lesen Sie hierzu den Brief von Friedhelm Berger an die Behörden in ...

vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte genau diese Eigentumsverletzungenanerkannt und damit unsere damaligen Forderungen zu mehr Mitsprache bei derSchadensabwehr an Pflanzen recht gegeben.1993 hatte ich dann in der gesamten Oberrheinischen Tiefebene am 21.04. an den Blütenpositive Erwinia amylovora (Feuerbrand) Ergebnisse. Dies teilte ich sofort auch demBaden-Württembergischen Pflanzenschutzdienst mit. Diese meinten jedoch der'Feuerbrandberger' will wieder sein Forschungsgebiet hoch puschen. Mitte Mai erkanntenjedoch auch diese Leute die Situation und riefen zur sofortigen Sonderzulassung vonAntibiotika im Niederstammobstbau und priessen die angebliche 'Altersresistenz' derStreuobstbäume hoch. Der Altersresistenz widersprachen ausser mir mehreFeuerbrandfachleute weltweit. Zitat Prof. Paul Steiner USA 'ein bisschen Feuerbrand gibtes nicht'.Da wir damals keine Alternativen zu Antibiotika hatten, stimmte auch ich dem gezieltenEinsatz zu, setzte aber auch auf Alternativen.1995 bekam ich die Aufgabe als Doktorand an der Biologischen Bundesanstalt diebefallenen Streuobstbäume in Waldbronn Busenbach zu markieren. Ich forderte zuvordurch Feldbegehung die Eigentümer über die Cankersymptome aufzuklären damit siewissen, was sie wegschneiden und wegsägen müssen. Ein vorheriges Eingreifen imLandschaftschutzgebiet Busenbach wurde jedoch untersagt. Die Markierung erfolgte dannnach Absprache im Rahmen der Bundesdeutschen Feuerbrandverordnung an apfelartigenRosaceen. D. h. Canker am Stamm, dann roden, an den Leitästen, dann starkzurückschneiden. Wir bemerkten, dass das Steinobst (Kirsche, Zwetschge) leider nichtwesentlich gesünder da stand, das Land Baden Württemberg hat aber die Untersuchungauf Feuerbrand untersagt. Von Seiten des Pflanzenschutzdienstes wurde aber fleissig die'Altersresistenz' der Streuobstbäume hoch beteuert und die Notwendigkeit desAntibiotikaeinsatzes im Niederstammobstbau. Trotzdem ist auch schon damals derVerseuchungsgrad für mich und andere erschreckend gewesen, man hat aber dieempfohlenen Konsequenzen des richtigen Schnittes nicht den Eigentümern vermittelt. DenEigentümern wurde mit der Sozialverpflichtung des Eigentums gedroht auch wenn es sichaufgrund des schlechten Ertrages und Qualität wirtschaftlich nicht gerechnet hat.1999 und 2000 stellte es sich dann durch eigene Untersuchungen unter KultesministeriumNiedersachsen (Universität Hannover) heraus, dass leider der Feuerbranderreger (ErwiniaDr. Friedhelm Berger