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Das Buch als PDF - Activated Magazin Online Deutsch

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HÜRDENSIND ZUMNEHMEN DAvon Shannon ShaylerEin <strong>Buch</strong> der Serie Get <strong>Activated</strong>!


QuellenverweiseDie Hauptkapitel wurden von Shannon Shayler speziell für dieSerie Get <strong>Activated</strong>! geschrieben.Die Zwischenkapitel wurden von der Herausgeberin aus verschiedenstenQuellen zusammengestellt, der Autor wird jeweilsangeführt. Mit D.B.B. gekennzeichnete Zitate sind den Schriftenvon David Brandt Berg (1919-1994) entnommen. (Mit Genehmigungzum Abdruck verwendet.) Bei Zitaten ohne Autorenangabekonnte die Herkunft nicht gesichert werden.Zur passenderen Illustration werden Schriftstellen nicht immernach der gleichen Bibelausgabe wiedergegeben. Im Allgemeinennach der Einheitsübersetzung, © 1980 Kath. Bibelanstalt, Stuttgart,andernfalls wird nach der jeweiligen Referenz eine Abkürzungeingefügt, um die Quelle anzugeben:Hfa = n. d. Übersetzung Hoffnung für alle, © 2003 BrunnenVerlag, BaselGN = n. d. Gute Nachricht Bibel, © 2000 <strong>Deutsch</strong>e Bibelgesellschaft,StuttgartLt = n. d. Übersetzung Martin Luthers, © 1984 <strong>Deutsch</strong>e Bibelgesellschaft,StuttgartMg = n. d. Übersetzung Hermann Menges, © 2003 <strong>Deutsch</strong>eBibelgesellschaft, StuttgartDie Vorbereitung der deutschen Ausgabe erfolgte durch dasTeam <strong>Activated</strong>-FamilieISBN der englischen Ausgabe: 3-905332-20-5©1999–2007 by Aurora Production AG, Zug, Schweiz1. Auflage in deutscher Sprache 8/07HINWEIS: ES HANDELT SICH HIER UM EINEN VORABDRUCK;DIE ENDKORRIGIERTE AUSGABE IST IN VORBEREITUNG!Alle Rechte vorbehalten. Printed in Switzerland


InhaltsverzeichnisEinführung .................................................................1Ein sorgenfreies Leben .................................................4Warum Gott Probleme zulässt ......................................8Fühlst du dich unter Druck? .......................................11Last – oder doch Segen?.............................................16Schmuck für Asche ...................................................20Einer trage des andern Last ........................................24Guter Hirte und liebevoller Vater .................................27Wieder auf den richtigen Weg kommen .......................31Der Töpfer ist weise....................................................35Krieg mit geistigen Waffen .........................................38Waffenrüstung Gottes ................................................42Lösungen – das Geheimnis, wie man sie findet ................46Gott hat alles unter Kontrolle.........................................49Bist du tot oder lebendig? ............................................52Hartnäckige, anhaltende Probleme ................................54Positive Kraft durch Loben............................................58Es könnte schlimmer sein ……......................................56Sich seine Behinderung zu Nutze machen.......................65»Wenn wir mit Ihm geduldig leiden ...«...........................70Verlässliche Verheißungen ..........................................75


Deutsprachige Website mit weiteren Texten zur Inspiration:www.activated-deutsch.orgEnglischsprachige Website mit zahlreichen Texten übereine Vielzahl von Themen: www.activated.orgEnglischsprachige Website mit Schriften und Multimediaproduktenzum Bestellen: www.auroraproduction.com


Hürden sind zum Nehmen dagenau hinsiehst, irgendwo in der wilden Gischt ein Regenbogenverborgen.Wir alle sind dankbar für die lieblichen Täler und dasFlachland und manchmal wünschen wir uns, für immerdort bleiben zu können. Doch das Leben geht weiter. Gottweiß, was hinter der nächsten Biegung liegt und lotst unsdurch die engen Schluchten, führt uns durch die Wildwasserschnellen– ja, sogar über die Wasserfälle, die einem dasHerz stocken lassen. Mit deiner Hand fest in Seiner kannstdu die Probleme und Gefahren des Lebens nicht nur heildurchstehen, du kannst solchen Herausforderungen sogarmutig gegenübertreten. In diesem <strong>Buch</strong> lernst du wie.


Wenn wir denken, wir hätten nichts mehr zu geben,Und sind sicher, dass das Lied zu Ende ist,Wenn unser Tag vorüber ist und die Schatten fallen,Wenn das Dunkel der Nacht uns umgibt,Wo finden wir Kraft, um tapfer weiterzukämpfen?Wo finden wir die Hand, welche die Tränen trocknet,die das Herz weint?Es gibt nur eine Zuflucht und die ist in Gott,Wo wir ohne Vorwand und Stolz,Vorbehaltlos unsere Probleme ausschüttenUnd Kraft an Seiner Seite finden.Zusammen stehen wir an des Lebens ScheidewegUnd schauen auf das ersichtliche Ende.Doch Gottes Blick geht viel weiterUnd Er spricht nur von einer Kurve.Denn der Weg führt weiter und wird leichter,Und die Pause im Lied schenkt Ruhe,Und der ungesungene, unfertige TeilIst der schönste und reichste und beste.Drum ruhe und entspann dich und stärke dich;Deine Arbeit ist noch nicht zu Ende oder fertig;Du stehst nur vor einer Biegung im Weg.– nach Helen Steiner Rice


Hürden sind zum Nehmen dabesser. Wie wunderbar dieses Leben doch werden kann,wenn du einmal gelernt hast, Gottes Macht und Gnade zunutzen, damit du die Hürden überwinden kannst! Stolpersteinewerden dann zu Stufen zum Erfolg, schwere Bürdenzu tragenden Flügeln. Mit Leichtigkeit wirst du über dietäglichen Probleme, über die Leiden und Härten im Lebenhinwegsteigen. Denn Hürden sind zum Nehmen da!


Gott versprach uns nicht ewig blauen Himmel,Blumenbestreute Wege unser ganzes Leben lang.Gott versprach uns nicht Sonne ohne RegenFreude ohne Schmerzen und Frieden ohne Leid.Gott versprach uns nicht ein Leben ohne Mühen,Ohne Versuchung, Probleme und Weh’n.Er sagte uns nicht, wir müssten nicht tragenAllerlei Bürden und mancherlei Sorgen.Gott versprach uns nicht sanfte, weite WegeEine bequeme Reise, fern eines Führers Rat,Und ohne jeden Berg, felsig und steil,Ohne jeden Fluss, turbulent und tief:Doch Gott verhieß uns Kraft für den Tag,Ruhe von den Mühen, Licht für den Weg,Gnade für die Prüfung, treue Hilfe von oben,Stetes Mitgefühl, immerwährende Liebe.– nach Annie Johnson FlintAber all unsere Schwachheit und unser Elend,das wir erkennen, dient dazu, dass wir darandenken sollen, dass Gott uns allezeit heraushelfenkann. Insgesamt steht fest, dass wir immer vonmehr Leid verschont <strong>als</strong> geplagt werden.– Martin Luther


Hürden sind zum Nehmen daWarum Gott Probleme zulässtWarum lässt Gott es zu, dass Seine Kinder vonProblemen geplagt werden? Nun, es gibt vielerleiGründe, aber sie alle können am Besten in einemWort zusammengefasst werden: Vorteile. Er sieht, welchenNutzen es uns bringt.Prüfungen und Probleme stärken und formen unserenCharakter. Sie machen uns zu besseren Menschen und hingegebenerenChristen.Man erzählt sich die Geschichte eines Geigenbauers,der jahrelang nach Holz suchte, das seinen Instrumenteneinen besonderen, unvergesslichen Klang verleihen würde.Seine Suche endete schließlich nicht in einer Baumschuleoder einem geschützten Hain im Tal, sondern auf einemzerklüfteten Berggipfel, knapp unterhalb der Baumgrenze,wo die Winde so scharf und heftig wüten, dass die Äste derBäume alle in eine Richtung weisen und die Rinde keineGelegenheit hat, auf der Wetterseite zu wachsen. <strong>Das</strong> Holzdieser sturmgepeitschten Bäume hatte die dichteste und ver­


Warum Gott Probleme zulässtschlungendste Maserung, die er je in einem Holz gefundenhatte. Es war fest, hart und stark und gab seinen Geigen eineneinzigartigen Klang.Genau so ist es, wenn Gott Seine Kinder auf ihren Platz inSeinem Königreich vorbereitet. Er stellt sie nicht ins üppigeUnterland, sondern hoch in die wilden Berghänge, wo sielernen müssen, den Lebensstürmen zu trotzen. Die Unverzagten,die es aushalten, werden stark und stämmig. Siesind Gottes bevorzugte Auslese, deren Leben eine selteneSchönheit hervorbringt.Die Prüfungen und Probleme des Lebens führen uns auchunsere eigenen Schwächen und Unfähigkeiten deutlichervor Augen, damit wir lernen, mehr von Jesus abhängig zusein. Wie der Baum am Berghang sich tief in den Spaltenzwischen den Felsen verwurzelt, so halten wir uns verzweifeltam Herrn fest, um zu überleben. An diesen schwierigen,trostlosen Orten beweist Er uns, dass Er stark genug ist, unszu stützen. Weil wir gelernt haben, Seine Kraft zu Hilfe zunehmen, werden wir gestärkt.


Für Gottes Kinder gibt es keinen Zufall,Alles ist Teil eines wunderbaren Planes.Die Mühen, die Kehrseiten, das Leid, die ZüchtigungSind Schläge von des Großen Bildhauers Hand.Für jeden Berg, den ich besteigen musste,Für jeden Stein, an dem mein Fuß sich stieß,Für alles Blut, den Schweiß, den Schmutz,Für wütige Stürme und der Hitze GlutKann mein Herz nur ein Lied der Dankbarkeit singen,Denn all dies hat mich nur stärker gemacht!Für allen Kummer und jede Träne,Für jede Qual und alle Pein,Für düstere Tage und fruchtlose Jahre,Für jede Hoffnung, die sich nicht erfüllte,Sag ich Dank, denn nun hab ich erkannt:<strong>Das</strong> war’s, was mir zum Wachsen verhalf!Nicht die Bequemlichkeiten des Lebens,Ist was den Menschen zum Weiterkämpfen ansporntDoch Ungemach, Unglück und harter Wettstreit.Die halten Willenskraft am meisten am LebenAuf rosenbestreuten Wegen kriechen Schwächlinge daherDoch wagemutige Herzen nehmen den steilen Berg.Mit Torheit ging des Weges ich,Doch schwatzte sie nur stets von sich.Und trotz so manchem lust’gen Wort,Konnt’ ich nichts lernen von ihr dort.Mit Kummer ging des Weges ich,Sie war ganz still, sprach nichts von sichUnd doch lernte ich an diesem Tag,Was wohl ein Leben währen mag.


11Fühlst du dich unter Druck?Schwere Zeiten durchzumachen bringt einen großenVorteil mit sich: es bringt uns näher zu Gott. Wirwerden näher zu Jesus, unserem Freund und Retter,hingezogen, wir suchen Sicherheit und Schutz in SeinenArmen, und wir finden es auch – und so viel mehr. Er liebtuns mit einer Liebe, die ewig währt und sich niem<strong>als</strong> verändert.Er hat uns wirklich viel zu geben und Er wünscht sichsehr, uns auf vielerlei Weise zu helfen. Er möchte Zeit mituns verbringen und uns immer ganz nahe an Seiner Seitehaben, um uns zu lehren und uns Ihm immer ähnlicher zumachen.Unglücklicherweise ist es schlicht Teil der menschlichenNatur, dass wenn in unserem Leben alles wie am Schnürchenläuft, wir es nicht <strong>als</strong> nötig erachten, Gott und Seine Hilfeund Kraft in Anspruch zu nehmen. Läuft alles nach unseremPlan, kommen wir schnell auf die völlig f<strong>als</strong>che Idee, wirseien stark genug, genügten uns selbst und würden auchohne Ihn auskommen – wir denken, weil wir ein glückliches,


Fühlst du dich unter druck?höher ist <strong>als</strong> alle Vernunft« erfüllen und uns helfen, für dasGute dankbar zu sein, das Er in unserem Leben bewerkstelligt.(Philipper 4:7; Römer 8:28) Wie es jemand sehr schönausdrückte: »Gäbe es keine Dunkelheit, dann würden wirauch die Sterne nicht sehen können.«Wenn wir gelernt haben, demütig und still zu sein undunsere Abhängigkeit von Ihm eingestehen, kann Er eingreifenund uns helfen. Wenn wir leer sind, kann Er uns füllen.Wenn wir unsere Unfähigkeit zugeben, kann Er Seine Kräftefrei machen, um durch uns zu wirken und das zu vollbringen,was wir unmöglich in unserer eigenen Kraft hätten tunkönnen.Schwierige Zeiten geben uns Tiefe, sie helfen uns, von derOberflächlichket der täglichen Routine und der verrücktenHektik, die dem modernen Leben eigen sind, wegzukommenund in die tieferen Ebenen des Geistes einzutauchen. Undwenn wir erfahren, wie Gottes Kraft uns durch schwierigeZeiten hindurchbringt, stärkt das unseren Glauben und unsereHoffnung, dass Er sich stets um uns kümmern und unsdurch jeden uns noch bevorstehenden Sturm bringen wird.»Wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen,dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung,Bewährung aber Hoffnung.« (Römer 5:3–4)13


<strong>Das</strong> Leben entspringt aus einer Anstrengung. Um in dieseWelt zu kommen, muss ein Baby den behaglichen undsicheren Mutterschoß verlassen und den schwierigen undgefahrvollen Korridor des engen Geburtskan<strong>als</strong> bewältigen.Bevor ein Adler sich in die Lüfte schwingen kann, musser sich seinen Weg aus dem engen Ei picken und sich soaus der Schale pellen. Bevor ein Schmetterling uns mitseinen Farben und seiner Anmut erfreuen kann, muss erdem Kokon entkommen.Wir sollten vor Problemen nicht weglaufen oder uns ducken,wenn sie sich am Horizont abzeichnen. Stattdessensollten wir Gott bitten, uns auf Flügeln des Gebetes übersie hinwegzuheben.Ein Diamant kann nicht ohne Reibung poliert werden,nicht ohne des Juweliers Schneiden, Mahlen, Schleifenund Polieren. Ebenso kann auch ein Leben nicht seinevollen Möglichkeiten ausschöpfen, ohne Schwierigkeitenund Nöte durchlebt zu haben.Wenn du dich je so fühlst, <strong>als</strong> wären die Prüfungen,Probleme und Kämpfe größer, <strong>als</strong> dass du sie ertragenkönntest, wenn du meinst, du würdest es bestimmtnicht schaffen, denk daran, dass der Herr größer ist <strong>als</strong>sie alle. Bring sie zu Ihm!– D.B.B.


