13.07.2015 Aufrufe

Ein Kurs in Wundern - eine 365-tägige ... - Naturkristall.de

Ein Kurs in Wundern - eine 365-tägige ... - Naturkristall.de

Ein Kurs in Wundern - eine 365-tägige ... - Naturkristall.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ter <strong>de</strong>r Wut o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Aggression, genau genommen unter <strong>de</strong>m Hass, liegt die Schuld -das allgeme<strong>in</strong>e Menschheitsthema. Zum an<strong>de</strong>ren gehen wir <strong>in</strong> die Projektion. Sie istdie beliebteste Abwehrmaßnahme gegen alle quälen<strong>de</strong>n Gefühle. Grundsätzlich gilt:Was im eigenen Inneren unterdrückt und nicht <strong>de</strong>m HEILIGEN GEIST sprich JesusChristus bewusst überbracht wird, das muss nach aussen auf an<strong>de</strong>re Menschen projiziertwer<strong>de</strong>n. Dann s<strong>in</strong>d es die An<strong>de</strong>ren, die wir als unsere Sün<strong>de</strong>nböcke verfolgenund die leidvoll unser eigenes Elend tragen müssen.Es war Sigmund Freud, <strong>de</strong>r im 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt als erster <strong>de</strong>n Wahns<strong>in</strong>n <strong>de</strong>s Egos brillantbeschrieb. Se<strong>in</strong>e <strong>E<strong>in</strong></strong>sichten zur Projektion übertreffen bei weitem se<strong>in</strong>e Sexualtheorieund bil<strong>de</strong>n die Grundlage für die Folge <strong>de</strong>r verdrängten Schuld: Angst undHass.Da also das Schuldgefühl so schrecklich unerträglich ist, wird es <strong>in</strong>s Unbewusste abgespalten- dort vergraben - und, da <strong>de</strong>r <strong>in</strong>nere Druck immens groß ist, über die Projektionauf an<strong>de</strong>re Menschen <strong>in</strong> Hass umgewan<strong>de</strong>lt. Dann s<strong>in</strong>d die An<strong>de</strong>ren schuld anme<strong>in</strong>em Elend und verdienen Verfolgung, Strafe und im schlimmsten Falle <strong>de</strong>n Tod.Schauen wir uns nur die weltweiten politischen Konflikte an: Die Israelis machen diePaläst<strong>in</strong>enser für ihre schweren Lebensbed<strong>in</strong>gungen verantwortlich und umgekehrt.Immer sucht man die Ursache für das eigene Unglück beim An<strong>de</strong>ren. Die meistenPartnerschaften laufen nach <strong>de</strong>m gleichen Muster: Wenn doch nur <strong>de</strong>r An<strong>de</strong>re mitse<strong>in</strong>em Fehlverhalten nicht wäre…Doch <strong>de</strong>r ausgelebte Hass erzeugt zugleich wie<strong>de</strong>r Schuldgefühle und die Angst voreben diesen Schuldgefühlen und möglicher Rache seitens <strong>de</strong>s Gegners (im schlimmstenFalle seitens Gottes, also e<strong>in</strong>es von uns auf GOTT projizierten Bil<strong>de</strong>s). Hass und<strong>in</strong>folge Angriff s<strong>in</strong>d leichter zu ertragen als Angst und Schuld. Was ich fürchte, dasgreife ich an. Was ich angreife, vor <strong>de</strong>m habe ich Angst. Die Angst führt also entwe<strong>de</strong>rzur seelischen Lähmung o<strong>de</strong>r zur Explosion nach außen, zum Angriff. Die unterdrückteAngst - genauer gesagt Schuld! - geht <strong>in</strong> die Depression über. So greifen Schuld,Angst und Hass ganz eng <strong>in</strong>e<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r und können genau genommen als e<strong>in</strong>- und dasselbePhänomen gesehen wer<strong>de</strong>n. Der Teufelskreis ist <strong>in</strong> sich geschlossen, es sche<strong>in</strong>tke<strong>in</strong> Entr<strong>in</strong>nen zu geben. Der ausgelebte Hass führt weiterh<strong>in</strong> zur Angst vor <strong>de</strong>r Rache<strong>de</strong>s An<strong>de</strong>ren. Das Spiel <strong>de</strong>r Abschreckung und Bedrohung im Rahmen <strong>de</strong>s Wettrüstensist uns wohl bekannt. Die Menschheit pokert immer mit <strong>de</strong>r kompletten Vernichtungund das eigentliche Problem liegt dabei im Geiste selber. Nicht die An<strong>de</strong>ren da draußens<strong>in</strong>d es, son<strong>de</strong>rn die Geisteshaltung <strong>in</strong> mir - und damit <strong>in</strong> je<strong>de</strong>m Menschen.Die von uns geschaffene Welt unseres gespaltenen Geistes basiert auf diesem zerstörerischenProzess, und dies bis h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> <strong>in</strong> die materielle Welt, welche ja nur e<strong>in</strong>e Projektion<strong>de</strong>s Ego-Geistes ist und nicht, wie die Christliche Kirche lehrt, <strong>in</strong> 6 Tagen vonGott erschaffen wur<strong>de</strong>. Schuld, Angst und Hass führen zu <strong>de</strong>r Aggression, auf <strong>de</strong>r dieEntstehung <strong>de</strong>r Welt beruht. Mit je<strong>de</strong>m Schritt, <strong>de</strong>n wir tun, zerstören wir Leben sprichMikroorganismen. Mit je<strong>de</strong>r Mahlzeit, die wir zu uns nehmen, vernichten wir Lebewesen,um unseren Körper zu erhalten, <strong>de</strong>r am En<strong>de</strong> doch zerfallen wird. Wie es <strong>in</strong> EKIWheißt, stellt die ganze materielle Welt e<strong>in</strong>en Angriff auf die LIEBE, auf GOTT, dar. Siebasiert auf blankem Hass und ist Folge unserer Flucht vor <strong>de</strong>r re<strong>in</strong>en LIEBE. In <strong>de</strong>rvon uns projizierten Welt wird es immer Gew<strong>in</strong>ner und Verlierer geben, weil diese Weltals Illusion mit <strong>de</strong>r WIRKLICHKEIT GOTTES, re<strong>in</strong>er LIEBE, nichts geme<strong>in</strong>sam hat.Natürlich, wir haben uns an <strong>de</strong>n ganz normalen Wahns<strong>in</strong>n gewöhnt und können unsnur schwer vorstellen, dass es e<strong>in</strong>e ganz an<strong>de</strong>re Welt, welche EKIW als HIMMEL bezeichnet,gibt. Mir ist klar wie schwer es manchem Leser fallen wird, e<strong>in</strong>e solch nie-3


<strong>de</strong>rschmettern<strong>de</strong> Gesamtschau zu akzeptieren. Doch die weltlichen Fakten sprechenlei<strong>de</strong>r für diese knallharte Diagnose: Tier- und Pflanzenarten sterben, die Klimakatastropheist nicht mehr aufzuhalten, die Weltbevölkerung mit ihren vielen ethnischenKonflikten und Migrationsbewegungen nimmt weiterh<strong>in</strong> zu, ticken<strong>de</strong> Umweltbombenund Kriege mit Söldnerheeren um die letzten Ölreserven und jetzt auch schon um dasTr<strong>in</strong>kwasser verschärfen die weltpolitische Gesamtlage.Aber als Grundlage sollten wir erkennen: Wir haben es mit e<strong>in</strong>em kranken, gespaltenenGeist <strong>in</strong> uns zu tun, <strong>de</strong>r <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Teufelskreis von Schuld, Angst und Hass gefangenist. Nur die Innenschau (also <strong>de</strong>r Verzicht auf die Projektion von Schuld) und <strong>de</strong>rWeg <strong>de</strong>s GEISTES wird Heilung und Erlösung br<strong>in</strong>gen.Man könnte nun fragen, wie es zu dieser fatalen Lage überhaupt gekommen ist. InEKIW wird die Antwort mit e<strong>in</strong>em Bild ange<strong>de</strong>utet - und mehr ist lei<strong>de</strong>r für uns im Zustand<strong>de</strong>s gespaltenen Geistes auch nicht fassbar. Ich gebe hier die Antwort mit me<strong>in</strong>enWorten frei wie<strong>de</strong>r. Der Leser möge die Orig<strong>in</strong>alquelle o<strong>de</strong>r die Bücher von Kennethund Gloria Wapnick, <strong>de</strong>n besten Kennern <strong>de</strong>s <strong>Kurs</strong>es, zur weiteren Vertiefung studieren.<strong>E<strong>in</strong></strong> Gefühl <strong>de</strong>r Trennung von GOTT ist <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>zige Mangel, <strong>de</strong>n du wirklich zu berichtigenbrauchst.(EKIW; T1; VI, 2:1; Seite 14)Im HIMMEL war und ist alles e<strong>in</strong>s. Dort gibt es ke<strong>in</strong>e Dualität. Alle Formen von Dualität,auch wenn sie von uns als normales und harmloses Phänomen wahrgenommenwird, s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Folgeersche<strong>in</strong>ung <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r Trennung, welche im HIMMEL irgendwannals „w<strong>in</strong>zig kle<strong>in</strong>e Wahni<strong>de</strong>e“ aufkam. Diese I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r Trennung stellte <strong>in</strong> <strong>de</strong>rWIRKLICHKEIT und WAHRHEIT <strong>de</strong>s HIMMELS e<strong>in</strong>e Verrücktheit dar, welche man nurals Lüge bezeichnen kann.Der GOTTESSOHN, <strong>de</strong>r wir alle <strong>in</strong> Wahrheit s<strong>in</strong>d, vergaß lei<strong>de</strong>r, über diese verrückteI<strong>de</strong>e zu lachen. So „<strong>in</strong>fizierte“ sie IHN, und ER fiel mit e<strong>in</strong>em Teil se<strong>in</strong>es Wesens <strong>in</strong>e<strong>in</strong>en Schlaf und träumt seither <strong>de</strong>n Traum dieser Welt, die wir kennen. Sie beruht <strong>in</strong>allen Phänomenen immer auf Trennung, auf Dualität: <strong>E<strong>in</strong></strong>- und Ausatmen, Geburt undSterben, Aufbau- und Abbauprozesse, Lust und Schmerz, Tag und Nacht. Wir könnenuns e<strong>in</strong>e Welt jenseits <strong>de</strong>r Trennung kaum vorstellen, haben vielleicht bestenfalls nure<strong>in</strong>e sehr blasse Er<strong>in</strong>nerung an <strong>de</strong>n himmlischen Zustand.In se<strong>in</strong>em Traum zersplitterte (trennte) sich <strong>de</strong>r GOTTESSOHN <strong>in</strong> Millionen von <strong>E<strong>in</strong></strong>zelteile,und so entstan<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m e<strong>in</strong>en Ego, das durch <strong>de</strong>n Traumvorgang entstan<strong>de</strong>nwar, viele Millionen Splitteregos, welche heute <strong>in</strong> Körpern lebend die Menschheit darstellenund mite<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r auf allen Ebenen Krieg führen. Der schlafen<strong>de</strong> Gottessohn warso sehr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Traumwahn geraten, dass er me<strong>in</strong>te, er habe die LIEBE (GOTT) angegriffenund zerstört. Zugleich kam die Angst vor <strong>de</strong>r Rache Gottes auf, und soentstand das projizierte Bild vom rächen<strong>de</strong>n und eifern<strong>de</strong>n Gott <strong>de</strong>s Alten Testaments,welcher alle Wesenszüge e<strong>in</strong>es Wahns<strong>in</strong>nigen aufweist: eifersüchtig, parte<strong>in</strong>ehmend,rächend, mor<strong>de</strong>nd.Die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r Trennung ist daher die eigentliche Sün<strong>de</strong>, und <strong>de</strong>r Glaube an die Sün<strong>de</strong>bil<strong>de</strong>t die Grundlage für die Geburt <strong>de</strong>s Egos. Das Ego lebt aus <strong>de</strong>m Glauben an Sün<strong>de</strong>und <strong>de</strong>r daraus resultieren<strong>de</strong>n Schuld. Sün<strong>de</strong>, Schuld und Angst s<strong>in</strong>d das Ego-Feuer,welches die gesamte Illusionswelt aufrecht erhält.4


