Fest <strong>der</strong> Nachbarn am 31. Mai: Wir feierten mitMit einem eigenen Fest beteiligte sich <strong>der</strong> gemeinnützige Verein „Konfliktagentur im Sprengelkiez – StadtteilmediationWedding“ am europaweiten Fest <strong>der</strong> Nachbarn. Die elf ehrenamtlich tätigen Mediatorinnen <strong>und</strong> Mediatoren boten in denseit vier Jahren bestehenden Räumen <strong>der</strong> Konfliktagentur in <strong>der</strong> Sparrstraße 19Kaffee <strong>und</strong> selbst gebackenen Kuchen an.Nachbarinnen<strong>und</strong> Nachbarnwaren herzlicheingeladen, sich kulinarischverwöhnenzu lassen <strong>und</strong> sichüber das Angebot <strong>der</strong>Konfliktagentur zu informieren.Auf demGehweg wurden zweiBiertische nebst Bänkenaufgebaut. Damitdie Kleinen auch aufihre Kosten kommen,war in <strong>der</strong> Zeit von 15bis 20 Uhr auf demSparrplatz eine zwölfQuadratmeter großeHüpfburg aufgebaut.Mein KiezGegen die Isolation:Soziale BindungenstärkenDas Fest <strong>der</strong> Nachbarnist eine Initiative,die soziale BindungenKin<strong>der</strong> spielen auf <strong>der</strong> Hüpfburg beim Fest <strong>der</strong> Nachbarn, organisiert von <strong>der</strong> "Konfliktagentur" (c) Gerhard Hagemeierzwischen Nach-barn för<strong>der</strong>n <strong>und</strong> <strong>der</strong> weit verbreitetenIsolation <strong>und</strong> Anonymität in den StädtenEuropas entgegenwirken soll. 2012 habenzehn Millionen Menschen in 32 Län<strong>der</strong>ndas Fest <strong>der</strong> Nachbarn gefeiert. „Ichwünsche mir sehr, dass dieses Fest denMenschen überall die Möglichkeit bietet,zueinan<strong>der</strong> zu finden <strong>und</strong> <strong>neue</strong>, dauerhafteVerbindungen aufzubauen“, sagte <strong>der</strong>Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong> European Neighbours´ Day-Initiative, Atanase Périfan.Traditionell gab es in den vergangenenJahren ein Fest auf dem Sparrplatz, dasnun lei<strong>der</strong> nicht mehr stattfindet. DasNachbarschaftsfest bot den Sprengelkiezbewohnernjetzt die Möglichkeit zurzwanglosen Begegnung. Ein Höhepunktdes Festes wurde eine Luftballonaktion.Um 17 Uhr stiegen mitgebrachte Luftballonsin den Berliner Himmel auf.Für Kooperation <strong>und</strong> Integration: DieKonfliktagenturDie Konfliktagentur steht für Integration,Kooperation <strong>und</strong> nachhaltige sozialeStadtentwicklung. In Streitfällen kann dieKonfliktagentur schnell <strong>und</strong> umfassendvermitteln. Indem wir die Bewohnerinnen<strong>und</strong> Bewohner in ihren Konfliktsituationenindividuell <strong>und</strong> kompetent begleiten, unterstützenwir sie dabei, eigene Lösungenzu erarbeiten, bei denen die Interessenaller Beteiligten gewahrt bleiben.Wir haben Erfahrungen unter an<strong>der</strong>em inNachbarschaftsstreitigkeiten, Problemenin Familie <strong>und</strong> Partnerschaft, Konflikten imArbeitskontext <strong>und</strong> in Vereinen, interkulturellenStreitigkeiten sowie Großgruppenkonflikten.Neben Mediationen bieten wirKonfliktberatungen, Konfliktcoaching <strong>und</strong>Konfliktmanagement an. Auf Wunsch führenwir auch Informationsveranstaltungenzu konfliktrelevanten Themen durch.Im Sprengelkiez: För<strong>der</strong>ung eines respektvollenUmgangs miteinan<strong>der</strong>Unser Ziel ist es, durch die Vermeidungvon Konflikteskalationen den sozialenZusammenhalt zwischen den Menschenzu stärken <strong>und</strong> gegenseitiges Verständnissowie einen respektvollen