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Ein Blick in den Spiegel – Einblick in die Optik

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<strong>E<strong>in</strong></strong> <strong>Blick</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Spiegel</strong> <strong>–</strong> <strong>E<strong>in</strong></strong>blick <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Optik</strong> 19Die neue Sichtweise soll schließlich anhand e<strong>in</strong>er vorgestellten, zusammenfassen<strong>den</strong> Beschreibungnach Feynman diskutiert wer<strong>den</strong> [Fey88]:Zeigerformalismus (vgl. Abbildung 11 auf der vorherigen Seite)(a) Bei mehreren Lichtwegen von e<strong>in</strong>er Lichtquelle zum Empfänger müssen alle Wege berücksichtigtwer<strong>den</strong>, um das richtige Ergebnis für <strong>die</strong> Intensität zu erhalten.(b) Dabei trägt jeder Lichtweg vom Betrag gleich viel zum Ergebnis bei.(c) Jedem Lichtweg wird e<strong>in</strong> Zeiger zugeordnet, der sich während der Lichtausbreitung dreht.Wenn der Zeiger e<strong>in</strong>e vollständige Drehung gemacht hat, hat das Licht e<strong>in</strong>en Weg zurückgelegt,der gleich se<strong>in</strong>er Basislänge λ ist.(d) Die Länge des Zeigers wird so gewählt, dass das Quadrat <strong>die</strong> Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit angibt,am Empfänger e<strong>in</strong> Photon zu registrieren.(e) Um das Gesamtergebnis zu erhalten, müssen zunächst alle Zeiger wie Vektoren ad<strong>die</strong>rtwer<strong>den</strong>. Anschließend wird <strong>die</strong> Resultierende quadriert.3.5 H<strong>in</strong>führung zur BeugungIm weiteren Unterrichtsverlauf muss noch e<strong>in</strong>e Reihe von Fragen, <strong>die</strong> sich im Zusammenhangmit dem Zeigerformalismus ergeben, besprochen wer<strong>den</strong>. Insbesondere muss noch <strong>die</strong>Frage beantwortet wer<strong>den</strong>, wieso <strong>die</strong> Seifenhaut kurz vor dem Zerplatzen oben dunkel wurde.Auch muss veranschaulicht wer<strong>den</strong>, wieso das Quadrat des reflektieren<strong>den</strong> Zeigers als Maß für<strong>die</strong> Intensität <strong>in</strong>terpretiert wird 9 . Zu <strong>den</strong> Beugungsphänomenen gelangt man, wenn man <strong>die</strong>Berechnung nicht nur auf solche Lichtwege, <strong>die</strong> nach der geometrischen <strong>Optik</strong> zulässig s<strong>in</strong>d,beschränkt. Die Notwendigkeit hierzu erkennt man zum Beispiel beim Betrachten e<strong>in</strong>er Kerzenflammedurch <strong>den</strong> Daumenspalt: Die dann entstehen<strong>den</strong> zusätzlichen Flämmchen lassensich geometrisch-optisch nicht beschreiben [Wag70].3.6 ReflexionAuch bei der Reflexion am ebenen <strong>Spiegel</strong> darf der Lichtweg, der sich nach dem Fermat-Pr<strong>in</strong>zip <strong>in</strong> der geometrischen <strong>Optik</strong> ergibt, also nicht e<strong>in</strong>fach als richtig angenommen wer<strong>den</strong>.Dieses Problem soll deshalb im folgen<strong>den</strong> kurz untersucht wer<strong>den</strong> 10 .Um im Fall der Reflexion <strong>die</strong> Intensität des von der punktförmigen Lichtquelle S kommen<strong>den</strong>Lichtes <strong>in</strong> P (zum Beispiel e<strong>in</strong>er Stelle auf e<strong>in</strong>em Schirm) zu berechnen, müssten eigentlich9 <strong>E<strong>in</strong></strong>e ausführliche Darstellung ist zu f<strong>in</strong><strong>den</strong> <strong>in</strong>: [Erb94]10 Dieses Beispiel ist entnommen: [Erb95]

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