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Leseprobe (PDF) - Dressler Verlag

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aufgetaucht und stellte sich ihm in den Weg. Sein Fell warstruppig und ungepflegt, seine Augen schienen förmlich zuglühen. Ein Bild aus seinem Lateinbuch fiel ihm ein. Cerberus,der Höllenhund! Ohne nachzudenken und panisch vorAngst warf Max den Stock nach dem Tier. Wie durch Zufalltraf er die Bestie. Der Hund jaulte auf und lief davon. Bewegungslosblieb Max stehen. Er war unfähig, auch nur einenFuß vor den anderen zu setzen. Wie lange er so dastand,wusste er nicht, aber irgendwann kam ihm der schrecklicheGedanke, dass dieser Höllenhund ja zurückkommenkönnte. Ohne auf die Richtung zu achten, rannte Max los.Einfach nur weg von hier. Raus aus dem Wald. ZahlreicheZweige peitschten ihm gegen Arme und Beine, aber erspürte sie kaum. Das Unterholz wurde immer dichter undMax immer verzweifelter, bis er schließlich schweißgebadetauf einem unbefestigten Fahrweg herauskam. Er konnte seinGlück kaum fassen. Ob ihn der Weg zu dem Gedenksteinführen würde, war ihm inzwischen völlig egal. Hauptsache,er kam heil aus diesem schrecklichen Wald heraus.Nach nur wenigen Metern blieb Max erneut stehen. Vorihm stand das Denkmal. Es war in Wirklichkeit ein Kreuz,ganz aus grauem Sandstein geschlagen. An den Kantenwar er bereits abgestoßen und die Fläche mit Flechten undMoosen bewachsen. Zu seinem Fuß lag ein verwelkterBlumenstrauß. Max bekam eine Gänsehaut. Ehrfürchtigging er hinüber und kniete sich hin. Fast zärtlich berührte erdie Inschrift. Die tief in den Stein gemeißelten Buchstabenwaren schwer zu entziffern. Max kramte sein Messer heraus4

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