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Thüringen-Sport - Landessportbund Thüringen e.V.

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WIR ÜBER UNSLSB fördert vereinseigenen<strong>Sport</strong>stättenbau ab 2014Anmeldungen über Landkreise und Kommunen bis 30. SeptemberDas Aufgabenspektrum des <strong>Landessportbund</strong>es <strong>Thüringen</strong> hat sich erweitert. Und zwarum den Bereich der Investitionsförderung von <strong>Sport</strong>anlagen in Vereinsträgerschaft abdem Jahr 2014. Dies konnte zuletzt nicht mehr gewährleistet werden. Voraussetzungfür die Projektförderung war nun die Evaluierung der „Richtlinie zur Förderung des<strong>Sport</strong>stättenbaus und der <strong>Sport</strong>stättenentwicklungsplanung“ aus dem Jahr 2012 durchdas Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit.Leider ist es aus förderrechtlichen Gründen und fehlenden personellen Voraussetzungennicht gelungen, Projekte bereits 2013 umzusetzen, obwohl zahlreiche Anmeldungenvorlagen. Nun sind die Gespräche und Verhandlungen mit dem Ministerium soweit vorangeschritten, dass mit der Vorbereitung der Förderung durch den <strong>Landessportbund</strong>für das Jahr 2014 begonnen werden kann. Für eine Investitionsförderung, Neubautensind dabei ausgeschlossen, ist folgende Verfahrensweise vorgesehen (gekürzterAblauf):Die Anmeldung eines Fördervorhabens erfolgt durch die Vereine mittels Anmeldeformular.Dieses wurde nach Abstimmung mit dem Thüringer Ministerium für Soziales,Familie und Gesundheit dem Anmeldeformular für Kommunen weitestgehendangeglichen.Das Anmeldeverfahren läuft wie bisher abgestimmt mit der Kommune über die Landratsämterbzw. <strong>Sport</strong>ämter/<strong>Sport</strong>betriebe (in der Regel bis 01.09.2013).Der Landkreis/die kreisfreie Stadt prüft fachlich die Anträge, vergibt Prioritätsstufenund erarbeitet in Abstimmung mit dem Kreis- bzw. Stadtsportbund eine Rangliste desLandkreises/der kreisfreien Stadt.Der Landkreis/die Stadt übergibt die vollständige Anmeldungsliste mit sportfachlichemVotum der Kreis- und Stadtsportbünde an den <strong>Landessportbund</strong> <strong>Thüringen</strong>(01.10.2013).Der <strong>Landessportbund</strong> <strong>Thüringen</strong> listet die Anmeldungen nach Prioritäten auf underarbeitet eine Rangfolgenliste und übergibt diese dem Thüringer Ministerium fürSoziales, Familie und Gesundheit (15.10.2013).Nach Behandlung im Arbeitskreis <strong>Sport</strong>stätten entscheidet das Thüringer Ministeriumfür Soziales, Familie und Gesundheit (Ministerin Heike Taubert) über Zahl und Höheder geforderten Projekte und weist diese gesondert im Förderplan 2014 aus.Die Förderung erfolgt auf der noch nicht bestätigten „Richtlinie zur Förderung desvereinseigenen <strong>Sport</strong>stättenbaus des <strong>Landessportbund</strong>es <strong>Thüringen</strong>“. Noch steht dieabschließende Freigabe seitens des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie undGesundheit aus. Es werden jedoch nur unwesentliche Änderungen erwartet, so dassbereits jetzt mit der Richtlinie gearbeitet werden kann. Die wesentliche Arbeit bestehtallerdings darin, nun entsprechende Anmeldungen über die Kommune an den Landkreis/diekreisfreie Stadt vorzunehmen. Natürlich besteht die Möglichkeit, Anmeldungenaus dem Jahr 2012 erneut zu stellen, wenn das Vorhaben aufgrund der fehlendenFörderung für 2013 nicht begonnen werden konnte.Ansprechpartner:<strong>Landessportbund</strong> <strong>Thüringen</strong> e.V.Leiter Geschäftsbereich <strong>Sport</strong>/<strong>Sport</strong>stättenRalf UlitzschTel.: 0361 34054-13E-Mail: maren.schneider@lsb-thueringen.deRichtlinie/Anmeldeformular: www.thueringen-sport.de (Downloads Service <strong>Sport</strong>stätten)<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013EinladungMitgliederversammlungdes LSB <strong>Thüringen</strong>Auf Grundlage der Satzung des LSB<strong>Thüringen</strong> (§15 Abs. 7) lade ich dieDelegierten der <strong>Sport</strong>fachverbände,Kreis- und Stadtsportbünde sowieAnschlussorganisationen zurMitgliederversammlung ein:Samstag, dem 16. November 2013Landessportschule Bad BlankenburgBeginn: 9.00 UhrEnde: ca. 13.30 UhrIm parlamentarischen Teil der Mitgliederversammlungwerden unteranderem die Berichte des LSB-Präsidiumsund der Thüringer <strong>Sport</strong>jugend,die Haushaltsplanerfüllung2012 und Haushaltsplanung 2014,das Strategiekonzept Kinder- undJugendsport, die Fortschreibung undPräzisierung des Maßnahmeplanszum Kinderschutz, die Kernsatzungfür die Kreis- und Stadtsportbündesowie die Änderungen von Ordnungenbehandelt.Im nichtparlamentarischen Teil kommendie Thüringer <strong>Sport</strong>ministerinHeike Taubert und der LSB-PräsidentPeter Gösel zu Wort. Es erfolgt dieAuszeichnung der Ehrenamtlichendes Jahres 2013 und ein Rückblickauf das 100-jährige Jubiläum desDeutschen <strong>Sport</strong>abzeichens.Am Vorabend, dem 15. November,findet um 18.00 Uhr eine Podiumsdiskussionzum Thema „Stellenwertund Bedeutung von <strong>Sport</strong> undBewegung in Schulen und Kindertagesstätten“statt. Gesprächspartnerwird auch der Thüringer Minister fürWissenschaft, Bildung und Kultur,Christoph Matschie sein.Die Einladungen und die Tagesordnungder Mitgliederversammlungmit den entsprechenden Beschlussunterlagenwerden rechtzeitig,vier Wochen vor der Veranstaltung,schriftlich zugestellt.Peter GöselPräsidentLSB <strong>Thüringen</strong>5


WIR ÜBER UNS12 Millionen Euro Flutschäden im Thüringer <strong>Sport</strong>62 Vereine erhielten Unterstützung aus LSB-HilfsfondsDer <strong>Sport</strong> in <strong>Thüringen</strong> war schwer betroffenvom Hochwasser im Mai/Juni dieses Jahres.Über 12 Millionen Euro, auf diese Summebeläuft sich mindestens der Schaden beiVereinen und an <strong>Sport</strong>stätten, sowohl inkommunaler als auch in vereinseigener Trägerschaft.<strong>Sport</strong>geräte, Ausstattungen sowievereinseigenes Inventar wurden teilweisevollständig zerstört. Insgesamt waren mehrals 100 Vereine betroffen. Am schlimmstentraf es die Stadt Gera (8,1 Millionen Euro)und den Landkreis Altenburg (2,2 MillionenEuro). Die Schadenshöhe ergab sichnach einer gemeinsamen Auflistung vonLSB und Thüringer Sozialministerium. Dietatsächliche Summe steht wohl erst fest,wenn alle Schäden beseitigt sind. Einige<strong>Sport</strong>stätten sind noch bis Jahresende oderlänger gesperrt. Auch die Ausmaße direktdanach waren katastrophal. Einige Vereinestanden fast vor dem Aus, der WettkampfundÜbungsbetrieb war bedroht. Teilweisemüssen <strong>Sport</strong>unterricht oder Training nachwie vor ausfallen. Hilfe in dieser akutenPhase war gefragt. Schon wenige Tage nachdem Hochwasser legte der <strong>Landessportbund</strong><strong>Thüringen</strong> am 13. Juni einen Hilfsfondszur Gewährung von Soforthilfe für Hochwasserschädenbei <strong>Sport</strong>vereinen auf. DieAuszahlung erfolgte im Juli. „Unser ersterGedanke war, rasche und unkomplizierteHilfe zu leisten.“, blickt LSB-Präsident PeterGösel zurück. Vor allem diese frühzeitigeund unbürokratische Unterstützung warimmens wichtig, um das Leben der betroffenenVereine einigermaßen aufrechterhaltenzu können. Ansonsten hätten lange Pausengedroht, bis Gelder etwa aus der Aufbauhilfe<strong>Thüringen</strong>s eingegangen sind. Unddies mitten in der Saison. Die finanzielleUnterstützung aus dem LSB-Fonds betrugpro Verein 1.000 Euro, bei besondererSchwere 2.000 Euro. Die Gelder warenbestimmt für die Beseitigung von Schädenan <strong>Sport</strong>stätten, die Eigentum von Vereinensind, und die Neubeschaffung von Materialien,Geräten und Ausrüstungsgegenständen.Nach Sichtung der Anträge und unterBeachtung der Richtlinie zur Gewährungvon Soforthilfe wurden 62 Anträge vonThüringer <strong>Sport</strong>vereinen mit einer Gesamtsummevon 76.000 Euro bewilligt. Insgesamthatte der LSB 100.000 Euro Soforthilfebereitgestellt. Ein Teil des Wiederaufbauskonnte somit unverzüglich beginnen.„Mein Dank gilt allen beteiligten Kreis- undStadtsportbünden und den Vereinen für diegute Zusammenarbeit“, weiß Gösel um dasZusammenwirken in diesem Moment.614.526,14 Euro - Danke für Ihre Spende!Die Hochwasserkatastrophe hat im Thüringer <strong>Sport</strong> enorme Schädenverursacht. Das Wasser ist weg – die Hilfe im Rahmen derSpendenaktion des <strong>Landessportbund</strong>es <strong>Thüringen</strong> aber bleibt bisheute. Dafür dankt Ihnen der <strong>Landessportbund</strong> recht herzlich!Bisher sind 14.526,14 Euro eingegangen (Stand 23. August). Wirfreuen uns über diese Spendenbereitschaft von Kreis- und Stadtsportbünden,Vereinen, Verbänden, Unternehmen und Privatpersonenund sagen DANKE – auch im Namen von Peter Gösel undRolf Beilschmidt im Rahmen des Spendenaufrufes anlässlich ihrerJubiläumsgeburtstage!Aufräumen ist angesagt, auch beim TSV 1876 Nobitz im Altenburger Land. Zusätzlichzum Vereinsheim hatte es die Mehrzweckhalle schlimm erwischt. <strong>Sport</strong> ist hier noch immernicht möglich.Foto: NobitzThüringer Aufbauhilfe<strong>Sport</strong>vereine antragsberechtigtUnmittelbar mit Inkrafttreten der Bundesverordnungzur Hochwasserhilfe, ist am20. August der Startschuss für die Wiederaufbauhilfein <strong>Thüringen</strong> gefallen.Insgesamt können 238 Millionen Euro ausdem Aufbauhilfefonds, aufgelegt von Bundund Ländern, zur Schadensbeseitigung in<strong>Thüringen</strong> eingesetzt werden.Antragsberechtigt sind auch <strong>Sport</strong>vereineund zwar im Programm „Infrastruktur in denGemeinden“. Die Wiederaufbauhilfe Hochwasserteilt sich in weitere fünf Programmeauf (Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaft,Hochwasserschutzanlagen, Kultur, privateGebäudeeigentümer). Die Anträge sind beiden jeweiligen Gemeinden und Kommunenzu stellen, die alles entsprechend weiterleiten. Bearbeitet werden die Maßnahmepläneabschließend von der Programmbe-stätigungskommission im ThüringerMinisterium für Bau, Landesentwicklungund Verkehr.<strong>Sport</strong>vereine können mit einer Erstattungvon bis zu 80 Prozent ihrer Schädenrechnen – allerdings nur, wennkeine Versicherung eingesprungen ist,oder die Schäden durch andere Hilfenwie Spenden bereits ausgeglichenwurden. Abgezogen werden auchSoforthilfen, die unmittelbar nach odernoch während der Überschwemmungenausgezahlt wurden. In Härtefällenkann auch mehr gezahlt werden. DieRichtlinien, Anträge und Ansprechpartnerfür die Hochwasserhilfe sowieweitere Informationen finden Sie auchim Internet unter:www.tmblv.de<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013


WIR ÜBER UNSAus dem LSB-PräsidiumKernsatzung der KSB/SSB und Aufnahmeordnung für <strong>Sport</strong>fachverbände beratenDer Sitzung des Präsidiums am 11. Juligingen die Gesellschafterversammlungender LSB <strong>Thüringen</strong> <strong>Sport</strong>managementGmbH, der LSB <strong>Thüringen</strong> BildungswerkGmbH und der LSB <strong>Thüringen</strong> <strong>Sport</strong>akademieGmbH voraus. Bei den Gesellschafterversammlungenvon Bildungswerkund <strong>Sport</strong>akademie stand alles im Zeichender Vorbereitung der Verschmelzung.Die Voraussetzungen dafür sind mit denPrüfungen der Jahresabschlüsse geschaffen.Somit beschloss das Präsidium dierechtliche Untersetzung, die rückwirkendab dem 1. Januar 2013 gelten soll.Bericht der Wirtschaftsprüfer zumJahresabschluss 2012Für den LSB <strong>Thüringen</strong> legten die Wirtschaftsprüferdem Präsidium ihren Berichtzum Jahresabschluss 2012 vor, der miteinem Bestätigungsvermerk versehenist. Das heißt, die Prüfung hat zu keinenEinwänden geführt, der Jahresabschlussentspricht den gesetzlichen Vorschriftenund vermittelt ein den tatsächlichenVerhältnissen entsprechendes Bild derVermögens-, Finanz- und Ertragslagedes LSB <strong>Thüringen</strong>. Parallel dazu wurdeentsprechend der Regelung des ThüringerGlücksspielgesetzes die Bestätigung ausgesprochen,dass die dem LSB <strong>Thüringen</strong>über die Thüringer Lotterieverwaltungbereit gestellten Fördermittel satzungsgemäßverwendet wurden.Überarbeitung Kernsatzung undAufnahmeordnungDie auf dem 8. Landessporttag imNovember 2012 neu beschlossene Satzungdes LSB machte auch eine Überarbeitungder Kernsatzung für Kreis- undStadtsportbünde notwendig. Den erstenEntwurf nahm das Präsidium zustimmendzur Kenntnis. Verabschiedet werden solldie Kernsatzung auf der LSB-Mitgliederversammlungam 16. November 2013,ebenfalls die Aufnahmeordnung für<strong>Sport</strong>fachverbände und Anschlussorganisationen.Auch diesen Entwurf bestätigtedas Präsidium.Jahresgespräche mit den KSB/SSB: Ergebnisse vorgestelltMit dem Ziel des Erfahrungsaustausches,eines kooperativen Miteinanders und einergemeinsamen Meinungs- und Willensbil-<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013dung fanden in den Monaten März bisJuli Jahresgespräche mit den Vorständen,Vereinsberatern und <strong>Sport</strong>jugendkoordinatorenaller 23 Kreis- und Stadtsportbündestatt. Schwerpunkte waren:•zunehmende Probleme in der Mitgliederentwicklungder Vereine durch veränderteRahmenbedingungen (Demografie,Schullandschaft, …)•zunehmende Kosten der Vereine für dieNutzung und Betreibung von <strong>Sport</strong>stättendurch Beteiligung an Betriebskostenund Nutzungsgebühren•Zuordnungsproblematik (Mitgliederzu Fachverbänden), Hindernis beiAufnahme für ausschließlich breitensportorientierteVereine und Vereine mitMehrfachzweckbindung (<strong>Sport</strong>, Kultur,Bildung, Jugendpflege, Traditionspflege,...)•steigende Belastungen der Vereinedurch Fachverbände (z.T. hoheBeiträge, Mehrbelastungen durchzunehmende Strafgebühren, steigendeKosten aufgrund neuer Wettkampfstrukturenmit längeren Wegen)•Eigenfinanzierung der Vereine, Anfrageüber eine grundsätzliche Analyse/Diskussionzu Mitgliedsbeiträgen•„Rezept für Bewegung“ – pauschalnicht übertragbar auf alle Kreis- undStadtsportbünde; Hinterfragung vonAufwand und Nutzen/Effekt•Bedeutung der Fortführung dezentralerAusbildungsangebote in der ÜLC-Breitensportausbildung in Verantwortungausgewählter Kreis-undStadtsportbünde – Zustimmung zu derNeuordnung von Regionalverbünden•geringe Fortbildungsangebote durchmehrere <strong>Sport</strong>fachverbände verhindernrechtzeitige Verlängerungen von Trainerlizenzen;Wunsch nach dezentralenAusbildungsangeboten durch mitgliedsstarke<strong>Sport</strong>fachverbände speziellim C-Trainer Bereich•Förderung des LSB für die Vereinsberatungder KSB/SSB weiterhin vonexistentieller Bedeutung, Kriterien fürFörderung, die sich auf die quantitativeEntwicklung beziehen, prüfen. Berücksichtigungregionaler Besonderheiten.Frauen und Gleichstellung:BestandsanalyseAm 14. September 2013 findet in BadBlankenburg die Konferenz Frauen undGleichstellung im <strong>Sport</strong> statt. Das neueGremium wird folgende Ziele und Aufgabenberaten:• Umsetzung und Nutzen des ThüringerGleichstellungsgesetzes für die Thüringer<strong>Sport</strong>organisation•Pro und Contra Frauenquote•Weiterentwicklung der Anteile an Führungspositionenund Mitgliedschaftenvon Frauen und Mädchen.Nach der Bestandsanalyse 2013 vonehrenamtlichen Frauen in Vorstandsfunktionender LSB-Mitgliedsorganisationen gibtes eine positive Entwicklung. Trotzdem istder Anteil von Frauen in Führungspositionender Vereine noch deutlich verbesserungswürdig,stellte das Präsidium fest..Finanzierungsentscheidungen –Haus des <strong>Sport</strong>s und PhotovoltaikanlageLandessportschuleDas Präsidium stimmte einer Fremdkapitalaufnahmeüber 250.000 Euro zurFinanzierung einer Photovoltaikanlage fürdie Landessportschule Bad Blankenburgzu. Eingerechnet dabei ist eine Förderungfür dieses Projekt in Höhe von 61.000Euro aus einem Förderprogramm derThüringer Aufbaubank. Der erzeugteStrom der Photovoltaikanlage ist komplettfür den Eigenverbrauch vorgesehen. Mitdieser Maßnahme können die jährlichenStromkosten für die Landessportschule,welche aktuell ca. 156.000 Eurobetragen, um ca. 25.000 Euro im Jahrreduziert werden. Bei gleich bleibendenStromkosten und unter Einrechnung desKapitaldienstes liegt die Amortisationszeitder Investition bei 12 Jahren.Im Zusammenhang mit dem Kauf undder Sanierung des Haus des Thüringer<strong>Sport</strong>s konnte die Geschäftsführung desLSB einen Kaufpreis von 210.000 Euromit dem Thüringer Finanzministeriumaushandeln. Der Notarvertrag dazu wurdeunterschrieben. Gebunden an diesenKaufpreis ist die geplante Sanierung unddamit anstehende Finanzierung über1,5 Millionen Euro, der das Präsidiumzustimmte. Die Planungen zur Sanierungsind bereits abgeschlossen. Derzeit erfolgtdie Leistungsvergabe an die Gewerke.Ende August soll mit der Sanierungdes Haus des Thüringer <strong>Sport</strong>s in Erfurtbegonnen werdenwww.thueringen-sport.de7


