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Mit dem Rennrad durch das grüne Herz Italiens - ALPStours

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Wer Käse, Trüffel und Wein mag, ist in Umbrienrichtig (Bild oben). Am Abend kann man wiederin die Pedale treten (<strong>Mit</strong>te u. links). Piazza Mazziniin Castiglione del Lago (unten).Meeresküste gibt es nicht. Dafür aber mit<strong>dem</strong> fast 130 Quadratkilometer umfassendenTrasimeno den größten See derAppeninen-Halbinsel und den viertgrößten<strong>Italiens</strong>. Abgesehen davon, <strong>das</strong>s derSee ein beliebtes Erholungsziel ist, spieltvor allem in den Dörfern an seinem SüdundOstufer die Fischerei eine wichtigeRolle: Karpfen, Hechte, Aale, Flussbarsche– rund ein Drittel der Fangerträge aus italienischenGewässern kommt aus <strong>dem</strong> Trasimeno.Naheliegend also, <strong>das</strong>s man hierauch frischen Fisch essen kann!Stichwort Essen. Der Versuch, auf einerPostkarte der umbrischen Küche gerechtzu werden, ist bereits kläglich gescheitert.Was hier serviert wird, hat meist bodenständigenCharakter, wird aber mit vielHingabe und exzellenten, frischen Zutatenzubereitet. Pastagerichte und Wild spieleneine wichtige Rolle, die berühmten Castellucio-Linsenstammen aus Umbrien, undeine absolute Delikatesse gehört ebenfallszum hiesigen Angebot: Trüffel. In den umbrischenWäldern sind die oft als „schwarzesGold“ bezeichneten Pilze ziemlich verbreitetund werden von lizenzierten Trüffelsuchernmit Hilfe von Hunden (nichtSchweinen!) gesucht.Dicht am Ufer des Trasimeno trete ichkräftiger in die Pedale – Flachstrecke statthügeligem Auf und Ab tut auch mal gut,und der Fahrtwind macht die Hitze erträglicher.Bald ist Passignano erreicht, einhübscher Bade- und Hafenort am Norduferdes Sees. Das Flair der schattigenUferpromenade erinnert an die oberitalienischenSeen, und die Entscheidung, nichtschon wieder eine Cappuccino-Postkarten-Pause einzulegen, ist keine Sache von 2 Sekunden... Stattdessen arbeite ich michzwischen den alten Häusern von Passignanoden Hang hinauf, um von oben denBlick auf den See und die beiden <strong>dem</strong> Ortvorgelagerten Inseln Isola Minore undIsola Maggiore zu genießen.Mehr Zeit müsste man jetzt haben! Undandere Kleidung oder, zumindest, Schuheohne Pedalplatten. Denn fast stündlich legt<strong>das</strong> Schiff von Passignanos Hafen zur IsolaMaggiore ab. Autofrei, aber mir reizvollenSpazierwegen und einem winzigen02|2012 • roadbike.de 79

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