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1. Kapitel: Lieder - buehler-zwetschge

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VorwortDie Sammlung der <strong>Lieder</strong>, Vorträge und Sketsche stammen aus eigener Kreationoder sind aus ausnahmslos aus öffentlich zugänglichen Quellen entnommen. Nachbestem Wissen sind keinelei Urheberrechte Dritter betroffen oder tangiert.Walter W. BraunBühl, Juni 20132


Inhaltsverzeichnis<strong>1.</strong> <strong>Kapitel</strong>: <strong>Lieder</strong>Die Tramps do vum Land 5 Ständchen zur Rubin-Hochzeit 18Die Entfettungskur 6 Goldhochzeit 19Geburtstagsständchen für einen 60iger 7 Kaffee-Song 20Geburtstagslied zum 60igsten 7 Zündet eure Kerzen an 20<strong>Lieder</strong> - Potpourri 8 Das Lätzchenlied 21Herzilein 9 Lied vom Älter werden 21Die Getränke sind frei 10 Männer und Frauen – ein Zeigesang 23Du bist die Beste 10 Hochzeits-Ständchen 23Geburtstagslied für 2 x 25iger 11 Meine Omi 25Geburtstagsständchen 12 Otto Reutter 25Lied zum 75. Geburtstag 12 Lied zur Silbernen Hochzeit 26Bewegungslied bei einer Geburtstagsfeier 13 Noch ein Lied zur Silbernen Hochzeit 27Noch ein Lied zum 60. Geburtstag 13 Tafellied zur Rubin-Hochzeit 28Lied zum 50. Geburtstag 12 Trimm-Dich-Lied 29Geburtstagslied zum 70igsten 15 Schlumpflied für Hekga zum 60. Geburtstag 30Wie schön dass du geboren bist 16 Abschieds- und Danklied anlässlich einerHemdenlied für eine Hochzeitsfeier 17 einer Silbernen Hochzeit 332. <strong>Kapitel</strong>: VorträgeGedenken zu einem Geburtstag 34 Nur außergewöhnliche Falle 61Gedicht zum 70. Geburtstag 34 Die Schachtel unter dem Bett 62Einen Blumenstrauß 35 Das perfekte Paar 63Die Geschichte vom Blumentopf 36 Die Überraschung 64Die Zeit 65Aus meinem Leben 37 Das kleine zig 65Der Mensch 38 Der Papst auf Reisen 66Perspektiven 40 Mein Hund Sex 67Das Stufenalter des Mannes 40 Endlich Rentner 68Der Sprung in der Schüssel 41 Steuererleichterung in der Praxis 70Kochversuche im Hause Horst 42 Streng katholisch 71Männer 44 Terrorwarnung 71D’r Gottlieb 45 Umfrage 72Brief eines Mannes an die Frau in der Kur 46 Warum ich immer so einen Stress habe 72Die richtige Wahl einer Frau 47 Wenn eine Oma ein Fest hat 73Das Herz 48 Der Priester und die Nonne 74Auf einem Hühnerhof 49 Die fleißige Ameise 75Ebbes 50 Der alte Autobus 76Frauen um die 60 51 Der Lack ist ab 78Zu einer Goldenen Hochzeit 52 Der Sorgensack 78Eine Mahnung an die Junggesellen Der erste Tag im Altersheim 79oder es geht nichts über einen Hund 53 Dunkel war’s, der Mond schien helle 79Die gute alte Zeit 54 Eine 80igerin erzählt 80Das Alter 55 Der Kurschatten 80Das Alter der anderen 55 Lebenskunst oder die Kunst zu leben 83Arche Noah, damals du heute 56 D’Putzkätter oder D’Lumpadock 84Aufklärung 58 Der Tollpatsch 86Als Gott den Mann erschuf 59 Ich möchte gern Wanderführer sein 86Adam und Eva oder wie allesDie Waldkapelle 88begonnen hat 60Wie alt schätzen sie mich? 883


3. <strong>Kapitel</strong>: SketscheMesse zu einem runden Geburtstag 90 Das Hochzeitslied 107Das Geburtstagskind/Jubilar bekommt 92 TÜV-Abnahme eines 60jährigen 1125 Rubbellose 92 Die Tasse 113Eine Flaschenbürste 93 Willkommen im Club, zumGeld inder Hosentasche 94 Geburtstag einer 50jährigen 114Das Paradies 95 Münzen für ein GeburtstagskindSalem – Maleikum 97 zum 60igsten 115Optimist – Pessimist 98 Pillen für das Geburtstagskind 116Ein Schlüpfer für dich 100 Der Cholesterin-Spiegel 117Ein lustiges Spiel für 8 Personen 101 Eine Tüte Harribo 118Geschwätz hinter der Mauer 102 Das Rezept 119Club der alten Schachteln 1054


<strong>1.</strong> <strong>Kapitel</strong>: <strong>Lieder</strong>Die Tramps do vum LandNach der Melodie: Wir sind die Tramps von der PfalzWir sind die Tramps- Tramps- Tramps vom Bandnerland,sind gute Freunde, hen au no Verstand.Mir schaffe nix, nix, nix mache mir,un finde doch Quartier!Wir sind die Tramps- Tramps- Tramps vom Badnerland,sind gute Freunde, hen au no Verstand.Mir schaffe nix, nix, nix mache mir,un finde doch Quartier!Wir haben, s vernommen, un sind gleich gekommen, bim Holger isch ebbis los..Brauchen nicht zahlen, das bringt keine Qualen, das ist doch ganz Famos.Denn richtige Männer, das wissen die Kenner, die kommen nach altem Brauch,aus dem selten schönen Land , das Baden genannt, die ganze Welt weis es bald auch..Wir sind die Tramps- Tramps- Tramps vom Badnerland,sind gute Freunde, hen au no Verstand.Mir schaffe nix, nix, nix mache mir,un finde doch Quartier!Wir sind die Tramps- Tramps- Tramps vom Bandnerland,sind gute Freunde, hen au no Verstand.Mir schaffe nix, nix, nix mache mir,un finde doch Quartier!5


Die EntfettungskurRiesig große Nachthemden oder Schlafanzüge anziehen, Luftballons aufblasen und darunterstecken, beim letzten Vers nimmt jeder eine Nadel und sticht in den BallonNach der Melodie: Auf der schwäb’schen Eisenbahn.../Refrain: In Mutters Stübelein...<strong>1.</strong> Schön war unsere Junggestalt, als wir zwanzig Jahre alt, jugendschlank,beschwingt und nett und nirgends eine Spur von Fett. Doch dahin istunser Glück, unser Bauch ist rund und dick, unser Ziel ist heute nur, wirbrauchen eine Schlankheitskur.Refrain: An unsrem Bäuchelein, da sitzt der Speck, Speck, Speckund der muß weg, weg, weg von diesem Fleck. Zu diesemZweck, Zweck, Zweck und weil der Speck muß weg, brauchtdie Figur jetzt eine Schlankheitskur.2. Schon beim ersten Hahnenschrei, da beginnt die Turnerei, dreh den Rumpf und senk dieKnie, ächze, stöhne wie noch nie. Dann zum Lohne winkt oh je, tassenweise Kräutertee.Hinterher erfolgt darauf, noch ein kleiner Dauerlauf.Refrain: An unsrem Bäuchelein...3. Oh, wie schmeckte uns so fein, so ein Schweinebrätelein, fünf, sechs Knödel nebenherund was Süßes zum Dessert. Diese Zeiten sind vorbei, jetzt gibt’s nur nochKarottenbrei, Rübenkraut und Kopfsalat, dann kommt auch noch der Spinat.Refrain: An unserem Bäuchelein...4. Mittags hat man sich gedacht, ein Schläfchen wär jetzt angebracht, doch jetzt siehtman es schon ein, Gymnastik wird noch besser sein. Hoch und runter, hin und her, bisman denkt es geht nicht mehr, vor - und rückwärts, auf und ab, dabei macht man oftnoch schlapp.Refrain: An unsrem Bäuchelein...5. Oh, wie liebten wir so sehr, Bier und Wein, ein Glas Likör, doch das alles war einmal,heute ist’s nicht mehr der Fall. Jetzt gibt es zum Abendbrot, nur noch Alkoholverbot,nicht das kleinste Gläschen Wein, nur noch Sprudel darf es sein.Refrain: An unsrem Bäuchelein...6. Sonst ging man ins Bett oh je, vom Essen tat der Bauch so weh, heute tut man sichbeklagen, wenn vor Hunger brummt der Magen, doch wir bleiben froh und munter, denndie Pfunde müssen runter, Gramm und Kilo und noch mehr, bis man eine Tanne wär.Refrain: An unsrem Bäuchelein...7. Nun ihr Leute, gebt mal acht, wir zeigen Euch, wie man das macht, ohne Sport undDauerlauf, ohne runter, ohne rauf, einfach mit der Nadel rein undder Bauch wird wieder klein, sieht nicht mehr die kleinste Spur, brauchtnicht die Entfettungskur.Refrain:An unsrem Bäuchelein, da sitzt kein Speck, Speck, Speck, erbraucht nicht weg, weg, weg von diesem Fleck. Zu diesemZweck, Zweck, Zweck und weil kein Speck muss weg, brauchtdie Figur jetzt keine Schlankheitskur.6


Geburtstagsständchen für einen 60erNach der Melodie: Gold und Silber lieb ich sehr...Brezeltüten oder andere Tüten aus der Bäckerei besorgen und am Schluss aufblasen undzerplatzen lassen, damit es richtig knallt!Gold und Silber lieben sehrgroß und kleine Leute,doch der Rudi denkt vielmehran vergang'ne Zeiten.War es auch nicht immer leicht,in den 60 Jahren,ist das Ziel nun doch erreicht,Freude zu bewahren.Ist das Ziel nun doch erreicht,Freude zu bewahren.Gold und Silber nicht allein,kann das Herz beglücken,denn das Äußre ist nur Scheinund kann schnell entrücken.Aber jeder junge Tag,ist des Glückes Zeichen,Dir Gesundheit geben mag;Freude ohnegleichen.Dir Gesundheit geben mag;Freude ohnegleichen.Unser Rudi ist nun jetztganze 60 Jährchen.Alles Gute wünschen wir;ein Leben wie im Märchen.Dass vor Freud' der ganze Raummöge laut erschallen,klatscht nun in die Hände reinund lasst laut sie knallen,klatscht nun in die Hände reinund lasst laut sie knallen!Geburtstagslied zum 60igstenNach der Melodie: Weist du wie viel Sternlein stehen...Weist du wie viel Kerzen flammenauf der großen Platte hier?Weist du wie viel Gäste kamen,um zu gratulieren dir?Heut zu deinem Wiegenfestewünschen wir das Allerbeste,Freude, Glück Zufriedenheit,Freude, Glück, Zufriedenheit.Weist du wie viel Lichter brennen,60 sind es an der Zahl.Eine jede soll bekennenFreude herrscht hier in dem Saal.7


Alle jauchzen, jubilieren,wollen gerne gratulieren,Angela, sie lebe hochAngela, sie lebe hoch!<strong>Lieder</strong> - Potpourrizu singen jeweils auf nach der angegebenen MelodieAlle Vögel sind schon da...Inge feiert Geburtstag heut,hat die Stube voller Leut.Alle rufen froh gestimmt:Gut, dass wir bei Inge sind.Alle rufen froh gestimmt:Gut, dass wir bei Inge sind.Horch, was kommt von draußen reinInge feiert Geburtstag heut,hollahi, hollaho,hat die Stube voller Leut,hollahi, aho.Alle rufen froh gestimmt:Hollahi, hollaho,gut, dass wir bei Inge sind,hollahi, aho.Hänschen kleinInge feiert Geburtstag heut,hat die Stube voller Leut,alle rufen froh gestimmt:Gut, dass wir bei Inge sind.Oh TannenbaumDie Inge hat Geburtstag heutund die Stube voller Leut.Und alle rufen froh gestimmt:Wie gut, dass wir bei Inge sind.Die Inge hat Geburtstag heutund die Stube voller Leut.Uf de Schwäb’sche EisebahneInge feiert Geburtstag heute.Hat die Stube voller Leute.Alle rufen froh gestimmt:Gut, dass wir bei Inge sind.Trulla, trulla, trullala, trulla, trulla, trullala,alle rufen froh gestimmt:Gut, dass wir bei Inge sind.Lustig ist das ZigeunerlebenInge feiert Geburtstag heute,faria, faria ho.Hat die Stube voller Leute,faria, faria ho.Alle rufen froh gestimmt:Gut, dass wir bei Inge sind.Faria, faria, faria faria, faria, faria, ho.Fuchs, du hast die Gans gestohlenInge feiert Geburtstage heute.Hat die Stube voller Leute,hat die Stube voller Leute.Alle rufen froh gestimmt:Gut, dass wir bei Inge sind.Alle rufen froh gestimmt:Gut, dass wir bei Inge sind.Freude schöner GötterfunkeInge feiert Geburtstag heute.Hat die Stube voller Leut.Alle rufen froh gestimmt:wie gut, dass wir bei Inge sind.Inge feiert Geburtstag heute,hat die Stube voller Leut.Alle rufen froh gestimmt:Wie gut, dass wir bei Inge sind.Großer Gott, wir loben dichInge feiert Geburtstag heut.Hat die Stube voller Leute.Inge feiert Geburtstag heut.Hat die Stube voller Leute.Alle rufen froh gestimmt:Wie gut, dass wir bei Inge sind.Alle rufen froh gestimmt:Wie gut, dass wir bei Inge sind.8


HerzileinNach der Melodie: Herzilein der Wildecker Herzbuben – entsprechende Kleindung anziehen!1) So ein Ge- burts tag soll - te man fei - ern ha -2) Vor Tag und Jah-ren, zu un-se -rer Freu - de, zog3) Oh - ne Be- schwer - den fünf- zig zu wer - den, für1) ben wir uns ge - dacht und hab – ben heu - te für un- se- re Rut- hi - ld2) Ruth - hild nach Bühler- tal, fand dort ein Häus -chen, o - ben am Ber ge mit3) Ruth - hild kein Prob - lem. Da Frau von heu-- te nur selt- ten wi – rd Beu - te1) ein Lied- chen mit - gebracht. Um zu be - gin – nen s ‚ Liedl zu sin – gen, trin -2) We – gen steil und so schmal. Was sie ge - fun - den, kann je- der be- kun- den, für3) al - ler Hor - mo – ne Weh. Jog - gen und wal -ken da- bei no- ch tal – ken, ist1) ket die Glä – ser aus. Die Ju-bi - la- rin sol- ches er - fahre- re,2) Wal - ters op – ti - mal. Fängt an zu lo - ben, ist man erst o – ben3) Ruth – hilds E - li - xier. Täg -li - che Stun - de in net - ter Run – de1) kei – ner geht nach Haus: Ruthild - lein, du musst nicht2) geht der Blick ins Tal: Ruthild – lein, ganz oh - ne3) er - setzt das Klis – tier: Ruthild – lein freu dich am1) trau – rig sein, die Ta- ge kom - men und sie gehen, die Welt wird wei –2) Sorg’ und Pein, le - bst du in die- sem Re- vier , doch oh - ne Au -3) Son - nen – schein, lass uns sin - gen ganz oh - ne Groll ein - mal in Dur ,1) ter sich dre - hen und wir sagen: Ruthild -lein, du mu - sst dich2) to kein Plai - sier „ „ du musst ja recht3) od - er auch in Moll „ „ trin -ke statt Tee1) heu – te er – freun, denn un – ter Freun – den wie hier ge – fä – llt es2) glück – lich sein, denn die El - tern le- ben bei dir und sor - gen für3) den ro - ten Wein, der hält dich so fri - sch und jung und brin- gt den1) sicher a u c h dir.2) die Gar - ten - zier.3) Kreis -lauf in Schwung9


Du bist die BesteMelodie: Wenn wir erklimmenDie Getränke sind freiNach der Melodie: Die Gedanken sind freiDie Getränke sind frei,wir wollen einen heben.Wer immer es sei:Der Spender soll leben!Man darf nicht vergessen:Drei Bier sind ein EssenDrum Leber verzeih'Die Getränke sind frei.Die Getränke sind frei,und gut für die Nieren.Drum kommet herbeiUnd lasst Euch kurieren.Die Ärzte empfehlenFür durstige KehlenOft Bier als Arznei -Die Getränke sind frei!Die Getränke sind frei,drum lassen wir´s laufen.Das Gelbe vom EiIst kostenlos trinken.Man trinkt ohne QualenUnd denkt nicht ans Zahlen.Es bleibet dabei:Die Getränke sind frei.Die Getränke sind frei,das Glas man mir fülle!Heut` ist es einerleiIch sammle Promille.Heut' spielt's keine RolleUnd bei der KontrolleSag ich zur Polizei:„Die Getränke waren frei!“Wenn wir hier singen, Freude dir bringen,Uschi höre uns zu.In unseren Herzen brennt eine Sehnsucht,die lässt uns nimmermehr in Ruh.Du bist die Beste, wir sind die Gäste,feiern heut Stunden mit dir, mit dir,du bist die Beste!60 errungen, das ist Fest ist gelungen,ach wie so schön ist die Welt,Spitze dein Essen, Mühe vergessen,alles auf´s Beste bestellt.10


Du bist die Beste, wir sind die Gäste,feiern heut Stunden mit dir, mit dir,du bist die Beste!Den Schalk im Nacken, lass uns Einpacken,dann wird von uns keiner krank,Herzen erglühen, für deine Mühen,sagen wir herzlichen Dank.Du bist die Beste, wir sind die Gäste,feiern heut Stunden mit dir, mit dir,du bist die Beste!Im Morgenglühen heimwärts wir ziehen,Uschi die winket uns zu.Wir kommen wieder, singen dir <strong>Lieder</strong>,du kommst dann nimmermehr zur RuhDu bist die Beste, wir sind die Gäste,feiern heut Stunden mit dir, mit dir,du bist die Beste!Geburtstagslied für einen 2 x 25igerNach der Melodie: Peter trag Du den Schirm, mich friert’s an d’ Fieeßoder Lustig ist das Zigeunerleben...Peter feiert, ihr lieben Leute, faria, faria, faria ho,weder Mühe noch Zeit er scheute, faria, faria, faria ho,ladet uns zu Kost und Wein,jeder soll Ihm willkommen sein,faria, faria, faria, faria, faria, faria ho.Hier bei unserem Geburtstagskinde, faria, faria, faria ho,Herz und Sinn manche Freude finde, faria, faria, faria ho.Alle, alle wünschen wirGlück und Segen für und für.Faria, faria, faria, faria, faria, faria ho.Lange soll unser Peter leben, faria, faria, faria ho,trinken fröhlich den Saft der Reben, faria, faria, faria ho.Hebt das Glas nun mit frohem Mut,gern es heute ein jeder tut.Faria, faria, faria, faria, faria, faria ho.Schön ist es in dieser Runde, faria, faria, faria ho,brachten zu ja so manche Stunde, faria, faria, faria ho,wünschen heute dem Jubilar,nochmals etwa so fünfzig Jahr.Faria, faria, faria, faria, faria, faria ho.11


GeburtstagsständchenMelodie: Freude schöner Götterfunken...Voller Freude steh’n wir heute,hier und singen euch ein Lied,weil es heute, liebe Freunde,schön etwas zu feiern gibt.Man hat uns heute eingeladen,darum sind wir alle hier.Bringen die Geburtstagsgaben,laben uns an Wein und Bier.Nun woll’n wir euch gratulierenund wir wünschen euch viel Glück.Mög’t ihr nie den Mut verlieren,seid doch unser bestes Stück.Noch ein Satz zu guter Ende,der sei uns gewähret noch,nehmt das Glas in eure Hände:Geburtstagskinder lebet hoch!Lied zum 75. GeburtstagNach der Melodie: Im Wald und auf der HeideLaßt froh ein Lied uns singen,ein Lebe hoch nun bringen,der lieben Gudrun heut,der lieben Gudrun heut.Denn ihr soll heut vor allemein dreifach hoch erschallen,ein fröhliches hurra,ein fröhliches hurra.Halli, hallo, halli, hallo,ein fröhliches hurra.Auf leert die Gläser heuteund trinkt und scherzet heiter,es freu‘ sich alles heut,es freu‘ sich alles heut.Die wir zu froher Stunde,hier sitzen in der Runde,wir singen voller Freud,ein fröhliches hurra,ein fröhliches hurra.Halli, hallo, halli, hallo,ein fröhliches hurra.Vor 75 Jahren,kamst auf die Welt gefahren,hurra, hurra, hurra,die Gudrun, die ist da!Nun freu‘ dich deines Lebens,wir wünschen Glück und Segen,12


für die nächsten 20 Jahr,für die nächsten 20 Jahr.Halli, hallo, halli, hallo,ein fröhliches hurra,halli, hallo, halli, hallo,für die nächsten 20 Jahr.Prost und hoch soll sie leben!Bewegungslied bei einer GeburtstagsfeierDas Essen war herrlich, das Essen war gutund jetzt denkt ihr alle: Ein Schläfchen tät gut!Holla di hi, holla di ho...Doch nur nicht so müde, gefeiert wird heut,denn wir sind doch alle recht lustige Leut!Holla di hi, holla di ho...Drum singen wir kräftig und haken uns einund mit unserer Lilo schunkeln wir fein!Holla di hi, holla di ho...Der Kopf ist noch starr, das bleibt nicht mehr so,nick zu deinem Nachbarn, links und rechts mit hallo!Holla di hi, holla di ho...Dem Nachbarn gegenüber reich jetzt noch die Handund schunkle mit, daß da wackelt die Wand!Holla di hi, holla di ho...Jetzt ist noch der Arm dran, er braucht einen Trost,wir heben das Glas hoch und rufen laut: Prost!Holla di hi, holla di ho...Wir feiern heut’ richtig und haben’s gern bunt,die Lilo ist 60 und das ist der Grund!Holla di hi, holla di ho...Noch ein Lied zum 50. Geburtstag50 ist ‚ne schöne Zahl, juppheidi, juppheida,rund und richtig ideal, juppheidi – heida.Peter ist heut 50 Jahr,jetzt ist Halbzeit, das ist klar.Refrain: Juppheidi, juppheida, es lebe unser Jubilar,juppheidi, juppheida, juppheidi – heida.50 Blumen musst du gießen, juppheidi, juppheida,alle Freunde lassen grüßen, juppheidi – heida.50 Rettig musst du gießen,dass sie schön und kräftig sprießen.Refrain: Juppheidi...50 Taschentücher hier, juppheidi, juppheida,lindern jeden Schnupfen dir, juppheidi – heida.50 Hölzer, gar nicht teuer,13


eichen für ein Höllenfeuer.Refrain: Juppheidi...4 mal 50 Blatt Papier, juppheidi, juppheida,hilft in größten Nöten dir, juppheidi – heida.Süßstoff, dreimal 50 Stück,bringen Dir die Figur zurück.Refrain: Juppheidi...Redet Brunni dir zu viel, juppheidi, juppheida,mit 50 Pflastern kriegst sie still, juppheidi – heida.Wenn das Gedächtnis Lücken hat,nimm vom Notizbuch 50 Blatt.Refrain: Juppheidi...50 mal Novembertee, juppheidi, juppheida,tut die Bandscheib’ nicht mehr weh, juppheidi – heida.50 mal Kamillentee,tut das Bäuchlein auch nicht weh.Refrain: Juppheidi...Dass dein Licht noch lange glüht, juppheidi, juppheida,singen wir nochmal das Lied, juppheidi – heida.Peter ist heut 50 Jahr,jetzt ist Halbzeit, das ist klar.Refrain: Juppheidi...Lied zum 60. GeburtstagNach der Melodie: Auf der Schwäb’schen Eisenbahne...Ach was sind schon 60 Jahr.Schaut euch an dies Exemplar,beste deutsche Wertarbeit,gerade wie zur Friedenszeit.Trulla, trulla, trulla la,trulla, trulla, trulla la,beste deutsche Wertarbeit,gerade wie zur Friedenszeit.Ach was sind schon 60 Jahre,graue oder dünne Haare,doch was juckt uns die Frisur,wichtig ist das Köpfchen nur.Trulla, trulla...Ach was sind schon 60 Jahr,fragt doch mal die Freundesschar.60 bringt noch gar nichts ein,echt antik muß älter sein.Trulla, trulla...Ach was sind schon 60 Jahre,manche Biere, manche Klare,wurden da schon weggeputzt,wenn es der Gesundheit nutzt.Trulla, trulla...14


Geburtstagslied zum 70igstenNach der Melodie: Wo die Nordseewellen...Günter wird heut’ 70 und das feiern wir!Lasst die Gläser klingen und so singen wir.Lasst die Gläser klingen, dass es nur so schallt,denn nicht jeder wird heut’ 70 Jahre alt.Refrain: Laßt die Gläser klingen, dass es nur so schallt,denn nicht jeder wird heut’ 70 Jahre alt.Günter, du hast schon so manchen Sturm erlebt,doch heut’ woll’n wir feiern, dass die Erde bebt.Heute woll’n wir trinken auf das, was einstens war.Gesundheit, Glück soll bringen, dir das nächste Jahr.Refrain: Lasst die Gläser klingen...Jetzt bist du nun 70 und drum sagen wir:Vivat, vivat, Günter, wir sind alle hier.Trinken auf dich, Günter und die 70 Jahr.Hundert sollst du werden, das wär wunderbar!Refrain: Lasst die Gläser klingen...Günter, du bist heute unser bester Schatz.Gibst uns leck’res Bier und auch ‘nen kalten Schnaps.Wein und auch Likörchen trinken heute wir,Günter, du sollst leben und wir danken dir!Refrain: Lasst die Gläser klingen...15


Hemdenlied für eine Hochzeitsfeier(Auf einem DIN A 4 – Blatt ein Hemd zeichnen und ausschneiden)Nach der Melodie: Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt...Nehmt dies Hemdchen in die Hände,stellt euch nicht so schüchtern an,jeder von euch greift am Endesich tagtäglich einmal dran.Hollahi, hollaho...Guckt erst oben an die Spitzen,nachher seh’n wir unten hin,laßt die Brille ruhig sitzen,steht kein schlechtes Wörtchen drin.Hollahi, hollaho...In den ersten Lebenstagen,ob man Mann ist oder Weib,zieht man ohne langes Fragengleich ein Hemdchen auf den Leib.Hollahi, hollaho...In den vielen langen Jahrenwurd’ es uns zur zweiten Haut,raus möcht manchmal mancher fahren,zumal Bräutigam und Braut.Hollahi, hollaho...Moni ließ sich Hemdchen machen,heut’ hat sie das Schönste an,denn sie weis, besond’re Sachenbraucht man für den Ehemann!Hollahi, hollaho...Aber ist das Fest verklungen,geht das Nähen wieder los,Moni denkt in stillen Stunden:Erstlingshemdchen sind nicht groß.Hollahi, hollaho...Markus denkt, s’ist auch mein Wille,hätten wir nur lieber Schatz,erst zu der papiernen Hülle,einen süßen Hemdenmatz.Hollahi, hollaho...Weist du, hier noch lange singen,hat für uns doch keinen Zweck,Schatzi, laß uns bald veschwinden,Moni komm, leg’s Hemdchen weg!Hollahi, hollaho...Ja, es macht in jedem Falle,so ein Hemdchen vielen Spaß,Eheleute wissen’s alle,auch das Hochzeitspaar weis das!Hollahi, hollaho...17


Jetzt woll’n wir die Gläser hebenund zum Schluß soll’s Hemdchen leben;alle Hemdchen dreimal hoch,hoch, hoch, hoch ! hoch, hoch, hoch!Hollahi, hollaho...Ständchen zur Rubin-HochzeitNach der Melodie: Auf der schwäb’schen Eisenbahnen...Anlass ist, dass wir hier sitzen,essen, trinken und auch schwitzen:volle vierzig Ehejahr,ein dreifach hoch dem Jubelpaar.Trulla, trulla, trulla - la,(dies immer wiederholen!)volle vierzig Ehejahr,ein dreifach hoch dem Jubelpaar!In der Bibel steht geschrieben,ohne Weib, das ist von Übel.Holger denkt, ich bin nicht dumm,schau mich mal in Baden um.Trulla, trulla, trulla - la,Holger denkt, ich bin nicht dumm,schau mich mal in Baden um.Sigrid hat er so gesichtetund dann nicht auf sie verzichtet;gern er sie zum Weib’ genommenund genießt die Ehewonnen!Trulla, trulla, trulla - la,gern er sie zum Weib’ genommenund genießt die Ehewonnen!Älter ist man und erfahren,Holger zeigt’s an seinen Haaren.Weniger ist oftmals mehr,aber dieses stört nicht sehr.Trulla, trulla, trulla - la,weniger ist oftmals mehr,aber dieses stört nicht sehr.Uns’re Sigrid ist kein Drachen,bei ihr gibt’s au’ viele guete Sachen.Jedem sie gern’ helfen tut;man kennt sie meistens frohgemut!Trulla, trulla, trulla - la,Jedem sie gern’ helfen tut;man kennt sie meistens frohgemut!Sie und er, sie sind sich einig,war der Weg auch manchmal steinig,bis hierher, das wär’ geschafft,was anderen noch Probleme macht.Trulla, trulla, trulla - la,bis hierher, das wär’ geschafft,was anderen noch Probleme macht.18


Was die Zeit so will auch bringen,gemeinsam wollen sie’s bezwingen.Zwickts und zwackts auch hie und da,sie sind nun ja ein Rubinpaar!Trulla, trulla, trulla - la,zwickts und zwackts auch hie und da,sie sind nun ja ein Rubinpaar!Ließen wir dies Loblied steigen;freuen sollten sich die beiden.Wünschen ihnen, das ist klar,noch sehr viele Ehejahr!Trulla, trulla, trulla - la,wünschen ihnen, das ist klar,noch sehr viele Ehejahr!GoldhochzeitNach der Melodie: Mein Vater war ein Wandersmann)Zur Goldhochzeit, da wünschen wirvon ganzem Herzen Glück,und hoffen, dass ihr voller Freudnoch oft denkt daran zurück.Fallerie-Fallera . . . .Das Leben hat bisher gebrachteuch viele schöne Stund,recht gerne habt ihr mitgelachtin einer frohen Rund.Fallerie-Fallera . . . .So kann es ruhig weitergeh'nNoch eine lange Zeit,dann wird man euch stets heiter seh'n,und dies uns all erfreut.Fallerie-Fallera . . . .Bleibt stets gesund, hab't frohen MutGanz gleich was kommen mag,es wird ja alles wieder gutnach einem schlechten Tag.Fallerie-Fallera . . . .Es mög' viel Glück und Sonnenscheinnoch manches lange Jahrauf allen Wegen mit euch sein,so wie es immer wahr.Fallerie-Fallera . . . .19


Der Kaffee - SongNach der Melodie: „Das Wandern ist des Müllers Lust...“Der Kaffee ist des Menschen Lust,er ist bestimmt ein Hochgenuß - der Kaffee.Er schmeckt in jeglicher Gestalt,ob man ihn heiß trinkt oder kalt,ob man ihn heiß trinkt oder kalt, den Kaffee.Die Damenwelt in jeder Form,trinkt große Mengen ganz enorm - vom Kaffee.Er fördert stets das schwache Herzund lindert manchen Seelenschmerzund lindert manchen Seelenschmerz - der Kaffee.Die Herren all’, so alt sie sind,freuen sich doch wie ein Kind - auf Kaffee.Ob Doktor, Pfarrer, Musikus,für alle Leut’ ein Hochgenuß,für alle Leut’ ein Hochgenuß - der Kaffee.Auch wem ein schwaches Herz beschert,dem ist der Kaffee nicht verwehrt - der Kaffee.Der trinkt dann halt an jedem Tag,ein Täßchen voll mit Kaffee - Hag,der trinkt dann halt an jedem Tag,den Kaffee - Hag.Vor 50 Jahren, keine Frag’gab’s Kaffee nur am Feiertag - den Kaffee.Zichorie, Malz, ein jeder Schluck,das war ein rechter Muckefuck,das war ein rechter Muckefuck - der Kaffee.Auch heut’ erfüllt der Kaffeeduft,im Saale wieder uns’re Luft - der Kaffee.Dazu ein schönes Kuchenstück,dann fehlt uns weiter nichts am Glück,dann fehlt uns weiter nicht am Glück - der Kaffee.Zündet eure Kerzen anGeeignet für eine Hochzeitsfeier, nach der Melodie: Lilli MarlenRita und auch Bernd, die könnt ihr strahlen seh’n,weil ‘ne grüne Hochzeit sie voll Glück begeh’n.Sie luden heut’ zur Feier ein, es freut uns alle Gast zu sein.Und mit viel Dankbarkeit, sind wir zum Fest geeilt.Viele lange Jahre treu zusammen steh’n,das sollt ihr ab heute und laßt’s uns immer seh’n.Drum ist es heut’ ein Freudentag, den keiner je vergessen mag.Wir wünschen euch vom Glück, das allergrößte Stück.20