Der Gottessohn fühlte sich <strong>de</strong>s Angriffs auf GOTT schuldig und floh immer tiefer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>ematerielle (Traum-)Gegenwelt. Doch genau diese Materie steht auf wanken<strong>de</strong>mBo<strong>de</strong>n: Sie ist <strong>in</strong> ihrer Formenvielfalt <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Illusionsdimensionen von Zeit und Raumständigem Vergehen unterworfen und bietet ke<strong>in</strong>en wirklich sicheren Fluchtort. IhrGrundzustand ist Dunkelheit, <strong>de</strong>nn das Sonnenlicht ist e<strong>in</strong> vom gespaltenen Geist projiziertes,künstliches Licht: die Sonne wird irgendwann verglühen und sich auflösen(Entropie = Kältetod), und es macht vom Ergebnis her ke<strong>in</strong>en Unterschied, ob dies <strong>in</strong>4 Millionen Jahren, 400 Jahren, 4 Jahren o<strong>de</strong>r 4 Stun<strong>de</strong>n geschehen wird. Das Resultatist Dunkelheit, e<strong>in</strong> Abbild unserer Lieblosigkeit, unseres Irrtums, <strong>in</strong> <strong>de</strong>m wir gefangens<strong>in</strong>d.Wir haben die Dunkelheit, die Lieblosigkeit dieser Welt gewählt. Und doch versichertuns EKIW, dass sie faktisch nicht existiert - nur subjektiv <strong>in</strong> unseren Traumvorstellungen.Ausserhalb <strong>de</strong>s HIMMELS gibt es ke<strong>in</strong> Leben, wie es an e<strong>in</strong>er Stelle im <strong>Kurs</strong> sehr<strong>de</strong>utlich heisst. Wir s<strong>in</strong>d wie e<strong>in</strong> spielen<strong>de</strong>s fünfjähriges K<strong>in</strong>d: Es steht zwischen se<strong>in</strong>enSpielkamera<strong>de</strong>n, schließt die Augen und sagt, alle an<strong>de</strong>ren sollten es jetzt malsuchen, es habe sich ja versteckt und könne nicht gesehen wer<strong>de</strong>n. K<strong>in</strong><strong>de</strong>r lieben dasspannen<strong>de</strong> Versteckspiel, was ja auch auf Trennung beruht. In<strong>de</strong>m das K<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>eAugen schließt und selber Dunkelheit erlebt, glaubt es, die an<strong>de</strong>ren K<strong>in</strong><strong>de</strong>r stün<strong>de</strong>nnun auch im Dunkeln. Es projiziert se<strong>in</strong>en eigenen Zustand <strong>de</strong>s Nicht-sehen-Könnensauf die Spielkamera<strong>de</strong>n. Das ist zwar verrückt, aber es ist e<strong>in</strong> Bild mit e<strong>in</strong>em wahrenKern für unseren allgeme<strong>in</strong>en Bewusstse<strong>in</strong>szustand. Wir projizieren unsere Entscheidung,e<strong>in</strong>e Welt jenseits <strong>de</strong>r LIEBE GOTTES erleben zu wollen, auf die dann durch dieseEntscheidung (!) ersche<strong>in</strong>en<strong>de</strong> Welt und alle ihre Mitspieler - und alle Beteiligtenglauben an das Weltenspiel. Weil wir an die Trennung glauben, uns also für sie entschie<strong>de</strong>nhaben, erleben wir sie auch. Unsere Wahrnehmung spiegelt unseren (kranken)Geisteszustand wi<strong>de</strong>r, sie sagt aber nichts über die WIRKLICHKEIT aus, da wirmit unseren 5 S<strong>in</strong>nen nur kranke Geistesprojektionen wahrnehmen können.Letztlich ist <strong>de</strong>r Raum ebenso be<strong>de</strong>utungslos wie die Zeit. Bei<strong>de</strong>s s<strong>in</strong>d lediglich Überzeugungen.(EKIW; T-1; VI.3:5-6; Seite 14)Alles, was <strong>de</strong>r gespaltene Geist (das Ego o<strong>de</strong>r falsche Selbst) hervorgebracht hat, istpure Illusion und kann nicht als wirklich, als wahr, bezeichnet wer<strong>de</strong>n. Denn wie kannetwas wirklich se<strong>in</strong>, was kommt und vergeht, was im nächsten Moment schon wie<strong>de</strong>rausgelöscht ist? Es ist und bleibt flüchtig wie e<strong>in</strong> Traum. Der Ego-Geist hat das gesamtephysische Universum projiziert und es ist so wirklich wie e<strong>in</strong>e programmierteComputeranimation, also e<strong>in</strong>e virtuelle Welt wie zum Beispiel Second Life: eben e<strong>in</strong>eabsolute Illusion. <strong>E<strong>in</strong></strong> Tastendruck genügt und alles löst sich <strong>in</strong> Nichts auf.Der Programmierer bei<strong>de</strong>r Welten, <strong>de</strong>r materiellen wie <strong>de</strong>r virtuellen Welt, ist <strong>de</strong>r„träumen<strong>de</strong>“ Geist. Er weist unser Gehirn an, als experimentelle Wirklichkeit die Weltvon Zeit und Raum e<strong>in</strong>zurichten. Das Gehirn empfängt nur die Befehle <strong>de</strong>s Geistes,von sich aus kann es nichts tun (das Gehirn <strong>de</strong>nkt ebenso wenig wie e<strong>in</strong> Computer!).Der Geist alle<strong>in</strong> ist die Ursache <strong>de</strong>r Wahrnehmung. Da er Wahns<strong>in</strong>niges wahrnimmt(zum Beispiel das Getrenntse<strong>in</strong> von an<strong>de</strong>ren Menschen, die Grundlage für Angriff undVerteidigung sprich Krieg), bedarf er <strong>de</strong>r Heilung. Auf dieser <strong>E<strong>in</strong></strong>sicht basiert <strong>de</strong>rHeilungsprozess von EKIW. Umgekehrt gesagt: Ohne diese <strong>E<strong>in</strong></strong>sicht kommen wir aus<strong>de</strong>m leidvollen Wahns<strong>in</strong>n dieser Welt, die wir projiziert haben, nicht heraus.Wenn Zeit und Raum im Spiel s<strong>in</strong>d, müssen wir von Illusion und Täuschung sprechen.Schon Shakespeare sprach vom Leben als „e<strong>in</strong>em wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Schatten“. Er schil<strong>de</strong>rte<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Dramen das mör<strong>de</strong>rische Spiel von Schuld, Angst und Hass, <strong>de</strong>m sche<strong>in</strong>barke<strong>in</strong> Mensch auf Er<strong>de</strong>n entr<strong>in</strong>nen kann. Wir leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en Traum- und Schat-5


tenwelt und wissen nicht mehr, wie das ewige LICHT <strong>de</strong>s HIMMELS (im Gegensatz zurvergänglichen Sonne!) beschaffen ist. Wir verstehen so schrecklich wenig von <strong>de</strong>rKernproblematik und haben das Ego als Motor <strong>de</strong>s Wahns<strong>in</strong>ns und Elends noch nichtwirklich durchschaut.Wir haben es ausschließlich mit e<strong>in</strong>em geistigen Problem zu tun. Alle Auswirkungen <strong>in</strong><strong>de</strong>r materiellen Welt s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>e Folge vom Teufelskreis Schuld-Angst-Hass. ÄußereMaßnahmen s<strong>in</strong>d so wirksam wie das Ab<strong>de</strong>cken <strong>de</strong>s Gletschers an <strong>de</strong>r Zugspitze mitFolien, um se<strong>in</strong> Abschmelzen h<strong>in</strong>auszuzögern. Man verschiebt das Mobiliar auf <strong>de</strong>rTitanic und läßt die Kapelle nette Stücke spielen, um vom Untergang und Elend abzulenken.Man erschöpft sich <strong>in</strong> uns<strong>in</strong>nigen Leerbewegungen wie e<strong>in</strong> Kranker <strong>in</strong> <strong>de</strong>rPsychiatrie. Die Lösung <strong>de</strong>s Problems liegt <strong>in</strong>nen, sie kann nur im Geiste selber liegen,nämlich <strong>in</strong> jenem Anteil <strong>de</strong>s Geistes, <strong>de</strong>r alle<strong>in</strong> wirklich ist und <strong>de</strong>r nie <strong>de</strong>n HIMMELverlassen hat: unser SELBST, <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>e GOTTESSOHN, <strong>de</strong>r wir alle s<strong>in</strong>d und die Brücke,die uns mit IHM verb<strong>in</strong><strong>de</strong>t: Jesus Christus.GOTT hat <strong>in</strong> unseren Traum <strong>de</strong>n HEILIGEN GEIST als STIMME für GOTT geschickt,damit wir von unserem falschges<strong>in</strong>nten, verrückten Geist <strong>in</strong> <strong>de</strong>n rechtges<strong>in</strong>nten, unversehrtenGEIST - das SELBST - überwechseln können. Der HEILIGE GEIST ist <strong>de</strong>rLehrer, <strong>de</strong>r uns zu GOTT zurückführt. Das Ego ist <strong>de</strong>r falsche Lehrer, <strong>de</strong>r uns <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Illusionsweltgefangen hält.Mich <strong>in</strong>teressiert hier auf Er<strong>de</strong>n nur noch e<strong>in</strong>e Frage: Wie können wir <strong>in</strong> dieses SELBSTüberwechseln, wie können wir <strong>de</strong>n Wahns<strong>in</strong>nstraum <strong>de</strong>s Egos verlassen? Es geht ebennicht darum, die Er<strong>de</strong> zu reparieren, zu retten o<strong>de</strong>r <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Paradies zu verwan<strong>de</strong>ln. Illusionenkann man nicht retten, sie können sich nur am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Zeit wie<strong>de</strong>r <strong>in</strong> dash<strong>in</strong>e<strong>in</strong> auflösen, aus <strong>de</strong>m sie gekommen s<strong>in</strong>d: aus <strong>de</strong>m Nichts.Wie genau been<strong>de</strong>n wir <strong>de</strong>n Albtraum, wie vollzieht sich Erlösung?Ohne Vergebung, welche e<strong>in</strong>e Gabe <strong>de</strong>s GEISTES ist, wer<strong>de</strong>n wir <strong>de</strong>n Albtraum nichtauflösen und Frie<strong>de</strong>n f<strong>in</strong><strong>de</strong>n können. VERGEBUNG ist die Antwort <strong>de</strong>s HIMMELS h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><strong>in</strong> unseren Traum. Sie ist zwar Teil <strong>de</strong>r Illusion (<strong>de</strong>nn im HIMMEL braucht es ke<strong>in</strong>eVergebung, da es ke<strong>in</strong>e Schuld gibt), vermag aber zugleich die Illusion zu been<strong>de</strong>nund stellt damit die tiefste spirituelle Erfahrung <strong>in</strong>nerhalb <strong>de</strong>r Illusionswelt dar. Sieist das größte Geschenk GOTTES an SEINEN schlafen<strong>de</strong>n SOHN und bewirkt se<strong>in</strong>Erwachen.Ich erwarte nichts Hilfreiches von dieser irdischen Welt, die sowieso vergehen wird wieme<strong>in</strong> eigener Körper. Warum sollte ich auf solche flüchtigen Phänomene bauen? Ichb<strong>in</strong> aber bereit, das irdische Klassenzimmer für <strong>de</strong>n Prozess <strong>de</strong>r Heilung zu nutzen,<strong>de</strong>nn dazu lädt uns <strong>de</strong>r GEIST e<strong>in</strong>. Wir sollen das Klassenzimmer nicht zum Fe<strong>in</strong><strong>de</strong>rklären, <strong>de</strong>nn dadurch wür<strong>de</strong>n wir <strong>de</strong>r Illusion Wirklichkeit verleihen. Die Weltersche<strong>in</strong>t uns nur so böse, wie wir es selber im eigenen Geiste s<strong>in</strong>d - die Projektionlässt grüssen! Das Verstehen <strong>de</strong>r Projektion halte ich für <strong>de</strong>n entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n erstenSchritt <strong>in</strong> Richtung (Selbst-)Heilung.Wir s<strong>in</strong>d hier und heute zur Glückseligkeit berufen, <strong>de</strong>nn wir s<strong>in</strong>d immer <strong>de</strong>r EINESOHN GOTTES. ER ist jenseits <strong>de</strong>s Traumes, ruht <strong>in</strong> GOTT und will unser Erwachen.Unsere Beharrlichkeit und Offenheit gegenüber <strong>de</strong>r Führung <strong>de</strong>s GEISTES ist <strong>de</strong>rSchlüssel zur Tür, die uns aus <strong>de</strong>r leidvollen Wahnwelt führt. Das Ego flüstert uns zu,selber unser Leben <strong>in</strong> die Hand zu nehmen, was immer nur zu neuen Verstrickungenund weiterem Leid führen kann. Vertrauen <strong>in</strong> die Führung Jesu zu <strong>in</strong>vestieren, dieseEntscheidung ist die wahre spirituelle Leistung, welche wir für unseren Teil zu erbr<strong>in</strong>-6


