Seite 6 /Juni <strong>2013</strong> Luckenwalde Märkische Gärtnerpost„Stolpersteine“auch inLuckenwaldeLuckenwalde ist ebenfalls eine Kommunein Deutschland, wo Stolpersteinean jüdische Mitbürger erinnern.An folgenden Orten im Stadtgebietwurden Stolpersteine zur Erinnerungan die ehemaligen jüdischenEinwohner in den Gehweg eingesetzt:In <strong>der</strong> Poststraße 27 fürDr. med. Leo Schwarzweiß <strong>und</strong> seineFrau Else Schwarzweiß, geb. Josephson,starben 1943 in Theresienstadt.In <strong>der</strong> Puschkinstraße 48 fürFrau Charlotte Rieck, geb. Scherokosz,1944 mit dem 104. Transport nachTheresienstadt deportiert <strong>und</strong> am15.05.1944 in Auschwitz verschollen.In <strong>der</strong> Puschkinstraße 18 fürSigism<strong>und</strong> Cohn - 1942 nach Theresienstadtdeportiert. Dort ist er verstorben.Friedrich Schnei<strong>der</strong> starb 1932 <strong>und</strong>wurde auf dem Jüdischen Friedhof inLuckenwalde begraben.Flora Schnei<strong>der</strong>, geb. Cohn starb am21. September 1940.Gertrud Schnei<strong>der</strong>, verehel. Hirsch istzusammen mit dem Sohn Robert,dessen Frau <strong>und</strong> ihrem Kind nachPalästina emigriert.Erich Schnei<strong>der</strong> wurde 1945 aus demKZ Buchenwald befreit, wan<strong>der</strong>tenach Australien aus.Kaethe Schnei<strong>der</strong>, verehel. Hahn istmit ihrem Mann Kurt Hahn 1939nach Kuba emigriert. In <strong>der</strong> Puschkinstraße38 fürMalwine Rosenthal, geb. Fuss wurdeam 30.11.1942 in Theresienstadt ermordet.Wolfgang Leubuscher wurde im Altervon nur 18 Jahren 1938 in das KZSachsenhausen deportiert. Am11.10.1941 ist er in Mauthausen ermordetworden.In <strong>der</strong> Breiten Straße 32 fürJohanna Bauchwitz wurde am15.<strong>06</strong>.1943 ist sie in Theresienstadtermordet worden. Am Markt 6 für:Emma Marcus wurde im Alter von74 Jahren nach Theresienstadt deportiert<strong>und</strong> im gleichen Jahr 1942 ermordet.In <strong>der</strong> Zinnaer Straße 15 für:Leo Schnei<strong>der</strong> wurde 1936 im GefängnisBerlin-Moabit zu Tode geprügelt.Hanna Schnei<strong>der</strong> wurde als Staatenlose1938 nach Polen abgeschoben<strong>und</strong> am Versöhnungstag, 21. September1942, in Wilna erschossen.Max Schnei<strong>der</strong> emigrierte 1939 nachPalästina <strong>und</strong> überlebte so.Konkrete Hilfe vor Ort zugesagtKreisvorstand <strong>der</strong> <strong>Garten</strong>fre<strong>und</strong>e Luckenwalde tagte vor Ort in <strong>der</strong> KGA „Finkenhag“Allen <strong>Garten</strong>fre<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> <strong>Garten</strong>fre<strong>und</strong>en aus Luckenwalde<strong>und</strong> Umgebung, die im Monat Juni <strong>2013</strong> Geburtstaghatten o<strong>der</strong> noch feiern werden, übermitteln wir unsereherzlichsten Wünsche, vor allem für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong>Schaffenskraft.Der VorstandDie Redaktion60 JahreFrank Noack „Zur Mühle“Bärbel Schnei<strong>der</strong> „Harmonie“Christel te Kock „Eckbusch“Hans Joachim Busche „Eckbusch“65 JahreLutz Runge „Waldfrieden“70 JahreH. Joachim Berdyn „Heidekrug“Marlies Nolde „Zur Mühle“71 JahreAchim Stein „Rosenhain“Alfred Schendler „Finkenhag“Der Vorstand des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>der</strong><strong>Garten</strong>fre<strong>und</strong>e Luckenwalde e. V. nimmtsich immer mal wie<strong>der</strong> die Zeit, dieaktuellen Probleme vor Ort in Augenscheinzu nehmen. Am 23.05.