Alle gratulieren hier in diesem Saal,wünschen euch von Herzen das Beste noch einmal.Wenn ihr euch weiter gut vertragt, die kleinen Sorgen schnell verjagt.Dann bleibt das Glück euch treu; wird immer wieder neu.Zündet an die Kerzen, laßt sie leuchten klarund bringt sie hinauf zu dem stolzen Hochzeitspaar.Daß es im hellen Lichterglanz, sich freuen kann im Flammenkranz.Hell wie der Kerzenschein, soll auch die Zukunft sein.Die vierte Strophe wird wiederholt, bis die letzte Kerze abgeliefert ist!Das LätzchenliedMit einem DIN-A 4 – Blatt ein Lätzchen basteln und mit einer Schlaufe zum Umhängen versehenNach der Melodie: Das Wandern ist des Müller Lust...Jetzt gibt’s ein Festtagsmahl mit Schmalz,drum bindet Euch den Latz um’n Hals, das Lä - ätzchen.Um uns wär es gar schlecht bestellt,gäb’ es auf dieser schönen Weltzum Essen gar kein Lätzchen mehr, kein Lä - ätzchen.Denn schon als kleiner Windelmatz,band man uns um den Sabberlatz, das Lä - ätzchen.Die Herren bekleckern gern den Bauch,drum folget heut’ dem alten Brauchund bindet um das Lä - ätzchen.Die Damen sind woanders dick,da fällt oft drauf ein Mißgeschick, ein Mißgeschick.Drum soll die Bluse bleiben rein,ein Latz muß drauf gebunden sein,ein Latz muß drauf gebunden sein, ein Lä - ätzchen.Und gebt Ihr Eurem lieben Schatz,nach jeder Mahlzeit einen Schmatz, ein Schmä - ätzchen.So wischt den Mund erst mit dem Latz,denn sauber schmecken muß ein Schmatz,denn sauber schmecken muß ein Schmatz, ein Schmä - ätzchen.Und die Moral von der Geschicht,vergesse nie Dein Lätzchen nicht, dein Lä - ätzchen.Und hast Du’s einmal nicht zur Hand,dann nimm ganz einfach Deine Hand;doch besser ist ein Lä - ätzchen.Lied vom Älter werdenNach der Melodie: Auf der schwäb'sche Eisebahne…Wenn die Bäum' verlier'n die Blätter,wenn du in die Ehebetter,legst 'ne Wärmflasch' weil du frierst,21


merkst du, dass du älter wirst.Trulla, trulla, trullala …legst’ne Wärmflasch, weil du frierst,merkst du, dass du älter wirst.Wenn dein Herz wild klopft beim Laufen,wenn du treppauf dann schwer musst schnaufenund auf junge Beine stierst,merkst du, dass du älter wirst.Trulla, trulla, trullala …und auf junge Beine stierst,merkst du, dass du älter wirst.Wenn es öfter zwickt im Rücken,wenn du willst dich nicht mehr bückenund die Hos' voll Tröpfchen schmierst,merkst du, dass du älter wirst.Trulla, trulla, trullala ...und die Hos' voll Tröpfchen schmierst,merkst du, dass du älter wirst.Wenn du langsam kriegst ne Platte,wenn du redest mit dei'm Schatten,mit 'nem Täschchen losmarschierst,merkst du, dass du älter wirst.Trulla, trulla, trullala ...mit 'nem Täschchen losmarschierst,merkst du, dass du älter wirst.Wenn du brauchst 'ne Lesebrille,und dein Brot tunkst in Kamille,wenn du nichts vom Frühling spürst,merkst du, dass du älter wirst.Trulla, trulla, trullala ...wenn du nichts vom Frühling spürst,merkst du, dass du älter wirst.Wenn du schlabberst auf den Nabel,zitternd führst zum Mund die Gabelund dabei ‚s Gebiss verlierst,merkst du, dass du älter wirst.Trulla, trulla, trullala …und dabei 's Gebiss verlierst,merkst du, dass du älter wirst.Wenn du kein Bier mehr kannst vertragen,weil's dir schlägt gleich auf den Magenund du müde rumspazierst,merkst du, dass du älter wirst.Trulla, trulla, trullala ...und du müde rumspazierst,merkst du, dass du älter wirst.Wenn du morgens lange pennst,alte Freunde nicht mehr kennstund beim Singen dirigierst,merkst du, dass du älter wirst.Trulla, trulla, trullala ...22


und beim Singen dirigierst,merkst du, dass du älter wirst.Wenn du mit 60 noch auf Draht bist,Sellerie und Kopfsalat isst,wenn du steckst noch voll Humor,macht kein Junger dir was vor.Trulla, trulla, trullalawenn du steckst noch voll Humor,macht kein Junger dir was vor.Männer und Frauen - ein ZwiegesangNach der Melodie: Es klappert die Mühle am rauschenden BachHerren: Was ist wohl das Schönste auf unserer Welt? Die FrauWer ärgert uns nie und fragt nie nach dem Geld? die FrauWer kocht uns das Essen und setzt es uns vor, und haut mit dem Wirtschaftsgeld uns übersOhr? die Frau, die Frau...Frauen: Wer ärgert die Frau in der Ehe so sehr? Der MannWer gibt uns das Geld immer brummend nur her? der MannWer zankt, wenn das Essen nicht völlig gelingt, und wenn man mal plaudernd ein Stündchenverbringt? Der Mann, der Mann...Herren: Wer braucht alle Moden ein anderes Kleid? Die FrauUnd wenn wir nicht pünktlich zu zahlen bereit, dann gibt's eine Szene mit Ach und mit Weh,dann fließen die Tränen und füllen nen See, die Frau, die Frau....Frauen: Wer geht aber spät abends immer noch aus? Der MannUnd kommt angeheitert erst wieder nach Haus? der MannWer liebt über alles ne Skatpartie und kümmert sich dann um die Ehefrau nie? der Mann, derMann...Herren: Wer leitet uns scheinbar mit zärtlicher Hand? Die FrauUnd hat uns doch immer am Gängelband? die FrauWer plagt uns mit Eifersucht allezeit, beginnt drum nach jeder Gesellschaft gleich Streit? dieFrau, die Frau...Herren: So sind viele Frauen, das ist gewiss wahr, ach jaFrauen: Doch wir sind viel besser, das ist doch ganz klar! oh jaBeide: Wir sind stets verträglich und stoßen jetzt an, es leben die Frauen, es lebe der Mann!Stoßt an, stoßt an...Hochzeits-StändchenMit beiden Händen gemäß dem Liedtext die jeweilige Stelle anzuzeigen, alsooben, unten u.s.w.Nach der Melodie: Nun ade du mein lieb’ Heimatland...Moni und Markus feiern Hochzeit heut’,oben, unten, vorne, hinten, überall.23


Ja, das wissen bald schon alle Leut’oben, unten, vorne, hinten, überall...und alle Leute bleiben steh’n,herrje, was ist dies Braupaar schön,oben, unten, vorne, hinten, überall.Die beiden hat’s schon lang gefreut,oben, unten, vorne, hinten, überall.Wir wünschen eine gute Zeit,oben, unten, vorne, hinten, überall...und alle Leute bleiben steh’n,herrje, was ist dies Brautpaar schön,oben, unten, vorne, hinten, überall.Die Freunde sind jetzt alle hier,oben, unten, vorne, hinten, überallund sie wollen gratulieren hier,oben, unten, vorne, hinten, überall...und alle Leute bleiben steh’n,herrje, was ist dies Brautpaar schön,oben, unten, vorne, hinten, überallNun stoßen wir ganz kräftig an,oben, unten, vorne, hinten, überall.Viel Segen Dir und Deinem Mann,oben, unten, vorne, hinten, überall...und alle Leute bleiben steh’n,herrje, was ist dies Brautpaar schön,oben, unten, vorne, hinten, überallMeine OmiMeine Omi, das ist sonnenklar,kennt mich schon, seit ich ein Baby war.Meine Omi ist mir niemals fremd,ob im Sonntagskleid oder im Hemd.Wenn ihr so eine Omi habt,so nehmt Sie in den Armund haltet Sie euch warm,denn schnell wird sie euch weggeschnappt,wer wäre wohl so dreist?Der Mann, der Opi heißt! (Refrain)Meine Omi ist ein Super Typund ich hab’ Sie auch ganz feste lieb.Meine Omi spielt ganz toll mit mir,darum geh’ ich auch so gern zu ihr!Wenn ihr so eine Omi habt...(Refrain)Wir sind wirklich ein klasse Team,d’rum ich gern bei meiner Omi bin.Ja, selbst einkaufen mit ihr macht richtig Spaß,denn ich krieg so gut wie immer was!24


Wenn Ihr so eine Omi habt...(Refrain)Meine Omi geht abends gerne aus,Musik hören, in so ein feines Haus.Doch wenn ich erstmal größer bin,dann begleit’ ich sie dort auch mal hin!Wenn Ihr so eine Omi habt...(Refrain)Meine Omi feiert Geburtstag heut,ein schönes Fest, mit vielen, vielen Leut,irgendwie so ‘ne große, tolle Zahl,irgendwann versteh’ ich das sicher einmal.Wenn Ihr so eine Omi habt...(Refrain)Otto ReutterMelodie: Und in fünfzig Jahren ist alles vorbei (Reutter/Reutter)Denk stets, wenn etwas dir nicht gefällt:„Es währt nichts ewig auf dieser Welt“.Der kleinste Ärger, die größte QualSind nicht von Dauer, sie enden mal.Drum sei dein Trost, was immer es sei:»In fünfzig Jahren ist alles vorbei.«Und ist alles teuer, dann murre nicht,Und holt man die Steuer, dann knurre nicht.Und nimmt man dir alles, dann klage nicht.Und kriegst du den Dalles, verzage nicht -Nur der, der nichts hat, ist glücklich und frei,Und in fünfzig Jahren ist alles vorbei.Und geht zu ‘nem andern dein Mägdelein,Dann schick ihr noch’s Reisegeld hinterdrein.Und bist du traurig, denk in der Pein:»Wie traurig wird bald der andere sein.«Dem macht sie’s wie dir - die bleibt nicht treu -Und in fünfzig Jahren ist alles vorbeiUnd siehst du ‘ne Zeitung, dann schau nicht hinEs steht ja doch bloß was Schlechtes drinUnd schafft dir die Politik VerdrußEs kommt ja doch alles, wie’s kommen mußHeut haben wir die, morgen jene ParteiUnd in fünfzig Jahren ist alles vorbeiUnd stehst du nervös am Telefon,Und du stehst und verstehst da nicht einen TonOder bist beim Zahnarzt - wenn er dich greiftUnd dich mit dem Zahn durch die Zimmer schleift,Und er zieht, und er zieht und bricht alles entzwei -In fünfzig Jahren ist alles vorbei.Und platzt dir ein Knopf - am Hemd zumeist -Und hast du ein Schuhband, das stets zerreißt -25


Und hast ‘ne Zigarre du, die nicht zieht,Und hast du ein Streichholz, das gar nicht glüht:Nimm noch ‘ne Schachtel, nimm zwei oder drei -In fünfzig Jahren ist alles vorbeiUnd fälscht man dir Schokolade und TeeUnd verspricht man dir echten BohnenkaffeeUnd du merkst, dass der Kaffe - wie schauderbar -Eine bohnenlose Gemeinheit war,Dann schließ die Augen und sauf den Brei -In fünfzig Jahren ist alles vorbei.Und sitzt auf der Bahn du ganz eingezwängtUnd dir wird noch ‘ne Frau auf den Schoß gedrängtUnd die hat noch ‘ne Schachtel auf ihrem SchoßUnd du wirst die beiden Schachteln nicht losUnd die Füße werden dir schwer wie Blei:In fünfzig Jahren ist alles vorbei.Und bist du ein Eh’mann und kommst nach HausHalb drei in der Nacht - und sie schimpft dich aus,Dann schmeiß dich ins Bette und sag: »Verzeih,Wär ich zu Hause geblieben, wär’s auch halb drei.«Und kehr ihr den Rücken und denk: »Nu schrei!In fünfzig Jahren ist alles vorbei!«Und fürchte dich nie, ist der Tod auch nah,Je mehr du ihn fürchtest, um so eh’r ist er da.Vorm Tode sich fürchten hat keinen ZweckMan erlebt ihn ja nicht - wenn er kommt, ist man weg -Und schließlich kommen wir all an die Reih -Und in fünfzig Jahren ist alles vorbei.Drum: Hast du noch Wein, dann trink ihn aus,Und hast du ein Mädel, dann bring’s nach HausUnd freu dich hier unten beim Erdenlicht.Wie’s unten ist, weißt du - wie oben nicht.Nur einmal blüht im Jahre der Mai,Und in fünfzig Jahren ist alles vorbei --Du Rindvieh! Dann ist es vorbei!Lied zur Silbernen HochzeitNach der Melodie: Sah der Knab’ ein Röslein stehn...Sah der Knab’ ein Röslein stehn,Röslein auf der Heiden,konnte es kaum übersehn,wollt auch nicht vorübergehn,s’ Röslein war zu beneiden.Rös’lein, Rös’lein, Rööselein,Wolfgang will dich schneiden.s’ Rös’lein ist ‘ne Bad’nerin,Knabe kam aus Schwaben,26


s’ Rös’lein gab ihm Herz und Sinn,sprach: „ Wie gern ich dein eigen bin,Brautkranz möcht ich tragen“.Bad’ner, Bad’ner, Bad’erin,Schwabe will es wagen.Schwabe freite das Röselein,hielten stets sich die Treue.Regen, Sturm und Sonnenschein,brachten gute Ernte ein:konnten sich daran freuen.Jahr um Jahr gab es Gewinn;nichts ist zu bereuen.Fünfundzwanzig schöne Jahr,sind in Land gegangen.Glück und Segen bei Euch war,freut Euch heut’ als Silberpaar,habt’s aus Gnaden empfangen:Schnell, so schnell, o wie wahr,ist die Zeit vergangen!Noch ein Lied zur Silbernen HochzeitNach der Melodie: Eine Seefahrt die ist lustig...So ein Feste, das ist lustig,so ein Feste, das ist schön,denn da kann man die Verwandtenund Bekannten alle sehn.Ref.: Holahie, holaho...Seht die Väter, seht die Mütter,seht die große Kinderschar.Alle Leute freuen sich heuteund es strahlt das Jubelpaar.Ref.: Holahie, holaho...Und es spricht der liebe Raymundzu der lieben Ehefrau:Weißt du noch, wie es vor Jahrenauch bei uns so lustig war.Ref.: Holahie, holaho...Ja die Jugend, die muß toben,dafür ist man einmal jung:Schwört sich Liebe, schwört sich Treueund ist wunderbar in Schwung.Ref.: Holahie, holaho...Last uns Leben, lasst uns lieben,lasst und heute fröhlich sein.Lasst das Leben uns genießen,trinket aus und schenket ein.27


Ref.: Holahie, holaho...Hoch die Gläser, hoch das Leben,hoch auf unser Jubelpaar.Und wir wünschen Euch von HerzenNoch viele schöne Ehejahr.Ref. Holahie, holaho...Tafellied zur RubinhochzeitBei dem stimmt was nicht... Nach der Melodie: Vogelhochzeit...Wer heut mit uns nicht singt und lachtund noch ne böse Schnute machtRefrain: Bei dem stimmt was nicht, bei dem stimmt was nicht,bei dem stimmt bestimmt was nicht.Wer auf dem Tisch hat Bier und Weinund schenkt sich nicht ein Gläschen einRefrain: Bei dem stimmt was nicht...Wenn einer hat viel Geld und Gutund dabei immer hungern tutRefrain: Bei dem stimmt was nicht...Wer aus dem Wirtshaus kommt herausund kann nicht gehen geradeausRefrain: Bei dem stimmt was nicht...Hat einer eine liebe Frau,die alle Tage ihn verhautRefrain: Bei dem stimmt was nicht...Wer in dem Hemd beim Morgenschein,geht auf dem Dach spazieren feinRefrain: Bei dem stimmt was nicht...Wenn einer einen Hering isstund denkt, dass es ne Mettwurst istRefrain: Bei dem stimmt was nicht...Wer seine Schwiegermutter küsstund sagt, wie gut und lieb sie istRefrain: Bei dem stimmt was nicht...Wer begleiten soll ne schöne Maidund sagt: „Ich hab heute keine Zeit!“28


Refrain: Bei dem stimmt was nicht...Wer nachts geht auf ‚ne Rodelbahnund schaut sich nur die Sterne anRefrain: Bei dem stimmt was nicht...Wer in der Jauche liegt, oh jeund singt dabei: „Still ruht der See“Refrain: Bei dem stimmt was nicht...Wer schlummernd auf ‚ner Parkbank ruhtim Frack und im ZylinderhutRefrain: Bei dem stimmt was nicht...Wer hier in diesem Raume weiltund den Humor mit uns nicht teiltRefrain: Bei dem stimmt was nicht...Wenn Holger jetzt seine Sigrid küsstund einer neidisch auf’s Rubinpaar istRefrain: Bei dem stimmt was nicht...Wem nicht gefiel, was proklamiertund nun nicht feste applaudiertRefrain: Bei dem stimmt was nicht...Trimm-Dich-LiedNach der Melodie: My Bonny is over the ocean ....Nun haben gefüllt wir den Magen,die Hose wird eng, dick das Blut,da hilft nun kein Jammern und Klagen,Bewegung allein tut uns gut.Ja, ja, ja, ja, Bewegung allein tut uns gut juchhe!Ja, ja, ja, ja, Bewegung allein tut uns gut!Wir fassen nun sanft mit den HändenDes Nebenmanns Hand oder Arm.Dann wippen wir leicht mit den Lenden,und schunkeln da wird uns ganz warm.Links, rechts, links, rechts, beim Schunkeln da wird uns ganz warm, juchhe!Links, rechts, links, rechts, beim Schunkeln da wird uns ganz warm.Nun strecken die Hand über’n Tisch wirUnd greifen die Hand vis a vis,der Rumpf beugt sich von ihr und zu ihr,so einträchtig waren wir nie!Streck, zieh, streck, zieh, so einträchtig waren wir nie, juchhe!Streck, zieh, streck, zieh, so einträchtig waren wir nie, juchhe!29


Den Stuhl leicht nach hinten wir schiebenUnd halten zum Sprung uns bereit.Erst stehen, dann sitzen geblieben,acht Mal ohne Schwierigkeit!Eins, zwei, drei, vier, mit Sport kann man es bringen es weit, juchhe!Fünf, sechs, sieben, acht, das habt ihr ganz prima gemacht.Auch woll‘n wir die Halswirbel schmieren,den Rüssel wir beiderseits dreh’n;und keiner braucht sich zu genierendie Übung ist leicht und bequem.Hin, her, hin, her, die Übung ist leicht und bequem, juchhe!Hin, her, hin, her, die Übung ist leicht und bequem.Zum Schluss wollen wir mit den Händen,erheben die Gläser zum Prost!Das Fest mög‘ noch lange nicht endenDas wär‘ uns ein schöner Trost!Prost, prost, prost, prost, war unsre Übung nicht toll, juchhe?Prost, prost, prost, prost, war unsre Übung nicht toll?Schlumpflied für Helga zum 60. GeburtstagNach der Melodie: Die Schlümpfe,Wenn Möglichkeit, Requsiten für Vadder Abraham und 5 und mehr Schlümpfe mit ZipfelmützenbesorgenVadder Abraham:Schlümpfe:VA:Schl:VA:Schl:VA:Schl:Sagt mal, warum seid ihr denn da?Helga wird heut’ sechzig Jahr!Habt ihr denn was mitgebracht?Ja, uns etwas ausgedacht!Müsste jetzt ein Lied erklingen?Ja, wir wollen für sie singen!Singt ihr dieses Lied im Chor?Ja, wir stellen es euch vor!VA spricht: Der Flötenschlumpf fängt an: - Flötenspiel 2.Stimme: alle La - La - La...VA:Was geschah damals im Mai?Schl: In’s Krankenhaus ging’s 1, 2, 3VA:Schl:VA:Schl:War es denn im Badner Land?Weingarten ist auch hier bekannt!Geboren wurde ein Mägdelein?und war gleich ein Sonnenschein30


VA spricht: Der Flötenschlumpf fängt an: - Flötenspiel 2.Stimme: alle La - La - La...Vadder Abraham:Schlümpfe:VA:Schl:VA:Schl:VA:Schl:Jahre nahmen so ihren Lauf?Klein Helga nahm sie gern in Kauf!Schule kam und dies und das,über alles wuchs das Gras.In Wolfgang traf sie einen Mannden sie bald für sich gewannWegbegleiter sollte er sein,und Vater ihrer KinderleinVA spricht: Der Flötenschlumpf fängt an: - Flötenspiel 2.Stimme: alle La - La - La...VA:Schl:VA:Schl:Hochzeit war da wohl nicht fern,und bewohnten nun Amors SternGab’s in Durlach ne kleine Kate?und Vater Storch stand gleich PateBlieben sie an diesem Ort?Schl:VA:Schl:Flötenspiel …Vadder Abraham:Schlümpfe:VA:Schl:VA:Schl :VA:Schl:nein, sie zogen gen Bühl hin fortWoran konnte das denn liegen,Firma LuK hatte was zu bietenalle Schlümpfe singen la - la - la...Fand sich als Bleibe in Bühl ein Haus?Ja und sie zogen auch wieder ausWar es ihnen denn zu klein?es sollte etwas größer seinFanden Kinder ihren Platz?drei von der Sorte sind ihr SchatzGing die Zeit nicht schnell vorbei?Aus dem Haus sind alle dreiVA spricht: Der Flötenschlumpf fängt an: - Flötenspiel 2.Stimme: alle La - La - La…VA:Wonach steht heute Helgas Sinn?31


Schl:VA:Schl:VA:Schl:auf Bergeshöhe zieht es sie hinIst es dort nicht karg und steil?aufwärts geht’s mit Gurt und SeilSehnsüchte kann man ja meist stillenund Träume lass sich erfüllenFlötenspiel und La – la – la ...VA:Schl:Vadder Abraham:Schlümpfe:VA:Schl:VA:Schl:Sechzig Jahre ist Helga nun!viel zu Jung um auszuruhenWolfgang ist wohl der Erfinderdoch nicht in punkto EnkelkinderVielleicht wird es einmal vollbracht?alles was sie glücklich machtDrum wollen wir Glück ihr Wünschenund Danke sagen nun die SchlümpfeAlle Schlümpfe und alle Gäste singen gemeinsam: La - la – la…32


Abschieds- und Dankeslied anläßlich einer Silbernen HochzeitNach der Melodie: Im Märzen der Bauer ein Rösslein einspannt...Dem Wolfgang, der Helga, sei hiermit gedanktund reichen den beiden zum Abschied die Hand.Wir durften mit feiern und fröhlich hier sein,genießen das Essen; den köstlichen Wein.Ein Fest zu gestalten ist gar nicht so leicht,doch frohsein und lachen dem Jubelpaar reicht.Wie freuten sich alle hier in dem Kreis,der baldige Morgen, er zeigt sich bereits.Den Großen und Kleinen tun wir es jetzt kund:Adieu hier zu sagen, so spät ist die Stund’!D’rum sei dieses Lied’chen von uns Euch gebrachtund wünschen von Herzen dem Paar eine gute Nacht!33


2. <strong>Kapitel</strong>: VorträgeGedanken zu einem GeburtstagLebensjahre gleichen den Steinen,die da liegen im Strom der Zeit.Ungleich an Form und Gestalt,trotzen sie der Wellen Gewalt.Wohl wehrlos des Stromes Machtund des Wassers nagender Kraft.Sie werden blank und glatt poliert,dann wieder mit tiefen Rissen verziert.Ob scharfkantig oder ebenmäßig,stets bleibt das Wasser gefräßig.Sei’s drum, Groß oder Klein,steter Tropfen höhlt den Stein.Gedicht zum 70. GeburtstagNun hast auch du die Sieben vornDoch gerate deshalb nicht in Zorn,denn Sieben ist eine gute Zahl,auf und überlege einmal!70. Jahre tapfer leben,70. Jahre schaffen streben,das ist Segen ohnegleichennicht ein jeder kann’s erreichen.70. diese Zaubersieben,ist ein Jahr so recht zum Lieben,Wirf ins Märchen einen Blick,Sieben heißt dort immer Glück.Sieben Geislein, sieben Raben,sieben tapfere wackere Schwaben.Sieben aus dem Zwergenreich,sieben gar auf einen Streich!Auch bei alten Schäfersleutenwollte sieben ‚was bedeuten.Und ist er letztendlich zum Kiesel geschlagen,wird ihn der Strom zu neuen Ufern tragen.So gesehen sind Lebensjahre der Elemente Teil,denn sie halten dir alle Möglichkeiten feil.Einmal ganz oben, dann wieder unten,hast du doch deinen Platz gefunden.Trägst nicht herum ein steinernes Herz,plagt dich auch oft Pein, Sorge und Schmerz.Nein, warm ist es, voll wärmender Glutund angefüllt mit neuem Mut.So mögen nun deine Schritte sein, denke daran,du bist niemals allein.34


Sieben Kräuter sind vonnöten,dass sich blasse Wangen röten,Sieben Gifte man versenkein die Liebes Zaubertränke.Schaust du dich im AltertumNach der Wundersieben um,wirst du sie finden ohne Frage,denn jede Woche hat sieben Tage.Sieben Wunder hat die Weltund sogar am Himmelszelt,samten in das Schwarz geschrieben,strahlt die hohe Sternensieben.25.500 Tage der Lust, der Plage!6 mal 100 000 Stunden!Wieviel Freuden, wieviel Wunden?70. Jahre ein langes Leben!Und nun heißt es weiter streben,Immer höher, immer weiter,bis zum Ende der Lebensleiter,wann dieses kommt weiß Gott allein.Möge ER dir gnädig sein!Ein BlumenstraußEinen Korb mit einheimiches Gemüse zusammenstellen und am Ende übergebenWir suchten einen Blumenstraußfür Dich und diese Feier.Es wurde leider nichts daraus –zwei Rosen sahen schäbig ausund drei waren uns zu teuer.Was nutzte denn der Nelken Reiz –das wäre die gleiche Leier.Zwei Nelken rochen doch nach Geizund drei waren uns zu teuer.Die Fresien sahen lieblich aus,doch war’s uns nicht geheuer.Zwei machten beileibe keinen Straußund mehr waren uns zu teuer.Zu Flieder fehlte uns der Mut,als Blume für die Feier –ein Stängel wäre doch nicht gut,ein Strauß war uns zu teuer.Chrysanthemen sahen auch gut ausund finden gern Verwendung.Zwei machen jedoch keinen Straußund mehr wäre schon Verschwendung.35


Gerbera, die ist nicht schlecht,für die Geburtstagsfeier.Doch eine ist uns gar nicht rechtund mehr sind viel zu teuer.Zwei Tulpen sehn so ärmlich aus,die waren uns zu mickrig.Doch für ‚nen ganzen Tulpenstraußda waren wir zu knickrig.‚Ne Orchidee – du meine Güte –uns allen ganz gut gefällt.Zu teuer ist schon eine Blüte –für mehrere fehlt uns das Geld.Wir wollten dich ja noch und nochmit Blumen überhäufen.Am Ende mussten wir jedochzu etwas Billigerem greifen.Nun schau, was wir in den Korb getan,ist das nicht eine Wucht?Es kommt nur auf das Ergebnis an,fast wie aus eigener Zucht.Die Geschichte vom BlumentopfEin Professor stand vor seiner Philosophie-Klasse und hatte einige Gegenstände vor sich.Als der Unterricht begann, nahm er wortlos einen sehr großen Blumentopf und beganndiesen mit Golfbällen zu füllen. Er fragte dann die Studenten, ob der Topf nun voll sei.Sie bejahten esDa nahm der Professor ein Behältnis mit Kieselsteinen und schüttete diese in den Topf. Erbewegte den Topf sachte und die Kieselsteine rollten in die Leerräume zwischen denGolfbällen. Dann fragte er die Studenten wieder, ob der Topf nun voll sei.Sie stimmten zuDer Professor nahm als nächstes eine Dose mit Sand und schüttete diesen in den Topf.Natürlich füllte der Sand den kleinsten verbliebenen Freiraum. Er fragte wiederum, ob derTopf nun voll sei.Die Studenten antworteten einstimmig mit „ja“Der Professor holte zwei Flaschen Bier unter dem Tisch hervor und schüttete den ganzenInhalt in den Topf und füllte somit den letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus.Die Studenten lachtenNun, sagte der Professor, als das Lachen langsam nachließ, „Ich möchte, dass sie diesenTopf hier als Repräsentation ihres ganzen Lebens ansehen“!Die Golfbälle sind die wichtigen Dinge in ihrem Leben: Ihre Familie, ihre Kinder, ihreGesundheit, ihre Freunde, die bevorzugten, ja leidenschaftlichen Aspekte ihres Lebens, mitwelchen falls in ihrem Leben alles verloren ginge und nur noch diese verbleiben würden, ihrLeben trotzdem noch erfüllend wäre.36


Die Kieselsteine symbolisieren die anderen Dingen im Leben, wie Arbeit, ihr Haus, ihr Auto.Der Sand ist alles andere, die Kleinigkeiten.Falls sie den Sand zuerst in den Topf geben, fuhr der Professor fort, hat es weder Platz fürdie Kieselsteine noch für die Golfbälle. Dasselbe gilt für ihr Leben. Wenn Sie all ihre Zeit undEnergie in Kleinigkeiten investieren, werden sie nie Platz haben für wichtige Dinge.Achten Sie auf die Dinge, welche ihr Glück gefährden. Spielen sie mit den Kindern, nehmensie sich Zeit für medizinische Untersuchungen, gehen Sie mit Freunden zum Essen aus. Eswird immer noch Zeit bleiben, um das Haus zu reinigen und die Pflichten zu erledigen.Aus meinem LebenEigentlich wollte ich heute überhaupt nicht kommen, ich habe mich selbst geärgert, ich habenämlich noch mal bei mir angerufen, aber da war ich schon weg. Als ich auf die Welt kam,war bei uns niemand zu Hause. Auf dem Tisch lag ein Zettel, auf dem stand, dass die Milchim Backofen sei. Meine Eltern waren auf dem Feld, Kartoffeln holen. Der Acker gehörte zwarnicht uns, aber wir holten unsere Kartoffeln immer da.Meine Mutter war eine Geborene Bundesbahn, das stand nämlich auf unseren Handtüchern.Mein Vater sitzt im Gefängnis, wegen seines Glaubens; er hatte geglaubt, dieStadtsparkasse gehöre ihm. Ich war nicht alle Kinder, die wir hatten. Wir hatten 20 Kinder,und zwar 10 Jungs, 9 Mädchen und ein Blindgänger. Meine Brüder heißen alle Paul, bis aufGustav, der hieß Karl. Meine erste Schwester war sehr groß, sie ist zweimal gefallen undwar dann schon am Bahnhof. Meine andere Schwester war sehr dünn, sie musste immerzweimal ins Zimmer kommen, damit man sie überhaupt bemerkte. Sie trägt immer einenStock mit sich herum, um zu zeigen, dass es noch etwas Dümmeres gab als sie. Sie hat jetztZwillinge bekommen, die sich sehr ähnlich sehen, besonders der eine.Da wir nur ein Bett haben, ist das Schlafengehen sehr schwierig. Wir gehen nacheinanderins Bett. Wenn einer eingeschlafen ist, wird er an die Wand gestellt. Auch das Aufstehen istsehr kompliziert. Ich stand schon einmal 14 Tage an der Wand, weil man vergessen hatte,mich zum Wecken ins Bett zu legen. Eine Uhr hatten wir keine, wenn der Eimer voll war, wares 6 Uhr. Wenn mein Vater von einer Bierpartie zurückkam, ging der Eimer zwei Stundenvor. Wir waren eine sehr intelligente Familie. Mein Bruder ist auf der Uni in Heidelberg, ersteht dort im Spiritus, weil er zwei Köpfe hatte. Ein anderer Bruder ist Verwandlungskünstler,er geht mit einem alten Mantel ins Lokal und kommt mit einem Neuen wieder raus. Einanderer Bruder ist im Stadtbad angestellt als Brause - er hat einen Wasserkopf.Unsere Familie ist sehr musikalisch. Mein Vater war Pianoträger, meine Mutter nähte aufeiner Singer Nähmaschine. Mein Bruder war Sänger, er sang immer tiefer, jetzt brummt erschon zwei Jahre. Aber am musikalischsten war mein jüngster Bruder, er ging schon bei derGeburt flöten.Mit 6 Jahren kam ich in die Hilfsschule; was ich dort helfen sollte, ist mir heute noch nichtklar. Der Lehrer war sehr dumm und wollte immer viel wissen, ich habe ihm nichts verraten.Ich war der Liebling der Lehrer. Ich durfte jede Klasse zweimal machen. Als ich vom Lehrergefragt wurde, was ich von den Wenden wisse, sagte ich: Da fällt der Kalk ab. Diese Antwortschien ihm nicht zu gefallen, denn er gab mir die Hand ins Gesicht.Brachten wir schlechte Zensuren nach Hause, gab es mit dem Klopfer. Bei guten Leistungengab es einen Groschen in die Sparbüchse. War die Sparbüchse voll, wurde davon ein neuerKlopfer gekauft. Einmal schrieb ich einen Aufsatz über den Hund. Unserem Hund habe ichden Schwanz abgeschnitten, darüber hat sich Mutter aber sehr geärgert, weil sie nun nichtmehr sehen konnte, wenn der Hund sich freut.37


Nach meiner Schulentlassung kam ich in ein Konsumgeschäft, aber die hatten hinter derLadenkasse so gut gebohnert. Ich bin da öfters ausgerutscht und mit der Hand in dieLadenkasse gefallen. Meinem Chef wurde das zu bunt, und ich bin dann freiwilligrausgeschmissen worden. Ich ging in ein Fotogeschäft, um mich richtig zu entwickeln: ichkonnte mich aber nicht entwickeln, weil mein Chef mich dauernd fixierte. Schließlich wurdeich noch Lehrer. Ich wurde beim Gartenbau angestellt, um die Papierkörbe zu leeren.Ich ging mit meinem Bruder auf Wanderschaft. Mein Bruder war Pfadfinder. Leute, der hatSachen gefunden, die andere noch gar nicht verloren hatten. Eines Tages fanden wir aberein Stück Seil, da wr sogar noch eine Kuh dran, der Richter wollte aber nicht glauben, dasswir das nicht bemerkten. Als Finderlohn bekamen wir ein Jahr Kost und Logis frei. Währenddieser Zeit entdeckte ich meine poetische Ader und dichtete einen schönen Vers.Der MenschWas sagt des Kindes erster Schrei?Daß es zur Welt gekommen sei!Doch diesr Schrei und leises Weinen,das will mir fast symbolisch scheinen:ahnt schon das Kind, kaum Gast auf Erden,des Lebens Lasten und Beschwerden?Vorerst verlangts nur Schlaf und Milchund wächst sich aus zum süßen Knilchtagtäglich steigenden Gewichts.Die Welt bedeutet ihm noch nichts.Schon stellt sich’s um auf Brot und Breiund strampelt sich von Windeln frei.Mit Spiel und Lachen, Sing und Sangwird unserm Kind die Zeit nicht lang.Die ersten Zähnchen machen Kummer,der schnell verfliegt wie kleine Brummerund wie ein kluger Papagei,lernt’s erste Worte nebenbei.Bald kriecht’s und kraucht’s mit leisem kräh’nund will sich seine Welt beseh’n.Schnell, ehe wir es uns versehen,folgt erstes Stehen, erstes Gehen.Das Kind wird wachsend schlau und schläuer,da plötzlich wechseln Kurs und Steuer!Der erste Schultag hat Gewicht:Er bringt dem Kind die erste Pflicht!Nun lernt es rechnen, schreiben, lesen,wird ausgeprägt zu höh’rem Wesen,zum Menschen, der sich weit erhebt,hoch über alles, was noch lebt.Das Schönste in dem Schulbereiche,das sind und bleiben Schülerstreiche,sie sind ein Ausgleich, eine Kehrevom allzu strengen Pfad der Lehre.Die Zehnerjahre fliegen hinund schärfen den Verstand und Sinnund heimlich, über Nacht geschwind,lugt schon der Jüngling aus dem Kind.Wie aufsteigt eine Vogelschar,38


so steigt sein Wissen Jahr für Jahrum diese wunderreiche Welt,in die es ist hineingestellt.Schon liegt die Schule außer Sicht -das Leben nimmt ihn in die Pflicht.Mit 20 liebt er Sport und Reigen,der Himmel hängt noch voller Geigenund hält bei Tanz und Spiel genau,Ausschau nach einer - seiner Frau.Der Versfuß eilt nun und reißt mitden Menschen im Zehnjahresschritt.Mit 30 steht er da vollsäftigund ring und kämpft sich vorwärts kräftig.Schon wachsen Kinder ihm heran,sofern er sie ernähren kann.Mit 40 reißt er aus noch Bäume,schreibt aber ab die Jugendträume.Die 50, sie sind seine Grenze:Er steht schon fern dem ersten Lenze,doch schöpft er jetzt erst aus dem Vollen,indes die Jahre weiterrollen.Mit 60 wird er schmerzlich älterund in der Liebe kühl und kälter,doch bald schon wird er Rentner seinund ganz sich seinem Hobby weih’n.Mit 70 spielt er nochmals „jung“,beseligt durch Erinnerungund greift zur Feder und schreibt munterdes Lebens Auf und Ab herunter.Mit 80 naht sich ihm die Greisheitund, hat er Glück, die Altersweisheit,er lernt vielleicht zu später Zeit,was ihm gefehlt: Gelassenheit.Mit 90 steigt er dann zum Schlußtodmüd’ vom Lebensomnibusund schläft in einem kleinen Hausvon seiner Lebensreise aus.Hier sollten meine Verse schließen,doch wollten sie noch weiter fließen:Die 100 sind ein Übersoll,das selten nur ein Mensch macht voll.Es fragt sich, ist er zu beneiden?Ich möchte gerne vorher scheiden.Was kann dem Uralten noch blühen,als Blindheit, Taubheit, Gliederziehen?Was immer ihm die Nornen weben -ein Kampf ums Dasein bleibt das Leben!Erst wenn ihm Freunde Kränze winden,wird er den wahren Frieden finden.39


