Jahr 586 v. Chr. und durch die Römer im Jahr 70 n. Chr. An diesem Tagge<strong>de</strong>nken Ju<strong>de</strong>n auch weiterer Verfolgungen und Demütigungen.Nach jüdischen Überlieferungen fielen weitere Ereignisse auf diesen Tag:Am 9. Aw 135 n. Chr. während <strong>de</strong>s Bar-Kochba-Aufstan<strong>de</strong>s fiel, durchVerrat, die Festung Betar auf <strong>de</strong>r sich 8.000 Ju<strong>de</strong>n verschanzt hatten in dieHän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Römer.Am 9. Aw 1290 n. Chr. unter Eduard I von England müssen 16.000 Ju<strong>de</strong>ndas Land verlassen. In diesen Jahr (1290) Louis IX von Frankreich befiehlt, dassalle Ju<strong>de</strong>n in seinem Reich ein gelbes Erkennungszeichen tragen müssen.Am 9. Aw <strong>de</strong>s Jahres 1492 n. Chr. lief für die spanischen Ju<strong>de</strong>n die Frist ab,nach <strong>de</strong>r sie sich entwe<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Übertritt zum Katholizismus o<strong>de</strong>r für dasVerlassen Spaniens entschei<strong>de</strong>n mussten. 300.000 jüdische Menschen Spanienshaben ihre Häuser verlassen um Verfolgungen zu entkommen, weil sie nichtbereit waren das Christentum anzunehmen. Ein Drittel von ihnen wen<strong>de</strong>t sichnach Portugal, ein Drittel nach <strong>de</strong>r Türkei, etwa 25.000 gehen nach <strong>de</strong>nNie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n, ebenso viele dürften nach Nordafrika, vornehmlich nachMarokko, gegangen sein, <strong>de</strong>r Rest verteilt sich auf Frankreich, Italien undÄgypten. Gold und sonstige Schmuckgegenstän<strong>de</strong> sowie Geld sind <strong>de</strong>rkatholischen Regierung zu überlassen.Am 9. Aw <strong>de</strong>s Jahres 1914 begann <strong>de</strong>r Erste Weltkrieg.Am 9. Aw <strong>de</strong>s Jahres 1942 war in Treblinka das neue Gebäu<strong>de</strong> mit 10Gaskammern (je<strong>de</strong> 7 x 7 m) fertig. Hier fand <strong>de</strong>r einfache Massenmord (fürJu<strong>de</strong>n) und die Beseitigung <strong>de</strong>r Leichen statt.9. Aw ist ein schwarze Tag für Ju<strong>de</strong>n gewor<strong>de</strong>n. Sie haben Angst von diesemTag, sie Fasten und beten <strong>de</strong>n Gott an um seine Barmherzigkeit.Man geht in <strong>de</strong>r Nacht <strong>de</strong>s Fasttages in die Synagoge um Tragik und Leiddieses Tages besser zu verstehen. Es ist verboten feierliche Klei<strong>de</strong>r undLe<strong>de</strong>rschuhe zu tragen, sich zu rasieren und Einzusallben, sich die Haareschnei<strong>de</strong>n zu lassen, Fleisch zu essen und Wein zu trinken wie auch zu heiraten.Selbst das Thorastudium ist untersagt, <strong>de</strong>n es bereitet Freu<strong>de</strong>. Im Talmud stehtgeschrieben: „Seit Beginn <strong>de</strong>s Aw Monats ist unser Glück zurückgegangen“. An<strong>de</strong>r Klagemauer in Jerusalem wird am 9. Aw getrauert, gebetet und geweint.Künftig wur<strong>de</strong> versucht <strong>de</strong>n Tempel wie<strong>de</strong>r aufzubauen, aber alle dieseVersuche sind gescheitert. Zum Beispiel während <strong>de</strong>s Bar-Kochba-Aufstan<strong>de</strong>sgegen das Römische Reich von 132 bis 135 n. Chr., rief sich ein Mann mit <strong>de</strong>mNamen Varkoscheva als Messias aus. Er versuchte <strong>de</strong>n Tempel wie<strong>de</strong>raufzubauen, aber <strong>de</strong>r Aufstand wur<strong>de</strong> brutal von <strong>de</strong>r römischen Armeeunterdrückt, und <strong>de</strong>r Versuch war gescheitert.Der römischen Kaiser Konstantin <strong>de</strong>r Große plante auch <strong>de</strong>n Wie<strong>de</strong>raufbau<strong>de</strong>s jüdischen Tempels in Jerusalem. Der Theologe und Bischof von KyrrhosTheodoret (393 – 460 n. Chr.) berichtet, wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bau wohl begonnen, doch seies aber zu übernatürlichen Erscheinungen (schweren Erdbeben und Feuern)gekommen, wodurch die aus aller Welt herbeigekommenen jüdischen Bauleute15