Bedrängt über alle Maßen und über die Länge gestreckt;Bedrängt mit solcher Härte, dass die Kräfte schwinden;Bedrängt am Körper und bedrängt in der Seele;Bedrängt in den Sinnen, bis sie in dunkeln Flutenaufwallen;Gedrängt von Feinden, unter Druck von Freunden;Druck um Druck, bis das Leben fast schwindet;Gedrängt, die Rute und den Stock zu lieben;Gedrängt in die Erkenntnis, dass Gott allein dir hilft;Gedrängt zur Freiheit, wo nichts weiter hält;Gedrängt zum Glauben an das Unmögliche;Gedrängt, dein Leben für den Herrn zu geben;Gedrängt, zu leben, ein Christusleben hinzugeben.– nach Walter B. KnightEin kleiner Junge versuchte mit aller Kraft einschweres Möbelstück zu heben. Da kam sein Vaterins Zimmer und fragte, <strong>als</strong> er die Bemühungen seinesSohnes sah: »Benutzt du deine ganze Kraft?«»Aber natürlich«, erwiderte der Knabe ungeduldig.»Oh nein, das tust du nicht«, antwortete der Vater,»du hast mich nicht gebeten, dir zu helfen!«Trägst du mir etwas auf, das zu groß,Zu schwer ist für des Menschen Hand;Dann werd ich am Ende kommenUnd mich an Dich lehnen,Und im Anlehnen meine Stärke finden.– nach Witt Fowler


16Hürden sind zum Nehmen daLast – oder doch Segen?Viele Dinge, die uns <strong>als</strong> ein Fluch erscheinen, sind inWirklichkeit Gottes Geschenke, die einfach etwasseltsam verpackt sind.Es gab einmal eine Frau, die den Herrn sehr liebte undnichts anderes wollte, <strong>als</strong> Ihm zu gefallen. »Gerne will ichalles tun, um das Du mich bittest«, versprach sie Ihm, undhoffte insgeheim, Ihm in einer noblen und geachteten Stellungdienen zu können.Zu ihrer Bestürzung reichte Er ihr einen schweren, grobenLeinensack und bat sie, diesen zu tragen, während sie gemeinsamdurchs Leben gingen. Sie war neugierig darauf zuwissen, was wohl in dem Sack war, doch der war mit einemkräftigen Band und mit so vielen komplizierten Knoten festverschlossen, dass es offensichtlich war, dass er noch nichtgeöffnet werden sollte.Als sie sich auf den Weg machten, sank die Frau unter ihrerschweren Bürde. »<strong>Das</strong> ist zu schwer!«, protestierte sie.»Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig, und ich werdedir immer zur Seite stehen«, versicherte Jesus ihr. »Wenn


Belastung oder Belohnung?der Weg steil wird oder du dich ganz matt fühlst, stütz dichauf mich.«Also gingen sie zusammen weiter, und es geschah genausowie Jesus gesagt hatte. Manchmal hielt die Frau an und sagteIhm, dass ihr der Sack zu schwer geworden war zum Tragenund so trugen sie ihn zusammen.Nach und nach erreichten sie ihr Ziel. Die Frau legte ihrBündel Jesus zu Füßen und atmete erleichtert auf. Ihre Tagedes Lastentragens waren vorüber.»Komm her, meine Liebe, lass uns nachschauen, wasdrin ist«, sagte Jesus mit einem Augenzwinkern. Mit einemeinzigen Handstreich von Ihm lösten sich die Knoten, derSack öffnete sich und sein Inhalt fiel heraus.»Schätze des Himmels!«, rief sie erstaunt aus, während sichihre Augen an Kostbarkeiten von einer Schönheit weideten,die auf Erden unbekannt ist.»Dies ist deine immerwährende Belohnung, die ich fürdich bereitet habe. Es ist mein Geschenk an dich, in Anerkennungfür alles, was du für mich durchgemacht und gelittenhast«, erklärte Jesus ihr.Ihr Erstaunen verwandelte sich in Freudentränen. DieFrau fiel Jesus zu Füßen und flehte: »Ach, Herr, vergib mir!All diese Jahre hindurch habe ich es missverstanden. Hätteich Dir doch nur vertraut und nicht alles in Frage gestellt undangezweifelt. Hätte ich doch nur begriffen, was in dem Sackwar, dann wäre es mir eine Freude gewesen, ihn zu tragen.Ich hätte nie murren oder mich beklagen sollen!«Ganz ähnlich könnten die Probleme, die dir drückend undreizlos erscheinen, tatsächlich Juwelen und Schätze sein, die17


18Hürden sind zum Nehmen dader Herr für dich bereitgestellt hat, <strong>als</strong> eine Belohnung dafür,dass du die Last trägst, die Er dir gegeben hat.Du schaust dich vielleicht um und siehst andere, derenLast leichter erscheint <strong>als</strong> deine, und wünschst dir, dass dumit ihnen tauschen könntest. Doch erfüllte dir Gott deinenWunsch, würdest du wahrscheinlich feststellen, dass ihreLast viel schwerer und schwieriger für dich zu tragen wäre<strong>als</strong> deine eigene, weil sie einfach nicht für dich bestimmt war.Jede Last ist exakt auf ihren Träger zugeschnitten und mitder größten Sorgfalt und Liebe gefertigt. Gott weiß genau,was für dich am Besten ist. Vertraue Ihm!


Denken wir, es gefiele Seinem liebenden HerzenUns Schmerzen zu geben, darin wäre ein Sinn?Nicht so! Doch Er sieht, über das Kreuz von heutehinausDie Glückseligkeit von unsrem ew’gen Gewinn.– InglerHeute wandern wir vielleicht auf einem verlassenenPfad, doch das Ziel der Reise ist der Garten Gottes.Wenn wir uns gleich sehr bekümmerten undsorgten, so können wir doch mit unserem unnützenSorgen nichts ausrichten, ja plagen und martern unsselbst und machen’s damit nur ärger. Er will, dass wirIhn für unsern Gott und Vater in Christo erkennen, Ihnin allen unsern Nöten anrufen und uns des gewiss zuIhm versehen, dass Er für uns sorge.– Martin LutherNie ist ein Sieg schöner zu empfinden, <strong>als</strong> wennvorher Kampf gewesen und Entwicklung.– Gustav Stresemann


20Hürden sind zum Nehmen daSchmuck für Asche *In der Bibel wird uns verheißen: »Wir wissen, dass Gottbei denen, die Ihn lieben, alles zum Guten führt. (Römer8:28) <strong>Das</strong> bedeutet genau das, nicht einfach ein Teil, dasmeiste oder vieles, sondern alle Dinge, alles dient ihnen zumBesten. <strong>Das</strong> ist ein wirklich großes Versprechen!Manchmal ist es schwer zu glauben, dass Gott wirklichauch den schlimmsten Tragödien und Enttäuschungenetwas Gutes abgewinnen kann. Doch wenn wir Ihn liebenund versuchen, Ihm zu gefallen, dann wird Er das tun. Wie?Oft geschieht das mittels der Lektionen, die wir in solchenZeiten der Verzweiflung lernen. Die Erfahrungen, die wirgewinnen, geben unserer Beziehung mit dem Herrn – undebenso unseren zwischenmenschlichen Beziehungen – mehrTiefe. Es hilft uns auch, andere mit ihren Problemen undSchwierigkeiten besser zu verstehen, damit wir sie in ihren»Zeiten der Trübsal« trösten können. Manchmal ist es für unsjedoch schwierig, das Gute zu sehen, das aus einer Schwierigkeitresultieren kann. Vielleicht werden wir es nie völligverstehen, bis wir in den Himmel kommen und sehen, was


Schmuck für Aschein unserem geistigen Leben »hinter den Kulissen« vor sichging, das uns auf Erden verborgen blieb. Aber wir könnenganz sicher sein, dass jedem, der Gott liebt, etwas Gutes ausseinen Anfechtungen im Leben erwachsen wird.Versuch <strong>als</strong>o, in jeder Situation das Gute zu sehen, egalwie schlimm es auf den ersten Blick erscheinen mag. Beteund arbeite bewusst daran, dahin zu kommen. Es geschiehtauch nicht über Nacht, aber es wird einen himmelweitenUnterschied machen, wenn du nächstes Mal mit Problemenund Rückschlägen konfrontiert wirst.Wenn wir unsere Enttäuschungen, Verletzungen, Versuchungen,Krankheiten und andere Probleme nicht unter demAspekt von Römer 8:28 betrachten, werden wir tragischerweiseviele wertvolle Lektionen verpassen, die der Herr unslehren möchte. Wir berauben uns selbst des Friedens, der zuuns kommt, wenn wir in dieses wichtige Versprechen undPrinzip vertrauen. (Siehe Jesaja 26:3.)»Prüfungen bringen Gutes.« Wenn du diese einfache Regelwirklich verstehst und daran glaubst, kann sie dein Lebenbereichern, ihm mehr Bedeutung geben und dich glücklichermachen. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob du Angst vorProblemen und Herausforderungen hast und das Schlimmsteerwartest, oder ob du Hindernisse tapfer und voller Glaubenangehst, voller Erwartung des Guten, dass der Herr daraushervorbringen wird, und der Stärkung deines Geistes, die dudadurch gewinnen wirst.* nach Jesaja 61:1–3: »Er hat [den Herrn] gesandt, den Elenden frohe Botschaftzu bringen... allen Trauernden Trost zu bringen, <strong>als</strong> Gnadengeschenkzu verleihen Schmuck für Asche, Freudenöl statt des Trauergewandes, Lobgesangstatt eines verzagten Geistes ... [Gott] zur Verherrlichung.« (Mg)21


Natürlich fragen wir uns, warum uns »Schlechtes« zustößt.Gott hat aber immer einen guten Grund, auch wennuns dieser nicht gleich offenbart wird.Ab und zu benutzt der Herr Krankheiten, Probleme undSchwierigkeiten, um uns dazu zu bewegen, auf Ihn zuzugehenund uns mehr auf Ihn zu verlassen. Sonst haben wir dieTendenz, einfach alles wie gewohnt laufen zu lassen.Manchmal geschieht etwas einfach nur, um uns demütigzu halten; manchmal geschieht es, um uns anderen näherzu bringen; manchmal, um uns zum Beten zu bringen;manchmal geschieht etwas, um uns beizubringen, sorgfältigerund gebetsvoller zu sein; manchmal geschehen Dingeauch, um unseren Glauben zu prüfen. Gott lässt Problemeaus vielen Gründen zu, doch haben sie letztendlich alle dasgleiche Ziel: uns näher zu Ihm zu bringen, damit wir SeineMacht mehr nutzen und dadurch mehr mit Seiner Liebe undFreude erfüllt werden.»Wer dem Herrn treu bleibt, geht durch viele Nöte, aberaus allen befreit ihn der Herr.« (Psalm 34:20 – GN) Der Herrlässt sie <strong>als</strong> Prüfung zu, um deinen Glauben zu stärken unddamit du aus scheinbaren Niederlagen einen noch größerenSieg gewinnst.Vergiss auch nie: was auch immer Gott tut, macht Er inLiebe. Denn »wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht,zum Guten.« (Römer 8:28 – Hfa) Gott wird <strong>als</strong>o nicht zulassen,dass dir – Seinem Kind, das Ihn lieb hat – irgendetwas zustößt, wenn es nicht irgendwie gut für dich ist. Dumagst viele Gebrechen oder Schwierigkeiten haben, aberEr hat versprochen, dass Er dich aus diesen allen befreienwird, egal wie viele oder was für welche es sind!– D.B.B.


