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Handwerk 4-2013_Handwerk 6/2011 - Kreishandwerkerschaft ...

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HANDWERKAKTUELLOffizielles Organ der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> DuisburgWWW.HANDWERK.DEIch bin nicht nur <strong>Handwerk</strong>er. Ich binder Motor, der Deutschland antreibt.In diesem Heft:Jobgarantie für FachhelferBZH<strong>Handwerk</strong>skammer DüsseldorfLGHWHKTGFW DuisburgUnternehmerverband <strong>Handwerk</strong> NRWNWHTIKK classicRegionalagentur NiederRheinSparkasse DuisburgUFHRecht/SteuernInnungsnachrichten4·13


2 HANDWERK AKTUELLInhaltJob-Garantie für Fachhelfer 2BZH 3<strong>Handwerk</strong>skammer Düsseldorf 4LandesgütegemeinschaftInstandsetzung von BetonbauwerkenNRW e.V. 5LGH 6WHKT 7Warnung 8GFW Duisburg 8Die Betriebsbörse 8In eigener Sache 9Unternehmerverband<strong>Handwerk</strong> NRW 10Unternehmensverbände NRW 10NWHT 11Ausbildung 11Baugewerbliche Verbände 12Fleischer-Verband NRW 12IKK classic 12Regionalagentur NiederRhein 13Sparkasse Duisburg 14UFH 15Recht 18Steuern 19Innungsnachrichten 19ImpressumHANDWERKAKTUELLOffizielles Organ der<strong>Kreishandwerkerschaft</strong>DuisburgHerausgeber und Verlag:<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> DUDüsseldorfer Straße 16647053 DuisburgTelefon (02 03) 9 96 34-0Fax (02 03) 9 96 34-35info@handwerk-duisburg.dewww.handwerk-duisburg.deRedaktion:Lothar HellmannStefan PielBodo H. OppenbergHeinz-Jürgen HipplerNadine BergerGFW DuisburgAndreas OttenDr. Frank BruxmeierAnzeigen:<strong>Kreishandwerkerschaft</strong>Duisburg und OppenbergDruck + Verlag GmbHDruck:OppenbergDruck + Verlag GmbHKardinal-Galen-Straße 647051 DuisburgTelefon (02 03) 30 55 66Fax (02 03) 30 55 67Der Bezugspreis ist durchden Mitgliedsbeitrag an die<strong>Kreishandwerkerschaft</strong>Duisburg abgegolten.z. Z. gilt Preisliste vom 1.1.2002„Firmen müssen anfangen umzudenkenund den Einsatz vonFachhelfern als Entlastung fürFacharbeiter erkennen“, sagtOlivier Vrabec vom JobcenterDuisburg. Dieses UmdenkenBildungszentrum <strong>Handwerk</strong> Duisburg kooperiert mitArbeitsagentur, Jobcenter und Piening PersonalJob-Garantie für FachhelferFreuen sich über die Zusammenarbeit: (v.l.) Oliever Vrabec vomJobcenter, Dr. Frank Bruxmeier, Geschäftsführer des BZH,Alexander Utke, Piening-Niederlassungsleiter Duisburg, JürgenLehde, Piening-Geschäftsbereichsleiter <strong>Handwerk</strong> und KlausRoßberger, Ausbildungsleiter.Foto: Ulrich Schäfer, Piening Personalhat in Duisburg jetzt begonnen.Erstmals arbeiten das Bildungszentrum<strong>Handwerk</strong> Duisburg,die Agentur für Arbeit, die Jobcenterin unserer Region undPiening Personal zusammen,Beim Drehen eines Gewindes für eine Kaltwasserleitung:(v.l.) Stefan Greger, Helge Nobes, Dominic Linden und RolandWerner.Foto: Ulrich Schäfer, Piening Personalum Arbeitssuchenden einelangfristige Perspektive aufdem Arbeitsmarkt zu bieten.Ziel ist es Arbeitssuchendedurch eine Qualifizierung imBereich Sanitär-Heizung-Klima(SHK) zu Fachhelfern auszubildenund dadurch den <strong>Handwerk</strong>sbetriebendringend be -nötigte qualifizierte Arbeitskräftebereit zu stellen.14 Teilnehmer haben jetzt ihreQualifikation begonnen. Nachzwei Monaten im Berufsbildungszentrumund einer einmonatigenPraktikumsphasewerden sie – sofern sie die Qualifizierungsmaßnahmeerfolgreichabsolvieren – eine unbefristeteStelle bei Piening Personalerhalten. Der Einstiegsstundenlohnder Fachhelfer liegt bei9,50 Euro – übertariflich für dieRegion Duisburg und damit einguter Anreiz für die Teilnehmer.„Wir wollen mit unserer Initiativenicht nur unsere Mitarbeiterfördern, sondern auch Bewerberndie Chance bieten, sich füreinen immer anspruchsvollerenArbeitsmarkt fit zu machen“,erklärt Thomas Voß, ProjektleiterWeiterbildung bei PieningPersonal.„Mit diesem Projekt gehen alleBeteiligten neue Wege, um denFachkräftebedarf der Unternehmennoch wirtschaftsnäherzu decken.“, sagt Dr. FrankBruxmeier, Geschäftsführer desBildungszentrums <strong>Handwerk</strong> inDuisburg-Neumühl.Während der Grundlagen-Schulungim BZH lernen die Teilnehmendenbeispielsweise Rohrezuzuschneiden, Verlegeplänezu erstellen, Weich- oder Hartlöten,Isolierungen oder Heizkörperfachgerecht zu befestigen.Zusätzlich können sie ihrWissen während eines vierwöchigenPraktikums unter Beweisstellen. Gefördert wird dieMaßnahme über Bildungsgutscheineder Agentur für Arbeitund des Jobcenters. Voraussetzungfür die Teilnahme isthandwerkliche Erfahrung undInteresse sich im Bereich Sanitär-Heizung-Klimafortzubilden.


HANDWERK AKTUELL 3Bildungszentrum<strong>Handwerk</strong>Besuch spanischerDelegation im BZH DuisburgIm Rahmen ihres Besuchesbeim Arbeitsministerium NRWwünschte sich die spanischeDelegation, bestehend aus demGeneralkonsul Francisco AguilleraAranda aus Düsseldorf,dem Botschaftsrat für Arbeitund Soziales aus Berlin Angel deGoya Gstroverde, Ministerialdirektorinfür Organisation, Bildungund berufliche Ausbildungvon Kastilien Isabel CousoTapia und MinisterialdirektorinEster Baos Martinez Generaldirektorinfür Beschäftigung undJugend von Kastilien, eine Besichtigungim Bildungszentrum<strong>Handwerk</strong> Duisburg.Jeder zweite Jugendliche unter25 Jahre in Spanien ist arbeitslos,neue Programme zur Behebungder Arbeitslosigkeitsind ausgearbeitet worden undsollen in Kürze etabliert werden.Um sich ein Bild von Systemenin benachbarten Ländern vorOrt machen zu können, dasDuale System in Deutschland inder Praxis zu erfahren, wurdedie Besuchergruppe durch diesehr gut ausgestatteten Werkstättendes Bildungszentrum<strong>Handwerk</strong> Duisburg geführt. Imdirekten Austausch mit denAusbildern konnten Fragen gestelltund Ideen ausgetauschtwerden.Im Anschluss konnten in einerGesprächsrunde weitere Themender Aus-, Weiter- undFortbildung erörtert werden.Beeindruckt von der Vielschichtigkeitder Aufgaben einer Bildungseinrichtungwie die desBildungszentrums <strong>Handwerk</strong>Duisburg verabschiedete sichdie Gruppe und bedankte sichsehr für den freundlichen Empfang.Einladung zum <strong>Handwerk</strong>erforum, das Fünfte:facebook, twitter,XING & CoTaugt Social Media zu seriöser, erfolgreicherKundengewinnung?Soziale Netzwerke sind mittlerweilein aller Munde – und fastjeder von uns nutzt sie nur privat.Dabei bieten diese neuenKommunikationsformen ungeahnteMöglichkeiten der Kundenbindungund -gewinnungauch für Innungsfachbetriebe.Wie also setze ich mich professionellals Innungsfachbetriebvom Wettbewerb ab? Auf wasmuss ich dabei besonders achten?Dies ist Thema das <strong>Handwerk</strong>erforums,das Fünfte:Zielgruppe: <strong>Handwerk</strong>sunternehmerund FührungskräfteInhalte:• Netzwerken - worauf kommtes an?• Netzwerken früher und heute• facebook, XING, google+,twitter - welche Plattformwofür?• Online-Reputation und Krisenmanagement- was tun?Methodik:Vortrag mit Fallbeispielen undanschließender ausführlicherDiskussionReferent:Thomas Böhmer-Niehaus;Münster, Coach für mehr Persönlichkeitim BusinessTermin:06. Mai <strong>2013</strong>, 18.00 Uhr im Bildungszentrum<strong>Handwerk</strong> Duisburg,Konrad-Adenauer-Ring 3-5, 47167 Duisburg, Raum 12 a.Anschließend kleiner Abendimbissauf Einladung der SignalIduna-Gruppe.Um 17.30 Uhr besteht die Möglichkeit,das Bildungszentrum<strong>Handwerk</strong> Duisburg zu besichtigenPreis:Für Innungsmitglieder kostenfrei,Normalpreis 19,99 Euro zzgl.USt.Anmeldungen per Mail: bruxmeier@handwerk-duisburg.deoder telefonisch bei Dr. FrankBruxmeier, Tel.: 0203.9953411,mobil: 0179.2966651.Bitte bereits jetzt vormerken:<strong>Handwerk</strong>erforum, das Sechste,02. September <strong>2013</strong>, 18.00Uhr, Thema: Arbeitssicherheit –Drama oder nützliche Pflicht?Präsentiert mit freundlicherUnterstützung von der SignalIduna-Gruppe http://www.signal-iduna.de/dennis.benterNeue InnungsmitgliederSusan Effenberger undThorsten Effenberger, Prinzeß-Luise-Str.38,. 45479 Mülheim,Raumausstatter-InnungRhein-Ruhr, am 07.03.<strong>2013</strong>.Natalia Gryc, Friedrich-Ebert-Str. 188, 47179 Duisburg, Friseur-Innung,am 01.04.<strong>2013</strong>.Herbert Bayer, Weserstr. 8,47506 Neukirchen-Vluyn, Ver-band der Berufsfotografen Niederrhein,am 01.03.<strong>2013</strong>.Ramazan Bartu, Paul-Esch-Str. 111 A, 47053 Duisburg, Innungdes Kraftfahrzeughandwerks, am 21.03.<strong>2013</strong>.Ralf Domnik, Römerstr. 316,47178 Duisburg, Elektro-Innung,am 11.03.<strong>2013</strong>.


4HANDWERK AKTUELL<strong>Handwerk</strong>skammer DüsseldorfNormalisierung des Ausbildungsmarkts im<strong>Handwerk</strong>skammerbezirkNeuaufnahmen sinken nach Boomjahren auf den Stand Mitte letzten JahrzehntsSchulhoff: „Ausbildungsbetriebe nehmen Atempause“Instrument der Internet-Lehrstellenbörse ausgebaut und gestärktDerzeit 2.200 Offerten unter www.handwerk-lehrstelle.de im NetzDie <strong>Handwerk</strong>skammer Düsseldorfverzeichnet eine Beruhigungdes handwerklichen Ausbildungsmarktesin der RegionRhein-Ruhr-Wupper (RegierungsbezirkDüsseldorf). ImJahr 2012 kamen – unter Be -rücksichtigung vorzeitig gelösterAusbildungsverhältnisse –insgesamt 8.069 neue Ausbildungsverträgezustande. Dasist ein Rückgang gegenüberdem Vorjahr um 6,6%. Zuvorwaren in den Jahren 2006 bis<strong>2011</strong> regelmäßig zwischen8.500 und 9.300 Azubis neuaufgenommen worden Bis2005 lag die Zahl der Neuaufnahmenregelmäßig um die8.000. „Die Boomphase aufdem handwerklichen Ausbildungsmarktist zunächst einmalvorbei“, kommentierte derPräsident der <strong>Handwerk</strong>skammerDüsseldorf, ProfessorWolfgang Schulhoff, die aktuelleEntwicklung. „Die Unternehmenhaben sich in den letztenacht Jahren deutlich über Bedarfmit Nachwuchskräfteneingedeckt. In der aktuellenPhase einer verhalteneren Konjunkturentwicklungnach zudemjahrelang überdurchschittlichenÜbernahmequotender erfolgreichen Gesellenprüflingein reguläre Festanstellungnehmen sich die Ausbildungsbetriebejetzt eineAtempause“, ordnete der Präsidentder <strong>Handwerk</strong>skammerdie Datenlage ein. Auch demografischeUrsachen in Formkleiner werdender Schulab-gangskohorten spielten eineRolle, ergänzte Schulhoff.Die Rückgänge betreffen vorallem das Bau- und Ausbaugewerbeund die Branchengruppeder Elektro-/Metallhandwerke(jeweils mehr als zehnProzent Minus). Zuwächse verzeichnetedagegen der Gesundheitsbereich(+ 8,2%) unddie Gruppe Glas / Papier/ Keramik(+ 3,1%).Besuchen Sie unsim Internet:Die <strong>Handwerk</strong>skammer hat ihreVermittlungsbemühungen ihrerseitsintensiviert und hälterstmals bereits seit dem Spätjahrein großes Kontingent anfrisch eingeworbenen freienAusbildungsplätzen vor.Unter www.handwerk-lehrstelle.destehen aktuell 2.200 Offertenin 70 Ausbildungsberufenim Bezirk parat.www.handwerk-duisburg.deBesuchen Sie uns in unserem EnergiesparcenterAutomatisierungstechnik · Elektrotechnik · InformationstechnikTheodor-Heuss-Straße 130 · 47167 Duisburg · www.elektro-venn.de · Telefon (02 03) 73 94 90 · Fax (02 03) 58 7140 · info@elektro-venn.de