WIR ÜBER UNSEhrungen im <strong>Sport</strong><strong>Sport</strong>plakette des Bundespräsidenten100 Jahre SV National Auleben e.V.VereinsverdienstplaketteSV National Auleben e.V.Vereinsjubiläumsplakette125 Jahre <strong>Sport</strong>verein Eintracht Ponitz e.V.100 Jahre Fußballsportverein Schleiz e.V.100 Jahre SV National Auleben e.V.50 Jahre WSG Thüringer Wald Zella-Mehlis e.V.50 Jahre TSV Gahma e.V.GutsMuths-Ehrenplakette in SilberAlexander Baum SV Germania Effelder e.V.Günter Künne SV National Auleben e.V.Werner Mosebach <strong>Sport</strong>vereinigung Bernterode e.V.Jürgen Schmidt WSG Thür. Wald Zella-Mehlis e.V.Burkhard Wahl WSG Thür. Wald Zella-Mehlis e.V.Rainer Pechstein TC Schwarz-Weiß 1913 Bad Salzungen e.V.GutsMuths-Ehrenplakette in BronzeGerhard Busse TSV 1861 Bad Tennstedt e.V.Helmut Dienemann VfL 28 Ellrich/Südharz e.V.Volker Fuchs Fußballverein Inselberg Brotterode e.V.Mathias Grau Ballsportverein 04 Bad Berka e.V.Gerhard Hildebrandt TSV Leimbach e.V.Olaf Küchler <strong>Sport</strong>verein Eintracht Ponitz e.V.Detlev Kurz VfL 28 Ellrich/Südharz e.V.Bernd Lauer SV National Auleben e.V.Frank Pelny KARATE-DO-KWAI Nordhausen e.V.Andreas Schmidt WSG Thür. Wald Zella-Mehlis e.V.Klaus Werner <strong>Sport</strong>verein 1919 Reurieth e.V.Herbert Weber SV Germania Effelder e.V.Neu in der Zeitschriftensammlung: Der KanusportAus dem LSB-ArchivIn der Archivbibliothek des <strong>Landessportbund</strong>esin Bad Blankenburg konnte eineLücke bei den Verbandszeitschriftengeschlossen werden.Durch Vermittlung von Dr. Hans-GeorgKremer aus Jena, wurden über 300Hefte aus 31Jahrgängen der Zeitschrift„Der Kanusport. Mitteilungsblatt desDeutschen Kanu-<strong>Sport</strong>-Verbandes derDDR“ aufgenommen. Eine vollständigeÜberlieferung besteht für die 80er Jahre.Für die Jahrgänge 1963 bis 1979 sowie1955 sind nur wenige Lücken zu verzeichnen.Hinzu kommen Einzelhefte derJahrgänge 1958 und 1962. Vereinschronistenaus dem Kanusport können dieseMöglichkeit nutzen, um im LSB-Archivzu recherchieren, zumal auch andereinteressante Quellen wie etwa das „Deutsche<strong>Sport</strong>echo“ ab dem Jahrgang 1961einsehbar sind.Unabhängig von der <strong>Sport</strong>art wird füralle sporthistorisch tätigen Vereine undVerbände eine fachliche Beratung für dieRecherchearbeiten und die Umsetzung inFestschriften, Ausstellungen usw. angeboten.Ansprechpartner:Archiv des <strong>Landessportbund</strong>es <strong>Thüringen</strong>Landessportschule Bad BlankenburgDr. Jörg LölkeTel. 036741 585928 (mittwochs von9.00 bis 15.00 Uhr)E-Mail: joerg@loelke-email.deDie Zeitschrift „Der Kanusport” liegtfast lückenlos im LSB-<strong>Sport</strong>archiv vor.PersonellesUlrike Weyer hat zum 1. Juli dieSachgebietsleitung <strong>Sport</strong>förderungvon Elke Günzler übernommen.Weyer ist seit vielen Jahren im<strong>Landessportbund</strong> tätig, unter anderemim Bereich Finanzen. Sie ist Ansprechpartnerinfür <strong>Sport</strong>vereine undVerbände und erreichbar unter Tel.0361 3405415 oder per E-Mail anu.weyer@lsb-thueringen.de.Als neue Mitarbeiterin Finanzen ist nunClaudia Poltermann tätig. Sie hat an derFachhochschule Erfurt Business Managementstudiert und ist zu erreichenunter Tel. 0361 3405421, E-Mailc.poltermann@lsb-thueringen.de.Ab dem 26. August beginnt zudemSophie Marie Frank ihre Ausbildungals Kauffrau für Bürokommunikation imLSB <strong>Thüringen</strong>. Die Arnstädterin istDeutsche Jugendmeisterin im Hochsprung.Eine Namensänderung hat es beiNadin Preidel gegeben. Nach ihrerHeirat heißt die Referentin fürGrundsatzfragen/Koordinierung nunCzogalla, die E-Mail lautetn.czogalla@lsb-thueringen.de.8<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013


WIR ÜBER UNSStudie „Doping in Deutschland“DOSB und LSB fordern VeröffentlichungDoping in Deutschland, dieses Thema beschränkte sich in deröffentlichen Diskussion jahrzehntelang auf den Gebrauch vonleistungssteigernden Mitteln in der DDR. Organisiert und überwachtvon höchster Stelle des sozialistischen Staates. Doping in derBundesrepublik? Gab es höchstens in Einzelfällen, so war langeZeit die Annahme. Ein Irrtum. „Doping in Deutschland von 1950bis heute“, so heißt die Studie der Humboldt-Universität (HU) Berlin,die eine intensive öffentliche Diskussion initiierte. Schließlich wurdebekannt, was längst vermutet war: Auch in der BRD wurde spätestensseit Beginn der siebziger Jahre systematisch und organisiertgedopt. Was noch fehlt, sind konkrete Namen in der 800 Seitenumfassenden Studie. Die Initiative zur Studie kam vom DeutschenOlympischen <strong>Sport</strong>bund (DOSB), das Geld, 550.000 Euro, vomBundesministerium des Innern (BMI). Auftraggeber ist das Bundesinstitutfür <strong>Sport</strong>wissenschaft (BISp), das dem BMI untersteht.„Der <strong>Landessportbund</strong> <strong>Thüringen</strong> begrüßt diese Aufarbeitung derHistorie“, erklärt LSB-Präsident Peter Gösel. Gösel fordert zudemeine umfassende, transparente und vor allem gleichberechtigteAufklärung in Ost- und Westdeutschland. „Wir wollen Klarheit undOffenheit.“ Im Moment sind nur die Abschlussberichte der Doping-Studie der Berliner und der Münsteraner Forschergruppe auf derBISp-Homepage (www.bisp.de/Aktuelles) einzusehen.Der LSB <strong>Thüringen</strong> unterstützt in enger Partnerschaft mit dem fürdie <strong>Sport</strong>förderung zuständigen Landesministerium, alle Bemühungenund Aktivitäten zur Bekämpfung des Dopings im <strong>Sport</strong>.Auch deshalb wird nun Aufklärung gefordert.Fragen und Antworten des DOSB zur StudieDer DOSB hat Fragen und Antwortenformuliert, die dazu beitragen, dieSicht auf die komplexe Faktenlage umdie Studie „Doping in Deutschlandvon 1950 bis heute“ zu erhellen. Aufwelche Art und Weise war der DOSB indas Verfahren eingebunden?Das BISp als Auftraggeber hat einenaus 14 Mitgliedern bestehenden wissenschaftlichenProjektbeirat gegründet,wie dies nach Aussage des BISp beiForschungsarbeiten dieses Umfangsnotwendig und üblich ist. In diesenwissenschaftlichen Beirat hat das BISpzwei Mitglieder des DOSB-Präsidiums,nämlich Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepperund Ingo Weiss sowie der zuständigeRessortleiter Olav Spahl berufen. Wiealle anderen Mitglieder des wissenschaftlichenBeirats mussten alle Dreieine umfassende Vertraulichkeitsverpflichtungunterschreiben. Diese galtauch gegenüber dem Präsidium desDOSB und wurde eingehalten.Stimmt es, dass der Bericht zunächstwegen Geldmangels nicht fertiggestelltwerden konnte?Die Finanzierung ist allein eine Angelegenheitzwischen dem BISp als Auftraggeberund den Forschern als Auftragnehmer.Der DOSB hat hierauf keinenEinfluss. Auf Nachfrage wurde mitgeteilt,dass - im Gegenteil - bereitstehendeGelder von den Berliner Forschern nichtabgerufen worden sind. Die MünsteranerForschungsgruppe habe dagegenvon dieser Möglichkeit Gebrauchgemacht.Wie erklärt sich die Verzögerung derVeröffentlichung des Abschlussberichtsder Berliner Forschergruppe?Auch das ist eine Frage, die nur zwischendem Auftraggeber BISp und den Forschernals Auftragnehmer geklärt werdenkonnte. Dem DOSB wurde auf Nachfragevom BISp mitgeteilt, es seien nocherhebliche wissenschaftliche und rechtlicheFragen zu klären gewesen.Warum gibt es zwei Berichte mit unterschiedlichemUmfang?Auch diese Frage kann nur vom Auftraggeberund den Auftragnehmern beantwortetwerden. Der DOSB hatte daraufkeinen Einfluss. Auf unsere Nachfragehat uns das BISp erklärt, der jetzt veröffentlichtegemeinsame Abschlussberichtder Berliner und Münsteraner Forschersowie die einzelnen Abschlussberichteseien von den Forschern in eigenerVerantwortung erstellt und zur Veröffentlichungfreigegeben worden. DerHumboldt-Universität habe das BISpam 10. Juli 2013 die Freigabe zur Veröffentlichungerteilt. Im Sinne der vomDOSB als Initiator gewünschten Transparenzhaben wir die Forschergruppeaus Berlin aufgefordert, einen außerdem wissenschaftlichen Projektbeiratoffenbar allein der Süddeutschen Zeitungvorliegenden weiteren Bericht imUmfang von 804 Seiten der gesamtenÖffentlichkeit zugänglich zu machen.Wie geht der DOSB mit den Berichtenum?Wir haben eine unabhängige Kommissionunter Vorsitz des ehemaligenRichters am Bundesverfassungsgericht,Prof. Dr. Udo Steiner, eingerichtet.Diese Kommission hat zur Aufgabe,dem DOSB-Präsidium Empfehlungenfür den Umgang mit der Vergangenheitund für daraus zu ziehende Lehren fürdie Zukunft des Anti-Doping-Kampfeszu geben. Wir erwarten, dass dieserKommission alle Unterlagen der beidenForschergruppen aus Münster undBerlin vollständig zur Verfügung gestelltwerden.DOSB<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 20139


§§RATGEBER§§§§<strong>Sport</strong>versicherung aktuell§§§ §§§§§§§§§Exklusiver Versicherungsschutz für Motorsportvereine im <strong>Landessportbund</strong> <strong>Thüringen</strong>Der LSB bietet ein Versicherungsprogrammfür Motorsportveranstaltungenwie Enduro- und Motocross auf Grundlageder Forderungen aus der AllgemeinenVerwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung(VwV-StVO) § 29.Die genehmigenden Gemeinden undKommunen schreiben die Existenz einesderartigen Versicherungsschutzes vor.Für die Zeichnung der Deckung konntenun die AachenMünchener VersicherungAG gewonnen werden. Diese bietet eine„Haftpflicht- und Unfallversicherung fürlizenzfreie Motorsportveranstaltungen in<strong>Thüringen</strong>“, die seit dem 1. Juli 2013Gültigkeit hat. Damit ist sichergestellt,dass der Versicherungsschutz des <strong>Sport</strong>versicherungsvertrages(gültig ab dem1. November 2011) und des neu abgeschlossenenZusatzvertrages die Risikenlückenlos abdeckt.Zuvor hatten der <strong>Landessportbund</strong> unddas BÜCHNER BARELLA ServicebüroAnzeige<strong>Sport</strong>versicherung gemeinsam alle risikorelevantenFakten zusammen getragen.Im zweiten Schritt musste der Versicherungsmarktmit einem den Erfordernissengenügenden Versicherungsprogrammbefragt werden. Das neu gestaltete Versicherungspakethatte die Aufgabe, denvom Gesetzgeber geforderten Versicherungsschutzabzubilden. Dieser wird inder Allgemeinen Verwaltungsvorschriftzur Änderung der VwV-StVO vom 25.Oktober 2007 vorgegeben.Motorsportliche Veranstaltungen sinddemnach „erlaubnispflichtige Veranstaltungen“.Das bedeutet, dass Ausnahmegenehmigungenseitens der Behördenerteilt werden müssen. Neben einerganzen Reihe von allgemeinen Maßnahmenwerden unter anderem auch Versicherungsbestätigungenverlangt. Diesenotwendigen Versicherungen umfassenfolgende Deckungsbausteine:•Veranstalterhaftpflichtversicherung• Unfallversicherung für die Zuschauer• Unfallversicherung als Tagesversicherungfür Fahrer, Beifahrer und derenHelfer.• Unfallversicherung als Tagesversicherungfür Funktionäre/<strong>Sport</strong>warte, etc.die bei der Veranstaltung Verantwortungtragen.Das neu gestaltete Versicherungskonzeptzielt nun darauf ab, dass die genanntenDeckungsbausteine von jedem Motorsportverein,der im <strong>Landessportbund</strong><strong>Thüringen</strong> organisiert ist, bei Tagesveranstaltungengenutzt werden können. Einenentsprechenden Antrag auf Zusatzversicherungfür Motorsportveranstaltungenhat das Servicebüro <strong>Sport</strong>versicherungentwickelt. Die abgeforderten Informationensind Grundlage der Versicherungsbestätigunggegenüber den Behördenund gleichzeitig relevant für die Prämienberechnung.Versichert werden ausschließlichVeranstaltungen von Motorsportvereinen,die dem <strong>Landessportbund</strong><strong>Thüringen</strong> angehören.Für Fahrer von Vereinen, die demLSB angehören, wurde eine exklusiveLösung für die Fahrer-Unfallversicherungkonzipiert. Gegen einen jährlichenEinmalbeitrag in Höhe von 25 Eurobesteht Versicherungsschutz, der sichauf Unfälle, die dem Fahrer/Teilnehmerwährend der Teilnahme/Durchführungder Veranstaltung auf dem Veranstaltungsgeländezustoßen, erstreckt. DerVersicherungsschutz beginnt mit demBesteigen des Fahrzeuges für offizielleTrainingseinheiten sowie während derRennveranstaltung und endet mit demAbsteigen nach der versicherten Fahrt.Den Fahrern werden Versicherungsbestätigungenausgestellt, so dass eineLegimitation bei jeder Veranstaltungmöglich ist.10 <strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013


RATGEBERVIBSS-Online informiertFehler bei der SponsorenbetreuungWie kann man als <strong>Sport</strong>verein sozialeNetzwerke nutzen? Oder sind Sie alsÜbungsleiter auf der Suche nach neuenpraktischen Stundeninhalten? Auch wennSie die Finanzen planen, ein Sponsoringkonzepterarbeiten oder ein Leitbildentwickeln möchten - ein Klick auf VIBSSonline genügt (Vereins-, Informations-,Beratungs- und Schulungssystem). DieNutzung ist ein Service des LSB <strong>Thüringen</strong>und somit kostenfrei. Diesmal geht es umdas Thema Sponsoring.Die folgenden Fehler, die dennoch häufigbegangen werden, sind bei der Umsetzungvon Sponsoringprojekten und derBetreuung von Sponsoren unbedingt zuvermeiden.1. „Sponsoren-Friedhof“Begrenzen Sie die Anzahl von Sponsorenauf Werbeflächen oder der Homepage.Platzieren Sie auf Sponsorenwändennur die wichtigsten Sponsoren. Zu vieleLogos/Werbebotschaften überfordern dasmenschliche Auge. Der Werbeeffekt gehtgegen Null. Wenn Sie viele Bandensponsorenhaben, sollten die Banden verschiedenerSponsoren nicht unmittelbarnebeneinander platziert werden. LassenSie ausreichend Platz zwischen den Banden.Das verbessert den Werbeeffekt.2. Nichtbereitstellung einer Dokumentationsmappe5. Fehlerhafte Verwendung vonSponsorenlogosBerücksichtigen Sie bei der Integrationvon Sponsorenlogos auf Drucksachen,Trikots etc. mögliche Gestaltungsrichtliniendes Sponsors.Viele Unternehmen haben die Logonutzungin einem sogenannten CD-Manual(eine Art „Gestaltungshandbuch“) verbindlichfestgelegt. Dort wird zum Beispieldefiniert: wo ein Logo auf Drucksachenplatziert werden soll, in welcherGröße, in welcher Farbe das Logo aufDrucksachen umgesetzt werden darf, wieSchwarz-/Weiß-Umsetzungen des Logosauszusehen haben, neben welchenanderen Logos das Unternehmenslogoin keinem Fall platziert werden darf.Unterlassen Sie es, eigenständig Logoszu verändern.Holen Sie sich immer eine Freigabe desSponsors ein, bevor Sie einen Druckauftragerteilen.6. Nur schriftliche Absprachen mitdem Sponsor treffenWählen Sie für einen Sponsoringvertragmöglichst immer die Schriftform. Einschriftlicher Vertrag ist eine solide Basisfür eine professionelle Zusammenarbeit.Anzeige7. Fehlende interne Abstimmungbei der SponsorenbetreuungStellen Sie jederzeit eine qualifizierteBetreuung des Sponsors sicher. BestimmenSie einen festen Ansprechpartner.Nur bei dessen Abwesenheit (Urlaub,Krankheit etc.) sollte ein Vertreter zurVerfügung stehen.8. Unzureichende KontaktpflegePflegen Sie einen kontinuierlichen Kontaktmit Ihren Sponsoren. Zur professionellenSponsorenbetreuung gehören: RegelmäßigeSponsorentreffen, Einladung vonSponsorenvertretern zu Vereinsveranstaltungen,Gratulation zum Geburtstag, zurGeburt eines Kindes, Hochzeit, Beförderungetc., Kontaktaufnahme mit dem Sponsor,wenn dort der Ansprechpartner wechselt.9. Sonstige FehlerDazu zählen die zu enge Auslegung vertraglicherVereinbarungen, nachträglichefinanzielle Forderungen an Sponsor oderetwa die Überschätzung der eigenenFähigkeiten.http://lsb-thueringen.vibss.de/Stellen Sie Ihrem Sponsor am Ende derZusammenarbeit eine Dokumentationsmappezur Verfügung. Damit dokumentierenSie die vertragskonforme Umsetzungdes Sponsorings.3. Kein DankschreibenBedanken Sie sich so oft es geht beiden Sponsoren. Nach erfolgreichemAbschluss einer Sponsoringkooperation(z.B. einer Veranstaltung) sollte manimmer ein Dankschreiben verschicken.4. Nichtbeachtung der BranchenexklusivitätSchließen Sie keine Sponsoringverträgemit Unternehmen aus Branchen bzw.Produktsegmenten ab, in denen IhreVereinssponsoren tätig sind. Wenn doch,dann holen Sie sich vorher die Erlaubnisvom Sponsor ein.<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 201311


