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ADVENTSBRIEF 2013 Gemeindeleben - st-andreas-clp.de

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liches Weihnachtsfe<strong>st</strong> nicht mehr ungetrübt war. Konnte er mit seiner Familie unbeschwertfeiern, obwohl er mit seinem früheren Freund immer noch in Unfrie<strong>de</strong>nlebte? Im Sonntagsgottesdien<strong>st</strong> fiel es ihm nicht schwer, seinem Banknachbarn dieHand zum Frie<strong>de</strong>nsgruß zu reichen. Aber wie war das mit seinem Chri<strong>st</strong>sein imLeben außerhalb <strong>de</strong>r Kirche? Der Mann spürte, dass es höch<strong>st</strong>e Zeit war, sich mitseinem alten Freund zu versöhnen. Aber er fühlte sich innerlich nicht bereit, <strong>de</strong>ner<strong>st</strong>en Schritt zu tun. Sein Freund war doch immer sehr dominant gewesen, warumbewegte sich dieser nicht auf ihn zu? Während <strong>de</strong>r Mann sich noch mit vielen offenenFragen quälte, nickte er ein und hatte folgen<strong>de</strong>n Traum:Er wollte seinen alten Freund besuchen. Da jener ja nur einige Straßen entferntwohnte, machte er sich zu Fuß auf <strong>de</strong>n Weg. Er ging und ging und hatte plötzlichdie Orientierung verloren. Er hatte das Gefühl, im Kreis zu laufen, und <strong>st</strong>and tatsächlichnach einer ganzen Weile wie<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>r eigenen Hau<strong>st</strong>ür.Kurzentschlossen nahm er sein Fahrrad und war sich sicher, diesmal in kurzer Zeitsein Ziel zu erreichen. Aber <strong>de</strong>r Weg führte so <strong>st</strong>eil bergauf, dass er sein Fahrradschieben mus<strong>st</strong>e. Der Weg wur<strong>de</strong> immer <strong>st</strong>einiger und beschwerlicher. Dem Mannging allmählich die Pu<strong>st</strong>e aus, und die Fahrradreifen waren in Scherben geraten, sodass auch ihnen nach und nach die Luft ausging.Der Mann kehrte um und holte sein Auto, das ihn schnell voranbringen sollte. Dochsein „Navi“ funktionierte nicht, da er in ein Funkloch geraten war. Es herrschte Funk<strong>st</strong>ille.Der Mann fuhr in die verschie<strong>de</strong>n<strong>st</strong>en Richtungen, machte viele Umwege,blieb zwischendurch <strong>st</strong>ecken, wen<strong>de</strong>te, weil eine Mauer <strong>de</strong>n Weg versperrte. DerMann schwitzte mittlerweile vor An<strong>st</strong>rengung und Aufregung. Gott sei Dank traf erjeman<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r ihm <strong>de</strong>n Weg erklären konnte. Nach unendlich langer Zeit sah er dasHaus seines früheren Freun<strong>de</strong>s. Erleichtert <strong>st</strong>ieg er aus <strong>de</strong>m Auto, aber er konnte<strong>de</strong>n Zugang zum Haus nicht fin<strong>de</strong>n. Er ging mehrmals um das Haus herum, sah nurverschlossene Fen<strong>st</strong>er und wollte schon völlig erschöpft und resigniert umkehren.Doch dann bemerkte er plötzlich, dass die Eingang<strong>st</strong>ür weit offen <strong>st</strong>and.In <strong>de</strong>m Moment wachte <strong>de</strong>r Mann auf, gab sich einen Ruck, <strong>st</strong>and auf und machtesich auf <strong>de</strong>n Weg.Lucia Kühling<<strong>st</strong>rong>ADVENTSBRIEF</<strong>st</strong>rong> <<strong>st</strong>rong>2013</<strong>st</strong>rong>23

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