PerspektivenAls junger Mensch pflegt man die Illusionen,denn die Jahre sollen sich ja lohnen;ist gerne zum Hauen und Stechen bereit,sich zu verwirklichen drängt die Zeit.Es wird gebüffelt, man macht sein Examen,umgibt sein Leben mit dem schönsten Rahmen.Es geht aufwärts, man wird gescheiter,auf der sogenannten Lebensleiter.Will schnell erreichen sein gestecktes Ziel;möchte Gewinner sein in dem Lebensspiel.Ein Verlierer, nein, das darf nicht sein,das Ergebnis wäre ja Schmach und Pein.Erlaubt sich nur selten einen Blick zurück;nach Oben geht es, Stück für Stück.Fragen, Unrecht, wie konnte solches geschehenund hat des Nachbarn Sorge nicht gesehen!Schnell beruhigt sich das Gewissen,auf dem besorgten Ruhekissen.Hat man doch stets das Beste gewolltund manche Kastanie aus dem Feuer geholt.Auf Lohn und Anerkennung hat man gehofftund sich selber auf die Schulter geklopft,bis endlich das eigene Ego sich konnte loben:geschafft, nun bin ich ganz oben!Da, plötzlich ereilt dich das Geschick,Kummer und Not sitzen dir im Genick.Sprosse um Sprosse bricht nun weg,plötzlich liegt so ein Mensch im Dreck.Gedanken stellen sich nun ein:Mensch, wie bist du arm und klein.Doch im Nachhinein ist jeder schlauer,Ruhm und Glück sind eben nicht von Dauer.Je weiter man oben, je tiefer der Fall,Illusionen zerplatzen mit einem lauten Knall.Wohl dem, der noch Werte behalten hat,den setzt das Schicksal nicht gleich Schachmatt.Und denkt: noch einmal pack ich es an.Auch kleine Dinge können dann und wann,ein Menschenherz noch entzücken,du mußt es nur in rechte Lichte rücken.Die Hand darf bloß nicht im Schoße ruhn,so vieles gibt es hier noch zu tun.Nach welcher Perspektive der Mensch will leben,die Anwort muß sich jeder selber geben.40


Das Stufenalter des MannesZehn Jahre alt, die schönste Zeit,ein Knab' voll Glück und Fröhlichkeit.Mit zwanzig Jahr, den schmucken Freierbeseelt das erste Liebesfeuer.Mit dreißig sieht er, voll Entzücken,auf Weib und Kind mit Liebesblicken.Mit vierzig Jahr am Ziel der Bahn,ohn' Furcht er sagt: "'s ist wohlgetan."Mit fünfzig Jahr gibt's Stillstand,er prüft, was kommt und was entschwand.Mit sechzig Jahren, sagt die Welt,der Weg schon merklich abwärts fällt.Mit siebzig muss der Stock zur Hand,als Graukopf wandelt er durch's Land.Mit achtzig Jahr das Haar gebleicht,des Lebens Tag zur Nacht sich neigt.Mit neunzig schwach, gebeugt und lahm,das morsche Leben ist nun Gram.Und dann wenn hundert Jahr vorbei,bet' er, dass Gott ihm gnädig sei.Der Sprung in der SchüsselEs war einmal eine alte chinesische Frau, die zwei große Schüsseln hatte, die von denEnden einer Stange hingen, die sie über ihren Schultern trug.Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die andere makellos war und stets einevolle Portion Wasser fasste. Am Ende der lange Wanderung vom Fluss zum Haus der altenFrau war die andere Schüssel jedoch immer nur noch halb voll.Zwei Jahre lang geschah dies täglich: die alte Frau brachte immer nur anderthalb SchüsselnWasser mit nach Hause. Die makellose Schüssel war natürlich sehr stolz auf ihre Leistung,aber die arme Schüssel mit dem Sprung schämte sich wegen ihres Makels und war betrübt,dass sie nur die Hälfte dessen verrichten konnte, wofür sie gemacht worden war.Nach zwei Jahren, die ihr wie ein endloses Versagen vorkamen, sprach die Schüssel zu deralten Frau: "Ich schäme mich so wegen meines Sprungs, aus dem den ganzen Weg zudeinem Haus immer Wasser läuft."Die alte Frau lächelte. "Ist dir aufgefallen, dass auf deiner Seite des Weges Blumen blühen,aber auf der Seite der anderen Schüssel nicht?" "Ich habe auf deiner Seite des PfadesBlumensamen gesät, weil ich mir deines Fehlers bewusst war. Nun gießt du sie jeden Tag,wenn wir nach Hause laufen. Zwei Jahre lang konnte ich diese wunderschönen Blumen41


pflücken und den Tisch damit schmücken. Wenn du nicht genauso wärst, wie du bist, würdediese Schönheit nicht existieren und unser Haus beehren."Jeder von uns hat seine ganz eigenen Macken und Fehler, aber es sind die Macken undSprünge, die unser Leben so interessant und lohnenswert machen. Man sollte jede Personeinfach so nehmen, wie sie ist und das Gute in ihr sehen.Also, an all meine Freunde mit einem Sprung in der Schüssel, habt einen wundervollen Tagund vergesst nicht, den Duft der Blumen auf eurer Seite des Pfades zu genießen.Kochversuche im Hause HorstUte war alleine zu Haus.Als erstes holt sie ihr Kochbuch raus.Sie hat es gelesen und nie gedacht,dass das Kochen so viel Arbeit macht.Erst kaufte sie Salat in zwei Tragetaschen.Auf Seite eins stand, man muss ihn nur waschen.Sie denkt, sicher ist sicher, man kann nie wissenund hat ihn in die Maschine geschmissen.Das Programm hat sie auf Wolle eingestellt,damit der Salat nicht total zerfällt.Dann hat sie ihn in der Schleuder geschwenktund im Garten einfach aufgehängt;ehrlich, er hat gar nicht geschmeckt.Ute dachte noch mit grollen,hättest in doch bügeln sollen.Als Peter dann nach Hause kam,er schnell sie in die Arme nahm.„’s ist nicht so schlimm, so ist es eben,bis morgen wird sich schon was geben“.Sie aber dachte voller Sorgen,oh Ute, was kochst du denn nur morgen?Sie überlegte, so eine Suppe aus Zwiebeln,die findet Peter bestimmt nicht übel.Es stand im Kochbuch, ich muss es erwähnen,Zwiebeln schält man im Wasser, wegen der Tränen.Sie ging in den Laden um Zwiebeln zu kaufen.Inzwischen lies sie Wasser in die Wanne einlaufen.Dann zog sie sich aus und dacht: ‚s ist das letzte,bevor sie sich mit den Zwiebeln reinsetzte.Dann ist sie getaucht, denn sie dacht, sie sei helle,wenn sie die Zwiebeln unter Wasser pelle.Sie kriegt keine Luft, sie ist ganz betroffens’hätt nicht viel gefehlt und sie wäre ersoffen.Als Peter dann nach Hause kam,fing er schon leicht zu murren an.Denn langsam dachte er sich eben,sollt’s doch mal was zu essen geben.42


Sie aber dachte voller Sorgen:O Ute, was kochst du denn nur morgen?Da stand im Kochbuch, sie musste fast lachen,Äpfel im Schlafrock kann man machen.Sie holte neue Äpfel aus ihrem Garten,befreite sie von den Stengeln und von den Maden.Steckte dann die Äpfel klein geriebenin ihr Nachthemd, so wie beschrieben,hat den Wecker noch gestelltund als er nach zwei Stunden dann geschellt,holt sie ihr Nachthemd aus dem Bett,da sah sie aus - igitt, igitt!Der Apfel war futsch, der Hunger war groß,da sagte der Peter: komm wir ziehen los.Wir müssen heut halt im Besen essen,denn deine Kochkünste, die kann man vergessen.Sie aber dachte voller Sorgen:Ute, was kochst du denn nur morgen?Am Sonntag plante sie ein Rouladen,denn dazu hatte sie eingeladen.Im Kochbuch stand, setze ne Mehlschwitze an,am besten macht man noch Nelken dran.Sie kauft einen Strauß Nelken für Acht – Euro Vierzig,sie ließ sich’s was kosten, damit es schmeckt würzig.Mit dem Mehl in der Hand rennt sie durch das Haus,sie springt über Tische und Stühle o’ Graus.Sie läuft über Treppen, sie zwängt sich durch Ritzen,doch kriegt sie einfach das Mehl nicht zum Schwitzen.Zuletzt hat sie’s mit Wasser zu Brei gerührtund einfach an die Rouladen dran geschmiert.Als sie das Werk nun hatte gemeistert,war sie genau wie die Rouladen bekleistert.Sie waren am Ende, ihnen knurrte der Magen,doch Peter der Gute, der wollte nicht klagen.Schon als er nach Hause kam,sah er sich nur die Bescherung an.Komm nur, wir gehen Pommes essen,das ganze Malheur wollen wir schnell vergessen.Sie aber dachte vollere Sorgen,oh Ute, was kochst du denn nur morgen?Am anderen Tage denkt sie, mir ist es jetzt schnuppe,ich koche ne kräftige Ochsenschwanzsuppe.Still hat sie sich an die Weide gehocktund mit viel muh einen Ochsen angelockt.Das Messer hatte sie schon vorher geschliffen,43


doch der Ochse stand da und hat nichts begriffen.Sie ging auf ihn zu, bis sie dicht vor ihm stand,da schlug er ihr mit dem Schwanz das Messer aus der Hand.Er rannte davon und sie hinterher,sie dachte noch flüchtig, das Leben ist schwer.Sie keuchten beide Wut geladen,dann ist sie gestolpert und lag im Graben.Als der Peter dann nach Hause kam,traf er sein Fraule nirgends an,bis sie kam erschöpft an und außer Atemund wieder gab es keinen Braten.Der Peter schluckte leer, doch er verzieh,denn böse sein, das konnte er ihr nie.Ute aber dachte voller Sorgen,was kochst du denn nur morgen?Nun fing sie an in dem Kochbuch zu suchenund denkt, heut machst du Pfannenkuchen.Im Kochbuch stand es schwarz auf weis,Pfannkuchen werden in der Luft ganz heiß.Das hat sie gemacht und zwar mit viel Elan,der Kuchen kam an der Decke an.Dann hat sie gewartet, sie wurde bald verrückt,denkt ihr, der kam von der Decke zurück.Endlich, nach zwei Stunden war er wieder in der Pfann,aber nicht zu genießen, weil Raufaser dran.Peter sagte, Ute, ach lass diese Mätzchen,wir essen aus Büchsen mein liebes Schätzchen.Genau an der Stelle bin ich dann aufwachtund hab so bei mir selbst gedacht,das ist nicht möglich, das kann nicht sein.Ute kann doch kochen, die feinsten Sachen,kann nähen, kann häkeln, kann stricken und flicken,kann waschen, kann bügeln und sehr schön sticken,sie ist eine Hausfrau, perfekt und genauund für unseren Peter einfach die richtige Frau.MännerSo unnütz wie Unkraut, wie Fliegen und Mücken,so lästig wie Kopfweh und ziehen im Rücken.So störend wie Bauchweh und stets ein Tyrann,das ist dieser Halbmensch, sein Name ist Mann.Er steht nur im Weg rum, zu nichts zu gebrauchen,ist immer am Meckern und ständig am Fauchen.Er ist auf der Erde, ich sag's ohne Hohn,vom Herrgott die größte Fehlkonstruktion.44


Ein Mann wär doch ohne uns Frauen verloren,er wär ja ohne uns nicht mal geboren!Erst durch unsere Hilfe wird mit viel Bedachtso halbwegs ein Mensch aus diesem Schlappschwanz gemacht.Ein Mann hält sich oft für unwiderstehlich,und glaubt, schon ein Lächeln von ihm macht uns selig.Stolziert durch die Gegend wie'n Hahn auf dem Mistund merkt dabei gar nicht, wie dusslig er ist.Fühl' ich mich unwohl und kann kaum gehen,weder sitzen, noch liegen oder stehen,dann sagt er: "Komm mach nicht so'n Wind."Doch sitzt ihm ein Pups quer, dann weint er wie'n Kind!Mit dem Maul sind sie stark, da können sie prahlen,doch wehe der Zahnarzt bereitet mal Qualen.Dann sind sie doch alle - verzeiht den Vergleich -wie ein Korb voller Fallobst so faul und so weich.Ein Mann ist brauchbar, solang er noch ledig,da ist er oft schlank und sein Körper athletisch,da ist er voll Liebe und voller Elan -kaum ist er verheiratet, wird nichts mehr getan.Mit Gold und Brillanten tat er dich beglücken,das kriegt heut die Freundin, hinter dem Rücken,und du kriegst heut' nur noch, wenn er dran denkt,zum Geburtstag 'nen Schnellkochtopf geschenkt.Als Jüngling wollte er dauernd kosen und küssen,als Ehemann will er davon nichts mehr wissen.Verlangst du dein Recht, dann wird er gemein.Er gibt dir's Gebiss und sagt: "Küss dich allein."Und pfeifen sie auch manchmal aus dem allerletzten Loch -darin sind wir uns einig - wir lieben sie doch.D’r GottliebD’r Gottlieb isch en alter Mo, wo nimmer so recht schaffe ko. Sei Buckel wird ofange krumm;er schafft so halt daheim no rum. Im Kopf do het er’s scho no ghet, blos d’Arm und d’Füß,die wolle net. Und s’Herz duet engemol argi Stöß; d’r Gottlieb denkt: „sisch nimmi des“!Do isch zum Glück und wahre Troscht, im Keller noch sei Bieremoscht. Den ko d’r Gottliebno vertrage; ganz s’bunders uffe schwere Mage. So kummts au vor, daß in d’r Nocht, imnoch sei Mage B’schwerde macht. D’rum stellt am Obend sich der Mo, de Moschtkrug uf seiNochtdisch no. Des Nochts do longt er nur nemme num und trinkt vo sinnem Moscht, nitdumm.Jetzt unlängscht zmitte in de Nocht, do isch d’r Gottlieb uffgewacht und holt sich gschwinddes Krüegli her und - schlag mich s’blechle, der isch leer. Ja sapperlot, s’het g’rad nochg’fehlt, wer het des Krüegli leer nogschtellt? Er mocht sei Nochttischlompe a, guckt noch d’rAldi nebedra. „Mei Krueg isch leer“, so brummt er num. „Was isch?“, „loß mich schlofe,kumm!“ „I sag, mei Krueg isch leer zum donder, jetzt mueß i in de Keller nunder!“ Daß sie de45


Moscht holt glaubt er net, nur er möcht halt au nit us sim Bett. Do fongt sie au no a zu foppe:„Gang selber na, bin doch nit dei Deppe!“Des het in gärgert, sisch kei Wunder; im Nochthemd got er nun do nunder. Er steht vor’ mFaß; sisch kalt und naß, er friert dazu un isch au e’bisli blaß. Er buckt sich nunder, dreht amHohne und denkt, als dät er’s Unheil au scho ahne, wenn do jetzt nix me drinne wär! Schomerkt er es, des Faß isch leer. Jo Himmelschtugert, Sapperment, nimmt denn des Unheilheut kei End?D’r Krueg isch leer, des Faß ischs au, s’Weib duet foppe und ihm isch flau. D’r Gottlieb ischen alter Mo, wo nimmer so recht schaffe ko. Im Kopf, do het er’s scho no ghet und uffgebe,des duet de Gottlieb net. S’Faß isch leer, war duet mer do? M’r sticht dann halt en ondres o.Er stellt sei Krüegli nebe numm und guckt sich nach sim Werkzeug um. En Hohne holt er usde Kischt; er weis au wo sie Hammer ischt. En Eimer stellt er sorglich unter; d’r Gottlieb wirddobei no ganz munter. D’Hohne legt er uff de Hocker, dann mocht er sacht de Spundelocker. Er weiß, daß’s jetzt no gleich pressiert; „wenn’d jetzt nit uffpascht; ischs passiert!“ D’Spunde rus, jetzt nei d ‘Hohne, sei Hemmed wehet wie e Fohne. S’wird leider au e bisslinaß; d’Hahne doch, der isch im Faß!Jetzt schnauft d’r Gottlieb, guet ischs gange und will sich gschwind sei Krüegli lange. Er duetsich nach d’Sid hin wende, do hebt ihn ebbis am Hemmed hinde. Er sieht, jetzt hat er vonsim Hemd, en Stück davon ins Spundloch klemmt. Hit het er Pech, des mueß m’r sage, d’rGottlieb gibt sich langsam gschlage. Er setzt sich uf den Hocker no und schaut sie inklemmtsHemmed o.Jetzt was?, d’Hohne nochmols rus; des schafft er nimmi, do isch us. Er guckt sich nach simKrüegli um; s’longt g’rade noch, er holt sichs zu sich rum. Er füllt sichs voll und denkt onsschlofe, er könnte ja so long scho pofe. Nun trinkt er’s Krüegli vollends us und schlupftdann us sim Hemmed nus. Do hängts am Faß; er stoht donebe; kann selber s’lache kuemverhebe. Jetzt füllt er s’Krüegli nochmols uff und steigt donn munder d’Treppe nuf. Gonznackig ischer, bis uff d’Schlappe und uf dem Kopf si Zipfelkappe. So kummt er in seiSchlofstub nei, do schalt si Aldi au noch d’Lampe ei. „Jo Gottlieb!“, schreit sie lut und ischhellwach, „was machsch du auch hit Nocht für Sach?“ „M’r meint jo grad, daß du was willsch;kumm blos do rei, daß’d nit verkühlsch!“Do het er schnell sei Decke glupft und isch zu ihr ins Bett nei ghupft!Brief eines Mannes, an die Frau in der KurMein liebes Frauchen !Herzlichen Dank für Deinen lieben Brief. Du brauchst Dir wirklich keine Sorgen machen, esist alles in Ordnung. Zum Mittagessen gehe ich nicht, ich koche mein Essen selbst. Ichstaune täglich mehr, wie alles klappt! Nur Du musst mehr Ordnung halten imKüchenschrank, vielleicht hattest Du dort Zement stehen. Ich habe mir nämlichPfannkuchen gebacken, aber die sind hart wie Granit geworden. Als ich sie mit dem Hammerzerkleinern wollte, ist mir der Stiel weg gebrochen. Da ich jedoch ein schnelles Essenbenötigte, habe ich mir Bratkartoffel gemacht. Zwischendurch war ich beim Bäcker Brötchenholen. Die emaillierte Pfanne ist inzwischen zerschmolzen, ich habe nie geglaubt, dass sieso wenig widerstandsfähig ist. Der Rauch aus der Küche ist schon abgezogen, aber unserKanarienvogel ist schwarz wie ein Rabe und hustet. Ich will morgen mit ihm zum Tierarztgehen.Sag mal, wie lange müssen Eier kochen? Ich habe sie zwei Stunden lang kochen lassen,aber sie sind nicht weich zu kriegen. Schreibe mir doch mal, ob man angebrannte Milchverwenden kann? Soll ich sie für Dich aufheben, oder soll ich sie weg gießen? Hast Dueigentlich auch schon mal gehabt, dass schmutziges Geschirr schimmelt? Wie ist das nur46


möglich in der kurzen Zeit? Du bist doch erst drei Wochen weg. Hast Du noch irgendwo Kittliegen oder sonst Masse, mit der man Porzellan kitten kann? Ich habe sie weder in derKeksdose noch in der Butterdose gefunden, wo Du sie sonst immer aufbewahrst. AmMontag habe ich vergessen die Wohnungstür abzuschließen. Es muss jemand da gewesensein, denn es fehlen einige Sachen. Wir haben keine Wertsachen mehr, aber das Geld alleinmacht ja nicht glücklich. Der Kleiderschrank ist leer, es kann aber nicht viel drin gewesensein, denn Du sagtest ja oft, dass Du nichts anzuziehen hast. Außerdem geht es auf denSommer zu, da wird unsere Wohnung wieder trocken. Ich habe nämlich neulich vergessenbeim Baden den Wasserhahn zu schließen. Zum Glück ist das Wasser nicht bei uns stehengeblieben, es ist sehr schnell abgeflossen zu Meiers. Denk mal, Meiers waren heute bei uns,wir sollen ihnen neue Möbel kaufen und die Wohnung herrichten lassen. Aber, ich wartelieber auf Dich. Du weißt ja am besten, wo man preiswert einkauft. Übrigens, gib nicht sovielGeld aus, damit wir auch nach Deiner Rückkehr noch etwas zum Leben haben. Etwasbesser wird es ja werden, wenn Du Dir mit Reinemachen noch ein paar Mark verdienenkannst. Mache Dir deshalb keine Sorgen, ich habe Dir nämlich schon eine Stelle besorgt,denn ich hatte ja jetzt etwas Zeit. - Ich hatte ein paar mal Krach mit dem Chef, - ich bin oft zuspät gekommen und wegen dieser Lappalien hat mir der Alte gleich die Stellung gekündigt.Erhol Dich nur gut, damit Dir die Arbeit dann nicht zu schwer fällt. - Zu essen haben wir inden ersten Tagen ausreichend. Als ich in den Stall ging, um die Kaninchen zu füttern, ist mirdie Kerze umgefallen und fünf von den armen Tierchen sind verbrannt. Der Stall stand imAugenblick in Flammen, ich konnte kaum die Näpfe retten. Aber das ist nicht so schlimm,wir wollten die Tiere ja sowieso schlachten. Hoffentlich halten sie sich, bist Duwiederkommst.Beinahe hätte ich das Wichtigste vergessen! Unsere Katze ist gar kein Kater und hat gesternJunge bekommen. Sie liegen in Deinem Bett. Du müsstest sie sehen können, es siehtreizend aus.Damit will ich schließen, morgen mehr. Ich hoffe, dass Du Deine Ferien in sorgenloserFreude genießt!Viele Grüße und Küsse sendet Dir Dein MannDie richtige Wahl einer FrauIch wollte früher stets so furchtbar schlau seinund es besonders bei der Wahl der Frau seinund gerade darum fiel ich, es ist zu gemein,bis über beide Ohren in die Ehe rein.Wenn ich erzähle, was ich Unglücksrabezu Hause für 'ne Klapperschlange habe,ich mir zuletzt die Frage kaum getrau,was sagen Sie bloß zu so 'ner Frau?In einer Sommernacht, da lernte ich sie kennenich Dussel ließ mein Herz vor Sehnsucht brennen.Ich wusste kaum, woher sie stammt,da schleifte sie mich schon zum Standesamt.Weglaufen konnte ich mich nicht mehr getrauensonst hätt' ihr ältester Sohn mich ganz schwer verhauen.Der kam gleich mit, wie raffiniert und schlau,was sagen Sie bloß zu so 'ner Frau?Kurz vor der Hochzeit kam ich erst dahinter,die Jungfrau hatte schon Erwachsne Kinderund auf dem Standesamt wurde mir klar,47


dass sie auch 20 Jahre älter war.Ich wollte schnell die Flucht noch wagen,da hatte sie mich schon k. o. geschlagen.Ich hauchte "ja", mit Augen grün und blau,was sagen Sie bloß zu so 'ner Frau?Und die Figur, mit der sie imponiertewar alles Bluff, womit sie nur markierte.Denn in der Hochzeitsnacht, da war ich platt,statt 'nen Büstenhalter sie zwei Kaffeewärmer hat,die Tituslocken und die runden Hüften,legt sie auf's Fensterbrett zum lüften,für mich blieb übrig nur der Knochenbau,was sagen Sie bloß zu so 'ner Frau?Und wenn sie kocht, wie man sich wundert,Rezepte aus dem 17. Jahrhundert,die Frau, die muß zur Steinzeit wohl geboren sein,denn alles was sie kocht und backt, ist hart wie Stein.Krieg ich mal 'nen Kotelett, das ist ein Hammer,nehm ich statt Messer, Gabel - Meißel und den Hammer.Den Rollmops sieht sie an für'n Kabeljau,was sagen Sie bloß zu so 'ner Frau?Für meine Nerven ist die Frau ein Schrecken,des Mittags kurz vor Zwölfe lässt sie sich wecken.Dann nimmt sie'n Bad von Fichtennadelgrün,ich muß den Stöpsel später aus der Wanne ziehn.Dann schminkt und cremt und pudert sie sich schnittigund nachher sieht sie aus wie'n Wellensittich.Die Hunde bellen laut vor Schreck: wau, wau,was sagen Sie bloß zu so 'ner Frau?Hieraus Ihr Herren, können Sie ersehen,wie es einem in der Ehe kann ergehen.Ich habe dieses alles nur zum Scherz erzählt,denn leider, meine Damen, ich bin unvermählt(denn Gott sei Dank, ich bin gut vermählt).Und ließ ich an der Frau ein gutes Haar nicht,in Wirklichkeit gibt's so 'ne Frau ja gar nicht.Im Gegenteil, ich weiß es ganz genaues gibt so manche liebe, süße, kleine Frau!Das HerzDer Herr Professor Wunderlich,ein sehr gelehrter Mann,hält einen Vortrag übers Herzund wie man’s nennen kann.Der Ausdruck „Herz“, der ist ganz falsch,erklärte er sehr würdevoll.„Es ist ‘ne Pumpe und ich will,dass man’s so nennen soll.“48


„Es pumpt wie eine Pumpe pumptund treibt das Blut im Kreisund darum will die Wissenschaft,dass man es Pumpe heißt!“Studenten sitzen Kopf an Kopfund lauschen seinem Wort,dass er erklärt die Pumpe nurund lässt das Herz ganz fort.Da spricht ein junger Studiomit lachendem Gesicht:„Ach Herr Professor Wunderlich,das geht doch aber nicht.“„Wenn einer nun verliebt sich fühltund spürt ein heißes Weh,soll er da sagen: „Lieber Schatz,mir tut die Pumpe weh?“„Ach komm an meine Pumpe,Du süße Pumpenmaid,hörst Du wie meine Pumpe,nach Deiner Pumpe schreit?“„Ich lege meine Pumpe,zu Deinen Füßen hin,schenk Du mir Deine Pumpe,damit ich glücklich bin!“Der Herr Professor lächelt,das hätt’ er nicht gedacht.Als der Student zu Ende,die ganze Stube lacht.„Nun“, so spricht er, „ich merke,mein Herr Sie treiben Scherz,doch lassen wir fort die Pumpeund sagen wieder Herz!“Auf einem HühnerhofEinst fuhr ein junges Ehepaar,zu einem Freund, der Landwirt war.Und nach dem Essen ging man hinaus,besah Garten, Hof und Hühnerhaus.Daselbst bestieg der Hahn ein Huhn,wie das die Hähne eben tun.Die Frau nun interessiert sehr scheint,sagt zu dem Freund, indem sie meint:„Herr Schulze, sagen sie doch an,wie oft am Tag macht das der Hahn?“49


Herr Schulze sinnt ein Weilchen nachund sagt dann: „Zwanzig mal am Tag“.Worauf die Frau ihr Männchen küssteund zärtlich sagte: „Siehste, siehtste!“Der Mann nun interessiert auch scheint,fragt seinen Freund, wie er das meint.„Steigt denn der Hahn den ganzen Tagnur stets der gleichen Henne nach?“Worauf Herr Schulze spricht: „Ja nun,der Hahn beglückt stets ein anderes Huhn!“Worauf der Mann sein Frauchen küssteund zärtlich sagte: „Siehste, siehste!“EbbesDas badische Allerweltswort heißt „ebbes“.Es wird für alle gängigen Begriffe gebaucht.Wissen Sie, was ebbes ist?Ebbes, ja, das ist halt ebbes!Aus ebbes kann man ebbes machen.Wenn man heiraten will, muß man sich ebbes suchen;ein Mädel, das ebbes hat und ebbes kann,aber auch ebbes mitbringt!Wer so ebbes gefunden hat, der hat ebbes daheim,ebbes für’s Herz, ebbes für’s Gemütund ebbes für’s ganze Leben.Und dann wird Hochzeit gefeiert.Die darf schon ebbes kosten,damit alles sehen, dass ebbes da ist,denn, wo ebbes ist, kommt meistens noch ebbis dazu.Auf der Hochzeitsreise sieht das Paar ebbes,kann ebbes kaufen und bringt noch ebbes mit.Später erwartet man ebbes.Die Nachbarschaft hat längst ebbes gemerkt und sagt:„Ich glaub, die kriegen ebbes!“ oder„haben die schon ebbes?“Schließlich kommt wirklich ebbes.Wenn das Kind im Bettchen weint, dann fehlt ihm ebbes.Wenn es Hunger hat, kriegt es ebbesund wenn es weiter heult, dann hat es vielleicht nur ebbes gemacht.Geht das Kind dann in die Schule, dann lernt es ebbes.Wenn es ungezogen ist, geben ihm die Eltern ebbes hintendrauf.Nach der Schule lernt es ebbesfür den Beruf von dem, der ebbes kann,ebbes versteht, damit man ebbes verdientund ebbes zum Leben und ebbes zum beißen hat.Wer alt ist und sich fragen muß: „war da nicht noch ebbes?“,der nehme besser sein Glas und sei kein Deppes,denn ein guter Tropfen ist auch schon ebbes!50


Frauen um die 60Hier stehen wir, wir Frauen, so grad um 60In der Blüte der Jahre, appetitlich und würzig,so richtig in Form und auch mal gefährlich,,drum fragen wir Euch und bitte, seid ehrlich!Ihr dürft uns dabei gern mal näher beseh’n,sind wir um die 60 nicht immer noch schön??Bei uns gehen die Künstler noch immer ins Volle,ob der Rubens oder gar der Oswald Kolle.Wir waren stets sexy und bleiben auch so,und das vom Scheitel bis hin zum oho !Bei uns da stimmt alles, bis hinab zu den Zeh’n,sind wir um die 60 nicht immer noch schön?Wir ernähren uns richtig, mit viel Vitamine,Gemüse, Salat und auch mal Apfelsine.Das Fleisch gebraten, ohne Fett in der Pfann’,den Salat ohne Öl, das essen wir dann.Drum ist die Haut glatt, das könnt Ihr doch seh’n,sind wir um die 60 nicht immer noch schön??Krankheit, Wehwehchen, sind bei uns verpönt,uns merkt man nichts an, wir sind nicht verwöhnt!Wir steigen stets singend aus dem Bett,das ganze Jahr fröhlich und immer sehr nett.Ihr Männer, es wird Zeit, es einmal einzugestehn,sind wir um die 60 nicht immer noch schön?Wir lieben Amore und sind immer noch high,wo etwas los ist, sind wir immer dabei.Die Jugend der Welt hat uns stets schon kopiert,Wir sagen, wie man sich a la Mode frisiert.Man liebt uns in Rom, Paris und Athen,sind wir um die 60 nicht immer noch schön??.Zu uns kommt ein Mann nie mit ganz leeren Händen,das macht nichts, wir lassen uns gerne was schenken.Schmuck oder Pelze, das ist uns nicht peinlich,wir nehmen was kommt, da sind wir nicht kleinlich.Wir tragen die Nerze, wenn es sein muß auch zehn,sind wir um die 60 nicht immer noch schön??An uns ist was dran, wir sind nicht von Pappe,alles ist echt und noch keine Attrappe.Die Taille ist schlank und elastisch die Knie,an uns verdiente nicht die Korsettindustrie.Wir bieten noch Täler, noch Kurven und Höh’n,sind wir um die 60 nicht immer noch schön?Und die Männer, die klug sind, haben’s längst schon erkannt,wir haben nicht nur Kurven, wir haben auch Verstand.Wir sind keine Liebchen, wir wissen was wir wollenUnd die Männer wissen, was sie von uns halten sollen.Wir lassen sie auch mal um Zärtlichkeit fleh’n,schließlich sind wir um die 60 und immer noch schön!51


Zu einer Goldenen HochzeitGefahrvoll ist des Lebens Fahrt.Nicht Angst noch Müh bleibt uns erspart!Drum lob ich mir den tücht'gen Mann,dem man sich anvertrauen kann.Dem Berg- und Talfahrt gut gelingt,der jede Kurve wohl bezwingt,Der die Signale all beachtet,Der Tag und Nacht nur danach trachtet,Zu fahren auf dem rechten Gleis,Wohl dem, der solchen Führer weiß.Ein halbes Jahrhundert ist es heut,da stand ein blanker Zug bereit.Der junge Mann im Führerstand,gab einer jungen Frau die Hand.Er sprach: "Steig Du nur ein, mein Schatz,an meiner Seite ist dein Platz.Ich bin bei dir und du bei mir,in Gottes Namen fahren wir.Die Myrte baut ein grünes Tor,wie liegt das Leben bunt davor.Und über sich des Himmels Sterne,dampft froh das Züglein in die Ferne.Nicht immer zeigt, voll Glück und Licht,die Welt ein Sonntagsangesicht!Nicht immer war der Himmel blau,ach, manchmal war er trüb und grau.Wie kalter Nebel, schwer und leise,fällt Sorge auf die Lebensreise.Das Züglein aber dampft voran,nicht ficht es Sturm noch Kälte an.Wie schnell doch Jahr und Jahr vergeht,es schneit, es blüht und nichts besteht,als Gottes Liebe nur allein.Die Myrte strahl im Silberschein.Der Onkel fragt die Tante leise:"Währt schon so lange unsere Reise?"Schon ganze fünfundzwanzig Jahr.Doch, glänzt auch Silber uns im Haar,und pochet unserer Herzen Schlag,so schnell nicht wie am Hochzeitstag.Wir brauchen noch nicht auszuruh'n.Lass uns die Reise weitertun!Und Tante nickt: Ich bin bei Dir,In Gottes Namen fahren wir.Das Züglein rollt durch Krieg und Sorgen,Durch Winternacht und Frühlingsmorgen,Es trägt manch Kummers hart Gewicht,doch seine Achsen brechen nicht.Gott half dereinst sie selber bauenUnd ihre Stärke heißt Vertrauen.Durch manche Schluchten, vielgewunden,52