RATGEBERBuchtippDOSB:Ehrenamt und freiwilliges Engagement im <strong>Sport</strong>Die Broschüre zeigt die Bedeutungvon Ehrenamt und freiwilligemEngagement für den organisierten<strong>Sport</strong> sowie die Gesellschaft undwirbt zugleich für eine Beteiligungbeziehungsweise Unterstützung. DieBroschüre ist besonders für <strong>Sport</strong>vereineein nützliches Instrument fürdie Kommunikation und Außendarstellung.So zeigt der aktuelle DOSB-<strong>Sport</strong>entwicklungsbericht2011/2012, dass <strong>Sport</strong>vereine zunehmend unter Druckgeraten, freiwillig und ehrenamtlich Engagierte für die Vereinsarbeitzu finden. Nicht nur vor diesem Hintergrund ist es für denorganisierten <strong>Sport</strong> von hoher Bedeutung, neue Wege in derEngagementförderung zu gehen und dabei die Wünsche undAnforderungen der Engagierten stärker zu berücksichtigen.Die Broschüre kann als Druckexemplar, auch in größererStückzahl, beim DOSB, Gudrun Cezanne, cezanne@dosb.deoder Tel: 069 6700-324, kostenfrei (zzgl. Portokosten) bestelltwerden. Download unter www.dosb.de/<strong>Sport</strong>entwicklung.Harald Jansenberger/Johanna Mairhofer:Hausaufgaben für sturzgefährdete PatientenDas Buch „Hausaufgaben für sturzgefährdetePatienten‰ wurde gezielt für Betroffeneund Personen zur Unterstützung geschrieben.Die Inhalte sind praxisorientiert undbeschreiben die Vorgehensweise beim Übenim Detail. Somit ist die Umsetzung im Alltagund Erlernung leicht. Bei den Selbsttestszur Einschätzung des Sturzrisikos hat derBetroffene die Möglichkeit, den derzeitigenLeistungszustand zu bestimmen. Des Weiteren werden in deneinzelnen Kapiteln Übungen gezeigt, die das Sturzrisiko verringern.Der Leser bekommt auch Hinweise und Tipps wie dieWohnung gestaltet werden sollte. Sturzprophylaxe ist nur durchständiges Üben zu gewährleisten, gleichzeitig wird dadurchauch die Mobilität sowie die Lebensqualität der Betroffenenerhöht.Harald Jansenberger/Johanna Mairhofer: Hausaufgaben fürsturzgefährdete Patienten. 72 Seiten, Hofmann-Verlag,12.90 Euro.<strong>Sport</strong>rätselMaria Seifert vom HSC Erfurt ist bei den Weltmeisterschaften der behindertenLeichtathleten in Lyon über 100 Meter zu Silber gestürmt. Mitdem Sieg beim Diamond League Meeting in London beendete sie dieSaison. (Foto: imago). Finden Sie die sechs Fehler im Bild unten?Anzeige12 <strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013


RATGEBER<strong>Sport</strong> und RechtEinladung zur Mitgliederversammlung per E-MailIn welcher Form kann der Vorstand zurMitgliederversammlung des Vereins einladen,wenn die Satzung des Vereins alleindie Schriftform vorgibt? Der Versand vonBriefen ist aufwendig und kostenintensiv,so sucht man im Vorstand nach anderenEinladungsformen, die preiswerter sindund den Verwaltungsaufwand verringern.Dem Verein kommt dabei entgegen, dassmit den neuen KommunikationsmittelnInformationen an die Mitglieder schnelltransportiert werden können.Dabei wird oft missachtet, dass der Vereinsich an die von ihm in seiner Satzung festgelegteForm der Einladung halten muss(§ 58 Nr. 4 BGB). Die Veröffentlichungder Einladung zur nächsten Mitgliederversammlungauf der Homepage wäremöglich, wenn diese Form der Einladungin der Satzung auch so vorgesehen ist. Eineandere, preiswerte Form der Einladung,die ein örtlicher Verein anwenden kann, istz.B. der Aushang im Schaukasten, wenn inder Satzung zur Einladungsform auch derStandort des Schaukastens benannt ist.Ist in der Satzung jedoch festgelegt, dassdie Mitglieder schriftlich einzuladen sind,so ist an die Mitglieder ein Brief zu senden.Auch das Telefax erfüllt die Schriftform,insoweit die Mitglieder das Fax des Vereinserhalten können. Ob der Verein auchper E-Mail zur Mitgliederversammlungeinladen kann, wenn die Satzung regelt,dass schriftlich eingeladen wird, hat jetztdas Oberlandesgericht (OLG) Zweibrückengeklärt. Demnach reicht eine E-Mail-Einladungaus, wenn die Satzung die Schriftformvorsieht. Schriftform bedeutet für die Richterdes OLG Zweibrücken nicht zwingendeinen Brief. Das OLG macht zudem daraufaufmerksam, dass es auch nicht erforderlichist, dass die E-Mail eine qualifizierteelektronische Signatur nach dem Signaturgesetzenthalten muss, da im Privatrechtdas gesetzliche Schriftformerfordernis nach§ 126 BGB nicht anzuwenden ist. DieE-Mail darf jedoch hier nur als telekommunikativeÜbermittlungsform angesehenwerden. Die Einladung muss vom Vorstandunterzeichnet sein und sollte vorzugweiseim PDF-Format versandt werden.Zu beachten ist, dass die Satzung sicherstellenmuss, dass jedes teilnahmeberechtigteVereinsmitglied ohne Erschwernisse,insbesondere ohne unzumutbare Erkundigungen,Kenntnis von einer bevorstehendenMitgliederversammlung erhält. DieEinladung per E-Mail kann eine Erschwernisdarstellen, wenn Mitglieder über dietechnischen Voraussetzungen (Internet)oder über die erforderlichen Kenntnissenicht verfügen. Auch wenn die Satzungdie Einladung per E-Mail ausdrücklichzulassen würde, sind jene Mitglieder, diediese technischen Voraussetzungen nichthaben, weiterhin mittels Brief zur Mitgliederversammlungeinzuladen. Zu empfehlenist, dass der Verein in seiner Satzung dieEinladungsform präzise festlegt, sodass fürdie Vereinsmitglieder klar erkennbar ist, inwelcher Form eingeladen wird.OLG Zweibrücken, Beschluss vom04.03.2013, Az.: 3 W 149/12Anzeige<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 201313


VEREINSSPIEGELMenschen und Themen zusammen bringenToleranz und Vielfalt im Thüringer WaldSeit Januar 2012 läuft das Projekt„Thüringer (KULTUR)Wald“, das sichfür Kultur, Bildung, Tradition und <strong>Sport</strong>als wichtige Elemente für Toleranz undVielfalt im ländlichen Raum einsetzt. Dasvom Europäischen Sozialfonds und demBundesministerium für Arbeit und Sozialesgeförderte dreijährige Xenos-Projektsoll unter anderem zu einer Belebungdes regionalen Selbstbewusstseins führenund Jugendliche, schwer vermittelbareErwachsene sowie Menschen mit Behinderungin die Gesellschaft integrieren.Umgesetzt wird das Ziel mit <strong>Sport</strong>angeboten,Kreativwerkstätten mit Künstlernder Region, Schreibwerkstätten mit ThüringerSchriftstellern, sowie integrativen<strong>Sport</strong>- und Kulturfestivals in den ProjektortenSuhl, Hildburghausen, Sonnebergund der Gemeinde Uhlstädt-Kirchhasel.Projektträger ist der Suhler Verein Provinzkulturmit den Teilprojekt-Partnern Suhler<strong>Sport</strong>bund, DC DuvierConsult GmbHsowie der Stiftung „Jugend bleibt in <strong>Thüringen</strong>“mit Sitz in Rudolstadt. Insgesamtwerden bis Ende 2014 sechs Mitarbeiterbeschäftigt. Mit Bernd Freytag vom Suhler<strong>Sport</strong>bund ist auch der <strong>Sport</strong> vertreten.Fußballspielen und Deutsch lernenMit ihm ist es in Suhl bereits gelungen,eine <strong>Sport</strong>gruppe aus Migranten, Asylbewerbernund schwer vermittelbarenJugendlichen aufzubauen. Zweimal inder Woche geht es zum Fußballtrainingauf den Platz. 2012 schaffte es das Teamauf den vierten Platz beim „All togetherCup“ des LSB-Projektes „Integrationdurch <strong>Sport</strong>“. „Ein toller Erfolg“, freutsich Freytag, dessen „Jungs“ zudem aneinem Deutschkurs der Volkshochschuleteilnahmen. Die Mannschaftsmitgliederkamen aber auch als Helfer bei integrativen<strong>Sport</strong>festen zum Einsatz.Genau das ist das Ziel des Ganzen -Integration. Aber nicht nur sportlicheErfolge konnte Bernd Freytag verbuchen.„Wir haben einen Teilnehmer, der sich ander Technischen Hochschule Ilmenau fürein IT-Studium beworben hat und sichgegenwärtig auf dem College in Nordhausenauf das Studium vorbereitet. Zweijunge Menschen absolvieren in Kürze inder Suhler Firma WTA eine Probearbeitmit der Aussicht auf Vollbeschäftigungund einer der Jungs besucht die Berufsschuleim Bildungszentrum Zella-Mehlis.“Die Projektteilnehmer werden auch beiProblemen außerhalb des <strong>Sport</strong>s vom<strong>Sport</strong>bund beraten und erhalten Unterstützungbei Behördengängen. Gestemmtwerden musste auch ein Unterkunftswechselbei den Asylbewerbern imLandkreis Schmalkalden-Meiningen.Um weiterhin das regionale Training zugewährleisten, zogen sechs Migrantender Mannschaft nach Suhl in eine Vierraumwohnung.Nun kämpft Bernd Freytagum bessere Wohnverhältnisse, damitjeder ein eigenes Zimmer bekommt. DieMigranten und ihr Trainer zogen sogarvor das Verwaltungsgericht.Rundum-Angebote für unterschiedlicheZielgruppenBernd Freytag hat aber auch PILATES-Lehrgänge für junge, alleinstehendeMütter und Schwangere organisiert undeine Migranten-Gymnastikgruppe aufgebaut.Freytag trainiert zudem in Suhleine Laufgruppe mit geistig behindertenJugendlichen, die bereits erfolgreich - einerster Platz und zwei zweite Plätze - amRennsteig Spezial Crosslauf 2013 teilgenommenhaben. Im Projektort Hildburghausenwurde eine Tischtennisgruppe mitzehn geistig behinderten Jugendlichen insLeben gerufen. Und in Sonneberg wurdeeine Gymnastikgruppe mit elf Menschenmit Handicap, zusammen mit der dortigenWerkstatt für behinderte Menschen(WEFA), gebildet. Viele weitere Projektesind in Planung.<strong>Sport</strong>festival als HöhepunktDie sportlichen und kulturellen Höhepunktesind die jährlichen integrativenKultur- und <strong>Sport</strong>festivals in den vier Projektorten.„Mit 142 direkten Teilnehmernan den unterschiedlichen Angebotendes Thüringer(Kultur)Waldes und 2.180Besuchern der integrativen <strong>Sport</strong>- undKulturfestivals haben wir schon im erstenJahr zahlreiche unserer Antragszieleerfüllt und über 40 Partnerschaften inallen vier beteiligten Orten aufgebautund vernetzt. Und dass der organisierte<strong>Sport</strong> in <strong>Thüringen</strong> unter dem Dach desLSB schon seit Jahren erfolgreich integriert,macht sich innerhalb des Projektesnatürlich enorm bemerkbar“, bilanziertProjektleiter Hendrik Neukirchner daserste Jahr im Thüringer (Kultur)Wald.Alexander Keinerwww.thueringerkulturwald.deThüringer (Kultur)Wald - hinter dem Projekt steht die Belebung des regionalen Selbstbewusstseins und die Integration von Jugendlichen,schwer vermittelbaren Erwachsenen sowie Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft. Umgesetzt wird das Ziel mit <strong>Sport</strong>angeboten,Kreativwerkstätten sowie integrativen <strong>Sport</strong>- und Kulturfestivals.14<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013


VEREINSSPIEGELAbsolut im TrendLandesverband <strong>Thüringen</strong> des Deutschen Alpenvereins<strong>Sport</strong> und Bewegung in den Bergen istgenauso im Trend wie <strong>Sport</strong> direkt am Berg.Die Nachfrage ist groß, der Zulauf stetig,egal ob beim klassischem Wandern oderdem immer populärer werdenden Klettern.Mit dieser Breite ist der Deutsche Alpenverein(DAV) vielseitig, Wandern, Bergsteigen,Klettersteiggehen oder Klettern, hier istfür jedes Alter, in der Gruppe, allein oderals geführte Urlaubsroute etwas dabei.Zu den Breitensportangeboten gehörenauch Mountainbike, Skitourengehen,Schneeschuhwandern, Alpinskifahren undTrends wie Slackline sowie Bergsteigen alsSchulsport und Kletterwettbewerbe. Dabeitreffen sich Gleichgesinnte bei Gruppentreffen,Gemeinschaftstouren und Führungen.Vereinshütten bieten Stärkung, Unterkunftund Entspannung in der Natur. Im Landesverband<strong>Thüringen</strong> sind 12 Sektionen alseigenständige <strong>Sport</strong>vereine im LSB <strong>Thüringen</strong>organisiert. Die aktuell 4.581 Mitgliederim Alter von sechs bis über 70 Jahrenwerden von 69 lizenzierten Übungsleiternbetreut, die in den Bereichen BergsportSommer, Bergsport Winter und Kletternqualifiziert sind.Wandern - der Weg ist das ZielOb auf bequemen Alpenwegen, im Mittelgebirgeoder über eine anspruchsvolleGipfeltour - Bergwandern ist vielseitigund kann an das individuelle Leistungsniveauangepasst werden. Die Fachleuteunterscheiden Bergwandern und AlpinesWeitwandern auf durchgehenden Höhenwegendurch Alpenregionen mit bis zu 20Tagesetappen und Übernachtung auf denVereinshütten. Beliebt sind auch die europäischenFernwanderwege oder Trekkingin wenig erschlossen Gebirgsregionen.Dabei geht die Sicherheit immer vor. Nebeneinem gesunden Zustand und ausreichendProviant sind eine gute Karte, Notfallausrüstungmit Handy, Rettungsdecke, ersteHilfe-Set und Biwaksack unerlässlich.Bergsteigen mit WohlfühleffektKlettersteigen unterwegs und übernachtenauf Bergsteigerhütten. Bergsteiger, das sinddie „erfahrenen Bergwanderer“, die sichvon der Leidenschaft des „Alpin Wanderns“inspirieren lassen. Auf diesen alpinenRouten sind komplexe bergsteigerischeFähigkeiten gefragt, die über klassischesWandern hinausgehen, aber eben nichtKlettern und nicht Hochtouren sind.Klettersteiggehen am DrahtseilDa Klettersteiggehen immer beliebter wird,hat sich der DAV zur Aufgabe gestellt, dieSicherheit auf Klettersteigen zu erhöhen.Das betrifft Bau, Sanierung und Wartungals auch die Ausrüstung. Das Klettersteigsetbesteht aus Anseilgurt, Klettersteigbremse inY-Form mit zwei Klettersteig Karabinern zumEinhängen in das Stahlseil und dem Steinschlaghelm.Gute Kondition und Koordinationsind genauso gefragt wie Teamgeistund gegenseitige Unterstützung.Hochtouren auf Eis, Schnee und FelsDie Touren der DAV-Mitglieder gehen überGletscher, Eis und Gipfel über 3.000 bis4.000 m in den schönsten Regionen derAlpen Österreichs, der Schweiz, Frankreichsund Italiens. Für Einsteiger ist es ratsam, dieErfahrung eines Bergführers zu nutzen unddie richtige Tour für den eigenen Fitnesslevelbei den richtigen Wetterverhältnissenmit der richtigen Ausrüstung zu gehen.Der DAV bietet hierfür in seinen SektionenAusbildungen an, die oft von den schönstenHütten in den Alpen starten.Klettern - immer die Wand hochDas Klettern beansprucht Körper und Geistund bietet immer wieder neue Herausforderungen.Ob Indoor-Klettern zum Spaß, FelsKlettern als Naturerlebnis oder Boldern alskörperlicher Ausgleich - in den vielfältigenKletter-Angeboten ist für jeden Geschmacketwas dabei. Klettern und Sichern erlerntman am besten unter fachkundigerAnleitung. Etwa bei der Thüringer <strong>Sport</strong>jugend,die im Waldhof Finsterbergen undim Seesportzentrum Kloster Kletterwändeeingerichtet hat.Vereinshütten von Thüringer DAV-SektionenNeben regionalen Vereinshütten bieten dieAlpenvereinshütten entspannten Erholungsraum,warme Mahlzeiten und idyllischeSchlafgelegenheiten für günstige Preise füralle DAV-Mitglieder. Im Thüringer Waldgibt es Hütten in: Purtschellerhaus - Hütteder Sektion Sonneberg, Sperbergrundhütteim Tautenburger Forst - Naturschutzjugend<strong>Thüringen</strong>, Waltershäuser Hütte - SektionWaltershausen des DAV, Weidmannsruh aufder Ebertswiese - DAV Sektion Beckum.www.alpenverein-thueringen.dewww.Alpenverein.deBergsteigen ist die Kerndisziplin des DAV.Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sindgenauso gefragt, wie Erfahrung, Bewegungstechnikund Orientierungsfähigkeit.Bergsteiger sind auf anspruchsvollenBergwanderungen, auf leichten und flachenGletschern, in kombinierten Touren, im Felsmit kurzen Passagen bis II. Grad und auf<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013Im Landesverband <strong>Thüringen</strong> sind 12 Sektionen als eigenständige <strong>Sport</strong>vereine im LSB<strong>Thüringen</strong> organisiert. Übungsleiter gibt es in den Bereichen Bergsport Sommer, Winterund Klettern.15


VEREINSSPIEGEL<strong>Sport</strong>vereine als gesundheitsfördernde LebensorteGesundheitssport als Standbein beim SKD „Sakura“ MeuselwitzLeistungs- und Gesundheitssportunter einemVereinsdach miteinanderzu kombinieren, das bietetdas Shotokan-Karate-Dojo„Sakura“ Meuselwitz (SKD). Der ThüringerKarateverein gehört mit 221 Mitgliedernzu den großen Vereinen im AltenburgerLand und trägt seit 2001 den Titel „Landesleistungsstützpunktfür Karate“. Dabeiversteht sich das SKD Sakura als Anbieterfür Fitness und Gesundheit und stärkt damitdas Wohlbefinden einer ganzen Region.Ob Wirbelsäulengymnastik, Rückenschuleoder Pilates, Walking, Nordic-Walking oderGehschule, gut qualifizierte Übungsleiterund Trainer sind bei dem Mehrspartenvereinimmens wichtig. Die Qualität istentscheidend, so sind alle Gesundheitssportangebotemit dem QualitätssiegelSPORT PRO GESUNDHEIT ausgezeichnet.Dadurch erhalten Neu- und Wiedereinsteigerfinanzielle Förderung durch die Krankenkassenund Ärzte können das Trainingmit dem „Rezept für Bewegung“ empfehlen.Vision – vom Kampfsport zurAllround-FitnessBei der Gründung 1996 stand die Verbreitungder <strong>Sport</strong>art Karate als Wettkampfsportund als Kampfkunst im Mittelpunkt. Heutegeht es vor allem darum, Interessierte anein kontinuierliches <strong>Sport</strong>treiben zu binden,Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen,Spaß am <strong>Sport</strong> zu vermitteln und ihnenallen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zuermöglichen. So kann sich jedes Mitgliedentscheiden, ob es im Landesleistungsstützpunkt<strong>Sport</strong>karate trainiert oder sichmit regelmäßigem Karatetraining fit hält.Damit schlägt der Verein geschickt eineBrücke zwischen Leistungs- und Breitensportund hat sich als Anbieter von qualifiziertemGesundheitssport thüringenweit einen gutenRuf und ein wichtiges Standbein geschaffen.Im vereinseigenen „Honbu-Dojo“, alsoder Trainingsstätte, finden Mitglieder abdrei Jahren optimale Bedingungen mitFitnessgeräten, <strong>Sport</strong>matten und Spiegelwändenvor. Finanziert werden diese ausden Mitgliedsbeiträgen, was zugleich dieBindung stärkt und Eigenverantwortungfür das Equipment schafft. Außerdem stehtSakura auf soliden Füßen und konnte insbenachbarte Lucka expandieren, um dortfür Kids und Teens einmal wöchentlichKarate anzubieten. In Meuselwitz werdenShotokan-Karate und stilrichtungsfreiesOhne gut qualifizierte Übungsleiter und Trainer geht nichts beim SKD Meuselwitz, egalob im Leistungs- oder Gesundheitssport.Karate in traditioneller bzw. sportlicherAusrichtung angeboten. Die gesundheitlichenWirkungen sind gut belegt, etwa dieVerbesserung von Kraft und Beweglichkeitdes Haltungs- und Bewegungsapparatesoder die Unterstützung des Stoffwechsels.In den Trainingsprogrammen stehen auchSelbstverteidigung, Selbstbehauptung,Meditation und Tradition.<strong>Sport</strong>karate, Karate „30 Plus“und SelbstverteidigungMit „Multi-Media-Soundkarate“ unterstütztder Verein die Entwicklung dermotorischen Grundfertigkeiten beiKindern. Die sind motiviert und habenSpaß, wenn die Musik ins Ohr geht undsie im gemeinsamen Rhythmus üben.Eine weitere Möglichkeit ist das KumiteIm vereinseigenen „Honbu-Dojo“,der Trainingsstätte des Vereins, findenKinder ab drei Jahren optimale Bedingungenvor.mit Bällen. Hier werden die Karatetechnikenam Ball ausgeführt, der dabeinicht berührt werden darf. Diese neuenInhalte verbessern spielerisch Fitness undKoordination. Turnerische Elemente wieSprünge, Rollen, Seilspringen oder Ballprellen werden genutzt, um die Bewegungsabläufezu fördern. Erst im zweitenund dritten Schritt lernen die Kinder denUmgang mit Karatetechniken. Jugendlichestehen auf Kara-T-Robics, ein neuesund vielseitiges aerobes Trainingssystem,das Karate und Aerobic verbindet.Karate- und Abwehrtechniken werden zuMusik synchronisiert.Gesundheitssport – Qualitätschafft VertrauenMit dem Programm „Budomotion“ wurdeder Verein als erster Deutscher Karatevereinmit einem entsprechenden Qualitätssiegelausgezeichnet. Dieses ganzheitlicheKonzept nutzt ausgewählte Aspekte desKarate-Do im Sinne gesundheitsorientiertersportlicher Aktivität. Der technikspezifischeWechsel von Anspannung und Entspannungund die Ausführungspräzision schulen dieKoordination und tragen zur Stabilisationdes Stütz- und Bewegungssystems bei.Bewusste Beobachtung und Einsatz deseigenen Körpers führen zu einem gesteigertenKörperbewusstsein. Mit all diesen Angebotenliegt das SKD „Sakura“ Meuselwitzgenau im Trend und ist zudem längst angekommenin der Region als ein geselligerLebensort zur Gesundheitsförderung.www.sakura-web.de16<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013


