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Evangelische Kirchengemeinde | Mainz – Gonsenheim

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Seite_2Sommer 2013In eigenerSache> Ökurier-Aufkleberzum Selberbasteln...n der jüngeren Vergangenheithaben die Redaktiondes Ökurier einige, zum Teilmassive Beschwerden von<strong>Gonsenheim</strong>ern erreicht, dieden Ökurier nicht erhaltenwollen.Der Ökurier wird daher künftignur noch an Haushalteohne den üblichen Aufkleber„Bitte keine Werbesendungenund kostenlosen Zeitschriften“verteilt werdenkönnen.Wenn Sie einen solchenAufkleber an Ihrem Briefkastenhaben, aber dennochden Ökurier weiter erhaltenmöchten, bitten wir Sie, (mitPapier - s.u. - und Tesa) einenAufkleber „Ökurier“ an IhremBriefkasten anzubringen.hier: ÖkurierI like Ökurier> Die RedaktionDir und mir ein ÖkurierLiebe <strong>Gonsenheim</strong>erinnen,liebe <strong>Gonsenheim</strong>er,> Endlich raus! - Urlaub mit GottEndlich raus! Was auch sonst tun in den Sommerferien? Wegvon der elterlichen Villa mit Pool. Weg vom Plattenbau. So wollenes zumindest Maik und Tschick. Sie klauen das alte Auto desNachbarn, einen Lada, werfen in den Kofferraum das Nötigstefür ihre Reise. Tiefkühlpizzen gehören auf jeden Fall dazu.Ihr Ziel: die Walachei. Mit dem Auto geht es von Berlin durchdie ostdeutsche Provinz. Weil man ja von der Polizei erwischtwerden kann auf der Autobahn. Vor allem, wenn man als Achtklässleram Steuer sitzt. Die Reise birgt für die beiden Jungsso manche Abenteuer. Sie schlafen unter dem Sternenhimmel,machen Bekanntschaft mit einem gleichaltrigen Mädchen aufeiner Müllkippe, ein Rentner schießt auf sie und schenkt ihnendann auch noch ein merkwürdiges Elixier. Und natürlich müssendie beiden noch vor der Polizei abhauen. Schließlich bauensie sogar einen Autounfall. Solche Sommerferien erleben Maikund Tschick.Ihre Geschichte erzählt Wolfgang Herrndorf in seinem Roman„Tschick“. Es ist die Erzählung über einen Ausbruch aus demAlltag. Und deswegen gefällt mir das Buch von Herrndorfwirklich gut! Zugegeben: die Vorstellung, dass zwei Jugendlicheohne Führerschein in einem gestohlenen Auto die BreiteStraße hinunter rasen, finde ich ein bisschen gruselig. Aberes ist einfach faszinierend zu lesen, wie Maik und Tschick esschaffen, in ihren Sommerferien den normalen Trott ihres Lebens,zwischen Klassenraum und Jugendzimmer, hinter sichzu lassen. Sie machen auf ihrer Reise viele tolle Erfahrungenund die Freundschaft, die zwischen ihnen entsteht, tut beidenrichtig gut.Endlich raus also! Auf und davon! In ein paar Wochen fangendie Sommerferien an. Dem Alltag entkommen wie Maik undTschick, wer will das eigentlich nicht? Kinder und Jugendlichesehnen die sechs Wochen Schulferien schon lange herbei. Undauch wir Erwachsene haben die eins, zwei oder drei WochenSommerurlaub im Kalender schon lange eingetragen. Endlichmal ein längere Verschnaufpause vom Betrieb oder der Firma.Endlich weg!Und wo soll die Reise hingehen? In die Berge oder ans Meer?Ich bin mir sicher, egal wo es hingeht, meinetwegen auchdurch die ostdeutsche Provinz, Gott ist mit dabei. Und Gottlädt uns zu einer Verschnaufpause mit ihm ein. Zu einem Urlaubauch mit Gott gewissermaßen! Doch wie könnte eine solcheurlaubliche Verschnaufpause mit Gott aussehen? Ich mussan meinen letzten Urlaub denken. Zwei Wochen war ich in Islandmit dem Jeep unterwegs. Ich weiß noch, wie ich einmalLeben im Frieden> Du schaffst in mir Ruh <strong>–</strong> Du