gen haben. Dann erst kann Jesus unser Leben umbauen und SEINE LIEBE dar<strong>in</strong> zumWohle aller Menschen verwirklichen.<strong>E<strong>in</strong></strong>es mag uns vielleicht schon jetzt trösten: Im S<strong>in</strong>ne <strong>de</strong>r WIRKLICHKEIT ist nichtspassiert, nichts hat sich ereignet. Wir s<strong>in</strong>d nie schuldig gewor<strong>de</strong>n, auch wenn das Egouns dies e<strong>in</strong>re<strong>de</strong>n will. Wir s<strong>in</strong>d frei und <strong>in</strong> GOTT geborgen. Dies zu verstehen ist e<strong>in</strong>Geschenk <strong>de</strong>s HIMMELS. Bitten wir um das WISSEN <strong>de</strong>s HIMMELS, und es wird dassubjektiv erlebte Lei<strong>de</strong>n aller Menschen m<strong>in</strong><strong>de</strong>rn, am En<strong>de</strong> ganz auflösen. Wenn wiruns für <strong>de</strong>n richtigen Lehrer, <strong>de</strong>n HEILIGEN GEIST sprich Jesus CHRISTUS entschie<strong>de</strong>nhaben, dürfen wir zunächst <strong>in</strong> <strong>de</strong>n glücklichen Traum überwechseln. Wir leben weiterh<strong>in</strong>hier auf Er<strong>de</strong>n, aber wir begegnen allem mit Vergebung und erfahren so Heilungund Frie<strong>de</strong>n im Geiste.Es geht <strong>in</strong> EKIW noch nicht um <strong>de</strong>n letzten Schritt, obwohl er an e<strong>in</strong>igen Stellen ange<strong>de</strong>utetwird: <strong>de</strong>n Sprung zurück <strong>in</strong> <strong>de</strong>n REINEN GEIST, <strong>de</strong>n HIMMEL, wo wir als Aus<strong>de</strong>hnung<strong>de</strong>r LIEBE <strong>in</strong> re<strong>in</strong>er GÖTTLICHER IDENTITÄT s<strong>in</strong>d. Dort gibt es ke<strong>in</strong> Ich undke<strong>in</strong> Du, die Geschenke <strong>de</strong>s Egos von Individualität und Beson<strong>de</strong>rheit haben dort ke<strong>in</strong>eBe<strong>de</strong>utung mehr.Das Denksystem <strong>de</strong>s Egos, beispielhaft <strong>in</strong> <strong>de</strong>r PartnerschaftEs gibt ke<strong>in</strong>e von <strong>de</strong><strong>in</strong>en I<strong>de</strong>en unabhängige Welt, weil I<strong>de</strong>en ihre Quelle nichtverlassen und du die Welt <strong>in</strong> <strong>de</strong><strong>in</strong>em eigenen Geist gedanklich aufrechterhältst.(<strong>E<strong>in</strong></strong> <strong>Kurs</strong> <strong>in</strong> <strong>Wun<strong>de</strong>rn</strong>, Teil I, Lektion 132, Seite 243/10-3)Gedanken sprich I<strong>de</strong>en s<strong>in</strong>d die Grundlage je<strong>de</strong>r Schöpfung – ganz gleich, ob es sichum e<strong>in</strong>en Albtraum, nämlich um unsere Welt im Ego-Modus, o<strong>de</strong>r um e<strong>in</strong>en angenehmenTraum han<strong>de</strong>lt. Mit je<strong>de</strong>m Gedanken, <strong>de</strong>n wir bewegen und emotional aufla<strong>de</strong>n,s<strong>in</strong>d wir als GOTTES K<strong>in</strong><strong>de</strong>r gleich wie ER schöpferisch tätig. Ganz <strong>in</strong>tensiv hast dudas sicherlich schon <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Sexualität erlebt: Der Sex f<strong>in</strong><strong>de</strong>t vor allem im Kopf statt.Sexuelle Gedanken erzeugen sexuelle Emotionen bis h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> <strong>in</strong> die körperliche Erregung.Solche erschaffenen Gedankenwesen - und wir können hier wirklich von Wesensprechen, die <strong>in</strong>nerhalb <strong>de</strong><strong>in</strong>es irdischen Traums e<strong>in</strong> Eigenleben entfalten – kehrendann immer wie<strong>de</strong>r zu dir zurück und wollen, dass du ihnen Aufmerksamkeitschenkst. Du bist ihr Schöpfer, sie s<strong>in</strong>d <strong>de</strong><strong>in</strong>e geistigen K<strong>in</strong><strong>de</strong>r. Du kannst sie weiternähren und verstärken o<strong>de</strong>r auflösen.Das Ego erzeugt und liebt ganz bestimmte Gedankenqualitäten: Meist geht es dabeiums Rechthaben, um Überlegenheit (Wichtigtuerei, Diebstahl von Aufmerksamkeitsenergie)o<strong>de</strong>r Unterlegenheit und Mangelgedanken (M<strong>in</strong><strong>de</strong>rwertigkeitsgefühle, Energieraubauf <strong>de</strong>r Mitleidsschiene), um Angriff o<strong>de</strong>r Verteidigung, um Angst und Gier, alsoum Egoismen aller Art. Das Ego bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich immer im Überlebenskampf, von <strong>de</strong>m jaauch nicht umsonst <strong>in</strong> <strong>de</strong>r freien Marktwirtschaft so oft gesprochen wird. Mache dirganz bewusst, dass das Ego immer kriegerische Absichten hat (und sei es nur <strong>in</strong> Form<strong>de</strong>r Klatsch-und Tratschsucht, die auch e<strong>in</strong> Angriff auf An<strong>de</strong>re ist). Es ist getrieben vonGefühlen <strong>de</strong>r Angst, auch wenn diese Angst meist mit aggressivem Verhalten o<strong>de</strong>r mit<strong>de</strong>r Rolle <strong>de</strong>s Stimmungsmachers überspielt wird.Das Ego bezieht se<strong>in</strong> Lebensgefühl aus <strong>de</strong>m Spannungsfeld <strong>de</strong>r Dualität – die <strong>E<strong>in</strong></strong>heitbleibt ihm fremd und erzeugt Angst. Es braucht e<strong>in</strong> Fe<strong>in</strong>dbild, e<strong>in</strong>e dramatische Situation,um sich lebendig zu fühlen. Kurz gesagt:7


Das Ego kennt ke<strong>in</strong>en Frie<strong>de</strong>n. Es verdankt se<strong>in</strong>e Existenz <strong>de</strong>m Glauben an dieWirklichkeit <strong>de</strong>s gelungenen Angriffs auf die LIEBE, auf GOTT. So basiert es aufSchuld, Angst und Hass.In e<strong>in</strong>er Partnerschaft begegnet das SELBST <strong>in</strong>nerhalb <strong>de</strong>s irdischen Traums sichselber im jeweils an<strong>de</strong>ren Partner. Es zeigt sich die Anziehungskraft <strong>de</strong>r Liebe auf dieLiebe, die sich selber <strong>in</strong> <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Partnern ruft, um <strong>E<strong>in</strong></strong>heit im GEISTE durch Vergebungzu verwirklichen. Dabei liegt <strong>de</strong>r Fokus auf <strong>de</strong>m GEIST, nicht auf <strong>de</strong>r körperlichenEbene, wo es <strong>E<strong>in</strong></strong>heit nie wirklich geben kann. Die körperliche Welt ist und bleibtdas Symbol für <strong>de</strong>n Gedanken <strong>de</strong>r Trennung, hier dom<strong>in</strong>iert das Ego, welches uns davonüberzeugen will, dass wir nur und ausschließlich Körper s<strong>in</strong>d.In <strong>de</strong>r Begegnung zweier Menschen zeigt sich neben <strong>de</strong>m SELBST auch das (e<strong>in</strong>e)Ego, welches über die Projektion <strong>de</strong>r Körper als sche<strong>in</strong>bar zwei <strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung tritt.Diese bei<strong>de</strong>n Egos gehen zunächst e<strong>in</strong>e beson<strong>de</strong>re Liebesbeziehung mite<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>,welche aber irgendwann zu e<strong>in</strong>er beson<strong>de</strong>ren Hassbeziehung wer<strong>de</strong>n wird: <strong>de</strong>r Streitist vorprogrammiert, wenn die Partner nach <strong>de</strong>n Verliebtheitsgefühlen von <strong>de</strong>r darunterliegen<strong>de</strong>n kriegerischen Energie e<strong>in</strong>geholt wer<strong>de</strong>n und das Ego die Führung übernimmt.Je<strong>de</strong>s Ego will das an<strong>de</strong>re Ego an sich angleichen: „Du sollst so se<strong>in</strong> wie ich,dann haben wir Frie<strong>de</strong>n“, lautet die verrückte Vorstellung. „Lebst du an<strong>de</strong>rs als ich,kommen wir nicht zusammen. Me<strong>in</strong> Lebensstil (me<strong>in</strong>e Werte und Normen) ist <strong>de</strong>rrichtige!“ Die Strategie <strong>de</strong>s Egos ist nun, aus zwei Egos e<strong>in</strong> Super-Ego zu schaffen:„Wir zwei gegen <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r Welt!“Die Welt wird als bedrohlich erlebt, <strong>de</strong>nn irgen<strong>de</strong><strong>in</strong>en Fe<strong>in</strong>d muß es ja noch geben, umLebensspannung zu erzeugen. So verbün<strong>de</strong>n sich die zwei Partner gegen die Welt unddamit zugleich gegen die Quelle <strong>de</strong>s SEINS, gegen GOTT. Ihr Lebenskonzept beruhtnämlich weiterh<strong>in</strong> auf Trennung, obwohl sie sich doch so sehr lieben. Aber diese Liebemutiert zum Albtraum: bei<strong>de</strong> s<strong>in</strong>d völlig abhängig vone<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r und damit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vonSuchtstrukturen gesteuerten Beziehung. Sie haben sich mit ihrer - wie es e<strong>in</strong> EKIWnennt - beson<strong>de</strong>ren Beziehung gegen die eigene Quelle im Inneren verbün<strong>de</strong>t.Die Beziehung selber ist zu ihrem „Gott“ (Götzen) gewor<strong>de</strong>n, und sie besteht eigentlichnur aus Angst und Gier: <strong>de</strong>r Angst, <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren zu verlieren und <strong>de</strong>r Gier, mehrund mehr vom an<strong>de</strong>ren zu bekommen. Die Eifersucht und <strong>de</strong>r ewige emotionale undsexuelle Hunger nach <strong>de</strong>m Mehr, e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tensiveren Kick, führen bei<strong>de</strong> Partner <strong>in</strong> <strong>de</strong>nWahns<strong>in</strong>n <strong>de</strong>r Sucht. Es dürfte sich wohl herumgesprochen haben, dass Sexsuchtbeson<strong>de</strong>rs unter Männern sehr verbreitet ist. Und nur die wenigsten Männer f<strong>in</strong><strong>de</strong>nwir bei <strong>de</strong>n Anonymen Sexaholikern (www.sa.org), die das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Strasse erreichthaben: <strong>de</strong>n tödlichen Abgrund! Die Ego-Welt beruht auf <strong>de</strong>m Prozess <strong>de</strong>r Sucht, <strong>de</strong>ndie amerikanische Psychotherapeut<strong>in</strong> Anne Wilson Schaef schon vor vielen Jahren <strong>in</strong>ihren Büchern beschrieben hat. Der albtraumartige Teufelskreis heißt:Wir können bei<strong>de</strong> nicht wirklich mite<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r aber auch nicht ohne e<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r leben.Das ist <strong>de</strong>r Wahns<strong>in</strong>n <strong>de</strong>r Ego-Welt, die Achterbahnfahrt zwischen Angst und Lust(Lüsternheit). Wir sollten uns klarmachen, dass das mit wirklicher Liebe nichts zu tunhat. Der LIEBE, die unsere wahre Natur ist, weichen wir ja ständig aus, <strong>in</strong><strong>de</strong>m wir unse<strong>in</strong>e Gegenwelt aus beson<strong>de</strong>ren Beziehungen sprich Götzen schaffen, seien es nunHass- o<strong>de</strong>r Liebesbeziehungen, <strong>in</strong> <strong>de</strong>nen die Projektion von e<strong>in</strong>erseits unstillbarerGlückssehnsucht und an<strong>de</strong>rerseits von Schuld auf <strong>de</strong>n jeweils An<strong>de</strong>ren zum Hauptthemawird. Die Schmerzen, unter <strong>de</strong>nen wir lei<strong>de</strong>n, ver<strong>de</strong>cken die Angst vor <strong>de</strong>rZerstörung:8


Es ist die Angst <strong>de</strong>s Ego vor <strong>de</strong>r Liebe GOTTES, welche die e<strong>in</strong>zige WIRKLICHKEITist. LIEBE löst die Illusion <strong>de</strong>s Ego-Traums auf. Nur darum geht es, wenn wir uns <strong>in</strong>zwischenmenschlichen Beziehungen engagieren, wenn wir Paarbeziehung e<strong>in</strong>gehen.Hier aber schw<strong>in</strong>gt <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Offenheit, die wir anstreben und ersehnen, immer die Angst<strong>de</strong>s Egos vor Auflösung mit. Dieser Zusammenhang sollte uns immer bewusst se<strong>in</strong>,um nicht <strong>in</strong> die drohen<strong>de</strong> Fluchtfalle zu laufen. Halten wir durch <strong>in</strong> unserer Bereitwilligkeit,das eigentliche Problem zu erkennen (und es gibt nur e<strong>in</strong> Problem und nur e<strong>in</strong>eLÖSUNG), dann wird aus e<strong>in</strong>er beson<strong>de</strong>ren Beziehung e<strong>in</strong>e heilige Beziehung, <strong>in</strong> <strong>de</strong>rdie QUELLE gegenwärtig ist.Noch e<strong>in</strong>mal: Das Ego besteht aus <strong>de</strong>m Gedanken <strong>de</strong>r Trennung, und <strong>in</strong>sofern ist dasEgo re<strong>in</strong>er Konflikt, blanker Hass. Dieser Umstand wird sogar auf GOTT projiziert, daherdas Bild <strong>de</strong>s strafen<strong>de</strong>n, rächen<strong>de</strong>n Gottes <strong>de</strong>s Alten Testaments, um <strong>de</strong>n Abfallvon GOTT seitens <strong>de</strong>s Egos für wirklich zu erklären. Denn nur so kann das Drama aufEr<strong>de</strong>n weitergehen, kann <strong>de</strong>r Albtraum fortdauern, nur so fühlt sich das Ego <strong>in</strong> se<strong>in</strong>erSche<strong>in</strong>welt autonom und wirklich.Verstärkt wird die Sche<strong>in</strong>wirklichkeit <strong>de</strong>s Egos durch alle Formen <strong>de</strong>r Beson<strong>de</strong>rheit:beson<strong>de</strong>re Beziehungen, Verb<strong>in</strong>dungen, Fähigkeiten. Das Ego braucht beson<strong>de</strong>reI<strong>de</strong>ntifikationsobjekte, aus <strong>de</strong>nen es se<strong>in</strong> Besser-Se<strong>in</strong> auf Kosten an<strong>de</strong>rer Egos schöpfenkann. Selbst heilerische o<strong>de</strong>r hellseherische Fähigkeiten können zur Beson<strong>de</strong>rheitund damit zur Hybris <strong>de</strong>r Egomanie führen: Man schwelgt dann <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Genialitätund feiert <strong>de</strong>n Egowahn <strong>in</strong> dieser illusionären Antiwelt. So können große Fähigkeitenzum Fallstrick wer<strong>de</strong>n, weil das Ego sie <strong>in</strong>sgeheim <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Angriff gegen GOTT verwan<strong>de</strong>lt.Es gibt ke<strong>in</strong>e Welt losgelöst von <strong>de</strong><strong>in</strong>en Wünschen, und dar<strong>in</strong> liegt <strong>de</strong><strong>in</strong>e letztendlicheBefreiung. Du brauchst nur <strong>de</strong><strong>in</strong> Denken über das zu än<strong>de</strong>rn, was du sehen willst, unddie ganze Welt muß sich entsprechend auch verän<strong>de</strong>rn. I<strong>de</strong>en verlassen ihre Quellenicht.(EKIW, Teil I, Lektion 132, Seite 242/5)Das Ego versucht uns e<strong>in</strong>zure<strong>de</strong>n, dass unser Glück von äußeren Umstän<strong>de</strong>n abhängigist. Es beschwert sich immer wie<strong>de</strong>r: Dir fehlt noch <strong>de</strong>r passen<strong>de</strong> Partner, e<strong>in</strong>e bessereArbeitsstelle, e<strong>in</strong> schönes Haus… dann wird es gut se<strong>in</strong>, wenn du das alles hast, bistdu glücklich. Diese endlose Jagd nach <strong>de</strong>m Glück führt <strong>in</strong> die Erschaffung immer neuerWünsche und damit Wunschobjekte. Erst auf diese Weise entsteht das, was wir „dieWelt da draußen“ nennen. Zwangsläufig ergeben sich zugleich immer größere Enttäuschungen,<strong>de</strong>nn je<strong>de</strong> Form von Welt ist Illusion und hat mit <strong>de</strong>r Wirklichkeit <strong>de</strong>s GEIS-TES, <strong>de</strong>r wir eigentlich s<strong>in</strong>d, nichts zu tun.So ist es e<strong>in</strong> weit verbreiteter Irrtum im spirituellen Denken, <strong>de</strong>r HEILIGE GEIST wür<strong>de</strong>unsere konkreten Bitten um Parkplätze, Reichtum, körperliche Heilung o<strong>de</strong>r Weltfrie<strong>de</strong>nbeantworten. Hier wird die Ursachenebene mit <strong>de</strong>r Wirkungsebene verwechselt.Der HEILIGE GEIST wirkt alle<strong>in</strong> dort, wo WIRKLICHKEIT besteht: im GEIST. DieWelt mit all ihren Ersche<strong>in</strong>ungen aber ist e<strong>in</strong>e Wirkung <strong>de</strong>s träumen<strong>de</strong>n Geistes und<strong>in</strong>sofern per Def<strong>in</strong>ition nicht wirklich - sie wird mit all ihren Traumgebil<strong>de</strong>n vergehen.Es ist <strong>de</strong>r Geist, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Heilung bedarf. <strong>E<strong>in</strong></strong> kranker Körper o<strong>de</strong>r die Angst, ke<strong>in</strong>enParkplatz zu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n, ist e<strong>in</strong>e Folge kranker I<strong>de</strong>en im Geist. Wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r HEILIGE GEISTfür Verän<strong>de</strong>rungen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Welt sorgen, dann wäre ER genauso <strong>in</strong> <strong>de</strong>r egomanen Illusionsweltgefangen wie wir - ER wäre genauso wahns<strong>in</strong>nig. IHN aber <strong>in</strong>teressiert nur dieUrsache <strong>de</strong>r weltlichen Wirkungen, und die wie<strong>de</strong>rum liegt <strong>in</strong> unserem gespaltenenGeist, welcher alle<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Heilung bedarf. Der HEILIGE GEIST kann uns nicht helfen,9