VEREINSSPIEGELAls Kampfrichter bei den World Games begeistertUnsere Ehrenamtlichen: Frank Böhm, Möbisburger SVFast genau 9.500 Kilometer Luftlinietrennten den internationalen KampfrichterFrank Böhm im Sommer vonseiner Heimatstadt Erfurt – und das im„Auftrag“ des Ehrenamtes. Als Mitglieddes Technischen Komitees des Turn-Weltverbandes (FIG) war Böhm bei den9. World Games, den Weltspielen dernicht-olympischen <strong>Sport</strong>arten in Cali(Kolumbien) dabei. 31 <strong>Sport</strong>arten, rund4.500 Athleten und 1.500 Offiziellenutzten das Schaufenster der Weltöffentlichkeitund präsentierten die Vielfaltdes <strong>Sport</strong>s. <strong>Sport</strong>akrobat Frank Böhmzeigte sich von den Spielen in Südamerikabeeindruckt. TemperamentvolleZuschauer, gut besuchte Hallen und eineLive-Übertragung der Wettkämpfe in 27Nationen. „Insgesamt eine super Veranstaltungmit super Werbecharakter für die<strong>Sport</strong>akrobaten. Doch auch Gelassenheitwar gefragt. „Das südamerikanischeZeitmanagement ist ein anderes als inEuropa“, ließ Frank Böhm schmunzelndwissen.Mandy Kreusche und Marc Karsdorf –Frank Böhm war langjähriger Trainer desehemaligen Vorzeigepaares des Möbisburger<strong>Sport</strong>vereins.Foto: SV Möbisburg<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013Der 48-jährige Frank Böhm ist seit 1979 ehrenamtlich als Trainer, Kampfrichter und Präsidiumsmitgliedin der <strong>Sport</strong>akrobatik aktiv. Als <strong>Sport</strong>ler gewann er mehrfache Medaillenbei DDR-Meisterschaften. Die Nominierung für die World Games 2013 in Cali war einweiterer Höhepunkt seiner Tätigkeit im <strong>Sport</strong>.Der 48-jährige Erfurter steht bereits seit1979 als Trainer und Kampfrichter sprichwörtlichauf der Matte. Sein Antrieb: DieFreude an der Bewegung. Er ist, wie ersagt, „in der Turnhalle groß geworden“.1967 hatten seine Eltern bei Aufbau SüdMöbisburg eine Sektion <strong>Sport</strong>akrobatikgegründet. „So bin ich in den <strong>Sport</strong>hineingewachsen und einfach dabeigeblieben“, erinnert sich Frank Böhm.Mittlerweise ist er Präsidiumsmitglied desDeutschen <strong>Sport</strong>akrobatik Bundes (DSAB)und kümmert sich hier vornehmlich umdie Jugendarbeit. Als Vizepräsident Wettkampfsportlenkt er zudem die Geschickeim Thüringer Turnverband (TTV).Etwas wehmütig blickt Frank Böhm aufdas Startfeld der <strong>Sport</strong>akrobaten in Calizurück. Hier ging leider keine deutscheMannschaft an den Start. Die Gründeliegen klar auf der Hand. „In Osteuropaund England gibt es finanzstarkeVerbände, in Belgien viele Sponsoren,die die Athleten professionell unterstützen.Durch die gesicherte Finanzierungkönnen die <strong>Sport</strong>ler 30 bis 40 Stundenpro Woche trainieren. Unsere Spitzenleutekommen gerade mal auf dieHälfte“, erklärt Böhm. Was es heißt,selbst Spitzensport zu treiben, weiß dergelernte Sattler nur zu genüge. Bis 1983war er mehrfacher DDR-Vizemeister,1997 Deutscher Vizemeister in Erfurt. Alssein Möbisburger SV 1997 die DeutschenMeisterschaften ausrichtete, fehlte für denWettkampf noch ein Untermann. FrankBöhm sprang unverhofft ein und machtemit Nico Karsdorf, René Pöpl und MarcKarsdorf das Quartett komplett. Vielumjubeltvor heimischem Publikum gab esschließlich Silber in der Balance undBronze im Mehrkampf.Einen Traum hat Frank Böhm allerdingsheute noch. Dass die <strong>Sport</strong>akrobaten insoffizielle Olympiaprogramm aufgenommenwerden. Zurzeit stehen die Chancendafür allerdings nicht optimal. DerTurn-Weltverband ist bereits mit Turnenund Gymnastik bei den OlympischenSpielen vertreten. Und eine Erhöhung des<strong>Sport</strong>lerkontingentes im Verband wird eslaut IOC nicht geben.Doch zunächst stehen 2016 die Wahlendes Turn-Weltverbandes an, FrankBöhm hofft in seinem Amt als Mitglieddes Technischen Komitees bestätigt zuwerden, denn so wäre er auch 2017 beiden 10. World Games in Wrozlaw (Polen)dabei. Der <strong>Landessportbund</strong> drückt schonmal die Daumen, hofft auf spannendeWettkämpfe – vielleicht sogar mit ThüringerBeteiligung – und bedankt sichbei Frank Böhm für sein ehrenamtlichesEngagement im und für den Thüringer<strong>Sport</strong>.17


VEREINSSPIEGELOutdoormesse sport.aktiv 2013 mit <strong>Sport</strong>vereinen1. Thüringer Benefiz Nordic Walk – jetzt anmeldenAm 2. und 3. November 2013 begeistertwieder die <strong>Sport</strong>- und Outdoormessesport.aktiv ihre Besucher in Erfurt. Erwartetwerden über 30.000 Gäste. Rund 70 Ausstelleraus den vielfältigsten Themenbereichenvon Fahrrad, Wintersport, NordicWalking und Wandern, Trendsport undLifestyle bis hin zum Breiten- und Vereinssportpräsentieren sich.Der <strong>Landessportbund</strong> <strong>Thüringen</strong> bekommtmit seinen Vereinen und Verbänden eineneigenen Bereich. Noch ist Standflächevorhanden! Bei Interesse schnell anmelden,die Präsentation ist kostenlos. Das istdie Gelegenheit, um die Messebesucherüber die vielfältigen Angebote des organisierten<strong>Sport</strong>s zu informieren, <strong>Sport</strong>artenzum Testen anzubieten und Mitglieder zugewinnen. Außerdem bietet sich jedem<strong>Sport</strong>verein die Möglichkeit eines Bühnenauftritts.Ein weiteres Highlight der Messe 2013wird der „1. Thüringer Benefiz NordicWalk“ am Sonntag sein. Teilnehmen kannjeder interessierte Nordic Walker – obProfi, Laie oder Neueinsteiger, für jedenist die passende Streckenlänge dabei.Der Parcours führt von der Messe ausüber das Gelände der EGA. Vor demStart ist eine professionelle gemeinsameErwärmung mit vielen praktischen Tippsgeplant. Weitere Infos zur Anmeldung folgendemnächst auf der LSB-Homepage.Die Teilnehmergebühren kommen einemThüringer <strong>Sport</strong>verein zu Gute!Ansprechpartnerin:<strong>Landessportbund</strong> <strong>Thüringen</strong>Anja Maintz, Tel.: 0361 34054-85E-Mail: a.maintz@lsb-thueringen.dewww.sportaktiv-erfurt.deErstmals gibt es im Rahmen der Outdoormesse den „Thüringer Benefiz Nordic Walk“. DerParcours führt von der Messe aus über das Gelände der EGA. Teilnehmen kann jederinteressierte Nordic Walker – ob Profi, Laie oder Neueinsteiger. Die Ausstattung gibt es vorOrt, die Teilnehmergebühren kommen einem Thüringer <strong>Sport</strong>verein zu Gute! Der <strong>Landessportbund</strong>ist in die Organisation eingebunden. Also ran an die Stöcke und mitgemacht!Foto: imagoFünf gute GründeDer <strong>Sport</strong>ausweis zieht!Der Deutsche <strong>Sport</strong>ausweis als offiziellerMitglieds-Ausweis für Vereine wird immerbeliebter. Wir sagen warum:KostenfreiDer <strong>Sport</strong>ausweis fördert den Vereinssportauch durch die kostenfreieBereitstellung von Ausweisen für alleMitglieder und die Vereinsführung. Sokönnen alle Vereine ihren Mitgliederneine weitere sichtbare Identifikationsmöglichkeitgeben.VernetztInzwischen bietet der <strong>Sport</strong>ausweisSchnittstellen zu einigen der gängigstenVersionen der Mitgliederverwaltungs-Software an. In einem speziellgeschützten Bereich können zudemdie Vereinsadministratoren ihre Datenproblemlos pflegen. Die Mitgliederverwaltungwird dadurch einfacher.Die <strong>Sport</strong>ausweis-Vereinsbetreuungsteht unter der Rufnummer Tel. 0234-58710014 zur Verfügung oder einfachselbst informieren unter www.sportausweis.deMultifunktionalBeispielsweise kann der Verein dieZugangs- und Einlasskontrolle fürbestimmte Bereiche über den <strong>Sport</strong>ausweisregeln, Verbände könnenden Ausweis als Wettkampfpass nutzen.Auch Lösungen für Zuschauereinlasssind möglich.Voller Vorteile für den <strong>Sport</strong>Der Deutsche <strong>Sport</strong>ausweis stützt dieFörderung des <strong>Sport</strong>s aus eigener Kraft.Während der Inhaber des <strong>Sport</strong>ausweisesselbst bares Geld bei den nationalenPartnern wie HRS, Gravis oder RUN-NERSPOINT spart, fördert er durch seineEinkäufe gleichzeitig den <strong>Sport</strong>. EinTeil der mit dem <strong>Sport</strong>ausweis erzieltenUmsätze fließt als Provision über die DSADeutsche <strong>Sport</strong>ausweis GmbH in den<strong>Sport</strong> zurück.Einfach anmelden!Vorstandsbeschluss einholen, Unterlagenunter www.sportausweis.deanfordern, ausfüllen und anmelden.Ausweise erhalten, freischalten undloslegen.18<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013


SPORTMIXFranzösischer <strong>Sport</strong>verband im Thüringer LandtagFachverbände im Austausch mit FördermöglichkeitAm 28. Juni wehte vor dem ThüringerLandtag die französische Flagge. Einsymbolischer Akt der Höflichkeit für denEmpfang des Vizepräsidenten des ConseilRégional (vergleichbar mit dem Landtag)der Region Franche-Comté, DenisVuillermoz und Marcel Fleury als Vizepräsidentder Comité Régional Olympiqueet <strong>Sport</strong>if (CROS, Partnerorganisation des<strong>Landessportbund</strong>es <strong>Thüringen</strong>). Fleury istzugleich Verbandsvertreter vom Radsport,Ringen, Reiten, Karate, Gewichthebenund Biathlon. Die Delegation war zuGast, um den Thüringer <strong>Sport</strong> kennenzulernen,bestehende Partnerschaften zupflegen oder neue aufzubauen. So stehenim Thüringer Radsportverband und demReitverband erstmals im Oktober Austauschean, die Ringer folgen im Frühjahr2014.Der Thüringer Karate-Verband war imvergangenen Mai in Besançon, derHauptstadt der Franche-Comté, zu Gast.Die internationale Gruppe gab damalseine vielbeachte mediale Vorstellung ihres<strong>Sport</strong>s auf dem Gelände der Zitadelle.Die <strong>Sport</strong>arten Gewichtheben (Austauscheseit den neunziger Jahren) und Biathlon(seit 2007) haben in diesem Jahr ihrenAustausch aussetzen müssen, haben aberneue Begegnungen für 2014 vereinbart.Im Mai des letzten Jahres begingen die<strong>Sport</strong>verbände der Franche-Comté und<strong>Thüringen</strong>s den 20. Jahrestag der Unterzeichnungdes Partnerschaftsvertrages imBeisein von Parlamentariern im ConseilRégional in Besançon. Für Kontaktwünscheder Thüringer <strong>Sport</strong>fachverbändeund zu den Fördermöglichkeiten desvon der französischen und deutschenRegierung finanziell gut ausgestattetenDeutsch-Französischen Jugendwerkessteht Pierre Müller zur Verfügung(Tel. 0361- 3405445, E-Mail überp.mueller@thuer-sportjugend.de).Fünfte Befragungswelle des<strong>Sport</strong>entwicklungsberichts startetLSB ruft zur Teilnahme aufIm September 2013 startet die fünfteWelle des <strong>Sport</strong>entwicklungsberichts. DieseUntersuchung hat zum Ziel, die politischeLobbyarbeit für den Vereinssport sowieeine zeitgemäße <strong>Sport</strong>vereinsentwicklungzu unterstützen. Daher ist die Teilnahmemöglichst vieler <strong>Sport</strong>vereine wichtig. <strong>Sport</strong>organisationenmüssen zunehmend ihreFähigkeit unter Beweis stellen, ihre eigeneEntwicklung gezielt zu steuern und strategischauszurichten. Das hierfür dringendnotwendige Wissen vermittelt der sogenannte<strong>Sport</strong>entwicklungsbericht „Analysenzur Situation des <strong>Sport</strong>s in Deutschland“.Mit Hilfe der Rückmeldungen und Längsschnittdaten– der erste <strong>Sport</strong>entwicklungs-Heimatliche Landschaften aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt werden bis Oktoberin der Landessportschule Bad Blankenburg präsentiert. Die Ausstellung zeigt Bilder desRudolstädter Künstlers Hartmut Scheidig, hier bei der Erklärung eines seiner Bilder, derÖlmalerei als Hobby betreibt. Für die Gäste zugleich beste Gelegenheit den Landkreisaus einer anderen Perspektive kennenzulernen.Harald Ackermann/Foto: Roberto Burian<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013bericht wurde 2007 veröffentlicht – könnenbelastbare Entwicklungen und Trends zurZukunft der deutschen <strong>Sport</strong>vereine aufgezeigtwerden. Das Vorhaben wird getragenvom Deutschen Olympischen <strong>Sport</strong>bund(DOSB), allen Landessportbünden sowiedem Bundesinstitut für <strong>Sport</strong>wissenschaft(BISp). Der <strong>Landessportbund</strong> bittet alle ThüringerVereine, an dieser wichtigen Studiemitzuwirken. Weitere Infos werden demnächstzugesandt. Die Online-Fragebögensind bis November freigeschaltet.Informationen auf der DOSB-Homepage:www.bit.ly/15DjejhMit dem Rad vonParis nach BerlinRadtour französischer unddeutscher JugendlicherWährend die Radprofis bei der diesjährigen100. Tour de France nachParis kurbelten, war eine Gruppevon deutschen und französischenJugendlichen mit dem Rad von Parisnach Berlin unterwegs.14 Etappenführten sie vom28. Juni bis12. Juli 2013auf mehr als1.400 Kilometerndurch Frankreich undDeutschland. Gemeinsam wolltensie im Jubiläumsjahr „50 JahreÉlysée-Vertrag“ die Botschaft derdeutsch-französischen Freundschaftals Motor der europäischen Einigungbekannter machen.Am 8. Juli war Erfurt Etappenort.Und nach über 160 Kilometern inden Beinen empfingen am Abenddie Thüringer Ministerin für Soziales,Familie und Gesundheit Heike Taubertund Rolf Beilschmidt, Hauptgeschäftsführerdes <strong>Landessportbund</strong>es<strong>Thüringen</strong>, die 37 Radsportler, dieaus Fulda über den Thüringer Waldkamen, im Haus des Thüringer<strong>Sport</strong>s.Am nächsten Morgen ging es weiternach Leipzig.19