ihr Vorhaben aufgegeben und die Flucht ergriffen hätten. Schon in unsere Zeitbestehen seit Jahrzehnten Pläne zur Neuerrichtung <strong>de</strong>s Tempels. Diese wer<strong>de</strong>nvor allem von einer kleinen Gruppe von Rabbinern forciert.Augustus (63 v. Chr. – 14 n. Chr.) — <strong>de</strong>r erste römische Kaiser, Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>sRömisches Imperium, regierte von 27 v. Chr. bis 14 n. Chr.Im Jahre 38 v. Chr. macht er <strong>de</strong>n Titel Imperator zum Vornamen. Durch dieVergöttlichung wur<strong>de</strong> seine Stellung gestärkt, nun konnte er sich als „Divifilius“ (Sohn <strong>de</strong>s Vergöttlichten) bezeichnen.Im Jahr 27 v. Chr. ließ sich Octavian, Neffe und Adoptivsohn von Caesars,vom Senat <strong>de</strong>n religiösen Ehrennamen „Augustus“ verleihen, „<strong>de</strong>r Erhabene“.Augustus — dies verweis auf die Berufung <strong>de</strong>r Götter durch das Vorzeichen,das <strong>de</strong>m ersten Stadtgrün<strong>de</strong>r Romulus seine Aufgabe gewiesen hatte. Ab dieseZeit war das Römisches Reiches ein Kaiserreich.12 v. Chr. Wur<strong>de</strong> Augustus zum Pontifex Maximus gewählt. Der TitelPontifex Maximus (Oberpriester) ging später auf die Päpste über (auchBenediktus XVI trägt <strong>de</strong>n Titel). Von nun an trug er <strong>de</strong>n offiziellen Namen„Imperator Kaiser Augustus Sohn <strong>de</strong>s göttlichen Caesar“. Gnädig erlaubt er <strong>de</strong>nVölkern seines Imperiums ihn als Gott zu verehren. Manche Könige, wieCaligula, Nero o<strong>de</strong>r Domitian, hatten sich auch zu Lebzeit zum dominus etdivus, «Herr und Gott», erhoben — und waren von Prätorianern, Höflinge o<strong>de</strong>rPalastbeamte umgebracht wor<strong>de</strong>n.2 v. Chr. verlieh <strong>de</strong>r Senat Augustus <strong>de</strong>n Titel pater patriae („Vater <strong>de</strong>sVaterlan<strong>de</strong>s“), auf <strong>de</strong>n er beson<strong>de</strong>rs stolz war, <strong>de</strong>nn er war mehr als eine bloßeEhrenbezeichnung. Augustus ließ sich auch zum princeps, <strong>de</strong>m „Ersten untergleiche“ ernennen, und damit die Monarchie eingeführt hat. Er hat noch vieleweitere Ehren geprägt.Augustus war <strong>de</strong>r erste Kaiser Roms und regierte von 27 v. Chr. bis 14 n.Chr. Er wur<strong>de</strong> am 23. September 63 v. Chr. als Gaius Octavius in Rom geboren.Seine Mutter Atia war eine Nichte Caesars und Gaius Octavius somit einGroßneffe von Julius Caesars, <strong>de</strong>r ihn in seinem Testament adoptierte und zumHaupterben machte. Mit seiner Herrschaft, nach Jahrhun<strong>de</strong>rten <strong>de</strong>r EroberungsundBürgerkriege, begann eine <strong>de</strong>r friedlichsten Epochen, die das Abendland jekennen gelernt hatte.In seiner Regierungszeit führte er das Römische Reich zu kultureller undwirtschaftlicher Blüte. Er legte die Grundlagen für das römische Bürgerrecht,Verwaltungs- und Herrschaftsorganisation für die nächsten Jahrhun<strong>de</strong>rte. Unterseiner Regierung herrschte 40 Jahre lang Frie<strong>de</strong>n im gesamten römischenImperium. Zeit genug, eine or<strong>de</strong>ntliche Verwaltung aufzubauen. Von Krieg aberwar im Inneren <strong>de</strong>s Reichs und <strong>de</strong>r Provinzen nur noch wenig zu spüren. Frie<strong>de</strong>nund Wohlstand nahmen <strong>de</strong>shalb auch schon die Zeitgenossen als prägen<strong>de</strong>sKennzeichen <strong>de</strong>r Epoche Augustus, <strong>de</strong>s Göttlichen Sohn, wahr. Das waren diegol<strong>de</strong>nen Zeiten für das gesamtes Volk. Der uralte Traum vom ewigen Frie<strong>de</strong>nwar in Erfüllung gegangen. Hun<strong>de</strong>rt Jahre Bürgerkrieg (133 – 27 v. Chr.) waren16
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Antonia“ verbunden. Nach außen h
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Statussymbol; bronzene Statuen und
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eide den Triumph. Der Triumphator f
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edroht. Die zur Zeit des Trajan aus
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zwar mit einem Jupitertempel mit G
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Jahren seiner Unabhängigkeit. Aber
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die Seele von Byzanz war die Orthod
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goldenen. All diejenigen, die mit d
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„Gottes Vorsehung hat einen Schie
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) Augustus (63 v. Chr. - 14 n. Chr.
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