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Konzern-Arbeits- und Gesundheitsschutzbericht - Fraport ...

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„Ihre Ges<strong>und</strong>heit in sicheren Händen“ 31<strong>Arbeits</strong>schutz auf Baustellen der <strong>Fraport</strong> AGDie Zahl der <strong>Arbeits</strong>unfälle sinkt43 <strong>Arbeits</strong>unfälle ereigneten sich 2012 auf den <strong>Fraport</strong> Baustellen,das sind insgesamt acht Ereignisse weniger als imVorjahr <strong>und</strong> 24 weniger als im Jahr 2010. Die rückläufigeEntwicklung spiegelt sich auch in der Zahl schwerer Unfällewider: Wie in den Jahren zuvor verunglückte 2012 kein Beschäftigtereiner Fremdfirma tödlich, dennoch verletzten sichfünf Personen schwer.Die Auswertung des Unfallgeschehens zeigt, dass Beschäftigtenach wie vor insbesondere durch Abstürze von hochgelegenen<strong>Arbeits</strong>plätzen <strong>und</strong> durch Stolpern <strong>und</strong> Stürzengefährdet sind. Auch beim Arbeiten im Gefahrenbereichvon Baumaschinen sind Beschäftigte besonders gefährdet.Schwerpunkte liegen hier im Bereich der Anfahr- <strong>und</strong> Überfahrunfällesowie beim Umsturz von LKW <strong>und</strong> Erdbaumaschinen.Dieser erfreuliche Abwärtstrend bringt sowohl ein wachsendesBewusstsein von Unternehmen für die Belange der<strong>Arbeits</strong>sicherheit als auch unsere aktive Beratungstätigkeitauf den Baustellen zum Ausdruck. Dennoch bedeutet jederUnfall persönliches Leid für die Betroffenen <strong>und</strong> ist einer zuviel. Aus diesem Gr<strong>und</strong> verfolgt der Bereich <strong>Arbeits</strong>schutzdas Unfallgeschehen sehr genau <strong>und</strong> führt in Zusammenarbeitmit den Berufsgenossenschaften, dem Staatlichen Amtfür <strong>Arbeits</strong>schutz <strong>und</strong> den betroffenen Unternehmen einezielgerichtete Präventionsarbeit durch.A-Plus aus Sicht des <strong>Arbeits</strong>- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutzesEinen Höhepunkt im fachlichen Wirken des SiGeKo bzw.der Sifa stellt die Betreuung von Großprojekten wie demFlugsteig A-Plus dar. Von der Baugrube über die Roh- <strong>und</strong>Ausbauarbeiten bis zur Durchführung des Probebetriebes<strong>und</strong> der abschließenden Inbetriebnahme wurden die übergeordnetenProjektziele erfolgreich unterstützt. Bis zu vierPersonen waren in die Realisierung des Flugsteiges eingeb<strong>und</strong>en.Ausgerichtet an der Größenordnung wie auch derKomplexität der Baumaßnahme, wurden im Rahmen derUmsetzung <strong>und</strong> Sicherstellung der definierten Anforderungender Baustellenverordnung sowohl präventive als auchkorrektive Maßnahmen entwickelt, geplant <strong>und</strong> umgesetzt.Hierzu gehören unter anderem die Koordination der Bauabläufezur Minimierung der gegenseitigen Gefährdungen,das Fremdfirmenmanagement, die Entwicklung <strong>und</strong> Initiierungvon Verfahren <strong>und</strong> Regelungen sowie die Veranlassung<strong>und</strong> Durchführung von Koordinationsgesprächen mit denHauptauftragnehmern. Hierdurch wurde – im direkten Zusammenwirkenmit den Projektbeteiligten – sowohl die Zahlder <strong>Arbeits</strong>unfälle als auch die Anzahl der baubetrieblichenStörungen wirksam minimiert. Insbesondere die projektbezogeneNotfallplanung, unter Einbindung der internen Rettungskräfte<strong>und</strong> der Betriebssanitäter, hat sich bei Erste-.Hilfe-Maßnahmen besonders bewährt.Neben den genannten Aspekten zur Umsetzung der Baustellenverordnungwurde die Berücksichtigung des baulichen<strong>Arbeits</strong>schutzes durch die Fachkräfte für <strong>Arbeits</strong>sicherheitbegleitet. Das Ziel, die neu geschaffenen Räume <strong>und</strong>Einrichtungen ohne wesentliche Nutzungseinschränkungenan den Betrieb übergeben zu können, stand dabei stets imFocus der Arbeit. Im Rahmen von Begehungen wurden diefertiggestellten Bauabschnitte begutachtet <strong>und</strong> der Grad derUmsetzung des baulichen <strong>Arbeits</strong>schutzes erfasst <strong>und</strong> dokumentiert.Daraus lassen sich über die Inbetriebnahme hinauswichtige Verbesserungen ableiten.<strong>Fraport</strong> DachkatasterIn enger Zusammenarbeit mit ausgewählten Fachabteilungenhat der Bereich <strong>Arbeits</strong>schutz mit der Erstellung vonDachkatastern für Service- <strong>und</strong> Verwaltungsgebäude begonnen.Das gebäudespezifische Kataster berücksichtigt die flächendeckendeBeschreibung der Dächer, den Zugang, dieAnzahl <strong>und</strong> Lage von baulichen Anlagen <strong>und</strong> Einrichtungen<strong>und</strong> die Art der Nutzung. Bei Bedarf können die Unterlagenausgewertet <strong>und</strong> Einrichtungen zum Schutz gegen Absturzkonzipiert, ausgeschrieben, montiert <strong>und</strong> abgenommenwerden.Integration der arbeitsdirektoralen Bereichein die BauprojekteZiel der durch PSL-AS initiierten <strong>und</strong> durchgeführten regelmäßigenVeranstaltungsreihe ist es, die Mitglieder derarbeitsdirektoralen Bereiche im Rahmen der Planung <strong>und</strong>Realisierung von Bauprojekten zu unterstützen. Hierzu zählenneben den Vertretern der Schwerbehindertenvertretung(SBV), der Ausschuss <strong>Arbeits</strong>schutz, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales,Bau <strong>und</strong> Umwelt (AGS), die <strong>Arbeits</strong>medizin (PSL-AM),das <strong>Fraport</strong> Ges<strong>und</strong>heitsmanagement (PSL-DS/FGM), die<strong>Arbeits</strong>sicherheit (PSL-AS) <strong>und</strong> aus dem Bereich NHM dieNachhaltigkeitsstrategie <strong>und</strong> das Umweltmanagement.Im Jahr 2012 wurden ausgewählte Bauprojekte durch diejeweiligen Projektleiter im Rahmen von sieben Einzelveranstaltungenvorgestellt. Hierbei wurden auch aktuelle Fachthemen,wie z. B. die Inbetriebnahme A-Plus <strong>und</strong> Sonderprojektevon sicherheits- <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsschutzfachlichemInteresse berücksichtigt <strong>und</strong> in die jeweilige Veranstaltungmit aufgenommen. Die Veranstaltungsreihe wird auch imkommenden Jahr weiter fortgeführt werden.

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