SPORTMIXAlicia Thomas liebt den <strong>Sport</strong> in all seinen Facetten - von der Leichtathletik, Trampolinspringen bis zum Fußball. Auch soziales Engagementist für die 16-Jährige Ehrensache. Dafür gab es im Juli den Coubertin-Schülerpreis.Foto: OTZEine gute <strong>Sport</strong>note reicht nichtCoubertin-Preis 2013 ehrt sportliche und engagierte SchülerDie 16-jährige Untendorferin ist eine der 39Schulabsolventen, die im Juli mit dem Pierrede Coubertin-Schülerpreis geehrt wurden.Den höchsten Thüringer Schulsportpreis,verliehen von <strong>Landessportbund</strong> und ThüringerBildungsministerium, gibt es seit 2004 alsAuszeichnung für herausragende Leistungenin Schule und <strong>Sport</strong> verbunden mit sozialemEngagement.Alicia Thomas ist ein Teenager, wie es vielegibt, hängt mit ihren Freundinnen ab, hatVorlieben in Unterrichtsfächern und blickt aufalles Neue mit großer Spannung. Und dochhebt sie sich ab. Sie spielt seit acht JahrenHandball, seit frühester Kindheit Fußball und„mindestens seit der siebenten Klasse ist siestets da, wenn man sie braucht“, sagt UtaSpreda, <strong>Sport</strong>koordinatorin im LandkreisGreiz. Im Schulsport hat sie die Note Eins,im <strong>Sport</strong>verein Blau-Weiß Auma spielte sie inder B-Jugend Handball auf allen Positionenund in Oberböhmsdorf/Schleiz hat sie seitdem fünften Lebensjahr Fußball gespielt. Mitihren Mädels vom VFR Phönix stieg sie bis indie Landesliga auf und im Kugelstoßen hältsie noch den Schulrekord. Zusätzlich ist diegebürtige Aumaerin stets für andere da undübernimmt etwa die Funktion als KampfrichterinLeichtathletik oder als Schiedsrichterinbei Schulmeisterschaften. „Es macht mir ebenSpaß für andere da zu sein.“, erzählt Alicia.Zudem unterstützt sie den Arbeitskreis Schulsportim Landkreis Greiz in verschiedenen<strong>Sport</strong>arten, wertet Wettkämpfe aus, engagiertsich in Schulprojekten oder tritt mit der Schul-AG im Trampolinspringen auf. Doch nichtnur für ihr Hobby - dem <strong>Sport</strong> - ist sie ganzdicke da, auch zu Hause in Untendorf packtsie kräftig mit an, wenn es gilt, Katzen, Hundeund Schafe zu pflegen. Aber sie ist auch da,wenn ihre Großeltern, der jüngere BruderMichel oder die ältere Schwester Jessica Hilfebenötigen. „Ich habe schon immer anderenMenschen geholfen“, sagt die 16-Jährige underweckt den Eindruck, dass dies alles ganzselbstverständlich ist. Alicia Thomas – nur einBeispiel der Preisträger 2013.OTZ Zeulenroda Heidi Henze/LSBPreisträger „Pierre de Coubertin-Schülerpreis“RegelschulenJosie Elisabeth HofmannAnne KühnAlicia ThomasNadja WalterJasmine SeifertSabrina KoschellaGeorg TzanevChristiane FischerMathias VollandLukas Filip RennerHannes Gregor SchulzeJonas TrostmannGymnasienTina Maria JahnMax-Otto StrobelAnna Maria KrumbholzLuisa DölleDennis WuttkeFriederike MeinigTom TägerAlexander SchöpkeAntonia HartmannJacob MeinhardtBenjamin BerrangFlorian PragerAlexander FrickeDaniel DornPaula AlbrechtNadja WeberAndreas HeySebastian ZiehnLisa-Marie BussianLukas ZechelFlorian FischerSimon FuchsRobert TietzSophie LotzClara StenzelRichard NiemannDavid PfeuferIntegrierte Gesamtschule GeraBio-Landschule Staatl. Regelschule LangenwetzendorfStaatliche Regelschule „Franz Kolbe“ AumaStaatliche Regelschule „Geschwister Scholl“, IlmenauStaatliches <strong>Sport</strong>gymnasium „J. Chr. Fr. GutsMuths“ JenaRegelschule „Geschwister Scholl“, SaalfeldRegelschule „Geschwister Scholl“, SaalfeldRegelschule „Auf der Schönen Aussicht“ StadtrodaStaatliche Regelschule DorndorfStaatliche Regelschule , KaulsdorfRegelschule ElxlebenEichelbergschule Berka/WerraLerchenberggymnasium, AltenburgStaatliches Gymasium Bergschule, ApoldaGymnasium „Dr. Sulzberger“ Bad SalzungenBergschule St. Elisabeth, Heilbad HeiligenstadtAlbert-Schweitzer-Gymnasium, ErfurtGutenberg-Gymnasium, ErfurtHeinrich-Hertz-Gymnasium, ErfurtPierre-de-Coubertin Gymnasium, ErfurtEdith-Stein-Schule, ErfurtGeorg-Samuel-Dörffel-Gymnaium, WeidaGoethe-Gymnasium/Rutheneum seit 1608, GeraZabel-Gymnasium, GeraStaatliches Gymnasium „Karl Theodor Liebe“, GeraGustav-Freytag-Gymnasium-Siebleben, GothaPerthes-Gymnasium, FriedrichrodaArnoldischule Staatliches Gymnasium, GothaStaatliches Gymnasium Ernestinum, GothaGoetheschule Ilmenau, Staatliches GymnasiumGymnasium „Am Lindenberg“, IlmenauStaatliches <strong>Sport</strong>gymnasium „J. Chr. GutsMuths“, JenaTilesius-Gymnasium MühlhausenJohann-Heinrich-Pestalozzi-Gymnasium, StadtrodaGymnasium „Am Weißen Turm“, PößneckStaatliches Gymnasium „Johann Gottfried Seume“, VachaStaatliches Gymnasium/Seminarschule „Ernst Abbe,“ EisenachStaatliches Gymnasium Friedrich Schiller, WeimarHennebergisches Gymnasium „Georg Ernst“, Schleusingen20<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013


SPORTMIX100 Tage im AmtInterview mit Muskelkater, Maskottchen des LSBMuskelkater, seit drei Monatenbist Du nun als offizielles Maskottchendes <strong>Landessportbund</strong>es<strong>Thüringen</strong> im Einsatz.Dein Fazit?Super. Ich hatte echt eine klasse Zeit.Zuwinken, Klatschen, Posen und Laolawelle,man weiß natürlich mit der Zeit,was bei den Leuten gut ankommt. Umarmungenund Abklatschen stehen auchimmer wieder ganz hoch im Kurs. Wennich mal nicht reagiere, werde ich gleichgerufen: „Hey Muskelkater, was machstdu denn?“ <strong>Sport</strong> ist Faszination pur undich darf das fast jeden Tag erleben. Dasist einer der besten Jobs. Ich fahre immermit einem breiten Grinsen nach Hause.Ohne Dir nahe treten zu wollen,aber warum hat sich denn derLSB ausgerechnet eine Katze alsMaskottchen gewählt?Ganz einfach! In <strong>Thüringen</strong>sind Wildkatzen wie ichzu Hause undaußerdem habich beim <strong>Sport</strong>abzeichentaginErfurt auf ganzerLinie mit meinerFitness und Sympathieüberzeugt.Außerdem passtmein Name bestens.Wir habenuns also gesuchtund gefunden.Gibt es Maskottchen anderer<strong>Sport</strong>vereine, mit denen dubefreundet bist?Trimmy vom DOSB hab ich in Erfurt kennengelerntund gleich mal gezeigt werim Sprint der schnellere ist. Bin einfachdurch seine Laufbahn gerannt. Und beim<strong>Thüringen</strong>tag in Sondershausen habenFlocke aus Oberhof und ich gemeinsambeim großen Umzug über zwei Kilometerfür gute Stimmung gesorgt. WeiterenMaskottchen bin ich zum ersten Malbeim Firmenlauf in Oberhof begegnet.Aber für meine Überlegenheit und raffiniertenTricks über 200 Meter waren sienoch zu unerfahren.<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013Wie viele Kilometer hast Du beiden Reisen schon abgespult?Da habe ich schon aufgehört mitzuzählen.Bisher war ich quer durch <strong>Thüringen</strong>unterwegs. Erfurt, Weimar, Oberhof,Apolda, Bedheim, Schmölln, Sondershausen,Bad Blankenburg – ich kennemich aus in den Thüringer <strong>Sport</strong>stätten.Das hört sich schon fast wie einStar an.Absolut. Auch Prominente wollen allemit mir auf ein Foto. Bestimmt weil ichso gut aussehe. Da wären zum Beispielder Thüringer Bildungsminister ChristophMatschie, Olympiasiegerin KristinaVogel, der ehemalige Weltklasse BiathletSven Fischer oder Radweltmeister RenéEnders. Der Minister hat mich auchgleich für das „Jahr des Schulsports2014“ gebucht. Klar mache ich da mit.Viele Kinder kennen schon jetzt meinenNamen und freuen sich, wenn sie michsehen. Das ist der totale Wahnsinn, wenndu ins Stadion oder zu einem Kindersportfestkommst und alle wollen dichanfassen und Hände schütteln. Nur aufmeine Schnurrhaare muss ich besseraufpassen, eins hab ich beim Streichelnschon verloren.Du strengst Dich bei den Veranstaltungenganz schön an undbist dauernd in Action, was tustDu, um fit zu bleiben?Ich bin im Thüringer Hainich Mitgliedim <strong>Sport</strong>verein. Ich war ja frühernicht ganz so sportlichund auch nichtder schnellstegegenüberden anderenKatern.Seitdem ichregelmäßigGymnastikmache, Ski fahre oderLaufe, hab ich noch vielmehr Spaß im Leben.Auch eine ThüringerBratwurst ist echt gut.Dazu ein grüner Salat.Das ist nur zu empfehlenund deshalbverkünde ich die Botschaft fürregelmäßige Bewegung auch so gern.Ich spreche aus Erfahrung!Eine letzte Frage, hast Du selbstschon mal Muskelkater gehabt?Natürlich! Das Gefühl gehört einfachdazu nach dem <strong>Sport</strong>. Ich finde es auchgar nicht schlimm, sondern bin stolz,dass ich aktiv war. Außerdem sieht mandoch an meiner tollen Figur, wie positivsich Muskelkater auswirkt. Das sehenmeine Freunde vom <strong>Landessportbund</strong>genauso. Und deshalb gehe ich jetztgleich noch eine Runde Fußballspielen.21


SPORTMIXLEG <strong>Thüringen</strong> fördert AnschlusskaderAuch 2013 unterstützen die Landesentwicklungsgesellschaft<strong>Thüringen</strong> mbH(LEG <strong>Thüringen</strong>) und die Stiftung Thüringer<strong>Sport</strong>hilfe junge hoffnungsvolle <strong>Sport</strong>ler alseine Maßnahme der Anschlusskader-Förderung.Finanzielle Unterstützung erhaltenDajana Eitberger, Theresa Eichhorn undThomas Röhler. Schon jetzt ist der Speerwerferder beste Thüringer Leichtathlet,holte sich bei der U23-EM Silber und qualifiziertesich für die Weltmeisterschaft. DieIlmenauer Rodlerin und die Langläuferinaus Biberau träumen von einer Olympia-Teilnahme in Sotschi. Im Vordergrund abersteht ein langfristiger Aufbau in RichtungOlympische Winterspiele 2018.„Wir freuen uns, dass wir auch im kommendenJahr einen Beitrag zum Erfolgtalentierter Thüringer <strong>Sport</strong>ler leistenkönnen“, erklärten die beiden LEG-Geschäftsführer Andreas Krey und FrankKrätzschmar anlässlich der Förderbestätigungfür die drei Thüringer Anschlusskader.Eichhorn erhält die Unterstützungseit 2010, Röhler und Reitberger sind seit2012 dabei.Im Juli übergaben die beiden LEG-Geschäftsführer Andreas Krey und Frank Krätzschmarsowie der 1. Vorsitzende der Thüringer <strong>Sport</strong>hilfe, Dr. Kuno Schmidt die Förderbestätigung andie drei Anschlusskader Thomas Röhler (m.), Dajana Eitberger (r.) und Theresa Eichhorn (l.).Bereits seit 2006 engagiert sich die LEG<strong>Thüringen</strong> im Kuratorium der StiftungThüringer <strong>Sport</strong>hilfe. Seit 2007 beteiligtsie sich in Abstimmung mit der Stiftungan der zweckgebundene Förderung vonThüringer Nachwuchs- und Anschlusskadern.„Man kann auch mit kleinem GeldGutes tun“ so LEG-Chef Andreas Krey beider Förderübergabe. Der 1. Vorsitzendeder Stiftung Thüringer <strong>Sport</strong>hilfe, Dr. KunoSchmidt dankte der LEG <strong>Thüringen</strong> für diekontinuierliche Förderung: „Wir wissendas Engagement der Wirtschaft sehr zuschätzen. Unsere Kuratoren leisten einenwichtigen Beitrag zur Finanzierung unsererAthletenförderung. Solch eine Unterstützungwürden wir uns für die Zukunft auchvon weiteren Unternehmen wünschen“.<strong>Sport</strong> trifft TheaterEhrung für 47 Thüringer NachwuchssportlerDie Athleten, die sonst in den Loipen,Eishallen, Bob- und Schlittenbahnenund auf den Schanzen der Welt unterwegssind, standen im Juli auf den„Brettern, die die Welt bedeuten“. Inden Kammerspielen des MeiningerTheaters ehrte die Stiftung Thüringer<strong>Sport</strong>hilfe die erfolgreichen ThüringerNachwuchssportler in den Wintersportartender Saison 2012/2013.47 <strong>Sport</strong>ler aus den WintersportartenBiathlon, Bob, Eisschnelllauf, NordischeKombination, Rennschlitten, Skeleton,Skilanglauf und Skisprung erhielteneine Individualförderung von insgesamtrund 22.400 Euro. Dies soll, neben derideellen Anerkennung, einen kleinen Teildessen kompensieren, was die <strong>Sport</strong>ler,Elternhäuser, Vereine und Verbände jedeSaison für Training und Wettkämpfeaufwenden.www.thueringersporthilfe.deSie alle vereint Talent, Ehrgeiz und Erfolg. Als Motivation ehrte die Stiftung Thüringer <strong>Sport</strong>hilfe 47 Nachwuchssportler im Theater Meiningen.22<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013


SPORTMIXKicken an der OstseeFairplay Soccer Tour 2013 ermittelte SiegerEs war ein Turnier der Superlative, 11.500Kinder und Jugendliche hatten sich in diesemJahr an den Vorrunden zur SparkassenFairplay Soccer Tour im Straßenfußballbeteiligt. Beim Bundesfinale in Prora aufRügen trafen sich die 190 besten Teams.Umgesetzt hatte diese länderübergreifendeMeisterschaft die Deutsche Soccer Liga mitSitz in Erfurt gemeinsam mit dem Programm„Integration durch <strong>Sport</strong>“. Dass Fußballnicht nur ein Thema für Jungs ist, zeigte dieTeilnahme von 58 Mädchen-Mannschaften.Weitere Gemeinsamkeit der Geschlechter,Fairplay stand bei allen Begegnungen imSoccercourt an erster Stelle. So gab esneben der sportlichen Wertung bei jedemSpiel eine Fair-Play-Wertung, abgegebenvon geschulten Streitschlichtern am„Grünen Tisch“. Ebenfalls in die Wertungeinbezogen wurde die erfolgreiche Teilnahmean den Workshops von „Integrationdurch <strong>Sport</strong>“. Dort lernten die Teilnehmerden fairen Umgang untereinander an derKletterwand, in der brasilianischen KampfundTanzsportart Capoeira, beim Samboals Selbstverteidigung oder sie konnten amDFB-Mobil beim Speedcheck die Schussgeschwindigkeittesten. Der ThüringerFußballverband war gemeinsam mit dem<strong>Landessportbund</strong> vor Ort und nahm an denzwei Tagen 820 DFB-Fußballabzeichen ab.Als Abschluss wurde eine große Fair-Play-Charta erstellt, die durch die beteiligtenBundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,Sachsen-Anhalt,Sachsen und <strong>Thüringen</strong> tourte. Die Chartafasst die Ergebnisse aller Turnierworkshopszusammen und wurde an die Schirmherrinder Soccertour, Bundeskanzlerin AngelaMerkel übergeben. Auch Ex-FußballprofiRené Tretschok, der unter anderem fürBorussia Dortmund und Hertha BSC Berlingespielt hat, war beim Bundesfinale aufRügen dabei. „Für mich zählen nicht dieTitel, sondern das Menschliche. Der Fußballist ein wertvoller Schlüssel für unser sozialesMiteinander in der Gesellschaft.“ Am Endestanden zehn Thüringer Teams in denunterschiedlichen Altersklassen auf demSiegerpodest. Herzlichen Glückwunsch!Rico Nestmann/LSB, Foto: Brandenburgische<strong>Sport</strong>jugend/Pierre KaminUnstimmigkeiten wurden am „Grünen Tisch“ geklärt. Zudem zählte neben den Toren beijedem Spiel eine Fair-Play-Wertung, abgegeben von geschulten Streitschlichtern.www.soccer-tour.deKöstritzer Schwarzbierbrauerei setztZusammenarbeit mit dem TFV fortOlaf Albrecht und Dr. Wolfhardt Tomaschewski unterzeichnen VertragDie Köstritzer Schwarzbierbrauerei setzt ihre erfolgreiche Zusammenarbeitmit dem Thüringer Fußball-Verband (TFV) fort. OlafAlbrecht vom Unternehmen mit Sitz in Bad Köstritz und TFV-PräsidentDr. Wolfhardt Tomaschewski unterzeichneten während derStaffeltagung mit den Vereinen der Köstritzer Liga am 5. August 13)in Erfurt den neuen Vertrag. Der hat eine Laufzeit von zwei Jahren.„Wir setzen die Zusammenarbeit mit dem Fußball-Verband, vonder beide Seiten partizipieren, fort“, betonte Albrecht. Auch derTFV-Boss freut sich über die Vertragsverlängerung: „Wir sind sehrfroh und dankbar über die Fortsetzung der Partnerschaft mit derKöstritzer Schwarzbierbrauerei“, sagte Dr. Tomaschewski. Damitbleibt die Köstritzer Schwarzbierbrauerei der Hauptsponsor des TFV.Neben den Spielen der Verbandsliga und dem Landespokal, dieschon in der Vergangenheit den Namen des TFV-Partners trugen,wird künftig auch die Landesmeisterschaft im Hallenfußball unterdem Namen Köstritzer durchgeführt.Olaf Albrecht bot den anwesenden Vereinsvertretern der KöstritzerLiga zudem an, ihnen noch vor dem neuen Spieljahr einen hochwertigenSpielball zur Verfügung zu stellen.<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013Olaf Albrecht vom Unternehmen Köstritzer (li.) und TFV-PräsidentDr. Wolfhardt Tomaschewski besiegeln mit ihrer Vertragsunterschriftdas Fortbestehen der erfolgreichen Kooperation.23


SPORTMIXLohn- und Finanzbuchhaltung leicht gemachtEin Service, den Vereine und Verbände zu schätzen wissenMarian Thoms nutzt als Geschäftsführer undLeistungssportkoordinator des ThüringerEissportverbandes das Angebot der LSB <strong>Thüringen</strong><strong>Sport</strong>management GmbH im BereichLohn- und Finanzbuchhaltung. Im Interviewzeigt er die Vorteile aus seiner Sicht auf.Herr Thoms, wie muss man sichdie Zusammenarbeit vorstellen?Eigentlich passiert alles automatisch. Fürdie Erstellung der Finanzbuchhaltunggeben wir monatlich die vorsortiertenBelege im Pendelordner ab, machenlediglich die Kostenträgerzuordnungselbst. Daraus erhält der Verband einemonatliche Auswertung sowohl in Formeiner ordentlichen BetriebswirtschaftlicheAuswertung, als auch nach dergemeinsam entworfenen, individuell anden Verband angepassten Kostenstellenrechnung.Diese ist z.B. für die Verwendungsnachweisführungvon Fördermittelnsehr hilfreich. Nach Beendigung einesAchtung!Kennenlern-AngebotFür alle Vereine, die bis zum30. September einenVertrag über die Lohn- oder Finanzbuchhaltungfür 2014 abschließen,gibt es 20 Prozent Kennenlern-Rabattauf die Jahresrechnung!Geschäftsjahres erfolgt schließlich derDatentransfer zur Erstellung des Jahresabschlussesin Zusammenarbeit miteinem Steuerbüro.Die Erstellung der Lohnbuchhaltung istein ebenso regelmäßiger und unauffälligerAblauf, welcher keinen großenAufwand darstellt. Wir erhalten monatlichdie Lohnbuchhaltungsunterlageninklusive des Zahlungsdatenträgers fürdie Überweisungen der Gehälter undSozialabgaben. Nur bei Änderungensind die entsprechenden Daten von unszu melden. Alle weiteren Meldungen anKrankenkassen, das Finanzamt sowiedie Berufsgenossenschaften usw. werdenautomatisch aus dem Lohnbuchhaltungsprogrammübermittelt.Würden Sie das Angebot der LSB<strong>Thüringen</strong> <strong>Sport</strong>managementGmbH auch anderen Vereinenund Verbänden weiterempfehlen?Natürlich. Eine termingetreue Bearbeitung,schnelle und kompetente Auskünftebei Nachfragen und das Vertrauen ineinen gut funktionierenden Datenschutzprägen die partnerschaftliche Zusammenarbeit.Durch ein hohes Maß anSorgfalt und Genauigkeit verfolgt jederdas Motto: Nicht nur der „Euro“ mussstimmen, sondern auch die Centbeträge.Vielen Dank für das Gespräch!24<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013