Hats Züglein seinen Weg gefunden.Heut setzt der Herrgott Euch zum Lohne,aufs Haupt die goldne Myrtenkrone.Ach, könnten wir euch alles schenken,was Menschen wünschend sich erdenken.Ach, könnten wir so ganz umgeben,mit Freude Euer liebes Leben.Stets könnte unser Dank nur klein,für Eure große Güte sein.Gott segne Eure Weiterreiseauf goldumschimmerte Geleise.Durch ruhevolle sonnenklare,freuderfüllte Lebensjahre.Mit grünem Kranz geschmückt,mit silbernem beglückt,mit goldenem geehrt,ist wohl des Lebens wert.Nun lasst die Gläser klingen,gefüllt mit kühlem Weinund lasst ein Hoch erklingen,stimmt alle mit mir ein.Das Jubelpaar es lebe Hoch Hoch Hoch!Eine Mahnung an die Junggesellen oder es geht nichts über einenHundJüngling in den reif’ren Jahren, willst du nehmen eine Frau, hüte dich vor den Gefahren;überlegt es dir genau! Hüte dich vor Liebesgaben, hüte dich vor der schwachen Stund, willstdu ein frohes Leben haben, kauf dir lieber einen Hund!So ein Hund gehorcht dir immer, weil er dich als Herrn erkennt. Bei einer Frau geschieht dasnimmer, denn Gehorsam ist ihr fremd! Mitgift hat er freilich keine, aber eines merke dirgenau, so ein Hund wird dir immer treu sein; weißt du das von deiner Frau?So ein Hund weint keine Träne, niemals braucht er Aspirin, abends hat er nie Migräne undbraucht nie was zum Anziehen. Willst du mal ‘ne Reise machen, kannst du ruhig denWauwau, einem Freund zur Pflege geben, versuch das mal mit deiner Frau?Vor den Läden stehn die Frauen, neue Kleider sind ihr Ziel; können nie genug von kriegen,haben Hüte nie zuviel. Deinen Hund den brauchst du nimmer auszuschmücken wie ein Pfau,denn er läuft ja nackend immer, verlang das mal von deiner Frau!Kommst du einmal spät nach Hause und willst du zu ihr ins Bette gehen, dann wird sie tobenohne Frage: „Geh’“ ich will dich nimmer sehn!“ Doch viel besser ist ein Hundchen, esempfängt dich freundlich mit wauwau, wedelt mit dem Schwänzchen immer, verlang das malvon deiner Frau!Gehst du mit ihr auf der Straße, bleibt sie plötzlich stille stehn: „Lieber Mann, mich drückt dieBlase, halt die Tasche, ich muß mal gehn!“ Deinem Hund genügt ein Bäumchen, denn ernimmt es nicht so genau, er hebt einfach hoch das Beinchen, verlang das mal von deinerFrau!53


Mit den Kindern hast du Plage; in jedem Jahr kommt eines an. Trotzdem musst du ohneFrage, jeden Tag aufs Neue ran! Ohne dass du ihn brauchst lieben, bringt dir Junge deinWauwau, und dann gleich sechs oder sieben, verlang das mal von deiner Frau!Drum ihr Männer, lasst euch sagen, lasst die Finger von der Frau, denn in ihren spätrenJahren wird sie hässlich, alt und grau! Wird dein Hund dir mal zuwider, dann verkaufst duden Wauwau, kaufst dir einen Jungen wieder - versuch das mal mit deiner Frau!Die gute, alte ZeitMan hört, dass die Alten und Greisen,oft und gern die alten Zeiten preisen,doch wären wir wirklich bereit,zu tauschen mit der alten Zeit.Was loben denn die alten Leute?Betrachten wir es kritisch heute:Waren die Schuhe nicht schwer zu tragen,wie Hufe mit Eisen schwer beschlagen,oder die tägliche Schwerstarbeit,war das die gute, alte Zeit?Der zwölf Stunden Arbeitstagam Sonntag oft die gleiche Plag.Zur Arbeit eilte man zu Fuß,kein Nahverkehr, kein Omnibus,Dienen und Arbeiten war das Geleit,in der guten, alten Zeit.Die Zähne zogen die Barbiere,da brüllten Männer selbst wie Stiere.Und war der Zahn ein wenig lose,wurd er gezogen, ohne Narkose,auch Zahnersatz stand nicht bere itin der guten, alten Zeit.Ein Kleid trug jeder bis zum vierten Jahr,egal, ob man Mädchen oder Junge war,in der Wohnung gab es kein Klosett,dafür stand ein Eimer um die Eck,aus Gründen der Genügsamkeitin der guten, alten Zeit.Es gab auch kein Elektrisch Licht,kein Radio, auch Fernsehen nicht.Ein Fass mit Sauerkraut und Bohnen,das half den Geldbeutel zu schonen,war das die einzige Köstlichkeitin der so guten, alten Zeit.Ein Salzhering musste für acht Personen reichen,der Hunger sollte durch Kartoffeln weichen.das Gartengemüse war knapp bemessenes reichte spärlich kaum zum Essen.Und diese offenbare Erbärmlichkeit,nennt ihr die gute, alte Zeit?54


So werden wir der Sache nicht gerecht,es war - weiß Gott - nicht alles schlecht.Kein Atomblitz, kein Autobahnstau,keine Hektik und der Himmel noch blau -diese seelisch e Ruhe und Gelassenheit -das war die schöne, gute, alte ZeitDas AlterEwig fliegt man nicht als Falter,eines Tages kommt das Alter.Aus dem Falter wird die Falte,aus dem Schnucki wird die Alte.Aus dem Jüngling wird der Greis,ewig ist nur der Verschleiß.Gestern noch mit flotten Flügeln,heute sind die Runzeln da.Da hilft kein kosmetisch bügeln,da hilft keine AOK.Wer mit flinkem Fuß gewippt hat,schlurft nun - mit knarrendem Gelenk.Und Du merkst auf einmal deutlich:Man ist älter als man denkt.Auf des Lebens grüner Wieseist das duftige Gras gemäht,abseits jeder Jugendkriselebt man funkstill und Diät.Soll man flennen nun und jammern,weil man nunmehr ausgeschirrt,soll man sich an früher klammern,weil man täglich klammer wird?Ist in dieser engen Rundeauch die Welt nicht mehr so bunt,Freundchen auch die Abendstundehat noch manchmal Gold im MundSei vorm Alter nicht so feige,ändre einfach dein Programm.Spielt man nicht mehr erste Geige,bläst man eben auf dem Kamm.Das Alter der andern...Mir scheint, die Treppen werden heute unpraktischer gebaut als früher. Sie haben mehrStufen, und diese werden immer höher. Früher konnte man mühelos zwei Stufen auf einmalnehmen, heute nur noch eine.Heute benützt man viel kleinere Druckbuchstaben als früher. Ich muss die Zeitung immer55


weit weg halten und die Ziffern auf den Münzautomaten werden auch immer schwererlesbar. Es gibt Leute, die behaupten, in meinem Alter brauche man eine Brille, doch das istbarer Unsinn! Ich könnte mir die Nachrichten natürlich vorlesen lassen, aber auch das gehtnicht; heute sprechen die Leute ja so leise und undeutlich, dass man sie kaum hören kann.Alles ist weiter weg. Die Entfernung zwischen meinem Haus und dem Bahnhof ist doppelt sogroß geworden und dazwischen hat man einen Hügel hingebaut, den ich früher nie gesehenhabe. Dazu kommt, dass die Züge früher fahren. Ich versuche gar nicht mehr, sie imLaufschritt noch zu erreichen, da sie ohnehin abfahren, bevor ich ankomme.Man braucht auch nicht mehr die gleichen Kleiderstoffe. Die heutigen Kleider neigen dazueinzugehen, namentlich an der Taille. Und die Schuhnestel sind heute nur noch schwer zuerreichen.Auch das Klima hat sich geändert. Die Winter sind kälter, die Sommer heißer geworden.Wenn man versucht, den Schnee vor der Türe wegzuschaufeln, stellt man fest, dass er vielschwerer geworden ist, als er früher war. Die Zugluft ist viel unangenehmer geworden. Daskommt gewiss von der Art, wie man heute die Fenster herstellt. Man könnte natürlich auchjeweils in ein Land mit angenehmerem Klima fahren, wenn die Reise nur nicht so weit undbeschwerlich wäre.Die Leute sind heute jünger als sie zu meiner Zeit waren. Kürzlich habe ich an meiner altenSchule an einer Zusammenkunft Ehemaliger teilgenommen und war entsetzt zu sehen, wasfür Kinder jetzt dort zugelassen werden. Ich muss allerdings gestehen, dass sie höflichersind, als wir es seinerzeit waren. Sie haben mich respektvoll mit "Herr Doktor"angesprochen, und einer hat sich sogar angeboten, mir über die Straße zu helfen.Umgekehrt sind die Leute meiner Generation viel älter als ich. Offenbar nähert sich meineGeneration dem, was man ein "gewisses Alter" zu nennen pflegt. Ist das aber Grund genug,dass meine früheren Schulkameraden in einem Zustand fortgeschrittener Senilität dahertorkeln? Einer von ihnen hatte sich sogar so verändert, dass er mich nicht wieder erkannte.Heute früh habe ich mich im Badezimmer im Spiegel betrachtet. Und ich muss sagen: Dieheutigen Spiegel sind auch nicht mehr das, was die früheren waren.Arche Noah, damals und heuteNach vielen Jahren sah Gott wieder einmal auf die Erde. Die Menschen waren verdorbenund gewalttätig und er beschloss, sie zu vertilgen, genau so, wie er es vor langer langer Zeitschon einmal getan hatte.Er sprach zu Noah: "Noah, bau mir noch einmal eine Arche aus Zedernholz, so wie damals:300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch. Ich will eine zweite Sintflut über die Erdebringen. Die Menschen haben nichts dazu gelernt. Du aber gehe mit deiner Frau, deinenSöhnen und deren Frauen in die Arche und nimm von allen Tieren zwei mit, je ein Männchenund ein Weibchen. In sechs Monaten werde ich den großen Regen schicken."Noah stöhnte auf; musste das denn schon wieder sein? Wieder 40 Tage Regen und 150unbequeme Tage auf dem Wasser mit all den lästigen Tieren an Bord und ohne Fernsehen!Aber Noah war gehorsam und versprach, alles genau so zu tun, wie Gott ihm aufgetragenhatte.Nach sechs Monaten zogen dunkle Wolken auf und es begann zu regnen. Noah sah inseinem Vorgarten und weinte und, da war keine Arche. "Noah", rief der Herr, "Noah, wo istdie Arche?"56


Noah blickte zum Himmel und sprach: "Herr, sei mir gnädig" und verstummte.Gott fragte abermals: "Wo ist die Arche, Noah?" Da trocknete Noah seine Tränen undsprach: "Herr, was hast du mir angetan?Als Erstes beantragte ich beim Landkreis eine Baugenehmigung. Die dachten zuerst, ichwollte einen extravaganten Schafstall bauen. Die kamen mit der ausgefallenen Bauform nichtzurecht, denn an einen Schiffbau wollten sie nicht glauben.Auch deine Maßangaben stifteten Verwirrung, weil niemand mehr weiß, wie lang eine Elleist. Also musste mein Architekt einen neuen Plan entwerfen. Die Baugenehmigung wurde mirzunächst abgelehnt, weil eine Werft in einem Wohngebiet planungsrechtlich unzulässig sei.Nachdem ich dann endlich ein passendes Gewerbegrundstück gefunden hatte, gab es nurnoch Probleme.Im Moment geht es z.B. um die Frage, ob die Arche feuerhemmende Türen, eineSprinkleranlage und einen Löschwassertank benötige. Auf einen Hinweis, ich hätte imErnstfall rundherum genug Löschwasser, glaubten die Beamten, ich wollte mich über sielustig machen. Als ich ihnen erklärte, das Wasser käme noch in großen Mengen, und zwarviel mehr als ich zum Löschen benötigte, brachte mir das den Besuch eines Arztes vomLandeskrankenhaus ein.Er wollte von mir wissen, was ein Schiffbau auf dem Trockenen, fernab von jedemGewässer, solle.Die Bezirksregierung teilte mir daraufhin telefonisch mit, ich könnte ja gern ein Schiff bauen,müsste aber selbst zusehen, wie es zum nächsten größeren Fluss käme. Mit dem Bau einesSperrwerks könnte ich nicht rechnen, nachdem der Ministerpräsident zurückgetreten sei.Dann rief mich noch ein anderer Beamter dieser Behörde an, der mir erklärte, sie seieninzwischen ein kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen und darum wolle er michdarauf hinweisen, dass ich bei der EU in Brüssel eine Werftbeihilfe beantragen könne;allerdings müsste der Antrag achtfach in den drei Amtssprachen eingereicht werden.Inzwischen ist beim Verwaltungsgericht ein vorläufiges Rechtsschutzverfahren meinesNachbarn anhängig, der einen Großhandel für Tierfutter betreibt.Der hält das Vorhaben für einen großen Werbegag - mein Schiffbau sei nur darauf angelegt,ihm Kunden abspenstig zu machen. Ich habe ihm schon zwei Mal erklärt, dass ich gar nichtsverkaufen wolle.Er hört mir gar nicht zu und das Verwaltungsgericht hat offenbar auch viel Zeit.Die Suche nach dem Zedernholz habe ich eingestellt. Libanesische Zedern dürfen nichtmehr eingeführt werden. Als ich deshalb hier im Wald Bauholz beschaffen wollte, wurde mirdas Fällen von Bäumen - unter Hinweis auf das Landeswaldgesetz verweigert. Diesschädige den Naturhaushalt und das Klima.Außerdem sollte ich erst eine Ersatzaufforstung nachweisen. Mein Einwand, in Kürze werdees gar keine Natur mehr geben und das Pflanzen von Bäumen an anderer Stelle sei deshalbvöllig sinnlos, brachte mir den zweiten Besuch des Arztes vom Landeskrankenhaus ein.Die angeheuerten Zimmerleute versprachen mir schließlich, für das notwendige Holz selbstzu sorgen. Sie wählten jedoch erst einmal einen Betriebsrat.Der wollte mit mir zunächst einen Tarifvertrag für den Holzschiffbau auf dem flachen Landeohne Wasserkontakt aushandeln. Weil wir uns aber nicht einig wurden, kam es zu einerUrabstimmung und zum Streik.57


Herr, weißt du eigentlich, was Handwerker heute verlangen? Wie soll ich denn dasbezahlen?Weil die Zeit drängte, fing ich schon einmal an, Tiere einzusammeln.Am Anfang ging das noch ganz gut, vor allem die beiden Ameisen sind noch immer wohlauf.Aber seit ich zwei Tiger und zwei Schafe von der Notwendigkeit ihres gemeinsamen undfriedlichen Aufenthaltes bei mir überzeugt hatte, meldete sich der örtliche Tierschutzvereinund rügte die artwidrige Haltung.Und mein Nachbar klagt auch schon wieder, weil er auch die Eröffnung eines Zoos fürgeschäftsschädigend hält. Herr, ist dir eigentlich klar, dass ich auch nach der EuropäischenTierschutztransportverordnung eine Genehmigung brauche? Ich bin schon auf Seite 22 desFormulars und grüble im Moment darüber, was ich als Transportziel angeben soll.Und wusstest du, dass z. B Geweih tragende Tiere während der Brunftzeit überhaupt nichttransportiert werden dürfen? Und die Hirsche sind ständig am Schnackseln, wie FürstinGloria sagen würde und auch der gemeine Elch und Ochse denken an nichts anderes,besonders die südlicheren!Herr, wusstest du das? Übrigens, wo hast du eigentlich die Callipepia caliconica - du weißtschon, die Schopfwachteln und den Lethamus Discolor versteckt?Den Schwalbensittich habe ich bisher auch nicht finden können. Dir ist natürlich auchbewusst, dass ich die 43 Vorschriften der Binnenmarkt-Tierschutzverordnung bei demTransport der Kaninchen strikt beachten muss.Meine Rechtsanwälte prüfen gerade, ob diese Vorschriften auch für Hasen gelten.Übrigens: wenn du es einrichten könntest, die Arche als fremdflaggiges Schiff zu deklarieren,das sich nur im Bereich des deutschen Küstenmeeres aufhält, bekäme ich die Genehmigungviel einfacher. Du könntest dich doch auch einmal für mich bemühen. Ein Umweltschützervon Greenpeace erklärte mir, dass ich Gülle, Jauche, Exkremente und Stallmist nicht imWasser entsorgen darf. Wie stellst du dir das eigentlich vor? Damals ging es doch auch!Vor zwei Wochen hat sich das Oberkommando der Marine bei mir gemeldet und von mireine Karte der künftig überfluteten Gebiete erbeten. Ich habe ihnen einen blau angemaltenGlobus geschickt. Und vor zehn Tagen erschien die Steuerfahndung; die haben denVerdacht, ich bereite meine Steuerflucht vor.Ich komme so nicht weiter Herr, ich bin verzweifelt! Soll ich nicht doch lieber meinenRechtsanwalt mit auf die Arche nehmen?"Noah fing wieder an zu weinen. Da hörte der Regen auf, der Himmel klarte auf und dieSonne schien wieder. Und es zeigte sich ein wunderschöner Regenbogen. Noah blickte aufund lächelte. "Herr, du wirst die Erde doch nicht zerstören?"Da sprach der Herr: "Darum sorge ich mich nicht mehr, das schafft schon eure Verwaltung!"AufklärungDer Lehrer versucht anhand von Bildern,den Kindern die Natur zu schildern.Er spricht von Tier- und Pflanzenwelt.Als zum Schluss die Glocke schellt,58


da sagt er zu den kleinen Wichten,sie sollen morgen ihm berichten,wie überhaupt der Mensch entsteht.Das kleine Volk steht auf und gehtund bringt bei der Gelegenheitdie Eltern in Verlegenheit.Auch Andreas ist nach Haus' gekommen,er hat sich Vater vorgenommenund ihm die Frage gestellt:"Wie kommt der Mensch auf diese Welt?"Dem Vater wird schon bang und bänger,sein Gesicht wird immer länger.Doch dann besinnt er sich und lacht:"Der Mensch, der ist aus Lehm gemacht.""Au!" denkt Klein-Andreas, "das ist famos",da hol' ich schnell mir einen Kloßvon nebenan von Töpfer Schmidt,den nehm' ich dann zur Schule mit.Ich nehm' nicht so 'nen ganz großenund steck ihn einfach in die Hosen.Und als dann nun am nächsten Tageder Lehrer stellt seine Frage,erhielt er Antwort auch sogleich:"Der Mensch kommt aus dem Storchenreich".Nur Andreas sitzt ganz still und stummund kramt in seiner Hose rum.Und plötzlich ruft er: "Quatsch mit Soße,ich hab' das Ding in meiner Hose,womit die Schöpfung vor sich gehtund wo dann draus der Mensch entsteht.Von wegen Storch, so seht ihr aus,wenn ihr's nicht glaubt, ich hol' ihn raus".Da sagt der Lehrer ganz beflissen:"Lass ihn nur drin, du scheinst's zu wissen."Als Gott den Mann erschuf...Gott erschuf den Esel und sagte zu ihm: Du bist ein Esel. Du wirst unentwegt von morgensbis abends arbeiten und schwere Sachen auf deinem Rücken tragen. Du wirst Gras fressenund wenig intelligent sein. Du wirst 50 Jahre leben.Darauf entgegnete der Esel: 50 Jahre so zu leben ist viel zu viel, gib mir bitte nicht mehr als30 Jahre.Und es war so.Dann erschuf Gott den Hund und sprach zu ihm: Du bist ein Hund. Du wirst über die Güterder Menschheit wachen, deren ergebenster Freund du sein wirst. Du wirst das Essen, wasder Mensch übrig lässt und 25 Jahre leben.Der Hund antwortete: Gott, 25 Jahre so zu leben, ist zu viel. Bitte nicht mehr als 10 Jahre.Und es war so.59


Dann erschuf Gott den Affen und sprach: Du bist ein Affe. Du sollst von Baum zu Baumschwingen und dich verhalten wie ein Idiot. Du wirst lustig sein, und so sollst du für 20 Jahreleben.Der Affe sprach: Gott, 20 Jahre als Clown der Welt zu leben, ist zu viel. Bitte gib mir nichtmehr als 10 Jahre.Und es war so.Schließlich erschuf Gott den Mann und sprach zu ihm: Du bist ein Mann, das einzigerationale Lebewesen, das die Erde bewohnen wird. Du wirst deine Intelligenz nutzen, um dirdie anderen Geschöpfe untertan zu machen. Du wirst die Erde beherrschen und für 20 Jahreleben.Darauf sprach der Mann: Gott, Mann zu sein für nur 20 Jahre ist nicht genug. Bitte gib mirdie 20 Jahre, die der Esel ausschlug, die 15 des Hundes und die 10 des Affen. Und sosorgte Gott dafür, dass der Mann 20 Jahre als Mann lebt, dann heiratet und 20 Jahre alsEsel von morgens bis abends arbeitet und schwere Lasten trägt. Dann wird er Kinder habenund 15 Jahre wie ein Hund leben, das Haus bewachen und das essen, was die Familie übriglässt. Dann, im hohen Alter, lebt er 10 Jahre als Affe, verhält sich wie ein Idiot und amüsiertseine Enkelkinder.Und es ist so..."Adam und Eva oder wie alles begonnen hatEines Tages im Garten Eden sagte Eva zu Gott:"Gott, ich habe ein Problem!""Was ist das Problem, Eva?""Gott, ich weiß, dass Du mich erschaffen hast, mir diesen wunderschönen Garten und alldiese fabelhaften Tiere und diese zum totlachen komische Schlange zur Seite gestellt hast,aber ich bin einfach nicht glücklich.""Warum bist Du nicht glücklich, Eva?" kam die Antwort von oben."Gott, ich bin einsam, und ich kann Äpfel einfach nicht mehr sehen.""Na gut, Eva, in diesem Fall habe ich die Lösung für Dein Problem. Ich werde für Dich einenMann erschaffen und ihn Dir zur Seite stellen."“Was ist ein Mann, Gott?""Dieser Mann wird eine missratene Kreatur sein, mit vielen Fehlern und schlechtenCharakterzügen. Er wird lügen, Dich betrügen und unglaublich eitel und eingebildet sein. ImGrossen und Ganzen wird er Dir das Leben schwer machen. Aber er wird größer, stärkerund schneller sein und er wird es lieben zu jagen und Dinge zu töten. Er wird dümmlichaussehen, wenn er erregt ist, aber da Du Dich ja beschwert hast, werde ich ihn derartbeschaffen, dass er Deine körperlichen Bedürfnisse befriedigen wird. Er wird witzlos seinund solch kindische Dinge wie Kämpfen und einen Ball herumkicken über alles lieben. Erwird auch nicht viel Verstand haben, so dass er Deinen Rat brauchen wird, um vernünftig zudenken.""Klingt ja umwerfend", sagte Eva und zog dabei eine Augenbraue ironisch hoch."Wo ist der Haken, Gott?"60


"Also... Du kannst ihn unter einer Bedingung haben.""Welche Bedingung ist das, oh Gott?""Wie ich schon sagte, wird er stolz und arrogant sein und sich selbst stets am meistenbewundern... Du wirst ihn daher im Glauben lassen müssen, dass ich ihn zuerst geschaffenhätte. Denk dran, das ist unser beider kleines Geheimnis... Du weißt schon, so von Frau zuFrau."Nur außergewöhnliche FällePetrus und der Chef einigen sich darauf, künftig nur noch Fälle aufzunehmen, die einesbesonders spektakulären Todes gestorben.Da klopft es an der Himmelstür,Petrus sagt: "Nur noch außergewöhnliche Fälle!'"Der Verstorbene: „Höre meine Geschichte: Ich dachte schon immer, meine Frau betrügtmich. Also komme ich überraschend 3 Stunden früher von der Arbeit, renne wie wild diesieben Stockwerke zu meiner Wohnung rauf, reiße die Tür auf, suche wie ein Wahnsinnigerdie ganze Wohnung ab - und auf dem Balkon finde ich einen Kerl und der hängt amGeländer. Also, ich einen Hammer geholt, dem Sack auf die Finger gehauen, der fällt runterund… landet direkt auf einem Strauch und steht wieder auf, die Sau.Ich zurück in die Küche, greife mir den kompletten Kühlschrank und schmeiß das Ding vomBalkon: Treffer!Nachdem die Sau nun platt ist, bekomm' ich von dem ganzen Stress einen Herzinfarkt."O. K.", sagt Petrus, "ist genehmigt, komm rein“.Kurz darauf klopft es wieder. "Nur außergewöhnliche Fälle"', sagt Petrus! "Kein Problem“',sagt der Verstorbene:"Ich mach wie jeden Morgen meinen Frühsport auf dem Balkon, stolpere über denbeschissenen Hocker, falle über das Geländer und kann mich in wirklich letzter Sekunde einStockwerk tiefer am Geländer festhalten.Meine Güte, dachte ich. „Geil, was für ein Glück, ich lebe noch“. Da kommt plötzlich ein völligdurch geknallter Idiot und haut mir mit dem Hammer auf die Finger, ich stürze ab, lande aberauf einem Strauch und denke, „das gibt es nicht, zum zweiten Mal überlebt!' Ich schau nachoben und da trifft mich dieser blöde Kühlschrank!"O.K.", sagt Petrus, „rein in meinen Himmel'Und schon wieder klopft es an der Himmelstür! "Nur außergewöhnliche Fälle", sagt Petrus!"Kein Thema'", sagt der Verstorbene, ich sitze nach einer scharfen Nummer völlig nackt imKühlschrank“"Das reicht, komm rein"61


Die Schachtel unterm BettDen Witz mit der Schachtel unterm Bett kennt ja eigentlich fast jeder, aber der zugehörigeKommentar ist Weltklasse!Also, erst mal der Witz im Original:Zu Beginn ihrer Ehe deponierte die Ehefrau unter ihrem Bett eine Schachtel und meinte zuihrem Mann: "Du musst mir versprechen, dass du nie in diese Schachtel schaust".All die Jahre hielt sich der Mann an sein Versprechen.Nach 40 Jahren Ehe hielt er es nicht länger aus und öffnete die Schachtel.Darin befanden sich 3 leere Flaschen Bier und 12.035,- Euro in Münzen u. kleinen Scheinen.Voller Verwunderung legte er die Schachtel wieder unters Bett. Am Abend in einemvornehmen Restaurant bei Kerzenschein und romantischer Stimmung brach er seinSchweigen und fragte seine Frau:"40 Jahre habe ich mein Versprechen gehalten. Aber heute habe ich die Schachtel unterdem Bett geöffnet und nachgesehen. Bitte erkläre mir den Inhalt".Sie antwortete:"Jedes Mal wenn ich dich betrogen habe, habe ich danach eine Flasche Bier getrunken unddie leere Flasche in die Schachtel gelegt."Der Mann schwieg erstaunt und dachte bei sich:"In all den Jahren war ich sehr oft unterwegs auf Dienstreisen, da sind die 3x wirklich nicht soschlimm und ich glaube, ich kann ihr das verzeihen."Etwas später allerdings fiel ihm noch der ominöse Geldbetrag ein und er meinte zu seinerFrau: "Was ist eigentlich mit dem Geld in der Schachtel?""Na ja, jedes Mal, wenn die Schachtel voll war, habe ich die Flaschen zurückgebracht unddas Pfand kassiert..."Versende dieses an intelligente Frauen, die ein Lächeln brauchen und nur an dieMänner, von denen Du denkst, dass Sie die Realität auch ertragen.So, und nun kommt der eigentliche Gag:Mail daraufhin von einem Mann: Dieser Witz scheint einer weiblichen Feder entsprungen zusein. Das sieht man an der enthaltenen Logik:<strong>1.</strong>) Die Frau hätte ihren Mann die letzten 40 Jahre jeden Tag 5,5 (Pfandwert/ Flasche 15Cent) mal betrügen müssen um auf diese Summe zu kommen.2.) Sie hätte dann mit insgesamt über 80.000 Männern geschlafen.3.) Der Genuss von 5,5 Bier am Tag (Montag bis Sonntag) hätten diese Frau (so schön sieauch gewesen sein mag) auf Dauer fett und alkoholabhängig gemacht.4.) Es gibt keine Stadt, die 80.000 männliche Einwohner in entsprechendem Alter aufweist,die gleichzeitig auch mit dieser fetten, stinkenden, aufgedunsenen Frau poppen würden.5.) In der Schachtel können sich keine Scheine befunden haben, sondern nur Hartgeld.Denn um einen 5 Euro-Schein durch Pfand zu bekommen müsste man 33,3 Flaschenabgeben. Diese passen nicht in eine Schachtel. Höchstens in einen Möbelkarton, den manaber nicht unter ein Bett bekommt, es sei denn es wäre ein Hochbett. Wenn die Frau also die62


Flaschen weggebracht hat, kann es sich höchstens um 6 Flaschen gehandelt haben. Dieswären 90 ct. Pfand. Also Hartgeld.6.) Normalerweise wären 0,90 Euro als Hartgeldmenge ein 50-ct-Stück und zwei 20-ct-Stücke. Die 12.035 € Hartgeld bestehen also aus ca.13.372 50-ct-Stücken und doppelt sovielen 20-ct-Stücken. Ein 50-ct-Stück wiegt 7,8 g, ein 20-ct-Stück 5,74 g. Das sindzusammen ca. 258 kg. Die Frau will ich sehen, die Ihren dicken aufgequollenen Körper aufden Fußboden plumpsen läßt, um mal eben eine Schachtel mit dem Gewicht von 258 kgunter dem Bett hervorzuziehen.7.) Wenn ich das Volumen des Materials der Geldstücke nehme und summiere, dannkomme ich auf gut 12 Kubikdezimeter, was bildlich etwa 12 Milchtüten von 1 Liter entspricht.Darin enthalten ist natürlich noch nicht Luft, die zwischen den einzelnen Geldstücken ist.Jedenfalls passen keine 12 Milchtüten in eine Schachtel, geschweige denn noch dazu 3leere Flaschen.8.) Es gibt den Euro erst seit wenigen Jahren. Da das Geld in Münzen war, gehe ich nichtdavon aus, daß es einmal von DM in € umgetauscht wurde. Also wurde (wenn vorhanden)die vorher angesammelte DM ausgegeben und die Menge an € erst seit 2002 gesammelt.So muss sich die Fremdgehgeschichte ja komplett in den letzten Jahren abgespielt haben.9.) Würde ich die Rechnung also von 40 Jahren auf 6,5 Jahre oder sagen wir 80 Monateverkürzen, dann käme ich auf knapp 1000 Männer und natürlich auf 1000 Bier pro Monat,das macht je 50 am Tag (bei 20 Arbeitstagen pro Monat, an denen der Mann nicht zuhauseist). Da der Tag nur 24 Std. hat und davon der Mann wahrscheinlich auch die Hälfte zuhauseist, blieben ihr für das Fremd poppen nur 12 Std. pro Tag übrig. Davon ziehen wir mal die 20Gänge zu dem Flaschenladen um die Ecke ab, die ca. 5 min. beanspruchen.…obwohl natürlich nicht, wenn man hackedicht und superfett ist… also 10 min. pro Gang.Sind insgesamt etwa 3,5 Std., um das Pfand wegzubringen. Übrig bleiben nun noch 8,5 Std.Wenn man 2 min. pro Flasche Bier trinken rechnet, dann gehen wieder 1,5 Std. ab, sind alsonur noch 7 Std. um 50 Männer zu vögeln. Aber da bei der Menge Bier auch einige Klogängeeinzurechnen sind, müssen wir leider wieder was abziehen. Die gut trainierte weibliche Blasefaßt etwa 500 ccm, also ca. 'nen halben Liter. Das wären dann bei 50 Bier (330ml) 33Klogänge à 5 min. und macht, mit einmal länger sitzen noch mal 3 Std. Abzug sindmomentan keine 5 min. pro Popp-Akt, Kennlernphase und Nahrungsaufnahme malausgeschlossen... u.s.w.10.) Außerdem trinken Frauen gar kein Bier!Das perfekte PaarEs waren einmal ein perfekter Mann und eine perfekte Frau. Sie begegneten sich, und daihre Beziehung perfekt war, heirateten sie. Die Hochzeit war einfach perfekt. Und ihr Lebenzusammen war selbstverständlich ebenso perfekt. An einem verschneiten, stürmischenWeihnachtsabend fuhr dieses perfekte Paar eine kurvenreiche Straße entlang, als sieplötzlich am Straßenrand jemanden bemerkten, der offenbar eine Panne hatte. Da sie dasperfekte Paar waren, hielten sie an, um zu helfen. Es war der Weihnachtsmann mit einemriesigen Sack voller Geschenke. Da sie die vielen Kinder am Weihnachtsabend nichtenttäuschen wollten, lud das perfekte Paar den Weihnachtsmann mitsamt seiner Geschenkein ihr Auto. Und bald waren sie daran, die Geschenke zu verteilen. Unglücklicherweiseverschlechterten sich die ohnehin schon schwierigen Straßenbedingungen immer mehr, undschließlich hatten sie einen Unfall. Nur einer der Drei überlebte.Wer war es?(Die Antwort steht weiter unten)63