Umgangmiteinan<strong>der</strong> zu för<strong>der</strong>n. Mediation im Gemeinwesenunterstützt Menschen dabei,Konflikte in ihrer unmittelbaren sozialenUmgebung konstruktiv zu lösen. Langfristigentsteht so ein kooperativer <strong>und</strong> aufmerksamerUmgang miteinan<strong>der</strong>, <strong>der</strong> dieAnwohner stärker in die lokale Gemeinschafteinbindet.Beratung <strong>und</strong> Nachbarschaftsmediationsind für die Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnerdes Sprengelkiezes kostenfrei, wirfreuen uns jedoch über Spenden. Selbstverständlichwerden alle Informationenvertraulich behandelt.Gerhard HagemeierKontakt:Konfliktagentur im Sprengelkiez - StadtteilmediationWedding e. V.Koordinatorin: Silka Riedel, Sparrstraße19, 13353 BerlinTel.: 030 / 347 174 48Fax: 030 / 347 174 52E-Mail: kontakt@konfliktagentur.deInternet: www.konfliktagentur.de6 KiBo Nr. 3 Juni / Juli 2013
Mein KiezDas Studio Balu im GeburtstagsfieberTorfstraße 13a, 13. April 2013 - Das Studio Balu feiert Jubiläum.Jeannette Getrost vor ihrem Studio (c) AMZSeit 10 Jahren ist Jeannette Getrostnun mit ihrem Musik- <strong>und</strong>Bewegungsstudio „Studio Balu“ imSprengelkiez ansässig. Die staatlich anerkannteErzieherin, studierte Sozialarbeiterin<strong>und</strong> Sozialpädagogin lässt währendihres Unterrichts die Kleinsten in Musikbaden.Am Samstag, dem 13. April, zelebriertedas Studio Balu sein 10-jähriges Bestehen.Es wurde gegessen, getrunken <strong>und</strong>sich ausgetauscht, bis <strong>der</strong> Abend schließlichmit einer musikalischen Darbietungdes Chors „Blue Wednesday“ausklang.Im Anschluss an das Jubiläum wurdemit <strong>der</strong> Renovierung des Studiosbegonnen <strong>und</strong> die Räumlichkeiten sogestaltet, wie Jeannette Getrost esfür die Kin<strong>der</strong> am schönsten erachtet<strong>und</strong> zugleich nach den Eigenschaften,Einer <strong>der</strong> renovierten Bewegungsräume (c) AMZJubiläumsfeier im Studio Balu (c) Studio Baludie sie mit dem Bär Balu assoziiert. DieLeichtlebigkeit <strong>und</strong> Kindlichkeit, wie auchdie Väterlichkeit <strong>und</strong> Geborgenheit in einerPerson bzw. in den einzelnen Räumenwird nach Fertigstellung <strong>der</strong> Renovierungnoch besser repräsentiert.Zu dem breiten Spektrum <strong>der</strong> angebotenenKurse für Kin<strong>der</strong> gehören u.a. Kin<strong>der</strong>ballett,kreativer Tanz <strong>und</strong> Eltern-Kind-Entspannungskurse. Während des Kurses„Musik erleben“, <strong>der</strong> in 3 Altersgruppenangeboten wird, sammeln die Kin<strong>der</strong> gemeinsammit ihren Eltern beispielsweiseerste Erfahrungen im Umgang mit Instrumenten,es werden Kniereiter <strong>und</strong> Echospielegespielt, getanzt <strong>und</strong> natürlich gesungen.So lernen die Kin<strong>der</strong> spielerischden eigenen Körper kennen, <strong>und</strong> sowohlihre Sozialkompetenzen als auch die Interaktionzwischen Eltern <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>nwerden geför<strong>der</strong>t.Neben dem Angebot für Kin<strong>der</strong> kamen imLaufe <strong>der</strong> Zeit aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> großen Nachfrageauch eine Reihe von Kursen für Erwachsenehinzu. Das Angebot reicht vonÄgyptischem Tanz <strong>und</strong> Standardtanz bishin zu Pilates <strong>und</strong> Präventivkursen.Durch eine Weiterbildung zur musikpädagogischenMusikgartenlehrerin <strong>und</strong> einzweijähriges Studium <strong>der</strong> elementarenMusikpädagogik, jahrelangen Gesangsunterricht<strong>und</strong> Stimmbildung sowie durchErfahrungen, die die Betreiberin JeannetteGetrost u.a. während ihrer Chor- <strong>und</strong> Ensemblearbeitsammelte, entwickelte sichihre musikalische Ausbildung. Nebenbeigibt Jeannette Getrost Fortbildungen fürErzieher <strong>und</strong> Musikpädagogen. Zudemist sie als Lehrbeauftragte an <strong>der</strong> EvangelischenHochschule Berlin tätig. DieRäume im Studio Balu können auch fürKurse <strong>und</strong> Seminare gemietet werden.Sarah KilterNARUD e.V. - Network African Rural andUrban Development - stellt sich vorNARUD e.V ist umgezogen. Neue Adresse: Genter Str. 7, 13353 Berlin.Telefon: 030 91515416. Email: info@narud.org; www.narud.orgNARUD e. V. hat ein breites Spektruman Angeboten zum ThemenschwerpunktBildung, beson<strong>der</strong>sKin<strong>der</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Eltern betreffend, anzubieten:Das Bildungsnetzwerk-Projekt hates sich zum Ziel gesetzt, Bildungsträger imGebiet zu vernetzen, aber auch Erwachsenegezielt zum Thema (Weiter-)Bildung zuberaten. Zudem können Kin<strong>der</strong> den angebotenenNachhilfe- <strong>und</strong> För<strong>der</strong>unterricht inAnspruch nehmen, <strong>der</strong> jeden Montag von14-16 Uhr an <strong>der</strong> Leo-Lionni-Gr<strong>und</strong>schulesowie jeden Freitag von 15-17 Uhr an <strong>der</strong>Brü<strong>der</strong>-Grimm-Gr<strong>und</strong>schule stattfindet.Das Bildungspaten-Projekt im Sprengelkiez,das mit dem Träger Trialog e.V. umgesetzt<strong>und</strong> von NARUD e.V unterstützt<strong>und</strong> ebenso wie das Bildungsnetzwerkvom Programm „Soziale Stadt“ geför<strong>der</strong>twird, berät Eltern in ihrer Muttersprache(türkisch, arabisch, englisch, französisch,deutsch) zu Fragen r<strong>und</strong> um den Schulalltagihrer Kin<strong>der</strong>. Sie werden über dasSchulsystem in Berlin informiert <strong>und</strong> zudemwird den Eltern die Möglichkeit geboten,sich zu Gesprächen bzw. Elternabendenin die Schule ihrer Kin<strong>der</strong> begleiten zulassen.Seit dem 01. Mai 2013 ist NARUD e. V. imQM-Gebiet Pankstraße <strong>und</strong> im QM-Moabit-Westfür die Umsetzung des Projektes„För<strong>der</strong>ung von Elternmitarbeit an Schulen“bzw. „Väterprojekt“ beauftragt worden.Diese Projekte sollen dazu beitragen,eine gute Zusammenarbeit zwischen denSchulen <strong>und</strong> dem Elternhaus herzustellen.Den Eltern soll auch <strong>der</strong> Zugang zumschulischen Geschehen erleichtert werden.Das Projekt zielt auf gegenseitigesVertrauen <strong>und</strong> Anerkennung ab. Darüberhinaus sollen die gemeinsame Verantwortungvon Eltern <strong>und</strong> Lehrern bezüglich <strong>der</strong>schulischen Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> sowiedie Erziehungskompetenzen <strong>der</strong> Väter gestärktwerden.Im Bereich Bildung ist NARUD e.V. auchinternational aktiv.Um das Bildungsniveau in <strong>der</strong> Primarstufezu verbessern, die Einschulungsquotenvon Mädchen zu erhöhen <strong>und</strong> um die Attraktivität<strong>der</strong> Schule als Lernort zu stärken,baut NARUD e. V. außerdem Schulenin Afrika (z.B. im Dorf Koupa-Matapit in <strong>der</strong>Provinz „West“ von Kamerun). Dabei bildetNARUD e.V. auch die Elterninitiativen <strong>und</strong>lokale Vereine fort (Capacity Building).Abdoul Rasiou <strong>und</strong> Raissa EichertJuni / Juli 2013 KiBo Nr. 37