Kein Zweifel soll mich trüben, wenngleich all meineSchiffe auf See,Mit gebrochenem Mast und zerfetzten Segeln heimwärtsgetrieben werden;Ich glaube Ihm, dessen Hand nie versagt,Der mir von scheinbar Schlechtem Gutes schafft;Auch wenn ich weine, da jene Segel ganz zerrissen,Wenn all meine Hoffnungen zerschmettert sind,Rufe ich doch aus: »Ich vertraue auf Dich!«Ich werde nicht zweifeln, auch wenn die Sorgen wieRegen fallen,Und Mühen um mich herum summen wie Bienen umden Stock;Ich begreife, die Höhen, die zu erlangen ich bestrebt bin,Sind nur durch Schmerz und Pein zu erreichen;Auch wenn ich unter meinem Kreuz stöhne und bange,Werde ich doch durch schlimmste Verluste hindurchMeinen größten Gewinn vor Augen sehen.– nach Ella Wheeler WilcoxIst‘s denn nötig, dass wir die Art und Weise, wie Gottwirkt, völlig begreifen?– Martin LutherKein Arzt hat je auch nur halb so viel Sorgfalt und Exaktheitdarauf verwendet, seinen Patienten ihre Medizinkorrekt zu verschreiben, wie Gott, der jede unserer Prüfungengenaustens abwägt. Er lässt nicht zu, dass jem<strong>als</strong>ein Quentchen zuviel auf die Waagschale gelegt wird.


24Hürden sind zum Nehmen daEiner trage des andern LastEin weiterer Grund, warum Gott manchmal zulässt,dass wir getestet werden und schwere Zeiten durchmachen,ist, um uns zu helfen, andere besser zuverstehen, mit ihnen zu sympathisieren, sie zu trösten undmit unserer Hilfe zu ermutigen, wenn sie sich unversehensin einer ähnlichen Situationen befinden.Genau das ist es, was Jesus für uns durchgemacht hat. Erkam auf die Erde <strong>als</strong> einer von uns, um das Leben genausozu erfahren wie wir. Er durchlebte Enttäuschung und Leid,körperlichen Schmerz und geistige Qualen – alles nur, damitEr uns besser verstehen konnte. Er kann mit unseren Schwächenund Gebrechen sympathisieren, weil Er »in allem wiewir in Versuchung geführt worden ist«, wie uns in SeinemWort versichert wird. (Hebräer 4:15) Weil Er selber hier gewesenist, »tröstet Er uns uns in all unserer Not« – warum?– »damit auch wir die Kraft haben, alle zu trösten, die in Notsind, durch den Trost, mit dem auch wir [selbst] von Gottgetröstet werden.« (2. Korinther 1:4)


Einer Trage des andern LastJesus hat uns dazu berufen, anderen selbstlos von unszu geben, so wie Er es für uns getan hat. Er lässt uns durchviele der selben Schwierigkeiten hindurchgehen, die auchunsere Mitmenschen durchmachen, damit wir mehr Mitgefühlfür sie haben und besser darauf vorbereitet sind, ihnenzu helfen. Es ein wundervoller – wenn auch manchm<strong>als</strong>chmerzlicher – Teil unseres Prozesses, uns mehr wie Ihnzu machen.25


Uns alle trifft mal Krankheit und SchmerzenWir wachsen dadurch, nehmen’s mehr zu HerzenJa, Schwierigkeit ist Teil von unserem LebenKampflos könnte niemand himmelwärts streben.Je mehr wir erdulden mit Langmut und GnadeUmso stärker wir werden und dem Feinde wir trotzen.Und je mehr wir meistern, desto mehr wächst die Liebe,Und die Liebe in unsren Herzen zeigt uns mehrVon dem Schmerz und Leid jeden Lebens hier.Ja es ist durch Schwierigkeit, dass wir vom Eigenenschenken lernen.Vom Beispiel großartiger Menschen wir lernen,wenn wir ein sinnvolles <strong>Das</strong>ein leben,und wenn wir dann gehen –werden Spuren im Sand der Zeit zurückbleiben;Spuren, die von andren gesehen werden,die auf des Lebens stetigem Strom segeln –vielleicht verloren, das Boot gekentert –und ihren Herzen zu neuem Mut verhilft.– nach Henry Wadsworth Longfellow


27Guter Hirte und liebevoller Vater<strong>Das</strong> eine oder andere Mal weichen wir alle von derSeite unseres Hirten, Jesus, und irren vom Weg, aufdem Er uns zu leiten sucht. »Wir hatten uns alleverirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg.« (Jesaja53:6a) <strong>Das</strong> geschieht, wenn wir uns in unsere eigenen Pläneverstricken und unsere eigenen Interessen verfolgen, wennwir impulsiv handeln und wichtige Entscheidungen fällen,ohne darüber nachzudenken oder zu beten, ob es auch dasist, was Jesus von uns möchte. Schlimmer noch, wir handelnmanchmal vorsätzlich f<strong>als</strong>ch, wenn bereits wissen, dass etwasGottes Gesetz der Liebe und der Rücksichtnahme aufandere widerspricht oder im Ungehorsam gegenüber demRat Seines Wortes steht. All das entfernt uns von unseremHirten und Führer.Als unser Hirte unterweist uns Jesus in dem Weg, den wirgehen sollen. Er lehrt uns durch Sein Wort und durch dieStimme Seines Geistes in unseren Herzen, was richtig und


28Hürden sind zum Nehmen dawas f<strong>als</strong>ch ist. Danach sagt Er uns, was Er Seinen ersten Nachfolgernschon sagte: »Wenn ihr dies wisst, glückselig seid ihr,wenn ihr es tut.« (Johannes 13:17 – GN) Wenn wir glaubenund dem folgen, was Er uns aufgetragen hat, empfangen wirSeine Segnungen.Wenn wir Seine aber Anweisungen immer wieder ignorierenund in Wort und Tat Ihm und anderen gegenüber liebloshandeln, lässt Er uns früher oder später die Konsequenzenin Form von Problemen und Schwierigkeiten ertragen. Diestut Er, damit wir lernen, zwischen F<strong>als</strong>ch und Richtig zuunterscheiden, in Seiner Nähe zu bleiben, auf Ihn zu hörenund in die richtige Richtung zu gehen. Es schmerzt Ihn, wennEr mitansehen muss, wie wir uns abmühen oder hinfallen,aber <strong>als</strong> unser liebevoller Hirte sieht Er es <strong>als</strong> Seine Pflichtan, uns zu helfen, damit wir lernen und wachsen. Durchunsere Fehltritte lassen wir Ihm manchmal einfach keineandere Wahl.Gott ist vor allen Dingen ein Gott der Liebe. Er liebt unsvon ganzem Herzen, wo wie ein Vater seine Kinder liebt.Falls seine Kinder vorsätzlich f<strong>als</strong>ch handeln, disipliniertEr Seine Kinder aber auch – wie jeder gute Vater, weil es zuihrem eigenen Besten ist. »Denn wen der Herr liebt, denzüchtigt er«, wird uns gelehrt. »Denn wo ist ein Sohn, densein Vater nicht züchtigt? Jede Züchtigung scheint zwar fürden Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Schmerz;später aber schenkt sie denen, die durch diese Schule gegangensind, <strong>als</strong> Frucht den Frieden und die Gerechtigkeit.«(Hebräer 12:6–7, 11)Alles was Gott macht, geschieht in Liebe. Manchmal müs­


Guter Hirte und liebevoller Vatersen wir die Konsequenzen für unser Handeln erleiden, wennes gegen Seine »goldenen Regel« verstößt, Ihn und anderezu lieben; doch auch dann ist Er nicht nachtragend. Er weiß,dass wir nur Menschen sind. Wenn wir uns Ihm wieder zuwenden,vergibt Er uns schnell. Er erinnert sich nicht mehrdaran, sondern ermutigt uns liebevoll und tröstet uns trotzunserer Fehler und unserem Versagen. Er verspricht: »Ichwill ihnen ihren Ungehorsam vergeben und nie mehr an ihreSchuld denken.« (Jeremia 31:34 – GN)29


Gottes Züchtigung ist manchmal schwer zu ertragen, abersie ist anerkennendes Zeichen Seiner Liebe, Sein »unerträglichesKompliment«. Sie ist gut für uns, wenn wir durch sieunsere Lektion lernen und damit wieder zur Harmonie undzum Frieden mit Ihm finden.– D.B.B.Der Herr züchtigt uns zu unserem Nutzen, »damit wirAnteil an Seiner Heiligkeit gewinnen.« (Hebräer 12:10)Anders ausgedrückt: Er reinigt uns dadurch, befreit uns vonden Sünden und Unreinheiten in unserem Herzen, die all dieProbleme verursachen, und so werden wir rein gemacht.– D.B.B.Warum nehmen wir <strong>als</strong>o diese Würze [Mühsal], die Gottuns sendet, nicht freudig an, die, wenn Er sie nicht sendete,unser Leben, das lauter Lust und Güter nicht ertragen könnte,sich selber herbeiwünschen würde? – Martin LutherDer Blick auf die vielen Übelstände und Gefahren inunserem bisherigen Leben lehrt uns die Dankbarkeit fürdie Durchhilfe Gottes. ... Gott ist bis jetzt bei dir gewesen,auch gerade dort, wo du es nicht gedacht und gespürthast. Er wird auch in Zukunft bei dir bleiben. Und auch,wenn wir uns eine Zeitlang nicht in der Fürsorge Gotteswussten, sollen wir uns trösten mit dem Wort: »Ichhabe dich einen kleinen Augenblick verlassen, aber mitgroßer Barmherzigkeit will ich dich sammeln [wiederheimholen].« (Jesaja 54:7) Jeder, der aufmerksam seineVergangenheit betrachtet, muss feststellen, dass Gott ihnumsorgt hat.– Martin Luther


31Wieder auf den richtigen WegkommenWenn du dich Gefühl hast, deine momentanenProbleme stammten daher, dass du von der Seitedeines Hirten gewichen bist oder deinem himmlischenVater nicht gehorcht hast, brauchst du dich nichtverurteilt zu fühlen. Vier einfache Schritte werden die Sachewieder in Ordnung bringen: 1. Gestehe Ihm deine Fehlerein; 2. Danke Ihm dafür, dass Er dich genug liebt um dichzurechtzuweisen; 3. Nimm dir im Herzen vor, es besser zumachen; 4. Bitte um Seine Hilfe.Uns wird in Seinem Wort versprochen: »Wenn wir unsereSünden bekennen, ist er treu und gerecht; Er vergibt unsdie Sünden und reinigt uns von allem Unrecht. So weit derAufgang [der Sonne] entfernt ist vom Untergang, so weit entferntEr die Schuld von uns. Wie ein Vater sich seiner Kindererbarmt, so erbarmt sich der Herr über alle, die Ihn fürchten.Denn Er weiß, was wir für Gebilde sind; Er denkt daran: Wirsind nur Staub.« (1. Johannes 1:9; Psalm 103:12–14)


32Hürden sind zum Nehmen daEr ist einzig und allein daran interessiert, uns zu helfenFortschritte zu machen. Sein Motiv ist, uns weiser zu machenund abhängiger von Ihm.Irgendwann geht uns ein Licht auf und wir begreifen,dass unser Vater es am Besten weiß und wir glücklichersein werden, wenn wir Ihm gehorchen und nicht gegen Ihnrebellieren und wegrennen, wenn Er uns etwas beibringenmuss.Gott benutzt Schwierigkeiten dazu, um uns zu lehren, esbesser zu machen; aber das ist nicht der einzige Grund fürProbleme. Wenn du durch schwierige Zeiten gehst, wenn duKummer, Krankheit oder Verletzungen erleidest, brauchstdu dir nicht jedes Mal Gedanken darüber zu machen, obdu etwas wirklich Schlimmes getan hast, das Gott nichtgefallen hat. Es gibt viele andere Gründe für Prüfungenund Probleme. Wenn Er tatsächlich versucht, uns dahin zubringen, einen Bereich unseres Lebens zu verändern, findenwir meist ziemlich schnell heraus, was es ist. Tatsächlich hatEr uns gewöhnlich schon lange bevor es zu diesem Punktkommt warnende Stupser gegeben und wir haben sie einfachnicht beachtet.Wenn du nicht weißt, warum du ein bestimmtes Problemhast, ist dies der richtige Moment, Ihn zu fragen – nicht auseiner nachtragenden, zweifelnden Haltung heraus, sonderneiner demütigen und vertrauenden. Stell Ihm deine Fragen,erzähl Ihm von deinen Sorgen, deinen Ängsten; dann werdestill und lausche. Die Stimme Seines Geistes wird zu deinemHerzen sprechen und Gott wird dir zeigen, warum Er deinProblem zugelassen hat. *


Wieder auf den richtigen Weg kommenVielleicht erklärt Er es dir nicht sofort oder hilft dir bereitsheute, es vollständig zu verstehen, was deinen Glauben alleinschon sehr prüfen kann. <strong>Das</strong> testet dich und bald wird offensichtlichwie sehr du den Herrn liebst, Ihm vertraust undIhm für alles dankst, dass Er dir auf den Weg schickt – weil duweißt, dass schlussendlich etwas Gutes dabei herauskommt,auch wenn Er nicht alles im Detail erklärt.Aber ob Er es dir jetzt sagt oder nicht, Er wird dich immerermutigen und deinen Geist wieder aufrichten, wenn du zuIhm kommst. Er wird dein zerbrochenes Herz heilen, wenndu Ihm alle Teile gibst.33* Wenn du mehr darüber wissen möchtest, wie du vom Himmel hörenund persönliche Worte von Jesus selber empfangen kannst, die dich stärken,ermutigen und lehren werden, wird das <strong>Buch</strong> »Vom Himmel hören« (diedeutsche Ausgabe ist z.Z. nur online verfügbar) der gleichen Serie eine großeHilfe für dich sein.