Es war die perfekte Frau. Sie war die einzige, die überhaupt existiert hatte. Jeder weiß, dasses keinen Weihnachtsmann gibt, und erst recht keinen perfekten Mann. Für Frauen endetdieser Text hier.Männer bitte weiter unten weiter lesen.Wenn es also keinen Weihnachtsmann und keinen perfekten Mann gibt, muss die perfekteFrau am Steuer gesessen haben. Das erklärt, warum es einen Unfall gegeben hat. Wenn Sieübrigens eine Frau sind und dies lesen, wird dadurch noch etwas bewiesen: Frauen tun niedas, was ihnen gesagt wird.Die Überraschung (von Doris Rodig)Als Herr Q. am Morgen erwachte, war es ein Tag wie jeder andere. Halt nein, Stopp! Er hattean diesem Tag etwas ganz Besonderes vor! Freudig sprang er aus dem Bett und begab sichunter die Dusche. Er dachte daran, wie seine Frau wohl reagieren würde, wenn sie vonseinem Vorhaben wüsste, verwischte den Gedanken jedoch rasch wieder. Schließlicherwartete er sie erst am späten Abend zurück - das war gut so - und bis dahin würde ergenügend Zeit haben.Nach dem Frühstück machte er sich zurecht und sah sich noch einmal in der Wohnung um.Es war alles bereit für seinen Plan - nur noch der Wein fehlte. Bevor er das Haus verließ,betrachtete er im Flur sein Spiegelbild. "Du hast heute viel vor, also steh' deinen Mann!" Mitdiesen Worten machte er sich auf den Weg und begab sich zunächst direkt zu einerWeinhandlung, um drei Flaschen teuren trockenen Rotwein zu besorgen.Anschließend fuhr er in freudiger Erwartung zu der vereinbarten Adresse, wo sie ihn schonsehnsüchtig erwartete - noch nie hatte er sie vorher gesehen und war begeistert, sie warwunderschön und genau in dem Alter, das er sich erhofft hatte - ca. 20 Jahre jünger als er!Er nahm sie mit nach Hause, wo er ungestört mit ihr sein durfte. Es war das erste Mal, dasser so etwas vor hatte und in ihm erwachte ein Gefühl großer Erregung. Heute konnte er sicheinmal so richtig gehen lassen und seinen animalischen Trieben freien Lauf lassen.Stürmisch entblößte er sie. Da lag sie nun bäuchlings vor ihm auf dem Tisch - breitbeinig undnackt! Endlich war es soweit! Er streichelte ihre zarte Haut, griff spontan nach einergewaschenen Karotte, die in seiner Reichweite lag, und drang damit erst zaghaft undschließlich genussvoll in sie ein, während sie ein leises zufriedenes Grunzen von sich gab!Oh welche Freude ihm das bereitete.Er hätte nie gedacht, dass es so schön und aufregendwerden würde, etwas Neues auszuprobieren. Nun fesselte er ihre Beine, ließ sie jedoch füreinen Moment schmoren, weil er durstig war und widmete sich der ersten Flasche Wein. DieKleine war ja sowieso keineswegs mehr in der Lage, ihm zu entkommen. Rasch entkorkteder die Flasche und füllte zwei Gläser. "Mmmmhh...", der Wein war genau richtig temperiertund schmeckte vorzüglich. Während er an seinem Glas unaufhörlich nippte, nahm er dasandere Glas und goss dessen Inhalt lukullisch über ihren nackten Körper. Der Weinbeflügelte zusehends seine Phantasie und seine unbändige Lust, so dass er sich nun nichtmehr zurückhalten konnte, die Kleine nach Herzenslust so richtig heiß zumachen bis sie nurnoch wohlige, gurgelnde Geräusche von sich gab. Anschließend deckte er sie - hilflos undnackt wie sie war - fürsorglich zu und begab sich mit der angebrochenen Flasche Wein insWohnzimmer. Während er noch ganz versonnen und völlig mit sich zufrieden auf dem Sofasaß, hörte er, wie die Wohnungstür geöffnet wurde. Oh nein!! Seine Frau kam viel frühernach Hause, als er erwartet hatte! Er eilte zu ihr in den Flur, um sie abzufangen, doch es warzu spät. Sie hatte sofort bemerkt, dass etwas nicht stimmte und längst den Braten gerochen!Ihr Blick schweifte durch das Esszimmer. Erst dann sah sie ihn mit großen Augen an undwar fassungslos: "Ich hätte nie damit gerechnet, dass du es wagst, womit habe ich dasverdient? Wo ist diese Gans?"64


Er grinste sie an und gab zur Antwort: "Ich habe nicht so früh mit dir gerechnet. Sie mussnoch eine Viertelstunde im Ofen bleiben! Ich konnte der Versuchung einfach nichtwiderstehen, dich mit einem neuen Rezept zu verwöhnen, alles Gute zum Hochzeitstag." Siekonnte ihre Freude nicht verbergen und küsste ihn für diese wunderschöne und gelungeneÜberraschung.Die ZeitMit der Zeit, da ist's ein seltsam' Spiel,du hast mal wenig, hast mal viel.Geht's dir gut und hast du Spaß,die blöde Zeit davon dir rast,doch hast Du Kummer oder Leid,dann steht sie still, die dumme Zeit.Auch von dem Alter hängt sie ab,wirst du älter, wird sie knapp.Als Kind, da ist die Zeit noch lang,erwachsen werden willst du dann.Und wenn du dann erwachsen bist,die Zeit schon knapp geworden ist.So richtig rar wird sie erst spät,wenn es zum Rentenalter geht.Du findest das Ganze sehr gemein,warum könnte es nicht anders sein?Je nachdem was g'rad geschehen,würdest du die Zeit verdrehen.Doch was gäb' das Ganze für 'nen Streit,jeder hätt' 'ne andere Zeit.Doch es kommt noch schlimmer,froh würdest du dann nimmer,denn es ist der kurze Augenblick,an den du öfter denkst zurück.An die andere Zeit du selten denkst,denn das Normale du verdrängst.Drum sei froh, dass deine Zeit ist rar,so ist sie dann auch wunderbar.Hast du davon mal etwas übrig,schenk' sie anderen, sie sind glücklich;denn wenn man Zeiten teilen kann,noch sehr viel schöner wird es dann.Das kleine ZigDas kleine zig ist ein Fanal.Mit zwanzig kommt’s zum ersten Mal.Du findest das kleine zig recht feinund möchtest gar noch älter sein.Mit dreißig macht es dir nichts aus.Du kennst damit dich ja schon ausund stehest fleißig und geschickt,bis es zum nächsten Male „zigt“.65


Mit vierzig kommst du zur Besinnung,gehörst schon fest zu deiner Innungund machst vielleicht in deinem Glückauch schon mal einen Blick zurück.Mit fünfzig kommt wie Donnerknalldir vor das kleine zig-Signal.Du schlägst dir an die Brust im Gehenund denkst: Das woll’n wir doch Mal sehen!Und gehst und gehst mit festem Blick,und plötzlich macht es wieder zigDu bist erstaunt, ja fast perplex,denn diesmal steht davor die Sechs.Du sollst das Leben weiter lieben,steht auch vor deinem zig die Sieben!Dann steht, eh’ du daran gedacht,das kleine zig schon vor der Acht.Bei guter Gesundheit sollt’ es uns freu’n,erreichst du vor dem Zug die Neun.Und werdens hundert Jahr - famos!Dann bist das zig du wieder los!Der Papst auf ReisenEin Limousinenfahrer soll Papst Benedikt XVI. vom Flughafen abholen. Nachdem ersämtliches Gepäck des Papstes verstaut hat (und das ist nicht wenig), merkt er, dass derPapst noch immer nicht im Auto sitzt und spricht ihn darauf an:"Entschuldigen Sie, Eure Heiligkeit, würde es Ihnen was ausmachen, sich ins Auto zusetzen, damit wir losfahren können?"Der Papst antwortet: "Um ehrlich zu sein, im Vatikan darf ich nie Auto fahren. Würden Siemich fahren lassen?"Der Fahrer sagt, dass dies nicht möglich sei, da er sonst seinen Job verlieren würde. "Garnicht auszudenken, was passiert, wenn der Papst einen Unfall hat", denkt sich der Fahrerund wünscht sich, dass er heute morgen nie zur Arbeit gegangen wäre.Der Papst: "Ich würde Sie dafür auch fürstlich entlohnen.""Na gut!", denkt sich der Fahrer und steigt hinten ein.Der Papst setzt sich hinters Lenkrad und braust mit quietschenden Reifen davon. Als dieLimousine mit 150km/h durch die Stadt fährt, bereut der Fahrer seine Entscheidung schonund bittet: "Bitte Eure Heiligkeit, fahren Sie doch etwas langsamer!"Kurz darauf hört er hinter sich Sirenen heulen.Der Papst hält an und ein Polizist nähert sich dem Wagen. Der Chauffeur befürchtet schon,seinen Führerschein zu verlieren.Der Polizist wirft einen kurzen Blick auf den Papst, geht zurück zu seinem Motorrad, nimmtsein Funkgerät und verlangt seinen Chef zu sprechen. Als sein Chef am Funkgerät ist,erzählt der Polizist ihm, dass er gerade eine Limousine mit 150km/h aufgehalten hat.Der Chef: "Na dann, verhaften Sie ihn doch!"66


Polizist: "Ich glaube nicht, dass wir das tun sollten. Der Fahrer ist ziemlich wichtig."Sein Chef antwortet darauf, dass es ihm völlig egal sei, wie wichtig die Person ist. Wennjemand mit 150 durch die Stadt fährt, gehöre er verhaftet."Nein, ich meine wirklich wichtig!", antwortet der Polizist.Chef: "Wer sitzt denn in dem Auto? Der Bürgermeister?""Nein!", antwortet der Polizist. "Viel wichtiger!""Bundeskanzler?""Nein, noch viel wichtiger"."Gut, wer ist es denn?""Ich glaube, es ist Gott!""Warum zum Teufel glauben Sie, dass es Gott ist?""Er hat den Papst als Chauffeur!"Mein Hund SexÜblicherweise nennt jeder seinen Hund "Waldi", "Dino" oder sonst wie. Ich nenne meinen"Sex". Nun ja, Sex ist ein Name, der einen in Schwierigkeiten bringen kann. Eines Abendsging ich mit Sex im Park spazieren und er lief mir weg. Ich habe meinen Hund die ganzeNacht gesucht. Da kam ein Polizeiwagen angefahren, und die Polizisten fragten mich, wasich denn morgens um 4 Uhr im Park mache. Ich antwortete: "Ich suche Sex."Meine Gerichtsverhandlung findet nächsten Donnerstag statt.Eines Tages ging ich zur Stadtverwaltung um Sex anzumelden. Der Schalterbeamte fragtemich was ich wolle. Ich antwortete ihm, dass ich eine Erlaubnis für Sex wolle, und dass ichSex seit meinem zweiten Lebensjahr hätte. Der Beamte antwortete: "Wow, sie müssen aberein strammer Bursche gewesen sein!"Als ich mich entschied zu heiraten teilte ich dem Priester mit, dass ich Sex während derHeirat dabei haben wolle. Er empfahl mir, damit doch bis nach der Heirat zu warten. Ichentgegnete: "Aber Sex spielte mein ganzes Leben lang eine große Rolle und mein ganzesLeben dreht sich um Sex." Er sagte, dass er diesen Teil meines Privatlebens gar nicht hörenwolle, und dass er uns unter diesen Umständen nicht in seiner Kirche trauen könne.Daraufhin erzählte ich ihm, dass sich auch die anderen Hochzeitsgäste freuen würden, wennSex in der Kirche wäre. Am folgenden Tag wurden wir vom Friedensrichter getraut undmeine Familie wurde exkommuniziert. Meine Frau und ich nahmen den Hund mit in dieFlitterwochen. Als ich mich an der Rezeption des Hotels anmeldete sagte ich demEmpfangschef, dass ich einen Raum für meine Frau und mich wolle und einen Extra-Raumfür Sex. Der Empfangschef erzählte mir, dass jeder Raum des Hotels für Sex geeignet sei.Ich entgegnete: "Verstehen Sie doch: Sex hält mich die ganze Nacht wach!" "Ja", meinte er,"mich auch!" Während der Scheidung stritten meine Frau und ich um das Sorgerecht für Sex.Ich sagte: "Euer Ehren, ich hatte Sex schon vor der Heirat." Der Richter antwortete: "Ichauch." Und als ich ihm erzählte, dass Sex mich seit der Heirat nicht mehr so interessierthätte, antwortete er: "Mich auch nicht!" So, ich wurde also ins Gefängnis geworfen, heiratete,ließ mich scheiden und hatte auch sonst mit dem Hund mehr Ärger, als ich mir je hättevorstellen können. Dies ist der Grund, warum ich letztendlich beim Psychiater gelandet bin.Er fragte mich: "Was ist denn Ihr Problem?" Ich antwortete: "Sex hat mich und mein Lebenverlassen. Es ist, als ob ich meinen besten Freund verloren hätte, und ich fühle mich soalleine." Der Psychiater antwortete: "Schauen Sie, mein Herr, sie und ich wissen, dass Sexnicht der beste Freund eines Mannes ist. Also kaufen sie sich einen Hund!67


Endlich RentnerOder nach einem Jahr als Rentner24. MaiEs ist geschafft. Mein letzter Arbeitstag. Ich bin endlich Rentner. Jetzt geht mein Lebenrichtig los. Ich will einfach das machen, woran mich diese verdammte Arbeit immer gehinderthat.25. MaiIch stehe früh auf und weiß gar nicht, was ich zuerst tun soll. Der Rasen muss gemähtwerden, ich will die Dachrinne reparieren, ich muss die Wasserhähne entkalken, ich will einVogelhäuschen bauen und endlich mal Krieg und Frieden lesen. Treffe vor dem Hausmeinen Nachbarn. Er ist auch Rentner. Er läuft unrasiert im Jogginganzug rum, sieht aus wieJörg Kachelmann nach 30 Glas Tequila. Er schaut den ganzen Tag Nachmittagstalkshowsoder löst Kreuzworträtsel. Das wäre nichts für mich. Ich mähe erst mal den Rasen, reinigedie Dachrinne und fange mit einem Vogelhäuschen an. Das Leben ist wunderbar.2. JuniDer Rasen ist gemäht, die Dachrinne gereinigt und das Vogelhäuschen ist fertig. DiePiepmätze kommen an und tirilieren fröhlich. Ich fahre zu Obi, besorge Entkalker für dieWasserhähne. Obi ist voll mit Rentnern. Jeden Morgen trifft sich da dasKrampfadergeschwader am Holzzuschnitt. Trübe Tassen allesamt. Fahre nach Hause undentkalke die Wasserhähne.7. JuniEtwas länger geschlafen. Dann frühstücke ich und kontrolliere, ob die Wasserhähne nichtneuen Kalk angesetzt haben. Danach Rasenmähen und Fahrt zu Obi. Lasse mir Holz für einweiteres Vogelhäuschen zuschneiden. Dann hab ich zwei. Eins für die Vogelmännchen undeins für die Vogelweibchen.22. JuniBis Mittags geschlafen. Dann noch ein Vogelhäuschen für Behinderte gebaut. Dann Rasengedüngt, damit er schneller wächst und häufiger gemäht werden muss. Danach Tee mitmeiner Frau! Ich gebe ihr Tipps für den Haushalt. Aber manchmal habe ich den Verdacht, ichnerve sie. Zum Beispiel, wenn wir im Garten zusammen Dart spielen. Nicht, dass wir unsstreiten - aber warum klebt sie vor dem Werfen immer mein Foto auf die Dartscheibe undtrifft dann besonders gut?30. JuniWill man wieder mit einem anderen Menschen reden und gehe zum Arzt. Viele Rentnergehen zum Arzt, um mal zu quatschen, ich habe mir Prostatabeschwerden ausgedacht. Aberer schickt mich nach Hause - Prostata würde bei Kassenpatienten in meinem Alter nichtmehr behandelt - Rentner hätten außerdem genügend Zeit zum Pinkeln.13. JuliSchlafen bis Zwei. Danach Rasen mähen und ein Vogelhäuschen basteln. Im Garten stehenjetzt 28 Stück. Als ich es aufstellen will, entdecke ich auf dem Rasen einen Brief. Die Vögelhaben ihn geschrieben. "Alter hör auf mit den Scheiß Vogelhäuschen, wir sind satt und es istuns vor den anderen Tieren peinlich!" Mein Nachbar bietet mir ein Kreuzworträtselheft an.Ich schau mal rein. Russischer Fluss mit 7 Buchstaben. Ach, was denkt sich denn der Idiot?Dass ich Zeit habe, mir im Atlas russische Flüsse mit 7 Buchstaben rauszusuchen?<strong>1.</strong> AugustEs gibt insgesamt <strong>1.</strong>376 russische Flüsse mit 7 Buchstaben. Die bekanntesten sind: Bjelaja,Dnjestr, Irtysch, Utschur und Wolchow. Am Abend Krise mit meiner Frau. Unser erotisches68


Leben ist eingeschlafen. Passiert vielen Rentnern. Meine Frau schlägt als Lösung vor, wirsollten mal Sex an ungewöhnlichen Orten probieren.4. SeptemberWir haben die Seiten im Bett getauscht. Hilft auch nicht. Habe gelesen, 50 Prozent derMänner über 65 nehmen Viagra. 70 Prozent davon können sich allerdings nicht mehr daranerinnern, warum.30. SeptemberKrieg und Frieden lese ich nicht mehr. Schaue jetzt mehr Nachmittagstalkshows. Heute istdas Thema "Ich mach dich kalt, du blöde Summse". Na ja, ein bisschen lehnt sich das jaauch an Krieg und Frieden an.26. OktoberMeine Frau meint, wir sollen etwas für unsere Körper tun, Wellness und so. Sobald manRentner ist, soll alles nur noch Wellness sein. Man soll die Seele baumeln lassen, warum?Wenn man älter wird, baumelt am Körper sowieso schon so viel herum. Da muss die Seelenicht auch noch mit baumeln. Meine Frau schleppt mich zum Rentner Yoga, zur RentnerSauna, zum Pilates. Pilates! Das war für mich bislang der Typ, der Jesus gekreuzigt hat!12. NovemberBeim Rentner Yoga soll ich die Figur machen: "Das Gnu liegt in der Morgensonne!" Ichmache die Figur "Der Arbeitnehmer betätigt die Stechuhr". Werde aus dem Kurs geworfen.3. JanuarHabe mit dem Sport aufgehört. Nur den Jogginganzug trage ich noch ganz gern. Rasieren tuich mich auch nicht mehr. Wenn ich auf die Straße gehe, fragen mich manchmal dieObdachlosen, ob ich einen Euro brauche. Meine Frau will mich aktivieren und schafft einenDackel an. Das ist das Ende. Wenn der beste Freund eines Mannes eine Wurst mit Beinenist, die Purzel heißt, ist es Zeit für ihn, abzutreten. Dackel wurden Anfang des 20.Jahrhunderts in England gezüchtet. Ziel der Züchtung war es, eine Nackenrolle zu haben,die selbständig in die Waschmaschine gehen kann!! Ich schäme mich. Aber ich gehe mit ihmspazieren. Sitze dann im Wald auf einer Bank, mein Blick fällt auf die Ameise am Boden. Tja,die arbeiten und arbeiten, von denen sagt keine: "Ich bin in Rente und mach jetzt Pilates".12. FebruarBin nachts nicht müde. Wovon auch? Stehe deshalb auf, setze mich ins Auto und fahredurch die nächtliche Stadt. Ich lande bei meiner alten Firma, steige aus, streichle dasGebäude. Auf der Rückfahrt sehe ich, wie an einer Landstraße Türken auf dem illegalenArbeitsstrich rum stehen und warten, dass sie zur Schwarzarbeit abgeholt werden. Traurigso was!3. MärzHabe mich dunkel geschminkt, mir einen Schnauzer angeklebt und reihe mich unter dieTürken an der Straße ein. Serhat, Mehmet, Ügür und Äczan. Im Auto stellt sich heraus, dieheißen eigentlich Franz, Theo, Günther und Willi. Und sind auch Rentner mit angeklebtemSchnauzer. Am Nachmittag - Arbeit auf der Baustelle. Ich war lange nicht so glücklich!12. AprilFahre jetzt jeden Morgen mit den anderen Rentnern auf die Baustelle. Nachmittags sitzenwir zusammen und überlegen, was wir noch machen könnten. Wir wollen eine Firmagründen, einen Konzern erschaffen, wir wollen ackern und malochen. Auch mit 65 kann mannoch viel bewegen! Eine Geschäftsidee für unseren Konzern haben wir auch schon:Vogelhäuschen!69


Steuererleichterung in der PraxisEs waren einmal 10 Männer, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen und dieRechnung für alle zusammen betrug jeden Tag genau 100,00 Euro. Die Gäste zahlten ihreRechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.Der Fünfte zahlte 1 Euro.Der Sechste 3 Euro.Der Siebte 7 Euro.Der Achte 12 Euro.Der Neunte 18 Euro.Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro.Das ging eine ganze Zeitlang gut. Jeden Tag kamen sie zum Essen und alle warenzufrieden.Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte indem er vorschlug, den Preis für dasEssen um 20 € zu reduzieren. "Weil Sie alle so gute Gäste sind!" Wie nett von ihm! Jetztkostete das Essen für die 10 nur noch 80 €, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten sozu bezahlen, wie wir besteuert werden. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßenweiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 20 €Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte? Die sechs stellten schnell fest, daß 20€ geteilt durch sechs Zahler 3,33 € ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilenabziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sieüberhaupt zum Essen gehen.Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlensollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gästeauszurechnen.Heraus kam in etwa folgendes: Der Fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofortnichts mehr (100% Ersparnis). Der Sechste zahlte 2 € statt 3 € (33% Ersparnis). Der Siebtezahlte 5 statt 7 € (28% Ersparnis). Der Achte zahlte 9 statt 12 € (25% Ersparnis). DerNeunte zahlte 14 statt 18 € (22% Ersparnis). Und der Zehnte (der Reichste) zahlte 49 statt59 € (16% Ersparnis). Jeder der sechs kam günstiger weg als vorher und die ersten vieraßen immer noch kostenlos.Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so idealwie sie dachten. "Ich hab' nur 1 Euro von den 20 Euro bekommen!" sagte der sechste Gastund zeigte auf den zehnten Gast, den Reichen. "Aber er kriegt 10 Euro!" "Stimmt!" rief derFünfte. "Ich hab' nur 1 Euro gespart und er spart sich zehnmal so viel wie ich." "Wie wahr!!"rief der Siebte. "Warum kriegt er 10 Euro zurück und ich nur 2? Alles kriegen mal wieder dieReichen!" "Moment mal", riefen da die ersten vier aus einem Munde. "Wir haben überhauptnichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!" Und wie aus heiterem Himmelgingen die neun gemeinsam auf den Zehnten los und verprügelten ihn.Am nächsten Abend tauchte der zehnte Gast nicht zum Essen auf. Also setzten die übrigen9 sich zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war, die Rechnung zubezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest: Alle zusammen hatten nicht genügendGeld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können!Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute. Und so, liebe Kinder,funktioniert unser Steuersystem. Die Menschen, die hier die höchsten Steuern zahlen, habendie größten Vorteile einer Steuererleichterung. Wenn sie aber zu viel zahlen müssen, kannes passieren, dass sie einfach nicht mehr am Tisch erscheinen.In der Schweiz und in der Karibik gibt es auch ganz tolle Restaurants.70


Streng katholischTochter Pauline kehrte nach 10 Jahren ins Elternhaus zurück.Der Papa war überglücklich, drückte und küsste seine Tochter: "Wo bist du die ganze Zeitgewesen, du kleine Ausreißerin?Warum hast du uns nicht geschrieben oder von dir hören lassen? Was hast du eigentlich dieganze Zeit getan?"Paulinchen drückt herum: "Oh, lieber Papa, ach Gott, ach Gott - ich weiß nicht, wie ich essagen soll - aber, ich bin eine Prostituierte geworden!" "Was?" brüllt der Vater. "Duschamlose Hure, raus hier! Du Schande der ganzen Familie! Wir wollen dich nie mehrsehen! Raus! - aber dalli-dalli!" " O.k, Papa - wie du willst.Aber ich bin nur zurückgekommen um Mama diesen Nerzmantel zu bringen, meinem kleinenBruder diese goldene Rolex und dir, Papa, den Mercedes in Sonderausführung vor derHaustür."Pauline musste tief Luft holen "Und ich lade die ganze Familie auf die nächste Sylvester-Party an Bord meiner Yacht an der Riviera ein."Dem Vater kullern die Augen aus dem Kopf und er fragt hechelnd sein Töchterchen:"Kannst du noch einmal wiederholen, was du geworden bist?" Schluchzend wiederholt dasarme Paulinchen, dass sie Prostituierte geworden sei."Oh, Gott sei Dank!" ruft erleichtert der Papa, "war ich vielleicht erschrocken!Ich hatte verstanden, du bist Protestantin geworden, wo wir doch alle so streng katholischsind!Und jetzt, mein liebes Kind, umarme mich und gib deinem alten Papa einen dicken Kuss!"TerrorwarnungIn unserem Unternehmen konnten bereits einige Terroristen identifiziert und gefasst werden.Es handelt sich dabei um die harmlosen Mitläufer Bin Da, Bin Spät, Bin Müde, BinKaffeetrinken, Bin Rauchen und Bin Essen. Die Mitarbeiter Bin Pinkeln und Bin im Lagerkonnten ebenfalls ermittelt werden. Sie werden als harmlos eingestuft und sind unterQuarantäne gestellt worden. Auch die äußerst gefährlichen Terroristin Bin Schwanger konntedingfest gemacht werden.Nur der Topterrorist Bin Arbeiten konnte bis jetzt trotz intensiver Suche in unserer Firmanicht gefunden werden. Achtung: Bin Arbeiten verbreitet äußerst Gefahr bringendesGedankengut! Er versucht sogar die Terroristengruppe Bin Faul zu unterwandern und zurUmkehr von ihrem Fundamentalglauben zu bewegen. Gehen Sie ihm aus dem Weg undmeiden Sie jeden Kontakt! Nach Rücksprache mit unserer Geschäftsleitung besteht aberkein Grund zur Panik. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass sich Bin Arbeiten ausgerechnetin unserer Abteilung aufhält. Es gibt in unserem Verein absolut niemanden, auf den dieseBeschreibung auch nur im Entferntesten zutrifft. Ebenfalls konnte der als Bin im Meetingbekannte Topterrorist bis heute nicht ausgemacht werden. Es wird vermutet, dass er sichauch als Bin Wichtig, Bin Boss oder Bin Chef ausgibt. Bin beim Kunden gilt auch als nichtfassbar. Niemand hat ihn bis jetzt gesehen – also Vorsicht!In unserer Abteilung wird auch intensiv nach Bin nicht Zuständig gefahndet. Es wurdenschon mehrere Verdächtige vernommen, aber niemand wurde bisher verhaftet.71


UmfrageKürzlich führte die UNO eine Umfrage durch, die infolge der aktuellen Ereignisseuntergegangen ist. Das Ergebnis der Umfrage sagt jedoch sehr viel aus über dieGrundstimmung auf dieser Welt.Die Frage war: "Geben Sie uns bitte Ihre ehrliche Meinung zur Lösung derNahrungsknappheit im Rest der Welt."Die Umfrage stellte sich - nicht ganz unerwartet - als ein Riesenflop heraus:In Afrika wussten die Teilnehmer nicht, was "Nahrung" ist.Osteuropa wusste nicht was "ehrlich" ist.Westeuropa kannte das Wort "Knappheit" nicht.Die Chinesen wussten nicht was "Meinung" ist.Der Nahe Osten fragte nach was denn "Lösung" bedeuten würde.Südamerika kannte die Bedeutung von "bitte" nicht.Und in den USA wusste niemand was "der Rest der Welt" ist.Warum ich immer so einen Stress habeDie Bevölkerung von Deutschland beläuft sich heute auf ca. 80 Millionen Menschen.Davon sind 30.2 Millionen bereits Rentner.Es verbleiben also 49.8 Millionen, um die ganze Arbeit zu verrichten.Zählt man noch 20 Millionen Kinder, Schüler und 9 Millionen Studenten ab, so verbleibennoch 20.8 Millionen.Dann sind aber noch 4 000 000 Arbeitslose und 15.160 Millionen Beamte,die auch kaum etwas tun.Bleiben also 640 000 Menschen übrig.300 000 befinden sich zudem im Militärdienst,200 000 in Zivis und 139 998 im Gefängnis.Somit bleiben noch zwei armselige Trottel übrig,um die ganze Arbeit zu erledigen.Du und Ich.Und was tust du? Du sitzt hier und liest diesen Blödsinn.Kein Wunder, dass ich total überlastet bin!72


Wenn Oma ein Fest hatMeine Oma lebte, ihr lieben Leut',noch in der guten, alten Zeit!Sie kannte keine Raketen, keine Düsenjäger,keinen Willy Brand und keinen Geheimnisträger,keine Schränke aus Teakholz, keinen elektrischen Grill,und zum Fernsehen hatte sie nur ihre Brill!Sie hat nie Professor Schiller gesehen,darum fand sie auch unseren Opa so schön.Und wenn der mal umfiel, das sag ich ganz offen,dann war es nie politisch, dann war er besoffen!Meine Oma kannte keine Bundesliga, keinen Uwe Seeler,keinen Karajan und keinen Geigerzähler.Ihr ward nie ein Geschirrspüler offeriert,sie hatte den Opa, da ging's wie geschmiert!Sie ist nie im Ausland herumgerannt,dafür hat sie die Heimat gekannt.Sie kannte keinen Tonfilm und auch keinen Star,sie wusste auch nicht mal, wer Freddy warund wo Liz Taylor momentan drauf liegt,sie kannte den Bismarck, der hat ihr genügt.Meine Oma kannte kein Steak und keinen Hally-Gally,nur auf Rizinusöl, da lief sie ganz dalli-dalli.Sie tat auch nicht wild durch die Gegend hopfen,Twist benutzte sie nur zum Stopfen.Und dass man aus Twist einen Tanz mal macht,daran hätte meine Oma niemals gedacht!Meine Oma wusste nichts von Soraya,sie war nie nervös, sie ging früh in die Heia.Sie hat nie eine Parkuhr gesehen,damals konnte man umsonst auf der Strasse stehn.Sie kannte kein Schaumbad, keine Massagegeräte,sie aß nur die Hälfte, da gab's nix zu kneten.Sie kannte keine Schönheitsoperationen am Kinn,wo meine Oma nichts hatte, da kam auch nichts hin.Sie kannte keinen Sex, mit Erotik gewürzt,und trotzdem hat sie den Opa becirct.Meine Oma kannte keine Büchsenmilch früh um ½ 8,da wurde die Kuh mit der Hand leer gemacht.Sie wusste nicht, wie ein Whisky schmeckt,und sie kannte auch keinen Teenager-Dialekt.Hätte der Opa zu ihr "steiler Zahn" gesagt,dann hätte es mit der Bratpfanne gekracht.Sie hat nie von Tom Jones geträumt,sie wusste auch nicht, welches Waschpulver schäumt.Sie hatte nie Werbefernsehen im Haus,doch das wirkte sich nicht auf ihre Bildung aus.Ihr hat nie der Duft der großen weiten Welt gewunken,dem Opa sein Knaster hat anders gestunken.Sie hatte auch keinen Picasso, das nahm sie nicht krumm,bei ihr hingen die Bilder richtig herum.Und an das, was das Finanzamt mit vielen heute macht,daran hätte meine Oma im Traum nicht gedacht.Meine Oma wusste von Entwicklungshilfe nix,sie hatte auch keinen Toaster und keinen Mix.73


Sie kannte keine Geheimnisse vom Nato-Verband,Sie hat zwar ‚nen Spiegel, aber nur an der Wand.Meine Oma kannte keine Angst und keine Pille,und auch keine Blutprobe und keine Promille.Kam der Opa nach Hause und hat gewankt,ohne Blastüte wusste sie, dass der Alte getankt.Sie wusste nichts von Raumfahrt und wollte nie auf den Mond,sie hat ganz bescheiden hier unten gewohnt.Sie hatte kein Motorboot und keine Jacht,aus ‚nem Swimmingpool hat sie sich nie was gemacht.Sie hatte kein Auto, keinen dicken Brummer,dafür keine Schulden, einen sehr guten Schlummer.Sie lebte zufrieden, ihr lieben Leut',in der guten alten lieben Zeit.Der Priester und die NonneEin Priester und eine Nonne befinden sich auf einer Reise in den Alpen. Auf ihrer Reisewerden sie von einem großen Schneesturm überrascht. Sie können sich aberglücklicherweise bis zu einer Hütte durchkämpfen. Dort angekommen bereiten sie sich fürdie Übernachtung vor. Es gibt sogar einen ganzen Schrank voll Decken und einenSchlafsack, allerdings nur ein Bett. Als Gentleman weiß der Priester natürlich, was sichgehört und sagt zur Nonne: "Schwester, schlafen Sie im Bett. Ich nehme den Schlafsack."Gerade hat der Priester den Reißverschluss des Schlafsacks und die Augen geschlossen,da tönt es aus dem Bett: "Vater, mir ist kalt." Der Priester befreit sich aus dem Schlafsack,greift eine weitere Decke und breitet sie über der Nonne aus. Dann mummelt er sich zumzweiten Mal in den Schlafsack und beginnt, wieder in das Reich der Träume zu gleiten.Noch einmal ist zu hören: "Vater, mir ist noch immer kalt." Die gleiche Prozedur: Der Priesterkriecht aus dem Schlafsack, breitet noch eine weitere Decke über der Nonne aus und legtsich wieder schlafen.Gerade hat er seine Augen geschlossen, da sagt sie erneut: "Vater, mir ist ja sooooooookalt!" Dieses Mal bleibt der Geistliche, wo er ist und antwortet: "Schwester, ich habe eineIdee. Wir sind hier oben von der Außenwelt abgeschnitten und keine Seele wird jemalserfahren, was sich heute Nacht hier abgespielt hat!" Er grinst dabei schelmisch und fügthinzu: "Wir könnten doch einfach so tun, als wären wir verheiratet!"Die Nonne hat insgeheim hoffnungsvoll schon darauf gewartet und haucht: "Oh jaaa..., daswäre schön."Darauf brüllt der Priester: "Dann steh gefälligst auf und hol dir deine scheiß Decke selbst!"Die fleißige AmeiseJeden Morgen kam die fleißige Ameise fröhlich zur Arbeit. Sie liebte ihre Arbeit. Hierverbrachte sie die meiste Zeit des Tages schwer arbeitend, immer ein Liedchen summend.Sie arbeitete fleißig vor sich hin. Der Generaldirektor, ein dicker fetter Käfer, stellte fest,dass es niemanden gab, der die Ameise beaufsichtigte. So konnte es nicht weitergehen! Erschuf einen Aufseher-Posten und stellte einen Mistkäfer mit viel Erfahrung ein. Die ersteSorge des Mistkäfers war, die Arbeitszeit zu standardisieren.74


Er erstellte hierzu verschiedene Reports. Bald darauf benötigte der Mistkäfer eineSekretärin, die diese Reports vorbereitete.Man stellte eine Spinne ein, die ein Archiv einrichtete und Telefonanrufe entgegen nahm.Und in der ganzen Zeit, arbeitete die Ameise froh und munter weiter, denn ihre Arbeitgefiel ihr und von Zeit zu Zeit summte sie ein Liedchen.Der Generaldirektor war begeistert von der Arbeit des Mistkäfers und fragte ihn nachgrafischen Darstellungen und Zukunftsanalysen.So wurde es nötig, eine Fliege einzustellen als Helfer für den Aufseher. Sie kauften derFliege ein Laptop, mit dem sie die Reports schön bunt gestalten konnte. Die fleißige Ameisesummte schon bald kein Liedchen mehr, beschwerte sich, dass sie so viel Schreibkramauszufüllen hatte, anstatt zu arbeiten. Daraufhin beschloss der Generaldirektor, dass einAdministrator für die Abteilung, in der die Ameise arbeitete, her musste.Diese verantwortungsvolle Aufgabe wurde der Heuschrecke übertragen, die als erstesverlangte, dass man ihr einen speziellen Sessel kaufen solle. Natürlich brauchte sie auch einAuto, einen Laptop und einen Zugang zum Intranet. Und selbstverständlich brauchte sieauch einen persönlichen Assistenten, die Kröte, die schon an ihrem alten Arbeitsplatz alsSekretärin für die Heuschrecke gearbeitet hatte. Die Ameise sang nicht mehr. Sie wurdeimmer unruhiger und nervöser. "Wir müssen ein Gremium beauftragen, Daten für eineStudie über die arbeitende Gesellschaftsschicht zusammenzutragen und einen Berichtzu verfassen." Gesagt, getan. Die ausgesuchten Spezialisten machten sich gegen einbeträchtliches Entgelt sogleich monatelang an die Arbeit. In der Zwischenzeit, stellte derGeneraldirektor fest, dass die Abteilung, in der die fleißige Ameise munter vor sich hinarbeitete, nicht mehr den gleichen Profit wie früher erwirtschaftete. Er wandte sich an dieEule, eine Expertin in Sachen Betriebswirtschaft, die Tausende von Euro bekam. Sie sollteanalysieren und diagnostizieren, was zu tun sei. Die Eule wirbelte drei Monate in allen Bürosder Firma herum. Dann legte sie einen Abschlussbericht vor, der besagte: Sie haben zuviel Personal, es sollten Stellen abgebaut werden." Dem Expertenbericht der Eule folgend,entließ der Generaldirektor die Ameise, die immer so fleißig arbeitete und ihre Arbeit liebte.Und die Moral von der Geschichte: Es sollte dir nicht im Traum einfallen, eine fleißigarbeitende, fröhliche Ameise zu sein. Es ist viel besser eine Heuschrecke oder ein Mistkäferzu sein, wenn auch unnütz und unfähig. Diese brauchen keinen Aufseher, es stresst sieniemand. Wenn du nicht anders kannst, als fleißig und arbeitsam zu sein, dann zeigeniemandem, dass du fröhlich bist und dass dir deine Arbeit Freude nicht! Erfinde von Zeit zuZeit ein Unglück, jammere und beschwere dich, damit es niemandem in den Sinn kommt,dich zu beneiden, nur weil du Spaß an deiner Arbeit hast.PS: Und nicht summen!75