(Un)bekannte <strong>Sport</strong>stars bei den World GamesNicht-Olympische <strong>Sport</strong>arten im FokusVon Aerobic bis WushuIn Cali wurden 31 <strong>Sport</strong>arten ausgetragen,dazu kamen fünf eingeladene(Softball, Wushu, Kanu-Marathon,Duathlon und Inline-SkatingStraße). Die <strong>Sport</strong>arten waren insechs Gruppen eingeteilt:Artistik und Tanzsport: Akrobatik,Aerobic, Rollschuhkunstlauf, Tanzen,Rhythmische Gymnastik, TrampolinBallsport: Beachhandball, Kanupolo,Faustball, Korfball, Racquetball,Rugby, Squash<strong>Sport</strong>arten an elf Tagen an einem Ort – das sind die World Games. Neben traditionellen<strong>Sport</strong>arten stehen hier auch Trendsportarten im Mittelpunkt. Dazu zählt wohl auch Kanupolo.Der Spielball darf mit der Hand geworfen oder mit dem Paddel geschlenzt werden. Kanupoloist ein Spiel mit ausgeprägtem Körper- beziehungsweise Bootskontakt. Hier spielt Hollandgegen Frankreich bei den World Games 2013.Foto: imagoKampfsport: Ju-Jitsu, Karate, SumoPräzisionsport: Bogenschießen, Billiard,Boules, BowlingKraftsport: Kraftdreikampf, TauziehenKennen Sie Wushu, Ultimate Frisbee oderKorfball? Randsportarten? Trendsportarten?Fest steht, auch diese <strong>Sport</strong>arten sindattraktiv, auch hierbei werden beeindruckendeHöchstleistungen gebracht undauch sie faszinieren. Wenn man denn dieGelegenheit bekommt, sie überhaupt einmalkennen zu lernen. Genau dies wollendie World Games, also die Weltspiele dernicht olympischen <strong>Sport</strong>arten, erreichen.Alle vier Jahre für elf Tage an einem Ortdie ganze Vielfalt des <strong>Sport</strong>s zu bündelnund somit zu ermöglichen, dass jemandeben diese <strong>Sport</strong>arten kennenlernt. Genaudiese Botschaft sollen die World Gamesüber die Medien in die Welt transportieren.Das zeitaufwendige und harte Training derSpitzensportler bei den World Games alsweltweit größtes Multisport-Event diesesJahres, nimmt sich jedenfalls nichts vondem bekannter <strong>Sport</strong>stars aus Biathlon,Leichtathletik oder Radfahren. Es gibtnur einen gravierenden Unterschied: ihreMedaillengewinne finden medial kaumstatt. Sie sind Weltklasseathleten, aberkaum jemand kennt sie, die Stars derWorld Games 2013. Verdient haben siedies nicht. Zumal sich das <strong>Sport</strong>verhaltenstets ändert. Und so ist vielleicht UltimateFrisbee bald keine Trendsportart mehr,sondern Alltag im Verein oder im Park alsöffentlichen <strong>Sport</strong>raum.Die 9. World Games 2013 in Cali (Kolumbien)standen unter dem Motto “Fair Playto the planet”. Vor 35.000 Zuschauernim ausverkauften Pascual-Guerrero-Stadion eröffnete Kolumbiens PräsidentJuan Manuel Santos die Wettbewerbe. Zuden Ehrengästen gehörte neben JacquesRogge, dem Präsidenten des InternationalenOlympischen Komitees (IOC), auchThomas Bach, Präsident des DeutschenOlympischen <strong>Sport</strong>bundes (DOSB). Denndie Spiele stehen unter der Schirmherrschaftdes IOC, Ausrichter ist die InternationalWorld Games Association.4.500 <strong>Sport</strong>ler und Offizielle aus 101Ländern nahmen teil. In 201 Wettbewerbenwurden vom 25. Juli bis zum4. August die Medaillen vergeben. Fürdie Wettbewerbe standen 25 <strong>Sport</strong>stättenzur Verfügung. Die Deutsche World-Games-Mannschaft umfasste exakt 139Athleten mit vier Thüringern, dazu kamen81 Offizielle und Betreuer, Trainer, Ärzteund Physiotherapeuten. Nur fünf von 23möglichen Verbänden im DOSB hattenkeine <strong>Sport</strong>ler entsendet. Schon dieszeigt, dass das Potential und Interesse andiesen <strong>Sport</strong>arten in Deutschland durchausvorhanden ist. In der Medaillenbilanzkam das deutsche Team mit insgesamt 30Medaillen, 15 goldene, 7 silberne und8 bronzene, auf Rang vier hinter Italien,Trendsport: Fallschirmspringen, Flossenschwimmen,Frisbee, Inlinehockey,Rettungsschwimmen, Orientierungslauf,Inline Speedskating, <strong>Sport</strong>klettern,Wasserski/WakeboardEinladungssportarten: Kanu-Marathon,Duathlon, Softball, SpeedskatingStraße, WushuRussland und Frankreich. Vor vier Jahrenwaren es noch 22 Medaillen, die Steigerungist umso bemerkenswerter angesichtsder immer stärkeren internationalenKonkurrenz.Und so stand in diesen Tagendas Motto „Wir für Deutschland“ nicht nurfür die Deutsche Olympiamannschaft,sondern auch für die Deutsche World-Games-Mannschaft in Cali. Diese fandenzum ersten Mal in Südamerika statt.Noch ist die Welle der Begeisterung nichtganz übergeschwappt. Doch trotz einigerProbleme bei der Durchführung vor Orthaben die World Games Aufmerksamkeitgebracht – für Kolumbien sowie die nichtolympischen <strong>Sport</strong>arten. 2017 geht esweiter, dann mit den 10. World Games inWrozlaw, dem früheren Breslau.DOSB/LSB


Porträt: Thüringer bei den WeFaszinierende Höchstleistungen unJana Bitsch<strong>Sport</strong>art: Karate, Kumite bis 55 kgErgebnis World Games: 5. PlatzVerein: SZ Bushido WaltershausenVon der Uni zu den World GamesKurz vor der Abreise zu den World Games gab Jana Bitsch ihreBachelorarbeit an der Uni Köln ab.Dass diese über das Karate geschrieben ist, überrascht nichtwirklich. Der Name Bitsch könnte im Wörterbuch als nym für die japanische Kampfsportart stehen. Vater Klaus giltSynoalseiner der erfolgreichsten Übungsleiter in Deutschland undbekleidet das Amt des Bundesjugendtrainers Kumite der Schülerund Jugend. Mutter Bianca ist ebenfalls im Bushido hausen, der Heimatstätte, als Trainerin aktiv und übernimmtzudem die Pressearbeit. Das Bundesleistungszentrum in Waltershausenist eines von zweien in Deutschland. Klaus undBianca Bitsch, die 1991 aus Heidelberg nach <strong>Thüringen</strong>kamen, haben auch den Karate-<strong>Sport</strong>verein BushidoWalters-gegründet. Heute zählt der Verein zu den erfolgreichsten inDeutschland und sorgt dafür, dass <strong>Thüringen</strong> immer wieder dieMedaillenrangliste bei nationalen Meisterschaften anführt.So ist es wenig überraschend, dass auch ihren drei Kindern der<strong>Sport</strong> in die Wiege gelegt wurde. Mit zweieinhalb Jahrenbegann Jana. „Ich kann gar nicht ohne Karate leben“, so die23-Jährige (Gewichtsklasse bis 55 kg), die in Deutschlandmit ihrem Bruder Noah zur absoluten Spitze gehört. ElfmaligeDeutsche Meisterin, zweimalige Jugendeuropameisterin undVize-Europameisterin – so lautet die bisherige Erfolgsbilanzvon Jana. Und obwohl das Geschwisterpaar die Anzahl derTrophäen wohl kaum mehr zählen kann, hat sie auf ihren Startbei den World Games gebrannt: „Sie sind neben einer Weltmeisterschaftdas größte, was man erleben kann“. Die achtKämpfer waren in Caliin zwei Gruppen zu je vierAthleten eingeteilt, nur die zweibesten jeder Gruppe kamen weiter. Mankann alle Kämpfe gewinnen, aber auchalle ganz schnell verlieren. Und so verpassteJana mit etwas Pech im Kampf gegen die NeuseeländerinMonk, wo klare Wertungen nicht gegebenwurden, den Schritt in das Halbfinale. Das war eigentlichZielvorgabe.Dass sie bis zuletzt an der Uni gebüffelt hat, soll keine Ausredesein. „Sicher war die Vorbereitung nicht ideal.Mein Tagesablauf bestand nur aus lernen, schreiben, trainierenund schlafen“, sagt sie. Im Trainingslager in Miami hatten sichdie Geschwister den letzten Feinschliff geholt, ehe die Anreisenach Kolumbien erfolgte. Die Vorbereitung in den USA dienteauch der Zeitumstellung. Sechs Stunden liegt Kolumbien hinterder deutschen Uhrzeit zurück. Für die „Familienidylle“ vor Ortwar jedenfalls gesorgt. Denn neben Noah war auch JanasFreund Alexander Heimann bei den World Games dabei.Dieser startet in der Klasse bis 60 kg und ist - wie sollte es auchanders sein - natürlich Karateka.Thomas Rudolph / TAFoto: Sascha Fromm


ltspielen 2013 in Kolumbiend steigendes Interesse der MedienNoah Bitsch<strong>Sport</strong>art: Karate, Kumite bis 75 kgErgebnis World Games:SilbermedailleVerein: SZ Bushido WaltershausenKarate total„Kiai, Kiai“ Helle Schreie dringen ausdem Kursraum im „<strong>Sport</strong>zentrum BushidoWaltershausen“. Es ist Samstagvormittag.Im Freibad nebenan herrscht Hochbetrieb.Drinnen geht es auch zur Sache.Zirka 20 Kinder im Alter von sieben biszehn Jahren tragen weiße Anzüge, Polsteran Händen und Füßen und stehen sichpaarweise gegenüber. Die Kinder in ihren„japanischen Trainingsanzügen“, den Keikogi,sind junge Karatesportler und übendie Technik des asiatischen Kampfsports.Zwischen den Reihen bewegt sich NoahBitsch. Er ist der Landestrainer Schüler,gibt Anweisungen und führt Korrekturendurch. In der Stunde davor gab es fürden jungen Landestrainer schon eineEinheit mit den 14- bis 15-Jährigen,denn Noah ist auch Assistenztrainer derJugend/Junioren. Dafür kommen diejungen <strong>Sport</strong>ler ein Mal im Monat ausden verschiedenen Vereinen <strong>Thüringen</strong>sextra nach Waltershausen.Doch der 23-Jährige ist auch selbst aktiv.Bei den World Games gewann er sensationelldie Silbermedaille. Sein Ziel wardas Halbfinale. Im Finale unterlag der<strong>Sport</strong>soldat erst in den letzten SekundenRafael Aghajew aus Aserbaidschan. DerKampf gegen den dreimaligen Welt-meister und sechsmaligen Europameistermotiviert zusätzlich. „Zu wissen, dassich auch den Besten bezwingen könnte,spornt auf dem Weg zur WM 2014 inBremen noch mehr an.“ Die gesamteFamilie Bitsch besteht aus Meistern desfernöstlichen Kampfsports: Vater Klaus,Träger des 6. Dan (schwarzer Gürtelund 6. Stufe), ist erfolgreicher Jugend-Bundestrainer (U18/U16). Mutter Bianca(2. Dan) arbeitet ebenfalls als Trainerinim Gesundheits- Reha- und Fitness-ClubBushido. Schwester Jana (22 Jahre, 1.Dan) war auch in Cali dabei, die neunjährigeMia, jüngster Spross der Familie,hat es schon bis zum „blauen Gürtel“geschafft.Dass Noah als einer von fünf Deutschendie Thüringer Farben bei den WorldGames vertrat, ist die Krönung seinerbisherigen <strong>Sport</strong>kar-riere. Bei achtStartern in dem Turnier (im Gegensatzzu 15 bei Weltmeisterschaften) ist derWeg zum Triumph zwar kürzer, aber nichtminder schwer. Im Gegenteil, schon einkleiner Fehler bedeutet das Aus. Karate,die <strong>Sport</strong>art mit Elementen des Boxens,Schlagens, Tretens und Werfens, unterscheidetman in „Kata“ (Formlaufen, mitimaginärem Gegner) und dem „Kumite,dem Freikampf. Das ist die Disziplin vonNoah wobei er ausdrücklich betont,„dass es keine KO-<strong>Sport</strong>art ist, es gehteinzig und allein um die Technik. ÜberSieg und Niederlage entscheiden dieKampfrichter mit ihrer Bewertung derAusführung.„Im zarten Alter von dreiJahren begann der Unteroffizier der<strong>Sport</strong>fördergruppe in Mainz mit demKaratesport und wurde mit 12 das ersteMal Deutscher Meister. Nach weiterennationalen Meisterschaften gelang 2005die erste internationale Medaille mit demBronzeplatz zur Jugend-WM (U18) und2007 der Vizeweltmeistertitel in der U21.Den größten Erfolg feierte der sympathischeNachwuchstrainer im vergangenenJahr, als er überlegen die „Karate PremierLeague“ gewann. Nun freut er sich aufdie WM in Bremen: „Mein Ziel war esimmer, Weltmeister zu werden!“ Danachmöchte der Thüringer Trainer bleiben,denn „einen schöneren Beruf kann ichmir nicht vorstellen.‰ Und so können sichdie Nachwuchssportler auch weiterhinauf einen äußerst qualifizierten und engagierten„Sensai“ freuen.Thomas RecknagelFoto: Sascha Fromm


Porträt: Thüringer bei den WeFaszinierende Höchstleistungen unChristoph Oefner<strong>Sport</strong>art: FinswimmingErgebnis World Games:7. Platz 200 MeterVerein: TC „submarin“ PößneckKurztrip nach KolumbienViermal die Woche trainiert der Pößneckerin seinem Studien- und TrainingsortLeipzig in der Hypoxiekammer. Bis zusiebzig Minuten sitzt er auf dem Rennrad,strampelt sich ab, um ihn herum wird„der Sauerstoff herunter gefahren“. DasHöhentraining hat seinen besonderenGrund. Bei den World Games in Südamerikaherrschten besondere klimatischeBedingungen in 1000 Meter Höhe.„Wir simulieren eine Höhe bis 4000Meter, da wird die Luft wirklich dünn.“Bei der WM 2011 in Ungarn hatte ersich für die World Games qualifizierenmüssen, über 200 Meter Finswimming,also mit Schnorchel und Monoflosse istes gelungen.Eigentlich nicht seine Lieblingsdisziplin- Weltmeister ist er auf der Langstreckeim Freigewässer. Doch in Cali waren nurPool-Disziplinen im Programm. „Dochso nach und nach habe ich mich auchin die 200 Meter reingefunden“, sagt er.Der Endlauf war sein Ziel bei den WorldGames. Platz sieben vor einer der mit5.000 Zuschauern „brechend vollen„ Tri-büne war Zugabe. Dass er die deutschenFarben in Südamerika vertreten durfte,war für Christoph Oefner bereits eineEhre.Gelegenheit, andere Wettkämpfe oderdie Stadt zu besuchen, hatte er in Calinicht oft. Er ist am 21. Juli nach Südamerikageflogen, sechs Tage später hatteer seinen Einsatz und tags darauf ginges schon wieder zurück nach Leipzig.„Die Eröffnungsfeier war klasse und eswar ein unvergesslicher Moment, wiebei Olympia einzulaufen.“ Am 3. Augustbrachte ihn das Flugzeug nach Russlandzu den Weltmeisterschaften. Dort wurd erin Weltrekordzeit Weltmeister mit der 4 x200 Meter Staffel.Hinter ihm liegen zwei Jahre Doppelbelastung:Studium und Leistungssport. Aberfür die World Games, die eben genauwie Olympische Spiele nur alle vier Jahrestattfinden, nahm er die Strapazen aufsich. Studium, Training, wieder Studiumund wieder Training - Tag für Tag. Dennochhängt er in seinem Maschinenbau-Studium, vier Semester hat er gemeistert,nicht hinterher. Doch auf Dauer ist dieseDoppelbelastung nicht zu leisten. Und sokönnte es durchaus sein, dass die WorldGames und die WM seine letzten großeninternationalen Wettkämpfe waren. EinenJob in der Luft- und Raumfahrttechnikstrebt er an. Finanzielle Einbußen wird erohne den <strong>Sport</strong> nicht haben, mit Flossenschwimmenverdient man kein Geld. Zuden Wettkämpfen kommen nur wenigeZuschauer. „Schade eigentlich“, wie erfindet. Flossenschwimmen sei „rasant,spannend, dynamisch“. Dass ChristophOefner überhaupt beim Flossenschwimmengelandet ist, liegt an Mutter Sabine,zu DDR-Zeiten auch Flossenschwimmerin.Sie schickte ihren Jungen vor 16 Jahrenins Pößnecker Stadtbad. „Ich war etwasfüllig. Das Wasser gab mir Auftrieb“,sagte er und lächelt. Inzwischen ist er1,87 m groß, ein Athlet, Weltmeister.Andreas Rabel / OTZFoto: imago/submarin Pößneck


ltspielen 2013 in Kolumbiend steigendes Interesse der MedienenSabine Berg<strong>Sport</strong>art: SpeedskatingErgebnis World Games:9. Platz 20.000 m, 10. Platz 200 m (beides Straße),18. Platz 1.000 m, 19. Platz 15.000-m-Ausscheidungsrennen(beides Bahn)Verein: RSV Blau-Weiß GeraGeheimnis Double-PushDie Geraerin Sabine Berg steht seitKindesbeinen auf Inlinern. Weltmeisterinist sie bereits, ihr nächstes Ziel war eineMedaille bei den World Games in Cali.Es wurden zwei Top-Ten-Platzierungen.Und auf ihrer Spezialstrecke über 15.000m brachte ein kurzer unkonzentrierterMoment das frühzeitige Ausscheiden.Dennoch ein tolles Ergebnis, zumal diegesamte Konkurrenz der Welt anwesendwar. Das Sabine Berg Speedskaterin ist,ist keine Überraschung. Mutter Katharinabrachte es bis zur Wende auf 49 DDR-Meistertitel. Tochter Sabine ist zwar nichtmit Inlinern auf die Welt gekommen,aber von Kindesbeinen an schnallte siesich die „Spargel“ unter. Und das tutsie noch immer, meist mit Spaß, oft mitErfolg. 2009 erkämpfte sie sich bei derTitelkämpfen in Haining ihre ersten WM-Titel im 20.000-m-Ausscheidungsrennenauf der Straße.Und auf dem langen Kanten hatte sichdie 22-Jährige auch bei den WorldGames einiges ausgerechnet. 2007 holtesie sich in Cali bei der Junioren-WM dieGoldmedaille im 20.000-m-Auscheidungsrennen.Eigentlich ein gutes Omenfür ihre zweiten Weltspiele nach 2009.„Mich reizt die lange Distanz“, sagt sie.„Am Ende bleiben fünf Starterinnen übrig,die in zwei oder drei Runden den Siegunter sich ausmachen.“ Die Vorfreudeauf die erneute Reise nach Südamerikawar groß. Die World Games seien schonetwas Besonderes, vor großem Publikumzu laufen, sporne sie zusätzlich an.Und sie war neugierig auf die anderen<strong>Sport</strong>arten.Ihren <strong>Sport</strong> kann sie unter professionellenBedingungen betreiben. Sabine Bergzählt zur <strong>Sport</strong>fördergruppe der ThüringerPolizei. Noch zwei Jahre dauert dieAusbildung zur Polizeimeisterin, dannwill sie weitersehen. Bis dahin dreht sieTag für Tag ihre Runden auf dem GeraerRolllauf-Oval. Sie stehe zwar schon, seitsie laufen kann, auf Inlinern, doch zu verbesserngäbe es noch so einiges. Geradewas die Technik anbelangt, da kommees auf Feinheiten an. „Das Geheimnisist der Double-Push“, sagt sie. Wenn esgelingt, auf den Innenfuß zu gehen, dannden Schwung rüber auf die Außenseitedes Fußes zu nehmen, kann man in einerAbdruck-Bewegung zweimal mit dem Fußdrücken und Tempo machen. Im Trainingkomme es nicht nur auf die gelaufenenKilometer an, sondern wichtig seien vieleTempowechsel, da dies in den Renneneine große Rolle spielen.Die Bergs leben Speedskating, MutterKatharina arbeitet als Landestrainerin,ist für die deutsche Juniorenauswahlverantwortlich. Vater Uwe steht zwar nichtauf Inlinern, hat sich aber als Wettkampfsprechereinen Namen gemacht, schreibtzudem die Pressetexte, führt das sportlicheArchiv. Dass Sabines Bruder Florian(15) bei den Speedskatern gelandet ist,war wohl unausweichlich. Und geradehat sie mit ihrem Freund Tobias Hecht,auch Speedskater beim RSV Blau-Weiß,Student in Jena, eine gemeinsame Wohnungin Gera bezogen.Andreas Rabel / OTZ, Foto: imago