Wenn ich krank bin, lass mich nicht so sehr fragen: »Binich von meinen Schmerzen befreit worden?« <strong>als</strong> vielmehr»Bin ich dadurch besser geworden?«– William ShakespeareUnsere Probleme werden doppelt schwierig, wenn wirsie f<strong>als</strong>ch interpretieren. Die Schwere einer Angelegenheitwird dadurch bestimmt, wie wir sie auffassen. Wenn wirunsere Probleme <strong>als</strong> Strafe eines beleidigten Gottes ansehen,versklaven sie uns. Doch wenn wir sie <strong>als</strong> GottesMittel der Reinigung und des Polierens ansehen, die SeineJuwelen – uns – verschönern, können wir geduldig auf dasglückliche Ende warten!– J. H. Jowett (bearbeitet)Unnützes Bedauern dessen, was gestern war,Es ist weg – durch Gottes Gnade verschwunden;<strong>Das</strong> schuldige Gefühl der Furcht, es ist vorbei,Und Freude ist an seiner Stelle gekommen.Wenn durch des Lebens dunkles Labyrinth ich geheUnd Mühen überkommen meine Seele,Gewähre mir, Herr, die Gnade, dass ich einsehe:Alles geht nach Deinem Willen.Den Schmerz, sich der Wahrheit zu stellen,Und zu sagen »Ich war im Unrecht« –Ihn wird die Liebe Christi stillen,Und mein Herz mit Lobgesang erfüllen.


35Der Töpfer ist weiseDu Herr, bist unser Vater. Wir sind der Ton und Du bistunser Töpfer, wir alle sind das Werk Deiner Hände.«(Jesaja 64:7)Hier (und an etlichen anderen Stellen der Bibel) wird derHerr mit einem Töpfer verglichen und wir mit dem Ton inSeinen Händen – Ton, den Er zu einem »zu jedem guten Werktauglichen« Gefäß formen will, »brauchbar für den Herrn.«(2. Timotheus 2:21)Der Töpfer beginnt damit, einen Klumpen Ton zu nehmenund ihn auf die Töpferscheibe zu legen. Während dieScheibe den Ton dreht, formt und gestaltet er ihn zu einen,so ist seine Hoffnung, anmutigen Gefäß. Der Ton muss ohneUnterlass nachgeben und sich den formenden Händen desTöpfers beugen. <strong>Das</strong> braucht seine Zeit.Gelegentlich entdeckt der Töpfer eine Unvollkommenheit,eine klumpige oder verdorbene Stelle. Wenn das geschieht,entfernt er den Makel, knetet das Gefäß wieder zusammen,an dem er gearbeitet hat, fügt dem Ton zum Aufweichenein bisschen Wasser bei, knetet das Material, bis es schön


36Hürden sind zum Nehmen dageschmeidig und formbar ist und fängt dann an, ein neues,besseres Gefäß daraus zu formen.Anfänglich wird es das Gefäß wohl kaum <strong>als</strong> eine guteIdee erachten, wenn sein Schöpfer plötzlich anfängt, es zuzerkneten, zu walken, zusammenzustauchen und von neuemzu formen, doch auf lange Sicht gesehen, wird es dadurchzu einem besseren Gefäß.Und gerade dann, wenn das Gefäß denkt, das Schlimmstesei jetzt vorbei, geht es ab in den weißglühenden Brennofenzum Härten. Doch dadurch wird es zu einem widerstandsfähigerenGefäß.»Missriet das Gefäß, das er in Arbeit hatte, wie es beimTon in der Hand des Töpfers vorkommen kann, so machteder Töpfer daraus wieder ein anderes Gefäß, ganz wie esihm gefiel ... ›Kann ich nicht mit euch verfahren wie dieserTöpfer?‹, spricht der Herr. ›Seht, wie der Ton in der Hand desTöpfers, so seid ihr in meiner Hand‹« (Jeremia 18:4, 6)Hat der Ton ein Recht, das Urteilsvermögen des Töpfersanzuzweifeln? »Sagt etwa das Werk zu dem, der es geschaffenhat: ›Warum hast du mich so gemacht?‹ Ist nicht vielmehrder Töpfer Herr über den Ton?« (Römer 9:20–21)Erinnere dich stets daran: Alles was Gott tut, das tut Erin Liebe. Er formt dich zu einem wunderschönen Gefäß,einzigartig und in Seinen Augen etwas ganz Besonderes. Ermacht dich zu einem nützlichen Gefäß, um das Wasser SeinerLiebe zu fassen, dass Er durch dich ausgießen möchte,um andere zu erfrischen. Du bist in den allerbesten Händen.Vertraue Ihm!


Gott kann nur Menschen gebrauchen, die ein gebrochenesHerz haben – alle anderen sind für Ihn unbrauchbar,weil sie zu selbstsicher sind. Gott, der Töpfer, musssie brechen, zusammenschmelzen und mit Seinen Händenneu formen. Aber Er erzwingt nichts. <strong>Das</strong> Brechen hängtvon dir und deiner Hingegebenheit ab, ob du Willens bist,willig gemacht zu werden – bereit, überall hinzugehen, zujeder Zeit, zu tun, was immer nötig ist, egal für wen, undein Niemand zu sein, um Ihm zu gefallen und anderen zuhelfen.– D.B.B.Dein Wille geschehe, Dein Wunsch sei mein Lohn,Du bist der Töpfer, und ich bin der Ton.Schaffe und form’ mich nach Deinem Will’nWährend ich warte, in Demut, im Still’n.– nach Adelaide A. PollardAber wir nehmen uns heraus, die Herrschaft mit Gottzu teilen; Ihm lassen wir es, dass Er uns geschaffen,und auch das nur so eben und gar lau; uns aber maßenwir die Sorge für uns selbst an, gleich <strong>als</strong> wenn Er unsgeschaffen und <strong>als</strong>bald davon gegangen wäre und hätteuns überlassen, mit eigener Hand uns zu regieren.– Martin Luther


38Hürden sind zum Nehmen daKrieg mit geistigen WaffenWirlernen aus Gottes Wort, dass wir in einen Kriegder Welten verstrickt sind, einen geistigen Kampfdes Guten gegen das Böse. »Denn wir haben nichtmit Wesen von Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit den(überirdischen) Mächten, mit den (teuflischen) Gewalten,mit den Beherrschern dieser Welt der Finsternis, mit denbösen Geisterwesen in der Himmelswelt.« (Epheser 6:12– Mg)Nachdem wir Jesus <strong>als</strong> unseren Erretter angenommen haben,brauchen wir uns um Satans Mächte keine Sorgen mehrzu machen oder sie zu fürchten, weil wir durch die Kraft desHeiligen Geistes, die weitaus stärker ist <strong>als</strong> sie, beschützt sind.Der Schutz des Herrn ist wie ein Kraftfeld um uns herum,das der Teufel nicht durchdringen kann. Wir sind behütet,wir sind umhüllt. »Ihr aber, meine Kinder, seid aus Gott undhabt sie besiegt; denn Er, der in euch ist [Jesus], ist größer <strong>als</strong>jener, der in der Welt ist.« (1. Johannes 4:4)<strong>Das</strong> Ziel des Teufels ist es, Gottes Kinder auf jede ihmmögliche Art zu behindern; aber er hat keine Macht über uns,


Krieg mit geistigen Waffenweil wir dem Herrn gehören. Satan kann uns nicht einmalanrühren, es sei denn, er habe Gottes Erlaubnis dazu – unddie erteilt Er nur, wenn Er einen Grund dazu hat und weiß,dass es zu einem guten Ergebnis führt.Auch wenn der Teufel physisch keine direkte Macht überuns hat, kann er dennoch versuchen, unsere Gedanken,Einstellungen und Entscheidungen zu beeinflussen. Wirbrauchen den Teufel <strong>als</strong>o nicht zu fürchten, aber wir müssenauf der Hut sein, »damit wir nicht vom Satan überlistet werden«,nicht ausgetrickst werden. Darum sollten wir »seineAbsichten gut kennen«. (2. Korinther 2:11) – Erkannte Gefahrist gebannte Gefahr!Der Teufel ist schlau und durchtrieben. Würde er immerimmer ganz augenscheinliche Methoden verwenden und mitHörnern und Dreizack auftauchen, würden wir seine Angriffesofort erkennen. Stattdessen verdreht er die Wahrheit auf geschickteWeise. Nehmen wir mal <strong>als</strong> Beispiel an, du oder einerdeiner Angehörigen sei krank oder habe einen Unfall gehabt.Nun fühlst du dich deswegen schuldig. Du denkst, wenn dudich anders verhalten hättest, wäre das alles möglicherweisegar nie passiert. <strong>Das</strong> sind ganz normale Empfindungen.Vielleicht versucht Gott auch, dir eine Lektion zu erteilen, umdir dadurch zu helfen, in Zukunft ähnliche Probleme zu vermeiden.Aber wenn du einmal um die Vergebung des Herrngebeten hast und dafür, dass du alles Notwendige lernst, unddu dann immer noch überwältigende Schuldgefühle undein schlechtes Gewissen hast, dann stammt dies vom Teufel.Wenn du etwas f<strong>als</strong>ch gemacht hast, versucht er, dich immerwieder daran zu erinnern und alles so aufzubauschen, dass39


40Hürden sind zum Nehmen dadu darüber jede Hoffnung und allen Glauben an Gottes Liebeverlierst. Sein Ziel ist, dich davon zu überzeugen, dass Gottund andere dir nicht vergeben können, du den angerichtetenSchaden auch nicht wieder gutmachen, <strong>als</strong>o auch gleichaufgeben kannst. Lässt du dich auf solche Gedankengängeein, hat der Teufel bereits gewonnen.Entmutigung und Schuldgefühle sind sozusagen die »Berufrisiken«eines Christen. Dem Teufel wäre nichts lieber, <strong>als</strong>uns dazu zu bringen, unser Ziel – Gott und Seine Versprechungen– aus den Augen zu verlieren. Er versucht dauernd,uns niederzudrücken und Glaube, Hoffnung und GottesZusicherung mit Furcht, Entmutigung und Lügen zu ersetzen– und oft beginnt es mit einem Problem, mit dem wir konfrontiertwerden. Er versucht, die von ihm kommenden Sorgen,Ängste und Zweifel so hoch aufzustapeln, dass uns die Sichtdarüber hinweg und auf die Antworten und Lösungen, dieJesus uns in Seinem Wort garantiert hat, versperrt ist.Gott hat uns die Bibel geschenkt – und sie ist voller Versprechenvon Erlösung, Sieg, Überwindung, Schutz, Heilung,Weisheit, Erfolg und allem, was wir sonst noch zu unsererZufriedenheit und unserem vollkommenen Wohl benötigen.Wir können diese Versicherungen in Anspruch nehmen, dochunser natürlicher Menschenverstand neigt dazu, am SichtundFühlbaren festzuhalten. Es ist schwierig für uns, an daszu glauben, was für unsere Augen unsichtbar oder für unsereSinne unerwiesen ist. Gott möchte aber, dass wir darüber hinausgehen.Er möchte, dass wir Ihm vertrauen und Glaubenschenken, dass Er alles zum Besten wenden kann, auch wennes momentan kaum schlimmer aussehen könnte.


Krieg mit geistigen Waffen 41Ein anderer Trick, den der Teufel oft benutzt, ist der: Wirbeten und bitten Gott um Hilfe oder darum, eine Situationzu verändern; aber Er antwortet uns nicht sofort oder nichtso wie wir es erwartet oder gern gewollt hätten. Der Teufelversucht dann, diese Gelegenheit zu ergreifen, uns zum Zweifelnzu verleiten. Er wird uns weismachen wollen, dass, wennGott uns leiden lässt, Er Seine Versprechungen bricht, unduns folglich gar nicht liebt und wir Ihm offenbar gleichgültigsind. Wenn wir uns immer wieder auf diesen Gedankengangeinlassen, wird unser Glaube schwächer und schwächer.Es ist <strong>als</strong>o sehr wichtig, solche Gedanken <strong>als</strong> das zu erkennen,was sie wirklich sind – Lügen des Teufels, dazu bestimmt,dich herunterzuziehen, dich unglücklich zu machen unddich deines Glaubens zu berauben. Bekämpfe den Teufel<strong>als</strong>o, widerstehe ihm, indem du Jesus anrufst, damit Er dichvon den Listen Satans befreit.Es wird von Seiten der teuflischen Mächte immer Widerstandgeben, aber sie sind kein ebenbürtiger Gegner für dieMacht Gottes. Jesus hat fest versprochen: »Ich gebe ihnenewiges Leben. Sie werden niem<strong>als</strong> zugrunde gehen und niemandwird sie meiner Hand entreißen. Mein Vater, der siemir gab, ist größer <strong>als</strong> alle und niemand kann sie der Handmeines Vaters entreißen. Der Sohn Gottes aber ist erschienen,um die Werke des Teufels zu zerstören.« (Johannes 10:28–29;1. Johannes 3:8) Wir verlieren vielleicht die eine oder andereSchlacht, aber wir gewinnen den Krieg, denn wir sind auf derSeite des Siegers und können nicht verlieren.