<strong>2013</strong> fanddaher die monatliche Sitzung des Vorstandesin <strong>der</strong> Kleingartenanlage „Finkenhag“Luckenwalde statt, einer idyllischenAnlage am Eingangstor <strong>der</strong>Stadt Luckenwalde aus Richtung Berlin,direkt am Bürgerbusch. Anwesend zudieser Sitzung waren auch Vertreterdes Vorstandes <strong>der</strong> KGA.Erste Schwerpunkte waren die Begehung<strong>der</strong> Anlage <strong>und</strong> <strong>der</strong> hohe Leerstand.Die Pflege wird durch den hohenAnteil <strong>der</strong> leer stehenden Gärten inzwischensehr schwierig. Die Kostenfür die Pacht, die ja trotz Leerstanddurch die KGA immer wie<strong>der</strong> aufgebrachtwerden muss, war wie<strong>der</strong>holtDiskussionsthema.Einige gute Beispiele, wie <strong>Garten</strong>fre<strong>und</strong>eversuchen, das Problem leerstehen<strong>der</strong>Gärten im Zaume zu halten,konnten aber auch präsentiert werden.Zweiter Schwerpunkt war die Auswertungdes Vor-Ort-Besuches. Der lei<strong>der</strong>noch immer bestehende Wirtpflanzenbewuchswurde angesprochen <strong>und</strong>ausgewertet. Dazu werden weitereMaßnahmen durch die KGA eingeleitet.Die sehr idyllische Lage <strong>und</strong> <strong>der</strong> gutePflegezustand unserer Anlage wurdenin <strong>der</strong> Auswertung immer wie<strong>der</strong> betont.Weitere besprochene Themenwaren u.a.: Die Regularien zur Aufnahmenneuer Mitglie<strong>der</strong>; die direkte Übernahmevon Gärten unter Beachtung<strong>der</strong> offenen For<strong>der</strong>ungen sowie diePlanung von Regularien, um Inkassomaßnahmenzügiger durchzuführen.Ein weiteres, speziell in <strong>der</strong> Anlagebrennendes Problem war die Eiche, dieGLÜCKWÜNSCHE DER „ERHOLUNG“FÜR BÄRBELDie Wirtin unserer Vereinsgaststätte BärbelMüller feierte am 31. Mai <strong>2013</strong> im Kreis ihrerFamilie <strong>und</strong> zahlreicher Gäste ihren 60. Geburtstag.An dieser Stelle noch einmal unsereherzlichsten Glückwünsche.Klaus Herschel, Vorsitzen<strong>der</strong> KGV „Erholung“,Luckenwalde72 JahreLeo Prystaj „Sonneneck“Heinz Schulze „Finkenhag“Ingrid Kleinert „Zur Mühle“Waldemar Stärk „Waldfrieden“73 JahreGisela Löwe „Eckbusch“74 JahreFerdinant Domke „Erholung“75 JahreHeinz Bernau „Zur Mühle“Hans Ebert „Erholung“76 JahreGerhard Düsing „Zur Mühle“77 JahreGeorg Zangl „Zur Mühle“Kurt Hagel „Eckbusch“Horst Boddeutsch „Eckbusch“auf <strong>der</strong> Freifläche innerhalb<strong>der</strong> Anlagesteht. Im letzten Jahrmussten fast 300,- €durch die Anlage aufgebrachtwerden, umden Befall durch denEichenprozessionsspinnerzu bekämpfen.Ist nun die Stadtals Eigentümer <strong>der</strong>Fläche zuständig?Eine Klärung durchden KVG wurde zugesagt.Der späte Nachmittag klang dannmit etwas Gegrilltem, welches durchden <strong>Garten</strong>fre<strong>und</strong> A. Müller zubereitetwar, aus.Lei<strong>der</strong> nicht mehr angesprochen wurde<strong>der</strong> schlechte Zustand <strong>der</strong> Zufahrt<strong>und</strong> die Straßenbeleuchtung. Wir erwartenhier, dass die Stadt ihrer Verantwortungnachkommt.Der Vorsitzende des „Finkenhag“ resümierteaus dem Besuch: “Der KVGschaut erfreulicherweise sehr gut indie Zukunft <strong>und</strong> macht sich ernste Sorgenum den Fortbestand unserer Anlagen.Weiter sicherte <strong>der</strong> KVG den anwesendenMitglie<strong>der</strong>n unseres Vorstandeszu, bei <strong>der</strong> Gewinnung vonneuen Pächtern aktiv mit zu helfen.Dazu wird die Anlage eine Übersicht<strong>der</strong> leerstehenden bzw. in Kündigungbefindlichen Gärten mit Fotos bereitstellen.