10 | 25. südhöhen-turnierES WAR EINMAL...Mit der Ära Heinz Schwaffertz,der 1989 von denMitgliedern des SSV 07Sudberg zum ersten Vorsitzendengewählt wurde,begann auch die Geschichtedes Südhöhenturniers, dasEnde Dezember 2013 zum25. Mal ausgetragen wird.Der damalige SpielausschussobmannHeinz Rauhaus und Heinz Schwaffertzhatten die Idee zur Durchführungeines Hallenfußballturniers auf den WuppertalerSüdhöhen, welches nunmehr nach 25Jahren aus dem Wuppertaler Fußballkalendernicht mehr wegzudenken ist, unter der Regie desSSV. Hinter der Idee, ein Hallenspektakel auf dieBeine zu stellen stand zum einen der Gedanke,den eigenen Fans in der fußballosen Zeit zwischenden Weihnachtsfeiertagen und Neujahretwas zu bieten und zum anderen der Wunsch,ein eigenständiges Turnier auf den WuppertalerSüdhöhen durchzuführen. Ein Austragungsortwar in der Alfred-Henckels-Halle schnell gefunden.Der RSC Cronenberg überlässt in guterNachbarschaft seit 1989 dem SSV seine eigentlichden Rollhockey-Cracks vorbehaltene Hallefür das Südhöhenturnier.Eine weitere Intention war die Teilnahme vonmöglichst vielen Vereinen, die auf den WuppertalerSüdhöhen beheimatet sind. An der erstenAuflage des Turniers nahmen in zwei Gruppen avier Mannschaften folgende Teams teil: SSV Germania1900 Wuppertal, SV Jägerhaus-Linde, TuSGrün-Weiß Wuppertal, FSV Vohwinkel, SC Sonnborn,FC Remscheid-Klausen, SG Langerfeld undSSV 07 Sudberg. Gespielt wird seit der EinführungUdo Hinsche als Märchen-Onkel? Nein,der Ur-Sudberger erzählt die Geschichtevon den SSV-Südhöhenturnieren.
sudberger jubiläums-turnier| 11um den Hans-Löhdorf-Gedächtnispokal, derbenannt wurde nachdem ehemaligen Vereinswirtund VorsitzendenHans Löhdorf.Seine Witwe MargretLöhdorf stiftete denWanderpokal.Schon bei der Premieredes Hallenturniersan der Ringstraßewar die Zuschauerresonanzbeachtlichund die Fußballkostunter dem Hallendachschien als fußballerischesDessert nachden Weihnachtstagenden Anwesenden zuschmecken. Mehr als500 Zuschauer strömtenin die Henckels-Halle und erlebteneinen knappen 4:3-Erfolgdes Gastgebersüber den SSV Germania1900. Somit konntesich der SSV Sudbergals erster Siegerin die Liste der Pokalgewinnereintragen.Ein Jahr späterkonnte sich der DorperNachbar CronenbergerSC als zweiterSieger des Hans-Löhdorf-Gedächtnispokalsfeiern lassen. DieWestdeutsche Zeitungstellte allerdings fest,dass es neben demCSC noch einen zweitenSieger gab: „Es gabnoch einen Sieger: VeranstalterSSV Sudberg,der auf der Rollsportanlage„Am Hofe“ denüber 500 Zuschauernein gut organisiertesmit interessantenMannschaften bot.“Dies sollte sich auch inkommenden Ausspielungennicht ändernund zu einem Markenzeichender SudbergerFußballfamilie werden. Die Nachfragewuchs ständig und der Terminplan „verlangte“eine Ausweitung des Turniers. Seit 1993 wird dasTurnier an zwei Tagen ausgetragen, die Teilnehmerzahlwurde zunächts aus zehn Teams undspäter auf zwölf Mannschaften aufgestockt.In den folgenden Jahrendominierte aber wederder CSC noch der SSVdas Südhöhenturnier.Die erfolgreichtsteMannschaft unter demHallendach des RSCCronenberg wurde derTSV Ronsdorf.Die Zebras von der Parkstraße siegten zwischen1994 und 1999 sage und schreibe sechsmal in Serieund konnten außerdem die Veranstaltungen derJahre 2003 und 2004 für sich entscheiden und denLöhdorf-Pokal mit in die heimische Waldkampfbahnnehmen. Gastgeber SSV Sudberg musstenicht weniger als zwölf Jahre auf den zweiten Erfolgbeim Südhöhenturnier warten. Emmi Löhdorfübergab den Pokal dem siegreichen SSVbei der Austragung im Jahr 2000. Anschließendkonnten sich die Schwarz-Blauen von der Riedelstraßedie Pokalsiege 2005 und 2007 sichern undsind damit gemeinsam mit dem Cronenberger SC,die ebenfalls viermal in der Henckel-Halle siegreichwaren, dem TSV Ronsdorf auf den Fersen.Den Reiz des Turniers macht es aber auch aus,dass sich nicht immer die favorisierten Teamsaus Verbands- oder Landesliga durchsetzen. AuchAußenseiter haben immer wieder für Überraschungengesorgt. Den letzten Coup, den manim Vorfeld nicht erwartet hatte, landete 2006 derSV Jägerhaus-Linde mit dem ehemaligen SudbergerSven Heinzer als verantwortlichem Übungsleiteran der Bande.Die 22. Auflage des Südhöhenturniers liefertegleich eine doppelte Premiere. Zum einen konntedas Turnier erstmals nicht zwischen den Feiertagenausgetragen werden und zum anderensiegte zum ersten Mal eine Mannschaft, die nichtin Wuppertal beheimatet ist. Die Schneemassendes Winters 2010/11 zwangen den Veranstalterauf die Durchführung zwischen den Tagen zu verzichten.Ganz Cronenberg lag unter einer hohenSchneedecke verborgen, Parkplätze waren absoluteMangelware und die angrenzende städtischeTurnhalle, die von den Mannschaften als Kabineund Aufenthaltsraum genutzt wird, war gesperrt.Eine geordnete und sichere An- und Abreisefür Mannschaften, Betreuer und Zuschauerkonnte nicht gewährleistet werden. So entschlosssich der Vorstand des SSV schweren Herzens zurAbsage. Im Januar konnte das Turnier an lediglicheinem Turniertag nachgeholt werden undsah den Landesligisten FC Remscheid als Sieger.In den 24 ausgetragenen Turnieren konnte sichalle Großen des Wuppertaler Fußballs in die Siegerlisteeintragen: Wuppertaler SV Borussia, CronenbergerSC, TSV Ronsdorf, ASV Wuppertal, SVJägerhaus-Linde, SSV Germania 1900 und der SSVSudberg. Bis auf den Wuppertaler SV Borussianehmen alle Pokalsieger immer wieder bei derGeneralprobe für die Wuppertaler Stadtmeisterschaftenteil. Nicht nur die Siegerliste ist einenBlick wert, sondern auch die Spieler, die in allden Jahren unter dem Hallendach für Spektakelgesorgt haben. Klangvolle Namen des WuppertalerFußballs wie zum Beispiel Ralf Derkum,Michael „Schweppes“ Schweitzer, Andreas Matrone,Marius Korpilla, Ramazan Dagdas, PeterBackhaus und viele, viele mehr schnürten dieFußballschuhe für das Südhöhenturnier. Mit HolgerFach trat 1998 sogar ein ehemaliger DeutscherNationalspieler in der Henckels-Halle an.Der ehemalige Bundesligatrainer trug kurzzeitigdas Trikot des SC Cronenberg.