Der alte AutobusWie sich der alte Autobusauch heute wieder plagen muss!Man fragt sich wirklich, was das soll:Der Bus ist vorn bis hinten voll.Da kommt der Bauer PluderbackMit einem Krautsack huckepackUnd zwängt sich, keuchend schon vor HitzeNoch zwischen die längst vollen Sitze.Das ist zuviel! Der AutobusBockt, knattert, spuckt - und dann ist Schluss.Der Fahrer hebt die Motorhaube,prüft Riemen, Zündkerze und Schraube."Jetzt ist er endgültig kaputt",sagt er, "so leid es mir auch tut.Da hilft kein langes Haare raufen,Leute, kommt, wir müssen laufen!"Da kann man wirklich gar nichts machen -Manchmal passieren halt so Sachen!So nimmt ein jeder sein GepäckUnd macht sich brummend auf den Weg:Voran sieht man den Fahrer schreiten -Der Struppi bellt vor Lebensfreude -Wie herrlich ist das Wetter heute!Schon bald erklingt ein frohes Lied,nur einer singt dabei nicht mit:Der dicke Bauer PluderbackSchleppt seinen Krautsack huckepack.Der Autobus - zu nichts mehr nütze -Weint eine große Tränenpfütze.Hier war seit Jahren seine Strecke,hier kannte er schon jede Hecke,er kennt hier jeden Baum und Strauch,und alle Tiere kennt er auch.Wer wird die Schulkinder nun fahren,die mit ihm immer pünktlich waren?Wer fährt denn, wenn die Arbeit aus,die vielen Arbeiter nach Haus?Nun muss er hier verlassen stehn -Wie wird es mit ihm weitergehn?Der Autobus muss nicht lang fragen,denn es kommt schon der Abschleppwagen.Mit "hau ruck" hängt man ihn dannAn den Abschlepphaken an.Los geht's! Das ist ein GenussFür unsern alten Autobus!Wie herrlich ist's, nichts mehr zu tunUnd sich ganz einfach auszuruhn!Doch - o weh! Die schöne ReiseEndet auf gar schlimme Weise:Der Abschleppwagen schleppt den BusZum Autofriedhof. Punktum, Schluss!76


Teil 2Doch die Geschichte geht noch weiter -Jetzt wird sie erst so richtig heiter!Denn eines Tages kommt daherDer Bürgermeister mit Chauffeur -Er sieht den alten Autobus,worauf der Fahrer halten muss."Sieh an", sagt er mit frohem Lachen,"aus diesem Bus lässt sich was machen.So etwas suche ich seit Tagen -Was werden wohl die Kinder sagen?Das nenne ich wahrhaftig Glück!"Dann fährt er in die Stadt zurück.Und wirklich - schon nach ein paar TagenKommt abermals der Abschleppwagen.Und wieder hängt mit "hau ruck" manden Bus am Abschlepphaken an.Der Bürgermeister mit ChauffeurFährt vor dem Abschleppwagen her.Das Ziel ist - na, da bist du platt! -Der größte Spielplatz in der Stadt!Die Kinder lassen mit VergnügenSogleich ihr Lieblingsspielzeug liegenUnd seh'n sich voller Freude dannIhr allerneustes Spielzeug an."Der Bus sieht ziemlich schmutzig aus",sagt vorwurfsvoll der kleine Klaus.Doch bald hat man sich schon geeinigt:Der Bus wird erst einmal gereinigt;Und da der Lack schon sehr verblichen,gehört er außerdem gestrichen."Rot fände ich besonders schön",wünscht sich die schüchterne Marlen,doch Kurt meint, Gelb wär' auch nicht schlecht -die Maler machen's beiden recht:Ein bisschen rot, ein bisschen gelb -Es wird der schönste Bus der Welt!Wie glücklich ist der Autobus,denn mit der Einsamkeit ist Schluss!Jetzt kann er täglich mit den vielenFrohgelaunten Kindern spielen.Sie reisen ohne Gut und GeldIn alle Länder dieser Welt."Heute", ruft die Erika,"fahr'n wir nach Amerika!Außerdem gibt's Sonderpreise!"Das wird eine schöne Reise!Ein "Hoch" dem alten Autobus -Ist das nicht ein schöner Schluss!77


Der Lack ist ab, Motto: Wir werden nicht jünger...Eingesandt von Anke HafemannEs klappt nicht mehr alles was früher gefluppt.Sei es das Trinken, das Lachen, das Kegeln,sei es das Singen, das Tanzen das Vö… Segeln.Man kann’s nicht umgehen mit Papperlapapp.Wir werden nicht jünger, der Lack ist ab!Wir sind zwar im Herzen noch immer die Alten,doch äußerlich legt sich so manches in Falten.Die Füße der Krähen im holden GesichtAuch Bauch und Popöchen verschonen sie nicht.Die Brust wird noch länger, aus Lippe wird Lapp,Wir werde nicht jünger, der Lack ist ab!Wir kämpfen den Kampf mit den Wellen der Hitze,der Kampf gegen Pfunde mit Pillen und Spritze!Die eine pitscht langsam, die andere flott,zum kacken kommt manche z spät auf den Pott,der Schließmuskel streikt, wie die Haut dort zu knapp,Wir werden nicht jünger, der Lack ist ab!Und geht mal ein Furz in die Hose als Schiss,dann lacht man verlegen und zeigt sein Gebiss,das auch nicht mehr so wie vor Jahren erstrahlt,man hat für Ersatz schon so manch Euro gezahlt.Sitzt das Dritte gar schlecht, ja da macht es klipp-klapp,Wir werden nicht jünger, der Lack ist ab!Das Pfläumchen das wurde `e deftige „Prumm“Wo früher ein Däumchen, passt heute ein „Wumm“Die Haare entschwinden, und plötzlich oh SchreckDa sieht man im Spiegel, dat Ding is´ kätsch näck.Was Schmuckdöschen war, ist schließlich en Mapp,Wir werden nicht jünger, der Lack ist ab!Doch nur nicht verzagen mit Falten am Bauch,denn unsere Männe die altern ja auch!Das Säckchen wird länger, der Pippiman klein,er knickt manchmal um und will nicht mehr rein.Es weichen am Kopf insbesondere die Haare,vorbei sind die blonden und lockigen Jahre.Was einst so stramm war, wird traurig und schlapp,Wir werden nicht jünger, der Lack ist ab!Es ist nun mal so um die Menschheit bestellt:Sie geht- wie sie kam – wieder fort aus der Welt.Drum bleiben wir heiter und sagen nun ProstDrum trinken wir weiter – ein Rauch der bringt Trost!Der SorgensackEin Märchen für ErwachseneEines Tages wurde einer Frau ihr Sorgensack zu schwer, sie schien fast darunterzusammenzubrechen. Sie wusste nicht mehr, wie sie es schaffen sollte, ihn weiter zu tragen.Irgendwann hatte sie von einer Stelle tief im Wald gehört, an der es eine verschlosseneHöhle gab, in der man unter gewissen Voraussetzungen seinen Sorgensack loswerdenkonnte. Heimlich machte sie sich auf den Weg.78


Nach nicht allzu langer Zeit fand sie den Ort. Vor der Höhle saß ein alter Mann, der siefreundlich willkommen hieß."Ich möchte meinen Sorgensack loswerden", bat sie ihn. Er schaute sie eindringlich an: "Dasmöchten viele, und das können Sie hier auch. Aber es gibt eine Bedingung: In diesem Raumstehen viele Sorgensäcke, und Sie können Ihren nur loswerden, wenn Sie ihn gegen einenanderen umtauschen."Die Frau willigte ein, und der Alte führte sie in das riesige Gewölbe. Erleichtert stellte sieihren Sorgensack ab. Dann versuchte sie, ihn gegen einen passenden einzutauschen. Eiligrannte sie von Sack zu Sack und schaute hinein.Enttäuscht band sie jeden schnell wieder zu. Nach langem Suchen schlich sie zu ihrem Sackzurück, packte ihn wieder auf die Schultern und verließ nachdenklich den Raum.Ihr Sorgensack schien ihr plötzlich so leicht, dass sie ihn gar nicht mehr auf ihren Schulternspürte, und sie ging leichtfüßig und guten Mutes davon. Und jedem, den sein Sorgensackfast zu erdrücken schien, erzählte sie von ihrem Erlebnis.Der erste Tag im AltersheimVor kurzem hot a Ehepaar erlebt a G'schicht, die wirklich wahr!Weil boide manchem send bekannt,sei drom ihr Nama net genannt.Dia zwoi - se werret 80 bald- ois war für's ander Stütz ond Halt -se hen au erscht - s' war wirklich nettihr Fescht der "Goldena Hochzich g'hett.Koi Wonder, daß'n d' Kraft äls fehltond manches "Wehwehle" sia oft quält!A Ausweg wär do's Altersheim,mr hätt's do leichter als daheim's wird für ein kocht und d' Betta g'machtauch d' G'sondheit wird dort überwacht.Kurzom, se hen da Omzug b’stellt,zur Fahrt en ihre neue Welt.Sie liegt uf luft’ger Bergeshöh’,ond s’ Zemmer ischt au wonderschö.Genau wia d’ Aussicht vom Balko,se guckat satt sich ond send froh.Es klopft an d’Tür, wer kennt dees sei?Do kommt au schon a Schwester rei’und secht: "Heut ischt Donnerschtag,für älle Männer Badetag."Der guate Ma’ secht: "Liabe Zeit,i ben jo g’wiß für Reinlichkeit,doch dees mir jetzt omöglich ischt,mei Badhos’ ischt no en ra Kischt.""Dia brauchet se net",moint de Schwester dann,79


"Sia send alloi jo en d’r Wann,es sieht jo nemerds - außer mir -Ihr Bäuchle ond Ihr Manneszier!I will sie wäscha, s’ischt mei Pflicht,dia Prozedur ischt bald vorbei,drom kommet se mit m’r, aber glei."Sei Frau, schenierlich wia d’r Ma,dees älles net begreifa ka.Ihr G’sichtle ischt fuchsfeuerrot,se secht en ihrer G’wissensnot:"Noi, Schwester, noi, was denkat se au,han i doch selber - als sei Frau -was au en viele Johr ischt g’scheah,no nie mei Ma ganz nackich g’seah."Dunkel war's, der Mond schien helleDunkel war's, der Mond schien helleschneebedeckt die grüne Flurals ein Wagen blitze schnellelangsam um die Ecke fuhr.Drinnen saßen stehend Leuteschweigend ins Gespräch vertieft,als ein totgeschossener Haseauf 'ner Sandbank Schlittschuh lief.Und auf einer roten Bank,die blau angestrichen war,saß ein blond gelockter Jünglingmit kohlrabenschwarzem Haar.Neben ihm ‘ne alte Schachtel,die kaum zählte sechzehn Jahr.Und sie aß ein Butterbrot,das mit Schmalz bestrichen war.Droben auf dem Apfelbaume,der sehr süße Birnen trug,hing des Frühlings letzte Pflaumeund an Nüssen noch genug.Eine 80erin erzähltWenn man der Jahre 80 hate große Feier findet statt.Eins oder s andere kommt daherund sagt, wie schwer das Alter wär.Ich hab dann nachgedacht und überlegt,und hab gemerkt, wie guts mir geht.Ich sags ganz ehrlich, ich war baff,hab gestaunt, was ich noch kann und mach.80


Wie gut ich noch hör, riech und seh,kann noch auf kleine Berg nuff geh.Ich kann ohne zu übertreibenoch klar denke, lese und schreibe.Wäsche, bügle, koche, backe -anderen d Dreck wegmache.Ich kann noch atmen, telefonieren,meinem Mann noch die Brote schmieren.Lieb Kaffeeklatsch, kann Süßes essen,mit Bruttle die ganz Familie stresse.Und viel, ma darfs net übergeh,ist im Alter richtig schö.Die Pubertät ist jetzt vorbei,ich brauch net in d Schul, hab immer frei,kei Arbeit schreibe, selle Prozedur,kei Prüfung mehr, kei Abitur.Ich such kei Mann mehr, ich nehms lockerund fall trotzdem net vom Hocker.Wer so alt noch heirat, der muss doch glatt spinne -es sei, er braucht ebbes zum Schuhbändel binne.Für mich ist das Alter direkt ein Gewinnwie gut, dass ich scho 80 bin.Bin ich früher auf d Karessich glaub, dass ich des nie vergess,da hab ich feine Schühle kauftund überlegt, wie man drinn lauft.Sie ware vorne spitz und schmal,henn net gepasst, s war scheissegal.O, was sind an meine Haxeda die Hühneraugen gwachse.O, was musst ich Schmerz ertrage,heut brauch ich net mehr zu klage.Jetzt trag ich Schuh bequem - net schmalUnd wie des aussieht, ist egal.Des Alter ist doch euch en Gwinn,kein Schmerz obwohl ich scho 80 bin.Bin ich früher zum Friseur,da war doch des das größte Malheur.Hat ma e paar graue Häärle gfunde uf em Kopf,abhelfe musste da der Farbentopf.Man hat mich eingefärbt wie ich's gwellt,en neuer Kopf für ganz schön Geld.Schon lang bin ich jedoch so schlau,ich merk, am besten steht mir grau.Ich kann mir fast nix Schickeres denke,und das tut mir das Alter schenke.81


Das Alter ist halt ein Gewinn,wie praktisch, dass ich scho 80 bin.Wenn unaufhaltsam wachsen Schwadenin jungen Jahr, an Bauch und Waden,gilt das als dick in junger Zeitmit 80 spricht man von Gemütlichkeit.Das Alter wird da zu em Gwinn,und mich freut's, dass ich scho 80 bin.Vor 20 Jahre, ich kanns nemme gnausage,da wurden Mini-Röcke getrage,hast ziehe müsse, bist wo gsesse,weil der Stoff zu knapp bemesse,bist gstande, hast dich e bissle gstrecktwar d Hinnere scho nimme bedeckt.Egal wie da die Knie beschaffe,da henn die Männer müsse gaffe,wenn's kalt war, hast gfrore bis do no,heut henn se wieder Minis o.Als ältere Frau hab ich mich gefasstund trag d Rock so lang, wie mirs passt.So ist das Alter echt ein Gewinn,warm ist mir, seit ich 40 bin.Als ich vor Jahren e mol vorm Spiegel standund meine erste Falten fand,da hat mich das ganz schön bedrückt,weils Alter langsam näher rückt.Ich seh, ich weiß, ich habe Falten,doch die gehörn nun mal zur Alten.Jetzt begrüß ich mit nem Schmunzelntäglich neue kleine Runzeln.Mit 80 darf ich Falten tragenim Rock, im Gesicht und unterm Kragen.Dies Alter ist auch ein Gewinn,wie tröstlich, dass ich 80 bin.Liebe Leute, ich will euch sage,tut net jammere und klage,habe ich euch, so wie jetzt, im Visier,dann muss ich scho sage, ihr gefallet mir.Die meisten hen un em Kopf noch en richtiger Wirschin,e Haut im Gesicht, so zart wie ein Pfirschin.Die Fraue noch knusprig, die Männer so zackig,und keins von euch wirkt irgendwie dappig.Ihr seid zu vergleiche mit Coknak in Fässerund werdet wie seller, mit jedem Jahr besser.So wird das Alter für Euch zu em Gwinn,wie schön, dass ihr schon 80 sinn.82


Das war's nun gwese, nur ein paar Gedankedie sich so ums Alter rankeMacht euch keine Sorge,lebet heut und denkt net scho an morge,bleibet gsund und heiter -ganz einfach, macht so weiter.Der KurschattenBrief eines Mannes aus seiner Kur, adressiert an seine Freunde im Kegelklub nur!Liebe Kegelfreunde, Ihr hattet ja gut lachen,als ich Euch sagte, ich muss jetzt zur Kur.Ihr wünschtet mir einen netten Kur - laub, mir viel Sonne in Azur.Wie sagtet Ihr noch: „Passe auf, dass Du nicht von einem netten Kurschatten verfolgt wirst,da sonst Du später zu Hause noch beschattet herumirrst“.Ich erzähle Euch nun in einem Gedicht,wie toll mich diese Kur erpicht.Am Abend schleiche ich müde durch den Park,ganz geschwächt von Knäckebrot und Quark.Die Füße sind so schwer wie Blei,ich komme mir vor, als ob ich schon 100 Jahre alt sei.Vor Wochen, bei Euch, da wir ich noch kräftig und immer munter,jetzt dagegen, bin ich schlapp und die Hosen rutschen mir runter.Verschwunden ist meine ganze Lebenskraft,alle meine Glieder, die sind total erschlafft.Und was doch sonst so immer ist des Mannes Stolz,hängt nun an mir, wie morsches Holz.Ich musste mal und nur zaghaft trat ich hinter einen Baum,ich traute dabei meinen Augen kaum.Was einst auch bei mir in voller Blüte stand,das liegt nun wie tot in meiner Hand.Ich wage ja gar nicht daran zu denken,mich hingebungsvoll irgend einer Frau zu schenken.Von Lust und Liebe seh ich hier keine Spur,das sind die Schatten einer Kur.Es grüßt Euch mit letzter Kraft, Euer KegelbruderLebenskunst oder die Kunst zu lebenWenn man mich fragt, wie es mir geheund wie es mit der Gesundheit stehe,so sage ich mit frohem Mut: „Danke gut“.Es wurde manch ein Medizinererfolgreich an mir zum Verdiener.Zuerst mal waren es die Augen,83


die nicht mehr wollten taugen.Dann spürte ich nach kurzer Zeit,dass ein Geheimnis war zu lüften:Woher die Schmerzen an den Hüften?Ein Orthopäd‘ von hoher Kunst,hat mir die linke gleich verhunzt.Ein steifes Knie, ein kurzes Bein,bracht mir die Unternehmung ein.Dann ging die rechte Hüft‘ entzwei.In Hamburg machte man sie neuund baute nach der Anamnesegleich ‚ne vernünftige Prothese.Nun will das Hören nicht gelingen.Ich hör‘ die Vög‘lein nicht mehr singen.Der Ohrenarzt weiß guten Ratund kommt mit einem Apparat,setzt mir ein Knöpfchen in das Ohr,schwups!, hör‘ ich besser als zuvor.Der Zahnarzt hat sein Teil getan,dass lachen ich und beißen kann.Erst war’s ‚ne Krone, dann die Brücke.Er tauschte aus mir Stück um Stücke.Drum sagt man mir trotz meiner Falten:„Du hast Dich wunderbar gehalten“.So wird ein Mensch zu guter Letzt,von Kunst und Technik ganz durchsetzt.Fragt mich dann einer, wie’s mir gehtund wie es mit der Gesundheit steht,sage ich dann mit frohem Mut: „Danke gut“D' Putzkätter oder D' LumpadockGrüß Gott ihr liebe Hochzichleut!I hoff, dass euch mei Anblick freut,ond wenn ihr mi fragt, wer i sei,a gueter Hausgeist, des sag i glei.Putzkätter hoiß i, ond mei Wappeisch Bese, Bürst' und Scheuerlappe.I kenn mi aus so auf am Landond weiß, was in eim Ehestandfür so a hübsche junge Frau -ond für ihrn Mann natürlich au -ganz wichtig isch von Anfang an,dass mer's net oft gnuag sage kann.I moin Ordnung und Sauberkeit,wo die zwei fehle, gibt's leicht Streit.Drum schöne Frau, des rat i dir,mach jeden Tag Gebrauch von mir.Schmeckt's Esse guat, sieht's sauber aus,dann isch bei euch das Glück im Haus.84


Ich steh dir zu Diensten täglich treu,doch setz no au dein Mann mit ei,mir hen ja Gleichberechtigungund d'Hausarbeit, die hält ja jung.Anfangs wird mi die junge Frauzwar stelle noch a Weil' zur Schau.Sie hat no, wenn sie Heimweh hat,noch ebber aus der Nachbarschaft.Doch wenn des Heimweh isch verfloge,no wird i nach ond nach auszoge.Dann beginnt mei Nützlichkeit,die bestimmt die junge Hausfrau freut.Möglich isch, dass ihr im Glückvielleicht vergesse hent so manches Stück.Oft fehle oim die Kleinigkeitendie, wenn's braucht werde, Sorg bereiten.Do will i helfe, guckt me no au an,an mir isch wirklich alles dran.Für's grobe und für's feine Putzebin i von unschätzbarem Nutza.Für's Bodewische, Fenster sauber mache,do helf i euch mit meine Sache.Au für die Mugga von Nachbars Stallbin i bewaffnet in jedem Fall.Zum Scheuern und Wischen von Staub und Fluse,da hab i dir noch was in meinem Buse,und wenn beieinander isch dr Dreck,duasch oifach alles mit dr Schaufel weg.Doch au für's Koche und d'Küche bin i da,an mir isch Rührlöffel und Spüllappe dra.Wenn d'Milch anbrennt isch im Topf,was da brauchscht, han i in meim Kopfund wenn ebbes schnell runter muss vom Herd,do sind mei Tasche als Topflappe was wert.Mei Schürz und s'Kopftuch sind zum Gläser polierenet bloß für dich, au dein Mann darfs probiere.Denkt nur, für's kleinste Zimmer im Hauskommt von mir heut noch was Nützliches raus.Denn unter meinem Rock, gucket no nunter,da reißt bestimmt a jeder runter.Zum Schluss noch ois, ihr liebe Leut,'s bescht Mittel gegen Zwist und Streitund jede Art von Langeweil,des biet i euch als Halskett' feil!No gibt's a Wäsch, wenn ihr des probiert,drum bin i mit Klämmerlich schön verziert.Und damit zieh i mi zurückund wünsch von Herze euch viel Gück!85


Der TollpatschTollpatsch will ins Dorf gehen. Die Mutter ermahnt ihn: "Tollpatsch, sei immer freundlich zuden Leuten! Sage: ‚Oh, was für ein schöner Tag ist heute!'" Tollpatsch geht ins Dorf.Unterwegs begegnet ihm ein Leichenanzug. Tollpatsch sagt: "Oh, was für ein schöner Tagist heut!" Da werden die Leute zornig und jagen ihn fort.Tollpatsch läuft heim zur Mutter und weint. Die Mutter sagt: "Das hast du falsch gemacht! Duhättest sagen müssen: ‚ Ach, wie traurig! Ach, was für ein Unglück!'" Tollpatsch geht wiederins Dorf. Unterwegs begegnet ihm ein Hochzeitszug. Tollpatsch sagt: "Ach, wie traurig! Ach,was für ein Unglück!" Da werden die Leute zornig und jagen ihn fort.Tollpatsch läuft heim zur Mutter und weint. Die Mutter sagt: "Das hast du falsch gemacht,Tollpatsch! Du hättest sagen müssen: 'Herzlichen Glückwunsch zum frohen Feste!'"Tollpatsch geht wieder ins Dorf. Da steht ein Haus in Flammen. Die Leute rennen undlöschen. Tollpatsch sagt: "Herzlichen Glückwunsch zum frohen Feste!" Da werden die Leutezornig und jagen ihn fort.Tollpatsch läuft heim zur Mutter und weint. Die Mutter sagt: "Das hast du falsch gemacht,Tollpatsch! Du hättest einen Eimer Wasser ins Feuer gießen müssen!" Tollpatsch gehtwieder ins Dorf. Im Wirtshaus essen die Leute zu Mittag. Im Herd brennt ein schönes Feuer.Tollpatsch gießt einen Eimer Wasser ins Feuer. Gleich ist die ganze Küche voll Qualm. Dawerden die Leute zornig und jagen ihn fort.Tollpatsch läuft heim zur Mutter und weint. Die Mutter sagt: "Das hast du falsch gemacht,Tollpatsch! Du hättest sagen müssen: ‚Gesegnete Mahlzeit! Habt ihr nicht ein bisschen übrigfür meine Mutter?'" Tollpatsch geht wieder ins Dorf. Da wird gerade Mist aufgeladen.Tollpatsch sagt: "Gesegnete Mahlzeit! Habt ihr nicht ein bisschen übrig für meine Mutter?""Ei freilich", sagen die Leute, "halt nur deine Mütze auf!" Und sie füllen ihm die Mütze biszum Rand mit Mist.Tollpatsch läuft heim zur Mutter und lacht. Da weint die Mutter über ihren Tollpatsch undsagt: "Nein, jetzt ist's genug, dich kann keiner mehr unter die Leute schicken!"Ich möcht' gern Wanderführer seinEin jeder Mensch in seinem Lebenmöcht gern nach etwas Höh'rem strebenund hegt im Herzen eine Traumdoch Wirklichkeit wird der meist kaumMein Wunsch ist, das gesteh' ich ein:ich möcht' gern Wanderführer sein.Als Wanderführer, ohne Witze,bin ich ganz sicher große Spitze.Ich wär der Wandergruppe Herrzu sagen hätt' sonst niemand mehr.Mit Wimpel und Ehrenzeichenkönnt' keiner mir das Wasser reichen.Ich würd' an allen Wandertagenden Trupp früh aus den Betten jagen.Ich sag', wohin es gehen muss,wär' immer vorn und nie am Schluss.Und fiel mir noch ein Umweg ein,es müssten alle hintendrein.86


Das Tempo, das wär' meine Sache.Ich nähm' sie tüchtig in die Mache,würd' möglichst steil bergauf sie jagen,nicht lang nach ihren Wünschen fragen,geböte Rast zur Frühstückspause,gäb' das Signal zur Pinkelpause.Ich würde große Reden schwingen,auch alle mal zum Singen bringen,natürlich alles besser wissen:Kritik wird man verkneifen müssen.Ich gäbe alles dafür her,wenn ich mal Wanderführer wär.Das war's, was früher ich mal dachte.Doch seit ich die Erfahrung machte,was hinter mir sich alles tut,verlässt mich aller Führermut.Ich frage mich: Wie konnte meinIdol nur Wanderführer sein?Denn welches wirklich schwere Loshat so ein Wanderführer bloß!Ganz vorneweg, in allen Fällen,muss gutes Wetter er bestellen.Und ist es dann zu kalt, zu heiß,ist er dran schuld, wie jeder weiß.Der Weg, das wichtigste Problem,sei eben stets und rechts bequem.Weich sei der Boden, ohne Steine,ein Labsal für die Wanderbeine.Muss wirklich man mal auf Asphalt,macht man den Wanderführer kalt.Ein Führer soll es nie probieren,den Weg zu steil bergauf zu führen,auch nasse Wiesen soll er meiden,zu lange Kurven möglichst schneiden.Und geht es gar ins Dunkle reinmöcht' ich nicht Wanderführer sein.Wie halt ich nur den Zeitplan ein?Das Tempo soll gemächlich sein,man will mal links, mal rechts was sehen,und bleibt auch manchmal einfach stehen,Egal, ob Wirt, ob Führung wartet,der Gruppentrott ist abgekartet.Nur wenn die Sportschau rückt heran,fängt mancher Fan zu rennen an.Die einen sind nicht mehr zu stoppen,die andern tut das mächtig foppen.Versucht der Führer, jetzt zu schlichtenwird aller Frust auf ihn sich richten.Auch das Problem der Übernachtungverdient besondere Beachtung.Ein jeder will ein Einzelzimmer,87


mit Dusche, Klo und Fernsehflimmer.Natürlich muss es billig sein,bei Ärger springt der Führer ein.Ich stelle resignierend fest:ich halt' nicht durch den Führertest.Man wünscht sich einen Wunderknaben,indes, ich hab' nicht diese Gaben.Drum lass' ich andere Führer seinund latsche lieber hinterdrein.Die WaldkapelleFrau Justizrat Hartmann wünschte ihre Ferien im Fichtenwalde zu verbringen. Da sie weiß,daß dort der Andrang sehr groß ist, fährt sie schon einige Wochen vorher dorthin, um sichnach ihrem Zimmer zu erkundigen. Sie fand das Gewünschte und fuhr zufrieden wiederzurück.Zu Hause fiel ihr ein, daß sie vergessen hatte, zu fragen, ob auch ein Wasserklosettvorhanden ist. Kurzerhand schrieb sie dem Dorfschulzen und bat um Auskunft, schrieb aberWasserklosett nicht aus, sondern kürzte mit „WC“.Als der Dorfschulze den Brief erhielt, studierte er dessen Inhalt eifrig, konnte aber trotzgroßer Anstrengung nicht herausfinden, was „WC“ bedeutet. Er frug den Dorfpfarrer um Ratund sie kamen gemeinsam zu der freudigen Erkenntnis, daß mit „WC“ nur die eben neuerstellte Waldkapelle gemeint sein kann. Voll Stolz schrieb nun der Dorfschulze folgendenBrief an Frau Justizrat Hartmann:„WC ist vorhanden und liegt eine halbe Stunde vom Ort inmitten eines schönenTannenwaldes. Geöffnet ist WC mittwochs und sonntags. Es ist ratsam, schon eine halbeStunde früher dort zu erscheinen, da der Andrang sehr groß ist. Doch brauchen gnädigeFrau keine Angst zu haben, denn es sind 60 Sitz - und genügend Stehplätze vorhanden. DieFremden sitzen auf der Galerie, um die Vorgänge besser übersehen zu können. Beischönem Wetter findet das Ganze im Freien statt. Sonntags ist der Besuch besonders zuempfehlen, da dann Orgelbegleitung ist. Die Akustik ist sehr gut, die Töne sind im Umkreisvon 100 m gut zu hören. Bei etwaigen Hilfeleistungen steht der Mesmer gerne zurVerfügung.In der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen im WCgrüßt Sie herzlich IhrAlfred SchulzeWie alt schätzen sie mich?Ein Mann von 47 Jahren sehr bemüht, jung auszusehen. An seinem Geburtstag entschieder, sich das Gesicht liften zu lassen. Er läßt die Operation machen und verläßt mit seinemneuen Gesicht überglücklich die Klinik.An einem Zeitungskiosk hält er an, kauft eine Zeitung und fragt den Verkäufer: "Sag mal,mein Freund, nehmen Sie es mir nicht übel aber ich würde Sie gerne etwas fragen: Wie altschätzen Sie mich?" Der Kioskverkäufer antwortet: "Mmm, weiß nicht...so 32."88


Der Mann freut sich und sagt: "In Wirklichkeit, bin 47."Später geht der gute Mann ins Mc Donalds, bestellt einen Hamburger und fragt denKassierer dasselbe. Dieser sagt: "Na ja...ich schätze Sie so 29."Der Mann, jedes Mal ein Stückchen größer geworden, antwortet: "Nein, ich bin 47."Auf dem Weg nach Haus nimmt er den Bus und setzt sich neben eine alte Frau.Wieder fragtder Mann: "Verzeihen Sie, meine Dame, wie alt schätzen Sie mich?"Die Alte schaut ihn nachdenklich mit ihrem faltigen Gesicht an und antwortet ihm: "SehenSie, mein Sohn, ich bin bereits 85 Jahre alt und ich kann nicht mehr richtig sehen. Aber alsich jung war, hatte ich eine Methode das Alter der Männer zu erraten. Ich habe meine Handin seine Unterhose gesteckt und habe jedem sein genaues Alter gesagt."Der Mann zögerte ein wenig, da aber sonst niemand im Bus saß, dachte er: Na ja,ok...schauen wir mal... und sagt der Alten, sie solle mit ihrer Aufgabe beginnen.Diese steckt die Hand in seine Unterhose,...und nach einer Weile...nach genau 10 Minuten,sagt die Frau: "Sie sind 47 Jahre alt."Der Mann ruft erstaunt aus:"Aber, das ist ja unglaublich! Sagen Sie mir, wie Sie das machen?"Und die Alte antwortet: "Ich stand im McDonalds hinter Ihnen!"89


3. <strong>Kapitel</strong>: SketscheMesse zu einem runden GeburtstagAuftritt mit einem Vorbeter und mehreren Mitbetern – der Litanei in der kath. Messe nachempfundenBuch (Name des Geburtagskindes) <strong>Kapitel</strong> 11, Vers. 2Eingangslied Nr. 236, gemeinsam nach der Melodie: „Der Mai ist gekommen...“Der Tag ist gekommen, gekommen sind auch wir,zu Deinem Geburtstag, wir gratulieren Dir.Wir bringen Dir ein Ständchen und hoffentlich viel Freud.Erhebet die Gläser und stimmt mit uns ein,unser Ingo, er soll leben, soll immer glücklich sein.Vorbeter: Lesung aus dem zweiten Buch (Name des Geburtstagskindes), <strong>Kapitel</strong> 11, Vers 2Brief an allen Trinkfesten und LustigenVor einiger Zeit sagte Ingo zu seinen Verwandten und Freunden:Mit Donner und Brausen naht mein 60. Geburtstag. Kommt alle, dieihr hungrig und durstig seid, ich will euch erquicken.Das sind die Worte von Ingo!Alle:Dank sei ihmGemeinsam: Lied 498 nach der Melodie: „Mein Vater war ein Wandersmann...“Die Zukunft bringt dir Sonnenscheinviel Glück und viel Pläsierund jeden Tag ein Küsschen feindas alles wünschen wir.90