HANDWERK AKTUELL 5Landesgütegemeinschaft Instandsetzungvon Betonbauwerken NRW e.V.Betoninstandhaltungheute für die Zukunft21. Fachsymposium der LIB NRWDas gemeinschaftlich von derLandesgütegemeinschaft Instandsetzungvon BetonbauwerkenNRW e. V. (LIB NRW), derBundesgütegemeinschaft Betonflächeninstandsetzunge. V.(BFI) und der Akademie der Bildungszentrendes Baugewerbese. V. am 5. März <strong>2013</strong> imKongresszentrum Westfalenhallen,Dortmund veranstaltete21. Fachsymposium stand erneutunter dem Motto „Betoninstandhaltungheute für dieZukunft". Das attraktive Programmstieß auf positive Resonanzin der Fachwelt.LIB-Vorsitzender Sebastian Finkbegrüßte in seiner Eröffnungsrede230 Teilnehmer aus den an derBetoninstandhaltung beteiligtenKreisen, darunter öffentliche undprivate Auftraggeber aus Bauverwaltungen,Wohnungsbaugesellschaften,Immobilienverwaltungenoder Parkhausbetreiberfirmen.Die ausführenden Baubetriebe,Planungsbüros, Sachverständige,Hochschulangehörige,Studierenden sowie Produktherstellerwaren ebenfalls zahlreichvertreten. Die Veranstaltung dienteder Weiterbildung und bot idealeVoraussetzungen für den fachlichenAustausch. Sie gab Gelegenheitzum Besuch der begleitendenFachausstellung mit speziellenProdukten und Leistungen für dieBetoninstandhaltung.Ziel der Veranstaltung war es,das Zusammenwirken der ander Instandhaltung Beteiligtendarzustellen sowie über die Anwendungund Entwicklung derRegelwerke zu informieren,praktische Hinweise zu gebenund interessante Projekte ausdem Bereich der Instandhaltung,Instandsetzung und Ertüchtigungvon Bauwerkenvorzustellen.Der Erfahrungsaustausch unddie Weiterbildung aller an Planung,Ausführung und Über-wachung Beteiligten ist unabdingbareVoraussetzung zurlangfristigen Sicherung vonQualität und Dauerhaftigkeitder Bauwerke.Betoninstandhaltung heute fürdie Zukunft heißt nicht nurTechnik und Vertragstechnik zubeherrschen, sondern auch dieÖffentlichkeit und Auftraggebervon Instandhaltungsmaßnahmenzu überzeugen. Diesmit einem kreativen Dienstleistungsangebotgekoppelt,eröffnet heute und auch künftiggute Chancen, in dieserBranche erfolgreich zu bestehen.Schadensbilder erkennenund interpretieren –visuelle Untersuchungvon StahlbetonbauwerkenDr. Thomas Alkemper erläutertein seinem Referat: Keinetechnische Untersuchungsme-Fortsetzung nächste SeiteDas Versorgungswerk:eine Selbst hilfeeinrichtungdes <strong>Handwerk</strong>s.Das Versorgungswerk ist dieSelbsthilfeeinrichtung Ihresörtlichen <strong>Handwerk</strong>s.Wenden Sie sich an denbewährten Partner IhresVersorgungswerkes:v. l. n. r.: Dipl.-Ing. Holger Graeve, Dr. Thomas Alkemper,Prof. Dipl.-Ing. Werner Pfisterer, Prof. Dr.-Ing. Rainer Hohmann,Sebastian Fink, Dipl.-Ing. Frank Pawlik.www.signal-iduna.deDurch ein spezielles Vorsorge -programm schließt das VersorgungswerkLücken in dersozialen Absicherung derselbst ständigen <strong>Handwerk</strong>smeister,ihrer Arbeitnehmerund Angehörigen.Diese Leistungen sprechenfür sich:■ Bedarfsgerechte Alters- undHinterbliebenenversorgungzu günstigen Beiträgen■ Finanzielle Sicherheit beiArbeits- und Freizeitunfällen■ Kraftfahrtversicherungzu Topkonditionen fürInnungsmitglieder, derenFamilienangehörige undMitarbeiterSIGNAL IDUNA GruppeVerkaufsleiterDennis BenterIm Hause der<strong>Kreishandwerkerschaft</strong>Düsseldorfer Straße 16547053 DuisburgTelefon SIGNAL (02 IDUNA 03) 9Gruppe96 34 27Telefax Verkaufsleiter (02 61) 9 36 90 32Dennis BenterIm Hause der<strong>Kreishandwerkerschaft</strong>Düsseldorfer Straße 16547053 DuisburgTelefon (02 03) 9 96 34 27Telefax (02 61) 9 36 90 32


6 HANDWERK AKTUELLthode liefert ein derart umfassendesBild vom Zustand einesStahlbetonwerks wie eine visuellePrüfung. Zusammen mitder Kenntnis von charakteristischenSchadensbildern undkonstruktiven Details lassensich so eine Vielzahl von Bauwerksschädenbereits bei derersten Begehung erkennen. Inanderen Fällen liefern die vorgefundenenMerkmale zumindestHinweise auf möglicheSchadensmechanismen, die einerweiteren Untersuchung bedürfen.Somit ersetzt die visuellePrüfung nicht die Methodender Bauwerksanalytik, vielmehrdient sie dazu, die technischenUntersuchungsmethodenmöglichst sinnvoll und effektiveinzusetzen.Stand- und verkehrssicher?Herausforderungen beider Bauwerksprüfungnach DIN 1076Das Referat von Prof. Dipl.-IngWerner Pfisterer sagte aus: DieBauwerksprüfung nach DIN1076 ist eine wichtige Aufgabeder Bauwerkserhaltung, derenBedeutung sich durch die Zunahmedes Verkehrs und desAlters der Bauwerke noch erhöhenwird. Auf Basis der regelmäßigenPrüfungen könnenrechtzeitig Maßnahmen ergriffenwerden, die die Dauerhaftigkeitund Verkehrssicherheitgarantieren. Für die an der InstandsetzungBeteiligten (Ingenieurbüros,Materialhersteller,Baufirmen und Auftraggeber)bedeuten die Bauwerksprüfberichtemit Mängellisten einewichtige Grundlage für dietäg¬liche Arbeit. Die DIN 1076ist von den öffentlichen Auftraggebernin Deutschland eingeführtund vorgeschrieben.Wasserundurchlässig =Dicht?Nachträgliche Injektionvon WU-KonstruktionenDipl.-Ing Holger Graeve stelltedar: Wasserundurchlässigkeitmacht Beton über seine Festigkeitseigenschaften,seine Formbarkeitund Wirtschaftlichkeithinaus zu einem Baustoff mitbesonderer Funktionalität inwasserbeanspruchten Bauwerken.Da ausführungsspezifischeFaktoren wie abfließende Hydratationswärmeund äußereTemperatureinwirkung in derPlanung nur schwer zu berücksichtigensind, bleiben Trennrisseunvermeidbar. In der Baupraxisgehören deshalb partiellnotwendige Injektionen vonRissen ebenso zur Bauart, wieder Stahl zum Stahlbeton.Die erfolgreiche Anwendungvon Injektionssystemen erfordertdie Auseinandersetzungmit baustofflichen Grundlagenwie auch der Ausführungstechnik.Um den Erfolg einer Injektionsmaßnahmesicherzustellen,sind sachkundige Planung sowiefachgerechte Ausführunguntrennbar miteinander verbunden.Daher ist bei der Umsetzungdes Instandsetzungskonzeptesdie genaue Dokumentationaller Arbeiten unddie enge Zusammenarbeit zwischenausführendem Unternehmenund Planer wichtigeVoraussetzung.Fugenabdichtung bei WU-Konstruktionen –Fugenarten, Systeme,Schäden und Instand -setzungProf. Dr.-Ing. Rainer Hohmannergänzte das vorausgegangeneReferat: Bei fast allen Bauwerkenim Ingenieurbau, Tunnelbauund Hochbau sind Fugenals konstruktives Element zufinden. Hierbei kommt der Fugenabdichtungeine besondereBedeutung zu. In der Praxiszeigt sich häufig, dass ein Fehlenoder Mangel in der Fugenabdichtungzu Bauschädenführt. Im Rahmen des Beitrageswird auf typische Fehler von Fugenabdichtungenbei WU-Konstruktionen,die Schadensursachenund Vermeidungsstrategieneingegangen. Auch werdenHinweise für die Instandsetzunggegeben.Weniger, Bunter, Älter –die Gesellschaft verändertsich.Denkansätze für dieBauwirtschaftDr. Winfried Kösters beschäftigtsich in seinem Vortrag mit demdemographischen Wandel —Weniger, Bunter, Älter — istFakt und daher unausweichlich.Nur wer das erkennt und diekommenden Entwicklungensieht, kann gestaltend eingreifen.Wer das nicht erkennen willoder an überholten ideologischgeprägten Bildern festhält, derwird in absehbarer Zeit von derWirklichkeit eingeholt. Es werdenWege aufgezeigt, an denensich auch die an der InstandhaltungBeteiligten orientierenkönnen.Das seit 1991 nun 21. Fachsymposiumunterstreicht das Konzeptder in ganz Nordrhein-Westfalen tätigen LandesgütegemeinschaftInstandsetzungLGHAnfang des Jahres wurden dieletzten Betriebsvergleiche ausdem Berichtsjahr <strong>2011</strong> fertiggestellt. Die im neuen Layoutveröffentlichen Betriebsvergleichekönnen unter www.lghbetriebsvergleiche.deheruntergeladenwerden.Wie es dem <strong>Handwerk</strong> im Jahr2012 erging, wird sich demnächstaus den neuen Betriebsvergleichenherauslesen lassen.Die Erhebungsbogen dazu werdenvoraussichtlich Mitte Aprilauf den Weg gebracht oderkönnen dann heruntergeladenwerden. Im Einzelnen werdenErhebungen für die folgendenBranchen vorgenommen:• Fleischer• Maler und Lackierer• Friseure• Tischler• Dachdecker• Fahrzeuglackierer• Sanitär-Heizung-Klima• Straßen- und Tiefbau• Zimmerer• Elektrotechniker• Kraftfahrzeughandwerk• Hochbau• MetallbauArbeiten Sie mit der LGH zusammenund erhalten kostenloseAnalysen.Ob als Inhaber oder Berater von<strong>Handwerk</strong>sbetrieben, gernekönnen Sie sich an den Untersuchungenin NRW beteiligenund folgende kostenlose Analysenerhalten:von Betonbauwerken NRW e. V.als Dienstleister für ihre Mitgliedsbetriebeund als Ansprechpartnerfür alle öffentlichenund privaten Auftraggeberin NRW (www.lib-nrw.de).Die LIB NRW ist ein freiwilligerregionaler Zusammenschlussvon Bauunternehmungen unterdem Dach der BundesgütegemeinschaftInstandsetzungvon Betonbauwerken e. V., Berlin.Sitz der LIB NRW ist Krefeld.Betriebsvergleiche undUnternehmensanalysen- Vorabanalysen auf Basis vonBetriebsvergleichsdaten ausden Vorjahren,- Unternehmensanalysen aufBasis der aktuellen Betriebsvergleichsdaten,- Unternehmensanalysen imZeitvergleich (bei wiederholterTeilnahme),- Betriebsvergleich diverser Gewerkeim <strong>Handwerk</strong>.Eine Vorabanalyse kann in denmeisten Fällen innerhalb von 3Wochen erfolgen. In diesemFall erhalten Sie eine Analysewelche die betrieblichen Datenden Durchschnittswerten ausdem letzten Betriebsvergleichgegenüberstellt. Bei einer kontinuierlichenTeilnahme erhaltenSie einen Zeitvergleich, derdie betrieblichen Daten derletzten Jahre vergleicht. Sobaldder neue Betriebsvergleichfertig gestellt wurde, erhaltenSie eine Analyse welchedie betrieblichen Daten denneu ermittelten Branchendurchschnittswertengegen -überstellt.Um eine kostenlose Unternehmensanalysezu erhalten, brauchenSie lediglich den ausgefülltenErhebungsbogen biszum angegebenen Abgabeterminbei der LGH einreichen.Ansprechpartner für weiterführendeFragen ist: Lars Polomski,Tel.: 0211-30108-401oder E-Mail: polomski@lgh.de