wenn ER Teil <strong>de</strong>r Egowelt <strong>de</strong>r Illusionen wird, <strong>in</strong> <strong>de</strong>r wir gefangen s<strong>in</strong>d und an <strong>de</strong>r wirlei<strong>de</strong>n.In EKIW geht es darum, unser fehlerhaftes Denken und Wahrnehmen zu verän<strong>de</strong>rn,<strong>de</strong>nn es ist unser krankes Denken, das e<strong>in</strong>e kranke, wahns<strong>in</strong>nige Welt hervorgebrachthat. In<strong>de</strong>m wir uns für die Vergebung als Antwort auf die Illusionswelt entschei<strong>de</strong>n,geschieht <strong>in</strong> unserem Geist Heilung. Nur darum geht es. GOTTES Überfluss, <strong>de</strong>n ERbereits <strong>in</strong> uns gelegt hat, kennt ke<strong>in</strong>e Entsprechung <strong>in</strong> <strong>de</strong>r materiellen Welt. Fülle iste<strong>in</strong>e Qualität GOTTES und sie ist nicht <strong>in</strong> <strong>de</strong>m zu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n, was nicht von IHM ist - zumBeispiel im Geld. Nichts ist neben IHM. Unsere Träume und Wahnvorstellungen s<strong>in</strong>dfür die WIRKLICHKEIT GOTTES nicht vorhan<strong>de</strong>n. Die Welt <strong>de</strong>s re<strong>in</strong>en Geistes und <strong>de</strong>rMaterie schließen e<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r komplett aus und s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sofern nie mite<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r zu versöhnen.Das Leitmotto von EKIW br<strong>in</strong>gt die Essenz dieser Geistesschulung auf <strong>de</strong>n Punkt:Nichts Wirkliches kann bedroht wer<strong>de</strong>n. Nichts Unwirkliches existiert. Hier<strong>in</strong> liegt <strong>de</strong>rFrie<strong>de</strong>n Gottes.Vergebung: Überw<strong>in</strong>dung <strong>de</strong>s Wi<strong>de</strong>rstandsVergebung be<strong>de</strong>utet Heilung. Heilung <strong>de</strong>s gespaltenen Geistes, <strong>de</strong>r über <strong>de</strong>n Entschei<strong>de</strong>r(Beobachter) aus <strong>de</strong>r Illusionswelt zurückkehrt <strong>in</strong> <strong>de</strong>n GEIST, <strong>de</strong>r alle<strong>in</strong> wirklichist: die SOHNSCHAFT GOTTES, an <strong>de</strong>r wir alle als sche<strong>in</strong>bar getrennte Wesen Anteilhaben. Es gibt nur e<strong>in</strong> SELBST, so wie es auch nur e<strong>in</strong>en Gedanken <strong>de</strong>r Trennung(sche<strong>in</strong>bar) gibt, auf welchem <strong>de</strong>r Traum <strong>de</strong>s Egos basiert. Der Traum ist nure<strong>in</strong> Traum, welcher kommt und vergeht, und genau genommen ist er auch schon wie<strong>de</strong>rvergangen, da es we<strong>de</strong>r Zeit noch Raum gibt. Im LICHTE <strong>de</strong>r WIRKLICHKEIT hater ke<strong>in</strong>en Bestand. Er existiert nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Geist, <strong>de</strong>r sich für ihn entschie<strong>de</strong>n hat,<strong>de</strong>r ihn wahrnehmen will, <strong>de</strong>r ihm Aufmerksamkeit schenkt. Er ist gemacht. Ich aberb<strong>in</strong> von GOTT erschaffen, b<strong>in</strong> nach wie vor mit me<strong>in</strong>em wahren SEIN <strong>in</strong> SEINEMGEIST. Aus SEINER Sicht ist nichts passiert. Also vergebe ich an<strong>de</strong>ren immer für etwas,was sie nicht getan haben, wie es <strong>in</strong> EKIW formuliert wird.Vergebung heißt: Ich akzeptiere die WIRKLICHKEIT GOTTES - vollkommene, ewigeLIEBE. Die WIRKLICHKEIT hebt die Illusion, <strong>de</strong>n Ego-Traum mit Zeit und Raum, auf.Vergebung wird <strong>in</strong> dieser Welt <strong>de</strong>s Traums empfangen - im HIMMEL hat sie ke<strong>in</strong>eBe<strong>de</strong>utung, weil dort nur WIRKLICHKEIT ist. Ich brauche sie und soll sie empfangen:für mich und alle an<strong>de</strong>ren Menschen. Was ich ihnen gebe, das gebe ich mir.Man kann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geistigen Übung sagen „Ich vergebe mir selbst für die Projektion…“Das be<strong>de</strong>utet, dass ich nicht mehr am Irrtum, <strong>de</strong>r Täuschung, festhalte. Ich akzeptieredie WAHRHEIT für mich, ich beanspruche sie für mich, ich habe mich für dieWAHRHEIT entschie<strong>de</strong>n: GOTT, die LIEBE, hat mich nie verurteilt und wird es nie tun.Daher entschei<strong>de</strong> ich mich, mich selber auch nicht zu verurteilen. Dies ist <strong>de</strong>r ersteSchritt. Der zweite liegt im Weitergeben <strong>de</strong>r Vergebung an an<strong>de</strong>re Menschen, die ihrerbedürfen. Bei<strong>de</strong> Schritte s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>- und dasselbe. In<strong>de</strong>m ich die Vergebung für mich <strong>in</strong>Anspruch nehme, heilt me<strong>in</strong> gespaltener Geist, kehre ich zurück <strong>in</strong> die WAHRHEIT.Me<strong>in</strong>e Heilung ist aber immer auch die Heilung <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Menschen, weil es ke<strong>in</strong>eTrennung gibt. Was ich mir gebe, das gebe ich <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren, was ich <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren gebe,das stärke ich <strong>in</strong> mir. Und: Immer wird das, was ich gebe, mehr!Ich vergebe mir selbst - ich akzeptiere die LIEBE als e<strong>in</strong>zige WAHRHEIT. Ich wen<strong>de</strong>mich von alten Träumen, von verrückten Illusionen ab und suche <strong>de</strong>n Frie<strong>de</strong>n <strong>in</strong> GOTT.Nur dort ist er zu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n. Die vollzogene Vergebung erkenne ich an <strong>de</strong>r Überw<strong>in</strong>dung10


me<strong>in</strong>es Wi<strong>de</strong>rstands gegen Menschen, gegen die Welt. Ich erlebe Frie<strong>de</strong>n und e<strong>in</strong>tiefes Gefühl von Sicherheit.In die Stille zu gehen ist e<strong>in</strong>e Grundvoraussetzung, um <strong>de</strong>m Ego-Wahn die Basis zuentziehen. Ich darf die heilige Stille e<strong>in</strong>la<strong>de</strong>n, <strong>in</strong><strong>de</strong>m ich ganz im Beobachter verweileund mit Jesus wertungsfrei zu schauen lerne. Die D<strong>in</strong>ge <strong>de</strong>r Welt, die ich sehe, habenke<strong>in</strong>e Be<strong>de</strong>utung außer <strong>de</strong>r, die ich ihnen gegeben haben. Alle D<strong>in</strong>ge <strong>de</strong>r Welt, alleKörper, s<strong>in</strong>d Illusion und <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>ne Symbole <strong>de</strong>s Angriffs auf die WIRKLICHKEIT,die LIEBE. Diese Symbole dürfen sich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Geiste auflösen, sie kehren dah<strong>in</strong> zurück,wo sie hergekommen s<strong>in</strong>d: <strong>in</strong>s Nichts.Vergebung heißt, dass ich ke<strong>in</strong>e weiteren Energien <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Irrtum, <strong>in</strong> die Sün<strong>de</strong>, <strong>in</strong>vestiere.Ich entschei<strong>de</strong> mich für die LIEBE und lasse me<strong>in</strong>en Glauben an Schuld, Angstund Hass los. Ich lasse <strong>de</strong>n Albtraum, all die Dramen me<strong>in</strong>es Lebens, <strong>in</strong>s Nichts fließen.Ich will die WIRKLICHKEIT erfahren, die mich von unwirklichen Träumen freimacht.Die Ego-Fallen<strong>E<strong>in</strong></strong> <strong>Kurs</strong> <strong>in</strong> <strong>Wun<strong>de</strong>rn</strong> (kurz EKIW) lehrt nicht die LIEBE (<strong>de</strong>nn sie kann nicht gelehrtwer<strong>de</strong>n), son<strong>de</strong>rn hilft uns, die H<strong>in</strong><strong>de</strong>rnisse auf <strong>de</strong>m Weg zur LIEBE zu erkennen undmit ihnen heilsam umzugehen. Das e<strong>in</strong>e Haupth<strong>in</strong><strong>de</strong>rnis ist unser Glaube an die Trennungund das daraus resultieren<strong>de</strong> Ego mit se<strong>in</strong>en Wahnvorstellungen. Hier wollen wirnun die verschie<strong>de</strong>nen Ersche<strong>in</strong>ungsformen <strong>de</strong>r Wirkungsweise <strong>de</strong>s Ego genauer betrachten,um im Alltag <strong>de</strong>n Blick für egomane Fallstricke zu schärfen.Schuldgefühle und AngstEs spielt ke<strong>in</strong>e Rolle, ob ich mir selber Schuldgefühle mache, sie mir durch an<strong>de</strong>remachen lasse o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Schuldgefühle bereite: Schuldwahn bleibt Schuldwahn.Schuld und Angst s<strong>in</strong>d wohl die unangenehmsten Gefühle, welche wir für wirklichhalten und vor <strong>de</strong>nen wir wegzulaufen versuchen.Die gute Nachricht lautet: Es gibt ke<strong>in</strong>e Schuld, sie wur<strong>de</strong> bereits gelöscht! Sie wur<strong>de</strong><strong>in</strong> <strong>de</strong>m Augenblick mittels <strong>de</strong>s HEILIGEN GEISTES aufgehoben, als im HIMMEL diekle<strong>in</strong>e Wahni<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r Trennung aufkam. Wir aber, die wir träumend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Gegenwelt<strong>de</strong>r Körper geflüchtet s<strong>in</strong>d, glauben immer noch, wir hätten die LIEBE angegriffen undfürchten nun IHRE Rache, s<strong>in</strong>d getrieben von <strong>de</strong>n vielfältigsten Formen <strong>de</strong>r Angst.Spätestens dann, wenn es ans körperliche Sterben geht, kommen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n meistenMenschen Schuld- und Angstgefühle hoch. Damit hält uns das Ego <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Matrixfest und will uns e<strong>in</strong>re<strong>de</strong>n, dass es ke<strong>in</strong>e Vergebung gibt. Höllenängste wer<strong>de</strong>n sogeschürt und <strong>de</strong>r Mensch glaubt, er habe <strong>de</strong>n HIMMEL verspielt. Die Kirche hat lei<strong>de</strong>rdiese Ängste noch genährt, um sich die Gläubigen gefügig zu machen. Der Versuch,die christliche Botschaft zu organisieren, führte großteils zum Verlust <strong>de</strong>s Inhalts,<strong>de</strong>nn das Ego vermag es, über die Diktatur <strong>de</strong>r Form auch <strong>de</strong>n schönsten Inhalt zusabotieren. Es ist fasz<strong>in</strong>iert vom Glanz <strong>de</strong>r Oberfläche und baut künstliche Welten auf(die sogenannte Unterhaltungs<strong>in</strong>dustrie), damit die Angst mit Jahrmarktsmusik aufe<strong>in</strong> erträgliches Maß reduziert wird. Es soll ke<strong>in</strong>er merken, was eigentlich gespieltwird, <strong>in</strong> welcher Illusion wir gehalten wer<strong>de</strong>n. Man kann es sich nicht oft genug vorAugen halten: Der GEIST GOTTES ist re<strong>in</strong>e Liebe und kennt ke<strong>in</strong>e Schuld, ke<strong>in</strong>e Angstund ke<strong>in</strong>en Hass. Da ist nichts außer LIEBE.11


