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Biotope hinter Glas - Aquarien- und Terrarienverein im ...

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<strong>Biotope</strong> <strong>hinter</strong> <strong>Glas</strong> 201 3Holz gefüllt. Das Substrat sollte einemittlere Feuchtigkeit aufweisen, in etwaso wie frischer Waldboden. Ist dieBox voluminös genug gewählt, könnendie mitunter ergiebigen Nachzuchtenbis zum zweiten Larvenstadium <strong>im</strong>gleichen Behälter wie die Elterntiereverbleiben. Erst danach sollten sie ineinen eigenen Behälter mit frischemSubstrat gesetzt werden. In diesemkönnen sie dann bis zum Kokonbauverbleiben. Manche Arten müssenschon als L1 -Larven vereinzelt werden,da sie stark kannibalisch sind <strong>und</strong>sich so lange gegenseitig dez<strong>im</strong>ieren,bis wieder genug Platz <strong>im</strong> Behälterherrscht. Kleine Rosenkäferarten haben<strong>im</strong> Durchschnitt eine Generationsdauer,die Zeit zwischen Ei <strong>und</strong> Käfer,von sechs bis neun Monaten, größereArten acht bis vierzehn Monate. Allerdingsspielt hier auch die Qualität desSubstrates <strong>und</strong> die Haltungstemperatureine entscheidende Rolle. So kannsich die Entwicklung <strong>und</strong> auch derSchlupf bei niedrigen Temperaturenhinauszögern. Generell lassen sich diemeisten Arten gut bei Z<strong>im</strong>mertemperaturhalten <strong>und</strong> benötigen keine zusätzlicheHeizung. Die Einrichtung fürRiesen- <strong>und</strong> Hirschkäfer ist ähnlich derEinrichtung eines Behälters für Rosenkäfer.Der Behälter muss nur entsprechendgrößer gewählt werden. In dieausgewählte Box wird unten eine fünfZent<strong>im</strong>eter dicke Schicht eingebracht<strong>und</strong> gut angedrückt. Das Andrücken<strong>und</strong> Verpressen hilft dem Weibchendabei seine Eier zu legen. Darüberkommt eine 1 5 bis 30 Zent<strong>im</strong>eter dickeSchicht Substrat. Auch ein paar Ästezum Klettern oder Aufrichten solltennicht fehlen. In das Substrat können jenach Art auch ganze Stücke mit weißfaulemHolz eingegraben werden, entwederweil die gehaltenen Käfer„Stammleger" sind <strong>und</strong> die Stämmezur Eiablage benötigen oder um dieEiablage anzuregen. Die Generationsdauerbeträgt bei Hirschkäfern <strong>im</strong>Durchschnitt 1 0 bis 1 4 Monate <strong>und</strong> beiRiesenkäfern 1 2 bis 1 8 Monate in seltenenFällen auch bis zu 36 Monate.Dies ist schon eine sehr lange Zeit,wenn man bedenkt, dass die fertigenKäfer teilweise nur drei Monate leben.Da ist es doch schön, dass sich nachgewisser Zeit ein Rhythmus entwickelt,durch den man <strong>im</strong>mer fertige Käfersowie die nächste Generation Larvenbekommt. Neben den drei großenGruppen kommen in letzter Zeit auchArten in den Handel, die nur sehrschwer oder gar nicht zu züchten sind.Diese Tiere sollten, da es sich meistensum Wildfänge handelt, den Spezialistenvorbehalten bleiben. Es kannvorkommen, dass die Tiere noch garnicht so weit erforscht sind um sagenzu können, wie sie sich ernähren oderWo <strong>und</strong> Wie die genaue Entwicklungstattfindet. So kann es auch sein, dasssie an best<strong>im</strong>mte Futterpflanzen geb<strong>und</strong>en,sind für welche aber nochkein Ersatz in der Haltung <strong>und</strong> Zuchtgef<strong>und</strong>en wurde.Seite 1 3

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