HANDWERK AKTUELL 7LGHKonflikte jetzt auch onlinemeisternWas ist der Win-Win-Bereich?Welche „Straßensperren“ gibt esin der Kommunikation? Und wiefunktioniert eigentlich aktivesZuhören? Diesen und weiterenFragen widmet sich das mit demWeiterbildungsinnovationspreis2009 ausgezeichnete E-Learning„Konflikte meistern“, dasdie Landes-Gewerbeförderungsstelledes nordrhein-westfälischen<strong>Handwerk</strong>s (LGH) in Zusammenarbeitmit der Zentralstellefür Weiterbildung im<strong>Handwerk</strong> (ZWH) entwickelt hat.Ziel des Lernprogramms ist es,Akteure der Aus- und Weiterbildungfür das "heiße Eisen" Konfliktezu sensibilisieren und imUmgang mit alltäglich auftretendenSpannungen im Rahmender betrieblichen Ausbildungzu qualifizieren. So sollenkonfliktbedingte Ausbildungsabbrüchevermieden und damitdas dringender denn je benötigteFachkräftepotential gesichertwerden.Erfolgreich eingesetzt wird dasLernprogramm bereits seit geraumerZeit bundesweit in Online-Akademiendes <strong>Handwerk</strong>s,Unternehmen der Großindustrieund sogar zu Schulungszweckenin Justizvollzugsanstalten.„Wir waren zu jener Zeitselbst ein wenig überraschtüber die große Resonanz aufunser E-Learning und es gab Anfragenaus Bereichen, an die wirselbst im Voraus nicht gedachthätten“ so Thomas Waxweiler,zuständiger Abteilungsleiter inder LGH. Dass das E-Learning seinenZweck dabei mehr als erfüllt,belegen mittlerweile auchdie vielfältigen positiven Rückmeldungensowie eine von derLGH durchgeführte Evaluation.„Wir freuen uns sehr darüber,dass im Rahmen unserer Befragung9 von 10 Nutzern angeben,sie würden nach dem Absolvierender Lerneinheiten andersmit Konflikten umgehen“erläutert Waxweiler den messbarenErfolg des Programms.„Konflikte meistern“ umfasstfünf Lerneinheiten zu typischenSpannungssituationen währendder Ausbildung. Eine Einheitdurchzuarbeiten, beanspruchtetwa 25-30 Minuten an Zeit. DieEinheiten sind in sich geschlossen,so dass eine zeitversetzteBearbeitung der Lernepisodenproblemlos durchführbar ist.Die interaktive Gestaltung undder Einsatz unterhaltsamer Animationenunterstützen den Lerneffekt.Im Einzelnen geht esdarum, Konflikte und die typischenVerhaltensweisen dabeibesser zu erkennen, die einzelnenInteressenlagen wahrzunehmen,auch in schwierigen Situationendie Balance zu haltenund Lösungen zu erarbeiten,welche die Bedürfnisse aller Beteiligtenberücksichtigen. Diesechs wichtigsten "Straßensperren"bei der Kommunikationwerden erläutert, ebenso dieKunst des aktiven Zuhörens. Zudem E-Learning gehören Aufgabenund Übungen zur Selbstkontrolle,Tipps, wie das Gelernteseine konstruktive Wirkung inUnternehmen entfalten kann,sowie weiterführende Hinweisein einer „Dokumentenbox“.Das E-Learning „Konflikte meistern“ist ein Produkt aus der„Ziellauf“-Initiative zur Vermeidungvon Ausbildungsabbrüchen(www.ziellauf.de). Bereitsseit dem Jahr 2000 setztsich das NRW-<strong>Handwerk</strong> im Rahmendieser Initiative mit finanziellerUnterstützung durch dasLand NRW und die EuropäischeUnion systematisch mit demProblem frühzeitig gelösterAusbildungsverhältnisse auseinander.Die in NRW erlebten Abbruchquotenvon um 25% sindwirtschaftlich und menschlichnicht tolerabel, sei es für dieAusbildungsbetriebe oder aberauch für die betroffenen Jugendlichenselbst. Im Rahmenverschiedener Projekte wurdedaher nach den Ursachen geforschtund die gewonnenenErkenntnisse in Produkte umgesetzt.So entstanden nebendem E-Learning „Konflikte meistern“bereits weitere erfolgrei-WHKTche Medienprodukte, die ebenfallskostenfrei eingesetzt werdenkönnen. So beispielsweisedie kommentierte Videoreihe„So nicht! – Filmsequenzen zumUmgang mit Konflikten in derAusbildung“ (www.sonicht.ziellauf.de).Oder auch das mit demDeutschen Entwicklerpreis ausgezeichneteComputer-Lernspiel„The Skillz“, dessen Ziel dieStärkung der interkulturellenHandlungskompetenz von Jugendlichenin der Ausbildung ist(www.the-skillz.de).Ansprechpartner für weiterführendeFragen ist: OliverSteinke, Tel.: 0211-30108-391oder E-Mail: steinke@lgh.deÜber 4.705 offeneLehrstellen im <strong>Handwerk</strong>10.000 ausbildungsberechtigte Betriebe in derSmartphone-APP „PRAKTIKUMSNAVI“Die <strong>Handwerk</strong>skammern registriereneine Verdoppelung deroffenen Ausbildungsstellen alleinein ihren eigenen Lehrstellenbörsenzum Ende März.Während in den vergangenenJahren immer rund 2.000 offeneLehrstellen zu diesem Zeitpunktin den Lehrstellenbörsender <strong>Handwerk</strong>skammern zu findenwaren, sind es zum heutigenTag 4.705. Die <strong>Handwerk</strong>skammernbieten die Ausbildungsstellenüber ihr gemeinsamesLehrstellenportal www.lehrstellen.org an. Die freienLehrstellen verteilen sich überalle <strong>Handwerk</strong>sbranchen undFortsetzung nächste Seite


8WarnungDie Registrierung in speziellenBranchenverzeichnissen stelltdurchaus ein geeignetes Werbemittelfür <strong>Handwerk</strong>sbetriebedar und dient der Steigerungdes (regionalen) Bekanntheitsgradesund dem schnellerenAuffinden im Internet.Derzeit kursieren allerdings diverseunseriöse Angebote (z.B.von der so genannten „Gewerbeauskunft-Zentrale“),die teilweiseden Anschein erwecken,es handele sich lediglich umstatistische Erfassungen vonUnternehmensdaten. Dabei istbeispielsweise die Rede von einem„kostenlosen Grundeintrag“,einem „Korrekturabzug“oder einem „Datenabgleich“.Jedes „Formular“ sollte also genauestensgeprüft und dasKleingedruckte unbedingt gelesenwerden, bevor es ausgefüllt,unterzeichnet und versandtwird. Denn aus demKleingedruckten geht im Zweifelsfallhervor, dass es sich inWahrheit um ein Vertragsangebothandelt, das zugleichmit Kosten verbunden und anzwar wie folgt: 613 Stellen imBauhauptgewerbe, 1.523 imAusbaugewerbe, 441 in derGruppe der <strong>Handwerk</strong>e für dengewerblichen Bedarf, 331 imKraftfahrzeuggewerbe, 375 imNahrungsmittelhandwerk, 442im Gesundheitsgewerbe, 293 inder Gruppe für persönlicheDienstleistungen, 597 kaufmännischeAusbildungsberufesowie 90 in sonstigen Ausbildungsberufen.WHKT-Präsident Willy Hesse rätJugendlichen und Eltern: „Einebetriebliche Ausbildung ist derzeitbesser als die meisten anderenAlternativen. Da ein Fachkräftemangelin den nächstenJahren absehbar ist, sollten sichalle Jugendlichen gut überlegen,ob sie weiter zur Schulegehen oder nicht besser soforteine berufliche Ausbildung imBetrieb absolvieren. Denn diesebietet sichere Zukunftsperspektiven,direkt ein Einkommenund damit ein StückSelbstständigkeit. Vor allen Dingenin den weniger bekanntenBerufen lohnt es sich nach Ausbildungsplätzenumzuschauen.Für Schulabgänger/innen mitAbitur stellen die <strong>Handwerk</strong>skammernanlässlich des doppeltenAbiturjahrgangs <strong>2013</strong>spezielle Abiturientenberaterzur Verfügung, die Jugendlichegezielt beraten und vermitteln.“Zur Berufsorientierung und Bewerbungsvorbereitungempfehlenwir die aktuelle Jugend-Plattform www.handfest-online.demit umfangreichen Berufsberichten.Wer für BewerbungszweckeBetriebe in seinerNähe sucht, findet diese unterwww.handfest-online.de in deraktuellen Betriebsdatenbank.Die „PRAKTIKUMSNAVI-APP“ istim APP-Store erhältlich.UnseriöseBranchenverzeichnisselangfristige Laufzeiten gebundenist. Mit der Rücksendungdes ausgefüllten Angebots giltder Vertrag als zustande gekommen.Dass in den meistenFällen tatsächlich - irgendwo -ein Eintrag erfolgt, ist in Anbetrachtder anfallenden Kostenmeist von geringer Bedeutung.Der BGH entschied mit Urteilvom 26. Juli 2012 - Az.: VII ZR262/11, dass eine Klausel, ausder eine (nicht unerhebliche)Kostenpflicht hervor gehe, inZusammenhang mit einer deroben genannten Überschriftenals sogenannte Überraschungsklauselgem. § 305 c Abs. 1 BGBunwirksam sei. Sollten Sie einsolches Angebot also bereitsausgefüllt, unterzeichnet zu -rück geschickt haben, empfehlenwir Ihnen dringend, sichumgehend rechtlichen Rat beiden <strong>Handwerk</strong>skammern oderden Innungen zu holen, um gegendieWirksamkeit des Vertragesmit den entsprechendenrechtlichen Mitteln fristgerechtvorgehen zu können.Eigentümer und Vermieter vonLager- und Produktionshallenhaben bald eine neue Ansprechpartnerin.Hans Schaub,langjähriger Projektmanagerbei der Gesellschaft für WirtschaftsförderungDuisburg(GFW Duisburg) wechselt in diepassive Altersteilzeit und übergibtdamit den Staffelstab in SachenGewerbehallen-managementsowie den Firmenservicefür den Duisburger Westen anManuela Ka-minski.Die 34-Jährige ist insbesonderedafür zuständig, leerstehendeHallen aufzunehmen und diesezu vermarkten. Dies geschiehtunter anderem mit Hilfe der vonihr erstell-ten Exposés, die denInteressenten einen erstenÜberblick über die Vorzüge derImmobilie geben. Wer sich fürvakante Hallen interessiert, findetdiese auf der GFW-Homepagesowie auf der Online-Immobilienbörse„Ruhrsite“. Darüberhinaus berät die Diplom-GeographinDuisburger Halleneigentümerüber (Um)nutzungsmöglichkeitenihrer Objekte.Sofern städtische Behörden dabeieine Rolle spielen, begleitetKaminski ihre Kunden bei der Interaktionmit der Verwaltung.HANDWERK AKTUELLNeue Ansprechpartnerinfürs GewerbehallenmanagementGFW-Projektmanagerin Manuela Kaminski suchtvakante GewerbehallenDie BetriebsbörseIn der letzten Zeit wurden unsnachstehend aufgeführte Angebotebekannt.Bei Interesse wenden Sie sichbitte an die <strong>Handwerk</strong>skammerDüsseldorf, Frau Ute Rübsamen,Telefon 0211/8795-328,Telefax 0211/8795-334, E-Mail:ruebsamen@hwk-duesselorf.de.Manuela Kaminski, zuständigfür das Duisburger GewerbehallenmanagementFoto: Wolf Müller-FunkeMittel- und langfristig hat siesich vorgenommen, ein aktuelles,strukturiertes und breitgefächertesHallenportfolio aufzubereitenund sich dadurch alsverlässlicher Ansprechpartnerfür Hallensuchende und Eigentümerzu etablieren.„<strong>Handwerk</strong>sunternehmen, dieihre leeren Hallen einer passgenauenNutzung zufüh-ren wollen,sind bei mir richtig, daherfreue ich mich auf deren Kontaktaufnahme“,so die DuisburgerinKaminski.Manuela Kaminski, Telefon:0203 / 36 39 375, E-Mail: kaminski@gfw-duisburg.deBetriebsvermittlungenHWK-D-AN-06693Maler- und Lackierer-Betriebseit 1913 in Duisburg. Zur Zeit2 Malergesellen (25 und 27 JahreBetriebszugehörigkeit). AusAltersgründen möchte ich denBetrieb zum 1. Oktober <strong>2013</strong>mit Werkzeugen und Inventarverkaufen.