Gleichgültigkeit, FatalismusManche Sucher verfallen <strong>in</strong> lähmen<strong>de</strong> Gleichgültigkeit, wenn sie erkennen, dass ihrLeben als Film sowieso schon abgedreht ist und sie <strong>in</strong>sofern nur erleben, was bereitsgeschehen ist. Die Deja-vue-Erlebnisse (französisch: „bereits gesehen“) geben hier jae<strong>in</strong>en klaren H<strong>in</strong>weis. Wenn also alles nur Illusion ist, was soll`s? Das Ego freut sichnatürlich über solche Fatalisten, die alle Entscheidungsmacht abgeben, <strong>de</strong>nn siewer<strong>de</strong>n garantiert im Ego-Wahn gefangen bleiben. Wo also liegt hier <strong>de</strong>r Irrtum?Es gibt <strong>in</strong> uns e<strong>in</strong>e Instanz <strong>de</strong>r Willensfreiheit, nämlich <strong>de</strong>n Beobachter o<strong>de</strong>r Entschei<strong>de</strong>r.Er wählt allerd<strong>in</strong>gs nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er H<strong>in</strong>sicht: Welche Filmvariante will ich mir anschauen,<strong>de</strong>n leidvollen Ego-Wahns<strong>in</strong>nsfilm o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n glücklichen Film <strong>de</strong>s SELBST?Geme<strong>in</strong>t ist <strong>de</strong>r Inhalt <strong>de</strong>s Films, nicht die Form:Wir haben es <strong>in</strong>haltlich immer mit <strong>de</strong>mselben Problem von Schuld (Sün<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Glaubean die Trennung), Angst und Hass zu tun, und unsere Entscheidungsfreiheit liegt dar<strong>in</strong>,auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>s HEILIGEN GEISTES (Vergebung) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Egos (Schuldprojektionund weiteres Lei<strong>de</strong>n) damit umzugehen. Die Formen, <strong>in</strong> <strong>de</strong>nen das Drama unseresTraums sich zeigt, s<strong>in</strong>d vielfältig: ich mag 3 Ehen erleben o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m erstenPartner zusammen bleiben, aber hier liegt ke<strong>in</strong>e wirkliche Wahl im S<strong>in</strong>ne von Erlösung.Das Thema, <strong>de</strong>r Inhalt, ist immer <strong>de</strong>rselbe und nur um diesen Inhalt geht es.Das Ego aber will uns auf <strong>de</strong>r Formebene gefangen halten, damit wir die eigentliche<strong>in</strong>haltliche Themenstellung und Kernproblematik nicht erkennen und so im Traum gefangenbleiben. So gibt es auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>s formal ablaufen<strong>de</strong>n Lebens sehr vieleWahlmöglichkeiten, und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er schwierigen Partnerschaft kann ich bleiben o<strong>de</strong>r sieverlassen. Das Bleiben o<strong>de</strong>r Gehen stellt e<strong>in</strong>e formale Bewegung dar, <strong>de</strong>r Inhalt aberliegt immer im Geist: Handle ich aus <strong>de</strong>m Ego heraus, wenn ich bleibe o<strong>de</strong>r gehe, o-<strong>de</strong>r leitet mich <strong>de</strong>r HEILIGE GEIST, <strong>de</strong>n ich um Hilfe und Führung gebeten habe?Äußere Distanz zwischen Partnern spielt letztlich ke<strong>in</strong>e Rolle, weil es ke<strong>in</strong>e Trennungzwischen Geistern sprich Menschen gibt. Die Frage lautet viel mehr, ob ich <strong>in</strong> <strong>de</strong>rSchuldprojektion stecken bleibe o<strong>de</strong>r <strong>in</strong> die heilsame Vergebung f<strong>in</strong><strong>de</strong>. Manchegeschie<strong>de</strong>nen Ehen dauern noch Jahre und Jahrzehnte an, weil <strong>de</strong>r Kernkonflikt vonSchuld, Angst und Hass weiter schwelt. Die Vorstellung, <strong>de</strong>n Partner durch das Verlassenloswer<strong>de</strong>n zu wollen, zeigt die wahre Motivation: Ärger, Groll und Hass. So gehtman/frau immer am besten erst dann, wenn im eigenen Inneren Frie<strong>de</strong>n erreicht ist.An<strong>de</strong>renfalls wie<strong>de</strong>rholt sich das Drama <strong>in</strong> <strong>de</strong>r nächsten Beziehung: die Form hat sichzwar verän<strong>de</strong>rt, aber <strong>de</strong>r Inhalt bleibt <strong>de</strong>rselbe.Die eigentliche Wahlfreiheit besteht also nur bezüglich <strong>de</strong>s erlebten Inhalts, und dasist genau genommen sehr viel, ja das, was wirklich zählt. Natürlich ist alles schonpassiert, und Zeit und Raum s<strong>in</strong>d die magischen Tricks, mit <strong>de</strong>nen das Ego, <strong>de</strong>r gespalteneGeist außerhalb (!) von Zeit und Raum, diese Welt hat entstehen lassen.Trotz<strong>de</strong>m erleben wir ja gera<strong>de</strong> irgend etwas, auch wenn es nur e<strong>in</strong> Traum ist, und dageht es um die Frage, ob wir noch leidvoll dah<strong>in</strong>vegetieren o<strong>de</strong>r ob wir schon friedvollund froh leben.GenusssuchtIm sexuellen Bereich nennen wir Genusssucht Lüsternheit, welche uns an die Illusionswelt<strong>de</strong>s Körpers mit se<strong>in</strong>en sexuellen Programmen b<strong>in</strong><strong>de</strong>t. Diese Programme s<strong>in</strong><strong>de</strong><strong>in</strong> Produkt unseres Geistes, und daher können sie auch nur im Geiste verstan<strong>de</strong>n un<strong>de</strong>rlöst wer<strong>de</strong>n. Die Basis <strong>de</strong>r Genusssucht bil<strong>de</strong>t das Ego, welches von Gedanken undGefühlen <strong>de</strong>s Mangels beherrscht wird: Immer fehlt etwas, immer ist es hungrig auf<strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>m nächsten Kick. Es han<strong>de</strong>lt sich um e<strong>in</strong> Grundmuster <strong>de</strong>s Egos,<strong>de</strong>n Mangel mit Illusionen sprich Suchtobjekten bekämpfen zu wollen. Schauen wir12


genauer h<strong>in</strong>, gilt es zu erkennen, dass das Ego auf <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s Mangels, also aufAngst, beruht. Das ist se<strong>in</strong> Wesen. Angesichts <strong>de</strong>r Fülle <strong>de</strong>s GEISTES han<strong>de</strong>lt es sichbeim Ego und se<strong>in</strong>en geistigen Inhalten um re<strong>in</strong>e Wahni<strong>de</strong>en: <strong>E<strong>in</strong></strong> Fisch im Meer, <strong>de</strong>rAngst hat, ke<strong>in</strong> Wasser mehr zu haben. Offensichtlich bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich dieser Fisch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emwahns<strong>in</strong>nigen Albtraum und se<strong>in</strong> Erwachen kann nur die e<strong>in</strong>zige Antwort se<strong>in</strong>.Die Genusssucht ist Ausdruck <strong>de</strong>s ewigen Hungers <strong>de</strong>s Egos. Das SELBST, unserewahre IDENTITÄT, kann im Rausche <strong>de</strong>r Sucht nicht wahrgenommen wer<strong>de</strong>n. GeistigeNüchternheit führt zu e<strong>in</strong>er Freu<strong>de</strong>, die nicht durch die Bewusstlosigkeit <strong>de</strong>s Rauschese<strong>in</strong>getrübt ist. Gewiss dürfen wir genießen und Freu<strong>de</strong> an <strong>de</strong>n D<strong>in</strong>gen <strong>de</strong>r Welt erfahren.Aber das nüchterne Genießen weiß um <strong>de</strong>n ewigen Bezugspunkt aller Handlungenund erhofft sich ke<strong>in</strong>e ewige Freu<strong>de</strong> <strong>in</strong> D<strong>in</strong>gen, wo sie nicht zu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n ist. Es ist dasEgo, das uns e<strong>in</strong>re<strong>de</strong>t, mit <strong>de</strong>m nächsten Objekterwerb - ganz gleich, ob es sich ume<strong>in</strong> Haus, e<strong>in</strong> Auto, e<strong>in</strong>e Reise o<strong>de</strong>r e<strong>in</strong> Stück Kuchen han<strong>de</strong>lt - wür<strong>de</strong>n wir wahreFreu<strong>de</strong> und Frie<strong>de</strong>n erleben. Das Ego lebt von dieser s<strong>in</strong>nlosen Suche nach <strong>de</strong>mnächsten Kick, damit wir nicht zur Bes<strong>in</strong>nung kommen und unser wahres SEINent<strong>de</strong>cken - <strong>de</strong>nn das wäre se<strong>in</strong> Tod.Beson<strong>de</strong>re BeziehungenBeson<strong>de</strong>re Beziehungen knüpfen an das eben Gesagte an. Es s<strong>in</strong>d Beziehungen, diewir mit je<strong>de</strong>r Form von Objekten e<strong>in</strong>gehen - und zwar gegen die QUELLE, gegen <strong>de</strong>nGEIST, gegen GOTT. Wir signalisieren <strong>de</strong>r QUELLE, dass wir schon alles zu habenme<strong>in</strong>en. Dann leben wir <strong>in</strong> <strong>de</strong>m Wahn <strong>de</strong>s Egos, wir hätten das wirkliche Glück schonerreicht und es bräuchte ke<strong>in</strong>en „fernen Gott“, <strong>de</strong>r sich sowieso nicht für uns <strong>in</strong>teressiert,<strong>de</strong>n es vielleicht gar nicht gibt. Warum also <strong>in</strong> die Ferne schweifen, wenn dasGlück <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es i<strong>de</strong>alen Partners o<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>es sagenhaften beruflichen Erfolgesschon da ist?Beson<strong>de</strong>re Liebesbeziehungen gehen wir mit Menschen, D<strong>in</strong>gen o<strong>de</strong>r mit I<strong>de</strong>en e<strong>in</strong>.Sogar e<strong>in</strong> geistiger Lehrer, e<strong>in</strong>e beson<strong>de</strong>re Fähigkeit o<strong>de</strong>r das I<strong>de</strong>al <strong>de</strong>r Hilfsbereitschaftkann zu e<strong>in</strong>er beson<strong>de</strong>ren Beziehung wer<strong>de</strong>n. Das Ego benutzt Objekte jeglicherArt, um sie zwischen uns und die QUELLE zu schieben. Wir sollen das Objektmehr lieben als <strong>de</strong>n GEIST, ja wir sollen <strong>de</strong>n GEIST am besten ganz vergessen. Wennman unter dieser Voraussetzung auf die menschliche Situation <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Welt schaut,dann wimmelt es nur so von beson<strong>de</strong>ren Liebesbeziehungen, die alle irgendwann zubeson<strong>de</strong>ren Hassbeziehungen wer<strong>de</strong>n. Wir ergreifen Objekte, vere<strong>in</strong>nahmen sie(i<strong>de</strong>ntifizieren uns damit) und irgendwann schw<strong>in</strong>gt unsere Liebe <strong>in</strong> Enttäuschung um:aus Liebe wird Hass, weil das gewählte Objekt <strong>de</strong>n unstillbaren Hunger <strong>de</strong>s Egos nichtmehr befriedigen kann. Am En<strong>de</strong> verlassen o<strong>de</strong>r zerstören wir unsere beson<strong>de</strong>renBeziehungen, um danach neue beson<strong>de</strong>re Beziehungen e<strong>in</strong>zugehen. Der Irrtum liegt<strong>in</strong> <strong>de</strong>m Glauben, dass uns unsere Beziehung zu Objekten Glück und Frie<strong>de</strong>n schenkenkann. Das WESENTLICHE, WIRKLICHE aber ist geistiger Natur und wird vom Ego alsBedrohung empfun<strong>de</strong>n: ES wäre se<strong>in</strong> En<strong>de</strong>.Da unsere Welt letztlich nur aus beson<strong>de</strong>ren Beziehungen besteht, sollten wir dieseTatsache mit Gelassenheit und Vergebung uns und an<strong>de</strong>ren gegenüber wahrnehmen.<strong>E<strong>in</strong></strong>e Verurteilung wäre Ausdruck von Aggression und Hass und wür<strong>de</strong> nur Öl <strong>in</strong> e<strong>in</strong>Feuer geben, das wir um unserer geistigen Freiheit willen zu löschen versuchen.Das Spiel <strong>de</strong>r Unversöhnlichkeit: Ärger, Groll und HassDieses Spiel ist die Liebl<strong>in</strong>gsbeschäftigung <strong>de</strong>s Egos. Schon die e<strong>in</strong>fache Kritiksucht,die Scha<strong>de</strong>nfreu<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r das zwanghafte Rechthabenwollen s<strong>in</strong>d maskierter Hass unddamit e<strong>in</strong> Angriff auf die LIEBE, auf GOTT. Greife ich me<strong>in</strong>en Bru<strong>de</strong>r an, so verletzteich mich letztendlich selber. Da die (Sche<strong>in</strong>-)Existenz <strong>de</strong>s Egos auf <strong>de</strong>m Gedanken <strong>de</strong>r13


