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90 Jahre Handball in der Steiermark

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Wir s<strong>in</strong>d <strong>Handball</strong>H<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geboren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e „handballbegeisterte Familie“ b<strong>in</strong> ich schon seit K<strong>in</strong>desbe<strong>in</strong>enan sehr vertraut mit diesem Sport. Seit 2012 b<strong>in</strong> ich als Koord<strong>in</strong>atorfür <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> tätig. Ziel ist es mittel- und langfristigauf allen Ebenen nachzulegen und sich geme<strong>in</strong>schaftlich und konstruktivzu verbessern. Die besten Mittel hiefür s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e nachhaltige Strategie undsportliche Erfolge. Vor allem die professionelle Arbeit mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichens<strong>in</strong>d mir e<strong>in</strong> großes Anliegen, denn diese s<strong>in</strong>d die Basis für e<strong>in</strong>eerfolgreiche Zukunft.In me<strong>in</strong>er Funktion als Landessportkoord<strong>in</strong>ator des StHV freut es mich sehr,dass ich vor e<strong>in</strong>iger Zeit mit <strong>der</strong> Konzeption, Organisation und Durchführung<strong>der</strong> Jubiliäumsveranstaltung „<strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>“betraut wurde. Ich möchte mich im Namen des StHV bei all jenen bedanken,die <strong>in</strong> den letzten Wochen und Monaten dieses Vorhaben tatkräftigunterstützten und zum Gel<strong>in</strong>gen dieser Veranstaltung beigetragen haben.Geme<strong>in</strong>sam s<strong>in</strong>d wir stark, geme<strong>in</strong>sam s<strong>in</strong>d wir <strong>Handball</strong>!Mit sportlichen GrüßenDidi PeißlEr<strong>in</strong>nern Sie sich noch?E<strong>in</strong> Jubeljahr ist gleichzeitig e<strong>in</strong>Er<strong>in</strong>nerungsjahr, und dafür wurdewahrsche<strong>in</strong>lich diese Broschüre geschaffen.Er<strong>in</strong>nern ist aber auch vielleichter, als für die <strong>in</strong>s Haus stehenden<strong>Handball</strong>jahre, womöglich biszum „100er“, steirischen <strong>Handball</strong>prophetische„Sager“ aus dem Hutzu ziehen. Schwer genug werden die<strong>Jahre</strong> werden. Machen wir also liebere<strong>in</strong> wenig <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerungen. Lang war<strong>der</strong> Weg vom Grün<strong>der</strong>jahr, ke<strong>in</strong> Wun<strong>der</strong>bei dem Alter, bis <strong>in</strong> die heutigen<strong>Handball</strong>hallen. Er führte über denLöschboden <strong>der</strong> „Sturm-Gruab‘n“,den Mursand des GAK-Platzes, überden Spielplatz <strong>in</strong> Deutschlandsberg,über den <strong>der</strong> Pfad zum sonntägigenKirchenbesuch führte, und auch überden Platz <strong>in</strong> Eisenerz, <strong>der</strong> zeitweisevon e<strong>in</strong>em munter plätscherndenBächle<strong>in</strong> geteilt wurde. Am Wegeauch <strong>Handball</strong> Kle<strong>in</strong>fel<strong>der</strong> mit Meisterschaftsbetrieb,als Ersatz für denim Sterben liegenden Großfeldhandball.Nicht zu vergessen <strong>der</strong> Betonbodene<strong>in</strong>es Hangars am Flugplatz Thalerhof,auf dem an <strong>der</strong> ersten steirischen<strong>Handball</strong>auswahl gebasteltwurde. Heute steht auf diesem Bodenvielleicht e<strong>in</strong> Draken. WelchesJahr es war – diese Frage kann nure<strong>in</strong> Statistiker glaubwürdig beantworten.Es hat sich e<strong>in</strong>iges getan <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>,<strong>der</strong> Weg