HANDWERK AKTUELL 9HWK-D-AN-03857In Duisburg kann ab sofort einElektro-Fachbetrieb übernommenwerden. Die Schwerpunkteder betrieblichen Tätigkeitumfassen den Verkauf unddie Reparatur von Elektro-Haushaltsgeräten(keine Beschränkungauf spezielle Geräte oderFirmen). Das Unternehmensetzt sich wie folgt zusammen:- ein etwa 100 qm großes Ladenlokal(liegt an einerStraßenkreuzung in einemWohngebiet, gute Verkehrsanbindungen,4 Schaufenster)- ein gesondertes Lager (andererStandort, Größe 100 qm)- Ausstellungsräume und Bü -roraum (150 qm)- eine Werkstatt mit 6 Prüfständen(100 qm)Der seit 1979 bestehende Betriebweist einen hohen Bekanntheitsgradund einen erheblichen(Privat-)Kundenstammauf. Für einen engagiertenund interessierten Nachfolgerbietet der Betrieb Potenzial.Das Einzugsgebiet umfasstetwa 30 km. Eine gemeinsameEinarbeitungsphase wird gerneangeboten. Fragen zu weiteren.Details können gerne ineinem persönlichen Vor-Ort-Gespräch geklärt werden.HWK-D-AN-06662Sanitär-Heizung-Fachbetrieb,seit 1978 mit fast nur privatemKundenstamm in Duisburg,aus Altersgründen zu verkaufen.Tecometall Laden- oder Lagereinrichtungmit 20 m Regalwänden,mit Schub- und Gitterboxenzur Lagerung für SanitärundHeizungsmaterial. 4 Stahlschränke,4 x 1 m, mit herausziehbarenSchubladen, Farbeblau, Werkzeuge sowie Maschinenetc. Wenig Eigenkapital erforderlich.HWK-D-AN-01883In Duisburg-Meiderich ist absofort ein Damen- und Herrenfriseurladen(Laden ca.120 qm, Miete ca. 700 EUROKaltmiete) wegen Krankheitsgründenabzugeben. Kundenstammist vorhanden. Aberauch für andere <strong>Handwerk</strong>e geeignet.HWK-D-AN-06622Friseurgeschäft im DuisburgerSüden zu verkaufen. DerSalon befindet sich in zentralerLage einer bevorzugten Wohngegend.Kostenlose Parkplätzesowie Bus- und Bahnhaltestellebefinden sich in unmittelbarerNähe.Zum Inventar gehören 7 Bedienungsplätze,drei Waschplätze,zwei Wandtrockenhauben sowiezwei Wandclimazonen (Zustandneuwertig), Rezeptionmit Verkaufsregalen, Warte eckeund kleine Küchenzeile. Im Kellerbefinden sich zwei Waschmaschinenund Trockner sowieein eigener Heißwassertank. 4Arbeitswagen sowie das gesamteArbeitsmaterial können mitübernommen werden. Stammkundschaftist vorhanden.Die Nettomiete beträgt 500 Euroinkl. Nebenkosten. Idealauch für Existenzgründer.Kaufpreis 15.000 Euro – Verhandlungsbasis.Übernahmemöglich ab Herbst <strong>2013</strong>.HWK-D-AN-03273Aufgeschlossen, kreativ und aufdem Weg in die Selbstständigkeit?Sie sind hier genau richtig!Ideal für Existenzgründer: DasUnternehmen ist seit 1955 inDuisburg ansässig und vereintverschiedene Bereiche der Fotografiein einem umfassendenKonzept.Auf 180 qm gibt es 2 getrennteFotostudiobereiche, einen Ladenlokalbereich,WC, Kücheund einen Werkstattbereich imKeller. Die Immobilie befindetsich im Teileigentum mit 2 weiterenEigentümern. Garagenzugangim Studiobereich 2 imUntergeschoss (angemietet).Inventarliste kann angefordertwerden. Falls gewünscht, kanndie Immobilie ohne das Fotostudioerworben werden. Idealauch für andere Branchen mitKundenkontakt. Banken-Expo -sé zur Immobilie liegt vor. DerBetrieb liegt in einem Mischgebietdirekt im Herzen der IndustriemetropoleDuisburg. Parkplätzedirekt vor dem Haus.Als Nachfolger geeignet wäre:Selbstbewusstes, präsentes, sicheresAuftreten, ambitionierthinsichtlich des weiteren Ausbausdes eigenen Geschäftskonzeptes!Weitere Informationenzum Preis oder anderenDetails können in einem persönlichenGespräch vermitteltwerden.In eigener SacheRundfunkbeitragspflicht:Hinweise für<strong>Handwerk</strong>sbetriebeSeit dem 1. Januar <strong>2013</strong> geltendie neuen Vorschriften zumRundfunkbeitrag.Die GEZ bzw. die Rundfunkanstaltenhaben mit der Erfassungder beitragspflichtigen Betriebeund Organisationen begonnen.Nachfolgend finden Siewichtige Hinweise und Informationen:Grundstruktur des neuenRundfunkbeitragsDie Pflicht der Unternehmen zurEntrichtung des neuen „Rundfunkbeitrages“knüpft ab <strong>2013</strong>grundsätzlich an der Anzahl derBeschäftigten pro Betriebsstättean und besteht unabhängigvom Vorhandensein von Rundfunkempfangsgeräten.• Kleinbetriebe bis acht Beschäftigte(pro Betriebsstätte)müssen einen Drittelbeitragentrichten (5,99 €)• Betriebsstätten bis 19 Beschäftigteeinen vollen Beitrag(17,98 €)• Betriebsstätten bis 49 Beschäftigtezwei Beiträge(35,96 €)• Betriebsstätten bis 249 Beschäftigtefünf Beiträge(89,90 €)• Betriebsstätten bis 499 Beschäftigtezehn Beiträge(179,80 €)Die betrieblichen (und zugelassenen)Kraftfahrzeuge unterliegender Beitragspflicht. Pro Betriebsstätteist ein Fahrzeugbeitragsfrei, für weitere Fahrzeugeist je ein Drittelbeitrag zuentrichten.Auf dem aktuellen Erfassungsbogender GEZ sind die Anzahlder Beschäftigten und die Anzahlder Fahrzeuge einzutragen.Neben der von der GEZ direktangeschriebenen Betriebsstättesind auch weitere Betriebsstättendes Unternehmensanzugeben. Grundsätzlichbesteht gemäß StaatsvertragAuskunftspflicht.Wie uns mitgeteilt wurde, habenEinsprüche bezüglich derBeitragsberechnung, die per E-Mail übermittelt werden wenigSinn, da diese nicht zeitnah bearbeitetwerden. Es empfiehltsich hier den telefonischenKontakt zu suchen.Ein neues Merkblatt des ZDHfinden Sie auf der Internetseiteder <strong>Handwerk</strong>skammer Düsseldorfunter www.hwk-duesseldorf.deNATURSTEINGESTALTUNGUND GRABMALGESTALTUNGSEIT 1925INH. KARLHEINZ SONDERMANNARND SONDERMANNBILDHAUER UND STEINMETZ-MEISTER – RESTAURATORTELEFON 02 03-77 03 73TELEFAX 02 03-73 04 87DÜSSELDORFER STRASSE 58247055 DUISBURG


10Unternehmerverband <strong>Handwerk</strong> NRWLFH-Jahresauftaktkonferenzzu den ThemenEhrenamt und MeisterbriefIm Mittelpunkt der ersten Jahresauftaktkonferenzdes Unternehmerverbandes<strong>Handwerk</strong>NRW (LFH) standen die ThemenEhrenamt und Steuerpflicht sowiedie Entwicklung des Meisterbriefes.LFH-Präsident AndreasEhlert konnte zu diesenThemen als Referenten denZDH-Abteilungsleiter Christophvon Hammerstein sowie dieLandtagsabgeordneten HendrikWüst und Reiner Spieckerbegrüßen.LFH-Präsident Andreas Ehlertbetonte, dass das Thema „Ehrenamtund Steuerpflicht“ seitdem vergangenen Jahr an Aktualitätgewonnen habe. Zugleichgebe es große Rechtsunsicherheitauf diesem Gebiet.Völlig überraschend hatte sichdas Bundesministerium der FinanzenAnfang vergangenenJahres in einem Schreiben zurAngemessenheit der Vergütungbei ehrenamtlicher Tätigkeitgeäußert und die Anforderungenan eine Umsatzsteuerbefreiungsehr streng ausgelegt.Die darin formulierten verschärftenDokumentationspflichten,Vergütungshöchstgrenzenund die generelle Ablehnungder Umsatzsteuerbefreiungbei Zahlung pauschalerVergütungsleistungen sind miterheblichen Auswirkungen fürVereine, Verbände und Organisationenverbunden. LFH-PräsidentAndreas Ehlert bezeichnetees als Widerspruch, dass dieBundesregierung einerseits einGesetz zur Stärkung des Ehrenamtesbeschließe und andererseitsdurch die Dokumentationund die Vergütung des tatsächlichenZeitaufwandes von ehrenamtlichTätigen in der <strong>Handwerk</strong>sorganisationein beträchtlicherMehraufwand entsteht.Aus seiner Sicht müssten Anreizefür eine Unterstützung derBereitschaft zur Übernahmeehrenamtlicher Funktionen geschaffenwerden. ReferentChristoph von Hammersteinberichtete, dass nach Interventionendes Zentralverbandesdes Deutschen <strong>Handwerk</strong>s(ZDH) der Umsatzsteuer-Anwendungserlasszunächst umein Jahr verschoben wurde. ImAugust 2012 habe das Bundesministeriumder Finanzen dannden Entwurf eines neuen Erlasseszur Umsatzbesteuerungdes Ehrenamtes veröffentlicht.Der Entwurf sehe deutlicheVerbesserungen gegenüberdem ursprünglichen Erlass vor.Danach sollen pauschal gezahlteVergütungen nicht von derUmsatzsteuerbefreiung ausgeschlossensein, wenn vertraglichfestgehalten wird, dass derehrenamtlich Tätige durchschnittlicheine bestimmte Anzahlan Stunden proWoche/Monat/ Jahr für denVerband tätig ist und die Betragsgrenzenvon 50 Euro proTätigkeitsstunde und 17.500Euro pro Kalenderjahr nichtüberschritten wird.Die CDU-LandtagsabgeordnetenHendrik Wüst und RainerSpiecker berichteten über dieAntworten der Landesregierungzu ihren Anfragen zum Thema„Wird der Meisterbrief schleichendentwertet?“. Anlass fürdie Anfragen des wirtschaftsundhandwerkspolitischenSprechers der CDU-Landtagsfraktionwaren Meldungen ausdem Friseurhandwerk, wonachdie Zahl der nicht meistergeführtenBetriebe seit der Novellierungder <strong>Handwerk</strong>sordnungstark zugenommen habe. In derAntwort auf die Anfragen bekenntsich die Landesregierungzum Meisterhandwerk undmöchte „den Meisterbrief alshohen Qualitätsstandard erhalten.“Die Landesregierung seibeim Vollzug der <strong>Handwerk</strong>sordnungjedoch an die Vorgabendes Bundesverfassungsgerichtsgebunden. Hiernach geltein ständiger Rechtsprechung,dass die durch den Meistervor-behalt vorgenommene Einschränkungder Berufsfreiheitnach Art. 12 GG nur zu rechtfertigensei, wenn von den AusnahmetatbeständengroßzügigGebrauch gemacht werde. EineVerschärfung der Ausnahmetatbeständebzw. eine restriktivereAnwendung der Ausnahmetatbeständewürde mit derRechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtskollidierenund sei voraussichtlich verfassungswidrig.Die Teilnehmer der Jahresauftaktkonferenzdankten denLandtagsabgeordneten für ihrehandwerksrechtliche Initiativeund setzten sich kritisch mit derUnternehmensverbände NRWAls „wirklichkeitsfremd undstandortschädigend“ haben dienordrhein-westfälischen Unternehmensverbändedie Kritikdes Ministers für Arbeit, Integrationund Soziales des LandesNRW, Guntram Schneider, anden Arbeitsbedingungen in denUnternehmen scharf zurückgewiesen.„Völlig haltlos“ sei die Behauptungdes Ministers, sogenannte‚unsichere Beschäftigungsverhältnisseübten Druck auf etablierteArbeitsverhältnisse ausund ersetzten zunehmendStammbelegschaften. „Auchdurch ständiges Wiederholenwird diese Argumentation nichtrichtiger“, sagte der Hauptgeschäftsführerder Landesvereinigungder Unternehmensverbände,Dr. Luitwin Mallmann. Sowohldie Zahl der Erwerbstätigenals auch die Zahl der sozialversicherungspflichtigenBeschäftigungsverhältnissesei inzwischensogar auf Rekordniveaugestiegen. Überdies seien Zeitarbeitnehmerund Mitarbeiter mitbefristeten Arbeitsverträgen eineErgänzung von Stammbelegschaftenund für viele MenschenHANDWERK AKTUELLderzeit geübten Praxis bei denAusnahmebewilligungsverfahrenauseinander. Es sei festzustellen,dass der rechtlicheSpielraum für die <strong>Handwerk</strong>skammernaufgrund der europarechtlichenVorgaben zunehmendenger geworden sei.Obwohl inzwischen die Zahl derAusnahmebewilligungen wiederzurückgehe, könne manmit der Entwicklung nicht zufriedensein. Es bestand Einigkeit,dass im Falle einer erneutenNovellierung der <strong>Handwerk</strong>sordnungdurch den Gesetzgeberdie Ausnahmetatbeständedes §§ 7 b und 8 HwO aufden Prüfstand gehörten.Unternehmer nrwkritisieren Landesinitiative„Faire Arbeit – fairerWettbewerb“eine Chance zum Erst- oder Wiedereintrittins Arbeitsleben nachlängerer Erwerbslosigkeit undwürden selbstverständlich alletariflich bezahlt.Die Zahl der sozialversicherungspflichtigBeschäftigten inNRW sei seit Mitte 2006 umknapp 500.000 gestiegen, darunterseien knapp 80.000 Zeitarbeitnehmergewesen. Derzeitseien an Rhein und Ruhr knapp210.000 Zeitarbeitnehmer beschäftigt.Dies seien nicht einmaldreieinhalb Prozent aller sozialversicherungspflichtigBeschäftigten(etwa 6 MillionenMenschen). Die Haltung des Ministers,an dieser Stelle die Regelndes Anstands, der gutenSitten und des fairen Miteinandersmissachtet zu sehen, seivöllig überzogen und nichtnachvollziehbar. Abgesehen davonsei der öffentliche Dienstselbst Vorreiter beim Abschlussbefristeter Arbeitsverträge. Sohabe sich die Zahl der Zeitverträgeim öffentlichen Sektor fürMenschen unter 35 Jahren inden letzten zehn Jahren bundesweitauf fast 40 Prozent verdoppelt.