World Games in <strong>Thüringen</strong>Man könnte meinen, mit jeder neuen Saison hat die Vielfalt an <strong>Sport</strong>arten zugenommen. Auf dem Kursplan für die Gesundheitssportangeboteerscheinen dann völlig neue Namen, im Park wird auf einmal Speedminton statt Federball gespielt oder statt Gymnastikist Zumba angesagt. Auch bei den World Games standen einige Trendsportarten im Programm. Welche fest integrierten <strong>Sport</strong>artenvon den World Games, unter anderem traditionelle, auch in <strong>Thüringen</strong> angeboten werden, hat <strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> für Sie recherchiert(Daten aus Verminet). Für sie alle gibt es im Wettkampfsport nationale Turniere bis hin zu EM, WM und eben den World Games.AEROBICDie Athleten im Einzel, Paar oder in der Gruppezeigen Turnübungen und tänzerische Einlagenauf höchstem Niveau. Gefordert sind flüssigeÜbungen in Aerobic-Grundschritten und Aerobic-Armbewegungen,die Beweglichkeit undKraft demonstrieren und die vom Schiedsgerichtbenotet werden.Erfolgreiche Nationen: RUS, ROU, FRA, CHN,ESP, BRAThüringer Vereine/Abteilungen: 147 VereineMitgliederstärkste Abteilung: SSV Saalfeld(161 Mitglieder)Info: Thüringer Turnverband, Tel. 0361 3455605BOULEDas klassische Boule unterscheidet sich in Pétanque und Boule-Lyonnais. Es kommt darauf an, dieauf Handgröße abgestimmten Bälle möglichst nah um eine kleine Ausgangskugel herum zu platzieren.Dabei sind gezielte Würfe bis zu 20 Metern vonnöten. Beim Boule-Lyonnais dürfen diverseHindernisse nicht getroffen werden. Beim Pétanque besteht jedes Team aus drei Personen und hatpro Durchgang sechs Kugeln. Boule-Lyonnais wird in den Einzel-Disziplinen Präzisions-Schießenund Rundlauf ausgetragen.Erfolgreichste Nationen: FRA, ITA, SLO, SUI, CHNThüringer Vereine/Abteilungen: 5 Boule und 2 PetanqueMitgliederstärkste Abteilung: Freizeitsportverein 2005 Kleinwechsungen (91 Mitglieder)Info: LV Petanque Verband, Tel. 0351 8320215SPORTKLETTERNAn der mit Spritzbeton angelegten Kletterwand steigen die <strong>Sport</strong>kletterer in die Höheund finden nur auf künstlichen Vorsprüngen Halt. <strong>Sport</strong>klettern wird in den DisziplinenGeschwindigkeit und Schwierigkeit unterschieden. Die Athleten werden mit einem Seilvon einer am Boden stehenden neutralen Person abgesichert. Beim Schwierigkeitskletternmuss eine mit Hindernissen und Steilhängen versehene Route erklommenwerden. Bei den World Games klettern Männer und Frauen in beiden Disziplinen imEinzelwettbewerb.Erfolgreiche Nationen: RUS, CHN, POL, UKR, CZE, VENThüringer Vereine/Abteilungen: 12 Vereine BergsportMitgliederstärkste Abteilung: Deutscher Alpenverein Sektion Jena (1.157 Mitglieder)Infos: DAV Landesverband <strong>Thüringen</strong>, Tel. 0365 5523497FAUSTBALLGeprägt von Tempo, Dynamik und Akrobatik ähnelt Faustball nur rein äußerlichdem populäreren Volleyball. Gespielt wird auf einem 20x50 m großemFeld auf Rasen. Jedes Team besteht aus fünf <strong>Sport</strong>lern, die den Ball mitFaust oder Arm über ein zwei Meter hohes Band schlagen müssen. Gespieltwird auf zwei Gewinnsätze, die jeweils nach maximal 25 Punkten beendetwerden.Erfolgreiche Nationen: AUT, BRA, GER, SUIThüringer Vereine/Abteilungen: 24Mitgliederstärkste Abteilung: SG Greiz-Kurtschau (80 Mitglieder)Info: Thüringer Turnverband, Tel. 0361 3455605RETTUNGSSCHWIMMENDer <strong>Sport</strong> bewahrt noch immer seine Nähe zumlebensrettenden Einsatz: Die eingesetzten <strong>Sport</strong>geräte,wie das Rettungsbrett, Puppen oder derGurtretter sind gebräuchliche Rettungsmittel imalltäglichen Einsatz an der Küste, in Bädern oderSeen. Bei den World Games steht eine Auswahl derFreigewässer- und Schwimmhallen-Disziplinen aufdem Wettkampfprogramm.Erfolgreiche Nationen: AUS, RSA, NZL, GER, GBR,ITA, ESPThüringer Vereine/Abteilungen: 12 DLRG,Wasserwacht 6 VereineMitgliederstärkste Abteilung: DLRG Weimar(624 Mitglieder) und DRK KV Erfurt (154 Mitglieder)Infos: DLRG Landesverband <strong>Thüringen</strong>,Tel. 0361 34054651Wasserwacht, Tel. 0361 3440282ORIENTIERUNGSLAUFAusgestattet mit einem Kompass und einer topographischenKarte müssen die Athleten den schnellsten Weg durchein unbekanntes, natürliches Wald- und Wiesen-Geländefinden. Es gibt keine vorgeschriebene Route. Bei den WorldGames treten Männer und Frauen im Einzel und in der Staffelüber die Mitteldistanz von etwa 30 Minuten an.Erfolgreiche Nationen: SUI, SWE, NOR, RUS, CZE, FRA, GBRThüringer Vereine/Abteilungen: (9 Vereine)Mitgliederstärkste Abteilung: USV Jena (81 Mitglieder)Info: Thüringer Turnverband, Tel. 0361 3455605KANUPOLOKanu-Polo wird auf einem Spielfeld von 23x35 m gespielt. An denkurzen Seiten des Feldes befinden sich jeweils Tore in zwei Meter Höhe.Der Spielball darf mit der Hand geworfen werden oder mit dem Paddelgeschlenzt werden. Kanupolo ist ein Spiel mit ausgeprägtem Körperbzw.Bootskontakt.Erfolgreiche Nationen: FRA, GBR, GER, ITA, SUI, NZLMitgliederstärkste Abteilung: Die Disziplin Kanu-Polo wird seit ca. 2Jahren, insbesondere in Jena aufgebaut (Jenaer Kanu- und Ruderverein,USV Jena, SV Schott Jena).Infos: Thüringer Kanu-Verband, Tel. 03641 807725


SQUASHGespielt wird im rundum geschlossenen gläsernen Court auf einer Grundflächevon 9,75 m mal 6,4 m mit Schläger und Weichgummiball. Die Spielerschlagen den Ball abwechselnd an die Stirnseite, dürfen aber auch die Seitenwändenutzen, um zu punkten. Wie beim Tennis darf der Ball nicht zweiMal den Boden berühren. Bei den World Games treten Frauen und Männerim Einzel an.Erfolgreiche Nationen: EGY, FRA, MAS, ENG, NED, AUSThüringer Vereine/Abteilungen: 3Mitgliederstärkste Abteilung: N3SV, Verein für Fitness, Kampfkunst undTrendsport (je 7 Mitglieder)Info: Squasch Dachverband, Tel. 02871 2351017BILLARDBei den World Games werden mit Karambol (Dreiband), Pool und Snookerverschiedene Disziplinen ausgetragen. Seit 2001 steht Billard im Programmder World Games, seit 1998 ist es olympische <strong>Sport</strong>art, gehört aber nichtzum olympischen Programm.Erfolgreiche Nationen: BEL, NED, FRA, GER, ESP, GRE, TUR, KORThüringer Vereine/Abteilungen: 25 VereineMitgliederstärkste Abteilung: 1. Pool-Billard-Club Gera (64 Mitglieder)Infos: Thüringer Billard-Verband, Tel. 03686 60831RUGBYBei den World Games wird mit dem7er-Rugby die besonders schnelle Variantedieses <strong>Sport</strong>s präsentiert. Normalerweisesind 15 Spieler auf demFeld. Ziel des Spiels ist es, den ovalenBall am Gegner vorbei zu tragen oderzu kicken und so in der gegnerischenTorzone abzulegen.Erfolgreiche Nationen: NZL, FIJ, RSA,SAM, Wales, ENGThüringer Vereine/Abteilungen: 5Mitgliederstärkste Abteilung: USV Erfurt(87 Mitglieder)Infos: Rugby-Landesverband <strong>Thüringen</strong>,E-Mail: 1.vorsitzender@rugby-thueringen.deKRAFTDREIKAMPFKraftdreikampf ist der Begriff für die drei WettkampfdisziplinenTiefkniebeuge, Bankdrückenund Kreuzheben. Über die Medaillenvergabeentscheidet das Gesamtergebnis. Für Spitzenleistungenkommt es überwiegend auf großeMaximalkraft und weniger als beim Gewichthebenauf gute Technik an.Erfolgreiche Nationen: RUS, UKR, POL, USAThüringer Vereine/Abteilungen: 61Mitgliederstärkste Abteilung: Lobensteiner Athletik-Verein 93 (175 Mitglieder)Infos: Thüringer Athleten-Verband,Tel. 03624 314045FLOSSENSCHWIMMENMit der aus Fiberglas bestehenden Monoflosse, inder beide Füße fixiert sind, ist Flossenschwimmendie schnellste Möglichkeit, sich aus eigener Kraft imWasser fortzubewegen (fast 13 km/h). Bei der DisziplinSurface kommt ein Schnorchel zum Einsatz.Apnoe basiert auf dem Luftanhalten ohne Atemhilfsmittel.Geschwommen bzw. getaucht werdendie Distanzen von 50 bis 1.500 m (Becken) bzw.bis 20 km im Freigewässer.Erfolgreiche Nationen: CHN, RUS, ITA, UKR, KOR,GER, FRAThüringer Vereine/Abteilungen: 24Mitgliederstärkste Abteilung: Tauchsportclub submarinPößneck (221 Mitglieder)Infos: Landestauchsportverband <strong>Thüringen</strong>,Tel. 0172 3607652FALLSCHIRMSPRINGENIn fünf Disziplinen ausgetragen, gehört Fallschirmspringen zu den tollkühnen<strong>Sport</strong>arten der World Games. Teils werden in der Luft schönePosen gezeigt, die mit einer Helmkamera gefilmt werden. In anderenDisziplinen kommt es auf Genauigkeit und Tempo an. Nur beim Zielspringenund Canopy Piloting ist der Fallschirm das <strong>Sport</strong>gerät, mitdem manövriert werden muss. Bei Formation, Freestyle und Freeflyingwerden die Darbietungen während des freien Falls aus über 3000 mHöhe vollzogen.Erfolgreiche Nationen: SLO, SRB, CZEThüringer Vereine/Abteilungen: 4Mitgliederstärkste Abteilung: Ostthüringer Fallschirmsportclub Gera(55 Mitglieder)Infos: Luftsportverband <strong>Thüringen</strong>, Tel. 036200 64600TRAMPOLINTURNENWährend Trampolinturnen bereits als olympische Disziplin etabliertist, steht bei den World Games die Disziplin Synchronspringen imProgramm. Wie Spiegelbilder müssen die Athleten-Paare in bis zu achtMetern Höhe mit Salti und Drehungen durch die Luft wirbeln. Bewertetwerden in Pflicht und Kür Haltung, Schwierigkeit und synchrone Landung.Erfolgreichste Nationen: RUS, UKR, BLR, FRA, JPN, CHN, CANThüringer Vereine/Abteilungen: 5Mitgliederstärkste Abteilung: PSV MühlhausenInfo: Thüringer Turnverband, Tel. 0361 3455605JU-JITSUIm vier Minuten dauernden Kampf (Selbstverteidigungstechnik),müssen die Athleten ständig in Bewegung sein unddabei Schlag-, Tritt- und Wurftechniken sowie am BodenWürge- und Haltegriffe zeigen. Bei den World Games werdendie Wettkämpfe für Männer, Frauen und Mixed-Paarein mehreren Gewichtsklassen und insgesamt 10 Disziplinenausgetragen.Erfolgreiche Nationen: FRA, RUS, GER, POLThüringer Vereine/Abteilungen: 21 VereineInfos: Ju Jutsu Verband <strong>Thüringen</strong>, Tel. 0365 8350182


BOGENSCHIESSENAnders als beim olympischen Bogenschießen stehendie Ziele im freien Gelände. Die Schützen müssenSteigungen und Gefälle berechnen, Licht und Schattenberücksichtigen. Auf jede der insgesamt 24 Zielscheibenwerden drei Pfeile geschossen. Bei den WorldGames treten Männer und Frauen im Einzel in dendrei Disziplinen Recurve-, Compound- und Blankbogenan.Erfolgreichste Nationen: SWE, ITA, GER, USA, FRA, AUTThüringer Vereine/Abteilungen: 2Mitgliederstärkste Abteilung: SV Erfurt-West 90(140 Mitglieder)Info: Thüringer Bogensportverband, Tel. 03691 841518INLINEHOCKEYÄhnlich wie Eishockey ist auch bei der Sommervariante Tempo und Taktiksind wichtig. Zwei Teams, bestehend aus je vier Feldspielern und einem Torhüter,spielen in Eishockey-Ausrüstung auf Inline-Skates mit einem Rollpuckauf Kunststoffboden. Insgesamt besteht eine Mannschaft aus 14 Spielern,die den fliegenden Wechsel vollziehen.Erfolgreiche Nationen: USA, CAN, CZE, SUI, FRA, ITAThüringer Vereine/Abteilungen: 9 Eishockey VereineMitgliederstärkste Abteilung: EC Ilmenau (148 Mitglieder)Infos: Thüringer Eissportverband, Tel. 0361 6534271WASSERSKI/WAKEBOARDIn den Disziplinen Wasserski und Barfuß-Wasserski zeigen die vomBoot gezogenen Athleten bei hohen Geschwindigkeiten freihändigeMehrfachdrehungen und weitere akrobatische Übungen. Die Wettkämpfewerden in den Kategorien Slalom, Trickski und Springen ausgetragen.Beim Wakeboard fahren die <strong>Sport</strong>ler, von Seilbahn oderBoot gezogen, auf ihren Wakeboards über das Wasser, springen überschwimmende Schanzen und zeigen in der Luft akrobatische Einlagen.In zwei Läufen müssen die Athleten möglichst viele Einlagen zeigenund damit Punkte sammeln.Erfolgreiche Nationen: CAN, USA, FRA, GBRThüringer Vereine/Abteilungen: 2 VereineMitgliederstärkste Abteilung: Wasserskiclub Saale (71 Mitglieder)Infos: Deutscher Wasserski- und Wakebordverband, Tel. 03447 509610AKROBATIK<strong>Sport</strong>akrobaten bauen menschliche Pyramiden und beweisen Mut, Beweglichkeitund Balance. Unterschieden wird nach Balance-Kür, beider ohne Flugelemente Posen für eine bestimmte Mindestzeit gehaltenwerden müssen, und Tempo-Kür mit Flugelementen. Die Gesamtchoreographieund individuelle Einlagen runden den von Kampfrichternzu bewertenden Vortrag ab. Männer und Frauen treten als Paare undin der Mannschaft an.Erfolgreiche Nationen: RUS, UKR, GBR, POR, CHNThüringer Vereine/Abteilungen: 15 VereineMitgliederstärkste Abteilung: SV Concordia Erfurt (93 Mitglieder)Info: Thüringer Turnverband, Tel. 0361 3455605TANZENNach Standard und Latein wurde die DisziplinRock‘n‘Roll neu in das Programm aufgenommen.In Kolumbien stand 2013 das Salsa-Tanzenim Fokus. Beim Standard muss jedes Paarpro Runde je einen Walzer, Tango, WienerWalzer, Slow-Foxtrott und Quickstepp absolvieren.Beim Latein wird Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und Jive verlangt.Erfolgreichste Nationen: BEL, CAN, CRO,DEN, ESP, FRA, GER, HUNThüringer Vereine/Abteilungen: 146 (Hochburgenin Gera, Jena, Erfurt, Altenburg)Mitgliederstärkste Abteilung: TSV Grün-GoldErfurt (385 Mitglieder)Info: Thüringischer Tanzsportverband,Tel. 0361 4210098RHYTHMISCHE SPORTGYMNASTIKWährend der Mehrkampf längst im olympischen Programm vertretenist, stellen sich die Athletinnen bei den World Games in denEinzel-Disziplinen Seil, Ball, Keulen und Band dem Schiedsgericht.Während der gesamten Übungen müssen die <strong>Sport</strong>geräte inBewegung gehalten werden und in einer ständigen harmonischenBeziehung zur <strong>Sport</strong>lerin stehen.Erfolgreichste Nationen: RUS, UKR, BUL, ESP, GRE, BRA, AZEThüringer Vereine/Abteilungen: 42 VereineMitgliederstärkste Abteilung: USV Jena (56 Mitglieder)Info: Thüringer Turnverband, Tel. 0361 3455605KARATEKarate ist eine Kampfkunst, charakterisiert durch Schlag-, Stoß-, TrittundBlocktechniken sowie Fußfegetechniken. Karate lebt mit seinenDisziplinen „Kumite“ (Kampf) und „Kata“ (imaginäre Darstellung vonBewegungsabläufen) von der Schnelligkeit und dem guten Konzentrationsvermögender Athleten. Bei den World Games kämpfen Männerund Frauen im Einzel in mehreren Gewichtsklassen.Erfolgreiche Nationen: SRB, ITA, JPN, VEN, FRAThüringer Vereine/Abteilungen: 72Mitgliederstärkste Abteilung: Bushido-Karate Waltershausen(660 Mitglieder)Infos: Thüringer Karate Verband, Tel. 0361 5624192SPEED SKATINGTaktik und Technik dominieren die Wettbewerbe. Bei den World Games fahrenMänner und Frauen über verschiedene Distanzen von 300 bis 15.000 Meterum Medaillen auf einer Asphalt-Bahn (Rundkurs) sowie Straße. Speed-Skatererreichen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 40 Stundenkilometern.Erfolgreiche Nationen: COL, USA, ITA, KORThüringer Vereine/Abteilungen: 8 VereineMitgliederstärkste Abteilung: RSV Blau-Weiß Gera (250 Mitglieder)Infos: Thüringer Rollsport- und Inline-Verband, Tel. 0365 8321409splink.Dein <strong>Sport</strong> ist online.Auf splink.tv gibt es Livestreams und On-DemandClips aus dem <strong>Sport</strong>. splink.tv hat täglich live vonden World Games berichtet, alle Beiträge findet ihrhier: splink.tv/world-gamessplink.tv – Hier läuft dein <strong>Sport</strong>