Trennung beruht, braucht es zum Überleben Strategien, die das Feuer von Ärger, Grollund Hass <strong>in</strong> uns am Brennen halten. Unter <strong>de</strong>m Vorwand, für Gerechtigkeit, Wahrheito<strong>de</strong>r Frie<strong>de</strong>n zu kämpfen, wird <strong>de</strong>r geheime, kriegerische Hass ausgelebt und <strong>de</strong>rfe<strong>in</strong>dliche Gegner aus <strong>de</strong>m Weg geräumt.Alle sportlichen Wettkämpfe s<strong>in</strong>d bei genauem H<strong>in</strong>schauen e<strong>in</strong>e entschärfte Form <strong>de</strong>sKrieges, s<strong>in</strong>d aber im Kern nicht weniger kriegerisch, wenn man die martialischenRituale beim Boxen, Fußball o<strong>de</strong>r Football studiert. Sie basieren auf <strong>de</strong>m Gedanken,dass nur e<strong>in</strong> Sportler o<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>e Mannschaft <strong>de</strong>n Sieg davontragen kann und soll. DerTriumph über e<strong>in</strong>en Gegner wird zum I<strong>de</strong>al erhoben, hat aber mit Liebe nichts zu tun.Er stärkt nur <strong>de</strong>n Größenwahn <strong>de</strong>s Egos, und so s<strong>in</strong>d M<strong>in</strong><strong>de</strong>rwertigkeitsgefühle wieÜberlegenheitsgefühle e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>r Ego-Hauptfallen. Der Überlegenheitswahn enthält dieProjektion von Schuld und damit von Hass auf e<strong>in</strong>en An<strong>de</strong>ren. Die Verfolgung undAuslöschung <strong>de</strong>s eigenen Schattens <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Projektion auf an<strong>de</strong>re Menschen bil<strong>de</strong>t dieGrundlage aller Kriege.Krankheit als RachefalleKrankheit ist e<strong>in</strong> Mittel, um die Schuldprojektion wirklich zu machen. Diese Projektiongeschieht auf zweifache Weise: Ich glaube, selber schuldig zu se<strong>in</strong> und bestrafe michmit Krankheit dafür, um die drohen<strong>de</strong> Rache Gottes (me<strong>in</strong>es projizierten Gottes!) abzumil<strong>de</strong>rn.„Wenn ich schon lei<strong>de</strong>, wird sich Gott eher me<strong>in</strong>er erbarmen...“ <strong>E<strong>in</strong></strong>e an<strong>de</strong>re,sehr häufige Variante projiziert dann die Schuld für die eigene Krankheit weiter aufan<strong>de</strong>re Menschen: Weil du mich hast lei<strong>de</strong>n lassen, b<strong>in</strong> ich krank gewor<strong>de</strong>n!Wir lei<strong>de</strong>n <strong>in</strong> je<strong>de</strong>m Fall unter Schuldgefühlen - und Schuld ist das e<strong>in</strong>zig relevantePrimärgefühl, danach folgen nur noch Angst und Hass. Wir versuchen, die Schulddurch die Wahl e<strong>in</strong>es Sün<strong>de</strong>nbocks loszuwer<strong>de</strong>n. Die Schuldgefühle selber basierenauf unserem - <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Regel unbewussten - Glauben an die Wirklichkeit <strong>de</strong>r Trennung,also <strong>de</strong>s Angriffs auf die LIEBE GOTTES (EKIW: Sün<strong>de</strong> ist das Symbol <strong>de</strong>s Angriffs;Ü. Seite 418, Lektion 247). Weil wir GOTT angegriffen haben, s<strong>in</strong>d wir sündig und erleben<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Folge Schuld. Diese Ebene aber entgeht <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Regel <strong>de</strong>r Schulpsychologie,weil sie e<strong>in</strong>e solche sche<strong>in</strong>bar moralisieren<strong>de</strong> Kategorie wie Schuld für nicht relevanthält. So braucht es dort auch ke<strong>in</strong>e Vergebung, und sehr viele therapeutischeAnsätze bleiben <strong>in</strong> gröberen o<strong>de</strong>r subtileren Formen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Schuldprojektion stecken,wie zum Beispiel <strong>de</strong>r Glaube an die wohltuen<strong>de</strong> Wirkung, <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren mal so richtigdie Me<strong>in</strong>ung zu sagen. Die Tiefenwirkung zeigt aber, dass hier <strong>de</strong>r eigene Hass ausgelebtwird, <strong>de</strong>nn wer genau h<strong>in</strong>schaut, <strong>de</strong>r fühlt sich danach noch schuldiger als zuvor.Es geht also we<strong>de</strong>r um das Unterdrücken <strong>de</strong>r eigenen Gefühle (was meist zur Depressionführt) noch um das Herausschleu<strong>de</strong>rn gegen an<strong>de</strong>re.Bitten wir <strong>de</strong>n Heiligen Geist sprich Jesus, mit IHM all dies anzuschauen, und wir erfahrenim Geiste Heilung - und damit möglicherweise auch im Körper. Solange ich also<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Schuldprojektion me<strong>in</strong>er Krankheit auf an<strong>de</strong>re Menschen stecken bleibe, erhalteich die körperliche Krankheit aufrecht. Das Problem liegt also immer nur <strong>in</strong> me<strong>in</strong>emGeiste, nie im Körper. Trotz<strong>de</strong>m dürfen wir körperliche Hilfen wie Medikamente undTherapien <strong>in</strong> Anspruch nehmen, <strong>de</strong>nn EKIW stellt nie e<strong>in</strong>e Handlungsanweisung auf<strong>de</strong>r Formebene dar. Der <strong>Kurs</strong> zielt immer auf unsere Entscheidung im Geiste ab, <strong>de</strong>nndort wer<strong>de</strong>n die eigentlichen Weichen für Krieg o<strong>de</strong>r Frie<strong>de</strong>n gestellt. So hebt Vergebungdie Schuldprojektion auf - mir selbst und <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Menschen gegenüber.„Aber nur die Welt ist wirklich, ich b<strong>in</strong> doch e<strong>in</strong> Realist…“Wie wirklich ist die Welt? Wie können wir das, was ersche<strong>in</strong>t und vergeht, wirklichnennen? Unsere Körper, die Er<strong>de</strong> und die Sonne wer<strong>de</strong>n vergehen, wer<strong>de</strong>n sich wie<strong>de</strong>rauflösen. Es liegt aber im Interesse <strong>de</strong>s Egos, all das für wirklich zu erklären und da-14


an krampfhaft festzuhalten, um die Trennung als wahr ersche<strong>in</strong>en zu lassen. Die Welt<strong>de</strong>r Körper beruht auf <strong>de</strong>m e<strong>in</strong>en wahns<strong>in</strong>nigen Trennungsgedanken, <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>st imHimmel aufkam. Die Tatsache aber, dass unser gespaltener Geist die Welt erschaffenhat, soll uns jedoch verborgen bleiben.Das Ego will uns <strong>in</strong> <strong>de</strong>m Irrglauben halten, die Welt hätte uns hervorgebracht undverdreht damit Ursache und Wirkung - e<strong>in</strong>e äußerst wichtige <strong>E<strong>in</strong></strong>sicht aus EKIW. Sofühlen wir uns machtlos und als Opfer <strong>de</strong>r Welt und lei<strong>de</strong>n im Überlebenskampf voruns h<strong>in</strong>. Wür<strong>de</strong>n wir unsere Schöpferkraft erkennen und die Verantwortung für die E-xistenz <strong>de</strong>r von uns erlebten Welt akzeptieren, wäre das für das Ego gefährlich. Wirkönnten uns entschließen, die eigenen Projektionen (aus <strong>de</strong>nen die Welt besteht) zurückzunehmenund sie <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Erlösungsprozess zu führen. Auf diese Weise wür<strong>de</strong>n wirdie illusionäre Existenz <strong>de</strong>s Egos erkennen und die Tür zum Erwachen aus unseremTraum - und damit zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Welt - wäre geöffnet.Wir können <strong>in</strong> diesem Zusammenhang auch von <strong>de</strong>r Formfalle sprechen. Viele spirituelleSucher - beson<strong>de</strong>rs die Lichtarbeiter - erwarten durch ihr geistiges Tun große Verän<strong>de</strong>rungenim Äußeren, also <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Formenwelt: Da sollen die Delph<strong>in</strong>e und Wale gerettetund Kriege verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Darum aber geht es im Kern gar nicht. Es wür<strong>de</strong>völlig genügen, <strong>in</strong> sich SELBER Frie<strong>de</strong>n und Glückseligkeit zu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n und an diesemGeisteszustand an<strong>de</strong>re „Geister“ sprich Menschen teilhaben zu lassen. Doch manchLichtarbeiter hat schon enttäuscht mit se<strong>in</strong>er Innenarbeit aufgehört, weil sich „dadraußen“ nichts tat: nach all <strong>de</strong>n Bemühungen ke<strong>in</strong> verwan<strong>de</strong>lter, liebevoller Ehepartner,ke<strong>in</strong> entgegenkommen<strong>de</strong>r Chef…Die hier vorliegen<strong>de</strong> Geistesschulung von EKIW jedoch sagt sehr klar aus, dass mir<strong>de</strong>r Zugang zu me<strong>in</strong>em Frie<strong>de</strong>n offen steht, wenn ich die Welt <strong>de</strong>r Form, die ich alsAbwehr gegen die Liebe hervorgebracht habe, als Illusion durchschaue und sie loslasse.Es ist nicht wichtig, was für e<strong>in</strong> Kasperltheater „da draußen“ läuft. Es wird für michke<strong>in</strong>e Be<strong>de</strong>utung - und damit Macht! - mehr haben, wenn ich <strong>in</strong> mir klar gewor<strong>de</strong>nb<strong>in</strong>, wenn ich <strong>in</strong> mir die WAHRHEIT gewählt habe und SIE wirken lasse.Der HIMMEL ist die e<strong>in</strong>zige Wahrheit, die es gibt. Es gibt ke<strong>in</strong> wirkliches Leben außerhalb<strong>de</strong>s HIMMELS. Die von uns gemachte Welt ist im Kern e<strong>in</strong>e Lüge, e<strong>in</strong> Schattenreich.Die sogenannten Realisten glauben nur an das, was sie mit ihren Augen sehen,und <strong>in</strong> diese Falle gehen auch oft noch viele spirituelle Sucher, wenn sie die Welt verän<strong>de</strong>rnwollen. EKIW will ke<strong>in</strong>e Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Welt, son<strong>de</strong>rn e<strong>in</strong>e Neu<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>rWelt <strong>in</strong> unserem Geist, um damit die Welt <strong>in</strong> uns zu e<strong>in</strong>em En<strong>de</strong> kommen zu lassen:Es gibt ke<strong>in</strong>e Welt da draussen!Unsere Augen s<strong>in</strong>d selber das Produkt e<strong>in</strong>er Fluchtbewegung. Dah<strong>in</strong>ter steht unserGeist, <strong>de</strong>r sich zuerst entschie<strong>de</strong>n hat, diese Welt zu sehen. Nach dieser Entscheidungtauchte sie vor unseren Augen auf. Denn man sieht nur das, woran man glaubt. Es ist<strong>de</strong>r Glaube, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Vorgang <strong>de</strong>s Weltmachens <strong>in</strong> Gang setzt. Da wir vergessen haben,wer wir eigentlich s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d Ursache und Wirkung vom Ego vertauscht wor<strong>de</strong>n:Da wir uns für Körper <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Welt halten glauben wir, dass wir s<strong>in</strong>d. In Wahrheit s<strong>in</strong>dwir <strong>de</strong>r Geist, <strong>de</strong>r die Welt, die er erlebt, hervorgebracht hat, weil er sie träumt undan sie glaubt.„Man muß Opfer br<strong>in</strong>gen.“Das Ego versucht uns immer wie<strong>de</strong>r auf unserem geistigen Weg über verrückte Vorstellungen<strong>in</strong> Illusionsschleifen gefangen zu halten. <strong>E<strong>in</strong></strong>e beson<strong>de</strong>rs beliebte magischeI<strong>de</strong>e im Christentum ist die <strong>de</strong>s Opferns: Um Heilung <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Geist zu empfangen,muß ich Haus und Hof, Partner und K<strong>in</strong><strong>de</strong>r, Hobbys und … opfern, d.h. darauf ganz15