HANDWERK AKTUELL 11NWHTNRW-<strong>Handwerk</strong> fordertrechtsstaatliche Verfahrenim Verbraucherschutz einfentlichung von Kontrollergebnissenist schon deshalbgrundsätzlich abzulehnen.Der NWHT fordert die Landes -regierung auf, von der Einführungder „Hygieneampel“Abstand zu nehmen, da eineAbwanderung von Kunden infolgeeiner „gelben“ oder „roten“Ampel den Betrieb und seineBeschäftigten unverhältnismäßighart trifft. Die negativenwirtschaftlichen Folgen würdenauch forthin rechtstreue<strong>Handwerk</strong>sunternehmen dauerhaftschädigen.Der Nordrhein-Westfälische<strong>Handwerk</strong>stag (NWHT) hat inZusammenarbeit mit dem Verbanddes Rheinischen Bäckerhandwerks,dem Bäckerinnungs-VerbandWestfalen-Lippe,dem FleischerverbandNRW, dem Landesinnungsverbanddes KonditorenhandwerksNRWund dem Unternehmerverband<strong>Handwerk</strong> NRW(LFH) eine Stellungnahme zuder von NRW-VerbraucherschutzministerJohannes Remmel(Grüne) geplanten Einführungeiner Hygieneampelund der Einrichtung eines Internetportalsverabschiedet.Mit der Einrichtung des Internet-Portalswww.lebensmitteltransparenz.nrw.dehat die LandesregierungNordrhein-Westfalendie Verantwortung dafürübernommen, dass Unternehmen,Mitarbeiter und Auszubildendein den Lebensmittelhandwerkennicht in ihrer Existenzgefährdet werden.Das ist aber nach derzeitigemStand des Verfahrens der Fall.Nach § 40 Abs. 1a des Lebensmittel-und Futtermittelgesetzbuchesgenügt bereits die Erwartungeines Bußgeldes vonmindestens 350 Euro, dass derjeweilige Betrieb wegen einesVerstoßes gegen lebensmittelrechtlicheKennzeichnungsvorschriftenim Internet an denPranger gestellt wird. Damit habendie Unternehmen keineMöglichkeit, vor dem üblichenrechtsstaatlichen Verfahrenüberprüfen zu lassen, ob diegegen sie erhobenen Vorwürfeüberhaupt zu Recht bestehen.Der Eintrag wiegt umso schwerer,als er ein Jahr lang im Netzbleibt und erst dann gelöschtwird, wenn durch ein Gerichterkannt wird, dass das Bußgelddoch unterhalb der 350-Euro-Grenze liegt oder überhauptkein Verstoß vorlag. In der Zwischenzeitsteht der Betriebaber völlig ohne Schutz da. AndereBundesländer räumen denUnternehmen vor Eintragungdie Möglichkeit der Mängelbeseitigungein.Angesichts der negativen Auswirkungenauf Unternehmen,Mitarbeiter und Auszubildende,die ungeprüfte amtliche Verlautbarungenhaben können,ist dieses Verfahren nicht hinnehmbar.Insbesondere in denFällen, in denen ein Unternehmendie ihm von der Vollzugsbehördevorgeworfenen Verstößeunverzüglich abgestellthat, ist eine Information der Öffentlichkeitüberhaupt nichtgerechtfertigt. Die Landesregierungmuss mit der Eintragungin das Internet-Portal solange abwarten, bis ein Bußgeldbescheidvorliegt und errechtskräftig geworden ist. Nurso ist ein rechtsstaatliches Verfahrengewährleistet und nurso kann letzten Endes den Anforderungendes Rechtsstaatesund des Verbraucherschutzesgenügt werden.Ergänzend zur Schaffung desInternetportals plant Nordrhein-Westfalenim Alleingangdie Einführung der sogenanntenHygieneampel. Obwohl derenEinführung auf Bundesebenegescheitert ist, möchteNRW - VerbraucherschutzministerRemmel nicht von diesemVorhaben ablassen. In einem Pilotprojektim ersten Halbjahr<strong>2013</strong> soll die Hygieneampel inzwei Städten (u. a. in Duisburg)eingeführt werden.Auch hier würden Kontrollergebnisseveröffentlicht unddamit eine Existenzgefährdungbetroffener Unternehmenin Kauf genommen, obwohlnicht gewährleistet ist,dass grund sätzlich nur rechtssicherfestgestellte Tatsachenveröffentlicht werden. Dasdeutsche Lebensmittelrechtstellt - bei konsequentem Vollzug- genügend Instrumentezur Verfügung, um ausreichendenVerbraucherschutzzu gewährleisten. Die Veröf-AusbildungDoppelter Abiturjahrgang –eine Chancefür das <strong>Handwerk</strong>In diesem Sommer beenden inNRW gleich zwei Abiturjahrgängeihre Schulzeit. Die Zukunfts-Initiative <strong>Handwerk</strong> (ZIH) siehtdies als große Chance für das<strong>Handwerk</strong>, qualifizierte Nachwuchskräftezu gewinnen.Auch nach Überzeugung derFachverbände und <strong>Handwerk</strong>skammernin NRW sollte diesebesondere Situation genutztwerden. Das <strong>Handwerk</strong> ist gefragt,sich ins Zeug zu legen,um den (Fach-)Abiturientenmöglichst viele Ausbildungsplätzeanzubieten.Mindestens 2.013 sollen es sein- entsprechend der Jahreszahl.Unternehmen, die dabei mithelfenwollen, können sich anspezielle Abiturientenberaterbei den Kammern wenden.Sie sind Teil der Initiative „abinshandwerk“,die unter dem Motto„Abi im Kopf. <strong>Handwerk</strong> imBlick.“ stattfindet und dafürwirbt, dass noch mehr jungeLeute mit Hochschulreife denWeg in das <strong>Handwerk</strong> finden.Gerade Abiturienten habenzahlreiche Zusatzqualifikationenzu bieten, wie beispielsweisedie Qualifizierung zum Betriebs-oder Europaassistent,oder etwa durch Duale oderTriale Studiengänge.Unter www.abinshandwerk.deist die Liste der Berater zu finden,über die freie Lehrstellengemeldet werden können.Für ausstehende Bewerbungsverfahrenweist die ZIH daraufhin, wie wichtig es ist, sich überdas Internet gut zu präsentieren,um potentielle Azubis anzusprechen.Sowohl die persönlichePräsentation des gesamtenTeams als auch einemöglichst anschauliche Beschreibungvon Tätigkeitsfeldernund Aufgabenstellungsind dabei von Vorteil. Auch Gesellenund Meister im Betriebkönnen zum „Sprachrohr“ werdenund über Förder- oder Aufstiegsmöglichkeitenfür denNachwuchs informieren. Da fürJugendliche die Sozialen Netzwerkeeine herausragende Bedeutunghaben, sollten auchdiese Medien genutzt werden.Gerne geben die Marketingunddie Demografie-Berater innerhalbder ZIH Tipps zum Werbeauftrittder Betriebe. Ansprechpartnerinbeim Unternehmerverband<strong>Handwerk</strong>NRW ist Frau Rechtsanwältin LisaAsal-Röder, die unter Tel.: 0211/30 06 52-17 oder per E-Mail:asal-roeder@lfh-nrw.de zu erreichenist.Wirgratulieren40-jährigesBetriebsjubiläumElektro Gödden GmbH, Elektrotechnikerbetrieb,AltenbrucherDamm 27, 47249 Duisburg,am 14.03.<strong>2013</strong>.50-jährigesArbeitnehmerjubiläumUlrike Meschkat, Buchhalterinim Rechnungs- und Finanzweseni. Fa. Hans TiefenbachGmbH, Theodor-Heuss-Str. 34,47167 Duisburg, am 01.04.<strong>2013</strong>.


