13.07.2015 Aufrufe

PDF - Impulse No 8 - Medien und Konsum - Brigitte Hannig

PDF - Impulse No 8 - Medien und Konsum - Brigitte Hannig

PDF - Impulse No 8 - Medien und Konsum - Brigitte Hannig

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

9 Der Gr<strong>und</strong>umsatz, auch basale Stoffwechselrate genannt, ist eine Größe, die zur Charakterisierung des Stoffwechselsverwendet wird: Sie ist diejenige Energiemenge, die der Körper pro Tag bei völliger Ruhe zur Aufrechterhaltungseiner Funktionen benötigt. ( → siehe Gr<strong>und</strong>umsatz in Wikipedia)10 Dies sind statistische Erhebungen, die natürlich nicht unbedingt auf Einzelpersonen zutreffen müssen.11 Die ebenso beeindruckenden Themen wie erhöhte Auschüttung von Stresshormonen (!), Meinungsmanipulation,Zeitvernichtung, Entwicklungs- <strong>und</strong> Lernverzögerung, Einschränkung der Sinnestätigkeit, Nachlassen der Empathiefähigkeitsowie der Verlust der Sprachkompetenz werden hier – trotz ihrer Brisanz – nicht ausgeführt.12 Siehe meine <strong>Impulse</strong> – Mail für Erziehende <strong>No</strong> 4 / Konsequenz <strong>und</strong> Konsequenzen. Sie finden sie auf meinerHomepage unter <strong>Impulse</strong> & Mails.13 Solange ein Kind noch nicht nach diesen Dingen fragt, gibt es auch noch keinen Gr<strong>und</strong>, es damit in Berührungzu bringen. Hat es allerdings ältere Geschwister, ergibt sich der Kontakt von allein.14 Die Ergebnisse weiterer Untersuchungen finden Sie in der angegebenen Literatur.15 Kinder, die viel fernsehen, haben zum Beispiel einen erheblich verringerten Sprachschatz, obwohl doch dasGerät ununterbrochen auf sie einredet.16 Verlockenderweise sind die Spiele aber so aufgebaut, dass das Kind „noch unbedingt weiterspielen m u s s “,um in die nächste Ebene aufzusteigen. Das ist ein weiterer Faktor, der das Kind zwanghaft an das Gerät bindet<strong>und</strong> es fremdestimmt.17 Das sehen wir zum Beispiel in den Kindergärten, wo eine hohe Anzahl von Kindern mit Sprachdefiziten in Förderprogrammeaufgenommen wird. Der Aufwand ist immens <strong>und</strong> teuer <strong>und</strong> die Ergebnisse bleiben laut der Evaluierungweit hinter den Erwartungen <strong>und</strong> <strong>No</strong>twendigkeiten zurück.18 Ganz ähnlich verhält es sich mit dem <strong>Konsum</strong> von isoliertem Zucker. Auch er wirkt wie eine Droge <strong>und</strong> ziehtdas Kind (<strong>und</strong> Sie?) in seinen Bann. Beim Zuckerkonsum muss der Mensch ebenfalls „nichts tun“ - der Energiespendergeht quasi wie von selbst direkt ins Blut <strong>und</strong> „versüßt“ uns das Leben. Er muss nicht durch „Anstrengungen“wie beißen, kauen <strong>und</strong> verdauen „erarbeitet“ werden. Sehr verführerisch. Für den erzieherischen Umgang mitden heiß begehrten Süßigkeiten ist es sinnvoll, ebenfalls die oben genannten Empfehlungen für einen gemäßigtenFernsehkonsum anzuwenden. Gönnen Sie den Kindern von Herzen die Süßigkeiten <strong>und</strong> binden Sie die Zuteilungritualisiert <strong>und</strong> wohldosiert an bestimmte Zeiten <strong>und</strong> Tage. So verringern Sie das Konfliktniveau <strong>und</strong> die Suchtgefahrenerheblich.LiteraturDer gefrorene Blick I Rainer Patzlaff I Verlag Freies GeisteslebenDigitale Demenz I Manfred Spitzer I DroemerDie Droge im Wohnzimmer I Marie Winn I RowohltNicht nur Drogen machen süchtig I Stefan Poppelreuter / Werner Gross I BeltzSchriften I Seminare I Supervisionwww.brigitte-hannig.de<strong>Impulse</strong> - Mails für Erziehende ist ein unregelmäßig erscheinender Denk-Brief an interessierteEltern <strong>und</strong> Fachleute. Sie können die <strong>Impulse</strong>-Mails über meine Homepage kostenlos beziehen.Vielen Dank für Ihr Interesse.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!