“Jürgen Däfler, Vorsitzen<strong>der</strong>KGA „Finkenhag“Glückwunsch für die Luckenwal<strong>der</strong> Jubilare78 JahreHerbert Richter „Heimatscholle“79 JahreIrmtraut Marschei<strong>der</strong> „Erholung“80 JahreErna Bergmann „Flügelrad“83 JahreWaltraud Hildebrand „Eckbusch“87 JahreWerner Kutzner „Erholung“Else Schliebener „Eckbusch“Die Angaben <strong>der</strong> Geburtstage entsprechen den Meldungen<strong>der</strong> einzelnen Vorstände. Für eventuell auftretendeFehler übernehmen wir keine Verantwortung. Bei Ausscheiden<strong>der</strong> Geburtstagskin<strong>der</strong> bitten wir um entsprechendeBenachrichtigung.Die Redaktion
Märkische Gärtnerpost Luckenwalde Juni <strong>2013</strong> / Seite 7Wie<strong>der</strong> einmal hat <strong>der</strong> Vorstand <strong>der</strong>Kleingartenanlage „Finkenhag“ zum25.05.<strong>2013</strong> zu einem Arbeitseinsatz aufgerufen.Trotz <strong>der</strong> widrigen Wetterverhältnissezuvor (<strong>und</strong> lei<strong>der</strong> auch abNachmittag), sollte speziell das Umfeldum das neue Vereinshaus <strong>und</strong> den Stellplatzgestaltet werden.Bedingt durch das schlechte Wetter,war die Beteiligung durch die <strong>Garten</strong>fre<strong>und</strong>enicht so stark, wie oft in denVorjahren. Doch <strong>der</strong> anwesende, eiserneKern bewältigte sowohl das Umfeld desVereinshauses (s. Foto), Teile des Stellplatzessowie zusätzlich die Nie<strong>der</strong>haltungdes Unwuchses in zwei nicht belegtenGärten.Der Vorstand bedankt sich bei allenBeteiligten, ob Sie nun bildlich dargestelltwurden o<strong>der</strong> heimlich arbeiteten. Wirsehen <strong>und</strong> erkennen die Leistung an.Anmerkung für die Leser dieses Beitrages:„Im April 1983 wurdeauf dem historischenWiesengelände„Burg“ inLuckenwalde in <strong>der</strong>Flur 16 auf einerFläche von 18.715qm mit <strong>der</strong> Errichtungeiner Kleingartenanlage begonnen.Im Rahmen des Wohnungsneubauprogrammswurde dem steigendenBedarf <strong>der</strong> Bürger an Kleingärten durchdie Bereitstellung von unbewirtschaftetemWiesenboden in Wohngebietsnähedurch die Stadtverwaltung Rechnunggetragen.Die neu gegründete Kleingartenanlageerhielt, dem damaligen Zeitgeistentsprechend, den Namen „Deutsch-Sowjetische-Fre<strong>und</strong>schaft“. Organisatorischwurde sie dem <strong>Kreisverband</strong>Luckenwalde des VKSK angeglie<strong>der</strong>t.Arbeitseinsatz im „Finkenhag“Sieben Jahre lang, vom Zeitpunkt<strong>der</strong> Gründung des <strong>Garten</strong>vereins biszur Auflösung des VKSK, führte UweGutjahr als Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> dieVereinsgeschäfte.Als offizielles Gründungsdatum desWir, die <strong>Garten</strong>fre<strong>und</strong>e <strong>der</strong> KleingartenanlageFinkenhag würden uns freuen,wenn sich neue Interessenten für dieÜbernahme einer Pachtfläche begeisternkönnten. Ansprechpartner: Siehe Internet;ggf. auf AB beim Vorsitzenden unter03371/641500 (Rückruf ggf. verzögert,da viel auf Dienst reise).Jürgen DäflerVorsitzen<strong>der</strong>Kleingartenanlage „Zu den Burgwiesen“feierte 30jähriges Jubiläum <strong>und</strong> SommerfestDas Kuchenbuffet hatte großen Zuspruch.Die Auszeichnungsr<strong>und</strong>e mit <strong>der</strong> Ehrennadel des <strong>Kreisverband</strong>es.Kleingartenvereins kann <strong>der</strong> 17.