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Lesen Sie hier die ersten Kapitel aus "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo"

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Ein paar andere <strong>Kinder</strong> hatten auch Hunde.<strong>Wir</strong> entdeckten ein Stück Natur, außerhalb derGropiusstadt. Dort spielten wir „Spürhund“.Einer versteckte sich. Dann musste sein Hund ihnsuchen. Mein Ajax hatte immer <strong>die</strong> beste Nase.Bei uns in der Nähe machte irgendwann einPonyhof auf. Da war ich acht oder neun. Ich half abund zu im Stall. Dafür durfte ich ein bisschen reiten.Das Pferd war viel größer und stärker als ich.Und trotzdem hatte ich <strong>die</strong> Macht. Das Pferd tatgenau, was ich wollte. Das gefiel mir.Manchmal hatte ich keine Zeit, um im Stall zuhelfen. Aber reiten wollte ich trotzdem. Ich habedann heimlich <strong>die</strong> leeren Flaschen von meinemVater eingesammelt. Beim Supermarkt bekamich dafür Pfandgeld. Davon konnte ich das Reitenbezahlen.Das Einkaufszentrum in der Nähe war auch ganzinteressant. Es war dort aber sehr dreckig.Überall lag Müll herum. Betrunkene schmissenBierdosen auf <strong>die</strong> Straße.Aber <strong>die</strong> Läden fanden wir toll. Im Kaffee-Laden gabes Süßigkeiten. Wenn wir kein Taschengeld hatten,klauten wir eben was. Das fanden dann alle gut.Denn <strong>die</strong> Ladenbesitzer mochten uns <strong>Kinder</strong> nicht.Und das Klauen war eben ihre Strafe.15

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