endete <strong>in</strong> <strong>der</strong> GrazerUnionhalle, <strong>der</strong> Geburtsstätte dessteirischen Hallenspieles. Die Meisterschaft<strong>der</strong> Steirer begann 1964.Bis zum <strong>Jahre</strong> 1972 wurde kunterbuntgespielt. Man wird es nichtglauben, 1977 wurden drei steirischeMeister ermittelt: Auf dem Großfeld,auf dem Kle<strong>in</strong>feld und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Halle.Die ersten Schritte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Halle wurdennoch von den Großfeldspielerngeprägt, die ihre Erfahrungen vomKle<strong>in</strong>feld <strong>in</strong> die Halle mitbrachten.Leicht war die Umstellung nicht,es war doch alles an<strong>der</strong>s. E<strong>in</strong> guterFreund von e<strong>in</strong>st sagte, dass er esnicht glauben könne, wie auf e<strong>in</strong>emso kle<strong>in</strong>en Platz <strong>Handball</strong> betriebenwerden kann. Man konnte! Nichtnur für die Spieler war die Umstellungnicht leicht, auch <strong>der</strong> „Schwarze“hatte se<strong>in</strong>e liebe Not. Das Spielwurde härter und schneller, und soist es auch geblieben. Es gab ebene<strong>in</strong>en, dem man Nie<strong>der</strong>lagen <strong>in</strong> dieSchuhe schieben konnte. Aber seidehrlich, an dieser E<strong>in</strong>stellung hatsich bis heute nicht viel geän<strong>der</strong>t,wenn es jetzt auch zwei „Schuldige“gibt. Spielernamen aus <strong>der</strong> Anfängerzeitanzuführen, würde zu vielPlatz brauchen. Aber e<strong>in</strong>ige Namen<strong>in</strong> Vertretung für alle: Dr. Schreiber,lng. Peißl, Max Höller, Willi Gobec,Träger, Dr. Just... Mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung<strong>der</strong> <strong>Handball</strong>-Staatsliga, e<strong>in</strong>e steirischeErf<strong>in</strong>dung, kam e<strong>in</strong>e Umstellung<strong>in</strong> Bezug auf Technik, Taktik und<strong>der</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsarbeit. Aber noch etwaskam: Die Fahne <strong>der</strong> Amateure wurdehoch gehalten, obwohl sie schon aufHalbmast war. Nur wollte es ke<strong>in</strong>erwahrhaben. Ohne Entschädigung<strong>der</strong> Spieler, so hieß das schöne Wort,g<strong>in</strong>g nichts mehr.Die Zeit <strong>der</strong> Edelamateure war vorbei,und so ist es auch heute noch,wenn auch die „Aufwandsentschädigungen“um e<strong>in</strong>iges, wie im Preis<strong>in</strong>dex,angestiegen s<strong>in</strong>d. Waren eszu Beg<strong>in</strong>n des steirischen <strong>Handball</strong>esnoch Funktionäre, für die<strong>der</strong> <strong>Handball</strong>sport im Vor<strong>der</strong>grundstand, braucht man heute mit allenSalben geschmierte Manager. E<strong>in</strong>esist sicher - <strong>der</strong> steirische <strong>Handball</strong>hat <strong>in</strong> Österreich e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert,wenn es <strong>der</strong>zeit auch nur <strong>in</strong>den obersten Spielklassen ist. Werauch immer im Österreichischen<strong>Handball</strong>geschehen rechnet, ohnedie Steirer e<strong>in</strong>zubeziehen, hat dieRechnung ohne den Wirt gemacht.Genug geschrieben. E<strong>in</strong> wenig über„<strong>Handball</strong>-Se<strong>in</strong>erzeit“ e<strong>in</strong> wenig über„<strong>Handball</strong>-jetzt“. Und das ganz ohneGewähr. Das wars!Bleibt dem <strong>Handball</strong> treu.In Gedenken anHelmut Kretzenbacher († 17.11.2002)Auszug aus <strong>der</strong> Festschrift„75 <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>“10 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 11

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