SPORTMIX„<strong>Sport</strong> frei” hieß es beim <strong>Sport</strong>abzeichentag in Schmölln. Um den Fitnessorden erfolgreich abzulegen, mussten die Kids aus dem AltenburgerLand auch über 800 Meter ran.<strong>Sport</strong>liche Jubiläumsparty„Familie“ – Schwerpunktthema bei der <strong>Sport</strong>abzeichen-Tour in SchmöllnAm 4. Juli war die thüringische KnopfstadtSchmölln Gastgeber der <strong>Sport</strong>abzeichen-Tourdes DOSB. Eigentlich warder Termin schon vier Wochen zuvor,doch das Hochwasser kreuzte die Pläne.Nun waren mehr als 1.200 Schüler beibestem Wetter gekommen, um die Disziplinendes Deutschen <strong>Sport</strong>abzeichensabzulegen. Viele Kinder hatten gleichihre Eltern oder Großeltern mitgebracht,denn in Schmölln stand der Familiensportim Fokus. Beim WettbewerbFamily-Fit mit fast 300 Teilnehmern wardie sportlichste Familie gesucht. Und soherrschte Gewusel im Stadion und in derSchwimmhalle. Sogar Gäste aus Sachsenwie die Weltklasse-KugelstoßerinChristina Schwanitz waren gekommen.Sie alle erlebten einen perfekt organisierten<strong>Sport</strong>abzeichentag.Der ehemalige Zehnkämpfer Frank Busemannals Botschafter für kinder+sportzeigte sich begeistert: „Schmölln hat sichmit den vielen ehrenamtlichen Helfernäußerst sympathisch präsentiert. Die<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013Kinder nahmen die sportlichen Angebotegern an.‰Unterstützung gab es zudem vom WM-Bronzemedaillengewinner im StabhochsprungDanny Ecker als Botschafterfür die BARMER GEK und Skilanglauf-Olympiasiegerin Claudia Nystad alsVertreterin der Sparkassen-Finanzgruppe.Nach dem <strong>Sport</strong> war für sie Autogrammeschreibenim Akkord angesagt.Auch die Bundeswehrsoldaten als Prüfersparten nicht mit Tipps beim Hoch- undWeitsprung oder Kugelstoßen.Für Spaß sorgte das Rahmenprogrammmit Quartertramp, Multi-Tower, T-Wall,Bundeswehr-Infostand und Foto-Station.Kostenlose Getränke von Bionadehalfen, den Durst zu löschen. Im Rahmenprogrammwar zudem beim PromiwettkampfKnöpfe-Rollen Freude am<strong>Sport</strong> garantiert. Knopfprinzessin Janineund viele kleine Fans feuerten die Teamsdabei an.Und nach dem Rundendrehen auf derKunststoffbahn machten die PromisNystad, Busemann und Ecker Bekanntschaftmit dem Rhönrad des TuS FriesenAltenburg und traten anschließend imStabweitsprung an.Der Kreissportbund Altenburger Land,DOSB und <strong>Landessportbund</strong> hattenjedenfalls einiges an dem Tag auf dieBeine gestellt. „Interessierten wurde sodie Möglichkeit gegeben, die Anforderungendes <strong>Sport</strong>abzeichens zu testenoder in den Stufen Bronze, Silber, Goldabzulegen“, zeigte sich VereinsberaterHorst Gerth zufrieden.Impressionen und Video vom<strong>Sport</strong>abzeichentag:www.thueringen-sport.de33


SPORTMIX<strong>Sport</strong>abzeichen-Ehrung für Wettbewerbe 2012BARMER GEK und Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-<strong>Thüringen</strong> belohnen Schulen und VereinePreisträger SchulwettbewerbOb Schwimmen, Turnen, Kugelstoßen oder Radfahren,auch 2012 stellten sich viele Thüringer den Herausforderungenzur Erlangung des Deutschen <strong>Sport</strong>abzeichens.Exakt 24.085 Prüfungen wurden erfolgreich abgelegt – dassind 1.100 mehr als im Vorjahr. Den Lohn ihrer Anstrengungenerhielten die Sieger der <strong>Sport</strong>abzeichen-Wettbewerbefür Schulen und <strong>Sport</strong>vereine am 2. Juli 2013 imMDR-Landesfunkhaus <strong>Thüringen</strong> in Erfurt. 19.069 Kinderund Jugendliche, davon 17.137 im Rahmen des Wettbewerbs,haben den populären Fitnessorden im vergangenenJahr geschafft – das sind fast 80 Prozent aller absolvierten<strong>Sport</strong>abzeichen thüringenweit. „Das ist eine gute Quote mitPotential nach oben“, hofft LSB-Präsident Peter Gösel 2013auf einen weiteren Anstieg. 2013 sollen es thüringenweit30.000 <strong>Sport</strong>abzeichen werden, „bei den Kindern strebenwir weit über 20.000 an“.Am gemeinsamen Wettbewerb der Schulen von <strong>Landessportbund</strong>,Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaftund Kultur und der BARMER GEK haben insgesamt 241Schulen teilgenommen. Es gewinnt die Einrichtung mit demprozentual zur Mitgliederzahl höchsten Anteil an Verleihungen.Die Gewinnerschulen in fünf Kategorien sowie dasbeste <strong>Sport</strong>gymnasium erhielten Geldpreise im Gesamtwertvon 3.900 Euro. Bei den <strong>Sport</strong>vereinen wurden mit Unterstützungder Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-<strong>Thüringen</strong>weitere 5.000 Euro vergeben. Außerdem erhält jedeteilnehmende Schule/Verein 0,50 Euro für jedes abgelegte<strong>Sport</strong>abzeichen.Unterstützung bei der Siegerehrung gab es vom LSB-Muskelkater, der allen Preisträgern herzlich gratulierte.Anschließend ging es für die Kids zur Besichtigung der TV-Studios von Schloss Einstein, für Übungsleiter, Vorstandsmitgliederund Lehrer ans Buffet. Übrigens: die Ausschreibungenbeider Wettbewerbe für 2013 sind bereits online. DieTeilnahme lohnt sich!„Der Schul-Wettbewerb ist eine gute Voraussetzung dafür,dass vor allem Jugendliche <strong>Sport</strong> nicht als notwendigesÜbel, sondern als eine der vernünftigsten Möglichkeitenbegreifen, bereits in jungen Jahren etwas für die Gesundheitund das eigene Wohlbefinden zu tun“, freut sich HermannSchmitt als Landesgeschäftsführer der BARMER GEKauf die nächste Runde. „Zudem bringt jedes erworbene<strong>Sport</strong>abzeichen der Schule bares Geld. Je mehr Schülerteilnehmen, desto mehr Geld kommt ´in die Kasse´.“Bildergalerie Preisverleihung,Ausschreibungen 2013 unter:www.thueringen-sport.de34Kategorie A – GrundschulenStaatliche Grundschule „Parkschule“ Weimar-EhringsdorfStaatliche Grundschule „Heinrich Heine“ JenaStaatliche Grundschule „Geschwister Scholl“ HeringenStaatliche Grundschule „Schule am Himmelreich“ SuhlStaatliche Grundschule Zeulenroda-TriebesKategorie B – FörderschulenStaatliches regionales Förderzentrum HainspitzStaatliches Förderzentrum ArternStaatliches regionales Förderzentrum SchmöllnStaatliches regionales Förderzentrum „Dr. Hans Vogel“ IlmenauStaatliches reg. Förderzentrum „J. H. Pestalozzi“ NordhausenKategorie C – Schulen bis 250 SchülerStaatliche Regelschule Magdala/ GroßschwabhausenStaatliche Regelschule DobitschenStaatliche Regelschule Tanna HirschbergStaatliche Regelschule „Geratal“ Östertal GräfenrodaStaatliche Regelschule Michaelisschule OhrdrufKategorie D – Schulen 251-500 SchülerStaatliches Gymnasium „Gustav Freytag“ GothaStaatliches Gymnasium „Am Weißen Turm“ PößneckStaatliche Regelschule „Johann-Gottfried-Borlach“ ArternHennebergisches Gymnasium „Georg Ernst“ SchleusingenStaatliches Gymnasium „Seiler-Gymnasium“ SchlotheimKategorie E – Schülen über 500 SchülerEvangelisches Ratsgymnasium ErfurtStaatliches Gymnasium „Friedrichgymnasium“ AltenburgStaatliches Gymnasium „Bergschule“ ApoldaStaatliches Gymnasium „Marie Curie“ Bad BerkaStaatliches Gymnasium „Kyffhäusergym.“ Bad FrankenhausenKategorie F – <strong>Sport</strong>gymnasienStaatliches <strong>Sport</strong>gymnasium „Pierre de Coubertin“ ErfurtPreisträger VereinswettbewerbKategorie 1: bis 50 Mitglieder1. Mühltallauf-Verein Eisenberg2. <strong>Sport</strong>club Rotor Arnstadt3. Leichtathletik-SV Lok ArnstadtKategorie 2: bis 200 Mitglieder1. LSV Schmölln und SV Aerobic Arnstadt (gleiche Punktzahl)2. Schwimmverein ApoldaKategorie 3: über 200 Mitglieder1. SV Blau-Weiß 91 Bad Frankenhausen2. LAV Elstertal Bad Köstritz3. TSV Germania 1887 Neustadt an der Orla<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013


BILDUNG„Das ist eine Herzensangelegenheit“LSB-Präsident Peter Gösel übergibt LizenzenZehn Absolventen des Lehrganges Übungsleiter C Breitensport büffelten von März bisJuni 2013 gemeinsam in der Landessportschule Bad Blankenburg. 120 Lehreinheitenin Theorie und Praxis galt es zu erfüllen. Genauso vielfältig wie die Inhalte waren auchdie <strong>Sport</strong>arten der Teilnehmer: vom Wandern, Volleyball, Basketball, American Football,Segeln und Parkour-Lauf war alles dabei. Die Zertifikate übergab LSB-PräsidentPeter Gösel. Diese Gelegenheit nutzten die Teilnehmer für ein Gespräch und zugleichals Übung für die neu erlernten Kenntnisse im Bereich Öffentlichkeitsarbeit.Herr Gösel, der Präsident übergibtdie Lizenzen persönlich. Istdas für Sie selbstverständlich?Es ist mir eine Herzensangelegenheit.Die Absolventen arbeiten über sechsWochenenden für den Abschluss. Wirwollen durch diese Geste neue Wegegehen und unsere Wertschätzung zeigen.Es ist der persönliche Respekt, der hiergezollt wird.Welche Lizenzen haben Sie selbstschon absolviert?Das liegt schon etwas zurück. Ich habezwei Lizenzen. Zum einen die Übungsleiter-LizenzFußball und den Übungsleiterbeim Kegeln, wo ich immer noch aktivbin. Bis vor drei Jahren war ich nebenmeiner ehrenamtlichen Tätigkeit beim LSBselbst noch als Fußball-Übungsleiter aktiv.Der LSB verfügt über eine breitePalette von Ausbildungs-Angeboten.Welchen Nutzen haben diesefür das Vereinswesen?Jeder Verein ist gut beraten, Übungsleiter-Lizenzenzu erwerben. Sie bringenneue Erkenntnisse, erzeugen Begeisterungund stärken so natürlich auch dieVereinstreue.Bisher fand die ÜbungsleiterausbildungC Breitensport überwiegendin Bad Blankenburg statt,die Dezentralisierung soll zukünftigverstärkt werden. Warum?Persönlich habe ich dafür plädiert, dassdie Schule hier in Bad Blankenburggebaut wird. Ich habe allerdings auchVerständnis für das Problem der Anreise.Ich denke, dass auch in anderen Regionen<strong>Thüringen</strong>s qualitativ gute Lehrgängestattfinden können. Meiner Meinungnach, haben wir in Bad Blankenburgjedoch die besten Voraussetzungen. Wirwerden uns bemühen, das in Zukunftausgewogen zu gestalten.Das Ehrenamt erfährt beim LSBeine hohe Wertschätzung. <strong>Sport</strong>ohne Ehrenamt, ist das überhauptmöglich?Auf keinen Fall. Es gibt nichts Wichtigeresals das Ehrenamt. Mit unserer Kampagne„Gib dem Ehrenamt ein Gesicht“ wollenAndré Zschernitz hat nun die Lizenz alsÜbungsleiter C Breitensport. Mit demWissen will er die Qualität des Footballtrainingsbei den Saalfeld Titans anheben– es abwechslungsreicher und detailliertergestalten, Technikbilder methodisch besservermitteln. Zudem kann er sich vorstellen,verstärkt in der Funktionärsebene tätig zu seinund weiterhin selbst als Spieler aufzulaufen.wir ja gerade das Engagement derEhrenamtlichen würdigen. Mir ist aufgefallen,dass die meisten Ehrenamtlichengar nicht im Mittelpunkt stehen wollen,obwohl ihnen der allergrößte Respektgebührt. Als LSB setzen wir uns aktuelldafür ein, dass es zukünftig in <strong>Thüringen</strong>für alle einen Bildungsurlaub geben wird– zum Beispiel auch, um eine ÜbungsleiterC-Lizenz zu erwerben.Weitere Artikel zu diesem Lehrgang unterwww.thueringen-sport.de.Das Gespräch führten: Ronny Knoll,Daniel Meitzner, René Hofmann, InaHartelt und Tobias IsenhuthBildungstipp7. September 2013 Bad Blankenburg Fachtagung <strong>Sport</strong> und Gesundheit „Mehr bewegen - Freude am Leben‰ 18. Oktober 2013 Pößneck Fachtagung „Bewegung von Anfang an‰Information und Ameldung unter www.thueringen-sport.de 13. bis 15. September 2013 Bad Blankenburg Traineraus- und-fortbildung Bob (A,B, und C)Information und Ameldung unter Telefon: LSB Bildungswerk GmbH, 0361 34054-60<strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 201337


BILDUNGFortschreibung derBildungskonzeptionLizenzgebühren neu geregeltDas geschäftsführende LSB-Präsidium stimmte im Juni den Änderungeninnerhalb der Fortschreibung der Bildungskonzeption fürdie Jahre 2013 bis 2015 zu. Darin sind neue Lizenzgebührenbeinhaltet. Diese sind nun wie folgt geregelt und bereits gültig:•Erstausstellung einer Lizenz 15 Euro•Verlängerung einer Lizenz gebührenfrei•Ausstellung eines Duplikates 15 Euro.Weitere Punkte der Bildungskonzeption sind unter anderem:•Durchführung der Übungsleiter C-Ausbildung in den KSB/SSB wirdzukünftig in sechs Regionalverbünden (RV) durchgeführt: RV Nord(Nordhausen, Eichsfeld, Kyffhäuser); RV West (Eisenach, Unstrut-Hainich, Gotha); RV Ost I (Altenburger Land, Gera, Greiz), RV OstII (Jena, Saale-Holzland); RV Mitte (Weimar, Weimar Land, Erfurt);RV Süd (Bad Salzungen, Schmalkalden-Meiningen, Suhl, Hildburghausen,Sonneberg).•An der Landessportschule Bad Blankenburg wird für alle Interessiertenaus den weiteren Kreisen (Ilmkreis, Sömmerda, Saale-Schwarza, Saale-Orla) eine zentrale ÜL C-Ausbildung angeboten.•Vorlage eines unterschriebenen Ehrenkodex zum Kinderschutz istVoraussetzung innerhalb der Lizenzierung.•Gültigkeit des Grundlagenlehrgangs und der <strong>Sport</strong>helferausbildungwurde von zwei auf vier Jahre angehoben.•Sonderregelungen für Lizenzinhaber ab dem 65. LebensjahrKantaera in Altenburg„<strong>Sport</strong> tut Frauen gut –Frauen tun dem <strong>Sport</strong> gut“Am 27. September ab 18.00 Uhr wird es turbulent in der TurnhalleNord II in Altenburg. Dann steigt der FrauenundMädchensporttag 2013. Eingeladen sind alleInteressierten, die sich sportlich und zu mitreißenderMusik bewegen wollen. Auch Übungsleiterin-erinnen,Erzieherinnen und <strong>Sport</strong>lehrerinnenbietet das vorgestellte Gesundheits- undFitnessprogramm KANTAERA® viel Neuesfür ihre Übungsstunden. KANTAERA® schultdie Balance und Koordinationsfähigkeit, tion und Flexibilität gleichermaßen. Es ist einKondi-Wohlfühl-Training und entwickelt schonend dieHerz-Kreislauf-Leistungsfähigkeit, die Muskelkraftausdauerund fordert sämtliche Muskelgruppendes Körpers. Die Teilnehmergebührbeträgt für Personen ab 19 Jahre drei Euro.Zugleich gilt die Veranstaltung als Fortbildungfür lizenzierte Übungsleiter. Anmeldung bis zum20. September 2013!VeranstalterKreissportbund Altenburger LandTel.: 03447 2537, Fax: 03447 579591E-Mail: ksb-abg@t-online.de, www.ksb-altenburg.deAnzeigeDie Lösung liegt in der ENTSPANNUNGAb sofort dienstags im Ladyfitness KurvenReich in NeuhausBalanceKOMPASS und Vitametik®, der natürliche Weg gegenVerspannungen und Stressfolgen im Körper wie Kopfschmerzen,Migräne, Schwindel, Tinnitus, Kieferfehlstellungen, Beinlängendifferenz,Nacken- und Schulterbeschwerden, Rückenleiden u. v. m.Vitametik® bringt es auf den Punktdie sanfte Art, Blockaden zu lösen, ins Lot zu kommen,Selbstregulation wieder zu aktivieren• natürlich und schmerzfrei• ohne Chemie und Pillen• keine Geräte, keine manipulativen EingriffeProbieren und informieren Sie sichim Frauenfitnessstudio KurvenReichKontakt und TermineKurvenReich, Sonneberger Straße 22-24, 98724 NeuhausTelefon: 03679-77 80 268; Mail: info@kurvenreich.infoVitametik® ersetzt nicht die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker.www.balancekompass.dewww.vitametik-rudnick.de38 <strong>Thüringen</strong>-<strong>Sport</strong> Juli/August 2013


Impressionen ausdem Thüringer <strong>Sport</strong>16. Meininger 24-Stunden-Schwimmen:Nach dem Startschuss von <strong>Sport</strong>ministerin Heike Taubert wagten sichexakt 687 Schwimmer ins Wasser. Neuer Rekord war auch die zurückgelegteEinzelstrecke von 60,6 Kilometern von Chris Pascal Hoffmann.Auch am Beckenrand war einiges los: von Rock’n Roll und Zumba überCheerleading, Turnen, Musik, Tanz, Kunstradfahren und Kampfsportbis hin zu den Bühnenflöhen und den Modern Style Dancers.Foto: Dirk BradschetlMDR JUMP Morningshow macht mit LSB das<strong>Sport</strong>abzeichen:Das <strong>Sport</strong>abzeichen feiert 2013 den 100. Geburtstag.Grund genug für Sarah von Neuburg von der MDRJUMP Morningshow sich dem Fitnesstest zu stellen. Punktsechs Uhr war die Moderatorin am 8. August im ErfurterSteigerwaldstadion mit dem <strong>Landessportbund</strong> <strong>Thüringen</strong>verabredet, um sich den Prüfungen zum Deutschen <strong>Sport</strong>abzeichenzu unterziehen. Trotz strömenden Regen hat siees geschafft – das Abzeichen in Silber. Weitere Bilder undVideos unter: www.jumpradio.deÖffentliches Danke:Im Juli waren die sechs Motive der LSB-Ehrenamtskampagne auf rund 200 Großflächenplakatenin ganz <strong>Thüringen</strong> zu sehen. Dankeschön an Sabine Angelstein, NathalieVogelsang, Gerd Hanft, Birgit Pretzel, Nadejda Doroshenko und André Mohr, dass siedem Ehrenamt im Thüringer <strong>Sport</strong> öffentlich ihr Gesicht gaben. Zudem will sich der<strong>Landessportbund</strong> mit dieser Kampagne bei allen 60.000 Ehrenamtlichen im Thüringer<strong>Sport</strong> bedanken - für ihren großen Einsatz, für ihre Zeit und für ihre Kraft, mit der siesich für den Thüringer <strong>Sport</strong> engagieren.13. Sommer-AKTIV-Camp des USV Jena:40 junge <strong>Sport</strong>ler auf Entdeckungstour in den Sommerferien.Durch das ungezwungene Ausprobierenkonnten die Kids eine <strong>Sport</strong>art finden, die sie vonnun an regelmäßig ausüben möchten. Im Programmstanden Fußball, Basketball, Karate, Bogenschießen,Leichtathletik oder Rugby. Komplettiert wurde dasCamp durch eine tägliche Projektzeit, einen Erlebnistagund einen Familiennachmittag.USV Erfurt räumt im ZDF-Fernsehgarten ab:Mit dreimal Silber und einem bronzenen <strong>Sport</strong>abzeichen ist derUSV Erfurt vom <strong>Sport</strong>abzeichenwettbewerb im ZDF-Fernsehgartenzurückgekehrt. Der Bundesländercontest wurde live aus Mainzübertragen. Anlass war das 100-jährige Jubiläum des Deutschen<strong>Sport</strong>abzeichens. Für den Erfurter Universitätssportverein ging eingemischtes Team von <strong>Sport</strong>lern aus verschiedenen <strong>Sport</strong>arten undAltersgruppen an den Start.

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