kenwelt eintau-chen. Die Illustrationenvon Ran Flygenring ergän-zen die Geschichte <strong>und</strong>bilden eine perfekteEinheit mit dem Text.Für alle, die wissenmöchten, wie es mit Paulina weitergeht– im nächsten Jahr werden zweiweitere Bände erscheinen. Für sein Kinderbuch„Frerk, du Zwerg!“ wurde FinnOle Heinrich 2012 mit dem Jugendliteraturpreisausgezeichnet.AB 10 JAHRE.Natürlich sind die drei auch hier wiedervöllig unterschiedlicher Meinung<strong>und</strong> streiten bis tief in die Nacht darüber,welcher Plan der beste ist. Erstam nächsten Morgen dämmert es ihnen,dass sie an einem Strang ziehenmüssen, um sicher an Land zu kommen.....Mit vereinten Kräften klappt alles!Ein gemeinsames Ziel erreicht maneben nur, wenn alle an einem Strangziehen. Da<strong>für</strong> lohnt es sich, auch malKompromisse einzugehen. Diese Botschaftvermittelt Nicholas Oldland aufäußerst humorvolle Weise. Eine witzigillustrierte Fabel, die nicht nur KindernSpaß macht.Ab 3 Jahre.Freizeit38 39

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