Vorbeter: Auf eine Predigt wollen wir ausnahmsweise verzichten, um uns nachherangenehmeren Dingen widmen zu können.Vorbeter: Oh Ingo, wir freuen uns, dass du bei den Einladungen auch an uns gedacht hast.Alle:Wir sind alle hier!Vorbeter: Oh Ingo, du leuchtender Stern am heutigen HimmelAlle:Wir lieben dich!Vorbeter: Oh du Geburtstagskind, du Spender der nächsten Runde.Alle:Wir bitten Dich erhöre uns!Vorbeter: Dass Dich Deine Familie noch lange verwöhnen wird.Alle:Darum bitten wir!Vorbeter: Dass alle, die heute von Nah und Fern gekommen sind, noch lange mit dir feiernwerden.Alle:Wir danken dir!Vorbeter: Dass Du keine Mühen und Kosten gescheut hast.Alle:Wir danken dir!Vorbeter: Lasst uns gemeinsam lesen:Alle:Liebes Geburtstagskind, welches artig bei uns sitzt, Dein Name sei Ingo, DeinWille geschehe überall, besonders zu Hause. Gib uns immerdar zu trinken undlass nicht zu, dass jemand früh nach Hause geht.Gemeinsames Lied: Nr. 742 nach der Melodie: „Gold und Silber lieb ich sehr...“Nimm das Leben nicht so schwer,musst es mutig meisternund für das was schön und herrlich ist,musst Du Dich begeistern.Und zu Deinen Freunden hier, bau Dir eine Brücke,dann bist Du für Jedermann, stets der Mann im Glücke,dann bist Du für Jedermann, stets der Mann im Glücke.Alle: Schlussgebet: Dir Ingo wünschen wir fürwahr, noch viele schöne LebensjahrDrum wollen wir vor allen Dingen, ein dreifach Gloria Dir singen.Alles singen 3 x Glorie, Glorie Halleluja, unser Ingo lebe hoch !Vorbeter: In Liebe und Dankbarkeit wollen wir nochmals unserem lieben Geburtstagskindgedenken, Danken für alles Gute, das es uns getan hat und noch tun wird.Mögest Du uns so erhalten bleiben, wie Du heute bist, auf dass es DirWohl ergehe und Du ein sorgenfreies Leben in Gesundheit und im Kreise DeinerFamilie verbringen kannst.Mit diesen Wünschen auf den Lippen und einertrockenen Kehle kommen wir zum EndeAlle: So sei es!Gehet hin zur Theke!91


Das Geburtstagskind / der Jubilar bekommt 5 Rubbellose.Die Gäste bekommen den <strong>Lieder</strong>text ausgeteilt. Nach der Melodie: Mein Vater war ein WandermannWir haben lange nachgedachtwas bringen wir dir mitund plötzlich mitten in der Nachtda hatten wir den HitRef.:Rubbel jetzt, Rubbel fest, Rubbel jetztRubbel, dass die Schwarte kracht,ja Rubbel jetzt, Rubbel festewir wünschen dir das BesteDu suchst es dir jetzt selber aus,was dies Geschenk ist wert,wenn 10 Autos stehn vor dem Hauswas wärest du begehrt.Ref.: Rubbel jetzt...Auch prima Reisen sind im TopfWir stellen uns das vor,Du liegst mit deiner Frau/deinem Mann Kopf an Kopfam Strand von Baltimore.Ref.: Rubbel jetzt...Der Clou das wär der Hauptgewinnein Riesen-Bargeld-PreisZig-Tausende von Euro sind drinuns wird ganz kalt und heißRef.: Rubbel jetzt...Und wenn es nur ein Trostpreis ist,wir wollen dankbar sein,der Hauptgewinn ist heut das Festwo Freunde sch so freunRef.: Rubbel jetzt...Willst du noch einmal rubbeln feinkauf Lose ein - ganz schnellbei einem großen Geldgewinnsind wir alle hier zur Stell.92


Eine Flaschenbürste schön rund in buntes Papier einpacken und inder Hand haltenEs gibt ein Ding das jeder kenntund ist er auch noch so abstinent,wird er’s von Zeit zu Zeit benützenum sich vorm Vorwurf „faul“ zu schützen.Der Umgang mit dem Ding ist nett.Man braucht’s nicht unbedingt im Bett.Es geht im Stehen und auch im Sitzenund mancher tut dabei recht schwitzen.Das Ding von dem ich red ist rund,mal rosa und mal anders bunt.Im Durchmesser, welch ein Glück,wie’n mittelstarker Ast so dick.Ich hab so’n Ding heut mitgebracht,ein schönes Päckchen draus gemachtund mancher hier, was gilt die Wette,wär froh, wenn er so ein Ding da hätte.Das Ding ist hart und doch geschmeidigund ist man dieses einmal leidig,packt man es einfach wieder ein,bis zu dem nächsten Stelldichein.Wichtig noch, für die Benutzung,dass streng man achtet auf Verschmutzung.Wenn man das öffentlich erführt,ist das Ding gleich nichts mehr wert.Das Ding liegt gut in jeder Hand,auch für die Frau ist’s keine Schand.Ein jeder braucht’s , das ist bewiesen,das Ding wird überall gepriesen.Das Ding muss manchmal sehr viel leisten,in einer Öffnung nützt’s am meisten.Da muss das Ding dann ganz weit rein,dass klappt die Sach, so soll es sein.Doch nicht zu hastig, seid nicht dumm,sonst wird das Ding am Ende krumm.Denn wenn man Gutes tuen kann,da geht man nicht zu hastig ran.Erwähnenswert, so ganz profan,an dem Ding sind Haare dranund ich schwöre alle Eide,die Haare sind nur auf einer Seite.Zur Öffnung muss ich noch was sagen,damit man sich da nicht muss plagen.Der Erfolg ist kaum zu fassen,wenn das Ding tut richtig passen.Das Schönste was das Ding halt kann,es passt sich jeder Öffnung an.Brauchst beim Gebrauch dich nicht zu fürchten,es geht genauso wie beim Bürschten.Es gibt auch Leut, ihr werdet stutzen,die dieses Ding nicht mehr benutzen.Obwohl ein jeder drüber spricht,es tut nicht weh und staubt auch nicht.Dinger gibt’s, es ist nicht gelogen,die sind ein ganz klein Stück gebogen.Doch wenn man die geschickt dann dreht,wird die Wirkung noch erhöht.Tja, auf die Wirkung kommt es an,das weiß am besten halt ein Mann.Und wer sich geschickt hat benommen,der darf auch immer wieder kommen.Bei großen Dingern braucht man Kraft,bis man es durch die Öffnung schafft.Dagegen bei den all zu kleinenist es leider oft zum Weinen.Die Zentimeter wär’n noch wichtig,so 15 sind in etwa richtig.Man hat auch welche schon gesehen,mit 20, 30 oder zehn.Die Regel ist, das weis ein jeder,so etwa 15 Zentimeter.5 für drinnen und 5 für draußenund 5 für hin und her zu sausen.Oh je, oh je, ich merk’s mit Grausen,ich glaub ihr denkt, ich red vom... ne, neWovon ich rede ohne Pause,hat ein jedermann zu Hauseund seid ihr immer noch nicht schlau,dann fragt am besten eure Frau.Freunde, ich bin kein Revoluzzer,ich zeig euch jetzt meinen…Flaschenputzer ... (auspacken)Das Ding ist kaum noch im Verkehr,drum kennen viele es hier nicht mehrIhr Männer, wer bis jetzt gestutzt,der hat wohl noch nie ‚ne Flasch geputzt.Was ich soeben vorgebracht,war nicht als Ferkelei gedacht.Wir wollen’s ja nicht übertreiben,denn dieses Haus muss sauber bleiben.93


Geld in der HosentascheLiebes Geburtstagskind, du feierst deinen Geburtstag heut,drum stehen hier die Freundesleut´Hab´ keine Angst, wir wollen nicht singen,wir möchten dir lieber etwas bringen.Bald kommt für diese Feier die Rechnung, das kostet viel Geld,es ist ja alles so teuer auf dieser Welt.Damit Du nicht von Deinem Mann wirst verdroschen,helfen wir alle mit 10 Cent, früher war´s der Groschen.(10 Cent einwerfen)Aber in der heutigen Zeit mit starker InflationSind 10 Cent eigentlich der blanke Hohn.Diese Feier ist natürlich viel mehr wert,durch ein Euro wirst Du viel mehr geehrt.(1 Euro einwerfen)Die Gäste können, da braucht keiner abzuwinken,gut essen und noch viel mehr trinken.Niemand kann das Geld von den Bäumen pflücken,drum werden wir noch einen Fünfer in die Schale drücken.(5 Euro einwerfen)Ja, liebes Geburtstagskind, das hast du nicht gedacht,alle Freunde, Verwandte beisammen, den ganzen Tag.Was sollen wir schenken? Bücher, Geräte oder Wein?Nein, nein, lieber geben wir noch einen 10 Euro Schein.(10 Euro einwerfen)Du brauchst viele Sachen für Arbeit und Haus,trotzdem fällt diese Feier nicht aus.Wir freuen uns darüber und finden es teuroUnd helfen noch einmal mit 20 Euro.(20 Euro einwerfen)Du merkst es schon, wir machen uns nicht viel aus dem Geld,hoffen aber, du hast für uns ein Bier schon bestellt.Jetzt reicht es auch wir geben nun RuhZum Schluss legen wir noch einen 50er dazu.(50 Euro einwerfen)(Alle trinken ein Bier)Aber stoppt, jetzt mal lasst uns Pause machen,was soll das Geburtstagskind mit teuren Sachen?Auch kleine Dinge können Freude sein,also nehmen wir zurück den 50 Euro Schein.(50 Euro rausnehmen)Geburtstagskind, Du feierst zwar nicht in Bielefeld,trotzdem kostet die Heimfahrt ´ne Menge Geld.Es wird teuer gut nach Hause kommen,drum rasch die 20 Euro an sich genommen.(20 Euro rausnehmen)94


Um die Feier nicht umsonst mitzuerleben,haben die anderen Gäste ja auch was gegeben.Drum schnell unseren 10er wieder heraus,den verbraten wir lieber selber zu Haus.(10 Euro rausnehmen)Bevor uns die Wirklichkeit überrollt,das Geburtstagskind hat die Feier doch selber gewollt.Es muss bezahlen, und nicht wir,zurück mit dem 5er, dafür kaufen wir Bier.(5 Euro rausnehmen)Worum es hier geht, hast Du schon gesehen,wir lassen Dich ganz schön im Regen stehen.Mach´ nicht so ein trauriges Gesicht,weg ist der Euro, Du kriegst ihn nicht.(1 Euro rausnehmen)Liebes Geburtstagskind, jetzt ist es wohl genug,es ist sowieso alles Lug und Trug.Wir nehmen die 10 Cent, den letzten Rest,und bedanken uns schon mal für dieses schöne Fest.(10 Cent rausnehmen)Ach daran wollten wir noch denken,und haben beschlossen, dir doch etwas zu schenken.Wenn dich der Alltag mal wieder auffrisst,dann sieh diese Schale und du vergisst uns nicht!Das ParadiesAttention s’il vous plaitMoi Dam - MessieursIch abe gelesen eine Artikel in Le Figaro (ein franz. Journal), abe gedenkt, ich muss diesebringen nach hier und eusch lese vor.(Pause - aufbauen)Aber, ... moi Dam - Messieurs, sie etzt ören die traurische Geschicht vom alle - oppaus die Paradies oder die Erschaffung von die Weib und wie kam grand Malheur auf dieseWelt.(Pause)Als Monsieur lieber Gott aben gemacht die Welt und war fertisch mit die Blueme und dieVögel und die andere Tier, da er aben gedenkt: Trés joli, meinem Amüssement - Privat -Garten- fehlt nur noch eine Chef für die Jardin Paradies.Er aben tout de suite genimmt eine Klump Dreck und aben gemacht eine Figür und abengesaakt: „Oküs, Poküs, Pfiffiküs“ und aben gepüstet - ff - ff - und fertisch war die ersteMensch.Und Monsieur lieber Gott aben gesaakt su die Figür: „Isch will dir eißen Adam und dirmachen su die Chef von die ganze Menagerie!“(Pause - trinken)95


Uen jour - eines Tages - Monsieur lieber Gott machen eine Inspektion in die Paradies undkommen su Monsieur Adam und sagen: „Bonjour, Adam, wie gefallen dir meine Paradies?“„O, Monsieur lieber Gott - Très bien, Paradies seien serr schön, aber serr langweilisch pourmoi!“ - „Alle Tiere aben Kamerad, isch aben nix Kamerad!“Monsieur lieber Gott sisch überlegen eine petite moment, dann er sagen: „Coucher“, schlafAdam!“ Dann er aben gemacht ein petite operation. Er aben genimmt eine cotelette vondie Adam und aben gesaakt: „Oküs, Poküs, Pfiffiküs!“ und aben gepüstet - ff - und fertischwar Madam Eva, die erste Weib, Voilà.(Pause - gähnen)Als Adam wachen auf, sehn die Figüre, die Monsier lieber Gott aben gemacht, er war vollplaisier und seine coer voll Amour und er aben gedenkt: „Que’ est - ce que pour une Figüremanifique - was für eine Figür !“Und Monsieur lieber Gott aben gesaakt „Nu ihr sswei, ihr könnt machen in meine Jardin wasihr wollt, aber nix manger von diese Apfelbaum, der sein meine Cox - Orange -Privat!“(Pause)Monsieur Adam wandeln alle Tag mit viel Lust und mit Madame Eva in die Paradies.Eines Tages - sie kommen ssu die Apfelbaum - dort sein Monsieur le Teufél, in die Figür vongroße Klappersslangé und aben gesaakt: „olá, chere loulou, komm manger - essen, vondiese Cox - Orange. Du werden süperb - serr schön mit serr viel komsi - komsa!“„Non, non, non!“ aben gesaakt Madame Eva, „das sein verbote!“„Olala verbote!“ abengelacht die Sslangé, „Madame non, serr stupide (dumm). Komm, essen eine groß Cox -Orange und du wirst sein, wie Monsieur lieber Gott und alles wissen!“...(Pause - trinken)Weil aber Madame Eva war so gierig - neu , sie at gegesse eine Pomme und at genimmtnoch eine mit, für die Adam - und Adam, wie dumm, at auch gegesse.(kleine Pause)Da sein gekommen großes Donnerwetter. Jetzt sie merken, daß sie sein nackt und MadamEva schreien: „Isch aben nix clamottes, isch muß aben directement eine passend Costüme!“Aber Monsieure Adam finden nur eine Feigenblatt, davon machen er rapid eine kleine aberserr charmante Costüme.(kleine Pause)Nun Monsieure Adam und Madam Eva sisch verstecken inter-die Büsch. Aber Monsieurelieber Gott sie finden und rief mit schrecklischer Stimme: „Weil ihr nicht georcht,ihr sswei, ihr müßt travailler - arbeiten - toujours travailler in die transpiration von euerVisage!“Monsieur lieber Gott seien sserr bös und aben gerufe die le Chef principal de Police,Monsieur Gabriel. Der war sofort zur Stell und aben gesaakt: „Ihr aben gegessen von dieCox - Orange - Privat, dies sein verbote, défendeur!“ „Ihr nix gut für die Paradies. Allez -opp vite, marsch, marsch, raus aus die Paradies!“(Pause)Eh bien, seit diese Tage nix mehr Paradies - nix mehr schönes Leben - c’est la vie - nix mehrFeigenblatt und charmante Costüme.96


So sein gekommen die Grand Malheur in die Welt, weil Madame Eva aben gegesse von dieverbotene Baum avec les Cox - Orange - Privat von Monsieur lieber Gott.Und seit diese Journée müssen die Mensch ordinaire travailler und dazu viel Gepläär von diepetit Kinder und gar nix mehr Plaisier in die schön Paradies.Eine sserr, sserr traurisch GeschichtBon jour und au revoirSalem – MaileikumIm Outfit sls OrientalinAls eine Suleika bin ich gekommen,denn ich habe Interessantes vernommen,Geburtstag feiert die Christel in Bühl,dorthin zu gelangen war deshalb mein Ziel.Habe Pascha, meinen Herrn überzeugt,dass sich Freundin mächtig freut,mich hier zu sehen bei diesem Feste,als ein Gast der vielen Gäste.Doch das Lande Alemania ist so weit,dazu noch kalt und eingeschneit.Fragte meinen Pascha-Mann,der spricht, geh doch mit der Karawan.Also Reise ist geklärt, aber leider nicht,was bringe ich der Freundin mit, außer mich?Unbekömmlich ist jeglicher geistige Sprit,akra kadabra simsalabim,ich bringe deshalb etwas anderes mit.Etwas, das Christel Freude macht,hoffe, dass sie darüber nicht lacht.Habe den Korb genommen und gefüllt,mit allem was Altersbeschwerden stillt.Zwiebel, Knoblauch und Salz,dazu reines Griebenschmalz,auch Milch und Honig ist gut für das Alter,meint Mustafa, unser verehrter Quacksalber.Melone, Datteln und manche Nuss,bringt Labsal dir ohne Verdruss.Wende an diese Liebesgaben,denn solche mögen dir immer sagen:60 Jahre ist kaum der Rede wert,wie uns manche Alterspanne lehrt.Darum halte ich mich nun zurückund wünsche dir für die folgende Zeit viel Glück.97


Optimist und Pessimist bei einer GeburtstagsfeierOptimist:Des isch e Sach, des isch e Freud,ich bin jetzt sechzig; s’isch soweit.Ich bin noch nit alt, ich bin nimmi jung,doch inne und auße no guet in Schwung.Heut’ haut mich nix so leicht vom Hocker,die sechzig Jahr, die trag ich locker.Wie mer’s auch anguckt, sisch scho wohr,sie sind im Sack, die sechzig Johr.Da hilft kei bete, fluche, tobe,der Sack isch uff’m Buckel drobe.Des isch scho hart, des muß ich sage,je älter, um so mer muesch trage.Pessimist:Optimist:Mit sechzig bin ich noch echt gut in Form,und mei Erfahrung, die isch enorm,ich kann zufriede in mei Hände spuckeund frohgemuts nach vorne gucke,genieß mei Alter bis zum End,ich zahl die Schulde mit der Rent.Pessimist:Optimist:Des Lese duet mich nit arg jucke,ich will guet in die Ferni gucke.Was drus uf der Gass so rumspaziert,mit sechzig mich erscht recht interessiert,und wenn ich’s mit der Brill nimmi kann,dann schaff ich mir halt e Fernglas an.Mit zwanzig het ein jeder g’lachtun über’s Alter Späßli g’macht,doch ich hab damals doch gleich g’wißt,dass’de mit sechzig fertig bischt,un an die Rent will ich scho gar nit denke,da müßt ich mich ja gleich ufhän’ge.Wenn de meinsch, du dätsch noch ebbis dauge,dann merksch es am schnellste an de Auge.E Speisekarte lese im Lokal,des isch für mich e echti Qual.Zerscht han ich gmeint, ich schaffs mit Wille,jo scheißele, ich brauch e Brille.Pessimist:98


Optimist:Außerdem, des isch kei Frog,ich stell mir doch ins Bad kei Woog.Was soll ich mich denn drongsaliereun mini Pfunde kontrolliere.Ich fühl mich wohl, ich fühl mich g’sundun deshalb zähl ich au kei Pfund.Ich steh halt jeden Tag uf d’ Woogun denk mir, s’isch e argi Plog.Ich vesper kaum, im große Ganzeund trotzdem krieg ich doch en Ranze.Der Ärger mit dem Altersspeck,den kriegsch dei Lebdag nimmi weg.Pessimist:Optimist:Mei Liebesleben isch enorm,erotisch bin ich groß in Form,die Männer reiße sich nur so um mich,geht des so weiter, ischs o.k.Ich fühl mich gut, ich laß nix aus,bei mir isch’s Feuer noch lang nit aus.Jo, un von wege Liebeslebe,des koennt i glatt de Hase gebe.Selbscht im Frühling, im schönen Mai,do regt sich nix, des isch vorbei.Pessimist:Optimist:Was mir no fehlt zu minem Glück,des wär vom große Los e dickes Stück.Doch wenn’s nit klappt, ich kanns Euch sage,des schlägt mir au nit auf de Mage.Ich halt mich fit und pfleg mich peinlich,da bin ich denn au gar nit kleinlich.Ihr seht, ich kann mich ducke, wende,für mich wird alles saudumm ende.Drum seh ich heut mei Sechzigerfeier,aus der Sicht vom Pleitegeier.Was soll für mich des ganz Theater,ich glaub ich muss noch zum Psychiater.Pessimist:99


Optimist:Von mir kann ich heut z’friede sage,ich kann über gar nix klage.Die Sechzigerfeier isch für mich,grad wie des Düpfelchen vom i.Guck ich am Morge in de Spiegel,da seh ich bloß en alder Igel.Die Nas’ verschobe, s’Gsicht voll Falte,des kannsch nit dausche,des muesch b’halte.Pessimist:Optimist:Ich heb des Glas noch oft in d’Höh,für mich wird’s Lebe jetzt erst schö.Soll bleibe jeder wie er isch,ich bin und bleib en Optimist.Auch wenn’s von Euch will keiner glaube,des Lebe duet de Schlaf mir raube.S’isch mir egal, was einer isch,ich bin und bleib hat ein Pessimist.Pessimist:Ein Schlüpfer für dichMit zwei groben Putzlappen einen Schlüpfer zusammennähen, mit buntem FadenWenn man erst mal 60 Jahrentdeckt ab jetzt manch graues Haarist kein Teen mehr und kein Twenhat ab jetzt die Ruhe gernwo man früher durchgezechtverlangt der Körper nun sein Rechtauch muss man sich des Öfteren fragenvertrag ich das - verträgts mein Magenund wenn man vor dem Spiegel stehtab jetzt den Falten nicht entgeht.Auch hält man's jetzt als "Gruftie" richtigwarme Kleidung die ist wichtigkurz und gut man kommt zum Schlussbei vielem heists ab jetzt nicht mehr ich will, sondern ich musskannst es einem Freund ruhig glaubenwir woll'n Dir deine Illusion nicht raubenaber all das wird so langsam für Dich wahrdenn ab heute bist Du 60 JahrDeinem neuen Alter angemessen haben wirauch ein Geschenk nicht vergessen.Wir wählten diesen Schlüpfer hier, (Schlüpfer überreichen)seinen Vorteil merke Dir:Er ist haltbar, warm und dick100


wenn auch nicht gerade schickkannst uns aber sicher glaubenFeuchtigkeit kann er gut aufsaugen.Tragen kann man ihn nicht oben,auch nicht unter Seidenrobenaber sonst in jedem Fallselbst zum schönsten Maskenball.Vielleicht wäre er Dir lieber aus Seidenstoffendoch wir woll'n sehr gerne hoffen,er wird Dir auch so gefallenschließlich zeigt man ihn nicht allen.Eines müssen wir Dir noch sagenwillst Du ihn mal nicht mehr tragenund willst ihn auch nicht zweimal wendenkann er auch als "Putztuch" enden.Ein lustiges Spiel für 8 Personen, alle anderen Anwesenden sinddas Dorf ÜbertalJeder, der genannt wird, steht auf, trinkt einen Schluck und setzt sich wieder!Mitspieler: Der Bürgermeister der <strong>1.</strong> Schreiberder Pfarrerdie HaushälterinFranzLotteder Polizistund das GeburtstagskindAls der Bürgermeister von zu Hause kam, begegnete er dem ersten Schreiber.Guten Tag, Herr Bürgermeister, sagte der erste Schreiber. Guten Tag erster Schreiber,sagte der Bürgermeister. Sollen wir bei Lotte einen trinken gehen? fragte der Bürgermeisterden ersten Schreiber.Einverstanden, sagte der erste Schreiber zum Bürgermeister.Unterwegs zur Wirtschaft von Lotte begegneten der Bürgermeister und der Erste Schreiber,dem Franz. Gehst du mit zur Lotte, Franz? fragte der erste Schreiber, natürlich sagte Franzzum ersten Schreiber und ging mit dem Bürgermeister und dem ersten Schreiber zur Lotte.Als der Bürgermeister, der erste Schreiber und Franz zu Lotte in die Wirtschaft kamen,sahen sie da auch den Pfarrer mit seiner Haushälterin.Guten Tag Herr Pfarrer, guten Tag Haushälterin, sagte der Bürgermeister und der ersteSchreiber und Franz.Was wollt ihr trinken, fragte der Pfarrer. Der Bürgermeister und Franz tranken Bier und dererste Schreiber Wein. Die Haushälterin möchte noch eine Cola trinken.Dann kam ein Polizist in die Wirtschaft von Lotte. Er war gerade einmal durch Übertalgelaufen. Im ganzen Dorf war nichts los. Lotte fragte den Polizisten was er trinken möchte.Der Polizist möchte ein Bier trinken.Der Bürgermeister und der erste Schreiber sprachen gerade über die große Feier, anlässlichvon Peters 60.Geburtstages und seiner Ernennung zum Ehrenbürger vom Dorf.101


Ein wenig später gingen der Pfarrer und die Haushälterin weg. Nach einer halben Stundeging auch der Polizist weg.Franz, der Verlobte von Lotte blieb noch eine ganze Weile in der Wirtschaft von Lotte und siesprachen über ihre Hochzeit, wozu das ganze Dorf eingeladen wird.Der Bürgermeister und der erste Schreiber gingen nach einer Stunde auch weg, um imRathaus noch weiter zu sprechen, über den 60. Geburtstag von Peter und dass man ihn zumEhrenbürger vom Dorf ernennen wolle.Zwei Wochen später feierten der Polizist, der Bürgermeister, der erste Schreiber, der Pfarrer,Franz, Lotte, die Haushälterin und das ganze Dorf den 60. Geburtstag von Peter und dieErnennung zum Ehrenbürger.Noch Jahre später sprachen der Bürgermeister, der Pfarrer, der erste Schreiber, der Polizistund das ganze Dorf über die gelungene Feier zum 60. Geburtstag von Peter.Geschwätz hinter der MauerVier Personen sind Beteiligte und alle stimmen einA: Guten Tag!B: Grüß Gott!C: Nowed!D: Hallo!Alle:ServusA: JaB: bischC: duD: a do?A: Wo gehst du denn hin?B: Ha uff`s KlassetreffeC: Schon widda en owed grettetD: Wer hat eigentlich Klassetreffe?A: die 47 / 48 erB: Ha, welle denn?C: Die von WengadeD: Ach die moinschA: ja die jung gebliebene und scheeneB: do geh i ah noC: ich ahD: awwa i ahA: Moinsch die sinn net alt unn grau worreB: die henn sicherlich mit Make-upp nochgholfeC: unn Farb uff die Hoor – dass ma ned mergt wie alt se sinnD: wenn ich so rum gugg, net blos die Frau ah Männer sinn gfärbt102


A: Wais mas?B: Kann mas wisse?C: Soll mas wisse?D: Derf mas wisse?Alle:Hauptsach isch sie wissesA: Hosch du eigentlich die 40 Euro bezahlt?B: na klar, moinsch i machs wie die Rouff, der hats letschd mol bezahlt unn isch ned kommeC: unn des Geld hat er nie zurückgefordert?D: Noi gar net, der isch sicherlich arg reichA: Wais mas?B: Kann mas wisse?C: Soll mas wisse?D: Derf mas wisse?Alle:Hauptsach isch er wais esA: Moinsch, do gibts widda nackte Männer, wie vor5 Johr?b: Des wär Ober-Affen-GeilC: die Boddy’s ware jo scho sehenswertD: Moinsch des war alles echt bei denne?A: Wais mas?B: Kann mas wisse?C: Soll mas wisse?D: Derf mas wisse?Alle:Hauptsach isch sie wissesA: Hoffentlich kommt der Günter Gantner a widdaB: ach der, der isch doch s’letschd mol so früh gangeC: der hot doch seine Fraa debei ghatD: war da mal was, weil die ihn nemme alloi her losst?A: Wais mas?B: Kann mas wisse?C: Soll mas wisse?D: Derf mas wisse?Alle:Hauptsach isch er wais esA: Waisch du noch wie de Zapfes mit dem Dreirädle kamB: ach ja, das war arg lustigC: des war einmalig, isch awwa schon lang herD: seither hat er awwa nix meh gmacht, mit dem isch nix me los,isch der so alt worre?A: Wais mas?B: Kann mas wisse?C: Soll mas wisse?D: Derf mas wisse?Alle:Hauptsach isch er wais es103


A: Do war doch noch was, vor Johre – mit errem GaulB: ja, des war beim 40 er TreffeC: für 2 Flasche Wein holte der Höllmüllers Erich ein Pferd samt Reiterinins Lokal reinD: die meiste mointe sie sinn im Delirium unn sehe Pferde statt Mäuse, wasjo beim damalige Alkoholkonsum schon möglich sei kennt het, do wirdschon was droh seiA: Wais mas?B: Kann mas wisse?C: Soll mas wisse?D: Derf mas wisse?Alle:Hauptsach isch sie wissesA: Der Ausflug nach Straßburg, der war lustigB: Awwer für den Wengada wo uns mit der Freundin im Armüwwer de Weg gloffe isch sicherlich nedC: De Rud hot’n noch g’frogt, ob er en Betriebsausflug machtD: Moinsch dem sei Frau hot gwisst, was der in Straßburg treibt?A: Wais mas?B: Kann mas wisse?C: Soll mas wisse?D: Derf mas wisse?Alle:Hauptsach isch sie wissesA: inn’d Besewirtschaft gings doch als ah inzwischeB: sei ma grad ruhig, des isch für mache als net auszuhalte,C: einer – Werner haist er, hot nur noch die Ohre zughobeunn isch noch als erschder gegangeD: Dass des Regiokärtle ausgnutzt isch, musste dann 2 mit ihm geheA: Dodefür sinn se awwer 2 Stund in Brusel gestande und hatte koiAnschluss nach Wengade gegriegtB des war die Strafe dafür –C: des isch denn recht geschehe denne Musik-BaunauseD: moinsch die gehen’s nächste mol a widda mit?A: Wais mas?B: Kann mas wisse?C: Soll mas wisse?D: Derf mas wisse?Alle:Hauptsach isch sie wissesA: Do hat doch der Richard immer das „Lied vom Zahnweh“ gesungenB: wie geht des doch widda??Alle: Bohra, Bohra eh, bohren tut ja gar nicht weh,wenn der Bohrer abbricht in deinem Zahn,dann kommt der nächste dranC: Der muss jo viel Zahnweh haben, wenn er des Liedunn koi anners singtD: er wird nix anners kenne104


A: Wais mas?B: Kann mas wisse?C: Soll mas wisse?D: Derf mas wisse?Alle:Hauptsach isch er wais esA: Ha doch, der kann doch noch HoorschneideB: ja damit verdient er sein Geld, sogar beim KlassetreffeC: do hat der doch dem Gunter die Hoor geschnitteD: sogar beim Klassetreffe verdient er noch Geldder muss es aber arg nötig habenA: Wais mas?B: Kann mas wisse?C: Soll mas wisse?D: Derf mas wisse?Alle:Hauptsach isch sie wissesA: Der Mond ging auf – ja, des war en rechter Vollmond –B: moinsch der Werner macht des Spiel mol widda,C: Vollmonde und scheue Rehe gibt es hier genugD: dann werre mir ihn auffordern, dies mal wieder zu machenA: Wais mas?B: Kann mas wisse?C: Soll mas wisse?D: Derf mas wisse?Alle:Hauptsach isch er machtsA: Also, ich glaub es wird jetzt Zeit, mol was zu trinkeB: auf geht’s, wir gehen an die Theke und trinke aufswohl von unsere Klassekammerade,C: Damit wir auch in fünf Johr widda so zusammen seinkönneD: do wird sicher a wieder schön und lustigA: Wais mas?B: Kann mas wisse?C: Soll mas wisse?D: Derf mas wisse?Alle: Ja, des wisse mir alle - Adele -Club der alten SchachtelnLiebe Maria (Name des Geburtstagskindes variabel)60 Jahre hast du darauf warten müssen - und heute ist es endlich soweit.Ich darf dir die freudige Mitteilung machen, dass Du anlässlich deiner heutigenGeburtstagsfeier in den ehrenwerten 'Club der Alten Schachteln' aufgenommen wirst.Der Vorstand hat mich ermächtigt, dir eine kleine Begrüßungsrede zu halten, Bedeutung und105


Würde dieses Titels zu erläutern und die Aufnahmeurkunde zu überreichen.Bereits vor geraumer Zeit hat der Vorstand deine Freunde und Bekannten beauftragt, deineGewohnheiten, dein Auftreten in der Öffentlichkeit, vor allem aber auch deinen Umgang mitanderen 'Alten Schachteln' zu beobachten.Da alle zu einem positiven Urteil gekommen sind und dich für würdig erachten, hat derVorstand entschlossen, deinem inständigen Wunsch auf Aufnahme in den ehrenwerten 'Clubder Alten Schachteln' zu entsprechen.'Alte Schachtel' zu sein, heißt aber nicht, die Hände in den Schoß zu legen. Du wirstvielmehr reichlich Gelegenheit haben, dich im Kreis der 'Alten Schachteln' zu bewähren,etwa durch Kaffeekränzchen, Organisation von <strong>Lieder</strong>abende usw.Als 'Alte Schachtel' darfst du ab sofort anstelle des Bundesverdienstkreuzes eine kleineSchachtel an der Bluse tragen, bei feierlichen Anlässen auch entsprechende Aufnäher aufder Gesäßfläche deines Rockes.So wird dir gewährleistet, dass dir als 'Alte Schachtel' stets angemessene Aufmerksamkeit,Ehrerbietung und Bewunderung zuteil wird.Diesen Tag feiern wir ja auch nicht so sehr wegen der Vollendung des 40. Lebensjahres,sondern als Ehrentag der Aufnahme in den 'Club der Alten Schachteln'.Du hast durch diese Mitgliedschaft vom heutigen Tag an vielfältige Privilegien.So ist es dir mit sofortiger Wirkung gestattet:<strong>1.</strong> Deine Namensangabe auf privaten und geschäftlichen Schreiben durch den Titelzusatz'Alte Schachtel' zu ergänzen. Die Empfänger solcher Schreiben haben sich für zehnSekunden von Ihrem Platz zu erheben und deiner Person in stiller Ehrerbietung zugedenken.2. Bei Turn- und Sportfesten darfst du ohne vorherige Qualifikation an denEndausscheidungen in folgenden Disziplinen teilzunehmen:Torten verdrücken,Teebeutel - Weitwurf und LangtratschenZu Risiken und Nebenwirkungen frage bitte deinen Arzt oder Apotheker.3. Wegen der neu begründeten Mitgliedschaft im angesehenen 'Club der Alten Schachteln'ist es dir nicht länger zuzumuten, im Haus, Küche, Hof und Garten irgendwelche niedrigenDienste zu verrichten.4. Sobald du dein Ehrenzeichen trägst, sind die Mitglieder deines Familienclans verpflichtet,dir ohne weitere Aufforderung Filzpantoffeln, Kaffee, ein Stückchen Kuchen, die Zeitschrift:'Welt der Frau', bereitzustellen.5. Deine Kinder sind ebenso verpflichtet, beim Tragen deines Ehrenzeichens dir alleunangenehmen Arbeiten abzunehmen und dir deinen Kaffee zu reichen sowie dichrechtzeitig in den Feierabend zu verabschieden.5. Beim Verlassen deines Domizils sind dein Mann, aber auch deine sonstigen Angehörigenverpflichtet, dich mit ausreichenden Geldmitteln in allen gewünschten Währungenauszustatten.Bemühe dich um Nutzung all dieser Privilegien und um ein vorbildliches Verhalten als 'Alte106


