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Kirchenpost - Evang.-ref. Kirchgemeinde Goldach

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Gottes Bodenpersonal?Was macht der Pfarrer den ganzen Tag?2 Pfarrer Roger Poltéra berichtet3Liebe Leserin,lieber LeserWas bedeutet das?Die <strong>Kirchgemeinde</strong>als Flughafen? AlsSprungbrett in die weite Welt? WelcheFunktion haben wir? Bodenpersonal,das tönt nicht sehr attraktiv. Es heisstam selben Ort bleiben, nicht die weiteWelt sehen oder gar die Welt von obensehen. Doch halt: Bodenpersonal heisstviel mehr. Wer eine Flugreise startet,trifft als erstes auf das Bodenpersonal.Dieses hinterlässt dem Reisenden denersten Eindruck. Das Bodenpersonalsorgt dafür, dass alles vorbereitet ist unddie Reise gut starten kann. Es informiertaber auch über Schwierigkeiten, zumBeispiel bei schlechtem Wetter. Lobresp. Applaus bekam früher lediglichder Pilot nach einer gut gelungenenLandung, heute wird das vorausgesetzt.Das Bodenpersonal geht meist leer aus.Dennoch: Bleiben wir am Boden!Als <strong>Kirchgemeinde</strong> dürfen wir uns nichtnur auf die Rolle des Bodenpersonals,des reinen Organisators beschränken.Wir müssen auch mal die Rolle derFeuerwehr übernehmen und helfen,wenn es brennt oder die der Polizei,um jemanden zu schützen. Es brauchtjemand, der vor herannahendenGewittern warnt. Oftmals sind dies allesAufgaben, wo man ins Schwitzen kommt,wo man dreckige Hände kriegt. Arbeiten,welche gar nicht mal wahrgenommenwerden.Seien wir aber trotzdem stolz, dass wirfür Gott einen ersten Eindruck abgebenkönnen mit unserer Gastfreundschaft,mit unserem Enthusiasmus und mitunserem organisatorischen Wirken. Wirkönnen den Rahmen bieten, damit sichandere wohlfühlen. Wir können planen,damit vieles getan werden kann. Wirkönnen entscheidend sein, ob jemandwieder kommt. Die <strong>Kirchgemeinde</strong> alsFlughafen für die Heimkehr!Ja! Wir sind Gottes Bodenpersonal!Philipp FriedliKirchenvorsteherDer TagesbeginnAm Morgen, wenn ichins Pfarrbüro komme,setze ich mich zuerstdem Wort Gottes aus. In hebräischerund griechischer Sprache lese ich dieTageslosung und übersetze dann Wortfür Wort, was im Text steht. Oft erlebeich das, was bei der Ziffer 555 im ReformiertenKirchengesangbuch steht,nämlich: „Sättige uns am Morgen mitdeiner Gnade, so werden wir jubeln unduns freuen alle unsere Tage.” (siehe auchPsalm 90,14). Meine Seele wird am Morgengesättigt mit Gnade... . Ich denke oft,wie privilegiert ich bin, dass ich vieleMorgen mit einer Ermutigung beginnenkann. Dieses Wort begleitet mich danndurch den Tag und verleiht mir Kraftund Zuversicht für meine Arbeit!Der MorgenGottesdienstAm Morgen stehen meistens Vorbereitungsarbeitenfür die verschiedenstenAnlässe an. Ich bereite einen Gottesdienstvor, entweder alleine oder dannim Team mit Religionslehrpersonenoder mit dem Gemeindeleiter der PfarreiMörschwil, Bernd Ruhe, oder mit PaterMeier.KonfirmandenarbeitDa bei meiner Arbeit der Konfirmandenunterrichtein Schwerpunkt bildet (ichbegleite auch je eine Gruppe in Steinachund in <strong>Goldach</strong>), gibt es da immeretwas vorzubereiten: Entweder einenKonfirmandenabend oder einen Konfirmandentagoder ein Konfirmandenlager.Auch Elternbriefe müssen geschriebenund Konfirmandenbesuche geplant unddie Wahlfachkurse überblickt werden.GoSpecial – der etwas andereGottesdienstEine weitere Besonderheit meines Pfarramtesist der GoSpecial, den ich jeweilsmit einem grossen Team vorbereite. Dagibt es viele Koordinations- und Organisationsaufgaben,die anfallen, damit alleTeams selbständig arbeiten können.Weitere AnlässeAuch im regionalen Gottesdienst für Jugendlicheund Junge Erwachsene, der imAugenblick jeweils in Rorschach stattfindet,engagiere ich mich in der Verkündigung.Gelegentlich wird ein Glaubenskursoder ein Elternbildungsanlassdurchgeführt, der jeweils auch am Morgenvorbereitet wird.VerwaltungsarbeitWie in vielen Berufen nimmt auch dieVerwaltungsarbeit immer mehr Zeitin Anspruch: Da muss der Kirchenzetteloder der Kirchenbote kontrolliertund zurückgeschickt werden, für dasMitteilungsblatt Mörschwil müssen alleTermine zusammengetragen werden,für einzelne Anlässe schicke ich der

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