12HANDWERK AKTUELLBaugewerbliche VerbändeGemeinsames Positionspapier soll die Politik„wachrütteln“NRW-Wirtschaft kritisiertZerfall derVerkehrsinfrastrukturIn einem „Positionspapier Infrastrukturund Standortqualität“hat die NRW-Wirtschaft ein -schließlich der BaugewerblichenVerbände und des Straßen- undTiefbauverbands an Bund undLand appelliert, den dramatischwachsenden Investitionsstaubei den Verkehrswegen aufzulösen.Ansonsten drohe derWirtschaftsstandort NRW nachhaltigSchaden zu nehmen. Dasgemeinsame Papier solle daherdie Politik „wachrütteln“. Insbesondereder Bund müsse mehrGeld zur Verfügung stellen.„Die verkehrliche Erreichbarkeit,die Qualität von Straßen-, Schienen-und Wasserwegen und dieVernetzung der Verkehrssystemegehörten zu den am häufigstenunterschätzten Größen fürWachstum und Beschäftigung“,heißt es in dem Dokument. Fürdas Land und seine Bürger sei esdaher „von großem Interesse“,dass die Verkehrswege als „Säuleder Wettbewerbsfähigkeit derWirtschaft und als Garant für unserenWohlstand in einem funktionsfähigenZustand erhaltensowie sach- und bedarfsgerechtausgebaut werden“.Die Bundesregierung müsse anerkennen,dass die Verkehrsbelastungenund damit der Investitionsbedarfin Nordrhein-Westfalen höher seien als anderswoin der Republik. DerNRW-Anteil an den Investitionsmittelndes Bundes für Straße,Schiene und Wasserwege solledaher deutlich erhöht werden.Für das NRW-<strong>Handwerk</strong> erklärteThomas Harten, der Vorsitzendedes Arbeitskreises Planung undUmwelt des Westdeutschen<strong>Handwerk</strong>skammertages, dieStraßen stellten „die Schlagaderdar, welche die <strong>Handwerk</strong>swirtschaftam Laufen hält“. Stausverteuerten die handwerklichenLeistungen, wodurch die Konkurrenzfähigkeitder Unternehmensinke. Die gute und schnelleErreichbarkeit sowohl der Arbeits-und Betriebsstätten alsauch des Kunden müsse kalkulierbarsein. Denn, so Harten: „Inden Fahrzeugen des <strong>Handwerk</strong>ssitzen gut ausgebildete Fachkräfte,die durch Verkehrsbehinderungenihre Arbeitskraftnicht dort einsetzen können, wosie gebraucht wird – auf denBaustellen, in den Werkstätten,im Geschäftslokal oder bei denKunden zu Hause.“ Die prognostiziertenZuwächse im Personen-und insbesondere im Güterverkehr,aber auch die Erschließungvon neuen wirtschaftlichenPotenzialen bedürftendes punktuellen Ausbausder Verkehrsinfrastruktur.Schließlich sei das <strong>Handwerk</strong>aufgrund seiner vielfältigen undindividuellen Leistungen maßgeblichauf den Ausbau der Verkehrswegeangewiesen. Nachbarnwie die Niederlande seien„deutlich besser aufgestellt“,während bei uns die Verkehrsinfrastruktur„in die Jahre gekommenist. Insbesondere Fahrbahnbelägeund Brücken müssendringend erneuert werden“.Die Probleme mit zahlreichenAutobahnbrücken machten nurspektakulär auf das Problemaufmerksam.Die Wirtschaftsorganisationenkritisierten jedoch auch, inNordrhein-Westfalen sollten dieEtatmittel für Bauen, Wohnenund Verkehr um gut 15 Prozentgekürzt werden. Damit werdeHaushaltskonsolidierung aufdem Rücken der Baubrancheausgetragen.Neben den beiden Bauverbändengehören auf <strong>Handwerk</strong>sseiteder Nordrhein-Westfälische<strong>Handwerk</strong>stag, der Unternehmerverband<strong>Handwerk</strong> NRW,die Arbeitsgemeinschaft der<strong>Kreishandwerkerschaft</strong>en undder Westdeutsche <strong>Handwerk</strong>skammertagzu den Unterzeichnerndes Papiers.Fleischer-Verband NRWQualitätswettbewerb„Meisterstücke <strong>2013</strong>“Da Pferde ja in der letzten Zeit(hoffentlich nicht) in aller Mundewaren, ist es schön zu er -fahren, dass unsere DuisburgerFleischerbetriebe beimdies jährigen Qualitätswettbewerb„Meisterstücke <strong>2013</strong>“ desFleischer-Verbandes NRW mitihren Qualitätsprodukten wiederzahlreiche Auszeichnungenentgegennehmen konnten.Folgende Betriebe (in alphabetischerReihenfolge)und Produktewurden ausgezeichnet:• Gerwers, AndréFranz-Lenze-Platz 52,47178 DUFleischwurst SilberCorned Beef SilberZungenwurst Bronze• Hösl, Friedel und CarstenSternbuschweg 134,47057 DUDelikatessleberwurst GoldIKK classicDer Krankenstand der Versichertender IKK classic in Nordrheinist gegenüber dem Vorjahrleicht gestiegen und lag2012 bei 5,2 Prozent (<strong>2011</strong>: 4,8Prozent). Das geht aus einer aktuellenBerechnung der Kassehervor. Grundlage sind die Arbeitsunfähigkeitsdatenvon174.283 erwerbstätigen Versichertender IKK classic im Land.Damit sind IKK-Versicherte inNordrhein etwas häufiger krankals der bundesweite Durchschnittder IKK classic (4,9 Prozent).Die Erhebung der IKK classic bestätigtden seit einigen Jahrenbestehenden Trend, dass vermehrtpsychische Erkrankungendiagnostiziert werden: 11,4Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstagegingen 2012 darauf• Köffer, HeribertBahnhofstraße 4,47178 DUFleischwurstSilber• Kother, KlausRheinpreussenstraße 82,47198 DURostbratwurst GoldKrakauerGoldKäsekrainer GoldMettwürstchen Bronze• Schönnenbeck, MichaelKaiser-Friedr.-Str. 150a,47169 DUFleischwurst GoldZwiebelmettwurst Goldfeine Leberwurst Goldfeine StreichmettwurstSilber• SieveneckFiskusstraße 175,47167 DUGrillwürstchenMöhrengemüseGrünkohleintopfGoldGoldGoldKrankenstand in Nordrhein2012 gestiegenzurück. Das ist erneut ein Zuwachsgegenüber <strong>2011</strong> (10,2Prozent), 2003 entfielen nur 5,3Prozent aller Arbeitunfähigkeitstageauf diese Diagnose.Zugenommen hat zudem derAnteil von Langzeiterkrankungenüber 42 Tage. Sie machten2012 bereits 50,6 Prozent allerKrankheitstage aus, <strong>2011</strong> warenes dagegen erst 47,1 Prozent,2003 nur 45,1 Prozent.Häufigste Krankheitsursachewaren auch 2012 Muskel- undSkeletterkrankungen: Sie nahmenin Nordrhein 27,0 Prozentdes gesamten Krankheitsgeschehenein (<strong>2011</strong>: 27,7 Prozent).Es folgen Verletzungenmit 14,8 Prozent (<strong>2011</strong>: 15,9Prozent) und Krankheiten derAtmungsorgane mit 12,1 Prozent(<strong>2011</strong>: 13,0 Prozent).


HANDWERK AKTUELL 13Neu:Guter Rat für die beruflicheWeiterentwicklungGroße Nachfrage nach„Beratung zur beruflichen Entwicklung“Veränderungen gehören fürviele Menschen zum beruflichenAlltag: Eine neue Arbeitsaufgabebringt neue Herausforderungenmit sich, es stellen sich gesundheitlicheEinschränkungen ein,das befristete Arbeitsverhältnisläuft aus, ein neuer Job mussgefunden, ein im Ausland erworbenerAbschluss anerkanntwerden. Der Standort des Unternehmenswird verlagert,nicht alle wissen, ob sie mitgehenkönnen. Immer mehr Beschäftigtewollen sich auch auseigenem Antrieb beruflich weiterentwickeln.Sie wollen etwasNeues ausprobieren, streben eineandere Position an odermöchten mehr verdienen. Manchewollen in ihrem Job einfachbesser werden.Dies sind beispielhaft nur einigeSituationen, in denen Menschen„Beratung zur beruflichen Entwicklung“suchen. Unter diesemTitel hat die nordrhein-westfälischeLandesregierung zu Beginndes Jahres ein Programmaufgelegt, das Menschen in beruflichenVeränderungsprozessenunterstützen soll. Die ProjektmanagerinKarin Schillingsvon der Regionalagentur NiederRheinist Ansprechpartnerinfür das neue Beratungsangebot: „Viel häufiger als früher geratenMenschen in berufliche Umbruchsituationen,müssen aufgrundbetrieblicher Umstrukturierungenoder infolge persönlicherEntwicklungen neue Aufgabenübernehmen und fühlensich oft unsicher und ratlos. Hierkann eine umfängliche, individuelleBeratung zur beruflichenEntwicklung helfen, Ziele in denBlick zu nehmen, persönlicheStärken und Ressourcen herauszuarbeitenund mit den Veränderungswünschenin Einklangzu bringen, Perspektiven undWege zu ermitteln, den Bedarfan Fachinformationen zuKarin Schillings, Projektmanagerinund Beraterin bei derRegionalagentur NiederRhein,unterstützt Menschen, die sichberuflich weiterentwickelnmöchtendecken und Entscheidungenvorzubereiten.“Die Regionalagentur Nieder -Rhein, Bindeglied zwischen demArbeitsministerium und der RegionDuisburg, Kreis Wesel, KreisKleve, gehört zum landesweitenBeratungsstellen-Netzwerk, dasden Ratsuchenden mit qualifizierterHilfe zur Seite steht. DasFörderprogramm „Beratung zurberuflichen Entwicklung“ wurdevom Ministerium für Arbeit, Integrationund Soziales des LandesNRW mit Mitteln des EuropäischenSozialfonds aufgelegt.Die Beratung wird von qualifiziertenBerater/innen durchgeführt,kann bis zu 9 Stundeninnerhalb von 6 Monaten umfassenund ist für die Ratsuchendenkostenlos. Im Rahmender Beratung zur beruflichenEntwicklung ist es auch möglich,eine persönliche Kompetenzbilanzierungmit Unterstützungder Berater/innen zu erstellen,zum Beispiel mit dem TalentkompassNRW.Beratung zur beruflichenEntwicklungZiel der Beratung ist es, die Entscheidungskompetenzder Rat-suchenden im Hinblick auf ihreberufliche Entwicklung zu stärken,ihre berufliche Handlungskompetenzzu fördern, eine Bilanzierungder persönlichenKompetenzen vorzunehmensowie kurz- und langfristige Zielefür die berufliche Entwicklungzu finden.Typische Anlässe für die Inanspruchnahmeeiner Beratungzur beruflichen Entwicklung:• Sie haben die Möglichkeit oderden Auftrag, in Ihrer Firmaneue Aufgaben zu übernehmen?• Sie können aus gesundheitlichenGründen Ihre bisherigeTätigkeit nicht mehr ausübenund suchen nach Alternativen?• Sie haben eine berufliche Qualifikation,die nicht mehr gefragtist, und müssen sich umorientieren?• Sie möchten beruflich aufsteigen?• Sie planen, eine ganz neue beruflicheRichtung einzuschlagen?• Sie möchten nach einer Familienphasezurück in den Beruf?WWW.HANDWERK.DE• Ihr Minijob reicht Ihnen nichtmehr, Sie möchten Ihre beruflicheTätigkeit verändernund ausweiten?• Sie haben keinen beruflichenAbschluss und möchten sichzu Ihren Möglichkeiten beratenlassen?• Sie können aus persönlichenGründen Ihren erlernten Berufnicht mehr ausüben undsind auf der Suche nach Alternativen?• Sie möchten sich zum ThemaAnerkennungsverfahren fürim Ausland erworbene Be -rufs qualifikationen informieren?Wer vor der Situation steht, sichberuflich verändern zu müssenbzw. zu wollen, kann sich an eineder ausgewiesenen Beratungsstellenwenden (www.weiterbildungsberatung - nrw.de) oder gerne an Karin Schillingsvon der RegionalagenturNiederRhein:Telefon: 0203 283-2249E-Mail:k.schillings@regional agenturniederrhein.de.Offizieller Partnerder Evolution.


14Sparkasse DuisburgIBAN und BIC ersetzenKontonummer undBankleitzahlSparkasse Duisburg bietet umfassende BeratungAm 06.03. hat die SparkasseDuisburg im Rahmen einer umfassendenVortragsveranstaltung130 Steuerberater ausDuisburg und Kamp-Lintfortausführlich über die Einführungdes einheitlichen EuroZahlungsverkehrsraum (SEPA -Single Euro Payments Area) informiert.Vorstandsmitglied UlrichSchneidewind begrüßte dieGäste und führte ins Thema ein.Anschließend erläuterte MichaelGünther, SEPA-Spezialist derSparkasse Duisburg, was auf dieSteuerberater und die Unternehmenzukommt und was bereitsjetzt zu tun ist, damit am01. Februar 2014 der Übergangvom nationalen Zahlungsverkehrzur SEPA reibungslos verläuft.Die Einführung des einheitlichenEuro-Zahlungsverkehrsraumesbedeutet in der Praxisu. a.: neue Kontonummern,neue Bankleitzahlen, neue Lastschriftverfahren.So werden z.B. statt der bisherigen Kontonummerund Bankleitzahlzukünftig die internationaleKontonummer (IBAN = internationalbank account number)und die internationale Bankleit-zahl (BIC = Business IdentifierCode) genutzt.Für Firmenkunden, öffentlicheVerwaltungen und Vereinekann die Umstellung mit einembeträchtlichen Aufwand verbundensein. Deshalb empfiehltdie Sparkasse Duisburg diesenKundengruppen die Umstellungaktiv anzugehen. Auchwenn die Abschaltung der Altsystemeerst am 01.02.2014 erfolgt,sind heute schon Maßnahmeneinzuleiten, damit amUmstellungstag der Zahlungsverkehrnicht ins Stocken gerät.Z. B. sollte man heute schonüberprüfen, ob die im Unternehmeneingesetzte Softwaredie IBAN und die BIC erfassenund verarbeiten kann.Den Steuerberatern kommt alsDienstleister in Finanzangelegenheitenbei der Umstellungeine Schlüssel-Rolle zu, da sieauch als Multiplikatoren für Unternehmenund Vereine fungieren.Dementsprechend großwar auch das Interesse und derBedarf, auch nach dem Vortragnoch mit den Kundenberaternund dem SEPA-Expertenteamder Sparkasse Duisburg dasThema von allen Seiten zu beleuchten.Steuerberater WilfriedBruckmann bestätigte:„Aktuell wird der Aufwand derUmstellung noch unterschätzt.Um so wichtiger ist es, dass dieSparkasse Duisburg nicht nurmit Mailings ihre Kunden informiert,sondern mit dieser Veranstaltungdie nötigen Impulsezur Aktivität gesetzt hat und dieSteuerberater als SchnittstelleHANDWERK AKTUELLzu den Unternehmen zielgerichtetberät“.Als Privatkunde ist der Wechselauf die neuen SEPA-Zahlverfahrenfür inländische Überweisungenund Lastschriftenschnell vollzogen. Denn dieseähneln sehr stark den Verfahren,die Sie bereits heute nutzen– ganz gleich, ob im Online-Banking, an den SB-Terminalsoder in der Filiale. Lediglich dieKennzeichnung des Kontos ändertsich. Zudem bietet dieSparkasse Duisburg den Privatkundenan, für eine zweijährigenÜbergangsfrist bis zum 31.Januar 2016 sowohl im Online-Banking als auch an den SB-Terminalsoder in der Filiale ihreZahlungen alternativ mit nationalerKontonummer und Bankleitzahlzu veranlassen.Umfangreiche Informationenzu SEPA hat die Sparkasse Duisburgauf ihrer Homepage bereitgestellt(www.sparkasseduisburg.de/sepa).Für die individuelleBeratung stehen dasExpertenteam und die Kundenberatergerne zur Verfügung.WirgratulierenZur bestandenen Meisterprüfungim Februar <strong>2013</strong>Dilek Sadik, Kaufstr. 33, 47055Duisburg, geb. am 02.11.1982in Erbach, Friseur.• Dächer• Fassaden• Bauklempnereigeprüfter Energieberaterim Dachdeckerhandwerk• AbdichtungHaferacker 19 • 47137 DuisburgTelefon 02 03/44 26 84 • Fax 02 03/43 53 21