verzichten. Dann biete ich GOTT etwas an und zw<strong>in</strong>ge IHN regelrecht dazu, mich vonme<strong>in</strong>em irdischen Frust zu erlösen.Doch es darf hier klargestellt wer<strong>de</strong>n: So läuft das nicht. Solche Vorstellungen lösendas eigentliche Problem, welches e<strong>in</strong> geistiges ist, überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil.Hier wird die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s Mangels - vornehm als Askese getarnt - zum I<strong>de</strong>al erhoben,um die irdischen Gelüste zu bezw<strong>in</strong>gen. Wenn wir die Illusionswelt mit all ihrenbeson<strong>de</strong>ren, von uns e<strong>in</strong>gegangenen Beziehungen zum Fe<strong>in</strong>d erklären und diesenFe<strong>in</strong>d <strong>in</strong> uns opfern (umbr<strong>in</strong>gen), verleihen wir <strong>de</strong>r Illusion Wirklichkeit. Und genaudas will ja das Ego erreichen: Wenn wir schon nicht lustvoll für die Illusionswelt zugew<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d, dann wenigstens anti-lustvoll im S<strong>in</strong>ne <strong>de</strong>s heiligen Krieges gegen die<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Illusionswelt ausgelebte Lust. Dies b<strong>in</strong><strong>de</strong>t uns im Negativen an die Welt, unddamit verleihen wir ihr Wirklichkeit. Die eigentliche Themenstellung <strong>de</strong>s geistigenWeges, die Illusionswelt als Täuschung <strong>in</strong> unserem gespaltenen Geiste zu durchschauen,ist nicht erreicht wor<strong>de</strong>n. Das Ego kann jetzt im frommen Gewand mit zerknirschtemGesicht Freu<strong>de</strong>nfeste feiern, se<strong>in</strong>e Existenz ist gesichert.Das exzessive und bewusste Ausleben <strong>de</strong>r Illusionswelt brächte uns viel eher zumwun<strong>de</strong>n Punkt. Wer sich wie e<strong>in</strong> Wahns<strong>in</strong>niger mit Geld, Antiquitäten, Autos, Häusern,Reisen, Hobbys, Beziehungen, Kuchen und Sex vollgestopft hat, <strong>de</strong>r wird garantiertirgendwann zur schmerzlichen aber befreien<strong>de</strong>n <strong>E<strong>in</strong></strong>sicht kommen, dass das allesnichts br<strong>in</strong>gt. Er bleibt <strong>in</strong>nerlich leer, ruhelos und unglücklich. Er muss erkennen, dassdas, was er eigentlich sucht, <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Welt nicht zu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n ist. <strong>E<strong>in</strong></strong> solcher Mensch mussnichts opfern, weil das Opfer bereits buchstäblich wertlos wäre. Wozu etwas opfern,was e<strong>in</strong>em sowieso nichts gibt? Also hätten wir hier e<strong>in</strong>e sehr wichtige Voraussetzungfür das geistige Erwachen: Die Welt ist nichts, das WESENTLICHE ist dort nicht zu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n.Also lasse ich die Illusionen e<strong>in</strong>fach los. Gratulation!„Der Weg <strong>de</strong>s Erwachens ist hart und schwierig.“Er<strong>in</strong>nern wir uns: Das Ego liebt das Drama. Es will e<strong>in</strong> Held, Tyrann o<strong>de</strong>r „armesSchwe<strong>in</strong>“ se<strong>in</strong>. Das Ego möchte sich immer mal wie<strong>de</strong>r auf die Schulter klopfen, wennes sagenhafte Leistungen vollbracht hat, und genau dar<strong>in</strong> liegt e<strong>in</strong>e Falle. <strong>E<strong>in</strong></strong>e tückischeWarteschleife auf <strong>de</strong>m Weg <strong>de</strong>s Erwachens ist die I<strong>de</strong>e, dass Anstrengungen undEigenleistungen <strong>de</strong>n entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Ausschlag für das Erreichen <strong>de</strong>s Ziels bil<strong>de</strong>n. Dasaber stimmt nicht, <strong>de</strong>nn erstens kommt die Erlösung von außerhalb <strong>de</strong>r Ego-Matrix(<strong>de</strong>s Ego-Wahnsystems, welches ja gera<strong>de</strong> das größte H<strong>in</strong><strong>de</strong>rnis darstellt!) von unseremSCHÖPFER-GOTT, DER uns erschaffen hat und <strong>de</strong>n das Ego zutiefst fürchtet, undzweitens braucht es unsererseits nur <strong>de</strong>n Aufbau <strong>de</strong>r kritischen Masse, welche <strong>E<strong>in</strong></strong><strong>Kurs</strong> <strong>in</strong> <strong>Wun<strong>de</strong>rn</strong> als e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Bereitwilligkeit beschreibt. Die kritische Bewusstse<strong>in</strong>smasseliegt bei 10 bis 15%, mehr nicht. 85 bis 90% schenkt <strong>de</strong>r HIMMEL!Wir brauchen uns also nicht zu sorgen, ob wir <strong>de</strong>n Weg <strong>in</strong> die Befreiung schaffen,wenn doch wenigstens unsere Bereitschaft für und Sehnsucht nach erlösen<strong>de</strong>r Liebeund ihrem praktischen <strong>E<strong>in</strong></strong>satz <strong>in</strong> dieser Welt <strong>in</strong> Form von Vergebung vorhan<strong>de</strong>n ist.Das genügt. Also bitte ke<strong>in</strong> Drama! Die LIEBE GOTTES braucht das nicht, ja, SIEbeen<strong>de</strong>t jegliches Drama und damit <strong>de</strong>n Egowahn.Insofern wür<strong>de</strong> das Ego gera<strong>de</strong>zu enttäuscht reagieren, wenn e<strong>in</strong>e Tür aufg<strong>in</strong>ge undwir nur <strong>in</strong>s LICHT zu gehen brauchten. O<strong>de</strong>r wenn wir nur still mit <strong>de</strong>n Augen <strong>de</strong>rLIEBE unser Drama, all unsere schmerzvollen Irrtümer, voller Vergebung uns selbstgegenüber anschauen sollten. So e<strong>in</strong>fach kann es doch nicht se<strong>in</strong>, das wäre ja völligunspektakulär und langweilig, <strong>de</strong>nkt sich das Ego.16


„Man braucht unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>en (äusseren) Lehrer o<strong>de</strong>r Meister.“Der eigentliche Meister ist bereits <strong>in</strong> dir. Es ist <strong>de</strong><strong>in</strong> SELBST (GOTT), welches im himmlischenFrie<strong>de</strong>n ruht und das dir zuruft, e<strong>in</strong>fach zu erwachen. Natürlich gibt es immerwie<strong>de</strong>r Menschen auf <strong>de</strong>m Weg durch die Illusionswelt, die zu geistigen Impulsgebernwer<strong>de</strong>n. Aber auch sie hast du projiziert, auch sie kommen aus <strong>de</strong><strong>in</strong>em Inneren, <strong>de</strong>nnes gibt ke<strong>in</strong> Da-draußen da draußen. Das machst du alles selber. Und wenn es mal zuMißbrauchskatastrophen mit diesen Lehrern kommt, dann sei barmherzig mit ihnenund vor allem mit dir selber, <strong>de</strong>nn es han<strong>de</strong>lt sich bei <strong>de</strong><strong>in</strong>em Erlebten nur um <strong>de</strong><strong>in</strong>eeigene Projektion. So kommen wir wie<strong>de</strong>r zur e<strong>in</strong>en Antwort: Vergebung! O<strong>de</strong>r wirbleiben im Ego-Wahn <strong>de</strong>r Schuldprojektion stecken und prozessieren gegen diesePhantome e<strong>in</strong> Leben lang. Du hast die Wahl!Im Abschlussteil zu unseren Betrachtungen über <strong>E<strong>in</strong></strong> <strong>Kurs</strong> <strong>in</strong> <strong>Wun<strong>de</strong>rn</strong> wollen wir unsnoch e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e zentrale Frage angesichts <strong>de</strong>s Wahns<strong>in</strong>ns <strong>de</strong>r von uns erlebten Weltanschauen:S<strong>in</strong>d wir wirklich verrückt?Nach all <strong>de</strong>m Gesagten müssen wir uns fragen: Warum projizieren wir schreckliche,kranke Beziehungen, wie sie sich ja nun mal <strong>in</strong> unserer Welt <strong>de</strong>s Krieges und <strong>de</strong>r Notauf allen Ebenen zeigen? Wieso misserschaffen wir uns <strong>in</strong> Partnerschaften Menschen,die eifersüchtig, sexbesessen, gewalttätig o<strong>de</strong>r alkoholabhängig s<strong>in</strong>d? Wozu soll dieserWahns<strong>in</strong>n gut se<strong>in</strong>?Die Antwort lautet: Weil wir verrückt s<strong>in</strong>d. Nur wollen wir noch nicht akzeptieren, dassuns <strong>de</strong>r Wahns<strong>in</strong>n treibt.EKIW ver<strong>de</strong>utlicht wohl als e<strong>in</strong>zige spirituelle Geistesschulung <strong>de</strong>n Zweck <strong>de</strong>r Welt.Wenn wir diese Zusammenhänge wirklich verstehen, dann s<strong>in</strong>d die Tage <strong>de</strong>s Wahns<strong>in</strong>nsbeziehungsweise <strong>de</strong>s Egos gezählt. <strong>E<strong>in</strong></strong> Ausstieg aus <strong>de</strong>m Elend ist <strong>de</strong>f<strong>in</strong>itiv möglich,doch ist das Verstehen <strong>de</strong>s Problems von entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung.Unsere Erfahrung sche<strong>in</strong>t uns zu vermitteln, dass die Ursache für unser Lei<strong>de</strong>n <strong>in</strong> <strong>de</strong>rWelt liegt. Daher wer<strong>de</strong>n die Schuldigen auch immer gern da draußen und eben nichtim eigenen Geist gesucht. Doch <strong>in</strong> Wahrheit ist die Welt lediglich e<strong>in</strong>e Wirkung, nämlichre<strong>in</strong>e Projektion. Ihre Ursache liegt <strong>in</strong> <strong>de</strong>m Teil unseres Geistes jenseits von Zeitund Raum, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Ego verbun<strong>de</strong>n ist (<strong>de</strong>r so genannte gespaltene Geist). Es istdieser egomane Geist, welcher alle wahns<strong>in</strong>nigen Projektionen hervorbr<strong>in</strong>gt, die wirals die Welt da draußen mit allen Konfliktpartnern erleben.Genau genommen s<strong>in</strong>d unsere Welterfahrungen aber nur Traumgebil<strong>de</strong> <strong>in</strong>nerhalb unseresGeistes. Dazu zählt auch die Projektion me<strong>in</strong>er eigenen Person mit e<strong>in</strong>er Lebensgeschichte.All diese Projektionen s<strong>in</strong>d vom Ego gemacht, um die Zusammenhänge<strong>de</strong>s Kernkonflikts vor unserem Bewusstse<strong>in</strong> verborgen zu halten. Das Ego will unsglauben lassen, dass die Ursachen immer <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Welt liegen. Wir sollen <strong>de</strong>n Geist vergessenund buchstäblich nicht h<strong>in</strong>ter die Kulissen <strong>de</strong>s ganzen Dramas schauen.Halten wir fest: Die Welt ist immer e<strong>in</strong>e Wirkung. Ihre Ursache liegt alle<strong>in</strong> im Geist.Von uns erlebte Schuld, Angst, Hass und Schmerz jeglicher Art beruhen immer aufunserer Entscheidung für die Trennung im Geiste - die Ursache. Da die projizierte Weltaber e<strong>in</strong>e sehr starke hypnotische Wirkung auf uns hat und wir sie für wirklich halten,weil uns unsere S<strong>in</strong>neswahrnehmungen diesen <strong>E<strong>in</strong></strong>druck vermitteln, verlieren wir unsdurch <strong>de</strong>n I<strong>de</strong>ntifikationsprozess ganz und gar <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Welt und s<strong>in</strong>d uns <strong>de</strong>r geistigenDimension nicht mehr bewusst. Wir nehmen die Ursache-Wirkung-Verb<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> unseremGeiste nicht mehr wahr.17