42Hürden sind zum Nehmen daWaffenrüstung GottesDer Apostel Paulus – einer der großen Pioniere undLeiter der Urkirche, verglich das Leben eines Christenmit dem eines Soldaten: »Tritt <strong>als</strong> ein rechterStreiter Christi Jesu [wie ich] in die Leidensgemeinschaftein!«, forderte er einen jungen Mann auf. (2. Timotheus 2:3– Mg) Wenn jemand in Kriegszeiten Soldat wird, erwartet erauch, mit der Armee in den Krieg zu ziehen. Wenn er dabeiüberleben will, nimmt er seine Ausbildung ernst und lerntalles über seine Waffen und wie er sie geschickt einsetzt.Zu Paulus’ Zeiten regierte das römische Imperium dieihnen bekannte Welt, und die Rüstung und Waffen der römischenHeere waren auf dem höchsten Stand der damaligenTechnik. Für unseren geistigen Krieg hat Gott uns mitetwas weitaus Besserem <strong>als</strong> die besten Hi-Tech-Waffen ausgerüstet– nämlich mit geistigen Waffen. »Denn die Waffenunsres Kampfes sind nicht fleischlich« – nicht von dieser Welt– »sondern mächtig im Dienste Gottes. Mit ihnen zerstöre ichfeindliche Festungen: Ich bringe f<strong>als</strong>che Gedankengebäude


Waffenrüstung Gotteszum Einsturz!« – die geistigen Festungen des Teufels, welcheer in den Herzen und Sinnen von uns Menschen zu errichtenversucht. (2. Korinther 10:4 – Eü/GN)Aus diesem Grund ermahnte Paul schon die ersten Christen:»Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tagdes Unheils standhalten, alles vollbringen und den Kampfbestehen könnt. Seid <strong>als</strong>o standhaft: Gürtet euch mit Wahrheit,zieht <strong>als</strong> Panzer die Gerechtigkeit an und <strong>als</strong> Schuhe dieBereitschaft, für das Evangelium vom Frieden zu kämpfen.Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm könntihr alle feurigen Geschosse des Bösen auslöschen. Nehmtden Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist dasWort Gottes. Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betetjederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet füralle Heiligen.« (Epheser 6:13–18)Betrachten wir einmal genauer, was wir aus diesen Versenlernen können:Wenn du Jesus annimmst, setzt du den Helm der Errettungauf. Dies ist der einzige Teil deiner Rüstung, den du niem<strong>als</strong>abnehmen oder verlieren kannst. Wenn du Jesus einmal indein Herz hineingebeten hast, gehörst du für immer Ihm.Egal, wie schwer der Teufel dich attackiert, er kann niem<strong>als</strong>gewinnen oder dich zurückbekommen. Jesus hat versprochen:»Mein Vater, der sie [alle, die an Ihn glauben] gab, istgrößer <strong>als</strong> alle und niemand kann sie der Hand meines Vatersentreißen.« (Johannes 10:29)Der Panzer der Gerechtigkeit – wessen Gerechtigkeit? »DieGerechtigkeit, die von Gott kommt und denen geschenktwird, die glauben.« (Philipper 3:9b – GN) Auch wenn du Jesus43


44Hürden sind zum Nehmen daangenommen hast, bist du immer noch nicht vollkommenoder gerecht, du hast immer noch Fehler und begehst weiterhinSünden. Aber der Unterschied besteht darin, dass dasOpfer, das Jesus am Kreuz dargebracht hat, dir Vergebungbringt, denn »das Blut des Sohnes [Gottes] Jesus reinigt unsvon aller Sünde.« (1. Johannes 1:7) Wenn du Ihm deine Fehlerund Sünden gestehst, Seine Vergebung akzeptierst undsie im Glauben annimmst, dann »ziehst« du Seine Gerechtigkeitan. Falls dich der Teufel dann attackiert, indem ermit dem Finger auf deine Fehler und Vergehen zeigt, kannstdu es ihm mit dieser Tatsache zurückschlagen: »Natürlichbin ich ein Sünder, aber Jesus vergibt mir und schenkt mirSeine Gerechtigkeit!«Wenn du anderen über Jesus erzählst und Seine Liebemit ihnen teilst, predigst du das Evangelium des Friedens.So erstaunlich das auch sein mag, es ist wohl dein besterSchutz: Gott beschützt diejenigen, die Seine Gute Nachrichtverbreiten. Wenn du Gottes liebende Worte mit anderenteilst, werden diese Worte umso tiefer in deinem Herzenund Leben verwurzelt. Indem du andere stärkst, wird deineigener Geist gestärkt.Was schützt und schirmt dich vor den tödlichen Lügen desTeufels? – Dein Glaube! Wenn du Gottes Wort studierst undes in deinem Leben täglich anwendest, wird dein »Schild desGlaubens« zu einem mächtigen Kraftfeld um dich herumanwachsen, das der Feind deiner Seele nicht durchdringenkann. <strong>Das</strong> heißt nicht, dass du keine Kämpfe mehr habenwirst, aber wenn du sie hast, wirst du ihnen nie völlig unterliegen,weil du deinen Glauben in Gottes Verheißungen


Waffenrüstung Gottesin der Bibel setzt – dass Er bei dir ist und dich ganz egal, wasgeschieht, auch durchbringt.Zu guter Letzt verbleibt noch deine Waffe des Angriffs:Gottes Wort, das Schwert des Geistes, das »lebendig undkraftvoll« ist. (Hebräer 4:12) Niemand kann es aufhalten!Wenn Satan einen Kampf mit deinem Herzen und Verstandanzettelt und versucht, deinem Geist mit Entmutigung,Negativität, Verwirrung, Stress, Sorgen, Verzweiflung unterDruck oder irgendwelchen anderen Listen einen tödlichenSchlag zu versetzen, besteht deine einzige Hoffnung darin,zum Gegenangriff anzusetzen. Ziehe das Schwert des Geistesheraus. Nimm einen Vers oder eine Verheißung hervor undstehe darauf. <strong>Das</strong> ist es, was Jesus tat, <strong>als</strong> ihn der Teufel zuBeginn Seines Wirkens auf Erden versuchte. Er zitierte einfachdie Schrift: »Es steht geschrieben …« (Matthäus 4:1–11)Der Teufel ist unfähig, sich gegenüber der Macht von GottesWort zu behaupten. Er wird jedes Mal mit eingezogenemSchwanz davonrennen!45


46Hürden sind zum Nehmen daLösungen – das Geheimnis,wie man sie findetWenn du einen Vers oder einen Abschnitt in derBibel liest, kann es dir passieren, dass es dichwie ein Schlag trifft. Vielleicht hast du denselbenVers schon etliche Male vorher gelesen, ohne ihn wirklichverstanden zu haben, aber diesmal flüstert dir der HeiligeGeist ins Herz und zeigt dir, wie der Vers auf deine Situationzutrifft – er wird lebendig für dich. Plötzlich erkennst du:»<strong>Das</strong> ist für mich! <strong>Das</strong> ist die Antwort!« Gott hätte es nichtdeutlicher sagen können, wenn Er dir die Antwort laut insOhr geschrien hätte. Es mag für jemand anderen vor tausendenvon Jahren geschrieben worden sein, aber auf einmaltrifft es dich ganz persönlich. <strong>Das</strong> nennt man die StimmeSeines Wortes.Lies das Wort in Friedenszeiten, wenn alles gut geht, lasses ein Teil von dir werden, und es wird dir stets gegenwärtigsein, wenn du angegriffen wirst und Probleme und Sorgendich plagen. Der Heilige Geist wird dir die Verse oder Pas­


Lösungen – das Geheimnis, wie man sie findetsagen in Erinnerung rufen, die du brauchst, um die Lügendes Teufels zu vertreiben.Je vertrauter du dich mit Gottes geschriebenem Wort inder Bibel machst, desto bewusster wird dir das Wirken desHeiligen Geistes. Du wirst auch feinfühliger für die Stimmedes Herrn werden, wenn Er direkt zu deinem Herz und deinemVerstand spricht. Wie Er es in der Vergangenheit schonimmer getan, Er spricht zu Seinen Kindern heute noch genauso,und wenn du Ihn bittest, zu dir zu sprechen, und dustill wirst und lauschst, wird Er dir ganz spezielle Worte desTrostes und Rates geben, die auf deine individuelle Situationzugeschnitten sind. Der Herr wird dir Seine Gedanken, SeineWorte ins Herz legen. In der Bibel wird uns versprochen:»Deine Ohren werden es hören, wenn Er dir nachruft: Hierist der Weg, auf ihm müsst ihr gehen, auch wenn ihr selbstrechts oder links gehen wolltet!‹« (Jesaja 30:21). <strong>Das</strong> nenntman das lebendige Wort.<strong>Das</strong> nächste Mal, wenn du meinst, all den Stress und dieStrapazen bedrängender Probleme nicht mehr aushaltenzu können, nimm dir Zeit, in Gottes Wort zu lesen. Denndarin – sowohl im aufgeschriebenen <strong>als</strong> auch im lebendigenWort Gottes – wirst du die Lösungen für alle Probleme desLebens finden. Sein Wort wird dir nicht nur Glauben an Ihngeben und in Seine Fähigkeit, dich da hindurch zu lotsen,sondern du wirst in ihm auch praktische, durchführbareLösungen für Alltagsprobleme finden. Der Heilige Geistwird dich an bestimmte Verse oder Abschnitte erinnern,oder Jesus wird dir das Allerneueste ins Ohr flüstern, wenndu mit Ihm kommunizierst.47


<strong>Das</strong> Geheimnis liegt in Gottes Wort! <strong>Das</strong> Wort ist dasGeheimnis der Kraft und des Sieges, des Überwindens undder Fruchtbarkeit, des Feuers und des Lebens – einfachallem.– D.B.B.Ich bin die Bibel.Ich bin Gottes wunderbare Bibliothek.Ich bin immer – und vor allem – die Wahrheit.Dem müden Pilger bin ich ein guter, kräftiger Stab.Dem, der von tiefer Schwermut befallen ist, bin ichglorreiches Licht.Dem, der unter schwerer Lasten gebeugt ist, bin ichwohltuende Ruhe.Dem, der sich verirrt hat, bin ich ein verlässlicher Führer.Dem, der von Sünde verletzt worden ist, bin ich heilenderB<strong>als</strong>am.Dem Mutlosen flüstere ich eine freudige Botschaft derHoffnung ins Ohr.Dem von den Lebensstürmen in Not Geratenen bin ichein Anker, sicher und zuverlässig.Dem, der in abgeschiedener Einsamkeit leidet, bin ichwie eine kühle, sanfte Hand, die auf der fiebrigenStirn ruht.Der Teufel kann das Wort nicht ausstehen. Darum nehmtes und »widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.« (Jakobus4:7) Er wird kehrtmachen und davonrennen! Nimmdas weißglühende Schwert des Geistes – das Wort Gottes– und stich dem Teufel ins Herz!– D.B.B.


49Gott hat alles unter KontrolleDu kannst dich nicht nur darauf verlassen, das alles,was dir zustößt, zu Deinem Besten dient, GottesKindern geschieht auch nichts »bloß aus Zufall«.Jedes Ereignis, das dir widerfährt, ist Teil von Gottes einzigartigem,persönlichem Plan für dein Leben. Und Er weißgenau, welche Erfahrungen du brauchst, was du lernenmusst, um diesen Plan zu erfüllen.Einige der Krisen und Unglücke, die uns zustoßen, verursachenwir selbst. Sie sind das Ergebnis unserer eigenenSorglosigkeit, unserer Fehler und verkehrten Entscheidungen.Manche sind auch das Resultat der Fehler anderer.Wiederum andere sind die persönlichen Angriffe der Mächteder Dunkelheit auf uns – dem Teufel und seinen Lakaien.Doch was auch immer der Grund sein mag, wir könnendie Gewissheit haben, dass Gott unser Leben und unserSchicksal in der Hand hat. Es kann uns nichts zustoßen, essei denn, Er erlaube es.Gott hat jedoch auch jedem von uns Entscheidungs­


50Hürden sind zum Nehmen dafreiheit gegeben. Obwohl Er uns hilft und führt, so gut Erkann, liegt die endgültige Entscheidung, was wir tun oderwie wir reagieren, bei uns. Gott zwingt uns nicht dazu, dierichtigen Entscheidungen zu treffen oder Seinem Plan fürunser Leben zu folgen. Aber es gibt einen Plan, es gibt einZiel, und wenn wir auf Ihn vertrauen und das tun, was Ihm– so viel wir wissen – gefällt, dann können wir ganz beruhigtsein, dass wir auch weiterhin auf dem Weg Seines höchstenWillens bleiben, was zu Seinen Segnungen und der Erfüllungall Seiner Versprechungen führt.Gott hat Seine Hand über dir, Seinem Kind. Er ist an jedemDetail deines Lebens interessiert und sorgt sich umjede Kleinigkeit darin. Denk daran, wenn du schwierigeZeiten durchmachst, denn das kann ein großer Trost fürdich sein.


