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Naturschutz und Landschaftspflege in Brandenburg

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JOACHIM HELLMICH: GIBT ES EINE ABHÄNGIGKEIT DER GROSSTRAPPENBESTÄNDE IN CÁCERES VON DER TRADITIONELL BETRIEBENEN LANDWIRTSCHAFT? 55Tabelle LOREM 2: IPSUM Umweltfaktoren DOLOR <strong>und</strong> SIT deren AMET, Auswirkungen CONSEC TEUTER auf die APIDISCING GroßtrappenELIT, DIAMNONUMMY Y NIBH EUISMOD DINCID UNT DLOREET DOLOREUmweltfaktoren MAGNA ALIQUAMAuswirkung ERAT VOLUPTAT. auf Großtrappen UT WISI ENIM AD MINIM VENIAM, Brozas QUIS NO- Sierra de Fuentes SüdElektrische STRUD EXERCI TATION. fordern zahlreiche Anflugopfer entfällt mehr als 400 kmFreileitungenLeitung vorhandenMassiver E<strong>in</strong>satz führt durch vollständige Vernichtung von Insekten nur regelmäßigvonMARCUSInsektizidenANTONIUS(besondersGERMANICUSvon Heuschrecken) zu Nahrungsknappheit gelegentlich beobachtet<strong>in</strong> den ersten Lebenswochen der Küken erfolgt seit 1988Lorem ipsum dolor sit autern vel eum iriureAufforstung reduziert für Großtrappen verfügbare Fläche direkt <strong>in</strong> Anfängen <strong>in</strong> Anfängen(durch Bepflanzung vorher nutzbarer Flächen) <strong>und</strong> <strong>in</strong>direkt sichtbar sichtbar(Scheuchwirkung durch neue Strukturen <strong>in</strong> der Landschaft)Bau von Wochenend- reduziert für Großtrappen verfügbare Fläche direkt (durch entfällt 23 Chalets aufhäusern <strong>in</strong> bis dah<strong>in</strong> Überbauung vorher begehbarer Flächen) <strong>und</strong> <strong>in</strong>direkt 2 km 2 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emlandwirtschaftlich (durch Scheuchwirkung <strong>in</strong>folge erhöhter menschlicher Präsenz) Aufzuchtgebietgenutzten Bereichenfür KükenZunehmendes Auftreten führt besonders während Balzzeit <strong>und</strong> Aufzucht von Küken kaum zu ist <strong>in</strong>folgevon Naturfre<strong>und</strong>en, zu Störungen beobachten „ornitouristischer“Fotografen <strong>und</strong>PublikationenWissenschaftlernhäufig zu beobachtenZunehmende Vere<strong>in</strong>heitlichung der Parzellengröße verr<strong>in</strong>gert die entfällt durchgeführtParzellengröße <strong>in</strong>- Vielfalt des Landschaftsmosaiksfolge Flurbere<strong>in</strong>igung<strong>und</strong> Neuaufteilunggroßer BesitztümerVerbesserung des läßt leichteren <strong>und</strong> schnelleren motorisierten Zugang auch entfällt durchgeführtWegenetzesortsfremder Personen zu, erhöht die Zahl der Störungen; UnfälleE<strong>in</strong>friedung von fragmentiert Flächen <strong>und</strong> bee<strong>in</strong>trächtigt alle Verhaltensweisen, <strong>in</strong> Anfängen etwa 2,5 km ZaunParzellen durch die „normalen“ Ortswechsel (am Boden) be<strong>in</strong>halten; fordert sichtbar pro km 2Stacheldrahtzäune zahlreiche Opfer (besondes Männchen <strong>in</strong> der Vor-Balzzeit)Künstliche sichern Anwesenheit höherer Weideviehbestände <strong>in</strong> Anfängen etwa 3 pro km 2WasserstellensichtbarOffenställe erhöhen die Zahl von Störungen durch menschliche Präsenz <strong>in</strong> Anfängen sichtbar etwa 2 pro km 2Zunehmende entfällt deutlich erkennbarSchafhaltung,führt zu stärkerer Beweidung der Brachflächen; erhöht diezunehmende Nahrungskonkurrenz; schafft zusätzliche Störungen <strong>in</strong> Anfängen deutlich erkennbarR<strong>in</strong>derhaltungsichtbarÜberweidung verr<strong>in</strong>gert das Nahrungsangebot; verändert die Zusammensetzung bisher nicht stark ausgeprägtder PflanzengesellschaftenerkennbarBeibehaltung der garantiert ständige Erneuerungen bestimmter Pflanzen- weitgehend nahezu flächentraditionellenBewirt- gesellschaften auf den Brachflächen aufgegeben deckend beibehaltenschaftungsformenEffects of environmental factors <strong>in</strong> Brozas and Sierra de Fuentes, southFaktor – die Beibehaltung der traditionellbetriebenen landwirtschaftlichen Nutzung– <strong>in</strong> diesen offenen Bereichen die Bestandsveränderungenbeider Subpopulationenentscheidend bee<strong>in</strong>flußt.3. TraditionellelandwirtschaftlicheNutzungIn den Ebenen der Prov<strong>in</strong>z Cáceres ist dieNutzfläche der großen Landgüter, der F<strong>in</strong>cas,seit vielen h<strong>und</strong>ert Jahren <strong>in</strong> vier Teileaufgegliedert, die sogenannten „hojas“(Abb. 1a, b). Im Frühjahr des ersten Jahreswird e<strong>in</strong>es der vier Teile gepflügt <strong>und</strong> imOktober des gleichen Jahres wird daraufGetreide gesät, das im Frühjahr des zweitenJahres heranwächst. Im Mai oder Juniwird geerntet. Die Stoppeln verbleiben aufdem Feld, <strong>und</strong> es stellt sich nach den Regenfällenim Herbst die für e<strong>in</strong>e Brache typischeVegetation e<strong>in</strong>. Die Fläche bleibt imdritten <strong>und</strong> vierten Jahr als Brachland erhalten<strong>und</strong> wird während dieser Stoppeln-Brache-Periode traditionsgemäß vonSchafen beweidet. Im fünften Jahr hat derBoden wieder an Fruchtbarkeit gewonnen– wozu auch der Schafkot wesentlich beigetragenhat – <strong>und</strong> kann erneut unter denPflug genommen werden. Damit beg<strong>in</strong>nte<strong>in</strong> weiterer Zyklus.Nach dieser Bewirtschaftungsweise bestehtdie Nutzfläche e<strong>in</strong>er typischen F<strong>in</strong>caim Frühjahr aus e<strong>in</strong>em Viertel gepflügterFläche, zu e<strong>in</strong>em weiteren Viertel aus Getreide<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Hälfte Brachland. Zusammenmit den anderen F<strong>in</strong>cas entsteht soe<strong>in</strong> sich ständig wandelndes Landschaftsmosaik,jedoch auch e<strong>in</strong>e gleich bleibendeLandschaft angesichts der stabilen Anteileder verschiedenen Nutzungsformen.

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