schaffst in mir FriedenDu schaffst in mir Ruh <strong>–</strong> Du schaffst in mir Frieden.Ein Leben auf Zeit hast Du mir beschieden.Und türmen die Wellen sich vor mir auf,im sandigen Ufer verliert sich ihr Lauf;Kein Tosen und Wogen ist mehr zu hör´n,doch der Atem der Stille <strong>–</strong> er kommt aus der Fernnimmt seinen Platz im Innern ein,wo Seele und Frieden sich verein‘.Schau ich in die Wolken, so ist es ihm gleich;Ein Auf und ein Ab, ein Stürmen und Schweben,dazwischen die Sonne; sie spendet das Leben.am Meer stand, an der Mündung eines Gletscherflusses, undbeobachtete wie Eisbrocken mit dem Fluss ins Meer trieben.Viele der Eisbrocken wurden an den Strand gespült, an dem ichstand. Der Sand des Strandes war gänzlich schwarz, er bestandaus ausgewaschenem Vulkangestein aus den Bergen. Dasbrausende Meer, die kühle Luft, das weiße Eis am schwarzenStrand. Die ganze Szenerie war wahnsinnig beeindruckend.Ein Wunder der Schöpfung, das sich meinen Sinnen auftat! Eswar für mich wie ein Atemholen der Seele, als ich diese Schönheitder Schöpfung sah. Ich meine, gerade im Urlaub kann manan vielen schönen Orten sehen, wie fantastisch die Welt dochist und im Glauben kann man staunend entdecken, dass Gottdie Erde doch majestätisch gemacht hat! Das hat auch vieleAuswirkungen auf den oft grauen Alltag. Hat der Stress des Alltagseinem zuvor die Augen zugehalten für die Schönheit undEinzigartigkeit des Lebens, so können einem im Urlaub wiederdie Augen geöffnet werden! Nämlich dafür, dass das Lebennicht nur aus Arbeit, Hektik und Betrieb besteht, sondern ebenauch aus Muße und Genuss der guten Schöpfung Gottes. MeinIsland-Urlaub hat mir die Seele wieder leicht gemacht und ichwar dankbar dafür, dass ich in so einer fantastischen Welt lebendarf!Dieses Verschnaufen mit Gott kann aber auch anders aussehen.In guter Erinnerung sind mir die vielen Gespräche mitdem Freund, mit dem ich in Island unterwegs war. Abendshaben wir über so manches Thema gesprochen, das uns aufdem Herzen lag. Wir haben Rückblick gehalten über die vergangenenWochen, Monate. Für mich waren die Gespräche ofthilfreich, ja heilsam, weil einiges ausgesprochen werden konnte,was belastend war. Ich denke, im Urlaub, mit Familie undFreunden unterwegs, kann man so manches bereden, für dasim Alltag keine Zeit bleibt. Die Zeit, die man plötzlich füreinanderhat, auch sie ist ein Geschenk Gottes. Und im heilsamenMiteinander solcher Gespräche, da begegnet einem auch Gottdurch den anderen!Endlich raus! Es muss nicht wie bei Maik und Tschick sein. Manbraucht dazu keinen geklauten Lada, mit dem man durch dieProvinz brettert. Denn gerade in dieser sommerlichen Zeit lädtGott jeden Tag ein. Er lädt ein, einmal vom Alltag zu verschnaufen,gewissermaßen einen Kurz-Urlaub mit ihm zu nehmen. Esreicht schon ein sonniger Abend auf dem Balkon, vielleicht mitBlick auf die schönen Blumen im Garten, alleine oder mit Familieund Freunden. Da kann die Seele aufseufzen.Eine schöne Sommerzeit wünscht Ihnen Ihr> Vikar Johannes Kraus, evangelische <strong>Kirchengemeinde</strong>Du bist ein Gott, der ständig neu schafft,verwandelst die Menschen durch Deine Kraft.Hab‘ Dank für die Vielfalt, die reiche Natur,sie dient uns im Zeichen, ist eine Spur.Bei Dir <strong>–</strong> Gott <strong>–</strong> kommt alles Sehnen zur Ruh,denn Du bist der Friede, das ewige Du!> Hildegard Knospe, evangelische <strong>Kirchengemeinde</strong>

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