Ich bat Gott um Kraft, um mein Ziel zu erreichen;Er machte mich schwach, damit ich lernte, demütigzu gehorchen.Ich bat um Gesundheit, um Größeres zu vollbringen;Mir wurden Gebrechen gegeben, um Besseres zu tun.Ich bat um Reichtum, damit ich ich glücklich werde;Er gab mir Armut, damit ich Weisheit erlangte;Ich bat um Macht, damit ich von Menschen gelobtwürde;Er gab mir Schwäche, um zu erfahren, wie sehr ichGott brauche.Ich bat um alles, damit ich das Leben genießenkönne;Mir wurde Leben gegeben, damit ich mich an allemerfreue.Nichts von dem, worum ich bat, wurde mir gegeben,jedoch alles, was ich erhoffte.Sozusagen trotz meiner Selbst wurden meineunausgesprochen Gebete erfüllt,So dass ich unter allen Menschen der gesegnetste bin.Alle Kraft der Menschen wird erworben durchKampf mit sich selbst und Überwindung seiner selbst.– Johann Gottlieb FichteZu leben heißt zu kämpfen.– Lucius Annaeus Seneca


52Hürden sind zum Nehmen daBist du tot oder lebendig?Warum haben Christen – und besonders aktiveChristen – scheinbar mehr Probleme <strong>als</strong> andere?Diese kurze Geschichte erklärt wieso:Johannes und Samuel waren befreundet. Einmal fragteJohannes: »Samuel, wie kommt es, dass du <strong>als</strong> Christ so vieleProbleme, Schwierigkeiten und Sorgen hast? Und ich, derich doch noch nicht mal an Gott glaube, habe nicht halb soviele Probleme wie du!«»Nun, mein Freund, ich weiß es nicht. Bevor ich dieseFrage beantworten kann, muss ich wohl erst einmal eineWeile darüber nachdenken«, erwiderte Samuel.Einige Tage später gingen die beiden auf Entenjagd.Johannes schoss mit seiner Schrottflinte in eine ScharEnten und etliche fielen in das flache Wasser des Weihers,von dem sie gerade aufgeflogen waren. Einige von ihnenwaren tot, andere aber nur verwundet. Johannes wusste ausErfahrung, dass verwundete, oft nur betäubte Enten sichmanchmal wieder aufraffen und wegfliegen können, wenn


Bist du tot oder lebendig?man sie nicht schnell genug packt. Deshalb rief Johannesseinem Freund Samuel, der zu der Stelle lief, wo die Entenherabgefallen waren, schnell hinterher:»Pack die lebendigen in den Sack. Pack die lebendigen ein!Lass die toten liegen, die kannst du später einsammeln!«Als Samuel mit den Enten zurückkam, hatte er ein Lächelnauf dem Gesicht.»Ich glaub, ich hab die Antwort auf deine Frage!«, meinteer verschmitzt. »Weißt du, ich bin einer der lebendigen! DerTeufel befürchtet, dass ich ihm entwische, deswegen versuchter, mich zuerst einzukassieren. Du ... nun, du bist einerder toten, dich hat er bereits, und darum sorgt er sich auchkein bisschen darüber, was du noch vorhaben magst.«Und so verhält es sich auch mit uns. Einmal gerettet, bekommtuns der Teufel nicht zurück – wir gehören für immerdem Herrn. Er versucht jedoch alles, was in seiner Machtsteht, um uns daran zu hindern, aktive Christen zu sein.Lass dich von den Angriffen des Teufels nicht aufhalten oderhindern, denn wenn du nicht aufgibst, wirst du die Schlachtgewinnen und die Belohnung erhalten, die der Herr für dichbereit hält! »Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet;denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebensempfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.«(Jakobus 1:12 – Lt)53


54Hürden sind zum Nehmen daHartnäckige, anhaltende ProblemeEinige Probleme sind kurzlebig, etwa ein Grippeanfalloder eine Streitigkeit mit einem Arbeitskollegen.Andere halten vielleicht viel länger an, etwa einechronische Krankheit, eine Behinderung oder eine Sucht,der Verlust von jemandem, der uns nahe stand oder deranhaltende Kampf, eine persönliche Schwäche wie Zornoder Launenhaftigkeit zu überwinden. Mit solchen Schwierigkeitenmusst du dich möglicherweise wochen-, monateodersogar jahrelang herumschlagen.Manche Probleme dauern weiter an, auch wenn du denkst,du hättest schon alles getan, was in deiner Macht liegt: Duhast gebetet, Sein Wort gelesen und befolgt, du hast SeineVerheißungen in Anspruch genommen und versucht, demHerrn zu vertrauen. Trotzdem siehst du immer noch keineAntwort, und das kann sehr entmutigend sein.In solch einem Fall testet dich Gott dich vielleicht, um zusehen, ob du Ihm weiterhin vertraust und Glauben schenkst,und Ihm für alles Gute, das Er dir schickt, dankst, auch wenn


Hartnäckige, anhaltende ProblemeEr deine Gebete scheinbar nicht beantwortet. »Denn <strong>als</strong>Glaubende gehen wir unseren Weg, nicht <strong>als</strong> Schauende.Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!« (2. Korinther5:7; Johannes 20:29b) Gott hat es gerne, wenn sich derGlaube Seiner Kinder auf diese Weise manifestiert, und Erhat versprochen, all jene besonders zu belohnen, die einePrüfung ihres Glaubens tapfer erdulden.Wenn Gott in deinem Leben daran arbeitet, eine besondereQualität hervorzubringen, kann dieser Prozess möglicherweiseeinige Zeit dauern. Auch mit viel Druck wird einStück Kohle nicht über Nacht zu einem Diamanten; genausoist es auch mit unseren Leben.Wenn du denkst, du seist deinem Ende nahe, halte nochein kleines bisschen länger durch. Geduld ist oft der Schlüssel,der uns die Tür zu Gottes Segnungen öffnet, und manchmalmüssen wir uns damit begnügen, auf Seine Antwortzu warten. Während wir von Gott erwarten, dass Er unsereProbleme sofort löst, weiß Er vielleicht, dass ein spätererZeitpunkt passender ist. Gottes Zeitplan ist unfehlbar. »Wiegut ist alles, was Er gemacht hat.« (Markus 7:37a – GN) VertraueIhm <strong>als</strong>o!Glauben heißt vertrauen. Vertrauen heißt, sich daraufverlassen. Glaube gibt nicht auf. Wahrer Glaube weigert sich,irgendetwas für unmöglich zu halten. Wer wirklichen Glaubenhat, lässt sich seine Freude und seinen Frieden nicht vonäußeren Umständen und Anfechtungen rauben.Wenn wir uns weigern, uns geschlagen zu geben und unsstattdessen unbeirrt an Gott klammern, egal was passiert,wenn wir dazu entschlossen sind, Seinen Versprechungen55


56Hürden sind zum Nehmen dazu glauben, auch wenn wir ihre Erfüllung nicht sofort sehen,wird uns der Sieg sicher sein. Solcher Glaube ist unbesiegbar.Er wird uns nie enttäuschen.


Du kannst unmöglich verzweifeln, wenn du dich daranerinnerst, dass dein Helfer allmächtig ist.Geduld zu lernen, ist wohl eine der häufigsten Lektionen,die Gott uns erteilt. Und doch ist Geduld eineder seltensten Tugenden, da sie unseren Glauben testetund uns zum Herrn und Seinem Wort treibt, welchemwir ansonsten nicht so viel Zeit und Aufmerksamkeitwidmen würden. Es ist einer von Gottes Wegen, unsereAufmerksamkeit zu gewinnen.– D.B.B.Gott hat dieses Leben <strong>als</strong>o geordnet und eingerichtet,dass wir darin sollen lernen und üben die ErkenntnisSeines göttlichen allerbesten Willens, damit wir prüfenund erfahren müssen, ob wir Seinen Willen auch höherachten und lieben, denn uns selbst und alles, was Er unszu lieben und zu haben auf Erden gegeben hat.Dein Will gescheh’, Herr Gott, zugleichAuf Erden wie im Himmelreich,Gib uns Geduld in Leidenszeit,Gehorsam sein in Lieb und Leid,Wehr und steu’r allem Fleisch und Blut,<strong>Das</strong> wider deinen Willen thut.– Martin Luther– Martin Luther


58Hürden sind zum Nehmen daPositive Kraft durch LobenWenn dein Herz mit Sorgen, Angst, Kummer oderSchmerz beladen ist, denke mehr an Jesus undSeine Liebe, statt dir ständig deine Verlusteund Schwierigkeiten in Erinnerung zu rufen. Zähle deineSegnungen auf. Denk an deine Familie und dein Freunde,wie viel Liebe sie für dich haben. Wenn dir nichts andereseinfällt, wofür du dankbar sein kannst, dann sei wenigstensdankbar für all die Probleme, Sorgen und Wehwehchen, diedu haben könntest aber nicht hast, weil Gott dich vor ihnenbewahrt hat!Schau auf den Hoffnungsschimmer, denk an das Gute.»Richtet eure Gedanken auf das, was <strong>als</strong> rechtschaffen,ehrbar und gerecht gilt, was rein, liebenswert und ansprechendist, auf alles, was Tugend heißt und Lob verdient!«(Philipper 4:8)Danke dem Herrn für alles, was Er getan hat. Du verjagstden Teufel und all seine Schatten der Nacht, indem du dasLicht hereinlässt – Gottes positives Licht der Schrift, Seines


Positive Kraft durch LobenWortes, deines Gebetes, Lobpreises und Singens. Sei mit alldeinen Kräften bestrebt, deinen Verstand völlig mit positivenGedanken zu füllen! Es ist eine Art Beschäftigungstherapie,nur ist es in diesem Fall eine »Gebets- und Lobestherapie«.Es ist eine »Schriftstellentherapie« und vertreibt die Schattender Nacht!Wenn du über den Herrn nachdenkst und dich mit alldeinen Gedanken völlig auf Ihn konzentrierst, verdrängst dudamit den Teufel samt seinen Zweifeln, Lügen und Ängstenin die äußersten Randzonen deines Bewusstseins. Du kannstnicht gleichzeitig positiv und negativ sein, es ist ein Ding derUnmöglichkeit. Fülle deinen Verstand und deinen Mund mitdem Licht des Lobes zu Gott, und es wird die Dunkelheitvertreiben!59


Halte dein Gesicht der Sonne entgegen und du wirst keineSchatten sehen. – Helen Keller (taubstumm und blind)Sprich Frohsinn – die Welt ist schon traurig genugOhne dein Klagen – kein Weg ist immer rau;Halt Ausschau nach Plätzen, die eben und steinlos sind,Und sprich von ihnen, damit das müde OhrDer Erde ruhen kann, verletzt vom ständigen ZeternDer Menschen Unzufriedenheit, Schmerz und Leid.Sprich vom Glauben – der Welt geht’s besser ohneDeine laut geäußerte Unwissenheit und krankhaftenZweifel.Wenn du an Gott glaubst, den Menschen oder an dichselbst,Dann sag es doch. Wenn nicht, leg sie zurück aufs RegalDes Schweigens, all deine Gedanken, bis Glaube zu dirkommt;Niemand wird sich beschweren, wenn deine Lippenstumm sind.Sprich von Gesundheit – die trost- und endlose GeschichteVon tödlichem, tiefsitzendem Übel ist alt und schal.Du kannst weder umwerben, interessieren noch gefallen,Wenn du in dieser Molltonart von Krankheit musizierst.Sag, alles stehe bestens, oder es gehe dir gut,Und Gott wird deine Worte hören und sie Wahrheit werdenlassen.– nach Ella Wheeler WilcoxDenke über deine gegenwärtigen Segnungen nach – vondenen jeder viele hat – und nicht über Schweres der Vergangenheit– von dem jeder einiges hat. – Charles Dickens


61Es könnte schlimmer sein …Wenn du schwere Zeiten durchmachst, hilft es sehr,deine Probleme von einem neutralen Standpunktaus zu betrachten, und einmal darüber nachzudenekn,was andere Menschen durchgemacht haben.Nimm zum Beispiel den Apostel Paulus. Er hatte viel gelittenund schrieb: »Ich habe fünfmal vierzig Geißelhiebe erhaltenweniger einen; ich bin dreimal mit Stöcken geschlagen,einmal gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch erlitten,einen Tag und eine Nacht trieb ich auf dem tiefen Meer.Ich bin oft gereist, ich bin in Gefahr gewesen durch Flüsse,in Gefahr unter Räubern, in Gefahr unter meinen eigenenLandsleuten, in Gefahr unter Heiden, in Gefahr in Städten,in Gefahr in Wüsten, in Gefahr auf dem Meer, in Gefahr unterf<strong>als</strong>chen Brüdern.« (2. Korinther 11:24–26 – Lt)Da er all das durchgemacht hatte, könnte man meinen,dass ausgerechnet er ein Recht darauf gehabt hätte, sich zubeschweren oder das Gefühl zu haben, Gott hätte ihn verlassen.Aber das Gegenteil war der Fall: trotz all seiner Problemehörte er nicht auf, Gott zu vertrauen und danbar zu sein: »Ich