HANDWERK AKTUELL 15UnternehmerFrauen<strong>Handwerk</strong>Qualität statt RaritätTagung der Unternehmerfrauen im <strong>Handwerk</strong>Hans Rath und Bürgermeisterin Wendela-Beate Vilhjalmsson(vorn, 2. v. l.) besuchten die UnternehmerfrauenMit guter Energie und positivenImpulsen startete Mitte Märzdie 23. Landesverbandstagungder Unternehmerfrauen im<strong>Handwerk</strong> (UFH) NRW. „WirFrauen können alles mindestensgenau so gut wie die Männer,wenn nicht besser“, sagtSabine Deckenbrock, stellvertretendeMeisterin der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>Münster,„uns fehlt manchmal nur diekörperliche Kraft.“Viele Frauen sind am Erfolg derUnternehmen beteiligt, sei esals Chefin oder Lebenspartnerinvom Chef. Die Rolle der Frau seidabei oft multifunktional, stelltBürgermeisterin Wendela-BeateVilhjalmsson fest. „Sie kümmertsich um Kunden, Lieferanten,Mitarbeiter, Banken, Be -hörden oder kurz gesagt: Sie istAnker und Seele des Betriebs“,so Vilhjalmsson.Positiv heranführenDie Position der Frau im <strong>Handwerk</strong>verdiene Stärkung, davonist sie überzeugt. „Ich vermuteund hoffe, dass es ein positiverEffekt des zunehmenden Fachkräftemangelssein wird, dassein größeres Augenmerk aufdie Ausbildung von Mädchenund Frauen für das <strong>Handwerk</strong>gelegt wird.“ Zahlreiche Unternehmerinnensind der Einladungzur Landesverbandstagunggefolgt. Schon frühzeitigmöchte man ansetzen, um<strong>Handwerk</strong>sberufe in einem positivenKontext an Kinder undJugendliche heranzuführen.Viele WorkshopsBegrüßt wurden die Frauen nebenden offiziellen Grußwortenauch von Kindern des evangelischenMarkus-Kindergartens.„Wer will fleißige <strong>Handwerk</strong>ersehn, der muss zu uns Kinderngehen“, singt die Gruppe. „Soleicht, locker und beschwingt,so schön kann <strong>Handwerk</strong> sein“,sagt Tatjana Lanvermann, UFH-Landesvorsitzende. „Wir solltenin Zukunft keinen Kindergartenohne handwerkliche Angebotedurch Anschauung, Vorlesungund praxisorientierte Angebotealleine stehen lassen, fordertsie.Ein Festvortrag von <strong>Handwerk</strong>skammer-PräsidentHansRath sowie Workshops stehenauf dem Programm. Weiterbildung,Austausch und Kooperationenbilden einen Schwerpunkt.„Ein erfolgreicher <strong>Handwerk</strong>sbetriebmit einer Unternehmerfrauoder Unternehmerinin der Führungsspitze wirdzukünftig zum Qualitätsmerkmalund nicht zum Raritätsmerkmal“,sagt Lanvermann.Unternehmerfrauen im <strong>Handwerk</strong> (UFH) kritisierengeplantes Rentenpaket:Verbesserung für Frauenscheint fraglichFrauen sind oft von Altersarmutbetroffen. Während 2009 diedurchschnittlichen Altersrentenvon Männern 860 Euro imWesten und 891 Euro im Ostenbetrugen, erhielten Rentnerinnennur 463 Euro im Westenund 671 Euro im Osten. InsbesondereFrauen ist daher zuempfehlen, sich rechtzeitig mitihrer Altersvorsorge zu beschäftigenund ihre persönlicheVersorgungssituation auf Herzund Nieren prüfen zu lassen.Als Fortschritt fur die Betriebsinhaber/innensehen die UFHeine Pflicht zur Altersvorsorgefür alle Selbstständigen, zu derdas BundesarbeitsministeriumEckpunkte vorgelegt hatte. Dabeisollte den Betroffenen dieWahl zwischen privater Vorsorgeund gesetzlicher Rentenversicherungüberlassen werden.„Im Zuge dieser Altersvorsorgepflichtfur Selbstständige könnteauch die <strong>Handwerk</strong>errentenversicherungspflichtabgeschafftwerden“, so Dr. AnneDohle, Geschäftsführerin desUFH-Bundesverbandes. Für dieSonderregelung, dass sich Betriebsinhaberaus den 41 Anlage-A-Gewerkenmindestens 18Jahre in der gesetzlichen Rentenversicherungversichernmüssen, gibt es keine Be -gründung mehr. „Ein besonderesSchutzbedürfnis für diesePersonengruppe ist nicht gegeben.Leider gibt es innerhalbder Bundesregierung aber derzeitkeine Einigkeit, so dass dieAltersvorsorgepflicht für alleSelbstständigen und die Abschaffungder <strong>Handwerk</strong>errentenversicherungspflichtwohlvorerst nicht auf den Weg gebrachtwird“, so Dr. Dohle.Nun sieht ein aktueller Gesetzentwurfdes Bundesarbeitsministeriumsu.a. eine „Lebensleistungsrente“zur Verringerungvon Altersarmut vor. Dabei sollenBeitragszeiten von Frauen,die Kinder erzogen oder Pflegeleistungenerbracht haben,höherbewertet werden. Ungeklärtist, ob die dafür benötigtenSteuermittel wirklich zurVerfügung stehen.Heidi Kluth, UFH-Bundesvorsitzende,kritisiert: „Die jüngerenFrauengenerationen werdeninsgesamt deutlich bevorzugt.Zusätzlich zu der geplantenHöherbewertung von Beitragszeitenbekommen sie fur Geburtenab 1992 drei Jahre Kindererziehungszeitenin der gesetzlichenRentenversicherunganerkannt. Sie kommen außerdemin den Genuss eines deutlichausgebauten staatlichenKinderbetreuungsangebotsoder erhalten alternativ – wennsie Kinder zuhause erziehen –Betreuungsgeld. Verglichendamit sind ältere Frauengenerationenbenachteiligt.“Wenn alle den Verbrecherjagen, wer bleibt danneigentlich beim Opfer?Helfen Sie mit!Spendenkonto: 34 34 34Deutsche Bank Mainz(BLZ 550 700 40)Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfernund zur Verhütung von Straftaten e.V. • 420 Außenstellen bundesweitInfos: Weberstr. 16, 55130 Mainz · www.weisser-ring.de


16UnternehmerFrauen<strong>Handwerk</strong>Mitgliederversammlungund Seminar Farb- undStilberatung15 Unternehmerfrauen folgtender Einladung der 1. Vorsitzenden,Jutta Schmidt, am 20. März<strong>2013</strong> ins BZH Duisburg zur Mitgliederversammlung.Nach der Begrüßung stellteSchmidt den Anwesenden denneuen Leiter des BZH’s, HerrnDr. Bruxmeier, vor. Als „Hausherr“begrüßte er seinerseitsdie Unternehmerfrauen undstellte sich und die Neuerungenim BZH vor.Um 18.15 Uhr eröffnete die 1.Vorsitzende die außerordentlicheMitgliederversammlung.Der einzige Tagesordnungspunktwar die Satzungsänderung.Schmidt erklärte, warumdas Vereinsgericht die Ände-rung bisher nicht genehmigthat. In der folgenden Abstimmungwurde die neue Satzungeinstimmig angenommen unddie außerordentliche Mitgliederversammlunggeschlossen.Um 18.30 Uhr eröffneteSchmidt die Mitgliederversammlung.Die Tagesordnungwurde festgestellt. Das Protokollder Mitgliederversammlung2012 wurde genehmigt. Inihrem Jahresbericht 2012 teilteSchmidt mit, dass der Mitgliederbestand53 Personen beträgt.Es fanden 13 Veranstaltungenstatt mit einer durchschnittlichenBeteiligung von17 Personen.Der Bericht der Geschäftsführerin,Adriana Wingold, der Kassenprüferinnen,Monika Tenbergund Wiebke Niersmannund der Haushaltplan wurdennicht beanstandet, der Vorstandwurde entlastet. Im laufendenJahr <strong>2013</strong> sind 12 Veranstaltungenlaut Jahresprogrammgeplant.Unter dem Punkt Verschiedenesberichtete Frau Struchholzvom Frauentag in Duisburg, dersehr gut besucht war. Um 19.15Uhr schließt Jutta Schmidt dieMitgliederversammlung undlädt die Teilnehmerinnen zumImbiss ein.HANDWERK AKTUELLEs folgte der Vortrag von AnjaSpielkamp-Berger über FarbundStilberatung. Jeder Menschhat einen von der Natur gegebenenHautunterton, der darüberentscheidet, welche Farbeneinem besser stehen als andere.Das Ziel der Farbberatungist, die eigenen Farben zu erkennenund in Kleidung undMake up umzusetzen. Der Stilsoll die Persönlichkeit repräsentierenund hängt weder vom Alternoch von der Mode ab. Nachdem Vortrag zeigte Spielkamp-Berger am Beispiel einer Teilnehmerindie Wirkung der Farben.Nach diesen interessantenAusführungen machten sichdie Unternehmerfrauen aufden Heimweg.Erfolg ist die Summeder richtigen EntscheidungenVon Frauen. Für Frauen.Sie sind........ eine selbständige Unternehmerin, mitarbeitendeEhefrau/Partnerin oder Angehörige im <strong>Handwerk</strong>Sie suchen... Ansprechpartner mit gleichgelagerten ProblemenSie wollen.....die Aufgabenvielfalt Ihres Alltags besser bewältigenKommen Sie zu uns! Mit uns meistern Sie alle Ihre Aufgaben.Entscheiden Sie sich für eine Mitgliedschaft imArbeitskreis UnternehmerFrauen im <strong>Handwerk</strong> Duisburg e.V.1. Vorsitzende: Jutta Schmidt, Tel. 02 03-55 33 35Geschäftsstelle: <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Duisburg,Tel. 02 03-99 63 40, Herr J. HipplerNächste Veranstaltung:Tagesfahrt zur Privatbrauerei StrateDetmold24. Mai <strong>2013</strong>, ganztägigAnmeldungen:W. Adams-Sattler, Tel. 0 20 66/4185 90, Fax 0 20 66/4185 91oder über unsere Internet-Homepage www.ufh-duisburg.de


HANDWERK AKTUELL 17Gibt es eine Krankenkasse, die unsimmer einen Grund zum Strahlen bietet?Jetztwechseln!Sichern Sie sich jährlich bis zu 50 apple für eine professionelleZahnreinigung mit dem IKK Bonusprogramm.Weitere Informationen unter unsererkostenlosen IKK-Servicehotline: 0800 455 1111.Oder auf www.ikk-classic.de