Wäre uns <strong>de</strong>r Zusammenhang von Geist-Projektion-Welt bewusst, wür<strong>de</strong>n wir unssehr bald gegen die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r Trennung entschei<strong>de</strong>n und das Ego wäre <strong>de</strong>r Auflösungpreisgegeben. In Wahrheit aber lieben wir die schillern<strong>de</strong>n Geschenke, die uns dasEgo anbietet: Individualität und Beson<strong>de</strong>rheit. Wir lieben die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r Individualität,die ja zum großen Zeichen <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne gewor<strong>de</strong>n ist. Nur entgeht uns im allgeme<strong>in</strong>en,wie sehr Individualität und Beson<strong>de</strong>rheit auf <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r Trennung beruhen. DerIndividualverkehr (per „Automobil“, was ja „selbst-bewegend“ me<strong>in</strong>t) und das Privateigentums<strong>in</strong>d noch die harmlosesten Auswüchse dieses Bewusstse<strong>in</strong>s auf <strong>de</strong>r Formebene.Raubmord, Folter und Krieg s<strong>in</strong>d die Fortsetzung.Wir glauben an <strong>de</strong>n Wert von Individualität und Beson<strong>de</strong>rheit und s<strong>in</strong>d bereit, fastje<strong>de</strong>n Preis für ihren Erhalt zu bezahlen. Doch <strong>in</strong> Wahrheit ist das Ganze e<strong>in</strong> großerSelbstbetrug: Wir geben die Verantwortung und Handlungsmöglichkeit <strong>in</strong> Bezug aufunser Lei<strong>de</strong>n an e<strong>in</strong>e Welt da draußen ab, die eben nicht Ursache son<strong>de</strong>rn nurWirkung ist. Wir wollen mit <strong>de</strong>n Augen <strong>de</strong>s Egos schauen und die Ursache all unseresSchmerzes, unserer Schuld und Angst lieber außerhalb von uns selbst sehen, als dieUrsache <strong>in</strong> unserer selber getroffenen Wahl <strong>in</strong> unserem Geist zu akzeptieren. Auf dieseWeise müssen wir ke<strong>in</strong>e Verantwortung dafür übernehmen, wie wir uns fühlen.Das Spiel <strong>de</strong>r (unbewussten) Projektion steht für unsere Entscheidung im Geiste, dasKonzept <strong>de</strong>r getrennten, beson<strong>de</strong>ren Individuen aufrechtzuerhalten. Wir wollen <strong>de</strong>nwahren Zusammenhang, nämlich unseren Glauben an die Trennung, nicht anschauen.Diese Ignoranz schützt das Illusionsspiel <strong>de</strong>r Welt. Zugleich brauchen wir genau diesevon uns gemachte Welt mit all <strong>de</strong>n sche<strong>in</strong>baren körperlichen Individuen als Abwehrgegen die Wahrheit <strong>de</strong>r EINHEIT.Wir erklären die Welt für wirklich und machen sie für unseren Gefühlszustand verantwortlich.So haben alle Beziehungen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Welt letztlich <strong>de</strong>n Zweck, unseren Fokusvom Geist abzulenken - im Kern uns geistlos zu machen - und uns an die äußere Weltzu b<strong>in</strong><strong>de</strong>n, so dass wir niemals <strong>de</strong>n wahren Ursache-Wirkung-Zusammenhang im Geistent<strong>de</strong>cken können. In <strong>de</strong>r Folge behalten wir unsere Individualität und Beson<strong>de</strong>rheit,aber für das Lei<strong>de</strong>n, das wir dadurch erfahren, halten wir uns nicht verantwortlich.Mit an<strong>de</strong>ren Worten: Wir brauchen an<strong>de</strong>re, um uns „zu bestrafen“, so dass wir sie fürunseren Schmerz verantwortlich machen können und niemals auf die wirkliche Ursache<strong>de</strong>s Schmerzes nach <strong>in</strong>nen schauen müssen. Es ist verrückt, da wir im wesentlichendie Wahl treffen, im Schmerz zu bleiben und uns <strong>de</strong>n Zugang zum Heilmittel für<strong>de</strong>n Schmerz zu verbauen. Wir wählen das Vergessen anstelle <strong>de</strong>s Er<strong>in</strong>nerns, wer wireigentlich s<strong>in</strong>d: Geist aus GOTTES GEIST, ausgestattet mit schöpferischer Macht.Doch es gibt Hoffnung: Wenn wir erst e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> wenig merken, wie verrückt das ist,was wir uns und an<strong>de</strong>ren antun, dann erkennen wir die Möglichkeit, e<strong>in</strong>en an<strong>de</strong>renWeg gehen zu können. Dieser neue Weg führt zu <strong>de</strong>r Erkenntnis, dass wir (im Geiste)das Ego und die Trennung gewählt haben und dann versuchten, die Verantwortung fürdiese Wahl und ihre Konsequenzen zu verleugnen.Der Wi<strong>de</strong>rstand gegen diese <strong>E<strong>in</strong></strong>sicht ist groß, aber <strong>in</strong><strong>de</strong>m wir üben, ehrlich das anzuschauen,was wir tun, ohne uns dafür selber zu verurteilen, wird die Abwehr zunehmend<strong>de</strong>utlicher zu erkennen se<strong>in</strong>. Der kranke Prozess besteht dar<strong>in</strong>, unglücklich se<strong>in</strong>zu wollen, was eigentlich nichts mit irgend jemand an<strong>de</strong>rem zu tun hat. Aber wir s<strong>in</strong>dExperten dar<strong>in</strong> gewor<strong>de</strong>n, jemand an<strong>de</strong>ren für unsere Gefühle verantwortlich zumachen, damit wir unsere Verantwortung für unseren Gefühlszustand nicht erkennenund übernehmen müssen.18


Wenn wir mit Wachheit die <strong>in</strong> uns ablaufen<strong>de</strong>n Prozesse beobachten und uns immerweniger dafür verurteilen, wird es mit <strong>de</strong>r Zeit für das Ego <strong>in</strong> uns immer schwieriger,an<strong>de</strong>re Menschen für die eigenen Gefühle verantwortlich zu machen und so Schuld aufan<strong>de</strong>re zu projizieren. Wut und Unglück wer<strong>de</strong>n nachlassen. Wir wer<strong>de</strong>n erkennen,dass alle an<strong>de</strong>ren Menschen genau dasselbe Problem haben und ebenso wie wir nachLiebe suchen, während sie wie wir die Liebe auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite mit ihren Schuldprojektionenangreifen. So können wir Mitgefühl mit ihnen und damit mit uns selberentwickeln - <strong>de</strong>r erste Schritt <strong>in</strong> Richtung Vergebung und Erlösung ist getan!Eigentlich müssen wir nur still wer<strong>de</strong>n und die unruhigen Gedanken beobachten. Wirübergeben diese Unruhe <strong>de</strong>r Gegenwart GOTTES. Dadurch beseitigt das WUNDER <strong>de</strong>rLIEBE die Blocka<strong>de</strong>n, die uns von GOTT trennen. Wir müssen nichts weiter tun. DasWun<strong>de</strong>r hebt <strong>de</strong>n Irrtum auf, nämlich <strong>de</strong>n verrückten Glauben <strong>de</strong>s Egos, wir seien von<strong>de</strong>r LIEBE für immer getrennt. Mehr tut es nicht. Wir müssen nur darum bitten.Der an<strong>de</strong>re WegNach all <strong>de</strong>m Gesagten wollen wir zum Schluss die Essenz <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren Weges, <strong>de</strong>sglücklichen Traums hier auf Er<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r <strong>in</strong> an<strong>de</strong>ren Welten, zusammenfassen. Es ist<strong>de</strong>f<strong>in</strong>itiv (zunehmend) e<strong>in</strong> Leben ohne Angst, Schuld und Hass. Wir geben auf diesemWeg alle Schuldprojektionen auf und müssen auch uns selber nicht mehr anklagen, daSchuld e<strong>in</strong> Konzept <strong>de</strong>s Ego-Wahns darstellt und für die WIRKLICHKEIT ke<strong>in</strong>e Be<strong>de</strong>utunghat. Es stellt sich e<strong>in</strong> Gefühl von Sicherheit und Frie<strong>de</strong>n e<strong>in</strong>.Die WIRKLICHKEIT <strong>de</strong>r LIEBE kann von Illusionen wie Angst, Schuld und Hass nichtbedroht wer<strong>de</strong>n.So können wir gelassen das Unwesentliche vom Wesentlichen trennen, dürfen alleWeltverschwörungstheorien o<strong>de</strong>r die Verfolgung und Anklage sonstiger verme<strong>in</strong>tlicherSchuldiger aufgeben. Das schließt am En<strong>de</strong> Hitler, Stal<strong>in</strong> und alle an<strong>de</strong>ren Diktatorenund Folterknechte sowie korrupte Politiker und Grosskonzern-Präsi<strong>de</strong>nten mit e<strong>in</strong>, dasie selber Gefangene ihrer grausamen Wahnvorstellungen s<strong>in</strong>d und im <strong>in</strong>nersten Kernihres Se<strong>in</strong>s genauso vollkommen s<strong>in</strong>d wie du und ich. Alle Albträume s<strong>in</strong>d letztlichgleich, es gibt ke<strong>in</strong>e Gra<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Verrücktheit: Albtraum ist immer Albtraum und dasErgebnis ist Lei<strong>de</strong>n (EKIW: Es gibt ke<strong>in</strong>e Hierarchie von Illusionen). Insofern könnenwir uns <strong>in</strong> je<strong>de</strong>m Übeltäter auch selber erkennen, und wir tun gut daran, die grausamTräumen<strong>de</strong>n freizusprechen, weil wir uns damit selber freisprechen und die Tür <strong>in</strong>sLICHT <strong>de</strong>s Erwachens aufstoßen.Auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r Paarbeziehung bleiben wir vor allem bei uns selber, suchen nach<strong>de</strong>r Essenz <strong>de</strong>s SEINS <strong>in</strong> uns - und danach erst im Partner. Was wir <strong>in</strong> uns gefun<strong>de</strong>nhaben, das können wir auch im an<strong>de</strong>ren erkennen, <strong>in</strong> ihm zum<strong>in</strong><strong>de</strong>st aktivieren. Es ist<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Tat sehr befreiend, dass <strong>de</strong>r Partner nicht für me<strong>in</strong> Glück verantwortlich ist undich nicht für se<strong>in</strong> (ihr) Glück verantwortlich b<strong>in</strong>. Je<strong>de</strong>r hält die Verb<strong>in</strong>dung zur Quelleaufrecht, je<strong>de</strong>r bleibt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er „zentrierten“ Sammlung. Mit dieser Haltung befreien wiruns gegenseitig von e<strong>in</strong>er unnötigen Erwartungslast - glückliches Aufatmen!Der an<strong>de</strong>re Weg stellt e<strong>in</strong>e Verankerung im SELBST dar. Das Ego verliert an Bo<strong>de</strong>nund Be<strong>de</strong>utung, auch wenn wir h<strong>in</strong> und wie<strong>de</strong>r noch mal <strong>in</strong> die Ego-Ebene h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>rutschenund emotionale Achterbahnfahrten erleben. Die Antwort auf solche Anfälle vonUnbewusstheit ist immer Vergebung.Glückseligkeit und Frie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n nun nicht mehr <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Objektwelt - und dazu gehörtim S<strong>in</strong>ne <strong>de</strong>s Alltagsbewusstse<strong>in</strong>s auch e<strong>in</strong>e Partnerschaft - gesucht. Suchen und19


F<strong>in</strong><strong>de</strong>n können wir diesen Frie<strong>de</strong>n nur <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>s GEISTES. ER ist das Zentrum,aus <strong>de</strong>m wir schöpfen. Die Welt mag diesen GEIST <strong>in</strong> glücklichen Momenten manchmalspiegeln, aber wir schauen dann h<strong>in</strong>ter die D<strong>in</strong>ge und verwechseln nicht Form mitInhalt. Schönheit ist zweifellos solch e<strong>in</strong>e Spiegelung, aber sie ist auch wie<strong>de</strong>rum sehrsubjektiv und konditioniert. Nur jenseits <strong>de</strong>r Formenwelt ist das Wesentliche zu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n,weil alle Formen grundsätzlich gesprochen e<strong>in</strong>e von uns gemachte Abwehr gegen dieLIEBE darstellen. Da wir das Grundproblem menschlicher Existenz verstan<strong>de</strong>n haben,kann uns die Form- und Objektwelt nicht mehr vollständig <strong>in</strong> ihren Bann ziehen, weilwir <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Freiraum <strong>de</strong>s GEISTES e<strong>in</strong>gehen. Alle weltlichen Spielzeuge bleiben be<strong>de</strong>utungslos,da sie uns nie zufrie<strong>de</strong>n stellen können.So dürfen wir uns glücklich schätzen: Wir haben die Be<strong>de</strong>utungslosigkeit <strong>de</strong>r Welterkannt, was e<strong>in</strong>e ganz entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Grundvoraussetzung für <strong>de</strong>n Weg <strong>in</strong> die WIRK-LICHKEIT bil<strong>de</strong>t. Das SELBST wird nur gesucht, wenn das Ego an se<strong>in</strong> leidvolles En<strong>de</strong>gekommen ist. Wir wissen, dass wir nicht dieses Ego, dieses falsche Selbst, die Person,s<strong>in</strong>d. Das, was ersche<strong>in</strong>t und vergeht, nennen wir nun nicht mehr wirklich son<strong>de</strong>rnIllusion. Und durch diesen Schleier <strong>de</strong>r Illusionen leuchtet bereits das LICHT <strong>de</strong>rQUELLE. Freu<strong>de</strong> kommt auf. Uns kann nichts Schlimmes mehr passieren, weil unserSEIN unzerstörbar ist. Formen wie menschliche Körper mögen erkranken o<strong>de</strong>r sichauflösen, die Welt mag <strong>in</strong> Krieg und Zerstörung gestürzt wer<strong>de</strong>n, aber das be<strong>de</strong>utetnichts. Der GEIST alle<strong>in</strong> ist. Ich b<strong>in</strong> frei, weil ich e<strong>in</strong> SOHN GOTTES b<strong>in</strong>: vollkommenerschaffen, wie ER ist.<strong>E<strong>in</strong></strong> <strong>Kurs</strong> <strong>in</strong> <strong>Wun<strong>de</strong>rn</strong> ist e<strong>in</strong> Weg unter vielen zurück <strong>in</strong> die LIEBE. Wer ihn geht, <strong>de</strong>rerfährt se<strong>in</strong>e befreien<strong>de</strong> Wirkung. Die <strong>365</strong> Lektionen s<strong>in</strong>d <strong>de</strong>r Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er langen Reise,die genau genommen nie stattgefun<strong>de</strong>n hat, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Leitsatz zu Beg<strong>in</strong>n <strong>de</strong>s <strong>Kurs</strong>eslautet:Nichts Wirkliches kann bedroht wer<strong>de</strong>n.Nichts Unwirkliches existiert.Hier<strong>in</strong> liegt <strong>de</strong>r Frie<strong>de</strong>n GOTTES.Danke, Jesus Christus!Literaturh<strong>in</strong>weise:<strong>E<strong>in</strong></strong> <strong>Kurs</strong> <strong>in</strong> <strong>Wun<strong>de</strong>rn</strong> - Textbuch, Übungsbuch, Handbuch für Lehrer (1 Buch:www.greuthof.<strong>de</strong>)Den Wi<strong>de</strong>rstand aufgeben, die Liebe annehmen, Kenneth & Gloria WapnickDie Illusion <strong>de</strong>s Universums, Gary Renard (sehr gutes Begleitbuch zu EKIW)Re<strong>in</strong>hard Lier, Jahrgang 1960, Heilpraktiker, Familienaufstellungen seit 1996,Gründung <strong>de</strong>r Gesellschaft zur Heilung Menschlicher Beziehungen:www.beziehungen-heilen.<strong>de</strong>20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!