62Hürden sind zum Nehmen dahabe gelernt, mich in jeder Lage zurechtzufinden: Ich weißEntbehrungen zu ertragen, ich kann im Überfluss leben. Injedes und alles bin ich eingeweiht: in Sattsein und Hungern,Überfluss und Entbehrung.« Was war sein Geheimnis, mitdem er diese Hindernisse überwand? Es steht im nächstenVers: »Alles vermag ich durch den Herrn, der mir Kraft gibt.«(Philipper 4:11–13) Er stützte sich auf Jesus, und der Herr gabihm Kraft. Dadurch wurde Paulus ein großer Mann Gottesund eine Inspiration für Millionen von Menschen seitdem.David Livingstone – auch der Apostel Afrikas genannt– wurde in Armut geboren, kämpfte von klein auf für seineAusbildung und musste gleichzeitig seine Familie und sichselbst ernähren. Als er sich <strong>als</strong> junger Mann dazu entschloss,Missionar auf Lebzeit zu werden, wurde er verhöhnt undverspottet. Sogar solche, die er liebte, versuchten ihn davonabzubringen. Endlich in Afrika angekommen, bescherte ihmdas Leben eine Schwierigkeit nach der anderen – nicht nurdie Probleme des Alltags und die Gefahren der Natur, auchviele geistige Prüfungen.Doch er schaute über die gegenwärtigen Umstände hinweg.Gegen Ende seines Lebens drückte er es in seinem Tagebuchzusammenfassend mit diesen Worten aus: »Ängste,Krankheiten, Leiden oder Gefahren, jetzige und zukünftige,mit dem Verzicht auf normalen Komfort und die Annehmlichkeitendieses Lebens, lassen uns vielleicht innehalten,die Stimmung mag schwanken und die Seele sinken, aberdas soll nur einen Moment währen. All das bedeutet nichtsverglichen mit dem Ruhm, der hiernach in uns und für uns[im Himmel] offenbart werden wird. Nie ist es für mich ein


Es könnte schlimmer sein ...63Opfer gewesen.«Adoniram Hudson, der erste Missionar in Burma, machte30 Jahre lang unbeirrt weiter, trotz ständiger Krankheit undVerfolgung. Er wartete sechs Jahre, bis sich endlich jemandbekehrte, aber 100 Jahre später gab es über 200 000 Christenin Burma, größtenteils <strong>als</strong> Ergebnis der von ihm ins Lebengerufenen Werkes.Hudson Taylor, ein anderer großer Missionar, der inChina viel Mühsal und Kummer durchlebte, sagte überSchwierigkeiten und Anfechtungen: »Alles Handeln Gottesist voller Segen: Er ist gut und tut Gutes, ausschließlich undbeständig Gutes. Wir können uns darauf verlassen, dass sowohldie Zeiten der Mühe und der Not wie auch die Zeitender Wohltaten mit Seinem Segen erfüllt sind. Du brauchstnicht zu warten, bis du den Grund erkennst, warum Gottso schmerzlich mit dir umgeht, bevor du zufriedengestelltbist; denn du weißt, dass denen, die Gott lieben, alle Dingezum Guten dienen.«Nachdem Becky (Name geändert), eine junge, zur Zeitder Kulturrevolution von 1965 geborene Chinesin, sich zumChristentum bekehrt hatte, wurde sie von Gesellschaft undBehörden ausgestoßen und verfolgt. Trotz ernster Gesundheitsproblemeund Anfechtungen – einschließlich akuterLeukämie, Prügelstrafen, der Entführung ihrer Tochter,Verhören und Gefängnis – praktizierten sie und ihr Mannüber 12 Jahre hinweg unter äußerst widrigen Umständen,in aller Stille, aber ungebeugt ihren Glauben und erzähltenanderen von der Liebe Gottes. 1992 konnte Becky das Landverlassen und hat seither viele neue Christen in China durch


64Hürden sind zum Nehmen daBriefe geistlich betreut und sie ermutigt, ebenso an ihremGlauben festzuhalten.


65Sich seine Behinderung zuNutze machenEegal, ob eine körperliche Behinderung angeboren istoder von einem Unfall oder einer lähmenden Krankheither stammt, sie kann zur schwierigsten allermenschlichen Erfahrungen werden. Der Verlust, der nichtrückgängig gemacht werden kann, die Einschränkungen, dasStigma, anders <strong>als</strong> andere zu sein, das erniedrigende Gefühl,sogar in einfachsten Dingen von anderen abhängig zu sein,die großen Fragen: – »Warum ich, Gott? Warum ist das passiert?!«Niemand, der diese Erfahrung nicht selbst gemachthat, kann das wirklich nachvollziehen.Falls das auf dich zutrifft, sei guten Mutes! Es gibt Jemanden,der dich sieht und ganz genau versteht, was du durchmachst.Du liegst Ihm mehr am Herzen, <strong>als</strong> du es dir in diesem Lebenjem<strong>als</strong> vorstellen könntest. Er möchte dir helfen, ein erfülltes,glückliches und produktives Leben zu führen, das das Lebenvieler anderer berührt und bereichert.Und wieder einmal liegt das Geheimnis darin, sich Gottes


66Hürden sind zum Nehmen daWort zu verinnerlichen. Sein Wort gibt dir den Mut, Ihm zuvertrauen, sowie den Glauben, dass dies irgendwie alles TeilSeines liebevollen Plans für dich ist. Gottes Wort wird eineQuelle des Trostes und der Inspiration sein, es wird deinLeben wieder in eine positive Richtung lenken.Jemand hat einmal gesagt, dass Leiden einen Menschenentweder besser macht oder aber verbittert. Wer nicht überseinen Verlust hinwegkommt, läuft Gefahr, verbittert zu werdenund verliert letztendlich auf geistiger Ebene viel mehr, <strong>als</strong>er physisch verloren hat. Bitterkeit ist der Krebs der Seele.Es gibt wiederum andere, die sich denselben Schicks<strong>als</strong>schlägenund Behinderungen tapfer stellen. Sie weigern sichaufzugeben und kämpfen stattdessen umso hartnäckiger. Sierufen Gott um Hilfe an und finden Glauben, Kraft und Mut– und damit etwas, das andere, die scheinbar alles haben,nicht einmal wissen, dass es ihnen fehlt. Aus Verzweiflungerwächst schöpferischer Geist. Sie schaffen es entgegenaller Wahrscheinlichkeit und werden so zu einer Quelle derInspiration für den Rest der Menschheit. Durch Gottes Gnadehelfen sie, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.John Milton war blind, <strong>als</strong> er »<strong>Das</strong> verlorene Paradies«,Englands größtes Epos, schrieb, ebenso Fanny Crosby, dieüber 6000 Lieder komponierte, daruntere einige der berühmtestenund meist geliebten Lieder des Glaubens aller Zeiten.Ludwig van Beethoven war taub, <strong>als</strong> er einige seiner größtenSymphonien schrieb.Helen Keller war nicht nur taub, sondern auch blind, undlernte trotzdem zu schreiben und sogar zu sprechen. Sie hatMillionen von Menschen – »Behinderte« und »Nichtbehin­


Sich seine Behinderung zu Nutze machenderte« gleichermaßen – ermutigt und inspiriert. »Ich dankeGott für meine Behinderungen«, sagte sie einmal, »denndurch sie habe ich mich selbst, meine Arbeit und meinenGott gefunden.«Es gibt auch jede Menge zeitgenössischer Beispiele:Bei ihrer Geburt wog sie weniger <strong>als</strong> zweieinhalb Kilo, undsie erkrankte an Kinderlähmung, Lungenentzündung undScharlach, <strong>als</strong> sie vier Jahre alt war. Bis zu ihrem elften Lebensjahrkonnte sie nicht gehen. Trotzdem glaubte sie daran,etwas Außergewöhnliches zustande bringen zu können undverwirklichte es auch. Im Alter von 20 Jahren gewann sie anden Olympischen Spielen 1960 in Rom <strong>als</strong> einzige Athletinunter allen Teilnehmern drei Goldmedaillen. Wilma Rudolphwar »die weltweit schnellste Frau ihrer Zeit«. Sie glaubte einfachdaran, dass sie es schaffen würde.Ein schwerer Verkehrsunfall zwang einen 18-jährigenSpanier, eine vielversprechende Karriere <strong>als</strong> Torwart in derprofessionellen Fußballmannschaft Real Madrid aufzugeben.Stattdessen verbrachte er fast zwei Jahre im Rollstuhl.Während seines Aufenthaltes im Krankenhaus fing er an,sich für Musik zu interessieren, nachdem ein Arzthelfer ihmeine Gitarre in die Hand gedrückt hatte. Etliche Jahre spätergewann er mit einer seiner eigenen Kompositionen, »La VidaSigue Igual« (<strong>Das</strong> Leben geht genauso weiter), einen nationalenChansonwettbewerb. Dieser Erfolg brachte ihm seinenersten Plattenvertrag ein und eröffnete eine neue Kariere fürJulio Iglesias.Jemand hat einmal gesagt: »Wenn Gott die Türe schließt,lässt er normalerweise irgendwo ein Fenster offen.« Deine67


68Hürden sind zum Nehmen daBehinderung könnte zu deinem Ausweg werden. Sie könntesich <strong>als</strong> dein größter Vorteil erweisen, deinen Charakterstärken und deine Seele wachsen lassen. Sie könnte dich zuHöherem anspornen, dich zu neuer Kreativität inspirierenund zu tieferen und glücklicheren Beziehungen mit deinenMitmenschen führen. Ob das Wirklichkeit wird oder nicht,hängt von dir ab. Betrachtest du deine Behinderung <strong>als</strong> eineversteckte Möglichkeit?Gib nicht auf! Versink nicht in deinem Kummer! Mach dirdeine Behinderung zu Nutzen. Bau eine Brücke aus deinenzerbrochenen Träumen und lass deine Boote wieder in Seestechen, auch wenn ihre Segel zerfetzt und verschlissensind.Gott möchte deine Behinderung zu Seiner Ehre benutzen.Wenn Er dich nicht von ihr erlöst, ist es wohl, weil Er möchte,dass du sie für etwas Gutes verwendest. Finde es heraus.


Wenn alles schief geht, wie bei so mancherGelegenheit,Wenn der Weg, auf dem du trottest, nur bergauf zugehen scheint,Wenn das Geld ausgeht und der Schuldenberg wächst,Du lächeln möchtest und nur ein Seufzer kommt,Wenn Kummer dich bedrückt,Dann raste, wenn du willst – aber gib nicht auf.<strong>Das</strong> Leben ist seltsam mit windenden Wegen,Jeder von uns lernt in seinem eigenen Bestreben;Und viele Niederlagen hätten Siege sein können,Wenn wie nur beständig dran geblieben wären.Gib nicht auf, auch wenn es langsam vorwärts geht;Beim nächsten Schritt ist es vielleicht Erfolg, der indeine Richtung weht.<strong>Das</strong> Ziel ist oft viel näher dran,Als es einem müden und zweifelnden Mann erscheint.Oft gab der schwer Kämpfende auf,Wenn er sonst den Siegespokal gewonnen hätte.Zu spät erfuhr er, <strong>als</strong> die Nacht sich bereits senkte,Wie nah er dran war an der goldenen Krone.Erfolg ist Versagen, einfach umgekrempelt,In Wolken des Zweifels ein SchimmerDer Hoffnung – wenn du ihn nicht verwehrstDu magst nah dran sein, wenn es dir fern erscheint.Drum kämpfe weiter, wenn du am schwersten getroffenwirst,Gerade dann, wenn es schlimmer nicht geht, bleibeunbeirrt!– nach Frank Stanton


70Hürden sind zum Nehmen da»Wenn wir mit Ihm geduldigleiden ...«<strong>Das</strong> Leben steckt voller Probleme. Wenn wir uns nichtvorsehen, wird diese gegenwärtige Welt mit all ihrenSchwierigkeiten unsere ganze Zeit und all unsere Gedankeneinnehmen. Wenn wir uns so in Sorgen verstricken,bleibt uns der Blick darüber hinaus versperrt.Gott aber möchte, dass wir darüber hinwegschauen, weitüber unsere momentanen Probleme hinaus. Er möchte, dasswir die Dinge nicht so sehen, wie sie gegenwärtig sind, sondern,wie sie sein könnten. Wir müssen aufhören, hinunterzuschauen,auf den Sumpf und Morast, wie müssen vielmehraufschauen und unseren Blick auf die Sterne richten.Als Jesus diese Erde verließ und in den Himmel zurückkehrte,erklärte Er uns, dass Er vorausginge, um einen Platz für unsvorzubereiten – einen Ort mit vielen palastartigen Wohnungen,wo es keinen Tod mehr, keine Trauer, kein Weinen und keinenSchmerz mehr geben werde. (Siehe Johannes 14:2; Offenbarung21:4.) »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat,


»Wenn wir mit Ihm geduldig leiden ...«was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große,das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben. – Uns hat es Gottenthüllt durch den Geist.« (1. Korinther 2:9–10) Zu wissen,dass Ehren, Schätze, Annehmlichkeiten und Belohnungenim Himmel auf uns warten, macht unsere gegenwärtigenSchwierigkeiten, Probleme und Trübsal erträglich.Alle Mühen wird es wert gewesen sein, wenn wir Jesussehen;Die Lebenssorgen werden dann gering erscheinen, wennwir vor Christus stehen;Ein kurzer Blick auf Sein allerliebstes Gesicht, und allerSchmerz wird weichen,D’rum lasst uns das Rennen laufen und nicht verzagen,bis dass wir Jesus sehen.»Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eineewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit. … Dennwas sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, dasist ewig. Wenn wir mit Ihm geduldig leiden, werden wir auchmit Ihm herrschen« (2. Korinther 4:17–18; 2. Timotheus 2:12– Lt; GN)Die Zeit auf dieser Erde ist ein wichtiger Teil im Rahmen vonGottes Plan für jeden Einzelnen von uns – aber das ist nochnicht alles! Alles, was wir hier durchmachen, formt uns nichtnur zu dem Menschen, der wir sein müssen, um Gottes heutigeVorgaben zu erfüllen, es hilft auch für unsere Zukunft, für dasLeben danach. Wir werden damit auf alles vorbereitet, was derHerr auf kurze und lange Sicht hin für uns bereithält.Wenn du dich <strong>als</strong>o von Problemen, Sorgen und Ängstengeradezu belagert und in die Enge getrieben fühlst, wenn71