Schachtel', damit wir dich in zehn Jahren, bei Vollendung des 60. Lebensjahres, den Titel'Uralte Schachtel' verleihen können.Sei auch bitte stets um deine Gesundheit und ein erfülltes Liebesleben bemüht, damit dueines Tages auch noch eine 'Steinalte Schachtel' werden kannst.Mit Freude und Ergriffenheit darf ich dich somit im Namen aller 'Altern Schachteln' und 'AlterSäcke' als neues Mitglied im Kreise der 'Alten Schachteln' begrüßen.Karlsruhe,(Datum des Geburtstagsfestes)Der PräsidentDas HochzeitsbildSketch für drei PersonenRequisiten: Im Photoatelier: Ein Photographenapparat (vorsintflutlich), ein altes Adressbuchund ein Korbsessel.Braut und Bräutigam treten ein. Der Photograph begrüßt sie katzbuckelnd.Bräutigam: Wir möchten ein eindrucksvolles Bild, Herr Photograph, ein Bild, dass unspersönlich zeitlebens an den schönen Augenblick unserer soeben getätigten Verehelichungerinnern wird, und das zwotens unsere Nachkommen für alle Zeiten als ein lebendigesZeugnis von Liebe und Verbundenheit zu dienen vermag. Nicht wahr, Antonie?Braut: (tiefe sonore Stimme) Gewiss, mein Süßer.Photograph: Darf ich bitten.Bräutigam: Gemach. Ich bin noch nicht zu Ende. Das Bild soll zum Ausdruck bringen: a)unser tief empfundenes Glücksgefühl und b) den Ernst der Stunde. Nicht wahr, Antonie?Braut: Gewiss, mein Schnuckiputzi.Bräutigam: Und somit schreiten wir zur Aufnahme. halten Sie es für besser, HerrPhotograph, wenn ich den Zylinder aufbehalte?Photograph: Es wird sich wohl empfehlen, ihn abzunehmen.Bräutigam: Er steht mir aber so gut.Photograph: Dennoch.Bräutigam: Was meinst Du, Antonie?Braut: Nimm ihn ab, Liebling.Bräutigam: Gut, ich füge mich der Stimmenmehrheit; nichtsdestotrotz wünsche ich aber,dass die Exaktheit meines Wesens wie meiner Kleidung gleichermaßen sichtbar zumAusdruck kommt. Beachten Sie bitte die Bügelfalten, die richtige Lage des Schlipses undnicht zuletzt die Symmetrie des hoch gezirbelten Schnurrbarts.Photograph: Ja natürlich, aber ...107


Braut: Was wollen Sie dann?Photograph: Ich glaube, das Bild wird so nicht wirken.Braut: Warum?Photograph: Es wird sich nicht gut ausnehmen, wenn Sie neben der Braut stehen, HerrBräutigam.Bräutigam: Weshalb? Hier ist mein Platz, - hier am ihrer Seite, - für's Leben. "So nimm dennmeine Hände!" etc...Photograph: Zugegeben, aber dennoch.Bräutigam: Was?Photograph: Ich weiß nicht, ob Sie es schon bemerkt haben, dass das Fräulein Braut guteinen Kopf größer ist als Sie, Herr Bräutigam.Bräutigam: Das ist übertrieben. Sprich du zu diesem Problem, Antonie.Braut: Der Mann überhöht etwas, mein Herzblättchen.Photograph: Das Bild würde wirken wie Mutter und Kind.Bräutigam: Das ist zuviel. Ich verbiete Ihnen solche Scherze.Photograph: Ich muss sie dennoch darauf aufmerksam machen, hernach kommen Sie mirschließlich mit Vorwürfen.Bräutigam: Halten Sie mich für kleinlich?Photograph: Nein, aber für klein.Bräutigam: Nur körperlich, mein Herr, nicht etwa geistig.Photograph: Natürlich nur körperlich.Bräutigam: Was haben Sie in Vorschlag zu bringen?Photograph: Es gilt eine geeignete Unterlage zu schaffen.Braut: Eine Unterlage? Wie meinen Sie das?Photograph: (bringt ein Adressbuch) Vielleicht haben Sie die Güte, sich hier einmal auf dasAdressbuch zu stellen.Bräutigam: Auf dieses Adressbuch?Photograph: Ich pflege es bei Kinderaufnahmen mit Vorliebe und Erfolg zu verwenden.Bräutigam: Aber dieses Adressbuch ist ja gar nicht der neueste Jahrgang. Es datiert unsereheute getätigte Vermählung um 6 Jahre zurück, mein Herr.Photograph: Aber was glauben Sie denn? Das Adressbuch kommt natürlich nicht mit aufdas Bild. Ich werde Sie beide bloß bis zu den Knien photographieren.108


Braut: Beide?Photograph: Natürlich beide.Bräutigam: Aber das erweckt doch beim Betrachter falsche Vorstellungen.Photograph: Inwiesofern?Bräutigam: Man wird vermuten, wir hätten überhaupt keine Füße. Meinst Du nicht auch,Antonie?Braut: Gewiss, mein Tausendsassa.Photograph: Vielleicht möchten Sie sich doch wenigstens mal versuchsweise auf dasAdressbuch stellen?Bräutigam: Wenn es unbedingt sein muss. (er tut es)Photograph: Ich danke sehr für Ihre Bemühung.Bräutigam: Hoppla (er droht zu fallen)Braut: (schreit auf)Photograph: Ich bitte um Entschuldigung, aber ...Bräutigam: Ich fange an, aufgeregt zu werden, Du nicht auch, Antonie?Braut: (seelenruhig) Doch, ich fange auch an, mein Goldkäferchen.Bräutigam: Nie und nimmer bringen Sie mich auf dieses Piedestal - nie und nimmer.Photograph: Das ist auch nicht nötig. Ich habe den Gedanken ohnehin aufgegeben. Siesind nämlich trotzdem noch viel zu klein.Bräutigam: Grössenverhältnisse sind Äußerlichkeiten. Sie wissen: Es ist der Geist, der sichden Körper baut: "Wallensteins Tod, 3. Aufzug, 13. Szene".Photograph: Aber jetzt habe ich einen Ausweg gefunden.Bräutigam: Welchen?Photograph: Das Fräulein Braut setzt sich auf einen Stuhl und Sie, Herr Bräutigam, stellensich dahinter.Bräutigam: Das kommt gar nicht in Frage.Photograph: Warum, weshalb?Bräutigam: Weil sich das mit meiner Ansicht von der Ehe nicht vereint. "Er soll dein Herrsein" heißt es. Wenn also jemand sitzt, dann sitze ich. Das ist doch auch Deine Ansicht,Antonie? (Er hat den Korbsessel herbeigeholt und sich hingesetzt)Braut: Gewiss mein Pusselchen. (sie stellt sich ihm zur Seite).Bräutigam: Gut, ich sitze. Beeilen Sie sich Herr Photograph.109


Photograph: (blickt durch den Apparat) Darf ich das Fräulein Braut ersuchen, sich etwashinabzuneigen? Noch etwas, noch etwas - immer noch was, bitte!Bräutigam: Nein, nein - und nochmals nein. Wenn das so weitergeht, dann sieht man ja aufdem Bild die Brosche nicht, die ich meiner Braut als Morgengabe überbrachte.Photograph: Ja, wenn Sie Wert auf die Brosche legen, dann kommt natürlich ein Brustbild inFrage.Bräutigam: Brustbild? Wie meinen Sie das? Ist das nur Brust?Photograph: Nein, es kommt auch etwas Kopf mit drauf.Bräutigam: Und Sie glauben, dass das wirkt?Photograph: Ich denke schon (er betrachtet die Situation auf der Mattscheibe)Bräutigam: Naja, versuchen können wir es ja mal. Meinst Du nicht auch, Antonie?Braut: Gewiss, mein Zuckerschnäuzchen.Photograph: (ganz erschossen) Nein, nein, auch das ist unmöglich.Bräutigam: Warum?Photograph: Ja, wenn das Fräulein Braut bei diesem Brustbild vorn steht, dann werden Sieganz verdeckt.Bräutigam: Dann werde ich mich eben in den Vordergrund begeben.Photograph: Tun Sie das bitte.Bräutigam: Ist's so richtig, Herr Photograph?Photograph: (unterm schwarzen Tuch) Nnnnneiin. -Bräutigam: Nanu - aber warum denn?Photograph: Weil Sie sich nun zu nah an den Apparat heran gedrängt haben, da wird dasBild unscharf.Bräutigam: Aber sagen Sie bloß´. - Was machen wir nun?Photograph: Trotz meiner 30jährigen Praxis stehe ich vor einem Rätsel und frage michebenfalls: was machen wir nun?Bräutigam: Ich bin ratlos. Was sagst Du, Antonie?Braut: Unter den gegebenen Verhältnissen empfehle ich, nur die Köpfe photographieren zulassen.Bräutigam: Natürlich. Wir beide haben ja ausgesprochen ausdrucksvolle Charakterköpfe.Photograph: Gewiss - jedoch.Bräutigam: Kein Jedoch! Ich habe eine ganz famose Idee.110


Photograph: Schon wieder?Bräutigam: Wie immer. Ja. Über diese Köpfe zeichnen Sie eine Taube, eine fliegendeTaube, womöglich mit silbernen Flügeln, und diese Taube soll im Schnabel ein Band tragenPhotograph: Ein Band?Bräutigam: Ja, ein goldenes Band mit Myrthen umrankt. Besagtes Band aber muss sich umunsere Köpfe winden ...Photograph: Nein, - ja doch, - gewiss. - Dienst am Kunden.Bräutigam: (fährt begeistert fort) Auf diesem Band aber soll geschrieben stehen - mit rotenBuchstaben - wenn sich das machen lässt: Theodor Amadeus Zirngiebel und Antonie,Philomela Trudchen Zirngiebel geborene Bless - in Liebe vereint - in Treue verbunden, bisdas der Tod sie scheidet und das heutige Datum. Wird das nicht ganz wundervoll werden?Braut: Aber gewiss, mein Mäuseschwänzchen ...(Der Photoapparat bricht zusammen und wird an einem Faden von unsichtbarer Handhinausgezogen)Bräutigam: Was soll das bedeuten?Photograph: Es ist ihm zuviel gesagt worden (Läuft hinaus und schreit) Hiergeblieben, meinLieber!!!Bräutigam: Verstehst Du das, Antonie?Braut: Kaum, mein Goldkäfer!Bräutigam: Gehen wir. Es ergeht mir wie allen schöpferischen Geistern: "Die Welt ist nochnicht reif für meine Ideen!"Das Brautpaar geht ab...TÜV-Abnahme eines 60jährigenNummernschild mit den Anfangsbuchstaben des Juhbilärs anfertigen lassen,Beispiel: RU – DI 44 – Ort und Namen dem Anlass anpassen!Guten Abend, meine Damen und Herren,ich bin Außendienstmitarbeiter beim TÜV Bühl und zur Zeit hierher abgeordnet in die Haft(Ort dem Festereignis anpassen!). Es heißt, dass hier ein Oldtimer abgenommen werdensoll. Wo ist denn das Vehikel? Und vor allem, wo ist das Kennzeichen?Ich stelle fest, das wäre schon ein Grund, dass man das zu untersuchende Objektdurchfallen lassen könnte.Aber wir Beamten im Außendienst sind ja auf alles vorbereitet und so habe ich, rein zufällig,ein Nummernschild dabei. Das hängen wir nun Rudi an, dann brauche ich im Bericht nichtsdavon zu bemängeln.111


Bevor ich nun mit der eigentlichen Untersuchung beginne, muss ich ihnen noch ein wenigvon der Historie dieses Oldtimers berichten.Es handelt sich, wie unschwer zu erkennen ist, um ein älteres Modell. Es stammt aus demJahre 1944. In Produktion ging es jedoch schon 9 Monate vorher, nachdem es mit sehr vielLiebe entwickelt wurde. Am 10. September 1944 lief es dann vom Band. Es handelt sich hiernicht um ein Massenprodukt, sondern um ein ausgesprochenes Designermodell.Im badischen Bühl hergestellt, also ein echt einheimisches Modell, wurde es überwiegend imregionalen Bereich eingesetzt. Zuvor schon wurde das Modell einige Zeit vielen Tests undPrüfungen ordentlich ausgesetzt, manche Kinderkrankheiten beseitigt und dann endlich fürgut befunden. Um es aber zu optimieren, zu tunen sozusagen, wurde es danach weiter inder Tauglichkeit im harten Einsatz eines Brauereibetriebes in Renchen - Ulm getestet undeingestellt und bis heute gefahren und wo man es endlich zufrieden stellend befand und bisheute noch fährt.Dieses Modell wurde ferner von einigen Interessentinnen Probe gefahren, bevor es einergewissen Lilo so gut gefiel, dass sie es für den eigenen Einsatz gekauft hat. Der Preis istleider nicht bekannt, aber sicher war er nicht billig, denn es sollte ja eine Anschaffung fürsganze Leben sein. Böse Zungen behaupten zwar, dass Lilo dieses Modell aus Mitleidgekauft hat, weil es sonst verschrottet worden wäre.Nicht zu vergessen ist, daß es nicht nur zum Vergnügen gefahren wurde, sondern in denvielen Jahren unter härtesten Bedingungen eingesetzt wurde und wird. Viele tausendKilometer befuhr es schon die badischen Straßen, einmal um der großen, durstigenBiergemeinde zum rechten Zeitpunkt die gewünschte Menge Bier zu liefern, andererseitswurde es auch zu sozialen, sprich kirchlichen Zwecken genützt, dann musste es auch alsFamilienkutsche dienen und wurde quasi als Schulbus für ein anstrengendes Kindzweckentfremdet, es ist also ein echtes Vielzweckfahrzeug. Das hat natürlich seine SpurenhinterlassenWenn wir uns heute das Modell so ansehen, ist der optische Eindruck, trotz einigerKratzer am Lack, doch noch recht positiv. Es ist nicht gerade ein sportliches Modell - haltwegen seiner fehlenden Rallyestreifen und des nicht ganz stromlinienförmigenGesamteindruckes - und auch der CO2-Wert lässt so manche Wünsche offen - aberinsgesamt ist es doch sehr robust und belastungsfähig und vor allem äußerst sparsam.Außer dem obligatorischen, quasi vom Bier - Disponenten verpflichteten Haustrunk, fährt eshauptsächlich mit Biobrennstoff – ich meine mit Tee. Es vermittelt auch Solidität undZuverlässigkeit.Am Rahmen sind einige Materialermüdungserscheinungen festzustellen, die sich jedoch inGrenzen halten. Stark abgenutzt sind dagegen die Stoßdämpfer, deswegen ein Befahrenholpriger Straßen nicht mehr erlaubt werden sollte und bei den vielen Steigungen etwasgeschont werden muß. Es ist auch insgesamt nicht sehr bergtauglich, sollte also nur in derEbene oder im tieferen Bereich des badischen oder Allgäuer Vorlandes bewegt werden.Um das Gefährt zu lenken, bedarf es seitens des Fahrers ab und zu größererKraftanstrengung, weil es wegen der ausgeschlagenen Achsschenkelbolzen nicht mehr sogut in der Lage ist, die Spur zu halten und sich manchmal doch recht eigenwillig und bockigverhält. Der Verbrauch liegt etwas über dem DIN - Wert, wobei es erstaunlicherweise mehrschluckt, als im Stadt- und Landstraßenverkehr sonst üblich ist.Einige Kavalierstarts im Leben haben dem Profil stark zugesetzt und zu den so genanntenSpreiz - und Senkstreifen geführt. Der Motor aber läuft noch rund und auf allen Zylindern.Auch die Einspritzdüse funktioniert noch in dem gewünschten Maße, wie ich mir hab sagenlassen. Der Geräuschpegel im Leerlauf macht mir da aber mehr Sorgen. Der Auspuffdagegen gibt keinerlei Anlass zur Beanstandung; er funktioniert prächtig. Der Einbau eines112


KAT erscheint jedoch nicht nur wegen der Steuerbefreiung, sondern auch wegen derGeruchsbelästigung zweckmäßig. Die Bremsbacken funktionieren noch prächtig; jedesmalwenn Lilo ihn antippt, steht er.Die Scheinwerfer sind trotz dem hohen Alter noch nicht getrübt. Geringe Mankos lassen sichleicht mit Hilfe von optischen Geräten ausgleichen.Zusammenfassend kann man sagen, dass es sich um einen gepflegten Wagen handelt. AufGrund des fortgeschrittenen Alters weist er leichte Mängel auf, die jedoch nicht so gravierendsind, dass man ihm deswegen die weitere Teilnahme am Verkehr verweigern könnte.Ich freue mich deshalb ganz besonders, ihm auf weitere 10 Jahre die Fahrerlaubnisbescheinigen zu dürfen und bitte darum, das Kennzeichen regelmäßig zu tragen.Der nächste Vorführtermin beim TÜV zur Hauptuntersuchung ist für das Jahr 2014vorgesehen, den Sie selbstverständlich wahrzunehmen haben.Diese Untersuchung, meine Damen und Herren, war ausnahmsweise gebührenfrei.Die TasseWir schenken euch, ist das nicht Klasse,ne’ große, dicke, bunte Tasse !Habt ihr Schmerzen, tut etwas weh,trinkt aus dieser Tasse Tee.Hat einer mit der Verdauung Mühe,trink aus dieser Tasse Brühe.Sind eure Zähne mal zur Reparatur,nehmt aus dieser Tasse Breichen nur.Seid Ihr müde, schläft nicht ein,dann trinkt aus dieser Tasse Wein.Wollt Ihr munter sein und schlau,trinkt aus dieser Tasse „Kloserfrau“Zur Sommerzeit, wenn Durst euch schafft,trinkt aus dieser Tasse Saft.Kommt zu Besuch ein kleiner Knilch,trinkt mit ihm aus dieser Tasse Milch.Und denkt nur, wie gut es schmeckt,wenn ihr aus dieser Tasse trinket Sekt.Scheint die Welt euch so grau und fade,dann trinkt aus dieser Tasse süße Schokolade.Müsst krank Ihr in der Stube hocka,trinkt aus dieser Tasse starken Mokka.Ob heiß, ob kalt für Bauch und Dallas,aus dieser Tasse schmeckt einfach alles.Auch beim Picknick im hohen Gras,habt Ihr mit dieser Tasse Spaß.Tut Erde rein und Samen drauf,dann gehn im Tässlein Blumen auf.113


Für Krimskrams und für Knopf und Band,sei diese Tasse auch zur Hand.Wollt ihr mal einen Groschen sparen,die Tasse hilft sie aufbewahren.Sagt einer einmal dummer Tropf,haut ihm die Tasse über’n Kopf.Hat einer Ärger, ist wutentbrannt,dann werft die Tasse nicht gegen die Wand(das verträgt sie nämlich nicht!)Kurzum durch alle Jahreszeiten,soll diese Tasse euch begleiten,drum schenken wir, das ist doch Klasse,diese große, bunte, dicke Tasse !Willkommen im Club,zum Geburtstag einer 50jährigenEdel sei der Mensch, hilfreich und gut;in diesem Sinnspruch ein Leben ruht.Diese Eigenschaften sind dir zu Eigen,deshalb beginnt hier mein Versereigen!Ich glaube, im Zuge der Emanzipation,gehört Frau wie Mann der gleiche Lohn.Männer ab fünfzig ich gerne necke,so als Mitglied im „Club der alten Säcke“.Bei Frauen wird es da schon schwer.Welche Frau kommt denn schon als Sack daher?Ist Frau beim Mittelalter angelangt,sie Nachsicht jetzt für sich verlangt.Mit Nullbock, Frust und solche Sachen,sich Wechseljahre bemerkbar machen.Seit Evas Zeiten gibt es diese Last,an der Du ab heut’ zu knabbern hast.Man spricht vom Klimakteriumund denkt an ein Mysterium.Vom Orient bis Okzidentfast jede Frau das Klima kennt!Doch Alter ist nie Negativ;höchstens die Geister die man rief.Drum gib dem Selben eins auf die Mütze.Verstand ist mehr als Rote Grütze.Wird solches von Frauen je gesagt;auf der Stelle wird dieser verklagt.Und fehlen wirklich ein paar Gramm,für was hat Frau denn da den Mann?114


Die Frau, das schwächere Geschlecht?Kein Adam Riese hat hier recht!Powerfrauen gibt’s gleich haufenweiseund mancher Mann wird da ganz leise.Kinder, Karriere, Haus plus Mann;ein Betthupferl so dann und wann!Ihr Leben gestalten sie recht zünftig,diese Frauen, so ab fünfzig!Dennoch will ich nicht verhehlen,manches wird dir in der Zukunft fehlen.Trotz Freude, Schwung und viel Elan,der Zahn der Zeit nagt dich schon an.Beim Wandern über Berg und Tal,spürst du den Schmerz bald kolossal.Auch das Vergnügen im weißen Schnee,macht dich nicht wieder zum jungen Reh!Ein Wehrmutströpfchen will ich nun einschenken,musst dabei nicht böse von mir denken!Überbringe ich doch diesen Willkommensgruß,den auch du einfach erdulden musst.Münzen für ein Geburtstagskind zum 60igstenEine Kette erstellen mit 60 Cent-Stücke, glänzend oder etwas patiniert durcheinander gemischtauf ein Band aufgeklebtGestatte, dass an diesem Tage,auch ich hier ein paar Worte sage.Denn 60 Jahre sind es wert,dass man Dich hier gebührend ehrt.Zunächst nun schmücke ich voll Lust,mit dieser Kette deine Brust.Sie ist zwar nicht aus Edelstein,auch nicht aus Gold und Elfenbein,vielmehr hab’ ich so mit der Zeit,dir 60 Münzen aufgereiht.Und jedes dieser Exemplare,steht hier für eines deiner Jahre.Doch du erkennst wohl sicher leicht,dass keine einer anderen gleicht.Da gibt es nämlich manches Stück,das glänzt und strahlt vor lauter Glück.Und diese steh’n dann für ein Jahr,indem man richtig glücklich war.Daneben ist dann aber doch,so manche dunkle Münze noch.Und diese zeigt dann von den Jahren,115


die sicher nicht die Besten waren.Es hat ja wohl in jedem Leben,stets Licht und Schatten mal gegeben.Nun höre aber ganz privat,von mir den wohlgemeinten Rat:Zieh dich mit diesem guten Stück,in dein stilles Kämmerlein zurückund mach’ für dich alleine nur,einmal Bilanz und Inventur.Per Saldo wird sich dann ergeben:Es war doch ein erfülltes Leben!Und nun zum Schluss ich sag es offen,lass uns doch für die Zukunft hoffen,dass ich mit vielen Münzen dir,verlängern kann die Kette hier.Bei diesen Münzen hätt’ ich gerne,dass hell sie leuchten wie die Sterne.Das wünschen dir zum heutigen Feste,alle deine hier versammelten Gäste.Pillen für das GeburtstagskindZu deinem Geburtstag habe ich ein Geschenk gefunden,das du sicher noch nicht kennst,doch ab heute dein Eigen nennst.Ich packte es deshalb vorhin gleich ausund bringe dir diesen Pillenstrauß!Leider gibt’s beim Älterwerdenab und zu auch einmal Beschwerden.Mal ist es im Kreuz ein Zipperlein,mal ist es der Arm, mal ist es das Bein.An diesem Baum ist alles dran,was dir beim Kranksein helfen kann.Blaue Pillen an dem Strauch,die sind gut für deinen Bauch.Tut dir mal der Magen weh,tauch die Grünen in den Tee.Stimmt es mit dem Blutdruck nicht,mach kein ärgerlich Gesicht.Lös die roten Pillen aufund sofort geht es bergauf.Ist die Muskelkraft zu schwach,rosa Pillen für den Tag.Willst du dann zur Ruh Dich betten,nimm doch von den Violettenund im Traume wirst du sehn:Lebensfreude wunderschön!Hast du Kummer mit der Niere,nimm von den Orangen viere.116


Bei Kopfschmerzen von den Weißen zweiund das Leiden ist vorbei.Dann für hinterlist’ge Zwecke,hol’ die Braunen aus der Ecke.Das Rumoren geht vorbeiund du fühlst dich wieder frei.Hast du keine Kondition,fühlst dich schlapp, verzweifelst schon,nimm die Gelben mit dem Wein,Dein Körper wird dir dankbar sein.Das hat Erfolg mit Garantie,an jedem Tag, doch sonntags nie.Wir wünschen dir nur Sonnentage,Glück und Gesundheit, keine Plage.Der Cholesterin-SpiegelSktesch für zwei Personen (Namen sind variabel)A: Grüß Gott Marie, sag, fehlt dir was? I moin, du hast abgnomma.B: Na ja, an hohen Cholesterinspiegel han i halt.A: He, hast den Spiegel scho lang, mit dem ma abnimmt, ja wo gibt's denn den zum kaufa? Iuaß au abnehma, hab mein Spiegel der Breite schon hin -ghängt - und jetzt hab i au schonemmer Platz drin. So a Spiegel wär grad recht zum abnehme. Für mi.B: Des ist a Cholesterinspiegel, den gibt's net zum kaufa, do musst zum Doktor ganga.A: Was? Zum Doktor ganga? Seit wann verschreibt da dr Doktor oim en Spiegel? Da is koiWunder, wenn'd Krankenkasse dia Beiträg immer erhöhat, wenn da dr Doktor jetzt au no anSpiegel verschreibt.B: Des verstehst du net richtig. An Cholesterinspiegel kriegst doch net verschrieba, den hast,oder den hast net.A: Aber i hab ihn net.B: Des woißt doch gar net, oder bist du scho beim Doktor gwesa?A: Ja freilich, vor drei Johr war i, do hob i gmoint, i bin allergisch gegen den sauern Regen,lauter rote Fleck hab i kriagt, wias mi a'gregnet hot. Dr-weil bin i unter a Dachrinne gstanda,wia's gregnet hot, di mei Ma frisch gstricha hat, und do hots mi halt a-britscht, und is a roteFarb mit-ganga. Dr Doktor hat gsagt, i soll hoim ganga und mi gscheit wascha. Der hat gleis'spannt, was mir fehlt. Moinst, dass mir der so an Spiegel verschreibt, wo ma ab-nimmt?B: I sag dirs nochmol, den Cholesterinspiegel verschreibt dr Doktor net, den hat ma halt.A: Aber i hab'n net und möchte au ab-nehma.B: Jetzt horch a mol zu, du lässt mi gar net asureda. D musst zum Doktor ganga, der nimmtdir Bluat ab, und dann kann er dir saga, ob die Cholesterinspiegel zu hoch ist.A: Des kann der net saga, ob mei Spiegel z'hoch ist. Erstens ist der no nia bei mir gwesa,drum weiß der gar net, wie mei Spiegel hängt, und zweitens, hab i gar koin117


Cholesterinspiegel, sondern an ganz einfachen, net mal g'schliffa ist mei Spiegel. Ist dieSpiegel g'schliffa, ha? Und überhaupt muaß i do net zum Doktor ganga, des seh i selber, obmei Spiegel z'hoch oder z'nieder ist. Noi, soviel Umständ mach i net.B: Herrschaft nei, kapier doch endlich , dass des koi Spiegel zum Neischaua ist, und derDoktor sieht's nur im Blut, ob er z'hoch ist.A: Wenn des Spiegel zum nei-schaua ist, dann brauch i den au gar net. Für was auch.B: Ja natürlich für nix, den hat ma halt.A: Net wissa für was, und eh net braucha, aber haba müssa. Vorher hast g'sagt, weil du enhoha Spiegel hast, nimmst ab. Mit dir soll man sich auskenna. I brauch dein hohen Spiegelnet zum abnehma. I häng mein a wenig höher nauf, dann hab i an hohen Spiegel. Am Endnimm i dann ab. Es goht ja grad ums ausprobieren.Eine Tüte HarriboHeut‘ will ich es wieder einmal wagen,ein paar Worte hier zu sagen.Für wen sind diese wohl bestimmt?Für natürlich, unser Geburtstagskind.Worte allein sind öd und leer;ich meinte, ein Geschenk muss her!Ich grübelte die ganze Nacht,welches Geschenk man hier wohl macht.In Karlsruhe bin ich rum gelaufenund wollte was Besonderes kaufen.Nichts war zu finden, welch ein Graus!Ich fuhr dann ganz betrübt nach Haus.So ging es mir in Hamburg und Berlin,geschenklos musste ich abziehn.In Offenburg, endlich hat es geklappt,den Preis dafür, den hab ich gern berappt.Da sah ich etwas vor mir liegen,jawohl, das ist es, das musst ich kriegen!Ich quetschte, schob und drückte lange,in der großen Menschenschlange.Ich ließ nicht locker, ruhte nicht,bis ich es endlich hab gekriegt.Ganz selig fuhr ich dann nach Hausund packte mir das „Ding“ gleich aus.In aller Ruhe saß ich dannund schaute mir dies „Ding“ noch an.Es ist nicht groß und auch nicht klein.Ins Auto ging es noch gut hinein.Das „Ding“ ist gut zu jedem Magen.Auch kann man es in der Tasche tragen.118


Es ist schön bunt, zum Teil auch fleckig,ist manchmal rund, jedoch auch eckig.Beim Wandern, Schwimmen, ja sogar beim Tauchen,kann man das „Ding“ sehr gut gebrauchen.Fährst Du im Auto ziemlich weit,vertreibt es Dir bestimmt die Zeit.Vielseitig ist das „Ding“ halt eben:Es eignet sich sogar zum Kleben!Noch etwas möge man bedenken:Andern kann man es auch schenken!Man kann es stapeln, hoch und breit.Gebraucht wird es schon lange Zeit.Vielfältig lässt es sich benutzen,nur eignet es sich nicht zum Putzen.Auch ändert sich von Fall zu Fallvon diesem „Ding“ das Material.Mal ist es glatt und ziemlich fest,mal auch gekörnt und weich der Rest.Das „Ding“ ist schwarz, wie Ebenholz,jedoch auch weiß wie Schnee.Du kannst mir glauben, ich bin stolz,wenn ich Dich damit so seh!Nun kommt der Schluss – ich weis nichts mehr.Doch gleich beglücke ich Dich sehr.Ein letztes noch, dann werd‘ ich gehen.Das „Ding“ ist prächtig anzusehen.Ich will niemand mehr auf die Folter spannenund ziehe nun getrost von dannen.Hier nimm es und sei recht froh,mit dieser Tüte Harribo!Das RezeptVortrag mit 3 Personen – Doktor, Mann undFrauFrau:Doktor:Frau:Doktor:Herr Doktor! mit meinem Mann, das kann ich ihnen sagen, das istvielleicht ‘ne Wucht, was der Mann einem zu schaffen macht, unddann die Schmerzen, Herr Doktor, ich bin manchmal ganz krankvon den Schmerzen, die mein Mann hat.So, was fehlt ihm denn?(ihm ständig ins Wort fallend)Alles, Herr Doktor, alles und nichts, es ist eben so einallgemeines Allgemeinbefinden.Wo haben Sie denn Schmerzen?119


Mann: Ja, also - ich ...Frau:Doktor:Frau:Mann:Doktor:Frau:Doktor:Frau:Mal da, mal da, Herr Doktor, das müssen die Nerven sein ...und dannsieht er immer so schlecht aus und sein Stuhlgang gefällt mir gar nicht.Zeigen sie mal ihre Zunge.(Kommando) zeigt mal deine Zunge!AaaaahTja!Sehn’se, das sag ich auch. Manchmal meine ich, er hat es auf derLunge, dann bin ich mal wieder für Krebs!Geben sie mal ihren Puls!(Kommando) Gibt mal deinen Puls. Die Temperatur ist normal.Messen tu ich ihn vier Mal am Tag, rektal natürlich und am zu vielenSalz kann es auch nicht liegen, geb’ ihm doch nur salzlose Kostund das Blut muss auch in Ordnung sein, jeden Tag lass ich ihn2 bis 3 Liter Blutreinigungstee trinken.Doktor:Haben sie Atembeschwerden?Mann: Ja, also - ich ...Frau:(Energisch) Ob du Atembeschwerden hast! Nee,Atembeschwerden hat er eigentlich nicht. Es ist nur derBlutdruck. Aber den laß ich ihn schon wegschwitzen. JedenMorgen und jeden Abend kriegt er eine kalte Ganzpackung.Doktor: Machen sie mal Kniebeugen! (Mann macht Kniebeugen)Zählen sie die Kniebeugen ... und nicht mogeln!Frau:Ja, sehn’se, Herr Doktor, und das Schlimmste ist, der Mann kannnicht mehr lachen.(Mann zählt im Hintergrund)Forts:FrauWissen se’, ich bin so’ne sonnige Frohnatur und mein Mann lachtnicht mehr.(Energisch) Nicht so lahm mit die Kniebeugen! Tief runter! –Ich frage mich, warum lacht der Mann nicht mehr?Doktor:Frau:Der hat auch nichts zu lachen!Sehn’se, das ist es eben, das eben ist es, heute so trübe und dabeimache ich es ihm so schön zu Hause, alles fein sauber, keinStäubchen liegt rum und ‘n prima Teppich und en prima Sofa undpikfeine Kissen.120


Mann: 54, 55, 56Natürlich darf er mir über den Teppich nicht rüberlatschen undneulich setzt er sich doch ... der Mensch - sehn’ se, so konfus ist erschon - er setzt sich doch aufs Sofa! Uf ein seidenes Kissen, wo dochdas Sofa und das Kissen gar nicht zum draufsetzen da sind.Na, daist mir aber die Hand ausgerutscht - Nee, er lacht nicht!Doktor:Du liebe Zeit, sie machen ja immer noch Kniebeugen; so ein Puls!Sie sind ja vollkommen gesund!Frau: Gesund? Nu schlägt es aber 13 -Was ich befürchtet hatte. Jetzt rackert man sich ab, Jahr um Jahrmit’m kranken Mann und dann ist er gesund.Also auf’s Eis geführt haste mich, alles simuliert haste, Lügenerzählt hast’ de mir, dein doofes Gesicht und deine entgleisten Züge.Also gesund biste, sonst de große Muhle - aber jetzt klein und häßlich.Also, das ist amtlich, dass meinem Mann nichts fehlt, Herr Doktor?Doktor:Er leidet allerdings an einem beträchtlichen Terrorcenfingalis!Frau: (erleichtert) So, na dann ist ja wenigstens etwas. Können sie ihmdenn nicht was verschreiben? Wie wär es denn mit Eispackungen?Erst den Körper in siedendes Wasser getaucht und dann Eis.Oder soll ich ihm mal eine Rizinuskur machen lassen?Doktor:Na, ich verschreib ihm mal was gegen Terrorcenfingalis.Natürlich, den Mann jemals zum Lachen zu bringen, das ist für dieärztliche Kunst zu schwer.(Doktor gibt das Rezept dem Mann - sie will es nehmen)Doktor:Frau:Mann:Nein, lesen sie nur selbst!Na, lies doch selbst!(lacht plötzlich und wankt lachend)Das ist richtig, das Rezept nehme ich gern an!Frau:Was haben sie denn verschrieben, Herr Doktor?Mann: Eine neue Frau !121

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