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Baumarten - Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Bern

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Zehn weitere <strong>Baumarten</strong>Neben den zehn ausführlich beschriebenen <strong>Baumarten</strong> gibt es weitere für denkünftigen Waldbau interessante <strong>Baumarten</strong>. Diese werden mit ihren besonderenEigenschaften und dem Verhalten im Klimawandel kurz beschrieben.Die Arve vermag sich heute in der subalpinen Stufe der Alpennordseite nichtgegen die Fichte durchzusetzen. Das könnte sich künftig ändern, vor allem imökologisch sauren, trockenen Bereich. Voraussetzung ist allerdings, dass dieArvensamen vom Tannenhäher versetzt oder die Arven künstlich eingepflanztwerden.Die Schwarzföhre wird als äusserst anspruchsloser Pionierbaum beschrieben,der bis in den Bergmischwald angebaut werden kann.Die Eibe reagiert rasch auf Trockenheit, indem sie die Spaltöffnungen der Nadelnschliesst. Damit verfügt sie bei trockenerem Klima über eine gute Schutzstrategie.Der Nussbaum ist sehr trockenheitsresistent und <strong>des</strong>halb auf guten Böden inder Laubmischwaldstufe eine potenziell wichtige Baumart.Der Spitzahorn und der schneeballblättrige Ahorn sind im Vergleich zumBergahorn noch resistenter gegen Trockenheit. Sie können in dieser ökologischenNische ihre Stärke ausspielen.Die Edelkastanie ist trockenheitsresistent und kann auch leichten Schattenertragen. Dadurch wird sie auf der Alpennordseite in der LaubmischwaldstufeFuss fassen können. Sie ist schon in den Föhngebieten der Alpennordseite vereinzeltpräsent und hat das Potenzial zur weiteren Ausbreitung. Der heute imTessin vorkommende Kastanienrindenkrebs kann eine Gefahr für die sich ausbreitendenBestände sein.Die Birke ist eine typische Pionierbaumart und entsprechend konkurrenzschwachgegenüber den übrigen <strong>Baumarten</strong>. Ihre Stärke kommt vor allem in sehrsauren, nassen Böden bis in die subalpine Stufe zum Tragen.Die Hagebuche ist bis in den Bergmischwald fähig, saure und trockene Standortezu besiedeln und gegenüber anderen <strong>Baumarten</strong> mitzuhalten, denn sieerträgt relativ viel Schatten.Der Kirschbaum ist trockenheitsresistent und kann in der Jugend auch Schattenertragen. Dies befähigt ihn, sich in wärmerem Klima zu behaupten.Die Elsbeere hat in Europa eine grosse Verbreitung, die von Südfrankreich bis inden Balkan und nach Skandinavien reicht. Sie wächst an südexponierten Lagenund verlangt nährstoffreiche, kalkreiche Böden. Mit ihrem Wurzelwerk dringt sietief in den Boden vor und ist dadurch trockenheitsresistent.

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