72Hürden sind zum Nehmen dadein Leben ein täglicher Kampf ist und du dich fragst, obsich das alles wirklich lohnt, denk an das, was dich erwartet.Wenn deine Zeit auf der Erde abgelaufen ist, du Jesus triffstund in Sein himmlisches Königreich eintrittst, wirst du eineunbeschreibliche Belohnung bekommen, weil du »den gutenKampf gekämpft« und den »Glauben behalten« hast. (2.Timotheus 4:7–8)Jesus hat uns versprochen: »Wer überwindet, dem will ichgeben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ichüberwunden habe und mich mit meinem Vater auf SeinenThron gesetzt habe.« (Offenbarung 3:21 – Lt)Es stimmt schon, dass das Leben ein Kampf ist. Nachdemdu Jesus in dein Leben eingeladen hast, mag es in gewisserWeise sogar ein noch schwierigerer Kampf geworden sein,weil der Teufel dich daran zu hindern versucht, Gottes Willenzu befolgen. Doch wenigstens weißt du jetzt, dass all deineSchwierigkeiten und Probleme einen Sinn haben. Dein liebevollerhimmlischer Vater gibt auf dich Acht und hat jedes Detaildeines Lebens geplant. Er weiß ganz genau, was du brauchst.Er weiß, was Er aus dir machen will und hat versprochen, dassEr aus jeder Schwierigkeit etwas Gutes hervorbringen wird. Erwird dich durch jede Prüfung hindurch stützen, stärken undaufrechterhalten.Er liebt dich und alles, was Er in deinem Leben geschehenlässt – ob es nun gut oder schlecht, eine Prüfung oder eineZüchtigung zu sein scheint – es dient alles zu deinem Besten.Wenn du Ihm da hindurch, mitten in all dem weiterhinvertraust, wirst du ein besserer, weiserer, liebevollerer undnützlicherer Christ werden – ein Werkzeug in Gottes Hand,


»Wenn wir mit Ihm geduldig leiden ...«ein Gefäß, aus dem Er großzügig das Wasser Seiner Liebe undSeines Wortes ausgießen kann, um andere zu stärken und zutrösten.Wenn die Aussichten düster, verwirrend oder verschwommensind, wenn Tränen deine Augen füllen und Verzweiflungversucht, dein Herz einzunehmen, wende deinen Blick wegvon dir selbst ab und dem Leid dieser Welt. Schau hinauf in dieAugen des Einen, der dich über alles liebt und sich fürsorglichum dich kümmert. Finde Trost in Seinen liebevollen Armen,sowie Frieden und Glauben durch Seine kraftspendendenWorte des Lebens.Halte dir alles vor Augen, womit Gott dich gesegnet hatund danke Ihm dafür. Und dann erhebe deinen Blick undschau nach vorn, auf das, was Er für dich bereithält, die Belohnungenund Segnungen, die Er denen versprochen hat, diedurchhalten und nicht aufgeben. Deine Augen auf das Endedes Weges gerichtet zu halten – den Himmel – wird eine großeErmutigung für dich sein und dir die Gewissheit geben, dassdie Schwierigkeiten, die du durchmachst, es wirklich wert sind.Wenn du dem Herrn gefällst, indem du an deiner Beziehungzu Ihm festhältst und Seine Liebe für andere in Wort und Tatzeigst, ungeachtet all der Hindernisse, Schwierigkeiten oderProbleme, wird Ihm das derart gefallen, dass Er dich für immermit den Wünschen deines Herzen segnen wird. »Freu dichinnig am Herrn! Dann gibt Er dir, was dein Herz begehrt. Ichbin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichtsbedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbarwerden soll.« (Psalmen 37:4; Römer 8:18). Sei <strong>als</strong>o einer vondenen, die überwinden!73


74Hürden sind zum Nehmen daVerlässliche VerheißungenDieBibel enthält hunderte von Versprechungen,die für dich persönlich sind. Sie sind nicht bloßeWorte, sondern sind, wie Jesus sagte, »von[Gottes] Geist erfüllt und bringen das Leben.« (Johannes6:63 – GN) Sie sind mächtige Versprechen, die deinenGlauben an Gott stärken und dich über jedes Hindernishinwegheben werden.Hier sind einige, die sich bei Millionen von Menschenüber die Jahrhunderte hinweg bewährt haben. Du kannstsie auch für dich in Anspruch nehmen!Wenn du in Not bist, werden alle diese Worte dich finden.... Du wirst zum Herrn, deinem Gott, zurückkehrenund auf Seine Stimme hören. Denn der Herr, dein Gott, istein barmherziger Gott. Er lässt dich nicht fallen. (5. Mose4:30–31a)Er ist ein Fels, vollkommen ist Sein Tun, denn alle SeineWege sind recht; ein Gott der Treue und ohne F<strong>als</strong>ch, gerechtund wahrhaftig ist Er. (5. Mose 32:4 – Mg)


Der ewige Gott ist deine Zuflucht, in Seinen Armen fängter dich auf. (5. Mose 33:27 – GN)Herr, du [bist] mein Fels, meine Burg, mein Retter,mein Gott, mein Fels, bei dem ich mich berge. (2. Samuel22:2–3)So wird der Herr ... zur Burg in Zeiten der Not. Darumvertraut dir, wer Deinen Namen kennt; denn Du, Herr, verlässtkeinen, der Dich sucht. (Psalm 9:10–11)Wenn die Gerechten schreien, so hört es der Herr undrettet sie aus all ihren Nöten. Der Herr ist nahe den zerbrochenenHerzen, [Er] hilft denen, die zerschlagenen Geistessind. (Psalm 34:18–19 – Mg)Wie köstlich ist deine Gnade (Güte), o Gott, dass Menschenkindersich bergen im Schatten deiner Flügel! (Psalm36:8 – Mg)Wirf deine Sorge auf den Herrn, Er hält dich aufrecht! Erlässt den Gerechten niem<strong>als</strong> wanken. (Psalm 55:23)Vom Ende der Erde schreie ich zu Dir, weil mir die Kräfteschwinden. Bring mich hinauf auf den sicheren Felsen!(Psalm 61:3 – GN)Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erdegemacht hat! (Psalm 121:2)Du hast mich erhört an dem Tag, <strong>als</strong> ich rief; Du gabstmeiner Seele große Kraft. (Psalm 138:3)Wenn ich mitten durch Gefahren gehen muss, erhältst Dumich am Leben … Deine mächtige Hand wird mir helfen.(Psalm 138:7 – GN)75


76Hürden sind zum Nehmen daWer sich aber auf den Herrn verlässt, wird beschützt.(Sprüche 29:25b – Lt)Gott ist meine Rettung; Ihm will ich vertrauen und niem<strong>als</strong>verzagen. Denn meine Stärke und mein Lied ist der Herr. Erist für mich zum Retter geworden. (Jesaja 12:2)Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst,denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark,ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten. (Jesaja41:10)Denn ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Handergreift und der zu dir sagt: »Fürchte dich nicht, ich werdedir helfen.« (Jesaja 41:13)Berge mögen von ihrer Stelle weichen und Hügel wanken,aber meine Liebe zu dir kann durch nichts erschüttertwerden. (Jesaja 54:10 – GN)Ich werde euch nicht <strong>als</strong> Waisen zurücklassen, sondernich komme wieder zu euch. (Johannes 14:18)<strong>Das</strong> eine wissen wir: Wer Gott liebt, dem dient alles,was geschieht, zum Guten. Dies gilt für alle, die Gott nachSeinem Plan und Willen zum neuen Leben erwählt hat.(Römer 8:28 – Hfa)Noch ist keine Versuchung über euch gekommen, die denMenschen überfordert. Gott ist treu; er wird nicht zulassen,dass ihr über eure Kraft hinaus versucht werdet. Er wirdeuch in der Versuchung einen Ausweg schaffen, sodass ihrsie bestehen könnt. (1. Korinther 10:13)Gott aber sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christus.(2. Korinther 2:14)


Promessas de PoderAber der Herr hat zu mir gesagt: »Du brauchst nichtmehr <strong>als</strong> meine Gnade. Je schwächer du bist, desto stärkererweist sich in dir meine Kraft.« Jetzt trage ich meineSchwäche gern, ja, ich bin stolz darauf, weil dann ChristusSeine Kraft an mir erweisen kann. Darum freue ich michüber meine Schwächen, über Misshandlungen, Notlagen,Verfolgungen und Schwierigkeiten. Denn gerade wenn ichschwach bin, dann bin ich stark. (2. Korinther 12:9–10– GN)Gott hat doch gesagt: »Niem<strong>als</strong> werde ich dir meineHilfe entziehen, nie dich im Stich lassen.« (Hebräer 13:5b– GN)Deshalb seid ihr voll Freude, obwohl ihr jetzt vielleichtkurze Zeit unter mancherlei Prüfungen leiden müsst. Dadurchsoll sich euer Glaube bewähren und es wird sichzeigen, dass er wertvoller ist <strong>als</strong> Gold, das im Feuer geprüftwurde und doch vergänglich ist. So wird (eurem Glauben)Lob, Herrlichkeit und Ehre zuteil bei der Offenbarung JesuChristi. Ihn habt ihr nicht gesehen und dennoch liebt ihrIhn; ihr seht Ihn auch jetzt nicht; aber ihr glaubt an Ihn undjubelt in unsagbarer, von himmlischer Herrlichkeit verklärterFreude. (1. Petrus 1:6–8)Ihr müsst jetzt für eine kurze Zeit leiden. Aber Gott hateuch in Seiner großen Gnade dazu berufen, in Gemeinschaftmit Jesus Christus für immer in Seiner Herrlichkeit zu leben.Er wird euch Kraft geben, sodass euer Glaube stark und festbleibt und ihr nicht zu Fall kommt. (1. Petrus 5:10 – GN)77


78Hier ist Platz für deine Lieblingsverse:Hürden sind zum Nehmen da


weitere titel der Serieget activated!79Möchtest du mehr darüber lernen, wie du eine persönliche Beziehung mitGott haben und dadurch Seinen Segen, Seine Liebe und Freude in deinemLeben empfangen kannst? Dann verpasse nicht die übrigen Bände derSerie Get <strong>Activated</strong>!Die Kraft des Gebets*Ein leicht lesbarer Leitfaden zur größten existierenden schöpferischenKraft, die es gibt oder jem<strong>als</strong> geben wird – die Kraft Gottes!Gottes Wort verstehen*Finde die Antworten, den Trost und die Führung, die du in deinem Lebenbrauchst! Sie können in der besten Quelle von Weisheit und gutem Ratgefunden werden: Gottes Wort.Vom Himmel hören*Wusstest du, dass du Gott persönlich zu dir sprechen hören kannst? Hiererfährst, wie es geht!Die vielen Gesichter der Liebe**Viele praxisbezogene und direkt anwendbare Tipps, wie du mit deinenMitmenschen liebevolleren und freundlicheren Umgang haben kannst,und damit Freude und Erfüllung findest.Die Gaben Gottes**Entdecke die wunderbaren Gaben Gottes, die Er für dich bereithält:Gaben, die dein Leben hier und in der zukünftigen Welt für immer verbessernwerden.* in deutscher Sprache online verfügbar: www.activated-deutsch.org** vorerst nur in englischer Sprache erhältlich: www.activated.org


80Mottos zum erfolgHürden sind zum Nehmen daMottoszumErfolgWer möchte nicht erfolgreichsein – im Leben, in der Liebe, beider täglichen Arbeit und in zwischenmenschlichenBeziehungen!Mottos zum Erfolg ist eine wahreFundgrube tiefsinniger Leitsätze, praxisbezogenerRatschläge und aufrüttelnderSlogans, die möglicherweisegenau das sind, was Sie benötigen,um Ihren Tag erfolgreich bewältigenzu können.Wer diese einfachen, jedochweisen Mottos befolgt, wird überraschendeMöglichkeiten entdecken,sowie neue Freude und tiefereBedeutung für sein Leben finden– und andere dazu inspirieren können,die gleichen Veränderungen zuerfahren.Mottos zumErfolg 2Der Nachfolgeband des BestsellersMottos zum Erfolg bietetwiederum im handlichen Schreibtisch-Formatein Originalzitat fürjeden Tag des Jahres. Die Sprüchewerden Ihnen bestimmt eineneue, positive Perspektive für jedeBegegnung geben, sei sie alltäglichoder nicht. Leser haben die Mottosdieser Serie <strong>als</strong> »Einsicht bietend,aufrüttelnd, nachdenklich stimmend,Herz erwärmend, süchtig machend,überaus wertvoll« usw. beschrieben.Und Sie?www.mottosforsuccess.com

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