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Lesen Sie hier die ersten Kapitel aus "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo"

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SpielenAuf dem Land hatte ich immer viel Freiheit. Doch inBerlin konnten wir fast nirgendwohin zum Spielen.Überall standen Verbotsschilder.<strong>Wir</strong> durften nicht Fußball spielen. Rasen betretenwar verboten. Mit Rollschuhen oder Fahrrädernfahren – auch verboten. Rumtoben machte zu vielLärm. Die Klettergerüste auf dem Spielplatz warenkaputt. Außerdem durften wir da sowieso nur zubestimmten Zeiten hin.Die H<strong>aus</strong>meister der Hochhäuser hassten uns.<strong>Sie</strong> passten immer gut auf, ob wir uns an <strong>die</strong> Regelnhielten. Das taten wir natürlich nicht. <strong>Wir</strong> durftenso wenig. Gerade darum machten wir lauterverbotene Sachen.<strong>Wir</strong> versteckten uns in irgendwelchen Kellern.<strong>Wir</strong> fuhren Rollschuh im H<strong>aus</strong>flur. Oder wir spieltenWettrennen mit den Fahrstühlen.Die Fahrstühle fanden wir sowieso spannend.<strong>Wir</strong> sperrten andere <strong>Kinder</strong> ein und drückten aufalle Knöpfe. Dann hielt der Fahrstuhl auf jederEtage. Wenn das Kind pinkeln musste, machte essich in <strong>die</strong> Hose. Oder wir fuhren alle zusammenhoch. Dann sprangen wir gleichzeitig in <strong>die</strong> Luft.Dadurch blieb der Fahrstuhl stehen.14

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