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PDF - Impulse No 8 - Medien und Konsum - Brigitte Hannig

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Bedeutung der Nutzung sinkt wohltuend auf „<strong>No</strong>rmalwert“.Mein Anliegen ist es, Ihnen mit dieser Mail einige <strong>Impulse</strong> zu geben, wie sie der großen Herausforderung,Ihr Kind zu einem reifen <strong>und</strong> selbstbestimmten Menschen zu erziehen, gerechterwerden können.Das Erreichen dieses Ziels dauert viele Jahre <strong>und</strong> in dieser langen Zeit braucht Ihr Kind immerwieder Ihre Unterstützung. Haben Sie Geduld mit sich <strong>und</strong> mit Ihrem Kind. Lassen Sie sich inIhrer Erziehung weiter von der Frage leiten, ob das, was auf Ihr Kind einwirkt, seine zukünftigeEigenverantwortlichkeit fördert.Ich wünsche Ihnen <strong>und</strong> Ihrem Kind, dass Sie seine Bedürfnisse nach seelisch-sozialer Reife<strong>und</strong> geistigem Wachstum in den Mittelpunkt Ihres erzieherischen Handelns stellen können.Für diesen manchmal anstrengenden <strong>und</strong> oft w<strong>und</strong>erschönen Wegwünsche ich Ihnen von Herzen viel Glück<strong>Brigitte</strong> <strong>Hannig</strong>1 Die nachfolgenden Forschungsergebnisse <strong>und</strong> Erkenntnisse habe ich dem Buch „Der gefrorene Blick“ von Dr.Rainer Patzlaff entnommen.2 Die gekennzeichnete Zitate sind jeweils vom Autor.3 Was ist hier mit Wille gemeint? Nicht – wie oft angenommen – das durch starkes Beharren des Kindes (mit oderohne Gebrüll) das Erwünschte zu erreichen. Das wäre der Trieb oder das Begehren. Der Wille ist „ … ein geistigerAkt, von dem ein Impuls zur Verwirklichung bestimmter Ziele ausgeht …, … das außerordentlich bedeutsame Anstrebenvon selbst festgelegten Zielen <strong>und</strong> damit das Umsetzen von persönlichen Entscheidungen oder von gemeinschaftlichgetroffenen Beschlüssen in die Tat oder in ein bewusstes, absichtsvolles <strong>und</strong> geplantes Handeln.Zum Willen wird nicht nur die nachhaltige <strong>und</strong> zielgerichtete Umsetzung von Entschlüssen durch konsequentesHandeln gerechnet. Auch das Unterlassen einer Handlung, wie etwa zu rauchen, kann die Verwirklichung einesWillens sein. Kurz: zur Überwindung von Hindernissen auf dem Weg zur Zielerreichung wird Willenskraft benötigt.“( → siehe Wille in Wikipedia)Der Wille ist also die Kraft, die wir haben <strong>und</strong> benötigen, um Ziele zu erreichen <strong>und</strong> eigene Ideen – auch gegen erheblicheWiderstände – in die Tat umzusetzen. Sie ist dem Menschen zwar angeboren, muss aber in Kinderjahrenstetig geschult werden. Nicht durch das erfolgreiche Erbetteln einer Wunscherfüllung – „ … mein Kind hat eben einensehr starken Willen ...“ – sondern durch das fortwährende Training, die täglichen Dinge zu tun, die getan werdenMÜSSEN … (wie zum Beispiel Aufräumen, die Mithilfe im Haushalt, ein Instrument erlernen usw.)4 Einzig das Abschalten hilft gegen diesen magischen Einfluss.5 Die Unterscheidung zwischen der Wirkung von TV-<strong>Konsum</strong> <strong>und</strong> PC-Spielen erfordert ein ausgesprochenesFachwissen. Ich möchte hier lediglich auf ein weitestgehend unbekanntes Phänomen aufmerksam machen <strong>und</strong>Ihre Neugierde wecken.6 Vielleicht ergeben sich hierdurch auch neue, zusätzliche Gedanken zu einem erweiterten Verständnis desADHS-Syndroms?7 Manchmal wird diese Wirkung von Eltern auch ganz bewusst eingesetzt, um sich in anstrengenden Zeiten einenMoment der Ruhe zu verschaffen.8 1994 führte eine Erhebung des Magazins DER SPIEGEL zum Stand der deutschen Allgemeinbildung zu derFeststellung: „Je höher der Fernsehkonsum, um so geringer das Wissen“. Das ist sicher auch interessant für dieBefürworter, die den enormen Wert der <strong>Medien</strong> für die Bildung betonen. (Meines Erachtens sind jedoch die Ergebnissein größerem Zusammenhang zu sehen <strong>und</strong> nicht ausschließlich am <strong>Medien</strong>konsum festzumachen.)

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