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Herbst 2013 - Diakone

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gelegt, als er sich um diejenigen, die am Randeder Gesellschaft gelebt haben - gesorgt undgekümmert hat – und Ihnen – durch die Gründungder ersten österreichischen Sparkasse - dieMöglichkeit gab, an einem würdigeren Leben inder Gesellschaft teilzuhaben. Diesen Gedankenträgt die Stiftung bis heute weiter, indem sie sichim gesamt osteuropäischen Raum für Soziales,Kultur und Europa einsetzt und Projekte selbstdurchführt und Partner unterstützt.SchlussIch möchte Ihnen am Schluss einige kleineDinge sagen die mich geprägt haben in meinemDienst der Begleitung.Der Mann ohne Füße von dem ich zu Beginngesprochen habe…Dziza, eine Witwe aus Bosnien deren 20 männlichenFamilienmitglieder umgebracht wurden.Auf meine Frau wie sie denn überhaupt nochleben könne hat sie geantwortet: Weil ichvergeben habe….Vieles in meinem Leben hat mich an die körperlichenund seelischen Grenzen gebracht –– abernie habe ich meine Grenzen des Ertragbarenüberschritten, wenn ich im Dienst für den Nächstenunterwegs gewesen binOhne meinen Mann, meine Familie hätte ichnichts davon tun können. SIE haben mich begleitetund sind zu mir gestanden. Es ist ganzwichtig, denn oft helfen wir dem Übernächstenund übersehen dabei den der uns am Näherstensteht.Ich bin dankbar auf der Seite der Gebendensein zu dürfen und nicht auf der Seite der Nehmendensein zu müssen.Ein Bauern aus Bosnien schreib mir einmal:Wenn Gott ein Wunder bewirken will, ein wirklichesWunder, dann macht er dies nicht mitBlitz und Donner. Wenn er ein großes Wunderbewirken will dann schickt er uns ganz einfachEINEN MENSCHEN. Jeder von ihnen ist genauder Mensch den Gott geschickt hat….Zusammenfassend würde ich das Wort „Begleitung“so definieren wie Zoran Filipovic esin seinem „Tagebuch des Todes“ geschriebenhat: Geben sollten wir auf Knien, empfangenaufrecht stehend.DANKEHomepage der Ständigen <strong>Diakone</strong>:www.diakon.atRUF!Zeichen 7Glauben, Lieben und Hoffen in Stellvertretung.Diakonale Begleitungals Beitrag zur Menschwerdung inSolidaritätDiakon DDr. Klaus Kießing zum Thema:„Miteinander gehen, zueinander stehen – <strong>Diakone</strong>als Begleiter“Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Ehefrauender <strong>Diakone</strong>, liebe Mitbrüder, alleinschon der Titel Ihrer und unserer Veranstaltunglässt vieles anklingen, und dies sicher nicht nurin meinen Ohren. Denn was zu den Aufgabeneines Diakons zählt, der sich als Begleiter versteht,ist darin schon angekündigt: miteinandergehen, zueinander stehen. Dieser programmatischeTitel lässt aber auch noch Fragen offen,zum Glück, und diesen will ich mich stellen,zusammen mit Ihnen: Wem werden <strong>Diakone</strong>zu Begleitern? Mit wem gehen sie mit, zu wemstehen sie? Wer sucht, wer braucht ihre Begleitung?Weil es dabei sehr auf dieses Gegenüberankommt, auf Menschen und Prozesse, diebegleitet werden wollen, werden Sie am Nachmittagunterschiedlichen diakonalen Orten derBegleitung nachgehen. So will auch ich Ihre undmeine Aufmerksamkeit nicht allein auf uns <strong>Diakone</strong>richten, sondern zuerst auf jene Menschen,die möglicherweise Begleitung suchen. Wie Sieeinem Menschen begegnen, hängt von dem Bildab, das Sie von ihm gewinnen, von dem Bild, daser abgibt oder das Sie von ihm zeichnen. UndBilder entwickeln wir nicht nur von einzelnen

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