18Recht„Garantierter Pauschalfestpreis“schließtNachträge nicht aus!Geänderte und zusätzliche Leistungensind auch dann gesondertzu vergüten, wenn die Parteieneinen „garantierten Pauschalfestpreis“vereinbart habenund „Ersatzansprüche“ beinachträglichen Änderungen imBauvertrag ausgeschlossenwurden (OLG Koblenz, Urteilvom 14.11.2012 5 U 465/12).Sachverhalt:Ein mit der Errichtung einesMehrfamilienhauses mit 41Wohneinheiten beauftragtesBauunternehmen macht imKlagewege diverse Nachträgefür geänderte Leistungen geltend.Der Bauherr verweigertdie Zahlung u. a. unter Verweisauf die getroffenen Vertragsregelungenim Bauvertrag.Für die vertraglichen Bauleistungenwurde im Bauvertragein „garantierter Pauschalfestpreis“von 2,8 Mio. EUR einschließlichMehrwertsteuer bestimmt.Der Umfang der vertraglichenBauleistungen wurde maßgeblichin einer „Bau- und Funktionsbeschreibung“und in denvertraglichen „Baueingabeplänen“festgelegt. In Vertragsziffer1.4 „Vergütung/Sicherung“ist der Passus enthalten, dassentstandene Mehrkosten fürnicht im Leistungsverzeichnisberücksichtigte Sonderwünschegesondert zu vergütensind.Daneben befindet sich allerdingsin Ziffer 1.12 des Bauvertragesunter „sonstiges“ derPassus, dass Änderungen derBauausführung aufgrund technischeroder gestalterischerNotwendigkeiten bzw. aufgrundbehördlicher Auflagenkeine „Ersatzansprüche“ desAuftragnehmers begründen.Entscheidung:Das OLG Koblenz hält die geltendgemachten Nachträgeüberwiegend dem Grunde nachfür berechtigt:Ungeachtet des vereinbarten„garantierten Pauschalfestpreises“im Bauvertrag waren dieaußerhalb des ursprünglich vereinbartenLeistungsumfangsliegenden Bauentwurfsänderungenauch dann, wenn siepreislich nicht wesentlich insGewicht fallen, gesondert zuvergüten. Dabei bestimmtesich der Leistungsumfang nichtnach den Modalitäten der erstnach Vertragsschluss erteiltenBaugenehmigung, sondern anhandder Bau- und Funktionsbeschreibungund den diesekonkretisierenden „Baueingabeplänen“des Architekten.Wie das OLG Koblenz betont,wäre es allerdings durchausmöglich gewesen, eine Erhöhungdes vertraglichen Pauschalfestpreisesvon 2,8 Mio.EUR bei geänderten oder zusätzlichenLeistungen vertraglichauszuschließen.Eine entsprechende nachtragsausschließendeVereinbarunghätte aber strengen Anforderungengenügen und deutlichgefasst sein müssen. Der vorliegendeBauvertrag enthielt einesolche anspruchsausschließendeVereinbarung nach Ansichtdes OLG Koblenz nicht, insbesonderenicht in dem Vertragspassusin Ziffer 1.12 „sonstiges“,wonach aus Änderungen derBauausführung keine „Ersatzansprüche“abzuleiten sind.Diese Regelung betrifft nichtdas für geänderte Leistungenzu entrichtende Entgelt, sondernausschließlich Schadensersatzansprücheaufgrund vonaus Vertragsänderungen entstandenenBeeinträchtigungendes Bauablaufs. Dass demgegenüberdie Vergütungspflichtfür über den ursprünglichenLeistungsumfang hinausgehendeZusatzarbeiten unberührtbleiben sollte, wurdean anderer Stelle des Bauvertragesin Ziffer 1.4 „Vergütung/Sicherung“sogar ausdrücklichherausgestellt.Bedeutung für den Bauunternehmer:Zur Vermeidung branchenüblicherNachtragsstreitigkeitenwird in der Baupraxis vereinzeltversucht, Nachträge bei geänderten/zusätzlichenLeistungenoder sonstigen Leistungserschwernissendurch einePreisgarantie im Bauvertragauszuschließen.Derartige „echte Preisgarantien“sind allerdings nicht zu verwechselnmit „garantierten Maximalpreisen“in GMP-Verträgen.Letztere enthalten trotzder missverständlichen Übersetzunggerade keine nachtragsausschließendePreisgarantieim Rechtssinne. Wie dasOLG Koblenz zutreffend erkennt,ist eine „echte Preisgarantie“die aus der Sicht desBauunternehmens letztlichnichts anderes als einen Ver-Die Landesregierung Nordrhein-Westfalenhat den Entwurfder Rechtsverordnungzum Tariftreue- und VergabegesetzNordrhein-Westfalen(RVO TVgGNRW) rund 8 Monatenach dem Inkrafttreten des Tariftreue-und VergabegesetzesNRW (TVgG) beschlossen.Die Verordnung zur Regelungvon Verfahrensanforderungenin den Bereichen umweltfreundlicheund energieeffizienteBeschaffung, Berücksichtigungsozialer Kriterien undFrauenförderung sowie Förderungder Vereinbarkeit von Berufund Familie bei der Anwendungdes Tariftreue- und VergabegesetzesNordrhein-Westfalensollte zunächst nach Herstellungdes Einvernehmensmit dem Wirtschaftsausschussdes Landtags am 01.03.<strong>2013</strong> inKraft treten. Die Verfahrensanforderungendes TariftreueundVergabegesetzes soll insbesondereim Hinblick auf dieBerücksichtigung von Aspektendes Umweltschutzes und derEnergieeffizienz, sozialer Kriterienund Aspekten der Frauen-HANDWERK AKTUELLzicht u. a. auf die Mehrvergütungsansprüchegemäß §§ 2Abs. 5 und 6 VOB bedeutetgrundsätzlich möglich.Eine solche „echte Preisgarantie“unterliegt aber strengenAnforderungen. Mindestvoraussetzungist u. a., dass dieausgeschlossenen Vergütungsansprüchejeweils klar unddeutlich bezeichnet sein müssen(vgl. BGH, Urteil vom13.03.2008 VII ZR 194/06 „Bistro-Entscheidung“).Dies war hier nicht der Fall, danur Schadensersatzansprücheausgeschlossen waren und andererseitsgesondert zu vergütendeMehrkosten ausdrücklichim Bauvertrag benannt wurden.Bei derart unklaren Vertragsbestimmungenhilft auchdie ausdrückliche Bezeichnungeiner „Preisgarantie“ im Bauvertragnicht weiter.Rechtsverordnung zumTariftreue- und VergabegesetzNRW beschlossenförderung sowie der Förderungder Vereinbarkeit von Berufund Familie u.a. Nachhaltigkeitsaspektekonkretisierenund durch allgemeine Erläuterungendas Gesetz praxisgerechtumsetzbar ausgestalten.Gleichwohl wird zur Konkretisierungder Vorgaben zurBerücksichtigung sozialer Kriterienund zur Beachtung der ILO-Kernarbeitsnormen sowie derAnforderungen an die Frauenförderungderzeit neben derRechtsverordnung auch einPraxisleitfaden erarbeitet.Bei einer Anhörung im Landtagam 25.02.<strong>2013</strong> ist das Gesetzauf massive Kritik gestoßen. Nebendem bürokratischen Aufwandzur Teilnahme an öffentlichenAusschreibungen fürkleine und mittlere Unternehmendurch die neuen Anforderungenseitens des <strong>Handwerk</strong>swurde von den kommunalenSpitzenverbänden darauf hingewiesen,dass die Zahl der Bieterdeshalb zurückgehen könnte.Ungeachtet dessen soll dieVerordnung voraussichtlichzum 01.05.<strong>2013</strong> in Kraft treten.


HANDWERK AKTUELL 19Mittelstandsförderungsgesetz:Vereinbarung überClearingstelle MittelstandunterzeichnetWirtschaftsminister Duin undVertreter des Mittelstands habendie Vereinbarung zur Einrichtungder Clearingstelle Mittelstandunterzeichnet. Als Teildes neuen Mittelstandsförderungsgesetzeswird die Clearingstelleim April ihre Arbeitaufnehmen und zukünftig allewesentlichen mittelstandsrelevantenGesetzes- und Verordnungsvorhabender Landesregierungfrühzeitig auf ihre Mittelstandsverträglichkeithinüberprüfen.„Mittelstandsgerechte Regelungen,flexible Verfahren und einedauerhaft unternehmensnaheVerwaltungspraxis sollen zumbundesweit anerkannten Markenzeichennordrhein-westfälischerWirtschaftspolitik werden.Mit dem neuen Mittelstandsförderungsgesetzhaben wir dierichtigen Instrumente, um dieseZiele zu erreichen“, erklärte WirtschaftsministerGarrelt Duin beider Unterzeichnung.Die Clearingstelle wird Stellungnahmender beteiligten Kammernund Verbände einholen,die so weit wie möglich bei derUmsetzung des jeweiligen Vorhabensberücksichtigt werdenund der Beratung der Landesregierungdienen. Auch zu Vorhabender EU und des Bundes könnenentsprechende Voten angefordertwerden.Steuern„Mittelständische Unternehmenprägen maßgeblich das Wirtschaftslebenin Nordrhein-Westfalen. Mit der nun eingerichtetenClearingstelle ist ein Instrumentgeschaffen worden,das in besonderer Weise der Bedeutungvon Mittelstand und<strong>Handwerk</strong> für Wachstum, Wohlstandund Arbeitsmarkt in NRWRechnung trägt“, so der Hauptgeschäftsführerdes Westdeutschen<strong>Handwerk</strong>skammertagesReiner Nolten. „Das <strong>Handwerk</strong> inNRW als Mitunterzeichner derVereinbarung sieht im Zusammenwirkenund -arbeiten vonWirtschaft, Politik und Verwaltungein großes Potenzial für dienordrhein-westfälische Wirtschaft“,so Nolten weiter.Clearingverfahren und Clearingstellegehen auf das neue Mittelstandsförderungsgesetzzurück, das der Landtag im Dezember2012 beschlossen hat.Mit einer Rechtsverordnungzum Gesetz hat die Landesregierungin der vergangenen WocheAbläufe, Dauer und weitere Detailsder Verfahren festgelegt.Beteiligt an den Clearingverfahrenwerden die Dachorganisationendes <strong>Handwerk</strong>s, der FreienBerufe, der Industrie- undHandelskammern, der Arbeitgeberverbände,die Gewerkschaftenund die kommunalen Spitzenverbände.Umsatzsteuer-IdentifikationsnummerZweifelhafte Rechnungen in FormularformViele Unternehmen haben inden letzten Tagen Schreiben erhalten,die wie Formulare einerEU-Institution aussehen undu. a. mit dem Text „Terminsachezur Erfassung der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer“überschrieben sind. Als Absenderbzw. Verfasser des Schreibenserscheint das „EuropäischeZentralregister zur Erfassungund Veröffentlichungvon Umsatzsteuer-Identifikationsnummern“.Des Weiterenwird dort auf die dazugehörige(auch tatsächlich erreichbare)Internetseite UST-IDNR.org verwiesenund die weitergehendeFirmenbezeichnung des Zentralregistersund dessen Adres-Dachdecker- und Zimmerer-InnungGebührensatzung derDachdecker- und Zimmerer-Innung DuisburgGemäß Beschluss der Dachdeckerund Zimmerer-InnungDuisburg in ihrer Innungsversammlungvom 19. März <strong>2013</strong>wurden nachstehende Gebüh -rensätze beschlossen.Die Gebührensatzung trat zum01.04.<strong>2013</strong> in Kraft.1. Gebühr für eine Vergleichsprüfungim Bereich des Dachdecker-<strong>Handwerk</strong>s 2.000,00 €2. Gebühr für eine Vergleichsprüfungim Bereich des Zimmerer-<strong>Handwerk</strong>s 2.000,00 €3. Gebühr für die Sitzung einer Lehrlingsstreitigkeitvon Nichtmitgliedsbetrieben 210,00 €4. Einziehungsgebühr (Kosten für die Vollstreckungvon nicht bezahlten Beiträgen und Gebühren) 40,00 €5. Gebühr für die Erstellung einerAusbildungsbescheinigung 20,00 €6. Lehrlingsbetreuungsgebühr im Rahmen derAusbildung für Nichtmitglieder (für die gesamtereguläre Ausbildungszeit) 180,00 €Steinmetz- und Steinbildhauer-InnungGebührensatzung derSteinmetz- und Stein -bildhauer-Innung DuisburgGemäß Beschluss der Steinmetz-und Steinbildhauer-InnungDuisburg in ihrer Innungsversammlungvom 6. März <strong>2013</strong>se (u. a. Brüssel) werden genannt.Erst aus dem Kleingedrucktenwird dann aber ersichtlich, dasses sich um eine freiwillige, nichtamtliche,dafür aber kostenpflichtigeEintragung handelt(Jahresgebühr 890,00 EUR).Das Bundeszentralamt für Steuern(BZSt) weist auf seinen Internetseiten(www.steuerliches-infocenter.de)aktuell daraufhin, dass diese im Umlaufbefindlichen Schreiben wedervom BZSt noch einer anderenamtlichen Stelle stammen. DieVergabe der USt-IdNr. durch dasBZSt erfolgt stets kostenfrei.wurden nachstehende Gebührensätzebeschlossen.Die Gebührensatzung trat zum01.04.<strong>2013</strong> in Kraft.1. Gebühr für eine Vergleichsprüfungim Bereich des Steinmetz-<strong>Handwerk</strong>s 1.400,00 €2. Gebühr für die Sitzung einer Lehrlingsstreitigkeitvon Nichtmitgliedsbetrieben 210,00 €3. Einziehungsgebühr (Kosten für die Vollstreckungvon nicht bezahlten Beiträgen und Gebühren) 40,00 €4. Gebühr für die Erstellung einerAusbildungsbescheinigung 20,00 €5. Lehrlingsbetreuungsgebühr im Rahmen derAusbildung für Nichtmitglieder (für die gesamtereguläre Ausbildungszeit) 180,00 €


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