<strong>06</strong>.1983angenommen werden. Auf diesem Datumbasieren die ersten Pachtverträge“,so steht es in <strong>der</strong> Chronik <strong>der</strong> Luckenwal<strong>der</strong>Kleingartenanlage, die seitdem 26.07.1990 offiziell mit Verweisauf den historischen Standort den Vereinsnamen„Zu den Burgwiesen e.V.“führt.Ob nun „DSF“ o<strong>der</strong> „Burgwiesen“ –ihr 30. Jubiläum feierten die Luckenwal<strong>der</strong>Kleingärtner jedenfalls zünftigam 8. Juni <strong>2013</strong>. Herzliche Glückwünschedes Kreisvorstandes überbrachteHans-Peter Klare. Wobei <strong>der</strong> VereinsvorsitzendeBerthold Gruner beson<strong>der</strong>sgern die finanzielle Stütze des Kreisesfür die Festlichkeiten entgegen nahm.Und – natürlich – die Ehrennadeln desKreisvorstandes für vier verdienstvolleVereinsmitglie<strong>der</strong>. Glückwunsch an dieserStelle noch einmal für die <strong>Garten</strong>fre<strong>und</strong>eKlaus Ver<strong>der</strong>ber, Peter Ehlers,Reinhard Pinter <strong>und</strong> Richard Ulmann.KVG-KreisgeschäftsstelleLuckenwaldeAn <strong>der</strong> Krähenheide 314943 LuckenwaldeTel: 03371/61 08 05Fax: 03371/40 28 34www.kvg-luckenwalde.deStraßenkatzen inLuckenwaldeIn <strong>der</strong> Abstimmungsphase des Bürgerhaushaltes<strong>der</strong> Stadt Luckenwalde<strong>2013</strong> erhielt <strong>der</strong> Vorschlag „Schaffungeines neuen Tierheimes“ 646 Stimmen<strong>und</strong> landete damit auf Platz zwei.An einigen Ecken in Luckenwalde –auch in Kleingartenanlagen - leben inzwischenzahllose ausgesetzte, herrenloseo<strong>der</strong> streunende Katzen. VieleMenschen haben Mitleid mit den alleingelassenen Tieren, die Wind <strong>und</strong>Wetter ausgesetzt sind, oft unterKrankheiten leiden <strong>und</strong> sich ihr Futterauf den Straßen selbst suchen müssen.Claudia Böhme ist ehrenamtlichfür das „Projekt Kitty“ tätig. Diesesb<strong>und</strong>esweite Hilfsprojekt wurde von<strong>der</strong> Aktion Tier – Menschen für Tieree. V. ins Leben gerufen <strong>und</strong> kümmertsich um freilebende, verwil<strong>der</strong>te Hauskatzen.Wenn Ihnen in Luckenwalde eineKatze auffällt, die scheinbar kein Zuhausehat <strong>und</strong> sich bei Ihnen in <strong>der</strong>Gegend herumtreibt, verletzt ist o<strong>der</strong>sich am Futterplatz eingef<strong>und</strong>en hat,dann melden Sie sich bitte bei FrauClaudia Böhme (Tel. 0151 51314301).Sie kümmert sich ehrenamtlich umdiese Katzen. Die verwil<strong>der</strong>ten Straßenkatzenwerden vom „Projekt-Kitty“-Tierarzt kastriert, entwurmt,entfloht <strong>und</strong> auf Krankheiten <strong>und</strong> Verletzungenuntersucht, <strong>und</strong> gegebenenfallsbehandelt. Weitere Informationenzum Projekt Kitty finden Sie auf <strong>der</strong>Internetseite www.aktiontier.org.